Test Samsung Galaxy A7 (2018) Smartphone
Mit der hauseigenen A-Serie geht der koreanische Hersteller derzeit neue Wege und experimentiert mit der Anzahl an Kameramodulen in seinen Mittelkasse-Modellen. Im diesjährigen A7-Modell verbaut der Elektronikkonzern, mit dem Sitz in Seoul, gleich drei Kameramodule auf der Rückseite. Mit der Triple-Kamera des Galaxy A7 (2018) stehen dem Nutzer neben einem Ultraweitwinkel, ein lichtstarkes 24-MP-Hauptmodul mit f/1,7-Blende sowie eine 5-MP-Optik, über die sich Tiefenschärfeninformationen schon während der Aufnahme steuern und Bokeh-Effekte anpassen lassen, zur Verfügung.
In Puncto Displaytechnologie setzt Samsung auf eine organische Anzeige. Das 6 Zoll große Super-AMOLED-Panel im Galaxy A7 (2018) kommt auf eine native Auflösung von 2.220 x 1.080 Pixeln. Für die Leitungsentfaltung sorgt der hauseigene Mittelklasse-SoC Exynos 7885, der modellabhängig von 4 oder 6 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Als internen Speicher stehen die Kapazitäten 64 GB oder 128 GB zur Auswahl, wobei zum Testzeitpunkt ausschließlich die Version mit 4 GB RAM und 64 GB ROM, sowohl über den Samsung-Store, als auch über den Online-Handel, erhältlich ist. Letztere kann seit Ende September 2018 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 349 Euro erworben werden – die Straßenpreise liegen jedoch derzeit etwa 50 Euro unterhalb der UVP.
Gerade im mittleren Preis-Segment um die 300 Euro ist die Konkurrenz besonders groß, dementsprechend ist die Reihe an potentiellen Mitbewerbern lang. Im Test sind als Vergleichsgeräte aufgeführt: das Honor 8X, Nokia 7 Plus, Xiaomi Pocophone F1, BQ Aquaris X2 und Sony Xperia XA2. Preislich deutlich unterhalb des Samsung-Smartphones liegt zum Zeitpunkt des Tests der Preis-Leitungs-Knaller aus Fernost, das Xiaomi Mi 6X. Das Xiaomi-Smartphone ist mittlerweile für etwa 200 Euro in Europa als Mi A2 mit Android-One zu haben. Auch innerhalb der Galaxy-A-Serie ist mit dem A8 (2018) ein konkurrenzfähiges Smartphone im ähnlichen Preissegment erhältlich.
Gehäuse - Galaxy A7 (2018) mit Kunststoffrahmen
Die Vorderseite des Galaxy A7 (2018) besteht vollständig aus kratzfestem 2,5-D-Display, welches leicht abgerundet in den Kunststoffrahmen übergeht. Das OLED-Panel wird seitlich, wie auch oben und unten, von breiten Rahmen begrenzt – eine Display-Notch gibt es nicht. Das Größenverhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite beträgt dementsprechend nur etwa 74 Prozent. Im Vergleich zu einem Honor 8X ist die Front des Galaxy-Handys nicht gerade effizient gestaltet.
Das 168 Gramm schwere und nur 7,5 Millimeter flache Mittelklasse-Smartphone liegt gut in den Händen, trotz der nicht wirklich kompakt ausfallenden Abmessungen von 150 x 77 Millimetern. Der in die seitliche Power-Taste integrierte Fingerabdruckscanner ist angenehm platziert. Die physischen Tasten lassen sich dank ihrer unterschiedlichen Größe und Oberflächenstrukturierung haptisch gut voneinander unterscheiden. Die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sind sehr gut verarbeitet, haben kaum Spiel und besitzen einen gut definierten Druckpunkt. Im Gegensatz zur Power- sind die Lautstärketasten zu hoch platziert und kaum erreichbar. Dafür ist der Druckpunkt des Ein/Aus-Schalters recht schwammig gewählt.
Analog zur Front, besteht die Rückseite des Galaxy A7 (2018) ebenfalls aus leicht gebogenem Glas, welches anfällig gegenüber Fingerabdrücken ist – insbesondere die von uns getestete schwarze Version. Zur Auswahl stehen in Deutschland, neben der schwarzen Variante, zwei weitere Farboptionen: Blau und Gold. Die auf der Rückseite positionierte Triple-Kamera schließt nicht bündig mit dem Gehäuse ab. Dadurch wackelt das Smartphone, möchte man es auf dem Tisch liegend bedienen.
Die Stabilität des Mittelklasse-Smartphones ist sehr gut, selbst fester Druck macht dem Gerät kaum etwas aus. Verwinden lässt sich das Galaxy A7 (2018) auch mit hohem Krautaufwand nicht. Insgesamt wirkt das Gehäuse trotz des Kunststoffrahmens nicht billig, ein Honor 8X mit Metallrahmen fühlt sich dennoch wertiger an.
Ausstattung - Samsung-Handy mit 3,5-mm-Klinkenstecker
Zur Ausstattung des Galaxy A7 (2018) gehören ein Fingerabdruck-Sensor, eine Status-LED sowie eine Always-On-Funktion des Displays für Benachrichtigungen. Zudem können Kopfhörer über einen 3,5-mm-Klinkenstecker angeschlossen werden. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einen externen Monitor mittels Miracast wird ebenfalls unterstützt und funktionierte im Test mit einem Android TV von Sony gut.
Nutzer des Samsung-Smartphones müssen auf einen modernen USB-C-Anschluss verzichten. Geladen wird der 3.300 mAh starke Akku über den alten microUSB-Standard an der Unterseite des Gerätes. Der Port erlaubt USB-OTG für den schnellen Anschluss von externen Tastaturen oder USB-Sticks, entspricht aber nur dem USB-2.0-Standard.
Der interne eMMC-Speicher unseres Testgerätes umfasst eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 52 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones ist möglich. Der interne Speicher lässt sich mit einer microSD-Karte um bis zu 512 GB erhöhen, aber nicht als interner Speicher formatieren. Das Dateisystem exFAT wird unterstützt.
Software - Experience UI 9.0
Anders als bei Android-One oder Pixel-Geräten kommt beim Galaxy A7 (2018) nicht Stock-Android zum Einsatz. Ausgeliefert wird das Mittelkasse-Smartphone mit Googles Betriebssystem Android 8.0 Oreo und der Benutzeroberfläche des koreanischen Herstellers, Experience UI. Ein Update auf Android 9.0 Pie ist für das Mittelklasse-Smartphone wahrscheinlich, offiziell angekündigt wurde das Betriebssystem-Upgrade jedoch noch nicht. Die Sicherheitspatches unseres Testgerätes wurden zuletzt im September 2018 aktualisiert.
Die Samsung-Benutzeroberfläche Experience UI in der Version 9.0 erweitert die Systemsoftware von Android, neben optischen Modifikationen, um einige Zusatzfunktionen. Mit dem „Dual-Messenger“ besteht beispielsweise die Möglichkeit, eine Applikation mit zwei unterschiedlichen Konten zu verwenden. Zudem kann der Samsung-eigene virtuelle Assistent Bixby personalisierte Informationen sowie zeitliche und ortsgebundene Erinnerungen ausgeben.
Im Vergleich zu Stock-Android ist eine Vielzahl von Apps bereits ab Werk vorinstalliert. Diese Drittanbieter-Applikationen (Bloatware) lassen sich auch nur deaktivieren und nicht deinstallieren.
Kommunikation und GPS - Samsung-Handy mit NFC
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Samsung auf aktuelles Bluetooth in der Version 5.0. Einen NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation gibt es ebenfalls, was eine Bezahlung via Google Pay mit dem Mittelkasse-Smartphone ermöglicht.
Das integrierte WLAN-Modul Galaxy A7 (2018) beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt demnach nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des WLAN-Moduls gut und das Signal stabil. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) messen wir eine Dämpfung von -37 dBm.
Im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 kommt das Samsung-Handy auf gute Übertragungsraten von 279 MBit/s und 320 MBit/s. Damit kann das Galaxy A7 (2018) mit den besten Vergleichsgeräten in unserem Test mithalten, nur das Pocophone F1 spielt hier in einer eigenen Liga.
Ins mobile Internet geht das Samsung-Smartphone dank LTE Cat. 6 mit bis zu 300 Mbit/s in den Downloads. Das Galaxy A7 (2018) unterstützt aber nur den Zugang zu 7 LTE-Frequenzen sowie Quadband-GSM und Quadband-UMTS. Das verbaute Mobilfunk-Modem deckt jedoch nahezu alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen ab - das LTE-Band 28 kann nicht verwendet werden.
Platz bietet das Dual-SIM-Gerät für zwei Nano-SIM-Karten. Keine der beiden Kartenslots wird hinsichtlich der Frequenzen limitiert. Auch bei der Verwendung von zwei SIM-Karten können weiterhin microSD-Karten als Speichererweiterung genutzt werden.
Die Positionsbestimmung erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme: GPS, GLONASS, Galileo, Beidou sowie das Satellitenbasierte Ergänzungssystem SBAS. Der Satfix im Freien erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von etwa 5 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Galaxy A7 (2018) die Positionsbestimmung recht schnell, aber nur auf 13 Meter genau.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Smartphone auf. Nur 70 Meter liegen zwischen dem günstigen Mittelklassegerät und dem Profi-Navigationsgerät am Ende der gut 9 Kilometer langen Teststrecke.
Die Abweichungen des GPS-Moduls im Galaxy A7 (2018) sind gering und betrachtet man den Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung, ist das Mittelklasse-Smartphone, aufgrund der überzeugenden Ortungsgenauigkeit, für die Navigation im Auto geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - VoLTE oder WLAN-Anrufe möglich
Die Sprachqualität des Mittelklasse-Handys aus dem Vodafone-Netz ist sehr gut. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten bei Anrufen mit dem Galaxy A7 (2018) im Testzeitraum nicht auf. Stimmen werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner als sehr deutlich charakterisiert. Moderne Standards, wie VoLTE oder WLAN-Anrufe, unterstützt das Samsung-Smartphone.
Die Telefon-App bietet die von Android bekannten Features wie Favoriten, Anrufliste sowie ein integriertes Telefonbuch. Für die manuelle Eingabe von Telefonnummern kann zudem ein Nummernblock aufgerufen werden.
Kameras - Samsung-Smartphone mit Triple-Cam
Die rückseitige Hauptkamera des Galaxy A7 (2018) löst mit 5.664 x 4.248 Bildpunkten im Bildformat 4:3 auf und wird bei schlechten Lichtverhältnissen von einem Dualton-LED-Blitz unterstützt. Während die 24-MP-Cam Aufnahmen mit einem 77°-Standardwinkel erfasst, nimmt das 8 Megapixel-Ultra-Weitwinkelobjektiv das natürliche Sichtfeld des Menschen von 120° auf. Als Dritter im Bunde kommt eine 5-Megapixel-Optik zum Einsatz. In Zusammenarbeit mit der Hauptkamera können durch den dritten Sensor Tiefenschärfeinformationen gesammelt werden, um eine Dreidimensionalität des Bildmotivs zu bestimmen. Dies ermöglicht, Aufnahmen einen Bokeh-Effekt in Echtzeit zu verleihen – Samsung nennt dies Live-Fokus-Funktion.
Das 24 Megapixel-Kameramodul besitzt eine lichtstarke Offenblende von f/1.7, was selbst bei Dunkelheit relativ helle Fotos mit dem Samsung-Handy ermöglicht. Die Fotoqualität ist jedoch nicht viel besser als bei anderen Mittelklasse-Smartphones. Bei wenig Licht tritt schnell Bildrauschen ein und die Aufnahmen sind geprägt von Artefakten und Unschärfe. Nutzt man das Ultra-Weitwinkelobjektiv, werden Aufnahmen aufgrund der f/2.4-Blende sehr dunkel und verrauscht.
Bei Tageslicht sind die Fotos qualitativ gut. Sowohl die Bilddetails als auch die Farbwiedergabe können überzeugen, wobei Aufnahmen mit dem Galaxy A7 (2018) immer etwas blass werden im Automatikmodus. Im Ultra-Weitwinkel-Modus fallen die Fotos etwas kontrastreicher aus. Der Dynamikumfang könnte in Gänze etwas ausgeprägter sein, wodurch Details bei stark unterschiedlichen Lichtbedingungen verloren gehen.
Die 24-MP-Frontkamera mit F2.0-Blende ist ebenfalls von guter Qualität für Selfie-Aufnahmen bei Tageslicht, neigt jedoch zur Überbelichtung. Leider fehlt ein Autofokus für die optimale Bildschärfe. Videos nimmt die Frontkamera in FHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Gleiches gilt für die rückseitige Hauptkamera des Galaxy A7 (2018).
Die Kamerasoftware des Galaxy A7 (2018) kann aus insgesamt 19 hinterlegten Szenenprogrammen auswählen und automatisch entsprechend optimierte Aufnahmeparameter einstellen. Mit der „Szenenoptimierung“ werden unterschiedliche Bildinhalte, wie Personen oder Landschaften erkannt, und Farbtöne, Helligkeit sowie den Kontrast entsprechend justiert.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen werden Farbtöne im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben, welche im unteren Teil eines jeden Farbfeldes dargestellt werden, bis auf die Grüntöne recht gut getroffen. Jedoch zeigen die Aufnahmen des X-Rite ColorChecker Passport (ohne Nachbearbeitung, z. B. ein manueller Weißabgleich) mit der 24-MP-Kamera einen zu warmen Weißabgleich. Außerdem sind die Farben sichtlich aufgehellt.
Um die Schärfe der Fotos beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unser Testchart. Die Bildschärfe in der Bildmitte ist gut, in den Randbereichen werden Fotos aber sichtbar unscharf.
Zubehör und Garantie - In-Ear-Kopfhörer im Lieferumfang
Im Lieferumfang befinden sich ein modulares 7,8-Watt-Ladegerät (5 V, 1,55 A), ein USB-Kabel sowie ein Quick-Start-Guide und 3,5-mm-Klinken-In-Ear-Kopfhörer.
Die Garantiezeit seitens des Herstellers beläuft sich auf 24 Monate ab Kaufdatum. Für die Batterie und das Ladegerät gilt eine beschränkte Garantiedauer von nur 12 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Galaxy A7 (2018) mit FaceUnlock
Der kapazitive Touchscreen reagiert präzise auf Eingaben von bis zu 10 Fingern. Auch in den Randbereichen können wir keine Präzessionsdefizite feststellen und Befehle werden ohne Verzögerung umgesetzt.
Die Bedienung des Galaxy A7 (2018) erfolgt mit dem typischen Android-Onscreen-Tasten zur System-Navigation. Alternativ lassen sich die Android-Onscreen-Tasten ausblenden und eine Gestensteuerung übernimmt die Navigation.
Die virtuelle Tastatur des Galaxy-Smartphones überzeugt dank des großen Displays durch angenehm große Tasten. Das Layout der Samsung-Tastatur ist individualisierbar und verfügt über viele Einstellungsmöglichkeiten.
Das Entsperren des Bildschirms kann wahlweise mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck oder per Gesicht durchgeführt werden. Der aktive Fingerabdruckscanner ist in den Power-Button intergiert und befindet sich auf der rechten Gehäuseseite. Die Erkennungsrate des Sensors ist gut, die Entsperrzeit jedoch sehr lang. Auch die Face-Unlock-Funktion arbeitet zuverlässig, benötigt aber viel Zeit bis das Gesicht erkannt wurde. In dunkler Umgebung ist eine Nutzung der Frontkamera zum Entsperren des Galaxy A7 (2018) nicht möglich.
Display - Samsung-Handy mit tollem OLED-Panel
Das Super-AMOLED-Display aus dem Hause Samsung misst gut 15 Zentimeter (6 Zoll) in der Diagonale. Bei einer Auflösung von 2.220 x 1.080 Bildpunkten ergibt das eine Pixeldichte von 441 ppi. Zwar bieten aktuelle High-End-Smartphones eine deutlich höhere Anzahl an Bildpunkten pro Zoll, subjektiv wirken Textinhalte auch bei kleiner Schrift mit dem Mittelklasse-Smartphone scharf dargestellt. Bei einem normalen Gebrauch und Betrachtungsabständen sind kaum Pixelstrukturen erkennbar.
Bei der Darstellung einer reinweißen Fläche erreicht das OLED-Panel eine hohe absolute Helligkeit von 583 cd/m². Damit leuchtet das Galaxy A7 (2018) deutlich heller als viele seiner Konkurrenten. Nur das BQ Aquaris X2 kann hier den Wert des Samsung-Handys übertreffen. Zusätzlich überprüfen wir im Test die Helligkeit bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei haben wir eine Helligkeit von 708 cd/m² ermittelt.
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Galaxy-Smartphone eine Pulsweitenmodulation (PWM), welche bereits bei maximaler Helligkeitseinstellung aktiv ist. Bei einer Helligkeit unterhalb von 99 Prozent können wir ein Bildschirmflackern bei einer recht niedrigen Frequenz von 240 Hz messen.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 570 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.2 | 0.5-98 Ø5.2
98.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.07
Samsung Galaxy A7 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 6" | Samsung Galaxy A8 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 5.6" | Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Xiaomi Mi 6X LCD IPS, 2160x1080, 6" | Xiaomi Poco F1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Honor 8X LCD IPS, 2340x1080, 6.5" | BQ Aquaris X2 IPS LCD, 2160x1080, 5.7" | Sony Xperia XA2 IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy S8 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | |
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Bildschirm | -84% | -101% | -173% | -91% | -191% | -124% | -170% | -48% | |
Helligkeit Bildmitte | 570 | 541 -5% | 458 -20% | 459 -19% | 489 -14% | 484 -15% | 631 11% | 513 -10% | 566 -1% |
Brightness | 565 | 538 -5% | 463 -18% | 441 -22% | 486 -14% | 469 -17% | 622 10% | 506 -10% | 564 0% |
Brightness Distribution | 93 | 96 3% | 92 -1% | 91 -2% | 93 0% | 93 0% | 96 3% | 93 0% | 94 1% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.47 | 0.34 | 0.55 | 0.61 | 0.42 | |||
Delta E Colorchecker * | 1.5 | 5.8 -287% | 4 -167% | 5.8 -287% | 3.8 -153% | 7.3 -387% | 5.5 -267% | 5 -233% | 2.7 -80% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.6 | 7.4 -106% | 10.7 -197% | 7.1 -97% | 11.1 -208% | 8.5 -136% | 11.4 -217% | 5.4 -50% | |
Delta E Graustufen * | 1.2 | 2.7 -125% | 4.7 -292% | 7.3 -508% | 4.4 -267% | 7.4 -517% | 5.6 -367% | 7.8 -550% | 3.1 -158% |
Gamma | 2.07 106% | 2.07 106% | 2.19 100% | 2.28 96% | 2.22 99% | 2.16 102% | 2.38 92% | 2.2 100% | 2.15 102% |
CCT | 6504 100% | 6570 99% | 7425 88% | 7984 81% | 7213 90% | 8534 76% | 7531 86% | 7964 82% | 6335 103% |
Kontrast | 2082 | 977 | 1438 | 880 | 1034 | 1221 | |||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81.57 | ||||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.87 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Technologiebedingt haben OLED-Displays im Vergleich zu IPS-Panels einen deutlichen Vorteil, da organische Anzeigen selbst in einem völlig abgedunkelten Raum und bei maximaler Helligkeit ein „absolutes“ Schwarz darstellen können. Somit ergibt sich für das Galaxy A7 (2018) ein Kontrastverhältnis, welches in der Theorie gegen unendlich tendiert.
Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN-Software ergibt für das Samsung-Smartphone mit 1,5 (Farben) beziehungsweise 1,3 (Graustufen) sehr geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum (Profil: Photo), bei einem Idealbereich von Werten <3. Angesichts der Preisklasse sind das hervorragende Werte.
Die Farbtemperatur ist mit 6.504 K, verglichen mit dem Idealwert von 6.500 K, eine Punktlandung. Die von uns gemessenen Farbräume (sRGB, AdobeRGB, P3) werden von dem OLED-Panel nahezu vollständig abgedeckt. Einen Farbstich können wir nicht wirklich erkennen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 13 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien gibt sich die organische Anzeige des Samsung-Smartphones keine Blöße. Inhalte auf dem OLED-Display sind bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Selbst Reflexionen können größtenteils überstrahlt werden.
Die Blickwinkel sind dank der verbauten Displaytechnologie auf einem sehr guten Niveau. Selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln werden Displayinhalte farbtreu und plastisch dargestellt. Farbveränderungen können wir nicht feststellen.
Leistung - Samsung Exynos 7885 mit Schwächen im Alltag
Der Samsung Exynos 7885 wurde Anfang 2018 erstmals im Samsung Galaxy A8 2018 vorgestellt. Für die volle Leistungsentfaltung bietet das SoC zwei Cortex-A73-Kerne, welche mit maximal 2,2 GHz takten. Hinzu kommen 6 stromsparende Cortex-A53-Kerne mit einer Taktfrequenz von 1,6 GHz. Der Exynos 7885 wird noch im (älteren) 14 nm- FinFET-Prozess gefertigt, als Grafikkarte kommt eine ARM Mali-G71 MP2 zum Einsatz.
Die System-Performance ist subjektiv nicht auf dem Niveau der Konkurrenten. Trotz des recht potenten Exynos 7885-SoC läuft das System im Alltag nicht immer flüssig. Oft treten Verzögerungen und Ruckler auf – insbesondere unter Multitasking. Auch das Schließen und Öffnen von Applikationen wirkt etwas behäbig. Selbst ein Honor 8X mit dem im Alltag nicht wirklich souveränen HiSilicon Kirin 710 bietet eine bessere Systemleistung.
In den Benchmarks zeigt der Samsung-eigene Prozessor ein ähnliches Bild. Der Exynos 7885 kommt auf ähnliche Werte wie ein Qualcomm Snapdragon 636 im BQ Aquaris X2. Insbesondere im grafiklastigen GFX-Bench-Benchmark kann das SoC im Galaxy A7 (2018) mit der Qualcomm-Konkurrenz nicht mithalten. Auffällig sind die etwas niedrigen Werte im PCMark, welche die allgemeine Systemleistung bewerten. Das deckt sich folglich mit unseren Praxiserfahrungen.
Zwischen den Benchmarkresultaten eines Xiaomi Pocophone F1 mit dem Snapdragon 845 und einer Qualcomm Adreno 630, und dem Galaxy A7 (2018) liegen fast schon Welten.
Die Browser-Geschwindigkeit mit dem vorinstallierten Chrome Browser ist gefühlt sehr ordentlich. Komplexe Webseiten werden schnell geladen und die Navigation ist größtenteils flüssig. Auch in den Benchmarks liefert das Samsung-Smartphone eine solide Leistung ab. Markant sind die deutlichen Leistungsunterschiede zwischen dem Mozilla Kraken 1.1 und den restlichen Benchmarks.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7885 (48 - 49.1, n=2) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7885 (9165 - 9350, n=2) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
BQ Aquaris X2 | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Honor 8X | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7885 (4123 - 4275, n=2) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7885 () | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Xiaomi Mi 6X (Chrome 67) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
BQ Aquaris X2 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 7885 (156 - 168, n=2) | |
Samsung Galaxy A8 2018 (Chrome 64.0.3282.137) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Sony Xperia XA2 (Chrome 65.0.3325.109) |
* ... kleinere Werte sind besser
Zu den schnellsten gehört der im Galaxy A7 (2018) verbaute Speicher nicht. Samsung setzt in seinem Mittelklasse-Smartphone auf einen eMMC-, anstatt auf einen modernen UFS-Flashspeicher. Gerade bei Schreibvorgängen offenbart der AndroBench-Benchmark Schwächen.
Der integrierte MicroSD-Kartenslot ist dagegen auf Augenhöhe zur Konkurrenz. Wir haben dessen Geschwindigkeit mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben: 150 MB/s) überprüft. Mit 78 MB/s (Lesen) beziehungsweise 64 MB/s (Schreiben) ist die Performance des Steckplatzes durchschnittlich.
Samsung Galaxy A7 2018 | Samsung Galaxy A8 2018 | Nokia 7 Plus | Xiaomi Mi 6X | Xiaomi Poco F1 | Honor 8X | BQ Aquaris X2 | Sony Xperia XA2 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -2% | 15% | 5% | 39% | 51% | 3% | -6% | 22% | 996% | |
Sequential Read 256KB | 295.8 | 299.9 1% | 283.1 -4% | 272 -8% | 705 138% | 283.9 -4% | 270.5 -9% | 271.5 -8% | 274 ? -7% | 1887 ? 538% |
Sequential Write 256KB | 104.9 | 104.2 -1% | 211.6 102% | 203.7 94% | 155.6 48% | 170 62% | 188.7 80% | 127.4 21% | 176.6 ? 68% | 1471 ? 1302% |
Random Read 4KB | 84 | 82.6 -2% | 54.7 -35% | 73 -13% | 101 20% | 49.54 -41% | 43.9 -48% | 43.07 -49% | 59.4 ? -29% | 278 ? 231% |
Random Write 4KB | 15.45 | 14.69 -5% | 19.62 27% | 6.89 -55% | 17.81 15% | 59.9 288% | 14.4 -7% | 13.82 -11% | 32.2 ? 108% | 311 ? 1913% |
Sequential Read 256KB SDCard | 78.2 ? | 77.9 ? 0% | 82.2 5% | 85.3 ? 9% | 75.2 ? -4% | 82.9 ? 6% | 86 ? 10% | 77.4 ? -1% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 64.4 ? | 62.3 ? -3% | 62.3 -3% | 65.6 ? 2% | 68.1 ? 6% | 62.3 ? -3% | 64.8 ? 1% | 58.3 ? -9% |
Spiele - Mali-G71 im Samsung-Handy bewältigt aktuelle Spiele
Die ARM Mali-G71 ist eine Einstiegsgrafikkarte, der in der MP2-Variante des Galaxy A7 (2018) nur 2 der 32 möglichen Grafikkerne zur Verfügung gestellt werden. Die auf der Bifrost-Architektur basierende GPU unterstützt OpenGL ES 3.2, Vulkan 1.0, OpenCL 2.0 sowie RenderScript.
In der nativen 1080p-Auflösung ist die Leistung der GPU für aktuelle Spiele ausreichend hoch. Wir messen mit der Game-Bench-App bei dem Rennspiel Asphalt 9 etwa 29 FPS mit hohen Einstellungen. Auch der recht anspruchsvolle Ego-Shooter PUBG Mobil kann bei bester Grafik mit durchschnittlich 29 FPS gespielt werden - jedoch sind immer wieder Einbrüche in der Bildwiederholung ersichtlich.
Sowohl der Touchscreen als auch die Sensoren im Samsung-Handy funktionieren im Test sehr gut, allerdings wird im Querformat der Mono-Lautsprecher an der unteren Kante leicht abgedeckt.
Emissionen - Galaxy A7 2018 mit wenig Abwärme
Temperatur
Das rückseitige Gehäuse des Galaxy A7 (2018) erwärmt sich relativ ungleichmäßig. Während im Idle-Modus durchschnittliche Temperaturen von deutlich unter 30 °C gemessen werden, weist die Rückseite unter Last maximale Oberflächentemperatur von 35,8 °C auf.
Die Wärmeentwicklung auf der Gerätevorderseite ist im Durchschnitt ausgeprägter, aber auch recht heterogen. Im Alltag stellt die Abwärme kein Problem dar, ist bei rechenintensiven Anwendungen aber spürbar.
Um das Verhalten des Samsung-Smartphones bei anhaltender Last zu überprüfen, nutzen wird den Akkutest der App GFXBench. Anhand des Manhattan-3.1-Tests wird deutlich, dass mit zunehmender Last sowohl die Temperatur deutlich zunimmt als auch die Frame-Zahl nach etwa der 16 von 30 Durchgängen einbricht. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von etwa 25 Prozentpunkten. Somit sind Leistungseinbrüche unter Last nicht unwahrscheinlich und das Leistungsvermögen des Exynos 7885 im Galaxy A7 (2018) zeitlich variabel.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Klangbild des Galaxy A7 (2018) ist erwartungsgemäß von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen geprägt. Anhand des Pink-Noise-Diagramms ist ersichtlich, dass Bässe kaum hörbar sind, dafür aber die Mitten und Höhen recht linear wiedergeben werden.
Der Klanggeber hat für ein Smartphone der Mittelklasse eine zufriedenstellende Qualität, bei einer maximalen Lautstärke von gut 85 dB(A). Der Audioausgang ist ebenfalls ausreichend laut und liefert einen sauberen Klang. Da ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss vorhanden ist, können „normale“ Kopfhörer ohne Adapter weiterhin verwendet werden.
Samsung Galaxy A7 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi 6X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Samsung-Handy mit guter Laufzeit
Energieaufnahme
Bei dem Galaxy A7 (2018) handelt es sich um ein sparsames Smartphones. In unserem Vergleich schneidet nur das Sony Xperia XA2 wirklich besser ab. Allerdings zeigt das Samsung Galaxy A8 (2018) eine etwas bessere Leistungsaufnahme bei ähnlicher Hardware. Der Stromverbrauch könnte insbesondere unter Last etwas geringer ausfallen.
Aus / Standby | 0.01 / 0.22 Watt |
Idle | 0.71 / 1.36 / 1.47 Watt |
Last |
5.13 / 7.89 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Xiaomi Mi 6X 3010 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Honor 8X 3750 mAh | BQ Aquaris X2 3100 mAh | Sony Xperia XA2 3300 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 7885 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | -9% | -7% | -15% | -24% | -14% | 19% | 10% | -19% | |
Idle min * | 0.71 | 0.67 6% | 0.65 8% | 0.65 8% | 0.65 8% | 0.92 -30% | 0.65 8% | 0.39 45% | 0.69 ? 3% | 0.882 ? -24% |
Idle avg * | 1.36 | 1.02 25% | 1.76 -29% | 1.94 -43% | 1.97 -45% | 2.3 -69% | 2.24 -65% | 1.61 -18% | 1.19 ? 12% | 1.448 ? -6% |
Idle max * | 1.47 | 1.1 25% | 1.78 -21% | 1.97 -34% | 2.01 -37% | 2.32 -58% | 2.26 -54% | 1.62 -10% | 1.285 ? 13% | 1.603 ? -9% |
Last avg * | 5.13 | 3.86 25% | 4.47 13% | 4.65 9% | 4.29 16% | 4.37 15% | 3.87 25% | 3.12 39% | 4.5 ? 12% | 6.57 ? -28% |
Last max * | 7.89 | 5.97 24% | 9.13 -16% | 5.93 25% | 9.05 -15% | 6.13 22% | 6.8 14% | 4.92 38% | 6.93 ? 12% | 9.92 ? -26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Für die Energiebereitstellung sorgt im Samsung Galaxy A7 (2018) ein 3.300 mAh starker Akku. Bei unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² erzielt das Mittelklasse-Smartphone mit gut 10 Stunden ein gutes Resultat. Auch unter Lastbedingungen hält das Galaxy A7 (2018) recht lang durch, wir messen eine Laufzeit von 4,5 Stunden.
Mit dem beiliegenden 7,8-Watt-Netzteil benötigt ein kompletter Ladevorgang knapp 2 Stunden und 30 Minuten. Nach einer Stunde sind etwa 50 Prozent der maximalen Akkukapazität erreicht.
Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Samsung Galaxy A8 2018 3000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Xiaomi Mi 6X 3010 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Honor 8X 3750 mAh | BQ Aquaris X2 3100 mAh | Sony Xperia XA2 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 4% | -8% | -26% | 17% | 41% | 2% | 30% | |
Idle | 1467 | 1546 5% | 1703 16% | 1046 -29% | 2088 42% | 2503 71% | ||
H.264 | 836 | 908 9% | 706 -16% | 608 -27% | 936 12% | 766 -8% | ||
WLAN | 605 | 646 7% | 672 11% | 495 -18% | 808 34% | 852 41% | 617 2% | 886 46% |
Last | 273 | 260 -5% | 158 -42% | 192 -30% | 220 -19% | 298 9% |
Pro
Contra
Fazit - Display-Benchmark in der Mittelklasse
Das Samsung Galaxy A7 (2018) brilliert in unserem Test mit seinen exzellenten Super-AMOLED-Panel, welches sehr hell leuchtet, Farben äußerst akkurat darstellt und stabile Blickwinkel liefert. Dazu gibt es tolle Kontraste dank des OLED-typischen perfekten Schwarzwertes. Summa summarum ein Display was in dieser Preisklasse seinesgleichen sucht.
Weniger überzeugen kann der hauseigene Mittelklasse-Prozessor. In der alltäglichen Nutzung offenbart der Exynos 7885 im Test seine Schwächen. Die System-Performance des Samsung-SoC kann mit der Qualcomm-Konkurrenz nicht mithalten. Auch ein Honor 8X mit dem neuen HiSilicon Kirin 710 bietet im Alltag eine konsistentere Leistung.
Das Aushängeschild des Galaxy A7 (2018), die Triple-Cam, punktet durch seine Variabilität und solide Fotoqualität. Durch den Ultra-Weitwinkel und die Live-Fokus-Funktion stehen dem Nutzer interessante Aufnahmeoptionen zur Verfügung, wobei letztere nicht immer überzeugende Arbeit leistet.
Analog zum Honor 8X stellt sich jedoch die Frage, warum Samsung noch auf den alten microUSB-Standard bei einen 2018er-Modell setzt. Zumal ein Galaxy A5 aus dem Jahr 2017 bereits einen USB-Type-C-Anschluss besitzt – aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar.
Für Displayfetischisten führt im mittleren Preissegment wohl kein Weg am Samsung Galaxy A7 (2018) vorbei.
Interessante Alternativen gibt es in der Mittelklasse zuhauf, wie das Leistungsmonster Pocophone F1 oder der deutlich günstige Preis-Leistungs-Champion Xiaomi Mi A2. Sinkt der Preis für das Samsung Galaxy A7 (2018) noch etwas, ist es durch das tolle Display und die Weit-Winkel-Kameraoptionen trotzdem eine überlegenswerte Alternative.
Samsung Galaxy A7 2018
- 19.11.2018 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt