Test Huawei Mate 10 Smartphone
Im Oktober diesen Jahres hat Huawei seine Mate-10-Serie für den deutschen Markt offiziell vorgestellt – darunter das Huawei Mate 10 Pro und das Huawei Mate 10 Lite. Das „normale“ Mate 10 hat den Weg in den deutschen Einzelhandel (bisher) nicht geschafft. Interessenten des Phablets müssen daher den Weg über den Import gehen. Was Sie hierfür beachten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Einfuhr von Geräten aus dem Ausland.
Wie auch die Pro-Variante basiert das Mate 10 auf dem aktuellsten, hauseigenen Kirin-970-Prozessor, der im 10 nm-Verfahren gefertigt wird, und eine sowohl deutlich höhere Performance als auch bessere Effizienz, im Vergleich zum Vorjahres-SoC Kirin 960, bieten soll. Trotz des gleich großem 4.000-mAh-Akkus verspricht Huawei dem Mate 10 eine 30 Prozent längere Laufzeit im Vergleich zum Vorjahresmodell.
Im Gegensatz zum Pro-Modell bietet das Mate 10 aber ein 5,9 Zoll großes IPS-Panel im Format 16:9 mit einer Auflösung von QHD, 2.560 x 1.440 Pixel und einen Fingerabdrucksensor auf der Gerätevorderseite. Erstmals hat der chinesische Hersteller beim Huawei Mate 10 Pro auf den Kopfhöreranschluss verzichtet und liefert ein USB-C-Headset mit. Käufer des „normalen“ Mate 10 benötigen jedoch keinen Adapter auf 3,5-mm-Klinke, denn letzterer ist im Huawei-Phablet verbaut. Anders als beim Pro-Modell kann der Speicher des Mate 10 mittels einer Micro-SD-Karte erweitert werden.
Das „reguläre“ Mate 10 bietet 4 GB RAM und wahlweise 32 GB oder 64 GB erweiterbaren, internen Speicher. Die Importpreise schwanken zum Testzeitpunkt in einen Bereich von etwa 500 Euro. Das Modell mit 64 GB internem Speicher ist für etwa 550 Euro zu haben. Zudem gibt es für etwa 600 Euro eine Version mit 6 GB RAM und 128-GB-Speicher. Wer einem Import aus Fernost umgehen möchte, kann das Mate 10 in der 64-GB-Variante ebenso aus dem europäischen Ausland (Spanien) erwerben. Die Verkaufspreise liegen hierbei aber nahe der UVP von 699 Euro.
Echte Konkurrenz gibt es für das Mate 10 aufgrund der ausgedehnten Displaygröße im 16:9-Format aus dem High-End-Smartphone-Lager eigentlich nicht, denn die 6 Zoll große 2:1-Konkurrenz, bestehend aus dem Huawei Mate 10 Pro, LG V30 oder Google Pixel 2 XL, entspricht eher einem Langestrecken-5,5-Zoller im klassischen Displayformat 16:9. Einzig das Samsung Galaxy Note 8 und mit Abstrichen das Samsung Galaxy S8 Plus kommen auf die Displaybreite eines Mate 10. Eine günstige Alternative wäre zudem das 5,7 Zoll große HTC U Ultra mit 16:9 und einem Zweitbildschirm auf der Vorderseite.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Die Vorderseite des Gehäuses besteht aus kratzfestem 2,5-D-Corning-Gorilla-Glas 5, welches leicht abgerundet in den Metallrahmen übergeht. Das 5,9 Zoll große IPS-Display wird seitlich von einem sehr dünnen Rahmen begrenzt. Und auch die Ränder an der Unter- und Oberseite des Gehäuses fallen sehr gering aus, sodass das Größenverhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite hervorragende 82 Prozent beträgt.
Durch die dünnen Displayränder liegt das nur knapp 8 Millimeter dünne Gehäuse des Mate 10, welches nach IP53-Standard wasser- und staubabweisend, gut in der Hand. Im Vergleich zum Mate 9 hat Huawei das Gehäuse nochmal verkleinert. Eine Einhandbedienung des Phablets ist trotzdem nur bedingt möglich. Falls dennoch einmal die Bedienung mit einer Hand benötigt wird, hilft ein Wisch über die Navigationsleiste. Damit aktiviert sich ein Einhandmodus, welcher den Displayinhalt verkleinert.
Die gewölbte Rückseite des Mate 10 besteht ebenfalls aus dem Glaswerkstoff. Zur Farbauswahl stehen Mocha Brown (Braun), Pink Gold (Rosa), Black (Schwarz) sowie Champagne Gold (Gold). Die Verarbeitungsqualität sowie Materialwahl sind für die Preisklasse auf einem sehr guten Niveau. Einziger Kritikpunkt sind die etwas wackeligen Tasten für die Lautstärkeregelung an der rechten Gehäuseseite. Die Druckpunkte sind angenehm straff gewählt.
Ausstattung
Der interne UFS-2.1-Speicher umfasst in unserem Testgerät eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 52 GB zur freien Verfügung stehen. Zusätzlich kann eine microSD-Karte in den internen Speicher eingebunden werden, insofern die Dual-Sim-Funktionalität nicht benötigt wird. Der integrierte MicroSD-Slot beherrscht die aktuellen Standards SDHC sowie SDXC und kann Speichermedien mit einer Größe von bis zu 256 GB aufnehmen.
Der USB-Port besitzt die Type-C-Bauform, dahinter verbirgt sich ein USB-3.0-Anschluss, mit dem das Gerät geladen wird. Darüber hinaus wird USB-OTG angeboten, sodass externe Speichermedien oder Eingabegeräte erkannt werden. Wireless Charging wird trotz der Glasrückseite allerdings nicht unterstützt. Stattdessen setzt Huawei auf die Super-Charge-Technologie als Schnell-Ladetechnik für seinen 4.000 mAh Akku, der via USB-C geladen wird.
Zur weiteren Ausstattung gehören neben einer Benachrichtigungs-LED, ein Infrarot-Sender sowie ein Fingerabdrucksensor. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf externe Monitore via Miracast wird ebenfalls unterstützt. Der USB-C-Port liefert zudem DisplayPort 1.2-Signale.
Software
Bei der Systemsoftware setzt Huawei, wie gewohnt, auf die hauseigene Oberfläche EMUI in der Version 8.0, die auf der aktuellen Google-Android-Version 8.0 basiert. Wie bei jedem Importgerät muss darauf geachtet werden, dass die chinesische Version ab Werk keine Google Dienste wie den Play Store oder Google Applikationen wie Gmail unterstützt. Sollten Sie ein Gerät ohne Google Services kaufen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation beachtet werden muss. Bei der globalen Version des Mate 10 werden die Google Dienste dagegen unterstützt und neben Chinesisch und Englisch sind weitere Sprachen als Systemsprache verfügbar (u. a. Deutsch).
Ansonsten ist EMUI auf dem Mate 10, im Vergleich zu der hierzulande erhältlichen Pro-Variante, kaum verändert. Die auf dem Gerät installierten Drittanbieterapplikationen, wie beispielsweise Facebook oder Instagram, können größtenteils deinstalliert werden. Wird das Huawei-Phablet an eine externe Bildquelle angeschlossen, öffnet sich ein Android-Desktop-Modus, vergleichbar mit Samsung DeX, jedoch ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Dockingstation.
Google-Sicherheitspatches auf unserem Testgerät sind auf dem Stand vom November 2017 und damit topaktuell.
Kommunikation und GPS
Bei den Kommunikationsmodulen bestehen im Vergleich zur Pro-Variante keine großen Unterschiede. Für das heimische WLAN steht ein Modul mit den aktuellen IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac zur Verfügung, welches sowohl das 2,4- als auch das 5,0-GHz-Band beherrscht. Darüber hinaus verfügt das Mate 10 über Bluetooth in der Version 4.2 sowie einen NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation zwischen mobilen Endgeräten.
In unmittelbarer Nähe zum einem Telekom-Router (Speedport W921V) wird das Signal auf etwa -27 dBm nur sehr wenig gedämpft. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenz-Router Linksys EA8500 sind ebenfalls überzeugend, aber nicht auf dem Niveau der Samsung-Konkurrenz oder eines LG V30. Insgesamt aber etwas besser als noch beim Huawei Mate 10 Pro.
Die Mate-10-Serie sind die ersten Geräte aus dem Hause Huawei mit LTE-Cat-16-Unterstützung. Ins mobile Internet geht das Mate 10 dadurch mit einer theoretischen, maximalen Geschwindigkeit von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Das Dual-SIM-Smartphone bietet zudem Platz für bis zu zwei nanoSIM-Karten gleichzeitig, beide Slots sind VoLTE-fähig. Eine Beschränkung auf das UMTS-Netz erfolgt daher bei beiden Steckplätzen nicht. Die Frequenzausstattung ist, der Preisklasse entsprechend, gut. Trotz der Umwege über eine Importfirma unterstützen die Mate-10-Smartphones das LTE-Band 20 in der Frequenz 800 MHz, was insbesondere im ländlichen Raum Deutschlands von Bedeutung ist.
Die mobile Ortung mit dem Mate 10 wird via einem integrierten Ortungsempfänger ermöglicht. Unterstützt werden die Sattelitensysteme: BeiDou, GLONASS und GPS. Die Positionsbestimmung im Freien gelingt ohne nennenswerte Verzögerungen auf etwa 4 Meter genau. Selbst innerhalb geschlossener Räume ist das Satellitensignal ausreichend gut, um die Position auf eine Genauigkeit von 8 Metern zu orten.
In unserem praxisnahen Test, bei dem die Wegdistanz mithilfe des GPS-Moduls des Smartphones und des professionellen GPS-Fahrradcomputers Garmin Edge 500 parallel aufgezeichnet wird, zeigt das Huawei-Gerät auf der knapp 5 Kilometer langen Strecke Abweichungen von etwa 120 Meter zu dem Profi-GPS-Referenzgerät - eine geringe Abweichung, die zur Navigation mit dem Mate 10 ausreichend sein sollte. Schaut man sich die GPS-Daten genauer an, so zeigen sich vor allem in Kurvenverlauf kleinere Ungenauigkeiten.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mate 10 ist gut und das Smartphone in der alltäglichen Nutzung unauffällig. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme gibt es im Test nicht, Stimmen werden klar wiedergegeben. Die Qualität des eingebauten Mikrofons empfinden wir als zufriedenstellend und die Stimmenwiedergabe wird von unserem Gesprächspartner als deutlich charakterisiert.
Kameras
Die Fotoqualität der beiden rückseitigen Kameramodule, die in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Leica optimiert wurden, ist richtig gut, aber dennoch besteht softwareseitig noch Optimierungsbedarf. Unter hellen Lichtbedingungen sorgt der 12-Megapixel-RGB-Sensor im Zusammenspiel mit dem 20-Megapixel-Monochrom-Sensor für detailreiche Aufnahmen mit einer guten Bildschärfe. Der Dynamikumfang ist ebenfalls auf einem hervorragenden Niveau. Jedoch wirken die ausgegebenen Fotos bei Personenaufnahmen immer etwas künstlich und unnatürlich anmutend, da Hautbereiche, wie durch einen Beautyfilter, „verschönert“ werden. Zudem sind die Fotos sehr stark nachgeschärft.
Dank der größeren, lichtstarken F/1.6-Blende gelingen mit dem Mate 10 auch unter schlechten Lichtbedingungen sehr ansehnliche Fotos. Die absolute Helligkeit in den Aufnahmen ist ausreichend, dennoch bewegen sich sowohl die Bildschärfe als auch das Bildrauschen in den Fotos nicht auf dem Niveau der Galaxy-S8/Note- oder Pixel-2-Modelle.
Videos nimmt das Mate 10 mit bis zu 3.840 x 2.160 Bildpunkten (Ultra-HD) bei 30 fps auf. Die Qualität in Full-HD und Ultra-HD sind bei 30 fps prima, aber in Full-HD mit 60 fps wird das Bild wesentlich dunkler und rauscht recht stark. Kleine Wackler können dank OIS gut ausgeglichen werden.
Der CMOS-Bildsensor der Frontkamera löst mit 8 MP auf und besitzt eine Offenblende von f/2.0. Aufgenommene Selfies können mit einer guten Qualität punkten, wenn denn genügend Licht zur Verfügung steht. Leider fehlt dem Modul ein Autofokus für die optimale Bildschärfe. Videos nimmt die Frontkamera in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen untersuchen wir die Farbwiedergabe des Mate 10. Im Vergleich zu den tatsächlichen Referenztönen sind die Farben des Huawei-Smartphones recht gut getroffen, jedoch zeigen die Aufnahmen des X-Rite ColorChecker Passport (ohne Nachbearbeitung, z. B. ein manueller Weißabgleich) mit der Dual-Kamera einen deutlich zu warmen Weißabgleich. Um die Schärfe der Fotos beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart. Die Bildschärfe ist sehr gut, in den unteren Randbereichen werden Fotos aber sichtbar unschärfer.
Zubehör und Garantie
In der Verpackung des Mate 10 befinden sich neben dem Testgerät selbst eine Kurzanleitung in chinesischer Sprache, ein modulares Netzteil (CHN) sowie ein USB-Ladekabel. Darüber hinaus legt Huawei seinen Mate-10-Smartphones eine transparente Schutzhülle aus Kunststoff bei. Kopfhörer sind im Lieferumfang ebenfalls enthalten.
Zusätzlich fügt unserer Leihsteller TradingShenzhen einen EU-Adapter für die hierzulande verwendeten Steckdosen bei, dieser gehört aber nicht zum Standardlieferumfang, sondern stellt eine Serviceleistung des Leihstellers dar.
Der Garantiezeitraum eines importierten Mate 10 beträgt 12 Monate. Huawei bietet für seine Smartphones aus dem nicht-EU-Ausland aber keine Reparaturmöglichkeit innerhalb von Deutschland an. Die Gewährleistung beim Kauf über einen deutschen Händler (z.B. Ebay) bleibt davon natürlich unberührt.
Alternativ: Unser Leihsteller TradingShenzhen gewährt einen Garantiezeitraum von 12 Monaten mit einer deutschen Kontaktadresse.
Eingabegeräte & Bedienung
Das Display des Huawei Mate 10 erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitigt. Der kapazitive Multi-Touchscreen reagiert schnell und zuverlässig bis in die Randbereiche. Zudem besitzt die Corning-Gorilla-Glasoberfläche sehr gute Gleiteigenschaften.
Aufgrund der dünnen Displayränder ist der aktive Fingerabdrucksensor auf der Vorderseite etwas tief positioniert. Das Entsperren des Geräts mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck funktioniert aber sehr zuverlässig. Der Sensor selbst kann Huawei-typisch neben der guten Genauigkeit auch mit einer sehr kurzen Entsperrzeit punkten.
Die Steuerung erfolgt über die bekannten Onscreen-Tasten im unteren Displaydrittel. Alternativ können diese ausgeblendet werden und man navigiert via Fingerabdrucksensor durch das Android-OS. Mittels des berührungsempfindlichen „Homebuttons“ unterhalb des Displays gelangt man durch ein langes Drücken auf dem Homescreen und nach einem kurzes Tippen erfolgt der „Zurück“-Befehl. Wischt man seitlich über den Sensor, öffnet sich die Multitasking-Ansicht. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit funktioniert diese Art der Bedienung des Mate 10 sehr gut.
Für Texteingaben installiert der chinesische Hersteller das Tastaturlayout von SwiftKey vor.
Display
Im Gegensatz zum Vorgänger bietet das IPS-Display des Mate 10 eine QHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln bei einer Diagonale von 5,9 Zoll. Diese muss jedoch erst von der Standardmäßig eingestellten 1080p-Auflösung aktiviert werden. Dann bietet das Display eine Pixeldichte von knapp 500 PPI. Selbst die Pro-Version kann da nicht mithalten (402 PPI). Inhalte wirken durch die sehr hohe Anzahl an Pixeln sehr scharf und Texte lassen sich mit dem großen Bildschirm hervorragend lesen.
Die maximale Bildschirmhelligkeit des LCD-Screens ist mit knapp 458 cd/m² nur ordentlich, schaltet man den Helligkeitssensor des Mate 10 zu, so kommt das Panel aber auf eine maximale Leuchtkraft von 716 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 94 Prozent sehr gleichmäßig. Bei unserer realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem IPS-Panel simuliert, sind es immerhin noch 653 cd/m².
Wie andere Hersteller auch, setzt Huawei bei seinem Phablet auf eine kontextbasierte Helligkeitssteuerung. In verschiedenen Anwendungsszenarien, wie das Surfen im Chromebrowser, dimmt das Mate 10 die eingestellte Helligkeitsstufe automatisch ab. Dieses (durchaus störende) "Feature" kann man in den Einstellungsmenüs auch nicht abschalten.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 704 cd/m²
Kontrast: 2514:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 2.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.34
Huawei Mate 10 IPS, 2560x1440, 5.9" | Huawei Mate 9 IPS, 1920x1080, 5.9" | Huawei Mate 10 Pro OLED, 2160x1080, 6" | HTC U Ultra SLCD 5, 2560x1440, 5.7" | Samsung Galaxy Note 8 Super AMOLED, 2960x1440, 6.3" | Samsung Galaxy S8 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | LG V30 OLED, 2880x1440, 6" | Google Pixel 2 XL P-OLED, 2880x1440, 6" | |
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Bildschirm | -45% | 6% | -69% | -12% | 9% | -58% | -20% | |
Helligkeit Bildmitte | 704 | 696 -1% | 629 -11% | 470 -33% | 530 -25% | 560 -20% | 432 -39% | 415 -41% |
Brightness | 692 | 680 -2% | 636 -8% | 445 -36% | 536 -23% | 562 -19% | 428 -38% | 420 -39% |
Brightness Distribution | 94 | 93 -1% | 94 0% | 88 -6% | 93 -1% | 93 -1% | 87 -7% | 87 -7% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.42 -50% | 0.22 21% | |||||
Kontrast | 2514 | 1657 -34% | 2136 -15% | |||||
Delta E Colorchecker * | 2.4 | 4.3 -79% | 1.7 29% | 5.5 -129% | 2.6 -8% | 1.7 29% | 4.18 -74% | 2.7 -13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.2 | 9.4 -124% | 3.6 14% | 11.9 -183% | 5.1 -21% | 3.4 19% | 8.53 -103% | 4.3 -2% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 4.8 -71% | 2.4 14% | 7.6 -171% | 2.7 4% | 1.6 43% | 5.3 -89% | 3.3 -18% |
Gamma | 2.34 94% | 2.33 94% | 2.15 102% | 2.2 100% | 2.04 108% | 2.13 103% | 2.33 94% | 2.36 93% |
CCT | 6423 101% | 7255 90% | 6337 103% | 7454 87% | 6206 105% | 6435 101% | 7487 87% | 6787 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81.57 | |||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.87 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Sowohl der Schwarzwert von 0,28 cd/m² als auch das dargestellte Kontrastverhältnis von 2.514:1 liegen in einem sehr guten Bereich. Einen etwas schlechteren Kontrast erreicht unser Testgerät im APL-50-Test – hier messen wir ein Verhältnis von 2.173:1 bei einem Schwarzwert von 0,3 cd/m². Technologiebedingt haben hier die OLED-Konkurrenten einen deutlichen Vorteil, da organische Anzeigen ein „absolutes“ Schwarz darstellen können und somit deren Kontrastverhältnis in der Theorie gegen unendlich tendieren. Im Vergleich zum Vorgänger hat Huawei das Display aber deutlich verbessert.
Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN Software ergibt mit 2,4 (Farben) beziehungsweise 2,8 (Graustufen) relativ geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum (Darstellungsmodus: Warm) – zum Vergleich: Der Idealbereich beginnt bei Werten < 3. Die Farbtemperatur ist mit 6.423 K nahe am Idealwert von 6.500 K. Der sRGB-Farbraum wird von dem IPS-Panel nahezu vollständig abgedeckt.
Einen leichten Farbstich können wir nur im Darstellungsmodus "Lebhaft" erkennen. Hier sind die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen im Bereich der Graustufen sowie Mischfarben schlechter und die Farbwiedergabe gesättigter.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Die Ablesbarkeit im Freien ist dank der leuchtstarken, sehr kontrastreichen Flüssigkristallanzeige ohne Probleme möglich. Selbst bei sommerlicher Sonneneinstrahlung dürfte das Mate 10 in Kombination mit der automatischen Helligkeitsregelung verkraften, ohne dass Inhalte durch Spiegelungen oder Reflexionen verloren gehen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut. Auch bei extrem flachen Blickwinkeln sind Farbinvertierungen nicht und Abdunkelungen nur minimal erkennbar. Das IPS-typische Backlight-Bleeding und Glow-Effekte – also eine flächige Aufhellung dunkler Bereiche bei sehr flachen Betrachtungswinkeln – ist kaum vorhanden.
Leistung
Mit dem HiSilicon Kirin 970 verbaut Huawei einen der aktuell leistungsfähigsten 10nm-Prozessoren auf dem Markt. Der hauseigene Prozessor ist ein ARM-basierter SoC der High-End-Klasse, der mit 8 Kernen ausgestattet ist. Der High-End-Chip integriert vier ARM Cortex-A73 Prozessorkerne mit bis zu 2,4 GHz und vier Cortex-A53 Kerne mit bis zu 1,8 GHz im big.LITTLE-Verbund. Die integrierte Grafikkarte ist eine leistungsfähige ARM Mali-G72 mit 12 Kernen (MP12).
Im Alltag sorgt die Leistung des Mate 10 für eine flüssige Systemperformance – Hänger oder Ruckler treten im Test auch unter Multitasking eigentlich nie auf. Auch Apps schließen und öffnen sich sehr schnell. Dies liegt insbesondere an dem schnellen internen Speicher, der zu einem der schnellsten auf dem Markt gehört.
Die Leistungen in den synthetischen Benchmarks sind ebenfalls hervorragend. Auch in den grafiklastigen Tests agiert die integrierte Grafikeinheit ganz oben mit. Trotz der höheren Auflösung liegt das Mate 10 auf einem Niveau mit dem Huawei Mate 10 Pro.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 10 | |
Huawei Mate 9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG V30 | |
Google Pixel 2 XL |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 10 | |
Huawei Mate 9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG V30 | |
Google Pixel 2 XL | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 10 | |
Huawei Mate 9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG V30 | |
Google Pixel 2 XL |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 10 | |
Huawei Mate 9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG V30 | |
Google Pixel 2 XL | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 10 | |
Huawei Mate 9 | |
Huawei Mate 10 Pro | |
HTC U Ultra | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
Samsung Galaxy S8 Plus | |
LG V30 | |
Google Pixel 2 XL |
In den webbasierten Benchmarks positioniert sich das Huawei-Smartphone ebenfalls im vorderen Feld der Vergleichsgeräte. Subjektiv gehen die Resultate in Ordnung – die Browser-Performance des Mate 10 ist selbst bei aufwendigen Seiteninhalten auf Topniveau.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Huawei Mate 9 (Chrome 54) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Huawei Mate 10 (Chrome Version 63) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
HTC U Ultra (Chrome 56) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Huawei Mate 9 (Chrome 54) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 (Chrome Version 63) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
HTC U Ultra (Chrome 56) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
HTC U Ultra (Chrome 56) | |
Huawei Mate 10 (Chrome Version 63) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Huawei Mate 9 (Chrome 54) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Google Pixel 2 XL (Chrome 62) | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Huawei Mate 10 (Chrome Version 63) | |
Samsung Galaxy S8 Plus (Samsung Browser 5.2) | |
Huawei Mate 9 (Chrome 54) | |
LG V30 (Chrome 62) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Performance des integrierten microSD-Kartenslots ist sehr zufriedenstellend. Wir haben seine Geschwindigkeit mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben 150 MB/s) überprüft und mit 81 MB/s (Lesen) beziehungsweise 63 MB/s (Schreiben) liegen die Zugriffsraten auf einem Niveau mit der High-End-Konkurrenz.
Huawei Mate 10 | Huawei Mate 9 | Huawei Mate 10 Pro | HTC U Ultra | Samsung Galaxy Note 8 | Samsung Galaxy S8 Plus | LG V30 | Google Pixel 2 XL | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -46% | 8% | -32% | -22% | -23% | -35% | -22% | |
Sequential Read 256KB | 790 | 594 -25% | 732 -7% | 423.9 -46% | 797 1% | 788 0% | 669 -15% | 760 -4% |
Sequential Write 256KB | 201.7 | 142.9 -29% | 208.7 3% | 164.7 -18% | 205.9 2% | 194.2 -4% | 193.2 -4% | 195.3 -3% |
Random Read 4KB | 169.7 | 94.7 -44% | 132.3 -22% | 84.2 -50% | 122.5 -28% | 127.2 -25% | 78.2 -54% | 170.6 1% |
Random Write 4KB | 105.3 | 8.77 -92% | 164.4 56% | 13.7 -87% | 14.55 -86% | 15.27 -85% | 10.21 -90% | 17.84 -83% |
Sequential Read 256KB SDCard | 80.6 ? | 54 ? -33% | 82.8 ? 3% | 67.9 ? -16% | 71.1 ? -12% | 62.8 -22% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 62.9 ? | 29.53 ? -53% | 67.6 ? 7% | 59.3 ? -6% | 57.2 ? -9% | 47.2 -25% |
Spiele
Die im HiSilicon-Kirin-SoC integrierte Grafikeinheit Mali-G72 (MP12) basiert auf der 2. Generation der Bifrost Architektur. Grafisch anspruchsvolle Spieletitel aus dem Android Play Store, wie die Asphalt-Rennspiele 8 Airborne und der Egoshooter Dead Trigger 2, können mit dem Mate 10 ohne Probleme und flüssig dargestellt werden. Auch die Ladezeiten sind erfreulich kurz. In unserem Spieletest erreichte das Phablet Bildwiederholungsraten von 29 FPS beziehungsweise 30 FPS.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktionierte im Test ebenfalls problemlos.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 29 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Sowohl die Rück- als auch Vorderseite erwärmen sich unter Last recht ungleichmäßig. Während im Test auf der Vorderseite maximal 35 °C gemessen werden, weist die Rückseite eine geringfügig höhere maximale Oberflächentemperatur von knapp 36 °C auf. Die unter Lastbedingungen anfallenden Temperaturen sind im Alltag kaum spürbar.
Ob der SoC unter rechenintensiver Belastung drosselt, untersuchen wir mit dem Akku-Test des GFXBench. Hier wird 30-mal dieselbe Sequenz gerendert, und die erreichten Ergebnisse werden protokolliert. Die Resultate des Mate 10 zeigen eine durchaus schwankende Framerate. Die Schwankungen liegen in einem Bereich von knapp 50 Prozent. Somit sind kurze Leistungseinbrüche unter Last durchaus möglich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Im Mate 10 sind zwei Lautsprecher verbaut, einer hinter dem Ohrhörer, der andere an der Unterkante des Gehäuses, sodass ein Stereoeffekt erzeugt wird. Der Klang im hörbaren Bereich ist sehr ausgewogen, Stereoeffekte gehen aufgrund des zu leisen Frontlautsprechers aber etwas verloren. Während der oberhalb des Displays platzierte Lautsprecher zu leise ist und eher Höhen transportiert, ist der Klangkörper an der Geräteunterseite lauter und kraftvoller. Die maximale Lautstärke könnte insgesamt ausgeprägter sein.
Mit dem beiliegenden Kopfhörern ist die gebotene Lautstärke sehr gut, die Qualität des Klanges und der Ohrhörer selbst eher durchschnittlich - kein Vergleich zu den HTC USonic Kopfhörern.
Huawei Mate 10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 65% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC U Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 73% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Google Pixel 2 XL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Wirklich sparsam geht das Mate 10, im Vergleich zum Pro-Modell, mit Energie nicht um, was an dem größeren und höherauflösenden Bildschirm geschuldet ist. Insbesondere unter Last verbraucht das Huawei-Smartphone mehr Energie als die Vergleichsgeräte.
Aus / Standby | 0.03 / 0.22 Watt |
Idle | 0.89 / 2.31 / 2.38 Watt |
Last |
4.87 / 9.16 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei Mate 10 4000 mAh | Huawei Mate 9 4000 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | HTC U Ultra 3000 mAh | Samsung Galaxy Note 8 3300 mAh | Samsung Galaxy S8 Plus 3500 mAh | LG V30 3300 mAh | Google Pixel 2 XL 3520 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | 25% | -11% | 28% | 35% | 29% | 6% | |
Idle min * | 0.89 | 0.78 12% | 0.85 4% | 1 -12% | 0.73 18% | 0.68 24% | 0.72 19% | 1.28 -44% |
Idle avg * | 2.31 | 2.13 8% | 1.15 50% | 2.41 -4% | 1.44 38% | 1.13 51% | 1.37 41% | 1.87 19% |
Idle max * | 2.38 | 2.17 9% | 1.23 48% | 2.46 -3% | 1.53 36% | 1.16 51% | 1.41 41% | 1.89 21% |
Last avg * | 4.87 | 6.32 -30% | 4.12 15% | 6.8 -40% | 4.56 6% | 4.69 4% | 3.46 29% | 3.73 23% |
Last max * | 9.16 | 6.49 29% | 8.42 8% | 8.9 3% | 5.09 44% | 5.24 43% | 7.83 15% | 8.08 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der im Mate 10 verbaute 4.000 mAh starke Akku kann in unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² sehr überzeugen. Trotz des hohen Energieverbrauches kitzelt Huawei fast 14,5 Stunden aus dem Phablet heraus. Die ineffizientere Leistungsaufnahme kommt bei den anderen Akkutests ebenfalls nicht zum Tragen, mit Ausnahme in unserem Stresstest unter Volllast.
Dank Super-Charge-Technologie wird das Mate 10 mit einer Nennleistung von bis zu 22,5 Watt (5 V, 2 A; 4,5 V, 5,0 A; 5 V, 4,5 A) in knapp 1,5 Stunden wieder auf 100 Prozent aufgeladen.
Huawei Mate 10 4000 mAh | Huawei Mate 9 4000 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | HTC U Ultra 3000 mAh | Samsung Galaxy Note 8 3300 mAh | Samsung Galaxy S8 Plus 3500 mAh | LG V30 3300 mAh | Google Pixel 2 XL 3520 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -10% | 12% | -25% | -29% | -10% | -3% | -12% | |
Idle | 1671 | 1538 -8% | 1744 4% | 1568 -6% | 1134 -32% | 1565 -6% | 1914 15% | 1706 2% |
H.264 | 1003 | 947 -6% | 929 -7% | 605 -40% | 662 -34% | 742 -26% | 822 -18% | 672 -33% |
WLAN | 865 | 758 -12% | 818 -5% | 546 -37% | 474 -45% | 736 -15% | 774 -11% | 581 -33% |
Last | 259 | 219 -15% | 398 54% | 214 -17% | 246 -5% | 275 6% | 267 3% | 302 17% |
Pro
Contra
Fazit
Das Huawei Mate 10 überzeugt im Test auf ganzer Linie. Kleinere Kritikpunkte, wie die etwas wackelige Taste zur Lautstärkeregelung (zumindest bei unserem Test-Sample), die fehlende IP-67-Zertifizierung, die unnötige kontextbasierte Helligkeitssteuerung sowie die Nachbearbeitung der Kamerafotos, fallen im Gesamtkonzept des Phablets nicht sonderlich ins Gewicht.
Der legitime Nachfolger des beliebten Mate 9 im diesjährigen Huawei-Portfolio ist zweifelsohne das „reguläre“ Mate 10. Es ist definitiv eines der Smartphone-Highlights des Jahres 2017 und trotz der fehlenden Verfügbarkeit in Deutschland einen Blick wert.
Warum Huawei in vielen Märkten, unter anderen auch in Deutschland, auf einen Verkauf des „normalen“ Mate 10 verzichtet, erscheint etwas unverständlich. Denn im Gegensatz zum Pro-Modell
bietet das Huawei-Phablet einige Vorzüge, wie zum Beispiel einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, QHD-Auflösung oder auch die Möglichkeit zur Speichererweiterung via SD-Karten – somit sollte das Mate 10 auch eine andere Käuferschicht ansprechen. Außerdem ist es eine echte Alternative im High-End-Segment, bei der noch auf ein klassisches 16:9-Displayformat gesetzt wird, und das ist aktuell ein klares Alleinstellungsmerkmal im Bereich um 6 Zoll.
Huawei Mate 10
- 02.01.2018 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt