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Test HTC One SV Smartphone

LTE für 430 Euro. Das HTC One SV ist der jüngste Spross des Portfolios, der die heiß umkämpfte Mittelklasse aufmischen soll. Mit einem neuen Design, frischer Hardware samt LTE und dem integrierten Kartenleser geht das 4,3-Zoll-Smartphone in den Testparcours.

Das taiwanische Unternehmen HTC erweitert das eigene Portfolio. Ausgehend von der Modellbezeichnung One SV könnte vermutet werden, dass dieses Gerät auf Basis des HTC One S aufbaut. Dem ist nicht so: HTC spendiert dem One SV ein komplett überarbeitetes Design in verschiedenen Farben. In den Vereinigten Staaten wird das neue Smartphone übrigens unter der Bezeichnung HTC One VX angeboten. Die Besonderheit ist das integrierte LTE-Modul des Spitzenmodells für 430 Euro. Diese Technologie war bisher nur teuren High-End-Smartphones vorbehalten. Bekannte Beispiele sind das Apple iPhone 5 oder das Nokia Lumia 920. Keinen Mobilfunkvertrag mit LTE-Option? HTC bietet das One SV für 30 Euro weniger (399 Euro – UVP) auch als herkömmliche 3G-Variante an.

Im Inneren des HTC One SV werkelt ein Qualcomm Snapdragon S4 Plus System-on-a-Chip (SoC)  mit zwei Kernen und einer Leistung von 1,2 GHz. Zur weiteren Ausstattung gehören 1 GB Arbeitsspeicher, eine Hauptkamera mit 5 Megapixel, ein integrierter Kartenleser für MicroSD-Speicherkarten und Googles Android 4.0.4 (Ice Cream Sandwich). Im Vergleich zum HTC One S löst die 4,3-Zoll-Anzeige des neuen Modells allerdings nur mit 480 x 800 Pixel im 3:5-Format auf. Ein rundes Gesamtpaket oder ein weiteres Gerät, das droht, in der Masse unterzugehen?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das schicke Design des HTC One SV kann überzeugen.
Das schicke Design des HTC One SV kann überzeugen.
Die Verarbeitung, Stabilität und Haptik sind Pluspunkte.
Die Verarbeitung, Stabilität und Haptik sind Pluspunkte.
Das Cover an der Rückseite lässt sich leicht entfernen.
Das Cover an der Rückseite lässt sich leicht entfernen.

Bei der Materialauswahl zeigt sich der erste Unterschied zum HTC One S: Das HTC One SV ist aus Kunststoff und Polycarbonat gefertigt, wohingegen das One S mit einem Unibody-Chassis aus Aluminium punkten kann. Insgesamt hinterlassen die Form des Smartphones und die gebotene Haptik der Oberflächen aber einen guten Eindruck. Die leicht angeraute Rückseite bietet zudem einen vernünftigen Halt. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Unibody-Design ist das abnehmbare Cover an der Rückseite. Im Bereich des Micro-USB-Ports findet man mit dem Fingernagel guten Halt und kann das Cover rasch entfernen. Der Akku ist nach dem Öffnen kinderleicht ausgetauschbar. Bei einer Vielzahl der aktuellen Smartphones ist der Akkutausch nicht direkt möglich.

Das Design gefällt dem Redakteur auf Anhieb. Es ist angenehm kompakt und liegt durch die leicht geschwungene Rückseite gut in der Hand. Auch die Stabilität lässt keine Wünsche offen. Bei stärkerer Krafteinwirkung fallen keine Schwächen auf. Die von HTC angebotenen Farbvarianten sind natürlich Geschmackssache. Wir haben ein Testgerät in Pyrenees Blue (Blau) in der Redaktion. Zur weiteren Auswahl gehören Modelle in Grau, Rot, Schwarz und Weiß.

Das HTC One SV misst 128 x 66,9 x 9,2 Millimeter (B x T x H) und wiegt 122 Gramm. Damit liegt es im Rahmen für diese Geräteklasse. Das HTC One S ist mit 7,8 Millimetern aber etwas flacher, wenn auch nicht wirklich leichter. Das Apple iPhone 5 ist hingegen noch schlanker (7,6 Millimeter) und hat mit nur 112 Gramm auch weniger Gewicht. Im direkten Vergleich ist der Unterschied aber kaum zu spüren.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Der Kartenleser erkennt auch Speicherkarten mit 64 GB.
Der Kartenleser erkennt auch Speicherkarten mit 64 GB.

Unter der Haube des HTC One SV stecken 8 GB integrierter Speicher. HTC spricht in diesem Kontext von verschiedenen Ausführungen, wobei aktuell nur die von uns getestete Speicherausstattung erhältlich zu sein scheint. Nach der Einrichtung stehen 4,67 GB zur freien Verfügung (Nettokapazität: 58 %). Insgesamt nicht sehr viel. Über den Kartenleser kann der Speicher aber kostengünstig erweitert werden. Laut Hersteller unterstützt das Modell MicroSD-Medien mit einer Größe von bis zu 32 GB (SDHC). Im Test erkennt das Smartphone aber ohne Probleme eine Micro-SDXC-Speicherkarte mit 64 GByte - ein Pluspunkt gegenüber den bisherigen Unibody-Smartphones ohne Kartenleser.

Ähnlich den anderen Geräten der One-Serie bietet HTC kostenlosen Speicher für den Cloud-Speicherdienst Dropbox. In diesem Fall handelt es sich um 23 GB für zwei Jahre, die bei der ersten Anmeldung über die Anwendung aktiviert werden. In den Genuss dieses Extras kommen sowohl Neu- als auch Bestandskunden von Dropbox.

Die Seiten des Gerätes halten keine Überraschungen bereit. Neben der genormten Stereo-Klinke für ein Headset oder Lautsprecher befindet sich ein Micro-USB-Anschluss an der Unterseite. Über diesen Port wird das Smartphone aufgeladen. Gleichzeitig dient dieser Port der Datenübertragung. Auf der Produktseite finden sich keine Angaben zur Bildausgabe über einen speziellen USB-Adapter (MHL-HDMI-Adapter).

Kopfseite: Power-Button, Mikrofon, Audio
Kopfseite: Power-Button, Mikrofon, Audio
Unterseite: Mikrofon, Micro-USB-Anschluss
Unterseite: Mikrofon, Micro-USB-Anschluss

Software

Ab Werk wird das HTC One SV mit dem etwas älteren Google Android 4.0.4 alias Ice Cream Sandwich (ICS) ausgeliefert. Als Benutzeroberfläche nutzt das Unternehmen eine Eigenentwicklung namens HTC Sense UI (4.1), die wir schon vom HTC One S und anderen Android Smartphones des Herstellers kennen. Optisch hinterlässt die Version einen guten Eindruck, wobei offizielle Updates von Google sich durch notwendige Anpassungen am Interface meist stark verzögern. HTC plant die Auslieferung der aktuellen Android Version namens Jelly Bean noch im ersten Quartal 2013. Dabei handelt es sich laut Presseagentur aber nur um eine Zielvorgabe.

Subjektiv hinterlässt die Performance unter Android einen guten Eindruck. Das System arbeitet weitestgehend flüssig. Dies spricht für eine gute Anpassung. Im direkten Vergleich arbeiten aktuelle High-End-Smartphones aber etwas flinker. Ein gutes Beispiel ist das Google Nexus 4, das mit einem optisch unveränderten Vanilla-Android-ROM ausgestattet ist. Insgesamt aber eine gute Vorstellung für ein Mittelklasse-Smartphone.

Kommunikation & GPS

GPS-Test
GPS-Test

Die umfangreiche Kommunikationsausstattung ist mit Sicherheit ungewöhnlich für diese Preisklasse, da HTC durchweg den aktuellen Stand der Technik integriert, den man bis dato nur von teuren High-End-Smartphones erwartet hätte.

Das WLAN-Modul funkt nach 802.11a/b/g/n-Standard mit 2,4 und 5 GHz (Dual-Band). Zu den weiteren Übertragungsmöglichkeiten gehören Bluetooth 4.0 (aptX) und NFC (Near Field Communication). Das entsprechende NFC-Bauteil befindet sich in der abnehmbaren Rückseite des Smartphones. Durch zwei Kontaktstellen an der Innenseite wird die Verbindung zwischen Chassis und Cover sichergestellt.

Der mobile Internetzugriff bildet bei den Funktechnologien keine Ausnahme. Neben HSPA/WCDMA (900, 1.900 & 2.100 MHz) unterstützt das HTC One SV auch die schnelle Verbindung mittels LTE (Long Term Evolution). In Europa wird auf den Frequenzen 800, 1.800 und 2.600 MHz gefunkt. Ein Nachteil sind natürlich die aktuell noch horrenden Zusatzkosten für eine LTE-Verbindung. HTC bietet aus diesem Grund auch ein Modell ohne LTE-Unterstützung an, das 30 Euro günstiger erhältlich ist.

Für ortsbasierte Anwendungen und Dienste hält das Smartphone ein GPS-Modul bereit. Mit der kostenfreien Anwendung GPS Test aus dem Store von Google haben wir Leistung dieses Bauteils überprüft. Die erste Ortung nach dem Start der App war innerhalb von wenigen Sekunden erledigt. Die Genauigkeit konnte ebenfalls überzeugen. Ein Nachteil ist die Leistung in geschlossenen Räumen: Im Treppenhaus oder in der Garage nimmt die Genauigkeit und Empfangsqualität rasch ab. Im Freien konnten wir keine Probleme feststellen.

Telefonfunktionen

Die Funktionen der Telefonanwendung unterscheiden sich nicht von anderen Android Smartphones. Natürlich sieht die App durch die HTC Sense UI 4.1 gegebenenfalls etwas anders aus. Die Bedienung ist insgesamt aber intuitiv und übersichtlich gestaltet. Bei Google hinterlegte Kontakte werden nach der Einrichtung automatisch übertragen. Dank Unterstützung der vier Haupt-GSM-Frequenzen (850, 900, 1.800 & 1.900 MHz) kann das HTC One SV fast in allen Ländern der Welt ohne Probleme genutzt werden. Natürlich sollten Sie vorher die Kosten für Gespräche, Kurzmitteilungen und eine mobile Datenverbindung im Internet recherchieren.

Kameras & Multimedia

Für Foto- und Videoaufnahmen hält das HTC One SV zwei Kameramodule bereit. Die Hauptkamera an der Rückseite des Geräts löst mit 5 Megapixel (2.592 x 1.552 Pixel) auf, besitzt einen kleines LED-Licht und ermöglicht Videoaufnahmen im hochauflösenden 1080p-Standard (1.920 x 1.080 Pixel, Full-HD). Zum Vergleich haben wir das Apple iPhone 5 mit einer 8-Megapixel-Optik und eine Sony NEX-5R mit 16,1 Megapixel und einem Standard-Zoom-Objektiv herangezogen. Die Abbildungsleistung des HTC One SV kann sich im direkten Vergleich durchaus sehen lassen. Der digitale Zoom ist bei beiden Smartphones nicht effektiv zu gebrauchen. Die optische Lösung der Systemkamera ist klar im Vorteil. Insgesamt aber eine überzeugende Leistung für ein Mittelklasse-Smartphone, da meistens eh nur Schnappschüsse gemacht werden.

Die Frontkamera des Testgeräts löst mit 1,6 Megapixel (1.456 x 880 Pixel) auf und kann Videos in 720p aufzeichnen (1.280 x 720 Pixel). Damit überholt sie auf dem Datenblatt das Modul des Apple iPhone 5. Im Praxistest kommt das Smartphone aus Cupertino aber offensichtlich besser mit schlechten Lichtverhältnissen zurecht. Die Abbildungsleistung ist bei beiden Geräten aber nicht berauschend. Die Bilder sind nicht sehr scharf. Für einfache Videochats genügt die Qualität aber mit Sicherheit.

HTC One SV: 5 Megapixel Hauptkamera (kein Zoom)
HTC One SV: 5 Megapixel Hauptkamera (kein Zoom)
Apple iPhone 5: 8 Megapixel Hauptkamera (kein Zoom)
Apple iPhone 5: 8 Megapixel Hauptkamera (kein Zoom)
Sony NEX-5R: 16,1 Megapixel (18 mm, ISO 100)
Sony NEX-5R: 16,1 Megapixel (18 mm, ISO 100)
HTC One SV: 5 Megapixel (50 % Zoom)
HTC One SV: 5 Megapixel (50 % Zoom)
Apple iPhone 5: 8 Megapixel (50 % Zoom)
Apple iPhone 5: 8 Megapixel (50 % Zoom)
Sony NEX-5R: 16,1 Megapixel (35 mm, ISO 100)
Sony NEX-5R: 16,1 Megapixel (35 mm, ISO 100)
HTC One SV: 5 Megapixel (100 % Zoom)
HTC One SV: 5 Megapixel (100 % Zoom)
Apple iPhone 5: 8 Megapixel (100 % Zoom)
Apple iPhone 5: 8 Megapixel (100 % Zoom)
Sony NEX-5R: 16,1 Megapixel (55mm, ISO 100)
Sony NEX-5R: 16,1 Megapixel (55mm, ISO 100)
HTC One SV: 1,6 Megapixel Frontkamera
HTC One SV: 1,6 Megapixel Frontkamera
Apple iPhone 5: 1,2 Megapixel Frontkamera
Apple iPhone 5: 1,2 Megapixel Frontkamera

Im Bereich Multimedia können mit dem HTC One SV die gängigsten Formate ohne Probleme wiedergeben werden. Über verschiedene Anwendungen aus dem Google Play Store wie beispielsweise dem bekannten VLC Player kann die Komptabilität erweitert werden. Die Aufnahme von Audio- und Videomaterial erfolgt in den Formaten .amr und .mp4.

Zubehör

In der Verpackung befindet sich das übliche Standard-Zubehör für ein Smartphone. Neben dem Gerät selbst sind enthalten: ein modulares USB-Netzteil samt Kabel, ein einfaches Headset und gedruckte Dokumentationen. Weitere Zubehörprodukte müssen separat erworben werden. HTC listet im eigenen Zubehör-Shop diverse Produkte für unterschiedliche Einsatzbereiche. Ein Preisvergleich gehört in diesem Segment zum Pflichtprogramm. Für Heavy User ist vor allem ein zweiter Akku interessant, der vom Hersteller für 40 Euro angeboten wird.

Garantie

Das Smartphone ist nach dem Kauf 24 Monate über die Herstellergarantie von HTC geschützt. Auf Zubehörteile gewährt das Unternehmen immerhin die üblichen zwölf Monate. Damit bietet HTC ab Werk einen guten Service. Eine Garantieverlängerung wird von HTC nicht angeboten.

Eingabegeräte & Bedienung

Die Eingabe von Texten erfolgt smartphonetypisch über eine virtuelle QWERTZ-Tastatur, die je nach Bedarf automatisch eingeblendet wird. Im Vergleich zum HTC One S hat sich nicht viel verändert. Die Position der Enter-Taste unten rechts fällt zu Beginn negativ auf. Mit ein wenig Übung gewohnt man sich daran. Weitere Kritikpunkte sind die doch etwas nervigen Pfeil-Tasten im Querformat und das optisch überfrachtete Layout, da die Sonderzeichen und Zahlen dauerhaft angezeigt werden. Weniger ist in diesem Fall manchmal mehr.

Für eine bessere Ergonomie empfehlen wir Anwendungen aus dem Google Play Store. Ein sehr bekanntes und beliebtes Beispiel ist SwiftKey 3. Die App kann kostenlos getestet werden.

Der kapazitive Touchscreen gefällt uns hingegen gut. Die Berührungen mit dem Finger werden rasch umgesetzt und die Erkennung erfolgt punktgenau. Auch die Nutzung von verschiedenen Multi-Touch-Gesten ist kein Problem.

Die virtuelle QWERTZ-Tastatur ist im Hochformat sehr kompakt gestaltet.
Die virtuelle QWERTZ-Tastatur ist im Hochformat sehr kompakt gestaltet.
Im Querformat verdeckt das Keyboard fast den kompletten Content.
Im Querformat verdeckt das Keyboard fast den kompletten Content.

Display

Wie wir testen - Display

4,3-Zoll-SLCD2-Bildschirm mit 480 x 800 Pixel und 216 DPI.
4,3-Zoll-SLCD2-Bildschirm mit 480 x 800 Pixel und 216 DPI.

Mit dem Bildschirm steckt HTC die Position des One SV im Portfolio klar ab. Die 4,3-Zoll-SLCD2-Anzeige des Smartphones löst mit 480 x 800 Pixel im 3:5-Format auf. Damit platziert es sich unterhalb des HTC One S und oberhalb des günstigeren HTC Desire X. Im Vergleich zum HTC One S ist die Auflösung bei gleicher Bildschirmgröße leider geringer, sodass die HD-Standards der oberen Mittel- und Oberklasse natürlich nicht erreicht werden. Die Pixeldichte von 216 DPI ist für diese Preislage in Ordnung, wobei Luft nach oben bleibt. Das vorgesetzte Corning Gorilla Glas sorgt für einen guten Schutz, wobei Spiegelungen und Fingerabdrücke leichtes Spiel haben. Hochauflösendere Bildschirmoptionen bietet HTC für das One SV nicht an.

Mit dem Tool Mavo-Monitor von Gossen haben wir die Werte des Bildschirms geprüft. Die LED-Beleuchtung des Panels kann sich durchaus sehen lassen. Im Schnitt erreicht das Smartphone einen Wert von 388 cd/m² und überholt damit ohne Probleme das HTC One S. Auch bei der Ausleuchtung muss sich der jüngste Spross nicht verstecken (90 Prozent). High-End-Geräte wie das Apple iPhone 5, das Google Nexus 4 oder das HTC One X schneiden bei der Luminanz allerdings besser ab.

381
cd/m²
371
cd/m²
380
cd/m²
379
cd/m²
392
cd/m²
399
cd/m²
378
cd/m²
398
cd/m²
412
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 412 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 387.8 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 392 cd/m²
Kontrast: 800:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)

Die weiteren Messwerte hinterlassen einen guten Eindruck. Der Schwarzwert ist relativ gering, wodurch sich das Kontrastverhältnis von 800:1 errechnet. Für ein richtig sattes Schwarz müsste der Wert noch etwas geringer sein. Insgesamt ist dies aber kein Kritikpunkt. Subjektiv gefällt die Farbdarstellung. Die Bildschärfe ist ebenfalls in Ordnung, wobei man das Gerät natürlich mit sehr feinen auflösenden Anzeigen vergleichen sollte.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Blickwinkel
Blickwinkel

Im Außeneinsatz zeigen sich die üblichen Probleme vieler Smartphones: Eine hochglänzende Oberfläche tritt auf eine teils zu schwache Beleuchtung. Das HTC One SV bildet keine Ausnahme von der Regel. Bei bedecktem Himmel ist der Content durchweg gut zu erkennen. Bei stärkerem Licht und Fingerabdrücken könnte es allerdings schwierig werden. In vielen Fällen hilft aber eine Veränderung der Sitzposition. Eine matte Displayschutzfolie kann ebenfalls helfen.

Das von HTC verwendete SLCD2-Panel (Flüssigkristallanzeige) von Sharp hat keine Probleme mit flachen Blickwinkeln. Selbst bei annährend 180 Grad ist der Inhalt gut zu erkennen. Farbverfälschungen oder ein Invertieren konnten wir nicht feststellen.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Das Herz bildet ein Qualcomm Snapdragon S4 Plus SoC.
Das Herz bildet ein Qualcomm Snapdragon S4 Plus SoC.
„CPU Spy“ gibt Aufschluss über die Taktfrequenzen.
„CPU Spy“ gibt Aufschluss über die Taktfrequenzen.

Das Herzstück des HTC One SV bildet ein Qualcomm Snapdragon S4 Plus SoC mit der Modellbezeichnung MSM8930. Dieser ARM basierte Dual-Core-SoC gehört zur Krait-Familie und taktet laut Datenblatt mit bis zu 1,2 GHz. Mit dem Tool CPU Spy haben wir die Taktfrequenzen im Leerlauf und unter Last überprüft. Bei dem Lesen eines Textdokuments arbeitet der Chip zu 89 Prozent mit einer geringen Leistung von 384 MHz, wodurch Strom gespart wird. Unter Last ruft der SoC zwischen 1,13 und 1,18 GHz ab. Zur weiteren Ausstattung gehört die integrierte Adreno 305 Grafikeinheit, ein Single-Channel-Speichercontroller für LPDDR2-RAM (Ausstattung: 1 GB) und die LTE-Funktionalität. Das 3G-Modell des HTC One SV arbeitet mit einem Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8230.

Den Anfang in unserem Benchmarkparcours machen die bekannten Systemtests. Im GeekBench 2 erreicht das HTC One SV eine Gesamtwertung von 1.305 Punkten und bewegt sich damit im Mittelfeld der Vergleichstabelle. Das HTC One S schneidet in diesem Test mit einem Minus von 47 Prozent deutlich schlechter ab. Das vergleichbare Sony Xperia T liegt mit einem Plus von 19 Prozent in Reichweite. Die Topmodelle von Google, Apple und Asus sichern sich dagegen einen größeren Vorsprung. SmartBench 2012 (Productivity Index) attestiert ein insgesamt knapperes Ergebnis. Das HTC One SV liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem One S. Das Google Nexus 4 liegt in diesem Test auf Augehöhe.

In der Multi-Thread-Berechnung von Linpack kann sich die Leistung des Testgeräts sehen lassen. Lediglich das Apple iPhone 5 und das Asus Padfone 2 sind deutlich flinker unterwegs. Die vergleichbaren Mittelklasse-Smartphones mit Android-OS sind bis zu 60 Prozent langsamer (Motorola RAZR i).

Geekbench 2 - 32 Bit
Total Score (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
1305 Points
HTC One S
693 Points -47%
Google Nexus 4
2054 Points +57%
Apple iPhone 5
1648 Points +26%
Motorola RAZR i
995 Points -24%
Sony Xperia T
1556 Points +19%
Asus Padfone 2
2132 Points +63%
Samsung S3 Mini GT-I8190
754 Points -42%
Integer (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
853 Points
HTC One S
685 Points -20%
Google Nexus 4
1470 Points +72%
Apple iPhone 5
1261 Points +48%
Motorola RAZR i
793 Points -7%
Sony Xperia T
1017 Points +19%
Asus Padfone 2
1506 Points +77%
Samsung S3 Mini GT-I8190
598 Points -30%
Floating Point (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
1850 Points
HTC One S
259 Points -86%
Google Nexus 4
3243 Points +75%
Apple iPhone 5
2114 Points +14%
Motorola RAZR i
1160 Points -37%
Sony Xperia T
2298 Points +24%
Asus Padfone 2
3390 Points +83%
Samsung S3 Mini GT-I8190
1050 Points -43%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
1496 Points
HTC One S
1655 Points +11%
Google Nexus 4
1751 Points +17%
Apple iPhone 5
1867 Points +25%
Motorola RAZR i
1074 Points -28%
Sony Xperia T
1681 Points +12%
Asus Padfone 2
1788 Points +20%
Samsung S3 Mini GT-I8190
787 Points -47%
Stream (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
598 Points
HTC One S
323 Points -46%
Google Nexus 4
551 Points -8%
Apple iPhone 5
940 Points +57%
Motorola RAZR i
972 Points +63%
Sony Xperia T
598 Points 0%
Asus Padfone 2
615 Points +3%
Samsung S3 Mini GT-I8190
200 Points -67%
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
2889 points
HTC One S
2975 points +3%
Google Nexus 4
3178 points +10%
Motorola RAZR i
1494 points -48%
Sony Xperia T
3387 points +17%
Asus Padfone 2
5239 points +81%
Samsung S3 Mini GT-I8190
1988 points -31%
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
258.3 MFLOPS
HTC One S
186.4 MFLOPS -28%
Google Nexus 4
221.6 MFLOPS -14%
Apple iPhone 5
575 MFLOPS +123%
Motorola RAZR i
102.3 MFLOPS -60%
Motorola RAZR i
102.3 MFLOPS -60%
Motorola RAZR i
102.3 MFLOPS -60%
Sony Xperia T
172.5 MFLOPS -33%
Asus Padfone 2
555 MFLOPS +115%
Samsung S3 Mini GT-I8190
53.5 MFLOPS -79%

Mit der bildschirmunabhängigen 3D-Messung von GLBenchmark 2.5 wird die integrierte Adreno 305 GPU an ihre Grenzen gebracht. Bei 1.920 x 1.080 Pixel erreicht das HTC One SV nur 12 fps. Damit ist es flinker als das Motorola RAZR i und das Samsung Galaxy S3 Mini. Das Sony Xperia T bewegt sich auf Augenhöhe. Die High-End-Smartphones von Apple und Google schneiden mit bis zu 27 fps aber deutlich besser ab.

GLBenchmark 2.5 - 1920x1080 Egypt HD Offscreen Fixed Time (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
12 fps
Google Nexus 4
27 fps +125%
Apple iPhone 5
22 fps +83%
Motorola RAZR i
7.6 fps -37%
Sony Xperia T
12 fps 0%
Samsung S3 Mini GT-I8190
5.1 fps -57%

Bei den verschiedenen Browser-Benchmarks kommen auch die neuen Mittelklasse-Smartphones mit Windows Phone 8 ins Spiel. Insgesamt bewegt sich das HTC One SV mit dem vorinstallierten Browser im Mittelfeld, wobei sich die WP8-Smartphones nur im Browsermark 2.0 einen deutlichen Vorsprung sichern können. Angesichts der guten Leistung des Google Nexus 4 mit der mobilen Version von Googles Browser Chrome sollte man eventuell auf diese App umsteigen. Summa summarum aber keine schlechte Vorstellung des Testgeräts. 

Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
1366 points
Google Nexus 4
1839 points +35%
Apple iPhone 5
2383 points +74%
Sony Xperia T
2705 points +98%
Asus Padfone 2
2592 points +90%
Samsung S3 Mini GT-I8190
1038 points -24%
HTC Windows Phone 8S
1543 points +13%
Nokia Lumia 820
1758 points +29%
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
1174 Points
HTC One S
1468 Points +25%
Google Nexus 4
1381 Points +18%
Apple iPhone 5
1457 Points +24%
Motorola RAZR i
2140 Points +82%
Sony Xperia T
1540 Points +31%
Asus Padfone 2
1473 Points +25%
Samsung S3 Mini GT-I8190
1013 Points -14%
HTC Windows Phone 8S
477 Points -59%
Nokia Lumia 820
783 Points -33%
Sunspider
1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Google Nexus 4
1581 ms *
Apple iPhone 5
714 ms *
0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
1474 ms *
HTC One S
1804 ms * -22%
Google Nexus 4
1895 ms * -29%
Apple iPhone 5
935 ms * +37%
Motorola RAZR i
1072 ms * +27%
Motorola RAZR i
1072 ms * +27%
Motorola RAZR i
1072 ms * +27%
Sony Xperia T
1623 ms * -10%
Asus Padfone 2
1386 ms * +6%
Samsung S3 Mini GT-I8190
2083 ms * -41%
HTC Windows Phone 8S
1410 ms * +4%
Nokia Lumia 820
923 ms * +37%

Legende

 
HTC One SV Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8930, Qualcomm Adreno 305, 8 GB SSD
 
HTC One S Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8260A, Qualcomm Adreno 225, 16 GB SSD
 
Google Nexus 4 Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A, Qualcomm Adreno 320, 16 GB SSD
 
Apple iPhone 5 Apple A6, PowerVR SGX543MP3, 32 GB SSD
 
Motorola RAZR i Intel Atom Z2480, PowerVR SGX540, 8 GB SSD
 
Sony Xperia T Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8260A, Qualcomm Adreno 225, 16 GB SSD
 
Asus Padfone 2 Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A, Qualcomm Adreno 320, 32 GB SSD
 
Samsung S3 Mini GT-I8190 ST-Ericsson NovaThor U8500, ARM Mali-400 MP, 8 GB SSD
 
HTC Windows Phone 8S Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8227, Qualcomm Adreno 305, 4 GB Flash
 
Nokia Lumia 820 Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8960, Qualcomm Adreno 225, 8 GB SSD

* ... kleinere Werte sind besser

AndroBench 3 überprüft die Leistung des integrierten Flashspeichers anhand verschiedener Messungen, wobei sich diese App nur für Geräte mit Android-Betriebssystem erhältlich ist. Insgesamt bewegt sich das Speichermedium des HTC One SV im breiten Mittelfeld, ohne dabei besonders gut oder schlecht abzuschneiden. Neben dem schnellen Google Nexus 4 ist das Motorola RAZR i ein Überraschungskandidat. Dieses Smartphone liefert durchweg gute Werte auf dem Niveau des Google Smartphones.

AndroBench 3-5
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
0.28 MB/s
Google Nexus 4
1.07 MB/s +282%
Motorola RAZR i
1.02 MB/s +264%
Sony Xperia T
0.26 MB/s -7%
Asus Padfone 2
0.25 MB/s -11%
Samsung S3 Mini GT-I8190
0.27 MB/s -4%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
7.84 MB/s
Google Nexus 4
12.14 MB/s +55%
Motorola RAZR i
11.69 MB/s +49%
Sony Xperia T
4.99 MB/s -36%
Asus Padfone 2
10.67 MB/s +36%
Samsung S3 Mini GT-I8190
8.92 MB/s +14%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
6.94 MB/s
Google Nexus 4
13.97 MB/s +101%
Motorola RAZR i
10.23 MB/s +47%
Sony Xperia T
11.09 MB/s +60%
Asus Padfone 2
7.72 MB/s +11%
Samsung S3 Mini GT-I8190
9.28 MB/s +34%
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
HTC One SV
38.59 MB/s
Google Nexus 4
49.7 MB/s +29%
Motorola RAZR i
40.45 MB/s +5%
Sony Xperia T
40.45 MB/s +5%
Asus Padfone 2
43.45 MB/s +13%
Samsung S3 Mini GT-I8190
30.08 MB/s -22%

Spiele

Für Grafikangelegenheiten ist die integrierte Adreno 305 GPU des SoCs verantwortlich. Dieser Bestandteil des Chips ist leistungstechnisch über der Adreno 225 Grafikeinheit des HTC One S angesiedelt, muss sich im Gegenzug aber auch der Adreno 320 GPU von Qualcomms Snapdragon S4 Pro System-on-a-Chip geschlagen geben. Auf der Produktseite von Qualcomm findet sich passend zu diesem Thema eine anschauliche Vergleichstabelle.

Die Leistung der GPU haben wir mit zwei aktuellen Spielen angetestet. Temple Run 2 ist ein grafisch relativ einfaches Jump-&-Run-Spiel, mit dem die Grafikeinheit des HTC One SV keine Probleme hat. Im Vergleich zum hochauflösenden Apple iPhone 5 fallen allerdings die deutlich geringen Details negativ auf. Das Game ShadowGun: DeadZone bringt die GPU an ihre Grenzen. Insgesamt läuft es aber dennoch erstaunlich flüssig. Nur ab und zu gibt es ganz leichte Verzögerungen. Für wahren Spielspaß fehlt uns allerdings ein Display mit einer feineren Auflösung.

Ähnlich sieht es übrigens bei Full-HD-Videomaterial aus. Die Wiedergabe ist für die Hardware grundsätzlich kein Problem, aber die Nutzung des 720p- beziehungsweise 1080p-Standards zahlt sich in diesem Fall optisch nicht aus, da das Display nur 480 x 800 Pixel bietet.

Einfache Games wie das neue Temple Run 2 sind kein Problem für die integrierte Grafikeinheit.
Einfache Games wie das neue Temple Run 2 sind kein Problem für die integrierte Grafikeinheit.
Bei aufwändigeren 3D-Spielen kommt die Hardware an ihre Grenzen (ShadowGun: DeadZone).
Bei aufwändigeren 3D-Spielen kommt die Hardware an ihre Grenzen (ShadowGun: DeadZone).

Sprachqualität

Die Gesprächsqualität lässt keine Wünsche offen. Sowohl die Stimme des Gesprächspartners als auch die eigene Stimme konnten uns überzeugen. Der Klang wirkt klar und natürlich. Ein Grund für die gute Leistung ist die Verwendung von zwei Mikrofonen. Das untere Mikrofon neben dem Micro-USB-Port kümmert sich um die eigene Stimme. Das zweite Mikrofon an der Kopfseite reduziert eventuelle Nebengeräusche von der Straße oder anderen Personen in der Straßenbahn.

Das beiliegende Headset ist für den schnellen Einstieg mit Sicherheit die richtige Wahl, vor allem wenn man im Auto ohne Freisprecheinrichtung telefonieren möchte. Auf der anderen Seite ist das Standard-Headset aus dem Lieferumfang auch nicht das perfekte Zubehör für Vieltelefonierer.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Die Wärme der Komponenten im Inneren wird passiv über das Gehäuse abgeführt. Aus diesem Grund ist die Temperaturentwicklung ein wichtiger Punkt. Im Leerlauf erwärmt sich das Smartphone mit maximal 32 °C leicht. Subjektiv reicht das Gefühl von kühl bis lauwarm. Unter Last steigen die Werte erwartungsgemäß an. Nach einer Laufzeit von über einer Stunde mit der Anwendung Stability Test konnten wir einen Spitzenwert von 38 °C ermitteln. Das Gerät wird in diesem Zustand an der Rückseite spürbar warm, wobei die gemessenen Werte noch nicht als kritisch anzusehen sind.

Max. Last
 38 °C35.7 °C34.5 °C 
 37.6 °C36 °C35.8 °C 
 37.2 °C35.6 °C33.3 °C 
Maximal: 38 °C
Durchschnitt: 36 °C
33 °C33.5 °C30 °C
35.8 °C35.2 °C31 °C
35.8 °C34.3 °C30.6 °C
Maximal: 35.8 °C
Durchschnitt: 33.2 °C
Netzteil (max.)  38.4 °C | Raumtemperatur 21.1 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 36 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.

Lautsprecher

Durchschnitt: Mono-Speaker mit Branding von Beats Audio
Durchschnitt: Mono-Speaker mit Branding von Beats Audio

Das HTC One SV verfügt über einen Mono-Speaker im unteren Bereich der Rückseite, der den Klang durch kleine Öffnungen im Cover abgibt. Über dieser Mesh-Struktur findet sich ein Logo von Beats Audio. Das Klangbild des Lautsprechers ist insgesamt aber wenig überzeugend. Die Wiedergabe beschränkt sich auf die hohen Töne. Die mittleren und tiefen Töne sowie Bässe sind nicht zu erkennen.

Das Logo von Beats Audio bezieht sich übrigens nur auf die „Klangoptimierung“ bei angeschlossenen Kopfhörern oder Lautsprechern. Diese werden über die 3,5-mm-Stereo-Klinke angesteuert. Die Optimierung hinterlässt einen guten Eindruck. Der Bass wird erhöht und die Lautstärke lässt sich weiter aufdrehen. De facto handelt es sich aber nur um eine einfache Equalizer-Voreinstellung, die in den Systemeinstellungen an- und ausgeschaltet werden kann.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der beiliegende Akku des HTC One SV bietet 1.800 mAh.
Der beiliegende Akku des HTC One SV bietet 1.800 mAh.

Im Leerlauf verbraucht das HTC One SV zwischen 0,3 und 1,1 Watt und setzt damit ein Zeichen. Die zuvor zum Vergleich herangezogenen Smartphones verbrauchen im Schnitt etwas mehr Strom in diesem Szenario. Ein Beispiel ist das HTC One S, das maximal 1,8 Watt im Idle-Zustand benötigt. Das Apple iPhone 5 und das Google Nexus 4 geben sich mit 1,4 Watt zufrieden. Der Spitzenverbrauch unseres Testgeräts unter Last beträgt 4,2 Watt. Hier sieht das Verhältnis etwas anders aus. Das HTC One S (3,2 Watt) und das Apple iPhone 5 (2,9 Watt) sind sparsamer unterwegs. Auf der anderen Seite steht das Google Nexus 4 mit einem Spitzenverbrauch von 6,5 Watt.

Den Verbrauchswerten steht im Fall des HTC One SV ein austauschbarer Lithium-Ionen-Akku mit 1.800 mAh (6,84 Wh) gegenüber. In der Mittelklasse eine durchaus beachtliche Größe. Frische Energie bezieht das Gerät über das modulare USB-Netzteil im Lieferumfang. Natürlich kann das Gerät auch direkt via USB-Verbindung am Computer aufgeladen werden. Aus Erfahrung dauert der Ladevorgang dann aber länger.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 0.3 / 0.9 / 1.1 Watt
Last midlight 2.8 / 4.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC-940

Akkulaufzeit

Die erste Laufzeitmessung im Rahmen dieses Tests umfasst die maximal mögliche Akkulaufzeit. Bei minimaler Bildschirmhelligkeit und deaktivieren Funkverbindungen wird das Lesen eines Textdokuments simuliert. Erst nach 24 Stunden musste das Smartphone an die Steckdose. Damit sichert sich das One SV einen Vorsprung von rund fünf Stunden gegenüber dem HTC One S. Das Google Nexus 4 muss schon nach zwölf Stunden die Segel streichen. Das Apple iPhone 5 spielt dagegen auf Augenhöhe.

Das andere Extrem bildet die Laufzeit unter Last, die wir mit dem Tool Stability Test, maximaler Bildschirmhelligkeit und aktiven Funkverbindungen ermittelt haben. Nach 3 Stunden und 15 Minuten war die Akkuladung aufgebraucht. In diesem Szenario überzeugt uns das Smartphone. Vergleichbar ist in diesem Fall das Motorola RAZR i. Last but not least haben wir eine realitätsnahe Messung bei einer Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² durchgeführt, mit der das Surfen über WLAN simuliert wird. Das Resultat ist eine mögliche Laufzeit von 10 Stunden. Die Differenz zum HTC One S fällt in dieser Messung gering aus. Das Google Nexus 4 kann nicht mithalten. Spitzenreiter ist das Apple iPhone 5 mit über 15 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
24h 00min
Surfen über WLAN
10h 03min
Last (volle Helligkeit)
3h 15min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

HTC One SV Smartphone
HTC One SV Smartphone

Das HTC One SV hinterlässt einen größtenteils positiven Eindruck, da es ein fast rundes Gesamtpaket dargestellt: ein Mittelklasse-Smartphone mit aktueller Hardware, LTE-Funktechnologie und einem schicken Design. Weitere Pluspunkte sind der integrierte Kartenleser für MicroSD-Speichermedien und der austauschbare Akku. Die etwas ältere Version von Googles Android (4.0.4) hätte nicht sein müssen. Die von HTC entwickelte Sense UI wirkt optisch sehr ansprechend, wenn auch das virtuelle Keyboard überladen daherkommt.

Die Gesprächsqualität, die 5-Megapixel-Hauptkamera für einfache Schnappschüsse und die Garantielaufzeit (24 Monate) können überzeugen. Ein großer Kritikpunkt am HTC One SV ist sicherlich das 4,3-Zoll-Display mit einer geringen Auflösung von 480 x 800 Pixel, wenn auch die Messwerte stimmen. Zumindest der qHD-Standard (540 x 960 Pixel) sollte im Fall dieses Devices erfüllt werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist der durchschnittliche Mono-Speaker. Das Logo von Beats Audio steigert die Erwartungen. Die Leistung des Dual-Core-SoCs von Qualcomm liegt im guten Mittelfeld. Dank geringen Verbrauchswerten glänzt das Smartphone mit angenehmen Akkulaufzeiten.

Die Investition von 430 Euro ist im Fall des HTC One SV gut angelegt, wenn man ein LTE-Smartphone mit Kartenleser, einem austauschbaren Akku und einem insgesamt guten Eindruck sucht. Auf der anderen Seite ist Long Term Evolution (LTE) in Deutschland noch recht exotisch. Mit dem Google Nexus 4 bietet sich ein preislich sehr attraktives High-End-Gerät zu Preisen ab 300 Euro an – allerdings ohne Kartenleser und mit fest integriertem Akku. Eine Frage der Ansprüche und Wünsche.

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Im Test: HTC One SV Smartphone
Im Test: HTC One SV Smartphone, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

HTC One SV (One Serie)
Prozessor
RAM
1024 MB 
, LPDDR2
Bildschirm
4.30 Zoll 3:5, 800 x 480 Pixel, kapazitiv, Multi-Touch, SLCD2, 216 DPI, Corning Gorilla Glas, spiegelnd: ja
Massenspeicher
8 GB SSD, 8 GB 
, onboard
Anschlüsse
Audio Anschlüsse: Stereo-Klinke, Card Reader: microSD (SDHC, SDXC) bis 64 GB, Sensoren: Gyroskop, Näherungssensor, digitaler Kompass, Beschleunigungssensor, Umgebungslichtsensor, GPS, Micro-USB
Netzwerk
802.11a/b/g/n (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0 (aptX), GSM: 850, 900, 1.800 & 1.900 MHz - HSPA/WCDMA: 900, 1.900 & 2.100 MHz - LTE: 800, 1.800 & 2.600 MHz
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 9.2 x 66.9 x 128
Akku
7 Wh Lithium-Ion, 1.800 mAh, austauschbar, 3.8 Volt, Typ: BM60100
Betriebssystem
Android 4.0
Kamera
Webcam: Hauptkamera: 5 Megapixel, LED, BSI-Sensor, HTC ImageChip, Blende F2.0, 28-mm-Objektiv, 1080p-Videoaufnahme & Frontkamera: 1.6 Megapixel, 720p-Videoaufnahmen
Sonstiges
Lautsprecher: Mono-Speaker, zwei Mikrofone, Tastatur: virtuell, Smartphone, modulares USB-Netzteil, USB-Kabel, Headset, gedruckte Dokumentationen, 7digital, EA Games, Flash Player, Friend Stream, Gmail, Google+, Polaris Office, News & Wetter, Rescue, SoundHound, Teeter, TuneIn Radio, Ultrasound Settings, 24 Monate Garantie, Modell: PL80130 / 520e, micro-SIM, HTC Sense UI 4.1, Beats Audio, Wiedergabeformate: .aac, .amr, .ogg, .m4a, .mid, .mp3, .wav, .wma, .3gp, .3g2, .mp4, .wmv & .avi, Aufnahmeformate: .amr & .mp4
Gewicht
122 g, Netzteil: 54 g
Preis
429 Euro

 

Bildgeschichte mit Bildunterschriften (getrennt per Enter für jedes Bild)
Wir testen das HTC One SV Mittelklasse-Smartphone.
Der einfache Mono-Speaker kann im Testverlauf nicht überzeugen.
Erfreulich: Der Kartenleser erkennt Speicherkarten mit bis zu 64 GB.
Im Cover der Rückseite befindet sich das NFC-Modul des Geräts.
Die Hardware des One SV erreicht 1.305 Punkte im GeekBench 2.
Der Lieferumfang beinhaltet das notwendige Zubehör für den Betrieb.
Die integrierte 5-Megapixel-Kamera liefert gute Schnappschüsse.
Im Bereich der Ohrmuschel befindet sich eine kleine Status-LED.
Bitte in Alternative Text und Title Text ebenfalls kopieren
Das Design, die Verarbeitung und die Haptik überzeugen.
HTC bietet zum Marktstart verschiedene Farbvarianten an.
An der Unterseite befindet sich ein Mikrofon- und...
... ein Micro-USB-Anschluss für Daten und neue Energie.
Der Power-Button, das zweite Mikrofon und die Stereo-Klinke.
Eine Lautstärke-Wippe mit kurzem Hub und gutem Druckpunkt.
Ab Werk ist Google Android 4.0.4 (HTC Sense UI 4.1) vorinstalliert.
Die typischen Bedienelemente befinden sich unter dem Bildschirm.
Das HTC One SV verfügt über eine glänzende 4,3-Zoll-Anzeige.
Gute Messwerte treffen auf eine aus unserer Sicht zu geringe Auflösung.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Schickes Design in unterschiedlichen Farben
+ Angenehme Haptik sowie gute Stabilität und Verarbeitung
+ Kartenleser für Speicherkarten bis zu 64 GB
+ Austauschbarer Akku
+ Umfangreiche Kommunikationsausstattung (LTE)
+ Gute Gesprächsqualität
+ Messwerte des Bildschirms
+ Leistung der integrierten Komponenten
+ Geringer Verbrauch und gute Akkulaufzeiten

Contra

- Ab Werk nur Google Android 4.0.4
- Günstiges Stereo-Headset im Lieferumfang
- Virtuelles Keyboard wirkt überladen
- Geringe Displayauflösung von 480 x 800 Pixel
- Durchschnittlicher Mono-Lautsprecher

Shortcut

Was uns gefällt

Das ansprechende Aussehen, das offene Design im Bezug auf Akku und Kartenleser, die Kommunikationsausstattung und die gute Gesprächsqualität.

Was wir vermissen

In erster Linie ein hochauflösenderes Display. Neben den bewährten HD-Standards (720p & 1080p) hätte uns auch schon eine qHD-Anzeige mit 960 x 540 Pixel (16:9 Format) gut gefallen.

Was uns verblüfft

Das gebotene Gesamtkonzept. Ein stimmiges Gesamtpaket für ein Mittelklasse-Smartphone, wobei die geringe Bildschirmauflösung die Freude trübt.

Die Konkurrenz

Google Android: Google Nexus 4 zu Preisen ab 300 Euro, das Motorola RAZR i mit Intel-SoC, das bewährte HTC One S mit Aluminium-Unibody oder das Sony Xperia T. Das Apple iPhone 5 ist eine häufig genannte Referenz, wobei es preislich in einer anderen Liga spielt. Microsoft Windows Phone 8: HTC Windows Phone 8S oder das Nokia Lumia 820.

Bewertung

HTC One SV - 05.08.2013 v3 (old)
Felix Sold

Gehäuse
87%
Tastatur
49%
Pointing Device
92%
Konnektivität
45%
Gewicht
100%
Akkulaufzeit
97%
Display
81%
Leistung Spiele
30%
Leistung Anwendungen
48%
Temperatur
86%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
75%
87%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Autor: Felix Sold (Update: 15.05.2018)