Test MSI WE72 7RJ Workstation
Anstatt eigene mobile Workstations zu entwickeln, verwendet MSI nun schon seit einigen Jahren seine erfolgreichen Gaming-Laptops und stattet diese mit professionellen Grafikkarten aus. Bislang gab es zwei Serien, die großen und wuchtigen WT-Modelle (17 Zoll, basierend auf GT-Serie) sowie die dünne WS-Serie (15,6 Zoll, basierend auf GS-Serie).
Nun präsentiert MSI mit dem WE72 ein drittes Gerät, welches die Lücke füllt. Es basiert auf dem 17,3 Zoll großen Gaming Notebook GE72 und ist damit etwas kompakter als das große WT72. Unser Testgerät trägt die Bezeichnung WE72 7RJ und setzt auf einen modernen Kaby Lake Quad-Core-Prozessor samt der neuen Nvidia Quadro M2200. Abgesehen von einer etwas anderen Farbgebung (gelbe anstatt rote Linien) ist die Grafikkarte aber auch schon die einzige Änderung gegenüber dem Gaming-Modell. Ist das aber wirklich genug, um mit den waschechten Workstation-Modellen der anderen großen Hersteller von Dell, Lenovo und HP mitzuhalten?
Das MSI WE72 ist die erste, neue mobile Workstation, die wir in diesem Jahr testen, weshalb wir auf Vergleichsgeräte aus dem letzten Jahr zurückgreifen. Hierzu gehören das Dell Precision 7710, das HP ZBook 17 G3 und das Lenovo ThinkPad P70.
Das Gehäuse ist baugleich zu dem MSI GE72, das wir bereits in zwei verschiedenen Ausführungen getestet haben. Für weitere Informationen zu der Ausstattung, der Wartung, den Eingabegeräten sowie den Lautsprechern verweisen wir deshalb auf die Testberichte des GE72 7RE Apache Pro und GE72VR 6RF Apache Pro.
Unterschiede zum GE72
Viele Unterscheide zu dem Schwestermodell MSI GE72 entdecken wir am Gehäuse nicht. Lediglich die rote Zierlinie sowie das rote Gaming-Logo wurden durch gelbe Variationen ersetzt. Mit dem schwarzen Gehäuse eignet sich das Notebook damit durchaus für professionelle Umgebungen, lediglich auf die bunte Tastaturbeleuchtung sollte man lieber verzichten, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erwecken.
Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt, dass alle vier Vergleichsgeräte ähnlich viel Platz auf dem Schreibtisch einnehmen. Das MSI WE72 ist jedoch das dünnste und leichteste System. Das sind für solche Geräte sicherlich keine entscheidenden Kaufkriterien, doch vor allem das geringere Gewicht schadet nicht.
Ausstattung
Auch an der Schnittstellen- bzw. Sicherheitsausstattung hat sich nichts verändert. Das MSI WE72 bietet zwar einen schnellen USB-C-Anschluss (Gen.2), aber ohne Thunderbolt-3-Unterstützung. Da es auch keinen proprietären Docking-Anschluss gibt, muss man daher auf konventionelle USB-Lösungen ausweichen. Ein weiterer Nachteil sind die Sicherheitsoptionen, denn MSI verbaut zwar ein Trusted Platform Modul (2.0), doch keinerlei Zugangssicherungen wie beispielsweise einen Fingerabdruck-Scanner oder einen Einschub für SmartCards.
Mit den beiden Videoausgängen (HDMI, Mini-DisplayPort 1.2) lassen sich zwei externe Monitore gleichzeitig ansteuern. Die maximale Auflösung liegt bei 3.840 x 2.160 Pixeln (4K), allerdings ist der HDMI-Ausgang in diesem Fall auf 30 Hz begrenzt.
Der SD-Kartenleser auf der rechten Seite gehört zu den langsamsten Modellen, die wir bisher getestet haben. Weder im synthetischen Test mit AS SSD noch beim Kopieren von Bilddateien erreichen wir 20 MB/s. Insgesamt muss man bei dem WE72 also auf einige USB-Adapter setzen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Precision 7710 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
MSI WE72 7RJ | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Dell Precision 7710 | |
MSI WE72 7RJ |
Kommunikation
MSI stattet unser Testgerät des WE72 mit der Intel-3168-Karte aus. Diese unterstützt zwar alle modernen Standards inklusive 802.11ac (2,4 & 5 GHz), doch es handelt sich nur um einen 1x1-Adapter mit einer maximalen Transferrate von 433 Mbit/s. Daher sind die ermittelten Werte in unserem standardisierten Test mit dem Router Linksys EA8500 in Ordnung. Auch in der Praxis war die Verbindung stets stabil, doch bei einer teuren mobilen Workstation hätten wir uns einen schnelleren 2x2-Adapter gewünscht. Bluetooth 4.2 wird ebenfalls unterstützt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad T570-20HAS01E00 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
MSI WE72 7RJ | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad T570-20HAS01E00 | |
MSI WE72 7RJ | |
MSI GE72 7RE-046 |
Display
Die Gaming-Wurzeln des MSI WE72 erkennt man auch an den verfügbaren Bildschirmen, denn eine der beiden Optionen ist ein TN-Panel (FHD) mit 120Hz/5 ms. In unserem Testgerät ist ebenfalls ein FHD-Panel verbaut, allerdings basiert es auf der IPS-Technologie. Hochauflösende Bildschirme sind für die mobile Workstation zum aktuellen Zeitpunkt nicht verfügbar.
Auf dem großen 17,3 Zoll großen Bildschirm ergibt die FHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) eine Pixeldichte von 127 DPI. Gerade im Vergleich zu hochauflösenden Bildschirmen ist das zwar eher gering, zumindest gibt es aber keinerlei Skalierungsprobleme mit Windows oder älteren Anwendungen. Das Panel von LG Philips (LP173WF4-SPF1) hat keine Probleme mit Screen-Bleeding und erreicht in unserer Messung eine gute durchschnittliche Helligkeit von 306 cd/m². Sowohl die Ausleuchtung (93 %) als auch der Kontrast (~1.000:1; Schwarzwert 0.31 cd/m²) fallen ebenfalls gut aus.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: 974:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 6.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.3 | 0.5-98 Ø5.2
85.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.08
MSI WE72 7RJ LP173WF4-SPF1, , 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7710 SDC8151, VHN17_173HL, , 1920x1080, 17.3" | Lenovo ThinkPad P70 LEN4123, , 3840x2160, 17.3" | HP ZBook 17 G3 TZV66eA SDC3854, , 1920x1080, 17.3" | |
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Display | 8% | 30% | 8% | |
Display P3 Coverage | 67.4 | 66.6 -1% | 90.8 35% | 67.3 0% |
sRGB Coverage | 85.3 | 96.9 14% | 100 17% | 95.9 12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.4 | 68.6 10% | 85.4 37% | 69 11% |
Response Times | -24% | -1% | -10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 45.2 ? | 50 ? -11% | 44 ? 3% | 50.4 ? -12% |
Response Time Black / White * | 26.4 ? | 36 ? -36% | 27.6 ? -5% | 28.4 ? -8% |
PWM Frequency | 198 ? | 228 ? | 200 ? | |
Bildschirm | 13% | 11% | 23% | |
Helligkeit Bildmitte | 302 | 332 10% | 365 21% | 252 -17% |
Brightness | 306 | 307 0% | 341 11% | 243 -21% |
Brightness Distribution | 93 | 83 -11% | 85 -9% | 86 -8% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.33 -6% | 0.4 -29% | 0.21 32% |
Kontrast | 974 | 1006 3% | 913 -6% | 1200 23% |
Delta E Colorchecker * | 6.2 | 3 52% | 3.8 39% | 2.2 65% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.6 | 3.8 64% | ||
Delta E Graustufen * | 7.3 | 4 45% | 6.09 17% | 2.7 63% |
Gamma | 2.08 106% | 2 110% | 2.3 96% | 2.28 96% |
CCT | 7020 93% | 7089 92% | 6332 103% | 6686 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 62 11% | 76.01 36% | 62 11% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85.2 | 97 14% | 99.97 17% | 96 13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
7% | 13% /
13% | 7% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bei dem WE72 setzt MSI auf die hauseigene True-Color-Technologie, die dem Nutzer verschiedene Farbprofile zur Verfügung stellt. Der voreingestellte sRGB-Modus leidet allerdings unter einem deutlichen Rotstich. Wie schon bei den Gaming-Notebooks von MSI bietet der Modus "Gamer" ab Werk die besten Ergebnisse. Insgesamt sind die ermittelten Werte aber dennoch nicht sehr überzeugend. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen der Graustufen sowie der Farben gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum liegen bei 7,3 bzw. 6,2 und wir sehen auch einen leichten Blaustich.
