Test Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 Smartphone
Nicht jeder ist daran interessiert, ein Teil des aktuellen Trends von immer größer werdenden Smartphones zu werden. Wer trotzdem Anspruch auf hohe Verarbeitungsqualität und submaximale Leistung legt, hat seinen Fokus bereits auf die kleineren Derivate der Smartphone-Flaggschiffe ausgerichtet. So gilt das Samsung Galaxy S3 Mini als geschrumpfte Version des damaligen Vorzeigemodells von Samsung. Das Galaxy S4 steht nun an der Spitze der Nahrungskette und so war es absehbar, dass eine kleinere Ausgabe dessen nicht lange auf sich warten lässt. Im "Flaggship-Test" zeigt das Spitzenmodell eindrucksvoll seine Fähigkeiten - darunter beispielsweise die neuen berührungslosen Gesten.
Das Samsung Galaxy S4 Mini verfügt über ein um 0,7 Zoll kleineres Display und kann leider nicht mit der Full-HD-Auflösung der Maxi-Version konkurrieren. Bis auf die optische Ähnlichkeit fallen, bei genauerem Betrachten, etliche Unterschiede auf. So arbeitet der SoC beispielsweise mit 1.700 MHz und der Arbeitsspeicher misst 1,5 GB. Dementsprechend hat der Hersteller die UVP um 200 Euro nach unten korrigiert. Aber ist der Preis der Leistung entsprechend und kann das Smartphone den gestellten Anforderungen gerecht werden?
Trotz eines größeren Displays, hat es der südkoreanische Hersteller geschafft, das Gesamtgewicht um 6 Gramm zu reduzieren (107 Gramm). Ebenso wurde das S4 Mini in der Breite und Dicke auf Diät gesetzt. Als Resultat ergeben sich folgende Maße: 124,6 x 61,3 x 8,94 mm. Die optischen Unterschiede zwischen den beiden Flaggschiff-Nachfolgern waren bereits marginal – so sieht es auch bei den Differenzen zwischen S3 Mini und S4 Mini aus. Samsung bleibt seinem Stil, gemäß dem Motto „never change a winning team“, treu. Das zweiteilige Gehäuse besteht natürlich komplett aus Polycarbonat, aber da der Hersteller nahezu immer auf diesen Werkstoff zurückgreift, weiß er damit umzugehen. Das Gerät ist sehr verwindungssteif, druckstabil und verfügt über eine hochwertige Verarbeitung in allen Bereichen. Die Struktur und Optik des Backcovers wurden komplett von denen des S4 übernommen. Das Smartphone ist in den Farben weiß und schwarz erhältlich. Unser „schwarzes“ Testgerät erweckt jedoch eher einen dunkelblauen Eindruck.
An den vier Geräteseiten lässt sich nur eine unwichtige Differenz zu dem Galaxy S4 erkennen. Das untere Mikrofon ist um wenige Millimeter nach rechts gesetzt worden. Ansonsten ist der Power-Button nach wie vor auf der rechten Geräteseite und die Lautstärkewippe befindet sich dem gegenüber. Der Micro-USB-Anschluss überträgt Daten gemäß dem Standard 2.0 und ist zentriert an der unteren Geräteseite beheimatet. An der Stirnseite finden wir einen Infrarot-Port, ein weiteres Mikrofon und den 3,5-mm-Klinkenanschluss.
Um den 8-GB-Flashspeicher per Micro-SD-Karte erweitern zu können, müssen das Backcover und der Akku entnommen werden. Der Steckplatz ist mit bis zu 64-GB-Speicherkarten kompatibel und befindet sich direkt neben dem Micro-SIM-Einschub.
Software
Befeuert wird das Galaxy S4 Mini von Android 4.2.2 (Jelly Bean). Dank der TouchWiz-Benutzeroberfläche ist von dem ursprünglichen Android-Betriebssystem nicht mehr sonderlich viel zu erkennen. Besonders umfangreiche Anpassungen gab es in den Systemeinstellungen. Die eigentlichen Untermenüs sind in vier Einheiten unterteilt: „Verbindungen“, „Mein Gerät“, „Konten“ und „Optionen“.
Zudem hat Samsung massig Apps vorinstalliert. Neben dem Google Play Store hat der Nutzer die Möglichkeit, weitere Apps in dem Samsung Store, nach vorherigem Anmeldeverfahren, zu beziehen.
Kommunikation & GPS
Der Testproband lässt in diesem Segment kaum Wünsche offen. Das WLAN-Modul funkt nach dem Standard 802.11 a/b/g/n; sogar im Dualband-Modus. Für den Datenaustausch unterwegs steht ein LTE-Modul bereit, welches eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s erreichen kann. Für Uploads steht immerhin noch die Hälfte der Geschwindigkeit zur Verfügung. Bluetooth ist in Version 4.0 an Bord und auch an einem NFC-Sensor (Near-Field-Communication) wurde nicht gespart. Empfangsprobleme oder unerwartete Verbindungsabbrüche können wir innerhalb der Testszenarien nicht verzeichnen.
Für verschiedenste Anwendungen findet heutzutage das GPS-Modul (inkl. GLONASS) Anwendung. Nicht nur für die Navigation durch unbekannte Gebiete kann dieser Empfänger genutzt werden – ein weiteres Einsatzgebiet ist beispielsweise das „Taggen“ von geschossenen Bildern mit den derzeitigen Koordinaten. Der Sat-Fix funktioniert bereits nach wenigen Sekunden, bei akzeptabler Genauigkeit. Sofern eine Sichtverbindung zu den Satelliten besteht, können wir keine unerwarteten Abbrüche bemerken.
Kameras & Multimedia
Einen Abstrich gegenüber der 5-Zoll-Variante muss man bei den verbauten Kameramodulen in Kauf nehmen. Zwar gibt es sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite jeweils einen Sensor, die maximale Auflösung wurde aber verringert. Die Hauptkamera auf der Geräterückseite löst mit maximal 8 Megapixeln auf und ist zudem in der Lage, bewegte Bilder in Full-HD-Qualität aufzuzeichnen. Um das beste Resultat zu erzielen, können bestimmte Motive ausgewählt werden, welche zu der aktuellen Umgebungssituation passen („Schönes Portrait“, „HDR“, „Panorama“, etc.).
Die Frontkamera ist mit einem 1,9-MP-Sensor ausgestattet und dient vornehmlich der Videotelefonie. Videos nimmt die Frontkamera mit einer Auflösung von maximal 1.280 x 720 Pixel auf.
Die Farbwiedergabe des Hauptsensors kommt der Referenzkamera sehr nahe. Es fällt lediglich auf, dass das Bild einen leichten Grünstich besitzt. Insgesamt sind wir mit dem Resultat der Kamera sehr zufrieden.
Zubehör & Garantie
Dem Lieferumfang legt der Hersteller ein modulares Ladegerät, sowie ein In-Ear-Headset bei. Auf weitere kostenlose Zugaben muss verzichtet werden.
Die Garantie beläuft sich bei dem Probanden auf 24 Monate. Dabei handelt es sich um einen Bring-In-Service, bei dem der Eigentümer selbstständig dafür Sorge zu tragen hat, dass der Reparaturprozess angestoßen wird.
Eingabegeräte & Bedienung
Das kapazitive Display kommt mit der gleichzeitigen Eingabe von bis zu zehn Fingern zurecht und ist somit für diverse Gesten bestens präpariert. Dabei erfolgt die Umsetzung sehr schnell und lässt keine Wünsche offen – so wie man es von derart hochpreisigen Geräten erwarten kann. In den Systemeinstellungen lassen sich zudem sehr viele Feineinstellungen des Displays wählen.
Die virtuelle QWERTZ-Tastatur bietet im Hochkant- sowie im Landscape-Modus einen ausreichenden Tastenabstand um treffsicher zu schreiben. Leider belegt die virtuelle Tastatur im Querformat über 50 % des Displays. Wer es noch komfortabler haben möchte, sollte zu einem Gerät mit größerem Display greifen. Hierbei kann man sich beispielsweise an der Galaxy-Note-Reihe orientieren.
Das 4,3-Zoll-Display verfügt über einen Super-AMOLED-Screen und löst mit 960 x 540 Pixel auf. Hierbei ist es leider weit entfernt von der Full-HD-Darstellung seines großen Bruders. Dementsprechend geringer fällt auch die Pixeldichte aus. Mit 256 ppi liefert der Screen knapp 200 ppi weniger als das Galaxy S4. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger, dem Galaxy S3 Mini, gibt es eine kleine Verbesserung. Das Display wurde um 0,3 Zoll vergrößert und gleichermaßen wurde die Auflösung auf das qHD-Niveau angehoben.
Eine weitere Optimierung in Bezug auf die Displayhelligkeit haben wir mit dem X-Rite i1Pro 2 gemessen. Mit einer durchschnittlichen Luminanz von 297,8 cd/m² ist der Screen geringfügig heller als der des Galaxy S3 Mini. Eine deutliche Abstufung lässt sich bei der Homogenität der Ausleuchtung feststellen. So beträgt der Grad der Ausleuchtung nur 81 %, wobei es bei dem S3 Mini noch 94 % waren. Da der gemessene Schwarzwert 0.0 cd/m² beträgt, ergibt sich ein Kontrast von "unendlich". Dies liegt in der AMOLED-Technologie begründet, da die Farbe "Schwarz" durch ein nicht beleuchtetes Pixel dargestellt wird.
|
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.11 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.41 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 1.82
Samsung hat die Möglichkeit eingebaut, den Bildschirmmodus variabel zu ändern. Anhand von vier festgelegten Profilen, kann der Nutzer zwischen den Einstellungen für das Farbspektrum, die Sättigung und die Schärfe wählen. Sehr deutlich fallen die Unterschiede der verschiedenen Modi in der Graustufendarstellung auf. Die Annäherung an den optimalen Graustufenverlauf nimmt von dem Modus „Dynamisch“ über „Standard“ über „Video“ bis hin zu „Professionelles Foto“ deutlich zu. Die gleiche Zunahme der Genauigkeit fällt bei der Abdeckung des AdobeRGB-Farbraumes auf. Die Einstellung "Professionelles Foto" wurde vom Hersteller dahingehend konzipiert, dass eine größtmögliche Abdeckung des AdobeRGB-Farbraumes stattfindet. Nach unserer subjektiven Meinung eignet sich die Einstellung "Video" am besten für die Farbdarstellung im sRGB-Farbraum.
Die Darstellung der Displayinhalte ist außerhalb von geschlossenen Räumen und bei Sonneneinstrahlung sehr gut. Hierbei sind hauptsächlich der extreme Schwarzwert und der daraus resultierende unendliche Kontrast verantwortlich. Auch wenn sich die durchschnittliche Displayhelligkeit nicht auf einem nominal hohen Wert befindet, wie es beispielsweise bei dem iPhone 5 der Fall ist, so kann das Super-AMOLED all seine Vorteile ausspielen.
Von einem ebenso ausgezeichneten Ergebnis können wir bei der Blickwinkeldarstellung sprechen, denn die dargestellten Farben sind auch noch bei extremen Betrachtungsperspektiven auf konstant hohem Niveau – kein Grund zur Sorge.
Ernüchterung gibt es in diesem Testabschnitt, denn wer glaubt, dass die extrem performante Hardware des Galaxy S4 in ein kleineres Gehäuse gequetscht wurde, der irrt. Zum Einsatz kommt ein Qualcomm Snapdragon 400 mit der Modellbezeichnung 8930AB. Dieser SoC wurde im 28-nm-Verfahren hergestellt und basiert auf der ARMv7-Plattform. Der Dual-Core-Krait-300-Prozessor arbeitet mit einer Taktrate von bis zu 1,7 GHz, bedient sich an 1,5 GB Arbeitsspeicher und kooperiert mit der Adreno 305-GPU. Hier wird der Unterschied zu dem großen Bruder sehr deutlich, denn das Flaggschiff ist nicht nur mit einem höher getakteten Quad-Core-Prozessor ausgestattet. Als weiteres Kernbauteil kommt die aktuelle Adreno 320-GPU zum Einsatz.
Nichtsdestotrotz ist die Hardware des S4 Mini auf einem sehr hohen Niveau und Unterschiede werden fast ausschließlich in den Ergebnissen von Benchmarks offen gelegt. Im alltäglichen Gebrauch sollte ein Unterschied subjektiv nicht spürbar sein. Um das Ergebnis transparenter zu gestalten, beginnen wir mit der Analyse der synthetischen Ergebnisse. Dabei fällt auf, dass das S4 Mini fast immer bessere Ergebnisse als das Galaxy S3 erzielt und auch das frisch auf dem Markt erschienene Galaxy Mega 6.3 zieht immer den Kürzeren – trotz gleichem SoC. Selbstverständlich kann sich das S4 Mini nicht gegen die beiden Flaggschiffe aus dem Hause Samsung und HTC durchsetzen.
AnTuTu v3 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
HTC One | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 |
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
HTC One | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 |
Durchwachsen ist das Ergebnis, sobald wir die Browsergeschwindigkeit auf den Leistungsprüfstand stellen. Insgesamt rücken die Resultate näher beisammen und kein Gerät kann einen deutlichen Vorsprung erlangen, wie es noch zuvor der Fall war.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
HTC One | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
HTC One | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
HTC One | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 | |
HTC One | |
Samsung Galaxy S4 GT-I9505 | |
Samsung Galaxy S3 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 |
In der letzten Disziplin messen wir mit der App „AndroBench 3“ die Geschwindigkeit des Flashspeichers. Bei den wichtigeren Lesevorgängen kann sich das S4 Mini gegenüber dem S3, dem S3 Mini und dem Mega 6.3 behaupten. Schreibvorgänge finden in der Regel seltener statt, als es noch bei Lesevorgängen der Fall ist – dies kommt dem S4 Mini gelegen, denn dabei schneidet die Konkurrenz besser ab (Ausnahme: zufällige Schreibvorgänge beim Galaxy S3 Mini).
Videos & Spiele
Wer sich mit den aktuellen Highend-Produkten messen kann und dem Segment der oberen Mittelklassemodelle entspringt, der sollte mit der Wiedergabe von Full-HD-Videos und weiteren multimedialen Anforderungen problemlos zurechtkommen. Dies können wir dem „Knirps“ bedenkenlos bescheinigen. Unsere Testsequenzen (1080p) wurden flüssig und auf Anhieb abgespielt. Beim Spielen von 3D-Games aus dem Play Store gab es ebenso wenig Anlass zur Kritik.
Möglicherweise gibt es noch Smartphone-Besitzer, welche tatsächlich mit den Geräten telefonieren. Bei Telefonaten ist die Sprachqualität auf beiden Seiten sehr gut. Der Anrufer wird klar und deutlich verstanden und gleiches wird auch von der Gegenseite attestiert. Selbstverständlich ist dieser Umstand ebenso von dem Telefon am anderen Ende der Leitung abhängig, wie von der Signalstärke des Mobilfunknetzes. Störgeräusche, wie ein leichtes Knacken, haben wir nicht bemerkt.
Temperatur
Ein leistungsstarker SoC in einem kleinen Gehäuse, bei dem wenig Platz zur Wärmeabfuhr bleibt, hat in der Regel nur eine Konsequenz. Im direkten Vergleich mit dem Galaxy S4, dem Mega 6.3 und dem S3 Mini hat unser Testgerät Probleme sich zu profilieren. Die hauseigenen Konkurrenzmodelle sind unter Last etliche Grad Celsius kühler. Geringer wird der Unterschied sobald wenig bis keine Last an dem SoC anliegt. Auch wenn die Temperaturen leicht erhöht sind, wird das Smartphone zu keiner Zeit bedenklich warm oder gar heiß.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Obwohl Samsung an dem Konzept festhält, den Lautsprecher auf der Rückseite zu verbauen, ist das Ergebnis überraschend gut. Die maximale Lautstärke ist vollkommen ausreichend. Konkurrenzprodukte besitzen oftmals einen höheren Pegel, leider tritt dann starkes Verzerren als Nebeneffekt auf. Hier sind die Pegel weitestgehend fest und der Klang ist klar.
Von dem Klangerlebnis eines HTC One sind wir jedoch immer noch weit entfernt. Audiophile Nutzer sollten auf externe Lösungen zurückgreifen.
Energieaufnahme
Um eine gute Akkulaufzeit erreichen zu können, ist die Energieaufnahme in den einzelnen Zuständen von höchster Bedeutung. Im Vergleich zu der Leistungsaufnahme im Idle-Zustand, konnte Samsung gewisse Optimierungen vornehmen. Das Galaxy S3 Mini benötigt hierbei 0,7 Watt und das S4 Mini kommt bereits mit 0,3 Watt zurecht. Das Blatt wendet sich unter Last, denn nun ist das S4 Mini mit Werten zwischen 3,4 und 3,9 Watt der Stromfresser (S3 Mini: 1,8 – 2.4 Watt). Nichtsdestotrotz kann sich unser Testgerät gegenüber der Leistungsaufnahme des Galaxy Mega 6.3 behaupten. Aufgrund des riesigen Displays braucht der Stromfresser unter Last fast immer 1 Watt mehr.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.3 / 0.9 / 1.2 Watt |
Last |
3.4 / 3.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Galaxy S4 ist bereits für seine ausdauernde Akkulaufzeit bekannt, denn immerhin speichert der Lithium-Ionen-Akku 9,88 Wattstunden. Beim S4 Mini kann bauartbedingt nur ein kleinerer Stromlieferant eingesetzt werden. Dieser kommt auf eine Kapazität von 7,03 Wh. Die geringere Stromaufnahme bei wenig intensiven Anwendungen macht sich in der Laufzeit stark bemerkbar. Gehen beim S3 Mini bereits nach 9 Stunden und 45 Minuten, im WLAN-Modus, die Lichter aus, so hält die Neuauflage 12 Stunden und 10 Minuten. Dümpelt der SoC vor sich hin, erreicht er sogar 19 Stunden und 52 Minuten. Ein Wehrmutstropfen stellt sich bei der Simulation völliger Auslastung ein – bereits nach 2 Stunden und 36 Minuten kapituliert das S4 Mini. Ein vollständiger Ladevorgang dauert indes 2 Stunden und 18 Minuten.
Mit dem Samsung Galaxy S4 Mini hat der südkoreanische Hersteller wieder einen Volltreffer gelandet. Das Smartphone ist an Personen adressiert, welche gerne ein hohes Maß an Performance besitzen möchten, zugleich aber kein halbes Tablet mit sich herumtragen wollen. Der Snapdragon 400 SoC bildet, bei einer Taktrate von 1,7 GHz und 1,5 GB Arbeitsspeicher, eine derart ausreichende Leistung, dass es aktuell nichts gibt, was das Gerät ins Schwitzen bringt – bei einer UVP von 529 Euro aber auch das Mindeste. Der aktuelle Straßenpreis liegt ca. 100 Euro darunter.
Weiterhin ist das Smartphone mit jeder Menge Features ausgestattet, funkt fast über jedes erdenkliche Modul und besitzt zudem eine sehr gute Verarbeitungsqualität sowie Haptik, trotz Kunststoff-Gehäuse.