Test Asus Padfone 2 Smartphone
Nein, sittliche Bedenken haben wir nicht, dass das Asus Padfone 2 so tief dekolletiert daherkommt. Die Station des Padfone 2 gewährt immerhin Einblicke, die sich sehen lassen können: Ein schlankes, auf den ersten Blick hochwertig anmutendes 137,9 x 68,9 x 9 mm großes Smartphone, das sich, auf der Rückseite der 263 x 180,8 x 10,4 mm großen Station angedockt, gleichsam hüllenlos präsentiert. Ob die neue Freizügigkeit genauso praktisch wie chic ist – unser Test wird es zeigen. Doch nicht nur optisch hat sich einiges getan, auch in puncto Ausstattung hat Asus beim Padfone 2 noch eine Schippe drauf gelegt: Der flinke Quad Core 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Pro Prozessor sorgt dafür, dass das Padfone 2 nicht nur gut aussieht, sondern auch durch „Köpfchen“ zu gefallen weiß. Verfügte der Vorgänger noch über 1 GB Arbeitsspeicher, so setzt das jüngere Modell mit insgesamt 2 GB Arbeitsspeicher noch einen drauf. Was das Display betrifft: In dem Gerät der ersten Generation sorgte ein 4,3 Zoll großes Super AMOLED Display für knackige Farben und gute Kontraste. Das Padfone 2 hingegen setzt auf ein 4,7 Zoll großes Super IPS-Panel mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Das IPS-Panel des Tablets misst handliche 10,1 Zoll bei einer Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten. Wie sich Display und Gesamtkonzept des Padfone 2 im Vergleich zum Padfone Nummer eins schlagen – wir werden der Sache im vorliegenden Test auf den Grund gehen.
Schlank, chic, leicht. So der erste Eindruck, den das Padfone 2 hinterlässt. Nimmt man das Smartphone zur Hand, fallen neben dem niedrigen Gewicht von 135 Gramm das schlanke Design und die haptisch ansprechende Rückseite auf. Genau wie beim Vorgänger besteht diese aus einer Kunststoffschale, in deren Oberfläche feine Rillen in Form konzentrischer Kreise eingeprägt sind. Die ist aber nicht mehr in einem Grau-Braun-Ton gehalten, sondern kommt in edlem, mattem Schwarz daher. Die raue Oberfläche fasst sich gut an und ist bestens gefeit gegen unschöne Fingerabdrücke. Optisch ansprechend wirkt auch der umlaufende Rahmen aus matt gebürstetem Alu. Die hier eingelassene Lautstärkewippe und der Power-Button sind aus dem gleichen metallischen Material und tragen zu dem hochwertigen Gesamteindruck bei. Die Kanten sind angenehm abgerundet. Die gratfreien Ränder kratzen beim Telefonieren nicht an der Ohrmuschel. Haptisch und optisch gibt es hier nichts auszusetzen. Während Hersteller Asus das Display mit 4,7 Zoll (vormals 4,3 Zoll) größer dimensioniert hat, bleibt die „Taille“ des Smartphones mit nur 9 mm weiterhin auf „Twiggy-Niveau“: eine klare Absage an ausgebeulte Taschen.
Schwarz macht schlank. Im Fall der Padfone-2-Station liegt es aber weniger an der neuen Farbgestaltung – das Tablet hat tatsächlich mächtig abgespeckt: Mit Maßen von 263 x 180,8 x 10,4 mm hat die Station gut 3 Millimeter im Gegensatz zu dem 13,55 mm "dicken" Vorgänger abgenommen. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass die Einschubklappe bei der Neuauflage des Padfones weggefallen ist. Auf eine Abdeckung wurde gänzlich verzichtet. Weiterer Unterschied: Das Smartphone wird nicht mehr waage-, sondern senkrecht in die auf der Rückseite der Station angebrachte Bucht eingeschoben. An der Tatsache, dass das Tippen beziehungsweise der Betrieb auf der Tischplatte eine ziemlich kippelige Angelegenheit ist, kann auch die neue Einschubsituation nichts ändern. Die Rückseite der Padfone-2-Station ist genauso wenig plan wie die des vorangegangenen mobilen Doppels.
Auch was Material und Farbe angeht, wurde die Station einem Facelift unterzogen. Die Kunststoffschale auf der Rückseite ist ebenfalls schwarz aber – anders als beim Smartphone – nicht mit feinen Rillen durchzogen, sondern leicht gummiert. Das sorgt für sicheren Halt und eine gute Griffigkeit. Fingerabdrücke zieht die matt-schwarze Unterseite jedoch magisch an. Das Gehäuse macht einen insgesamt hochwertigen Eindruck, ist verwindungssteif und lässt sich auch nur geringfügig bis kaum merklich eindrücken.
Da das Tablet nicht viel mehr ist als ein Touchscreen mit Akku, werfen wir zunächst einen Blick auf die Ausstattung des cleveren Duett-Partners – das Padfone 2.
Das Padfone 2 unterstützt den recht neuen 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A Quad Core Prozessor und verfügt über 2 GB RAM Arbeitsspeicher, eine leistungsstarke Ausstattung, die das Smartphone auch im Tablet-Modus bestens versorgt. Für eine anspruchsvolle Bildqualität sorgt ein Adreno 320-Grafikprozessor, der laut Hersteller sein Können in Kombination mit dem verbauten Super IPS-Panel voll zu entfalten weiß.
Die Anschlussausstattung ist schnell aufgezählt: Das Padfone 2 verfügt über einen Micro-SIM-Karten-Slot sowie einen 13 Pin Dock Connector (er unterstützt Micro USB 2.0 und Mobile High Definition Link für HDMI). Beim Padfone 2 ist die Ladebuchse am unteren Rand angebracht. Beim Vorgängermodell befand diese sich noch seitlich am Gerät, was beim Telefonieren mit eingestöpseltem Ladekabel etwas lästig war. Ein Audio-Anschluss befindet sich mittig an der oberen Kante des Geräts. Auf einen erweiterbaren Speicher hat Asus diesmal verzichtet, das Padfone 2 gibt es mit 32 oder optional 64 GB Speicher.
Die Station selbst verfügt neben den für die Verbindung zum Smartphone notwenigen Anschlüssen über einen 13-Pin-Anschluss (Micro USB 2.0 Host) zum Laden.
Software
Das Padfone nutzt Android 4 Ice Cream Sandwich, eine Upgrade-Möglichkeit auf Android 4.1 alias Jelly Bean wird vom Hersteller in Aussicht gestellt. Erwähnenswert bei der softwareseitigen Ausstattung des Padfone 2 ist vor allem das von Asus als „intuitiv“ angepriesene Handling. Beim Umsatteln vom Smartphone- auf den Tablet-Betrieb nämlich wird der Bildschirminhalt des Padfones automatisch auf das Display des Tablets übertragen und an das neue Format angepasst. Aktive Anwendungen erkennen somit, an welcher Stelle sie beim Wechsel angehalten wurden und machen nahtlos weiter. Beim Vorgängermodell war ein erneutes Einklinken des Smartphones in die Station hier und da nötig, um die laufende Anwendung fortzusetzen. Ob diese Problematik beim Padfone 2 abgestellt wurde, dazu später mehr. Ein weiteres Novum: Das Padfone 2 bietet eine neue Version der App SuperNote, die handschriftliche Notizen in Text umwandelt. Zudem übersetzt die Anwendung Instant Translation Textzeilen in E-Mails oder auf Webseiten und macht damit laut Hersteller Übersetzungstools anderer Anbieter überflüssig.
Kommunikation & GPS
Per Bluetooth 4.0 lassen sich Daten kabellos zu anderen bluetoothfähigen Geräten funken – das natürlich nur über kurze Distanzen. Unterwegs wählt sich das Padfone 2 über den schnellen UMTS-Standard HSPA+ oder LTE, die nächste Ausbaustufe von UTMS, ins Internet ein. Die unterstützten Frequenzbänder lauten: 900 und 2100 MHz für 3G bzw 800, 1800 und 2600 MHz im 4G-Netz. Die initiale Satelliten-Ortung des integrierten GPS-Empfänger erfolgt innerhalb weniger Minuten. Stabil bleibt der Empfang in Räumen nur in Fensternähe.
Kameras & Multimedia
Im Padfone verbaut ist eine rückwärtige 13-Megapixel-Kamera. Damit ist das Padfone 2 schon auf dem Papier den meisten Handy-Kameras weit überlegen. Aber diese hohe theoretische Leistung muss ein derart kleiner Sensor erst einmal "auf den Boden" bringen. Mit Blende F2.4 hat Asus auf jeden Fall schon mal eine gute Wahl getroffen. Gegenüber dem 1er-Padfone hat Asus noch einmal kräftig nachgerüstet, denn in der ersten Padfone-Version steckte noch eine 8-Megapixel-Kamera. Neu ist auch der Burst-Modus, der bis zu 100 Fotos mit sechs Aufnahmen pro Sekunde möglich macht.
Für eine Handy-Knipse ist die Kamera richtig gut: Die Farbdarstellung ist prima, auch an der Schärfe gibt es nichts zu meckern. Mit einer 13-Magapixel-Kamera unter der Haube zählt das Padfone 2 definitiv zu den besser ausgestatteten Smartphones.
Handy wie auch Station verfügen zudem über eine Frontkamera, die jeweils vorne am oberen Bildschirmrand platziert ist und mit 1,2 Megapixel im Smartphone-Betrieb auflöst sowie mit einem Megapixel im Tablet-Betrieb. Die Qualität der Aufnahmen ist, wie zu erwarten, kein großer Wurf. Für Videotelefonie, etwa über Skype, ist die Qualität aber in Ordnung.
Zubehör
Neben einem Netzteil ist nur noch ein Ladekabel für Padfone 2 und Station im Lieferumfang inbegriffen. Das ist positiv zu vermerken. Denn beim Vorgänger musste man Padfone und Station mit zwei verschiedenen Kabeln laden, hatte aber nur ein Netzteil zur Verfügung. Das lästige Umstecken hat nun ein Ende, da der 13-Pin-Anschluss auf beide Geräte passt. Weiterhin im Karton liegen Anleitungen und Garantiehinweise sowie In-Ears samt Ersatzohrstöpsel zum Wechseln.
Auf den beim ersten Padfone mitgelieferten Padfone Stylus, der als Eingabegerät und Headset in einem fungierte, hat Asus beim aktuellen Gerät verzichtet. Auch die für das erste Padfone optional erhältliche Tastatur, genannt Station Dock, wird es für die Neuauflage der mobilen Kombo nicht geben. Dafür stellt Asus dem User des Padfone 2 einen 50 GB großen und für die Dauer von zwei Jahren kostenlosen Onlinespeicher zur Verfügung.
Garantie
Asus gewährt für das Padfone 2 samt Station zwei Jahre Garantie inklusive Pick-Up&Return Service. Die Garantieleistung gilt für die Länder Deutschland und Österreich.
Spiele
Moderne Spiele wie Need for Speed: Hot Pursuit oder Raging Thunder 2 laufen unter der „Regie“ des im Padfone 2 verbauten Adreno-320-Grafikprozessors flüssig. Kleinere Ruckler gibt es hier und da, jammern wollen wir deshalb aber nicht. Der reaktionsschnelle Lagesensor tut das Übrige. Einem ungetrübten Spielegenuss für zwischendurch steht somit nichts im Wege.
Eingabegeräte & Bedienung
Prompt und zuverlässig – so reagiert der kapazitive Touchscreen des auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich basierenden Padfone 2. Fiel beim ersten mobilen Doppel aus dem Hause Asus noch auf, dass der Touchscreen nicht immer sofort „parierte“, punktet der Bildschirm des Padfone 2 mit Reaktionsfreude und Präzision. Auch das 10,1 Zoll große Tablet-Display steht – zumindest subjektiv empfunden – dem kleinen Partner in Sachen Eingabequalitäten in nichts nach. Bei der Drehung des Display-Inhaltes um 180 Grad verrichten Smartphone und Station ihre Sache gleichermaßen gut.
Insgesamt macht das mobile Duo in puncto Bedienung und Handhabung einen guten Eindruck. Das ist besser geworden: Das erste Padfone Modell hinkte beim Einschub in die Station hier und da ein wenig nach. Von einer zuverlässigen und unmittelbaren Übertragung des Bildes im laufenden Betrieb auf das Tablet war nicht immer die Rede, und der User sah sich dann und wann einem schwarzen Bildschirm gegenüber. Das Padfone 2 meistert den Steckvorgang und die unmittelbare Anpassung des Bildschirminhaltes auf das neue Format deutlich souveräner.
Nicht so gelungen ist dagegen der 13-Pin-Anschluss. Recht klein und obendrein sehr fragil ist diese Lösung sicher nichts für Grobmotoriker. Im falschen Winkel eingeführt oder gar versehentlich falsch herum ist das rund 5 mm große Steckerchen schon bald reif für die Tonne. Hier sollte man Vorsicht walten lassen. Gleiches gilt für das Anschlussäquivalent in der Station. Da die Einschubbucht über keine Abdeckklappe mehr verfügt, liegt der Smartphone-Anschluss frei und ist Schmutz oder physischen Einwirkungen schutzlos ausgeliefert. Vor allem beim Transport sollte man daher das Tablet entsprechend schützen.
Das Tablet verfügt – genau wie bei der ersten Padfone Station der Fall – über ein 10,1 Zoll großes IPS-Panel aus kratzresistentem Corning Glass mit einer Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Werfen wir einen Blick auf die Helligkeitswerte: Die an den neun Messpunkten ermittelte maximale Helligkeit liegt zwischen 267 und 316 cd/m2 und ist damit geringfügig höher als beim Vorgängermodell. Beim Außeneinsatz mangelt es nach wie vor ein wenig an Leuchtkraft. Die Werte haben sich zwar verbessert, subjektiv empfunden hat sich aber nicht viel getan: Die Leuchtkraft bleibt unter freiem Himmel ein wenig auf der Strecke, die spiegelnde Oberfläche ist hier nicht gerade förderlich.
Viel geändert dagegen hat Asus beim Display des Padfone 2. Zum einen ist es mit nun 4,7 Zoll größer als sein 4,3 Zoll kleiner Vorgänger. Zum anderen hat Hersteller Asus beim verbauten Panel von SUPER Amoled auf IPS umgesattelt. Das IPS-Panel löst mit 1.280 x 720 Bildpunkten auf und steht um ein Vielfaches besser da als das Display seines Vorgängers. Gestochen scharfe Bilder und ein sehr guter Schwarzwert sind das Resultat. An den neun Messpunkten ermitteln wir eine maximale Helligkeit zwischen 495 und 558 cd/m2.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 542 cd/m²
Kontrast: 2168:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
Bei den Messwerten hat der kleine Duett-Partner deutlich die Nase vorn und hängt das größere Tablet-Display eiskalt ab. Das Padfone 2 schneidet aber auch subjektiv empfunden besser ab. Das liegt an der deutlich höheren Leuchtkraft und einem tollen Kontrastverhältnis, das wiederum dem guten Schwarzwert geschuldet ist. Vor allem bei der Darstellung dunkler Farbtöne macht sich dies positiv bemerkbar.
Den ermittelten Messergebnissen entsprechend punktet das Display des Padfone 2 mit satten Farben und tollen Kontrasten. Was die Blinkwinkelstabilität betrifft, so kann das Tablet-Panel Boden gutmachen. Auch flache Blickwinkel meistert das Tablet recht ordentlich.
Im Asus Padfone 2 verbaut ist ein Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A Quad Core Prozessor mit einer Taktung von 1,5 GHz. Das Gerät verfügt über 2 GB Arbeitsspeicher sowie den Adreno 320 Grafikchip. Mit 32 beziehungsweise optional erhältlichen 64 GB Flash-Speicher bietet das Padfone 2 eine komfortable Menge an Speicherplatz. Android 4.0 Ice Cream Sandwich läuft flüssig. Ein Upgrade auf Android 4.1 Jelly Bean soll bald möglich sein.
Der Leistungsvergleich mit anderen Geräten seiner Klasse ist gar nicht so leicht, da bislang Padfone 1 und 2 als Smartphone-Tablet-Zwitter allein auf weiter Flur unterwegs sind. Aus diesem Grund haben wir sowohl ausgewachsene Tablets als auch Smartphones als Vergleichsgeräte bei der Einordnung der Benchmark-Ergebnisse herangezogen.
Das Padfone 2 hat hier erstaunlich gute Karten und nimmt es sogar mit waschechten Tablets auf. Im Performance-Benchmark mit dem Androbench 3 etwa hängt das Padfone 2 Platzhirsch Samsung Galaxy Note 10.1 bei der sequentiellen Lesegeschwindigkeit locker ab und kommt auf 43,45 MB/s. Das Samsung Galaxy Note 10.1 schafft hier nur 31,85 MB/s. Androbench 3 zeigt, dass vor allem die Lesegeschwindigkeit die Stärke des im Padfone 2 verbauten Speichers ist. Auch im Random-Mode lässt das Padfone 2 die Vergleichsgeräte Fujitsu Stylistic M532 sowie das Samsung Galaxy Note 10.1 und auch den eigenen „großen Bruder“, das Padfone, „alt“ aussehen. Die Schreibgeschwindigkeit ist hingegen nur durchschnittlich. Im Sequential- und Random-Mode müssen sich beide Padfone-Modelle – neues wie altes – ganz hinten anstellen.
Zu kämpfen hat auch das Oberklasse-Smartphone HTC One S. Gegen das Padfone 2 hat das HTC-Smartphone beim Antutu Benchmark V2 in der Disziplin RAM keine Chance. Hier fährt das Padfone 2 mit 3.544 Punkten ein Spitzenergebnis ein und lässt auch das Samsung Galaxy Note 10.1 im Regen stehen. Im Vergleich Database I/O beim Antutu Benchmark schneidet das HTC One S mit 480 zu 465 Punkten ein klein wenig besser ab als das Padfone 2.
Den Performance-Test per GLBenchmark hat das Padfone 2 übrigens hartnäckig verweigert und reagierte diverse Male mit Absturz des Systems. Ergebnisse liegen uns daher leider nicht vor.
Beim Grafik-Benchmark NenaMark 2 liegen Padfone, Padfone 2 und das HTC One S mit rund 60 fps gleichauf.
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Padfone 2 | |
Asus Padfone | |
Samsung Galaxy Note 10.1 | |
HTC One S | |
Fujitsu Stylistic M532 |
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Padfone 2 | |
Asus Padfone | |
Asus Padfone | |
Samsung Galaxy Note 10.1 | |
HTC One S | |
Fujitsu Stylistic M532 |
Im browserbasierten Benchmark Google V8 macht das Padfone 2 eine solide, wenn auch nicht überragende Figur. Hier spielt es mit dem HTC One S in derselben Liga. An die Leistung eines waschechten Tablets wie das Samsung Galaxy 10.1 Note reicht hier keiner der Knirpse ran.
Manchmal ist weniger mehr: Im Javascript-Benchmark Sunspider ist das jüngere Padfone 2 dem älteren Padfone Modell leicht überlegen. Hier schafft das Padfone 2 1385,5 ms, sein älterer Bruder kommt hingegen auf 1625,3 ms.
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Padfone 2 | |
Asus Padfone | |
Samsung Galaxy Note 10.1 | |
HTC One S | |
Fujitsu Stylistic M532 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Padfone 2 | |
Asus Padfone | |
Samsung Galaxy Note 10.1 | |
HTC One S | |
Fujitsu Stylistic M532 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Temperaturverhalten des Asus Padfone 2 kann man getrost als ausgesprochen unauffällig bezeichnen: Selbst unter stundenlanger Volllast wird das Gehäuse des Smartphones an keinem der Messpunkte wärmer als 37,7 Grad, im Normalbetrieb erreicht es maximal 33,3 Grad. Auch die Station des Padfone 2 behält unter Volllast einen recht kühlen Kopf und erreicht maximal 39,4 Grad. Mit höchstens rund 43 Grad kommt das Netzteil unter Volllast da schon eher ins Schwitzen, im Normalbetrieb wird es bis 27,2 Grad warm, was immer noch jenseits kritischer Bereiche liegt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die SonicMaster-Stereo-Lautsprecher der Station befinden sich an der Rückseite rechts. Optisch eher unspektakulär, ist der Klang, der den "paar Löchlein" an der Rückseite entweicht, gar nicht übel. Der Bass könnte etwas voluminöser sein, insgesamt ist die Soundqualität für ein Tablet aber durchaus prima.
Energieaufnahme
Im Idle-Zustand schluckt das Padfone 2 bei minimaler Helligkeit 1,2 W. Bei maximaler Helligkeit, eingeschaltetem WLAN verbraucht das Gerät im Idle-Zustand 1,9 W. Unter voller Prozessorlast liegt der Wert bei 3,9 W, im Falle des Stability Tests CPU+GPU bei 6,1 W. Übrigens: Auch bei der neuen Version des Padfone wird das Smartphone während des Betriebs im Tablet über die Akkus der Station geladen.
Aus / Standby | 0.4 / 0.7 Watt |
Idle | 1.2 / 1.4 / 1.9 Watt |
Last |
3.9 / 6.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Mit einer maximalen Laufzeit von 18 Stunden und 13 Minuten im Lesetest bei minimaler Helligkeit zeigt das Padfone 2 jede Menge Ausdauer. Ausgerüstet mit einem fest installierten 2.140-mAh-Lithium-Polymer-Akku verspricht das Smartphone, ein mobiler Begleiter mit Ausdauer und langem Atem zu sein. Das erste Padfone etwa machte schon nach rund 10 Stunden im Lesetest schlapp. Beim realitätsnahen WLAN-Surftest mit einer Helligkeit von 150 cd/m2 streicht der Akku nach rund 9 Stunden die Segel. Unter voller Belastung schafft der Akku 3 Stunden und 9 Minuten. Ist das Smartphone im Tablet, erhöht sich die Akkulaufzeit beim WLAN-Surfen auf rund 16,5 Stunden, denn hier profitiert es von dem 5.000 mAh großen in der Station verbauten Akku.
Das Padfone 2 macht auf den ersten Blick einen durchwegs chicen und hochwertig verarbeiteten Eindruck. Die neue „Freizügigkeit“ steht dem mobilen Doppel gut zu Gesicht. Dass das Padfone nun unverhüllt im Tablet steckt, sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch Vorteile mit sich: Das Auf- und Zuklappen der Buchtklappe fällt weg, ein schnelles Umsatteln von Smartphone- zu Tablet-Betrieb ist flink und mit einem Handgriff möglich. Nachteil der neuen Offenherzigkeit: Die empfindlichen Pin-Connector, die für den Schulterschluss von Smartphone und Tablet sorgen, liegen ungeschützt offen. Hier ist Vorsicht geboten, denn sie verbiegen leicht und auch Schmutz kann sich in der offenen Bucht schneller sammeln. Ähnlich verhält es sich mit der Ladebuchse und dem Anschluss am Ladekabel. Der Anschlussknirps ist sehr fragil. Im falschen Winkel eingeführt, neigt er zu irreversiblen Deformationen. Grobmotoriker sollten Fingerspitzengefühl walten lassen.
Gelungen ist dagegen die prozessorseitige Ausstattung. Hier sorgt der recht junge und leistungsstarke Quad Core 1,5 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Pro Prozessor für jede Menge Dampf unter der Haube. Schnelles Surfen und flüssiges Arbeiten inklusive. Auch das IPS-Panel des Padfone 2 weiß zu überzeugen: Brillante Farben, gestochene Schärfe und Kontrastreichtum lassen Freude aufkommen – das vor allem im Hinblick auf das Smartphone. Ob die Smartphone-Station-Kombi aber ein „echtes“ Tablet ersetzen kann – diese Frage bleibt auch im Falle des Padfone 2 offen. Hinzu kommt der mit rund 800 Euro für die 32-GB-Speicher-Variante gesalzene Preis. Für 64 GB werden gar rund 900 Euro fällig. Wer Spaß an einer leistungsstarken „Spielerei“ hat, auf die Möglichkeit, Speicherplatz zu erweitern, verzichten kann und ein kippeliges Tippgefühl bei der Nutzung des nicht planen Tablets auf der Tischplatte in Kauf nehmen möchte, für den ist die Hybrid-Lösung womöglich eine interessante Alternative zur Tablet-Einheitskost.