Eine Kalibrierung verbessert vor allem die Graustufendarstellung und auch der Blaustich ist nicht mehr vorhanden. Die Installation unseres kalibrierten Profils (verlinkt in der Box oben) lohnt sich daher auf jeden Fall. Die durchschnittliche Abweichung der Farben wird ebenfalls reduziert, doch bei Orange/Gelb gibt es noch eine sehr hohe Abweichung von bis zu 8. Dass sich der Bildschirm nur bedingt zur Bildbearbeitung eignet, liegt aber auch an der Farbraumabdeckung. Das Panel kann nur 85 % des kleineren sRGB-Farbraums bzw. 56 % der AdobeRGB-Referenz abdecken.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.2 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Alleine schon aufgrund des Gewichts und der Dimensionen ist das MSI WE72 nicht sehr mobil. Dank der matten Bildschirmoberfläche und der ordentlichen Helligkeit kann man aber auch in hellen Umgebungen noch komfortabel arbeiten. Lediglich direkte Lichtquellen führen schnell zu einem ausgewaschenen Bild. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist sehr gut und auch bei größeren Verschiebungen kommt es nicht zu Farbabweichungen.
Leistung
Mit dem aktuellen Kaby Lake Quad-Core-Prozessor von Intel sowie 32 GB DDR4-RAM (Maximalausbau) bietet das MSI WE72 auch für aufwändigere Projekte ausreichend Rechenleistung. Interessant ist zudem die professionelle Grafikkarte Nvidia Quadro M2200, denn diese basiert noch auf der alten Maxwell-Architektur. Die neuen GPUs auf Basis der aktuellen Pascal-Architektur beginnen erst ab der Quadro P3000 (eine Leistungsstufe höher).
MSI bietet verschiedene Profile an, mit der man die Leistung beeinflussen kann. Unsere nachfolgenden Benchmarks und Emissionsmessungen wurden mit der Energieeinstellung "Power Options" durchgeführt, das System greift also auf die normalen Energieeinstellungen von Windows (z. B. Profil Höchstleistung) zurück. Mit dem Sport-Modus konnten wir auch keine Veränderung bei der Leistung feststellen.
Prozessor
Der Intel Core i7-7700HQ ist ein sehr beliebter mobiler Quad-Core-Prozessor auf Basis der Kaby-Lake-Architektur, den wir bereits oft getestet haben. Wir wollen an dieser Stelle daher nur auf die wichtigsten technischen Daten eingehen, für weitergehende Informationen steht ein spezieller Artikel in unserer Techniksektion zur Verfügung.
Die vier Kerne des i7-7700HQ besitzen einen Basistakt von 2,8 GHz, der via Turbo-Boost jedoch maximal 3,8 GHz (3,4 bei vier aktiven Kernen) erreichen kann. Hyper-Threading wird ebenfalls unterstützt, es können also bis zu 8 Threads gleichzeitig verarbeitet werden.
Die Leistung in den Benchmarks ist prinzipiell in Ordnung und der i7-7700HQ ordnet sich im Cinebench Multi-Test auf dem Niveau des alten Intel Xeon E1535M v5 ein, den wir im Dell Precision 7710 sowie dem HP ZBook 17 G3 getestet haben. Diese Leistung kann jedoch nicht aufrechterhalten werden. Nach etwa 30 Sekunden greift zunächst das übliche TDP-Limit von 45 Watt (~51 Watt @ 4x3,4 GHz), doch schon nach wenigen Minuten sehen wir einen Einbruch der Leistung, was an der Temperatur (>90 °C) liegt. Danach stabilisiert sich der Chip bei 2,7 GHz und einem Verbrauch von 34 Watt.
Damit wird der Basistakt schon bei reiner CPU-Belastung unterschritten (Throttling); hier ist die Kühlung einfach nicht ausreichend. Im Akkubetrieb ist die Leistung von Anfang an auf 45 Watt begrenzt und das Ergebnis im Cinebench-Multi-Test ist nur rund 3 % geringer.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Core i7-7700HQ sind hier verfügbar.
System Performance
Während des Testzeitraums konnten wir im Alltag keine Probleme mit dem WE72 feststellen. Die primäre SSD garantiert eine flüssige Bedienung und auch in den Benchmarks schlägt sich das Testgerät ordentlich, allerdings kann es sich nicht an die Spitze des Vergleichsfeldes setzen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 7710 | |
MSI WE72 7RJ | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 7710 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
MSI WE72 7RJ | |
Lenovo ThinkPad P70 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4295 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5150 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Inneren des MSI WE72 finden eine M.2-SSD (2281) sowie eine 2,5-Zoll-Festplatte Platz. Das ist zwar prinzipiell ausreichend, doch angesichts der Gehäusegröße wäre hier sicherlich mehr möglich gewesen. Der M.2-Steckplatz unterstützt schnelle PCIe-NVMe-SSDs und unser Testgerät ist mit einem passenden Modell ausgestattet. Die SM961 von Samsung bietet eine Kapazität von 256 GB, von denen nach der ersten Inbetriebnahme noch 190 GB zur Verfügung stehen. Die Leistung der SSD ist sehr gut und trägt zu dem guten subjektiven Leistungseindruck bei. Ein Austausch macht eigentlich nur Sinn, wenn man eine größere SSD verbauen möchte.
Für ausreichend Speicherplatz sorgt in unserem Fall eine 1-TB-HDD von HGST mit 7.200 U/Min. Das Laufwerk erreicht laut HD Tune eine durchschnittliche Transferrate von 113 MB/s – ein ordentlicher Wert. Weitere Vergleiche und Benchmarks stehen in unserer umfangreichen HDD-/SSD-Liste zur Verfügung.
MSI WE72 7RJ Samsung SM961 MZVPW256 m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad P70 Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | HP ZBook 17 G3 TZV66eA Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | MSI GE72 7RE-046 Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Dell Precision 5520 UHD Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | MSI GS63VR 7RF-228US Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -44% | 30% | -45% | 10% | 9% | |
Read Seq | 1492 | 509 -66% | 1481 -1% | 540 -64% | 2253 51% | 2141 43% |
Write Seq | 1512 | 457.8 -70% | 1243 -18% | 495.7 -67% | 1662 10% | 1621 7% |
Read 512 | 312.6 | 420.3 34% | 1202 285% | 455.1 46% | 459.1 47% | 499.7 60% |
Write 512 | 1483 | 420.5 -72% | 1163 -22% | 481.4 -68% | 1611 9% | 1531 3% |
Read 4k | 59.9 | 29.88 -50% | 58.7 -2% | 22.7 -62% | 56.1 -6% | 54.2 -10% |
Write 4k | 184.2 | 104.1 -43% | 207.4 13% | 112.9 -39% | 169.4 -8% | 158.2 -14% |
Read 4k QD32 | 681 | 391.8 -42% | 832 22% | 372.5 -45% | 633 -7% | 632 -7% |
Write 4k QD32 | 590 | 350.4 -41% | 377.9 -36% | 212.9 -64% | 506 -14% | 527 -11% |
Grafikkarte
Der Name deutet es schon an: Die Nvidia Quadro M2200 basiert erneut auf der alten Maxwell-Architektur. Die neuen Pascal-Modelle (z. B. Quadro P3000) beginnen erst eine Leistungsstufe darüber. Die M2200 basiert auf dem GM206-Chip, der bereits bei der erneuerten Consumer GeForce GTX 965M (früher GTX 965M Ti) zum Einsatz kam. Der Kern erreicht einen maximalen Takt von 1.039 MHz und der 4 GB große GDDR5-Speicher ist über ein 128 Bit großes Interface angebunden. Weitere Details zur Nvidia Quadro M2200 stehen hier zur Verfügung.
Von den Consumer-Karten der GeForce-Reihe unterscheiden sich die professionellen Chips durch ein modifiziertes BIOS sowie spezielle Treiber, die für eine möglichst hohe Stabilität ausgelegt sind. Zudem garantieren umfangreiche Zertifizierungen den reibungslosen Betrieb zwischen Hardware und Software. Speziell bei OpenGL optimierter Software können die Treiber zu einem spürbaren Leistungszuwachs führen. Wir nutzen im professionellen Bereich den Benchmark SPECviewperf 12, der die Arbeitsgebiete CAD, CAM, Geologie und medizinisches MRT beinhaltet. Je nach Test können die Ergebnisse variieren, doch in der Regel liegt die neue M2200 zwischen der alten Quadro M2000M und der M3000M, teilweise sogar gleichauf mit der M3000M. Das gilt auch für LuxMark 2.0 (OpenCL). Die beiden Benchmarks zeigen aber auch, dass die Consumer-Modelle in diesem Bereich spürbar aufgeholt haben. In manchen Tests (beispielsweise Siemens NX) hat selbst eine GeForce GTX 1070 keine Chance, doch manchmal führt die Consumer-Karte das Feld auch an.
Im DirectX-Bereich, zu dem auch die normalen Spiele gehören, kommt es hauptsächlich auf die rohe Leistung der Hardware an. In den 3DMark-Tests liegt die Quadro M2200 erneut zwischen der alten Quadro M2000M und M3000M. Im Consumer-Bereich lässt sich die professionelle Grafikkarte wenig überraschend am besten mit der alten GeForce GTX 965M vergleichen und liegt knapp hinter der aktuellen GeForce GTX 1050.
In den beiden Benchmarks Unigine Heaven 4.0 und Unigine Valley 1.0 kann man zudem die DirectX- mit der OpenGL-Leistung (ohne Optimierungen) vergleichen, wobei die DirectX-Ergebnisse höher ausfallen.
Im Akkubetrieb fällt die Grafikleistung um rund 25 % ab (3DMark 11 GPU: 7.319 Punkte im Netzbetrieb vs. 5.588 Punkte im Akkubetrieb). Weitere Benchmarks zu der Quadro M2200 und vielen anderen GPUs sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Unigine Heaven 4.0 | |
Extreme Preset DX11 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
MSI WE72 7RJ | |
MSI GE72 965M Ti | |
HP Omen 17-w010ng | |
Extreme Preset OpenGL | |
MSI WE72 7RJ |
Unigine Valley 1.0 | |
1920x1080 Extreme HD DirectX AA:x8 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Dell Precision 7710 | |
MSI WE72 7RJ | |
MSI GE72 965M Ti | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Dell Precision 7710 | |
MSI WE72 7RJ | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Lenovo ThinkPad P50 |
3DMark 06 Standard Score | 26834 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 24622 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7453 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 93770 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 20388 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5252 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2627 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1845 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Prinzipiell eignet sich die Quadro M2200 natürlich auch für Spiele und bei unseren Benchmark-Tests hatten wir keine Probleme mit Grafikfehlern oder Abstürzen. Lediglich Battlefield 1 verlangte eine aktuellere Treiberversion. Hier haben wir dann den normalen GeForce-Treiber installiert, was ebenfalls kein Problem war. Die Ergebnisse sind in etwa mit der GeForce GTX 1050 & der GeForce GTX 965M vergleichbar und die Leistung reicht auch bei modernen Titeln für die native Full-HD-Auflösung in Verbindung mit hohen Grafikdetails aus. Weitere Gaming-Benchmarks gibt es in unserer Spieleliste.
Ghost Recon Wildlands - 1920x1080 High Preset AA:T AF:4x | |
Gigabyte Aero 15 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 | |
MSI WE72 7RJ | |
MSI GL62M 7RD-077 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
For Honor - 1920x1080 High Preset AA:T AF:8x | |
Gigabyte Aero 15 | |
Razer Blade (2017) | |
MSI WE72 7RJ | |
MSI GE72 965M Ti | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 381.4 | 238.8 | 149.3 | 70.2 |
BioShock Infinite (2013) | 229.4 | 177.2 | 155.5 | 58.6 |
Battlefield 4 (2013) | 171.5 | 148.3 | 115.9 | 47.8 |
Thief (2014) | 108.8 | 88.6 | 74.8 | 39.6 |
The Witcher 3 (2015) | 116.6 | 68.4 | 37.8 | 20.3 |
Star Wars Battlefront (2015) | 148.8 | 119 | 56.4 | 48.2 |
Rainbow Six Siege (2015) | 214.2 | 131.2 | 70.4 | 52.4 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 128.7 | 72.8 | 40.7 | 34.4 |
Battlefield 1 (2016) | 139.4 | 105.3 | 47.1 | 42 |
For Honor (2017) | 78 | 52.3 | 50.5 | 36.2 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 83.4 | 37.1 | 33.7 | 17.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen gehören ganz klar zu den Nachteilen des MSI WE72. Die beiden Lüfter arbeiten unabhängig voneinander. Der Lüfter auf der linken Seite ist für die Abwärme des Prozessors zuständig und läuft immer, aber leider nicht mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit. Bereits im Leerlauf schwankt die Drehzahl kontinuierlich zwischen 3.300 bis 3.400 U/Min, was man mit 36,3-36,6 dB(A) auch deutlich hört. Zudem reagiert der Lüfter recht sensibel auf Laständerungen und bei der Installation von Anwendungen springt er schnell auf 3.800-4.000 U/Min. Das pulsierende Verhalten bleibt also bestehen.
Der GPU-Lüfter auf der rechten Seite schaltet sich erst zu, sobald man die dedizierte Grafikkarte beansprucht. Bei geringen Drehzahlen können wir allerdings ein leichtes Schleifgeräusch vernehmen. Unter mittlerer Belastung messen wir 40,4 dB(A); im Stresstest dann laute 46,6 dB(A). Mit der Option Fan Boost kann man die Lüftergeschwindigkeit manuell auf das Maximum einstellen, was zu 52,7 dB(A) führt.
Die vorinstallierte Software bietet auch eine Lüftersteuerung, mit der man ein wenig experimentieren kann. Standardmäßig steht der CPU-Lüfter beispielsweise bei 47 %. Bei wenig Last ist hier sicherlich Optimierungspotenzial, doch man sollte dennoch die Temperaturen im Blick behalten. Wie wir gleich noch sehen werden, erreicht vor allem der Prozessor schnell sehr hohe Temperaturen. Zu konservativ sollten die Einstellungen also nicht sein.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 36.3 / 36.3 / 36.6 dB(A) |
Last |
| 40.4 / 46.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.3 dB(A) |
Temperatur
Bereits im Leerlauf wärmen sich einige Bereiche des Gerätes auf mehr als 30 °C auf. Das ist natürlich noch kein Problem, doch aufgrund des großen Gehäuses schon ein wenig überraschend. Unter Last wird es vor allem auf der linken Hälfte der Oberseite warm. Wir können hier bis zu 45 °C messen und auch die Tastatur wird spürbar wärmer. Ein wenig problematisch ist hier auch das Netzteil mit knapp 50 °C, weshalb man es nicht unter Decken etc. verschwinden lassen sollte.
Wie es mit den Temperaturen der Komponenten aussieht, überprüfen wir mit dem Stresstest. Hierbei werden sowohl der Prozessor als auch die Grafikkarte maximal belastet. Vor allem der Prozessor erreicht sehr hohe Temperaturen, obwohl er seinen Turbo-Boost überhaupt nicht ausnutzen kann. Die maximalen 3,4 GHz (55 Watt) sehen wir nur sehr kurz, bevor dann der Verbrauch auf 37 Watt und 2,7 GHz reduziert wird. Damit wird der Basistakt von 2,8 GHz unterschritten und es handelt sich um leichtes Throttling. Trotz des geringen Taktes hält sich die Temperatur im mittleren 90-°C-Bereich auf und hat damit nicht mehr sehr viel Spielraum.
Die Grafikkarte ist deutlich unkritischer. Sie kann den maximalen Kerntakt von 1.037 MHz aufrechterhalten und erwärmt sich gerade einmal auf 51 °C. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Anschluss an den Stresstest ergab jedoch kein geringeres Ergebnis. Ob man im Alltag Auswirkungen spürt, hängt vor allem von dem Szenario ab. Wenn man vor allem den Prozessor stark fordert, kann man das gesamte Leistungspotenzial nicht ausnutzen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-12.6 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das MSI WE72 benötigt vor allem bei wenig Last vergleichsweise viel Strom. Unser Messgerät zeigt mindestens 15 Watt und bei voller Helligkeit sogar knapp 24 Watt an. Die Ergebnisse unter Last sind da schon besser. In der ersten Szene des 3DMark 06 sind es rund 86 Watt und bei voller Auslastung 128 Watt.
Das Problem hierbei ist jedoch das Netzteil, welches nur mit 120 Watt spezifiziert ist. Damit ist es unterdimensioniert, denn der Akku entleert sich während des zweistündigen Stresstests um 3 %. Zudem steht der CPU-Turbo bei gleichzeitiger GPU-Belastung nicht zur Verfügung (auch nicht kurz) und wird auf eine TDP von ~37 Watt begrenzt – was einen Prozessortakt von nur noch 2,7 GHz zur Folge hat.
Aus / Standby | 0.57 / 1 Watt |
Idle | 15 / 20.1 / 23.8 Watt |
Last |
85.6 / 128 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI WE72 7RJ i7-7700HQ, Quadro M2200, Samsung SM961 MZVPW256 m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7710 E3-1535M v5, FirePro W7170M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, IPS LED, 1920x1080, 17.3" | Lenovo ThinkPad P70 6820HQ, Quadro M3000M, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH, IPS, 3840x2160, 17.3" | HP ZBook 17 G3 TZV66eA E3-1535M v5, Quadro M3000M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GE72 7RE-046 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY, TN LED, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | 3% | 13% | 0% | |
Idle min * | 15 | 6.04 60% | 12.1 19% | 6.7 55% | 14 7% |
Idle avg * | 20.1 | 15.2 24% | 19.7 2% | 12.5 38% | 20 -0% |
Idle max * | 23.8 | 42.3 -78% | 20.5 14% | 13.2 45% | 25 -5% |
Last avg * | 85.6 | 112.8 -32% | 94.3 -10% | 128.2 -50% | 82 4% |
Last max * | 128 | 182.2 -42% | 139.6 -9% | 158.9 -24% | 135 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die mobile Workstation von MSI ist kein kompaktes Gerät, doch die Akkukapazität könnte auch von einem flachen Ultrabook stammen. Das Modul bietet lediglich eine Kapazität von 51 Wattstunden, hier bieten manche Vergleichsgeräte fast die doppelte Menge. In Verbindung mit den recht hohen Verbrauchswerten sind das keine guten Aussichten für lange Akkulaufzeiten.
Im Alltag kann man mit etwa 3 Stunden rechnen, wenn man im Internet surft oder Videos abspielt (wie wir testen). Hier bieten die Vergleichsgeräte alleine schon wegen den höheren Kapazitäten spürbar mehr Ausdauer. Unter Last ist trotz der reduzierten Leistung bereits nach 42 Minuten Schluss – sowohl mit dem Battery-Eater-Classic-Test als auch einer Schleife des SPECviewperf-12-Benchmarks.
Der vollständige Ladevorgang des Akkus dauert knapp 2,5 Stunden; 80 % stehen bereits nach etwas mehr als 70 Minuten wieder zur Verfügung.
MSI WE72 7RJ i7-7700HQ, Quadro M2200, 51 Wh | Dell Precision 7710 E3-1535M v5, FirePro W7170M, 72 Wh | Lenovo ThinkPad P70 6820HQ, Quadro M3000M, 96 Wh | HP ZBook 17 G3 TZV66eA E3-1535M v5, Quadro M3000M, 96 Wh | MSI GE72 7RE-046 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 51.4 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 113% | 95% | 137% | 6% | |
Idle | 268 | 775 189% | 464 73% | 956 257% | |
H.264 | 181 | 283 56% | 452 150% | 299 65% | 195 8% |
WLAN | 177 | 365 106% | 361 104% | 290 64% | 184 4% |
Last | 42 | 85 102% | 64 52% | 110 162% |
Fazit
Pro
Contra
Das MSI GE72 ist ein guter Gaming-Laptop, doch reicht eine professionelle Grafikkarte aus, um daraus auch eine gute mobile Workstation zu machen? Wir sind davon nach dem Test nicht überzeugt, und gegen die etablierte Konkurrenz hat das MSI WE72 einen schweren Stand. Man wird in vielen Bereichen daran erinnert, dass man es eigentlich mit einem Gamer zu tun hat. Dockinganschlüsse gibt es nicht und auch Thunderbolt 3 ist nicht verfügbar, vernünftige Dockingstationen lassen sich also nicht anschließen.
Darüber könnte man je nach Anwendungsfall noch hinwegsehen, doch auch bei der Leistung sowie den Emissionen gibt es Einschränkungen. Die Kühlung ist mit dem Prozessor ein wenig überfordert, denn selbst bei reiner CPU-Last (Cinebench) fällt der Takt knapp unter den Basiswert (Throttling). Sobald man beide Komponenten belastet, ist zudem das 120-Watt-Netzteil ein begrenzender Faktor. Hier sollte mindestens ein 150-Watt-Adapter vorhanden sein. Die Lüfter können auch noch optimiert werden, was dank der mitgelieferten Lüftersteuerung auch möglich ist. Aufgrund der sowieso schon hohen Temperaturen gibt es hier aber nicht viel Spielraum.
Wenig Business-Funktionen und schwache Kühlung: Richtig überzeugend ist die Vorstellung der neuen mobilen Workstation von MSI nicht. Je nach geplantem Einsatzzweck kann das WE72 aber dennoch Sinn machen, vor allem in Anbetracht des attraktiven Preises.
Ein Vorteil des MSI WE72 ist jedoch der konkurrenzfähige Preis, denn bei den etablierten Konkurrenten wie beispielsweise Dells Precision-Serie oder den ThinkPad-P-Modellen von Lenovo ist man schnell in einem Preisbereich von mehr als 3.000 Euro. Wer das MSI WE72 also hauptsächlich für CAD-Anwendungen benötigt und mit den genannten Einschränkungen zurechtkommt, sollte das Gerät durchaus in die Kaufentscheidung einbeziehen.
MSI WE72 7RJ
- 09.05.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff