Test Medion Erazer X7849 MD 60292 Laptop
Auch Medion ist bei den neuen Nvidia Pascal-Chips dabei. Der High-End-Gamer Erazer X7849 MD 60292 ist mit einer GeForce GTX 1070 bestückt. Das können andere auch, wie Asus G752VS-XB78K oder MSI GT73VR-6RE16SR451 zeigen. Gleiches gilt für den Intel Core i7 6820HK (45 Watt) Prozessor, welcher ebenfalls bei der High-End-Konkurrenz zum Einsatz kommt, statt eines 45 Watt i7 6700HQ. Die K-Variante verfügt über einen freien Multiplikator und kann besonders einfach übertaktet werden.
Das Besondere am Erazer X7849 ist aber sein extrem gut erweiterbares Chassis. Ganze vier Speicher-Slots (DDR4), vier Massenspeicher-Schnittstellen (intern, 2x M.2 und 2xSATA), drei Bildschirmausgänge (2x DisplayPort, 1x HDMI) sowie ein FHD-Display mit 120 Hz (G-Sync).
Zu den Konkurrenten zählen die besten Gamer aus unserer Top 10 der Gaming-Laptops. Den ersten Platz belegt dort derzeit das MSI GT73VR, gefolgt vom Asus G752VS. Beides sind 17-Zoller mit Full-HD-Auflösung und GTX 1070. Die Kontrahenten konnten trotz potenter Hardware mit verträglicher Lautstärke auftrumpfen (jeweils 2 Lüfter). Hier kontert Medion mit drei Systemlüftern, einen für die CPU und zwei für die GTX-Grafik. Warum das von Erfolg gekrönt ist und warum es dennoch nicht für einen der ersten Plätze der Top 10 reicht - das und viele weitere Details erfahren Sie im ausführlichen Testbericht.
Gehäuse
Den letzten Erazer in 17 Zoll hatten wir im Dezember 2015 auf dem Tisch, also knapp vor einem Jahr. Der Erazer X7843 (baugleich Schenker XMG P706; Clevo P671RG) ist der Chassis-Vorgänger. Veränderungen liegen scheinbar nur bei den Anschlüssen bzw. dem Subwoofer vor. Lichteffekte, Tastatur, alle Kanten, die Formsprache und die gummierte Oberfläche (Soft Touch) sind erhalten geblieben. Das ist kein Nachteil, denn den Testern hatte das grundsolide Gehäuse gefallen.
Das Gewicht von 3,5 kg bleibt unverändert. Es unterliegt aber Schwankungen, je nachdem wie viele HDDs, SSDs und Speicherbausteine eingebaut werden. Auch das Innenleben bleibt mit seiner vorbildlichen Wartung erhalten, auch wenn das Layout des Mainboards, der Heatpipes, etc. beim X7849 etwas anders ausfällt. Siehe dazu unter Emissionen.
Qualitativ fällt das Chassis unterschiedlich stabil aus. Während die schwere Base sich gar nicht verbiegen lässt, geht das beim Deckel relativ einfach. Das verwundert, ist er doch an den Rändern einen ganzen Zentimeter stark und auch die Display-Rahmung ist nicht gerade filigran. Hier gelingt Herstellern mit weniger voluminösen Klapprechnern oft eine bessere Stabilität. MSI als auch Asus setzen bei ihren GT73VR bzw. G752VS auf Deckel und Oberseite aus gebürstetem Aluminium. Die exzellente Aufrüstbarkeit, mit welcher nur das MSI GT73VR (3x m.2-Slots, 1x SATA III, GPU auf MXM-Modul) gleichziehen kann, ist das Vorzeigemerkmal des Erazer X7849, doch mehr dazu unter Ausstattung.
Beachtlich: Das 4,1 Kilogramm schwere MSI GT73VR ist fast 5 Zentimeter hoch, da ist unser Erazer mit 3,4 Zentimetern geradezu dünn. Die anderen Maße sind sehr ähnlich. Das Asus G752VS ist über Gebühr wuchtig, nämlich stolze 5,1 Zentimeter hoch und 33 Zentimeter tief. Unser Erazer hat nur 28 Zentimeter Tiefe. Beim Erazer X7849 handelt es sich also, verglichen mit ähnlich leistungsstarken Gegnern, um das dünnere, kompaktere Modell. Das sollte bei der Betrachtung der Emissionen im Kopf behalten werden.
Ausstattung
Type-C hält nun endlich Einzug in das Chassis, daneben gibt es wie gewohnt die Vielfalt mit RJ45-LAN, Mini-DisplayPort und HDMI. Vom DisplayPort gibt es gleich zwei Stück, das hat kein Konkurrent in petto. Die Krönung wäre jetzt noch ein USB 3.1 Gen2 inkl. Thunderbolt 3 gewesen, doch das bieten nur MSI GT73VR bzw. Asus G752VS. Im Medion X7849 gestatten die beiden Type-C nur 5 GBit/s, also USB 3.1 Gen1. Immerhin lief unser externes Festplatten-Dock, welches USB 3.1 Gen 2 unterstützt, am Type-A-Port bereits mit 120 MB/s. Mit einem schnelleren Kanal würde ohnehin die Festplatte bremsen, denn selbst die schnellsten schaufeln nur 200 MB/s aus dem Datengrab.
SDCardreader
Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte testen wir die Performance des eingesetzten Cardreaders. Die maximale Übertragungsrate beträgt bis zu 86 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken, während bei üblichen Jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) 68 MB/s erwartet werden können. Das sind für den High-End-Bereich schwache Ergebnisse, normale Consumer-Laptops besitzen jedoch noch langsamere Reader (teilw. nur 16 MB/s @JPG Copy Test).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
SCHENKER XMG P507 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Asus G752VS-XB78K | |
SCHENKER XMG P507 |
Kommunikation
Schnelles WLAN und Kabel-Ethernet sind Standard für einen Gamer und so kommt die Intel Dual Band Wireless-AC 8260 zum Einsatz. Sie hat zwei separate Antennen (2x2) und kann im 5-GHz-Band funken. Während der Client-Test ganz gut ausfällt, schafft der Server-Test mit einer Intel I219-V Gegenstelle gerade mal die Hälfte vom Durchsatz eines Schenker XMG P507 oder eines MSI GT73VR. An der Killer Wireless-n/a/ac 1535 im Schenker kann es nicht liegen, denn im Schenker XMG P507 ist ebenfalls eine AC 8260 eingebaut. Der Einbruch sollte daher eher als Anomalie und nicht als Normalfall gesehen werden. Bluetooth 3.1 ist wie üblich auch an Bord, die AC 8260 hat es im Huckepack.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
SCHENKER XMG P507 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 (jseb) | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
SCHENKER XMG P507 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 (jseb) |
Zubehör
Medion spielt etwas Bloatware auf, am nervigsten agiert dabei die McAfee LiveSafe 30-Tage-Testversion. Sie übernimmt Aufgaben der Firewall und blockiert Ports. Die Testversion für Office 365 ist Standard. Aktuell verkauft Medion sein Topmodell mit einem Spielegutschein für Gears of War 4.
Richtig gut ist das Tool für das Backlight-Keyboard. Hier kann nicht nur jede erdenkliche sRGB-Farbe auf Tasten bzw. drei Tastenbereiche gelegt werden. Nein, das Keyboard kann atmen, Wellen fließen lassen oder auch im Rhythmus leuchten. Hier sind der Spielerei kaum Grenzen gesetzt.
Makro-Tasten sind ein weiteres Thema. Hier können einzelnen Tasten bzw. Tastenkombinationen profilgebunde Aktionen zugewiesen werden. Das können Programmaufrufe sein oder auch Befehle der Texteinfügung. Mit der Zeit-Aufnahme können mehrere Kombinationen erstellt werden.
Control Center
„Mit dem Control Center haben Sie die volle Kontrolle über Ihr ERAZER Notebook!“ Und das scheint wirklich der Fall. Das Tool erlaubt Overclocking-Szenarien und visualisiert das Ganze ansprechend. Die Einstellungen ähneln denjenigen, welche auch im AMI BIOS möglich sind. Mit dem Control Center ist es natürlich viel bequemer. Beim Overclocking ist allerdings Vorsicht geboten, unerfahrene Nutzer lassen das System damit schnell einmal abstürzen. Schäden an der Hardware sind unserer Meinung aber nicht möglich, die thermischen Schutzfunktionen (Abschaltung) des SoC bleiben ja aktiv.
Webcam
Wartung
Zusammen mit dem MSI GT73VR ist das Medion X7849 eines der am besten erweiterbaren Spiele-Laptops am Markt. Die folgenden Bilder zeigen, wie es geht und welche Möglichkeiten es gibt.
Garantie
Medion gewährt eine Herstellergarantie von zwei Jahren.
Eingabegeräte
Tastatur
Medion hat gut daran getan eine erstklassige Tastatur im X7849 zu verbauen. Die Beleuchtung ist eine für viele Spiele-Situationen unabdingbare Voraussetzung und das Tool zum Aufsetzen von Makro-Tasten kann das Leben des ambitionierten Gamers vereinfachen. Die Belichtung mit allen erdenklichen Farben ist da schon ein Zusatz-Luxus, den sicher nicht jeder anwenden möchte. Irgendwann stört das blinkende Gewitter einfach. Es mag aber nützlich sein, die rechte und die linke Tastaturhälfte sowie den Zifferblock in unterschiedlichen Farben zu beleuchten.
Zu den grundsätzlichen Eigenschaften gehören der feste Anschlag, der deutliche Tastenhub und der markante Druckpunkt. Genau diese Eigenschaften liefern ein sehr gutes Feedback beim Tippen, hier macht das Daddeln richtig Laune. Zudem fällt uns auf: Die transparente Unterseite der Tasten gibt dem Keyboard eine deutlich erkennbare Silhouette. So sind die Tasten auch ohne Beleuchtung visuell sehr schön abgegrenzt.
Touchpad
Die Lobhudelei geht beim Touchpad weiter, denn Medion verzichtet auf ein Clickpad. Dies ist auch bei ROG G752VS und MSI GT73VR der Fall. Die agilen Tasten zeichnen sich durch einen deutlichen Hub, einen harten Anschlag und einen markanten Druckpunkt aus. Die Fläche ist matt, aber deutlich rutschiger als die umgebende Soft-Touch-Oberfläche. Das Erfassen bei Dunkelheit wird jedoch bereits durch die blaue Beleuchtung geführt. Letztere kann nicht durch das Keyboard-Backlight-Tool gesteuert oder anderswo abgestellt werden, auch nicht im BIOS.
Display
Medion setzt weiterhin auf ein LG Philips LP173WF4-SPD1, es handelt sich exakt um dasselbe Panel wie im X7843 von Ende 2015. Die Anzeige löst mit 1.920 x 1.080 Pixel auf. Noch höher auflösende 17-Zoll-Anzeigen haben derzeit in der Topliste nur das Schenker XMG U727 (GeForce GTX 1080 SLI), das Schenker XMG U716 (GeForce GTX 980) und das Acer Predator 17 G9-793-77LG (GeForce GTX 1070). Medion bietet kein Alternativ-Display an. So muss sich der Nutzer trotz üppiger GPU-Power mit mäßigen 127-ppi-Pixeldichte begnügen. Alternativ besteht die Möglichkeit, über HDMI 2.0 oder einen der beiden DisplayPort-Ausgänge einen externen 4K-Monitor anzusteuern (mit vollen 60 Hz).
Für eine flüssige Wiedergabe ohne “Tearing“ sorgt Nvidias G-Sync-Technologie, welche die Bildausgabe der GPU mit dem Panel synchronisiert. Das FHD-Display arbeitet nicht nur mit 60, sondern mit 120 Hz. Ob Zocker oder nicht, dies ist ermüdungsfreier für die Augen.
Mit maximal 390 cd/m² strahlt unser X7849 sogar noch heller als das MSI GT73VR. Die Konkurrenz kann da nicht mithalten. In diesem Fall ermitteln wir einen Schwarzwert von 0,39 cd/m² sowie ein Kontrastverhältnis von 1.000:1. Sehr gute Ergebnisse für ein IPS-basiertes Notebook-Display, doch das kann die Konkurrenz wenigstens so gut. Entsprechend kräftig und lebhaft erscheint der subjektive Bildeindruck, trotz des matten Panels. Leider müssen wir bei Schwarzbild etwas Backlight Bleeding erkennen. Dessen Einfluss ist aber gering, denn es ist nur bei Schwarzbild sichtbar.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 390 cd/m²
Kontrast: 1000:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 5.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.17 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.24
Medion Erazer X7849 MD 60292 LP173WF4-SPD1, , 1920x1080, 17.3" | MSI GT73VR-6RE16SR451 N173HHE-G32 (CMN1747), , 1920x1080, 17.3" | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), , 1920x1080, 17.3" | MSI GT72VR 6RD-063US LG Philips LGD046E, , 1920x1080, 17.3" | SCHENKER XMG P507 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 91.2 | 66.9 | 67.6 | 64.5 | |
sRGB Coverage | 100 | 85.2 | 86.2 | 83.4 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 84.9 | 62.3 | 63 | 61 | |
Response Times | 40% | -14% | -17% | -12% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 29 ? | 26 ? 10% | 38 ? -31% | 34.4 ? -19% | 36 ? -24% |
Response Time Black / White * | 23 ? | 6.8 ? 70% | 22 ? 4% | 26.4 ? -15% | 23 ? -0% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -7% | 12% | 12% | 3% | |
Helligkeit Bildmitte | 390 | 314 -19% | 328 -16% | 351.7 -10% | 288 -26% |
Brightness | 355 | 294 -17% | 317 -11% | 339 -5% | 292 -18% |
Brightness Distribution | 79 | 89 13% | 88 11% | 91 15% | 87 10% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.23 41% | 0.3 23% | 0.37 5% | 0.3 23% |
Kontrast | 1000 | 1365 37% | 1093 9% | 951 -5% | 960 -4% |
Delta E Colorchecker * | 5.9 | 9.74 -65% | 3.74 37% | 3.71 37% | 5.1 14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.89 | 15.71 -59% | 8.97 9% | 8.48 14% | 9.44 5% |
Delta E Graustufen * | 6.17 | 9.58 -55% | 2.67 57% | 2.46 60% | 4.43 28% |
Gamma | 2.24 98% | 2.5 88% | 2.41 91% | 2.29 96% | 2.46 89% |
CCT | 6955 93% | 11854 55% | 6861 95% | 6849 95% | 6687 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 76 38% | 56 2% | 56.6 3% | 55 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 100 19% | 85 1% | 86.1 3% | 83 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 17% /
1% | -1% /
8% | -3% /
7% | -5% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
In puncto Farb- und Graustufenwiedergabe liefert die Anzeige ordentliche Leistungen ab, wenngleich professionelle Fotografen und Bildbearbeiter angesichts des eingeschränkten Farbraumes (55 % AdobeRGB-, 84 % sRGB-Abdeckung) nicht auf ihre Kosten kommen.
Ein Blaustich ist bei Auslieferung nicht vorhanden, gleichwohl spielt Medion kein Standard-Farbprofil auf. Die Delta E - also die Abweichungen von der Zielfarbe in sRGB - fallen bei Graustufen und Farben gleichermaßen schlecht aus, sie liegen jeweils bei 6. Gute IPS-Panel haben typischerweise ein Delta E kleiner als drei. Die beherrscht das TFT auch, dazu muss aber kalibriert werden. Farben: von Delta E 6 auf 1; Graustufen: von 6 auf 3,5.
Ein mattes Display mit über 350 cd/m² Helligkeit – die besten Voraussetzungen für den Betrieb eines Laptops unter freiem Himmel. Tatsächlich meistert das X7849 sogar sonniges Wetter bravourös und garantiert stets eine einwandfreie Ablesbarkeit des Bildinhaltes. Ob man dies bei einem über 3,5 Kilogramm schweren 17-Zöller in der Praxis auch nutzen wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank IPS leistet sich das X7849 beim Thema Blickwinkelstabilität keine Schwäche und garantiert aus beinahe jeder Perspektive eine unverfälschte Darstellung. Das MSI GT73VR 6RE Titan leistet sich ein TN-Panel mit kleineren Blickwinkeln, ansonsten aber sehr guten Eckdaten: Speziell die 100 % sRGB Abdeckung fällt hier positiv ins Gewicht. Der Kontrast von 1.365:1 beweist einmal mehr, TN muss nicht unter flauen Farben leiden. Das Asus G752VS setzt auf IPS und zwar auf ein fast baugleiches Modell: LG Philips LP173WF4-SPF3. Dies ist dann auch bei den Messungen ersichtlich, Response Times als auch Farbraum sind nahezu identisch.
Leistung
Medion offeriert sein X7849 einzig mit dem Intel Core i7 6820HK. Der 45-Watt-Prozessor ist Intels leistungsstärkstes Modell, gerade wegen des freien Multiplikators. Dieses Feature prädestiniert das SoC für High-End-Gamer.
Mit Intels Skylake-Generation (CPU) und Nvidias Pascal-Architektur (GPU) ist das X7849 topmodern aufgestellt. Zwei NVMe SSDs als m.2-Modul können eingebaut werden, sogar ein RAID ist im BIOS einstellbar. Den RAID-0 kann das MSI beim GT73VR ebenfalls bieten, das Asus ROG G752VS gleichfalls.
Der Arbeitsspeicher fällt mit 32 GByte gigantisch aus. Für 2.500 Euro gehört das aber ins Pflichtprogramm, ebenso wie eigentlich auch eine vorinstallierte RAID-0-SSD-Lösung. Das GT73VR macht es vor, es ist aber auch gleich mal 2.900 Euro teuer.
Prozessor
Bei den Cinebench Tests haben wir den Erazer X7849 in der Grundeinstellung laufen lassen, also im „Leistungsmodus“. Die Scores können dennoch nicht ganz mit Asus und MSI mithalten, Medion hängt 4 bzw. 18 % hinterher. Wiederholte Durchgänge konnten daran auch nichts ändern.
Mit 3,2 bis 3,4 GHz rechnet das SoC deutlich in seiner Turbo-Range. Von OC keine Spur, da muss der Nutzer schon selbst an der Stellschraube drehen. Im Akkubetrieb ist das nicht der Fall, der Core i7 6820HK schafft dann nur noch 351 bzw. 70 Punkte. Das ist auch im Leistungsmodus der Fall. Im Akkubetrieb steht also nicht die volle Leistung zur Verfügung, dafür drehen dann auch die Lüfter nicht so stark auf.
Bei der Grafikkarte findet im Akkubetrieb ebenfalls eine starke Leistungsdrosselung statt: Hier setzt die Nvidia-Grafik von vormals 1.252 MHz auf 506 MHz zurück und erzielt im OpenGL-Score nur noch 29 FPS (statt 112).
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
SCHENKER XMG P507 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
SCHENKER XMG P507 | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
System Performance
Die Anwendungsperformance im Work-Score kann mit dem MSI GT73VR mithalten, obwohl dieses mit einem RAID-0 arbeitet und die Samsung SSD PM871 – wie wir gleich noch sehen werden – unterdurchschnittliche Werte liefert. Der PCMark 8 sieht das im Storage Score freilich anders und bescheinigt dem Erazer fast Gleichstand mit dem Asus G752VS. Im Home-Score schaut das wieder anders aus, das Bild des Erazer X7849 ist also uneinheitlich.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Storage Score v2 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4214 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5104 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung SSD PM871 (MZNLN512HCJH) ist nicht per NVMe oder PCIe angebunden, sondern per SATA III (via m.2-Slot). Hier sind MSI GT73VR mit NVMe-RAID und Asus G752VS mit Single NVMe-SSD (RAID Ready) haushoch überlegen.
Die Segate-Festplatte (Typ ST2000LM007 7mm 5400 rpm) mit einer Bruttokapazität von 2 Terrabyte schaufelt zügig Daten. 135 MB/s beim sequentiellen Lesen und Schreiben sind für eine Festplatte mehr als nur auf der Höhe der Zeit, sie sind überdurchschnittlich.
Medion Erazer X7849 MD 60292 Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | MSI GT73VR-6RE16SR451 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | Asus G752VS-XB78K Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GT72VR 6RD-063US SanDisk SD8SN8U1T001122 | SCHENKER XMG P507 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 253% | 145% | -17% | 127% | |
Read Seq | 513 | 3285 540% | 1718 235% | 469.8 -8% | 1857 262% |
Write Seq | 483.7 | 2560 429% | 1305 170% | 435.2 -10% | 1240 156% |
Read 512 | 452.4 | 1775 292% | 1250 176% | 312.6 -31% | 971 115% |
Write 512 | 404.2 | 2327 476% | 1438 256% | 367.3 -9% | 1239 207% |
Read 4k | 37.48 | 52.2 39% | 44.42 19% | 28.21 -25% | 54.1 44% |
Write 4k | 91.4 | 153.1 68% | 154.4 69% | 59 -35% | 167.4 83% |
Read 4k QD32 | 364.4 | 627 72% | 744 104% | 339.7 -7% | 695 91% |
Write 4k QD32 | 250.9 | 527 110% | 578 130% | 225.6 -10% | 386.8 54% |
Grafikkarte
Der Core i7 6820HK ist mit einer Intel HD 530 bestückt, die via Optimus mit der GTX 1070 interagiert. Das heißt, die Geforce kann bei geringer Last bzw. auf Zwang (Flüstermodus, manuelles Eingreifen) abgestellt werden.
Die GeForce GTX 1070 des Erazer fällt im synthetischen Vergleich ein klein wenig hinter die anderen GTX-1070-Modelle zurück. Wir haben mit ForceWare 368.83 getestet, das MSI GT73VR ebenfalls. Das Asus ROG G752VS lief bereits mit ForceWare 372.53. Die GTX 1060 wird um 25 % deklassiert.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus GX800VH Prototype | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
SCHENKER XMG P507 | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus GX800VH Prototype | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
SCHENKER XMG P507 |
3DMark 11 Performance | 15773 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 23128 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12534 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5023 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei den Games sehen wir den obigen synthetischen Nachteil nicht mehr, siehe Tomb Raider oder Hitman (2012). Die GTX 1080 liegt 66 bis 130 % oberhalb der GTX 1070. Die selten auftretenden Nachteile im Vergleich zur GTX 1070 im Asus G752VS könnten treiberbedingt sein.
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x | |
Asus GX800VH Prototype | |
Asus G800VI Prototype | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
SCHENKER XMG P507 |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x | |
Asus GX800VH Prototype | |
Asus G800VI Prototype | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
SCHENKER XMG P507 |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1920x1080 Ultra Preset (HD Package) | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Alien: Isolation - 1920x1080 High, On, Shadow Map 1536, Standard SSAO AA:FX AF:8x | |
Asus G800VI Prototype | |
Asus GX800VH Prototype | |
SCHENKER XMG P507 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Ryse: Son of Rome - 1920x1080 Very High Texture Res. + High Graphics Quality (Motion Blur & Temporal AA On, Rest Off/Disabled) AF:8x | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Dragon Age: Inquisition - 1920x1080 High Graphics Quality | |
Asus GX800VH Prototype | |
Asus G800VI Prototype | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
SCHENKER XMG P507 |
Battlefield Hardline - 1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) AA:4x MS | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Metal Gear Solid V - 1920x1080 Extra High / On | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
FIFA 16 - 1920x1080 High Preset AA:4x MS | |
Asus GX800VH Prototype | |
Asus G800VI Prototype | |
SCHENKER XMG P507 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Call of Duty: Black Ops 3 - 1920x1080 Extra / On AA:T2x SM | |
Asus G800VI Prototype | |
Asus GX800VH Prototype | |
SCHENKER XMG P507 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Asus G800VI Prototype | |
Asus G752VS-XB78K | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
Asus GX800VH Prototype | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
SCHENKER XMG P507 |
Deus Ex Mankind Divided - 1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Hitman: Absolution (2012) | 67.2 | |||
Crysis 3 (2013) | 74.3 | |||
Thief (2014) | 93.8 | 88.3 | ||
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 133.6 | 117.1 | ||
Alien: Isolation (2014) | 148 | 149 | ||
Ryse: Son of Rome (2014) | 88.7 | 88.1 | ||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 104.6 | |||
Battlefield Hardline (2015) | 79 | 46.2 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 59.9 | 59.9 | ||
FIFA 16 (2015) | 201 | |||
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) | 61 | 61 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 97.1 | 84.2 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 66.7 | 37.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Auffällig ist die Veränderung der Heatpipes im Vergleich zum späten 2015er Modell X7843: Dort verrichten GPU- und SoC-Thermik ihren Dienst separat. Beim aktuellen Erazer verbindet eine Heatpipe die beiden Wärmequellen. Je nach Last kann eine gerade unterforderte GPU-Lüftung etwas von der Prozessor-Abwärme beiseiteschaffen. Zum Beispiel wenn selbiger übertaktet rennt. Wenn die CPU-Kühlung wiederum wenig zu tun hat, dann kann sie einen Hitze-Overhead von der GPU aus dem Gehäuse schaffen.
Was sich in der Theorie sehr sinnvoll anhört, das führt in der Praxis zu dauerhaft auf kleinster Stufe laufenden Lüftern - und zwar allen. Wir unterstellen einmal, dass Gamer ein solches Notebook immer im Modus Höchstleistung laufen lassen. Im Energiesparmodus bzw. Ausbalanciert schalten sich die GPU-Lüfter nämlich ab (Leerlauf). Jetzt ist nur noch der SoC-Lüfter aktiv und der schaltet sich bei langen Idle-Phasen zwischendurch auch mal ab. Wenn sich die HDD also gerade mal im Ruhezustand befindet, dann kann das Erazer tatsächlich auch mäuschenstill sein. Dann ist es nicht mehr von den Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden (31.2 dB(A)).
Wenn die drei Lüfter mit Tempo zu Werke gehen (Stresstest), dann wird leider auch die Lautstärke brachial: 50 dB(A) messen wir aus 15 Zentimeter Entfernung. Das bringt ein MSI GT73VR aber auch, nur das Asus G752VS ist mit 47 dB(A) etwas leiser. Insgesamt nehmen sich die drei Kontrahenten bei der Geräuschemission nicht viel: Die Lüfter drehen kontinuierlich bei Last und zeigen eine angenehme Lüftercharakteristik. Dass die Lüfter bei MSI GT73VR aber auch Asus G752VS niemals komplett schweigen, das ist ein marginaler Vorteil des Erazer X7849.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 32.6 / 34.75 dB(A) |
HDD |
| 34.75 dB(A) |
Last |
| 47.8 / 49.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A) |
Temperatur
55 Grad auf der Oberseite und mittig auf der Tastatur, so warm werden nicht einmal GT73V oder G752. Die Infrarot-Kamera erfasst mittig 55 Grad, durch den ziemlich kühlen Bereich der Handballenauflage liegt der Durchschnitt aber bei moderaten 40 Grad. Die Unterseite hält ganz gut mit, sie erwärmt sich auf bis zu 50 Grad – natürlich ebenfalls nur punktuell, der Durchschnitt liegt auch hier bei 40 Grad.
Ein warmes Gaming-Laptop wird sicher die wenigsten Käufer eine solcher High-End-Maschine abschrecken, das gehört bei dieser brachialen Performance einfach dazu. Im Leerlauf muss sich die Maschine dann aber dezent zurückhalten können und das ist mit durchschnittlich 31 Grad oben und unten der Fall.
Im Stresstest haben wir geprüft, wie die Thermik und die Taktung bei maximaler Belastung über eine Stunde mitspielt. Das 230-Watt-Netzteil zieht bei diesem Test bereits 212 Watt aus der Steckdose, erwärmt sich aber nur moderat auf 43,5 Grad. Der Prozessor geht zunächst auf 3,2 GHz (Multi Core Test, CPU Temp 86 Grad), Medions Leistungsmodus ist natürlich aktiv. Diese 3,2 GHz kann das SoC, trotz zeitgleicher Grafik-Auslastung von 100 %, über eine Stunde lang konstant halten. Die GTX 1070 ackert derweil mit 1.600 MHz (GPU Temp 71 Grad), wobei die Schwankungen mit 1.594 bis 1.620 nur marginal sind. Dies sind Resultate eines turbostabilen Laptops.
Inwieweit das OC ausreizbar ist, das konnten wir im Rahmen dieses Tests nicht auswerten. Der von Medion vorgegebene Modus „Leistung“ spielt im Rahmen der normalen Turbo-Range des Prozessors.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Die Onkyo Lautsprecher befinden sich als Stereo-Lösung oberhalb der Tastatur und als Subwoofer auf der Unterseite. Sie erzeugen eine passable Frequenzabdeckung. Nur bei tiefen Tönen (Bass) schwächelt das Testgerät – trotz Subwoofer. Wie man anhand der Audio-Analyse sieht, ist ab den Mitten ein recht konstanter Verlauf erkennbar. Für Film- und Serien-Abende genügen die Lautsprecher sicherlich, aber für Gaming mit „ordentlich Wumms“ dahinter taugen sie nicht. Das kann das MSI GT73VR besser, das Asus G752VS aber nicht. Am lautesten wird das GT73VR, danach folgt das G752VS und dann erst das Erazer X7849.
Im Gegenzug hat das Medion sehr gute Mikrofone. Sie zeichnen sauber und fast rauschfrei mit gleichbleibendem Pegel Sprache auf - ganz gleich ob der Sprecher direkt vor oder 2 Meter neben dem Laptop steht.
Medion Erazer X7849 MD 60292 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (65 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.1% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 24% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT73VR-6RE16SR451 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus G752VS-XB78K Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 8.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
SCHENKER XMG P507 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist im Klassenvergleich sehr sparsam, zumindest wenn wir den Idle-Bereich betrachten. 14 bis 24 Watt sind eine Hausnummer, hier zeigen sich MSI GT73VR und Asus G752VS als wahre Öko-Schweine. Der Grund: Die beiden Kontrahenten haben ihre HD 530 entweder deaktiviert (Asus) oder nur mit einem Neustart (manueller Switch, MSI) erreichbar gemacht.
Aus / Standby | 0.3 / 1.75 Watt |
Idle | 14 / 20 / 23.8 Watt |
Last |
103 / 212 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Medion Erazer X7849 MD 60292 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH, , 1920x1080, 17.3" | MSI GT73VR-6RE16SR451 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0), TN, 1920x1080, 17.3" | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GT72VR 6RD-063US 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SanDisk SD8SN8U1T001122, IPS, 1920x1080, 17.3" | SCHENKER XMG P507 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, IPS, 60 Hz, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -54% | -33% | -30% | 19% | |
Idle min * | 14 | 31 -121% | 24 -71% | 24.4 -74% | 11 21% |
Idle avg * | 20 | 35 -75% | 31 -55% | 26.6 -33% | 16 20% |
Idle max * | 23.8 | 40 -68% | 36 -51% | 36.4 -53% | 21 12% |
Last avg * | 103 | 106 -3% | 94 9% | 117 -14% | 80 22% |
Last max * | 212 | 218 -3% | 204 4% | 163.6 23% | 174 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Enorme Laufzeiten dürfen von solch einem Laptop nicht erwartet werden, zwei Stunden sollten es dann aber doch sein. Leider verfehlt Medion diese Marke deutlich, nach 1:31 Stunden gehen die Lampen aus. Dies haben wir bei reduzierter Luminanz (7 Stufen dimmen = 127 cd/m² Mitte) im WiFi-Test ermittelt. Hier arbeitet die HD 530 und es werden per Skript Websites aufgerufen bzw. Websurfen simuliert.
Die Last-Laufzeit entspricht nicht unserem Stresstest, sondern dem Battery Eater OpenGL-Rendering. Dieser hält mit 57 Minuten im Vergleich ziemlich lange durch. Die Konkurrenten können viel länger, das beweist die nachfolgende Tabelle. Sie verdoppeln spielend die Zeiten im WiFi-Test. Das muss zum einen an den höheren Akku-Kapazitäten von 75 bzw. 90 Wh liegen. Unser Erazer kommt nur mit 60 Wh in einem verschraubten Akkumodul daher. Das mehr oder weniger baugleiche Nexoc G734III (Clevo P670RS-G) hält deutlich länger durch (2:57 h WiFi-Test), allerdings mit einem i7 6700HQ ohne freien Multiplikator.
Medion Erazer X7849 MD 60292 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 60 Wh | MSI GT73VR-6RE16SR451 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 75.2 Wh | Asus G752VS-XB78K 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | MSI GT72VR 6RD-063US 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 83 Wh | SCHENKER XMG P507 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 77% | 90% | 101% | 156% | |
Idle | 163 | 290 78% | 311 91% | 323 98% | 409 151% |
WLAN | 91 | 206 126% | 210 131% | 221 143% | 274 201% |
Last | 57 | 72 26% | 84 47% | 93 63% | 123 116% |
H.264 | 186 |
Fazit
Pro
Contra
Dass Medion auch Gaming kann, das beweist der Anbieter seit Jahren mit den Erazer-Laptops. Diese waren bis dato auf Preis/Leistung getrimmt, viel potente Hardware für wenig Geld, lautete die Devise. Diesmal nimmt sich der Hersteller die kaufkräftige Spielerschaft vor und lässt ein Clevo P670RS in Erazer-Manier umstricken. Core i7 6820HK, GeForce GTX 1070 und 32 GB Arbeitsspeicher sind die passenden Begleiter für den Auftrag. Flankiert wird das Ganze von 512 GB SSD-Massenspeicher, einer 2-TB-Festplatte und einem G-Sync-Display mit 120 Hz und sehr guten Blickwinkeln.
Leider patzt der Hersteller bei der SSD und verbaut lediglich ein SATA-III-Modell, das von seinen NVMe/PCIe-Kollegen deutlich deklassiert wird. Fürs Gaming mag das nicht entscheidend sein und auch unsere Anwendungsbenchmarks fanden Gefallen an der Samsung-SSD. Im Preisbereich von 2.500 Euro muss sich der Proband aber auch penible Kritik gefallen lassen.
An die Top-Gamer aus der aktuellen Gaming Top 10, MSI GT73VR (88 %) und Asus G752VS-XB78K (87 %) kommt der Erazer mit seinem Rating nicht heran. Das liegt weniger an der „langsamen“ SSD, sondern an der Summe mehrerer Details: Wertigkeit und Stabilität des Chassis sind nicht so perfekt wie bei Asus oder MSI. Die Akkulaufzeiten sind deutlich geringer. Die Lautsprecher sind nicht so gut wie beim GT73VR und die Webcam liefert matschige Bilder. Einen Tunderbolt-3-Port verbaut Medion ebenfalls nicht. Der Farbraum sRGB wird nicht abgedeckt.
Die Kritik sollte aber nicht über die vielen Vorteile des Erazer X7849 hinwegtäuschen: Die Leistung für Spiele und Anwendungen kann sich absolut sehen lassen. Das Gerät ist bestens aufrüstbar und die Eingabegeräte sind nahezu Spitzenniveau. RAID wird im BIOS unterstützt und es stehen viele Anschlüsse, sogar auf der Rückseite, zur Verfügung. Das helle Display unterstützt G-Sync und ist entspiegelt. Außerdem ist der Erazer leichter und kompakter als seine zwei härtesten Konkurrenten. Zudem ist der Preis - relativ gesehen – gar nicht mal so hoch für das Gebotene.
Spielern mit sehr hohen Ansprüchen empfehlen wir das MSI GT73VR 6RE Titan, es leistet sich keinen Fauxpas bei dem Anspruch auf 100 % Performance (RAID 0 aus 2 x NVMe-SSD). Zudem hat es Thunderbolt 3 an Bord und einen stärkeren Akku.
Das ROG G752VS von Asus hat den Vorteil einer sehr großen Konfigurationspalette. Da kostet das „günstigste“ Gerät 1.900 Euro und das teuerste 3.000 Euro. Allerdings wird in Deutschland aktuell noch gar nicht die OC-Edition mit dem 6820HK angeboten. Ein RAID 0 aus NVMe-SSDs und Thunderbolt 3 ist aber auch mit dem HQ-Prozessor an Bord, ebenfalls G-Sync.
Medion Erazer X7849 MD 60292
- 08.10.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch