Test MSI GE72VR 6RF Apache Pro Laptop
Nachdem anfänglich mit der neuen GPU-Generation von Nvidia vorrangig das High-End-Segment bedient wurde, folgen nun nach und nach die kleineren Ableger der GPU-Familie. MSI bedient mit dem GE72VR 6VR Apache Pro, welches als dedizierte Grafikkarte eine Nvidia GeForce GTX 1060 besitzt, vorrangig die obere Mittelklasse bei den 17-Zöllern. Der Prozessor, ein alter Bekannter, stammt von Intel und hört auf den Namen Core i7-6700HQ. Neben dem 16 GB großen Arbeitsspeicher hat unser Test-Sample eine 256 GB fassende SSD sowie eine herkömmliche Festplatte mit einer Speicherkapazität von einem Terabyte.
Das MSI GE72VR 6RF wird zurzeit in zwei Grundkonfigurationen angeboten. Diese unterscheiden sich lediglich in der Ausstattung der GPU. Genauer gesagt gibt es eine Variante mit 6-GB-VRAM und eine etwas abgespeckte Version mit nur 3 GB VRAM. Des Weiteren kann es je nach Konfiguration auch zu einer anderen Bestückung beim Massenspeicher kommen. Beim Display bietet der Hersteller drei Varianten an, zum einen ein FHD-Panel mit und ohne 120-Hz-Technik sowie eine UHD-Variante. In unserem Testgerät steckt ein FHD-Panel mit 120 Hz, was die Gamer-Herzen höher schlagen lässt. Für das MSI mit unserer Konfiguration müssen potentielle Käufer rund 1.750 Euro hinblättern. Die etwas schwächere Ausstattung, welche nur 3 GB VRAM besitzt, sortiert sich je nach Angebot 200 bis 300 Euro niedriger ein. Da die Aufrüstoptionen auf Massenspeicher und RAM beschränkt sind, sollten sich Käufer sehr gut überlegen, welche Nvidia GeForce GTX 1060 im Laptop arbeiten soll, denn diese lässt sich im Nachgang nicht tauschen.
Als Gegenspieler haben wir ebenbürtige 17-Zoll-Geräte aus verschiedenen Preiskategorien herangezogen. Bewusst wurden auch Geräte mit schnelleren GPUs gewählt, um den direkten Leistungsunterschied zu verdeutlichen. Gleichwohl zeigt sich, ob der Aufpreis für eine schnellere GPU gerechtfertigt ist. Nachfolgend sehen Sie eine tabellarische Auflistung der Testgeräte, welche wir in den einzelnen Kategorien gegen das MSI GE72VR 6RF Apache Pro antreten lassen haben.
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Details
Asus GL702VM-GC102D | MSI GS73VR 6RF Stealth Pro | Medion Erazer X7849 MD 60292 | HP Omen 17 (Pascal) | Acer Predator 17 G9-793 | Aorus X7 v6 | |
CPU | Intel Core i7-6700HQ | Intel Core i7-6700HQ | Intel Core i7-6820HK | Intel Core i7-6700HQ | Intel Core i7-6700HQ | Intel Core i7-6820HK |
GPU | Nvidia GeForce GTX 1060 | Nvidia GeForce GTX 1060 | Nvidia GeForce GTX 1070 | Nvidia GeForce GTX 1070 | Nvidia GeForce GTX 1070 | Nvidia GeForce GTX 1070 |
RAM | 8 GB DDR4-2133 | 32 GB DDR4-2400 | 32 GB DDR4-2133 | 8 GB DDR4-2400 | 32 GB DDR4-2400 | 16 GB DDR4-2400 |
Preis | 1.400 Euro | 1.800 USD | 2.500 Euro | 1.800 Euro | 3.000 Euro | 3.000 Euro |
Gehäuse
Das qualitativ hochwertige Gehäuse des MSI GE72VR ist dem des MSI GS73VR nachempfunden. Der Hersteller setzt auf einen Materialmix aus Kunststoff und gebürstetem Aluminium. Die schwarzen Oberflächen vermitteln einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Letzteres ist eher optisch gemeint, denn die Stabilität könnte mittig im Bereich der Tastatur etwas besser sein. Mit leichtem Kraftaufwand lässt sich die Base etwas eindrücken. Der Displaydeckel, welcher äußerlich mit dem schwarz gebürsteten Aluminiumdesign daherkommt, lässt sich mit etwas Kraftaufwand verdrehen. Als Blickfang befindet sich auf dem Gehäusedeckel ein beleuchtetes Gaming-Series-Logo. Das Panel ist im geöffneten Zustand von einem Kunststoffrahmen umgeben. Mittig im unteren Bereich sorgt ein MSI Schriftzug für einen Hingucker. Als Erkennungsmerkmal, dass es sich um ein MSI Laptop der Apache Serie handelt, dient der rückseitig eingelassene Apache Schriftzug.
Das Display wird dank der beiden Scharniere gut in der gewünschten Position gehalten. Auf Grund der Schwergängigkeit ist ein Öffnen mit einer Hand nicht möglich. Gleichwohl lässt sich trotzdem ein leichtes Nachwippen nicht vermeiden. Eine kleine Wartungsklappe spendiert MSI dem GE72VR nicht, sondern vielmehr lässt sich die komplette Bodenplatte des Laptops entfernen, um Wartungs- oder Aufrüstarbeiten vorzunehmen. An dieser Stelle weisen wir aber darauf hin, dass neben der Vielzahl an Schauben nochmals eine ganze Reihe an Kunststoffhaltenasen ringsum die Bodenplatte festhält. Aus diesem Grund empfehlen wir - sollte das Gerät geöffnet werden - geeignetes Hebelwerkzeug aus Kunststoff zu verwenden. Ist die Abdeckung entfernt, erhält man direkten Zugang zu den verbauten Komponenten sowie auch zu den beiden kleinen Lüftern, welche sich im hinteren Bereich der linken und rechten Ecke befinden. Insgesamt betrachtet liefert MSI hier einen sehr gut verarbeiteten Gaming-Laptop. Das Design ist schlicht, dezent und nicht zu überladen. Dank der RGB-Tastaturbeleuchtung, welche weitere Spielereien wie Farbwechsel unterstützt liegt es bei jedem selbst, ob man mehr oder weniger auffallen möchte.
Größenvergleich
Beim Größenvergleich ist zu erkennen, dass MSI mit dem GE72VR ein relativ kompaktes Gaming-Laptop auf die Beine gestellt hat. Alle Vergleichskandidaten sind reine 17-Zoll-Geräte. Trotzdem liegen die Gehäusedimensionen des Acer Predator 17, wie auch die des Aorus X7 v6, deutlich über denen des MSI GE72VR. Beim Gewicht befindet sich unser Testgerät mit ziemlich genau 3,0 kg im Mittelfeld. Etwas leichter sind nur das Asus GL702VM sowie das MSI GS73VR. Auf Grund der Klassifizierung als Gaming-Gerät sollten Käufer schon damit rechnen, kein Leichtgewicht zu bekommen. Die 3,0 kg des MSI GE72VR sind in Anbetracht der verbauten Komponenten wirklich angemessen und nicht zu schwer. Das Netzteil bei unserem Test-Sample bringt es im Übrigen auf 590 g. Die der Konkurrenzgeräte erreichen hier teils über 800 g.
Ausstattung
Schnittstellen
Die externen Schnittstellen, welche das MSI GE72VR zu bieten hat, befinden sich fast ausschließlich auf der linken Seite. Ein Vorteil für Rechtshänder, denn somit bleibt neben dem Gerät genügend Platz, um mit der Maus zu agieren. Positiv ist, dass MSI hier nicht auf ein optisches Laufwerk verzichtet. Dieses findet auf der rechten Seite seinen Platz, direkt neben einem USB-2.0-Anschluss, sowie dem SD-Kartenleser. Auch der Netzteilanschluss befindet sich dort im hinteren Bereich. Hier hat der Hersteller mitgedacht und einen Winkelstecker verbaut, sodass das Kabel im eingesteckten Zustand nach hinten vom Gerät wegführt. Auf der linken Seite befinden sich, wie schon erwähnt, alle restlichen Erweiterungsschnittstellen. Dabei fällt auf, dass zwischen den einzelnen Ports ordentlich Platz herrscht. LAN, USB, HDMI, Mini-DisplayPort und die Audioanschlüsse sind sehr gut auf der ganzen linken Seite verteilt. Von den insgesamt drei USB-Type-A-Anschlüssen besitzt das MSI GE72VR zwei, welche den USB-3.0-Standard unterstützen. Außerdem verfügt der 17-Zöller über einen USB-3.1-Type-C-Gen2-Port. Wir hätten es als zukunftssicher empfunden, wenn MSI dem GE72VR auch Thunderbolt 3 spendiert hätte.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser, welcher sich auf der rechten Seite vor dem Netzteilanschluss befindet, kann die gängigen Formate SD, SDHC und SDXC verarbeiten. Die Speichermedien verschwinden nicht komplett in dem Schacht und ragen ca. fünf Millimeter aus diesem heraus. Die Performance des Speicherkartenlesers prüfen wir mit unser Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II). Der Mittelwert beim Kopieren von Bilddateien liegt bei unserem Testgerät bei kläglichen 20 MB/s. Damit lässt sich wahrlich kein Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Auch beim sequenziellen Lesetest (mit dem AS SSD Benchmark) ist bei 20 MB/s Schluss. Somit taugt der integrierte Katenleser nur, um gelegentlich ein paar Daten zu übertragen. Sollen allerdings des Öfteren große Datenmengen auf bzw. von einer Speicherkarte übertragen werden, so empfehlen wir Käufern, sich nach einer externen Lösung umzuschauen, welche über USB 3.0 angebunden ist. Dieses Performance-Problem offenbart sich auch bei den Ergebnissen des MSI GS73VR. Acer zeigt mit dem Predator 17, dass es auch anders gehen kann. Im Vergleich ist die Performance um ca. 300 % besser, wenngleich auch die Leistung beim Acer eigentlich Mittelklasse ist. Richtig schnelle SD-Kartenleser können heutzutage problemlos bis zu 200 MB/s übertragen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 v6 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Kommunikation
Das MSI GE72VR kann wahlweise über Ethernet oder WLAN mit einem Netzwerk verbunden werden. Als Kabellösung dient ein Killer-e2400-Gigabit-Ethernet-Controller. Die Funkverbindung übernimmt das Intel Dual-Band-Wireless-AC-1365-Modul, welches gleichzeitig auch Bluetooth unterstützt. Die bekannten Standards wie IEEE 802.11 a/b/g/h/n sowie auch der neue ac-Standard werden von dem WLAN-Modul mit abgedeckt und sollen schnelle Datenübertagungen ermöglichen (maximal 433 MBit/s).
Bei unserem Praxistest, bei dem eine optimale Umgebung herrscht (1 Meter Abstand zum Router), kann das MSI GE72VR nicht vollends überzeugen. Mit einer maximalen Übertragungsrate von nur 308 MBit/s beim Empfangen respektive 299 MBit/s beim Senden liegt unser Testgerät deutlich hinter dem technisch Möglichen zurück. Das Aorus X7 v6 sowie das HP Omen 17-w110ng erreichen sowohl beim Senden als auch beim Empfangen deutlich bessere Werte.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Sicherheit
Als Sicherheits-Features besitzt das MSI GE72VR ein Trusted Platform Module (TPM 2.0). Außerdem gibt es eine Vorrichtung, um das Notebook mit einem Kensington Schloss gegen Langfinger zu sichern. Biometrische Schutzvorrichtungen enthält das GE72VR nicht.
Software
Das MSI Dragon Center ist die Zentrale, um alle relevanten Daten, welche das System betreffen, anzeigen zu lassen. Darüber kann man über dieses Tool diverse Einstellungen tätigen, wie beispielsweise das Anpassen von Tastaturbeleuchtung, Sound oder Display. Teilweise ist dazu im Dragon Center nur die Verknüpfung zu dem passenden Programm hinterlegt (für Sound- und Display-Einstellungen). Die Systemüberwachung gibt dem User einen guten Überblick über den aktuellen Zustand des Systems. Temperatur, Lüfterdrehzahl sowie die Systemauslastung der einzelnen Komponenten sind übersichtlich grafisch dargestellt. Als Besonderheit bietet MSI an, das Laptop mit dem Handy zu koppeln. Die Handy-App funktionierte auf einem iPhone 6 Plus problemlos. Nach kurzer Einrichtung und Verbindung mit dem Notebook lassen sich die Systemdaten auch auf dem Smartphone anzeigen. Auch Systemeinstellungen können über das Handy gemacht werden, allerdings nur in dem Umfang, wie es die Software zulässt.
MSI Dragon Center
MSI Dragon Dashboard
Lieferumfang
Der Lieferumfang beim MSI GE72VR beinhaltet keine weiteren Zugaben. Neben dem Laptop, welches mit einem Tuch umhüllt ist, befinden sich noch das relativ kompakte Netzteil sowie diverse Papiere (Garantiehinweise, Kurzbedienanleitung) im Karton. Wir hätten uns über eine nette Zugabe in Form eines Mousepads der Gaming-Series von MSI gefreut.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten beim MSI GE72VR gestalten sich recht großzügig. Zwar besitzt das Laptop keine separate Wartungsklappe, was aber nicht schlimm ist, denn die komplette Unterseite der Base kann entfernt werden. Beim Entfernen sollte allerdings mit Vorsicht vorgegangen werden, um keine Beschädigungen zu verursachen. Unsere Empfehlung ist es, die Abdeckung mit speziellem Hebelwerkzeug (aus Kunststoff) zu öffnen, da rundum sehr viele kleine Haltenasen zur Arretierung verbaut sind. Ist die Abdeckung entfernt, können die beiden Lüfter gereinigt oder das Gerät aufgerüstet werden.
Betriebssystem
Ausgeliefert wurde unser Testgerät mit Windows 10 Home 64bit . Die Professional-Version von Windows 10 64bit wird ebenso unterstützt. Das war es dann aber auch schon. Der offizielle Treiber-Support auf der Webseite des Herstellers listet bislang keine anderen Betriebssysteme.
Garantie
MSI bietet beim Kauf des GE72VR eine 24-monatige Pick-up & Return-Garantie mit an. Wahlweise kann der Garantiezeitraum über diverse Onlineshops gegen Aufpreis verlängert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die SteelSeries Tastatur ist ein alter Bekannter und kommt nun auch beim MSI GE72VR zum Einsatz. Die einzelnen Tasten, welche eine angenehme Größe haben, sind gut in die Oberseite der Base eingearbeitet. Beim Tippen erzeugt die Tastatur keine relevanten Störgeräusche. Der Tastenhub ist angenehm und der Druckpunkt vermittelt ein gutes Feedback, wenngleich dieser etwas straffer sein könnte. Beim GE72VR verzichtet der Hersteller auf Makrotasten, welche seitlich oder oberhalb problemlos Platz gefunden hätten. Die weißen Aufdrucke auf den einzelnen Tasten lassen sich gut ablesen. Allerdings ist zu Beginn etwas Eingewöhnung erforderlich, denn einige Buchstabensymbole weichen vom Standard ab. Bei schlechter oder gar keiner Raumausleuchtung trumpft die SteelSeries Tastatur mit optischen Highlights auf. Über das MSI Dragon Center kann die Beleuchtung der Tastatur nach Belieben in allen RGB-Farben eingestellt werden. Zudem lassen sich auch einzelne Bereiche farblich abgrenzen.
Touchpad
Das Touchpad des MSI GE72VR ist sauber in die Base integriert. Eine schräg gefräste, silberglänzende Chromkante grenzt die Eingabefläche sowie die beiden separaten Tasten zu den Rändern hin ab. Die Oberfläche des Touchpads ist mit längsverlaufenden Bürstung versehen. Somit passt die Optik zur Base im gebürstetem Alu-Look. Die Struktur der Oberfläche ist spürbar, aber nicht als störend zu empfinden. Das Touchpad hat eine Größe von 10,9 x 6,2 cm. Eine etwas breitere Eingabefläche würde den Multitouch-Eigenschaften zugutekommen. Für ein Gerät der 17-Zoll-Klasse sind diese Dimensionen schon recht grenzwertig. Das HP Omen 17-w110ng haben wir diesbezüglich auch kritisiert. Das Touchpad des Omen 17 ist aber nochmals einen Zentimeter breiter als das des GE72VR. Nur die separaten Eingabetasten lassen das Touchpad insgesamt auf 8 cm anwachsen, wobei die 1,8 cm hohen Tasten nicht als Eingabefläche zu nutzen sind.
Die separierten Maustasten machen durch ein leises Klickgeräusch auf sich aufmerksam. Dadurch wird dem User ein gutes Feedback gegeben. Insgesamt betrachtet ist das Touchpad des MSI GE72VR gut verarbeitet. Alles sitzt straff an seiner Position, sodass nichts wackelt oder ungewollt klappert.
Display
Bei unserem Test-Sample wurde das gleiche Panel wie im MSI GT73VR verbaut. Soll heißen, dass es sich hier um ein TN-Panel mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln handelt. Die Pixeldichte bei einem Quadratzoll beträgt somit 127 ppi. Viele Nutzer werden beim Stichwort TN die Nase rümpfen. Wir können hier allerdings Entwarnung geben, denn in den letzten Jahren wurde die Qualität dieser Bildschirme deutlich verbessert. So setzt MSI auf ein qualitativ hochwertiges Panel. Ein sehr großer Pluspunkt ist die Bildfrequenz von 120 Hz. Somit wirken Spiele noch flüssiger und laufen subjektiv runder. Diese Wahrnehmung variiert natürlich von Nutzer zu Nutzer und kann nicht pauschal festgelegt werden.
Alternativ zum FHD-TN-Panel kann das MSI GE72VR auch mit einem IPS-Display erworben werden. Dieses ist wiederum als FHD- oder UHD-Variante verfügbar.
Das TN-Panel unseres Test-Samples hat leider nur eine durchschnittliche Helligkeit von 254 cd/m². Beim Kontrast (1038:1) agiert der Bildschirm auf einem ordentlichen Niveau. Die Ausleuchtung liegt bei 86 %, welche nicht unbedingt schlechter sein sollte. Sehr gut ist, das kein PWM zur Anpassung der Bildschirmhelligkeit verwendet wird. Als weiteren Pluspunkt notieren wir das geringe Backlight Bleeding. Nur im Bereich der Ränder (unten und links) ist ein geringes Leuchten bei einer komplett schwarzen Darstellung zu sehen.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 270 cd/m²
Kontrast: 1038:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 3.33 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.46 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
75% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
83.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
90.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
MSI GE72VR-6RF16H21 N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080 | Asus GL702VM-GC102D LG Philips LP173WF4-SPF3, 1920x1080 | MSI GS73VR 6RF 1920x1080 | Medion Erazer X7849 MD 60292 LP173WF4-SPD1, 1920x1080 | HP Omen 17-w110ng LG Philips LGD046E, 1920x1080 | Acer Predator 17 G9-793-77LG AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160 | Aorus X7 v6 B173QTN01.0 (AUO1096), 2560x1440 | |
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Display | -24% | 0% | -23% | 5% | -25% | ||
Display P3 Coverage | 90.2 | 65.1 -28% | 90 0% | 66.6 -26% | 86.9 -4% | 60.9 -32% | |
sRGB Coverage | 99.8 | 83.5 -16% | 99.9 0% | 84.1 -16% | 100 0% | 84.2 -16% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 83.9 | 61.1 -27% | 83.6 0% | 61.5 -27% | 99.4 18% | 61.2 -27% | |
Response Times | -112% | -10% | -96% | -116% | -116% | -18% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28 ? | 38 ? -36% | 28 ? -0% | 29 ? -4% | 37 ? -32% | 37 ? -32% | 31 ? -11% |
Response Time Black / White * | 8 ? | 23 ? -188% | 9.6 ? -20% | 23 ? -188% | 24 ? -200% | 24 ? -200% | 10 ? -25% |
PWM Frequency | |||||||
Bildschirm | -42% | 8% | -24% | -7% | 6% | -44% | |
Helligkeit Bildmitte | 270 | 326 21% | 337.2 25% | 390 44% | 362 34% | 336 24% | 343 27% |
Brightness | 254 | 312 23% | 315 24% | 355 40% | 342 35% | 320 26% | 312 23% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 86 0% | 79 -8% | 87 1% | 88 2% | 80 -7% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.5 -92% | 0.308 -18% | 0.39 -50% | 0.31 -19% | 0.25 4% | 0.5 -92% |
Kontrast | 1038 | 652 -37% | 1095 5% | 1000 -4% | 1168 13% | 1344 29% | 686 -34% |
Delta E Colorchecker * | 3.33 | 6.3 -89% | 2.96 11% | 5.9 -77% | 4.5 -35% | 3.61 -8% | 7.33 -120% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.07 | 11.69 -93% | 5.45 10% | 9.89 -63% | 9.31 -53% | 6.02 1% | 10.79 -78% |
Delta E Graustufen * | 3.46 | 7.37 -113% | 2.57 26% | 6.17 -78% | 3.48 -1% | 4.78 -38% | 7.6 -120% |
Gamma | 2.13 103% | 2.37 93% | 2.25 98% | 2.24 98% | 2.23 99% | 2.32 95% | 2.19 100% |
CCT | 7419 88% | 7116 91% | 7114 91% | 6955 93% | 6144 106% | 6185 105% | 9024 72% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 75 | 55 -27% | 74.3 -1% | 55 -27% | 55 -27% | 88 17% | 55 -27% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 83 -17% | 100 0% | 84 -16% | 84 -16% | 100 0% | 84 -16% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -59% /
-48% | -1% /
4% | -60% /
-36% | -49% /
-25% | -35% /
-11% | -29% /
-37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Bildqualität liefert das MSI GE72VR ein positives Ergebnis. Die Kombination aus dem guten Kontrast (1038:1) und dem recht niedrigen Schwarzwert (0,26 cd/m²) sorgt für kräftige Farben und vermindert den Grauschleier bei dunklen Szenen. Die DeltaE-2000-Werte liegen im Auslieferungszustand nur knapp über der anvisierten Marke von 3 (Colorchecker 3,33 und Graustufen 3,46). Die Kalibrierung des Panels hat nochmals für eine Verbesserung der Werte gesorgt (Colorchecker 0,89 und Graustufen 2,05). Zudem konnte auch der leichte Blaustich beseitigt werden. Das zu diesem Panel passende ICC-Profil haben wir verlinkt und zum Download bereitgestellt.
Die Abdeckung des sRGB-Farbraums meistert das MSI GE72VR perfekt. 100 % können mit dem Bildschirm dargestellt werden. Der erweiterte AdobeRGB-Farbraum wird immerhin noch zu 75 Prozent abgebildet. Ein Ergebnis, welches nicht nur für die hobbymäßige Fotobearbeitung taugt, sondern auch im professionellen Bereich Anhänger finden sollte.
Der Blickwinkeltest ist nicht gerade die Paradedisziplin eines TN-Panels. Trotzdem schlägt sich das MSI GE72VR recht gut. Die zu erkennenden Farbveränderungen sowie der leichte Gelbschleier treten erst bei einem sehr flachen Betrachtungswinkel auf. Im normalen Alltagsgebrauch sollte es hier zu keiner Beeinträchtigung kommen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Außengebrauch ist aufgrund der geringen Displayhelligkeit von 254 cd/m² etwas eingeschränkt. Positiv hingegen fällt die matte Displayoberfläche auf, welche lästige Spiegelungen nahezu vollkommen verhindert. Trotzdem sollte bei der Nutzung darauf geachtet werden, dass keine Lichtquelle direkt auf den Bildschirm leuchtet. Im Schatten gibt es keine nennenswerten Einschränkungen.
Leistung
Bei der Leistung liefert das MSI GE72VR durchgängig ordentliche bis gute Ergebnisse, was die Performance der verbauten Komponenten widerspiegelt. Der flinke Intel Core i7-6700HQ Prozessor hat mehr als genügend Leistungsreserven für anspruchsvolle Anwendungen. Im Verbindung mit den 16-GB-RAM und der Nvidia GeForce GTX 1060, welche über 6 GB GDDR5-VRAM verfügt, reicht die Power selbst für aktuelle Spiele aus. In puncto GPU bietet MSI keine bessere Leistungsklasse für das GE72VR an. Im Gegenteil: Eine Nvidia GeForce GTX 1060 mit 3-GB-GDDR5-VRAM wird alternativ angeboten. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf maximal 32 GB (2x 16 GB) erweitern.
Prozessor
Die zentrale Recheneinheit kommt von Intel und hört auf den Namen Core i7-6700HQ. Der schnelle und beliebte Vierkerner ist fest auf dem Mainboard des Laptops verbaut. Die Leistung des GE72VR liegt im Mittelfeld. Vergleichsgeräte mit demselben Prozessor sind mal schneller bzw. langsamer. Diese Differenz liegt im Rahmen, denn es gibt immer eine Streuung, welche positiv oder negativ sein kann. Die Ergebnisse des Cinebench R15 offenbaren, dass sich Notebooks mit dem teureren Core i7-6820HK um bis zu 20 Prozent vor dem GE72VR platzieren. Das Aorus X7 v6 gibt hier ganz klar den Ton an.
Der zur Skylake Familie gehörende Core i7-6700HQ besitzt eine TPD von 45 Watt. Dank Hyperthreading bringt es das 14-nm-Modell auf insgesamt 8 Threads. Der Basistakt beträgt 2,6 GHz. Mit Intels Turbo-Boost-Funktion kann die CPU dynamisch auf bis zu 3,5 GHz (1 Kern) bzw. 3,1 GHz (4 Kerne) beschleunigt werden. Bei nur zwei benötigten CPU-Kernen sind es immerhin noch 3,3 GHz.
Der Prozessor ist ein gern gesehener Kandidat, wenn es um Gaming-Geräte geht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GS73VR 6RF | |
Asus GL702VM-GC102D | |
CPU Multi 64Bit | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
HP Omen 17-w110ng | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Octane V2 - Total Score | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Asus GL702VM-GC102D | |
HP Omen 17-w110ng | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Beim Blick auf die gesamte System Performance bleibt das MSI GE72VR der mittleren Linie treu. Ähnlich wie bei den Cinebench Benchmarks trumpft unser Testgerät nicht übermäßig auf, kann aber meistens gut die Distanz zum letzten Platz wahren. Einzig beim PCMark 8 Home Benchmark muss sich unser Test-Sample knapp gegenüber der Konkurrenz aus dem eigenen Hause (MSI GS73VR) geschlagen geben und belegt leider den letzten Platz. Anders sieht es beim PCMark 8 Work Benchmark aus. Dort kann sich unser MSI GE72VR auf den dritten Platz schieben.
Subjektiv betrachtet arbeitet das Gerät sehr flüssig und zuverlässig. Nach dem Einschalten dauert es nur wenige Sekunden, bis Windows einsatzbereit ist. Die Kombination der Massenspeicher (SSD + HDD) macht Sinn. Zu guter Letzt zeigt die GeForce GTX 1060, dass ausreichend GPU-Power vorhanden ist.
PCMark 7 - Score | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus GL702VM-GC102D |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GS73VR 6RF | |
Storage Score v2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GS73VR 6RF |
PCMark Vantage Result | 20205 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5809 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3985 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4933 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4831 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
MSI vertraut beim Datenspeicher auf eine Kombination aus SSD und konventioneller Festplatte. Das Solid State Drive stammt aus der HG6 Serie von Toshiba. Die Speicherkapazität beträgt 256 GB, was für das Betriebssystem inklusive der häufig genutzten Anwendungen ausreichend ist. Die SSD belegt den M.2-2280-Steckplatz im Gerät und ist mit SATA-III-Geschwindigkeit angebunden. Im Datenblatt des Herstellers zu diesem Modell steht, dass Übertragungsraten von bis zu 534 MB/s (Lesen) respektive 482 MB/s (Schreiben) erreicht werden können. Diese Angaben haben wir mit dem AS SSD Benchmark überprüft und folgende Werte erreicht: 491 MB/s beim Lesen sowie 444 MB/s beim Schreiben. Die ermittelten Resultate liegen auf einem ordentlichen Niveau. Nur der 4K-Read-Wert von knapp unter 20 MB/s könnte etwas besser sein.
Optional lassen sich schnellere M.2-SSDs verbauen, denn die Schnittstelle unterstützt auch NVMe PCIe Gen3 x4. Für Spiele, welche in den letzten Jahren teils exorbitante Größen auf den Datenträgern belegen, kann auf die 1 TB fassende Festplatte von HGST ausgewichen werden. Die Scheiben des 2,5-Zoll-Drives rotieren mit 7200 U/min. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 112 MB/s. Ein Ergebnis, mit dem zu rechnen war.
Weil keine weiteren Steckplätze vorhanden sind, kann der Massenspeicher nur durch den Austausch der vorhandenen Datenträger erweitert werden.
MSI GE72VR-6RF16H21 Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Asus GL702VM-GC102D HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | MSI GS73VR 6RF SanDisk SD8SN8U1T001122 | Medion Erazer X7849 MD 60292 Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | HP Omen 17-w110ng Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | Aorus X7 v6 Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -86% | -18% | 35% | 65% | 197% | |
Read Seq | 510 | 134.6 -74% | 334.3 -34% | 513 1% | 1156 127% | 1499 194% |
Write Seq | 274.6 | 130.6 -52% | 319 16% | 483.7 76% | 294.9 7% | 1411 414% |
Read 512 | 427.2 | 44.85 -90% | 242.3 -43% | 452.4 6% | 616 44% | 966 126% |
Write 512 | 247.2 | 63.3 -74% | 254.4 3% | 404.2 64% | 294.7 19% | 1103 346% |
Read 4k | 21.23 | 0.602 -97% | 20.3 -4% | 37.48 77% | 42.7 101% | 44.33 109% |
Write 4k | 86.8 | 1.146 -99% | 42.51 -51% | 91.4 5% | 153.3 77% | 155.5 79% |
Read 4k QD32 | 335.4 | 1.106 -100% | 251.6 -25% | 364.4 9% | 600 79% | 696 108% |
Write 4k QD32 | 178.1 | 1.186 -99% | 167.1 -6% | 250.9 41% | 295.3 66% | 531 198% |
Grafikkarte
Da sich das MSI GE72VR eher im gehobenen Mittelfeld ansiedelt, packt der Hersteller passend dazu als Grafiklösung eine Nvidia GeForce GTX 1060 mit 6-GB-GDDR5 in den Laptop. Die Grafikkarte befindet sich nicht auf einem tauschbaren MXM-Modul, sondern ist genau wie die CPU fest auf dem Mainboard verlötet. In der Tabelle ist deutlich zu erkennen, dass sich Geräte mit einer GeForce GTX 1070 deutlich von den GeForce-GTX-1060-Notebooks absetzen. Diese liegen allerdings auch in einer anderen Preisklasse. Bei den insgesamt drei Geräten, welche eine GeForce GTX 1060 beherbergen, gibt es keinen eindeutigen Sieger. Alle liegen in etwa gleichauf, wobei sich das MSI GE72VR mit knappen Abstand auf den ersten Platz schieben kann. Merklich ist dieser Vorsprung jedoch nicht.
Wird die 3D-Performance nicht benötigt, übernimmt die integrierte HD Graphics 530 die Bildberechnung. Die Umschaltung zwischen der GeForce GTX 1060 und der HD Graphics 530 passiert im Hintergrund, sodass der Anwender davon nichts merkt. Der Intel-Chip unterstützt beispielsweise bei der Wiedergabe von Videos entlastend den Prozessor. Dank des überarbeiteten Videodecoders können nun auch H.265-/HVEC-Dateien komplett in der Hardware beschleunigt werden.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Aorus X7 v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GS73VR 6RF | |
Asus GL702VM-GC102D |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Aorus X7 v6 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GS73VR 6RF | |
Asus GL702VM-GC102D |
3DMark 03 Standard | 87152 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 23823 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 25697 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 33893 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 12474 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 81901 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22892 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9704 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5118 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 3648 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei der reinen Spieleleistung können sich die mit GeForce GTX 1070 bestückten Laptops meist um 30 bis 60 Prozent gegenüber Geräten mit GeForce GTX 1060 absetzen. Trotzdem reicht die Power der GeForce GTX 1060 oftmals, um auch aktuelle Spielekracher in Full-HD mit maximalen Settings wiederzugeben. Beim Spiel Deus Ex Mankind Divided sollte aber eher das Preset „High“ gewählt werden, denn mit dem maximalen Preset sinkt die Framerate auf knapp 30 fps ab, was schnell zu Rucklern führen kann. Wie schon erwähnt reicht die Leistung für moderne Titel. Mit zukünftigen Games wird es auch die GeForce GTX 1060 teilweise schwer haben, ein ruckelfreies Spieleerlebnis mit vollen Details auf den Bildschirm zu bringen. Zukunftssicherer sind Geräte, welche mindestens eine GeForce GTX 1070 unter der Haube haben. Wenn Spiele in 4K angezeigt werden sollen, führt momentan kein Weg an einer GeForce GTX 1070 oder GTX 1080 vorbei. Die Leistung der GeForce GTX 1060 reicht nicht, um anspruchsvolle Games in 4K flüssig darzustellen. Die VR-Tauglichkeit haben wir mit dem kostenlosen Steam-VR-Benchmark getestet, als Resultat wurde "Ready" ausgegeben.
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Aorus X7 v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
HP Omen 17-w110ng | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
Deus Ex Mankind Divided | |
1920x1080 High Preset AF:4x | |
Aorus X7 v6 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Asus GL702VM-GC102D | |
1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
Aorus X7 v6 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
Asus GL702VM-GC102D |
BioShock Infinite | |
1366x768 High Preset | |
Asus GL702VM-GC102D | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
MSI GS73VR 6RF | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GS73VR 6RF | |
Asus GL702VM-GC102D | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
HP Omen 17-w110ng | |
MSI GE72VR-6RF16H21 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 181.3 | 175.9 | 159.5 | 98 | |
The Witcher 3 (2015) | 177 | 135.9 | 66.2 | 37.2 | 24.7 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 180 | 132.4 | 71.3 | 58.8 | 23.7 |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 113.9 | 100.3 | 57.1 | 30.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Vordergrund sollte die Geräuschentwicklung wegen des vorgesehenen Einsatzes nicht stehen. Gaming-Notebooks mit entsprechender Leistung können einfach nicht flüsterleise konzipiert werden. Die Lüfter sind auch im Idle-Betrieb präsent und erzeugen eine Lautstärke von ca. 35 dB(A). Wird dem Gerät etwas Last abverlangt, so erhöht sich die Lautstärke auf durchschnittlich 40 dB(A). Als Maximum, bei anhaltender Belastung mit Prime95 und Furmark, messen wir 51 dB(A). Beim Blick in die Tabelle zeigt sich, dass alle Gaming-Laptops eine ähnliche Geräuschentwicklung haben. Nur das Asus GL702VM agiert etwas leiser, was in der Summe für ein 7 Prozent besseres Ergebnis sorgt. Die 40 dB(A) bei durchschnittlicher Last (gemessen mit dem 3DMark 2006, Profil Ausgeglichen) sind ein guter Wert, welchen kein anderes Gerät bei diesem Vergleich erreicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34 / 35 / 36 dB(A) |
DVD |
| 41 / dB(A) |
Last |
| 40 / 51 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31 dB(A) |
MSI GE72VR-6RF16H21 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus GL702VM-GC102D 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73VR 6RF 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Medion Erazer X7849 MD 60292 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | HP Omen 17-w110ng 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | 2% | 0% | -1% | -2% | -3% | |
aus / Umgebung * | 31 | 30.5 2% | 28.4 8% | 31.2 -1% | 30 3% | 31 -0% | 30 3% |
Idle min * | 34 | 31.4 8% | 31.9 6% | 31.2 8% | 33 3% | 33 3% | 33 3% |
Idle avg * | 35 | 31.4 10% | 32 9% | 32.6 7% | 34 3% | 34 3% | 35 -0% |
Idle max * | 36 | 31.5 12% | 34 6% | 34.75 3% | 35 3% | 40 -11% | 40 -11% |
Last avg * | 40 | 40.9 -2% | 47 -18% | 47.8 -20% | 45 -13% | 44 -10% | 43 -8% |
Last max * | 51 | 46.2 9% | 49.4 3% | 49.7 3% | 52 -2% | 50 2% | 54 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen des MSI GE72VR liegen ohne Belastung bei durchschnittlich 24 °C. Das Maximum im Idle-Betrieb bewegt sich mit knapp über 30 °C immer noch im grünen Bereich. Unter Last wendet sich das Blatt, und das Gehäuse erreicht oben bis zu 49 °C. Dieser Hotspot befindet sich recht zentral im Bereich der Tastatur. Zu erkennen ist auch, dass die Base oberseitig deutlich wärmer wird als unten. Insgesamt liegt das Testgerät im Mittelfeld. Auffällig ist, dass alle Testkandidaten – mit Ausnahme des Acer Predator 17 – die 50-°C-Marke knacken. Teilweise werden sogar bis hin zu 60 °C (MSI GS73VR) erreicht.
Im Inneren des Gehäuses erwärmt sich der Prozessor bei unserem Stresstest auf maximal 97 °C, allerdings ohne Throttling. Der CPU-Takt sinkt von anfänglich 3,1 GHz mit der Zeit auf 2,7 bis 2,9 GHz.
Bei der GeForce GTX 1060 messen wir maximal 85 °C. Unter Volllast, welche wir mit dem Tool Furmark simulieren, taktet die GPU mit ca. 1.200 MHz (schwankend zwischen 1.189 und 1.215 MHz). Aufgrund dieser Beanspruchung ist das Ergebnis beim direkt im Anschluss durchgeführten Benchmark (3DMark 11) rund 500 Punkte schlechter als nach dem Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-12.7 °C).
MSI GE72VR-6RF16H21 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus GL702VM-GC102D 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73VR 6RF 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Medion Erazer X7849 MD 60292 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | HP Omen 17-w110ng 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -5% | -4% | -2% | 1% | 4% | 0% | |
Last oben max * | 48.8 | 53.1 -9% | 50.8 -4% | 53.3 -9% | 45 8% | 42.6 13% | 47.5 3% |
Last unten max * | 48.2 | 44.9 7% | 60 -24% | 50 -4% | 54.3 -13% | 44.9 7% | 54.5 -13% |
Idle oben max * | 30.1 | 32.9 -9% | 27.4 9% | 30.3 -1% | 29.6 2% | 33.1 -10% | 28.6 5% |
Idle unten max * | 30.4 | 33.4 -10% | 28.8 5% | 28 8% | 28.6 6% | 28.9 5% | 28.8 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Soundsystem beim MSI GE72VR stammt von Dynaudio. Die Lautsprecher befinden sich schräg an der Vorderseite. Links und rechts warten jeweils 2 Speaker. Ein separater Woofer dient zur Wiedergabe von tiefen Tönen. Die maximale Lautstärke reicht für einen normalen Wohnraum mehr als aus. Die Klangqualität ist solide und genügt, um den einen oder anderen Film genießen zu können. Wenngleich das MSI GE72VR einen Subwoofer integriert hat, sollte insgesamt nicht zu viel vom Bassfundament erwartet werden. Höhen und Mitten sind tiefen Tönen überlegen. Daran ändern auch die Einstellungen der mitgelieferten Audiosoftware, Nahimic 2, nichts. Mit einem ordentlichen externen 2.1-System kann das Dynaudio System nicht mithalten. Gamer sollten ein gutes Headset bevorzugen.
MSI GE72VR-6RF16H21 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (92 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Omen 17-w110ng Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme des MSI GE72VR ist gut und liegt insgesamt gleichauf mit dem Asus GL702VM. Die Vergleichsgeräte mit einer stärkeren GPU (GeForce GTX 1070) verbrauchen teils deutlich mehr, was aber zu erwarten war. Im Idle-Betrieb begnügt sich das GE72VR mit maximal 26 Watt. Bei der durchschnittlichen Last messen wir mit 83 Watt das geringste Ergebnis im Vergleich. Unter Volllast klettert der Wert auf maximal 169 Watt. Damit verbraucht unser Testsample ca. 15 Prozent mehr als das Asus GL702VM. Auffällig ist, das MSI den Idle-Bedarf im Vergleich zum GS73VR deutlich besser im Griff hat.
Das Netzteil des GE72VR kann maximal 180 W zur Verfügung stellen. Somit ist auch unter voller Belastung ein Laden des Akkus möglich.
Aus / Standby | 0.4 / 1 Watt |
Idle | 13 / 20 / 26 Watt |
Last |
83 / 169 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
MSI GE72VR-6RF16H21 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus GL702VM-GC102D 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | MSI GS73VR 6RF 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Medion Erazer X7849 MD 60292 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | HP Omen 17-w110ng 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 0% | -40% | -10% | -22% | -60% | -62% | |
Idle min * | 13 | 15.6 -20% | 22.6 -74% | 14 -8% | 19 -46% | 25 -92% | 29 -123% |
Idle avg * | 20 | 20.2 -1% | 32.7 -64% | 20 -0% | 25 -25% | 35 -75% | 31 -55% |
Idle max * | 26 | 21.4 18% | 32.8 -26% | 23.8 8% | 31 -19% | 46 -77% | 38 -46% |
Last avg * | 83 | 90 -8% | 114.7 -38% | 103 -24% | 90 -8% | 103 -24% | 111 -34% |
Last max * | 169 | 147 13% | 167.9 1% | 212 -25% | 193 -14% | 223 -32% | 253 -50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Kurz und knapp gesagt sind die Laufzeiten des GE72VR eine Enttäuschung. Der Akku ist im Gerät verbaut und lässt sich erst entfernen, wenn die Bodenplatte abmontiert ist. Der Lithium-Ionen-Akku besitzt eine Kapazität von nur 51 Wh. Damit hat das GE72VR den kleinsten Akku im Testfeld. Eine Ladung reicht im Idle-Betrieb für 3:16 Stunden aus. Unter Last ist schon nach 40 Minuten Schluss, und das Gerät muss wieder aufgeladen werden. Beim praxisnäheren WLAN-Test schafft der 17-Zöller 2:22 Stunden. Obwohl unser Testgerät bei dieser Disziplin nicht glänzen kann, reicht es dennoch für den vorletzten Platz. Das Medion Erazer X7849 hat noch kürzere Laufzeiten.
Im Akkubetrieb arbeitet die GPU mit gedrosselter Leistung. Beim 3DMark 11 haben wir ohne Netzteil nur noch 5.918 Punkte erreicht.
MSI GE72VR-6RF16H21 51 Wh | Asus GL702VM-GC102D 76 Wh | MSI GS73VR 6RF 65 Wh | Medion Erazer X7849 MD 60292 60 Wh | HP Omen 17-w110ng 95 Wh | Acer Predator 17 G9-793-77LG 88 Wh | Aorus X7 v6 94 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 90% | 65% | -3% | 112% | 69% | 28% | |
Idle | 196 | 353 80% | 353 80% | 163 -17% | 432 120% | 278 42% | |
H.264 | 140 | 262 87% | 233 66% | ||||
WLAN | 142 | 250 76% | 213 50% | 91 -36% | 247 74% | 200 41% | 182 28% |
Last | 40 | 87 118% | 66 65% | 57 43% | 115 188% | 89 123% |
Fazit
Pro
Contra
MSI hat viele gute High-End-Geräte auf dem Markt. Nicht jeder ist jedoch bereit, 2.000 Euro und mehr für einen Laptop hinzublättern. Mit dem GE72VR bedient der Hersteller nun die obere Mittelklasse und verlangt für die getestete Konfiguration 1.750 Euro. Preis-Leistungs-Sieger können wir unser Testgerät dennoch nicht nennen, denn das HP Omen (Pascal) besitzt mit der GeForce GTX 1070 eine deutlich schnellere GPU und spielt preislich in derselben Klasse wie das GE72VR. Punkten kann der 17-Zöller vor allem mit einem schicken und schlanken Design sowie einer guten Verarbeitung. Als Alleinstellungsmerkmal ist auch der 120-Hz-Bildschirm nicht zu vernachlässigen, welcher trotz TN-Technik sehr gut ist. Spielereien wie die beleuchtete Tastatur und das Dragon Center von MSI sind gut und sollten beibehalten werden.
Wer sich das GE72VR kauft, bekommt ein solides Gaming-Notebook, welches genügend Leistung für aktuelle Spiele hat. Kleinigkeiten und nette Features runden das Gesamtpaket ab. Zudem werden Gamer aufgrund des 120-Hz-Displays schwach.
Neben den positiven Eindrücken gibt es natürlich auch einige Kritikpunkte, welche uns beim Testen aufgefallen sind. Da wäre zum einen die etwas kleine Eingabefläche des Touchpads, welche Multitouch-Aktionen (z. B. Zoom) erschwert. Andererseits müssen wir die magere Akkuleistung bemängeln. Vielleicht überdenkt der Hersteller bei zukünftigen Geräten die Kapazität der Akkus und ermöglicht so einen flexibleren Einsatz.
MSI GE72VR-6RF16H21
- 29.12.2016 v6 (old)
Sebastian Bade