Test HP Envy 13 ad065nr (i5-7200U, FHD) Laptop
Für den originalen Englischen Artikel, siehe hier.
Das Windows-Subnotebook, das es zu schlagen gilt, ist das XPS 13. Mit seinem InfinityEdge-Design war es bereits der Vorreiter mit schmalen Displayrändern, als die Konkurrenz noch im Tiefschlaf vor sich hinschlummerte und von Dell eiskalt erwischt wurde. Seitdem nehmen entsprechend ausgestattete Notebooks jedoch stetig zu und das Envy 13 ist HPs neuestes Mitglied im Club der schmalen Bildschirmränder.
Das „Micro Edge“ genannte Design hielt bei HP zunächst in der High-End-Serie „Spectre x360“ Einzug und war so überzeugend, dass es die Auszeichnung „Bestes Windows-Laptop 2016“ von The Verge verliehen bekam. Nun ist das Design auch im Mainstream angekommen und HPs Envy-Serie stellt erstmals eine ernstzunehmende Konkurrenz für XPS 13, Zenbook UX3430, Samsung Notebook 9 und andere Designs mit schmalen Rändern dar. Das nagelneue Design des Envy dürfte Besitzern des aktuellen Spectre x360 13 sofort vertraut vorkommen.
Unsere 13-Zoll-Konfiguration beinhaltet einen Core i5-7200U Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher, eine 128-GB-SATA-III-SSD, einen reflektierenden non-Touch 1080p-Bildschirm und wird in den USA für 840 US-Dollar verkauft. Eine vergleichbare Konfiguration ist auf dem europäischen Markt derzeit nicht erhältlich. Das mit 256-GB-NVMe-SSD ausgestattete Envy 13-ad010ng wird von HP Deutschland für 999 € angeboten, das Modell ad030ng mit i7-7500U, 360 GB NVMe-SSD und GeForce MX150 für 1.299 €. Erhältlich ist derzeit jedoch noch keines der beiden Modelle.
Für weitere Details zu bisherigen Envy-Geräten empfehlen wir einen Blick auf unsere bisherigen Tests der Geräte:
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das „Lifted Hinge“-Design der Envy- und neueren Pavilion-Notebooks kommt auch hier wieder zum Einsatz. Das glatte und matte Aluminium-Gehäuse sieht dem MacBook 12 zum Verwechseln ähnlich, selbst die Farbvarianten sind gleich (Silk Gold und Natural Silver). Im Vergleich mit dem Vorgängermodell ist das neue Design an den Ecken und Kanten deutlich flacher und spitzer und wirkt dadurch wesentlich minimalistischer. Insbesondere im Vergleich mit den kürzlich getesteten Einsteiger-Pavilion-Notebooks ist der Ersteindruck des Envy hervorragend.
Doch der Schein trügt ein wenig. Anders als das MacBook 12 handelt es sich hier um kein Unibody-Design, das Gehäuse ist also nicht aus einem Guss. Der innenliegende Rahmen um das Display herum ist daher aus billigerem schwarzen Plastik gefertigt. Bei den Modellen mit Touchscreen verspricht HP eine davorliegende Glasscheibe bis zum Rand, was zu höherem Gewicht und noch mehr Reflexionen als ohnehin schon auftreten führen dürfte. Verwindungsversuche quittiert die Base mit ausgeprägtem Knarzen und Biegen, mehr als dies beim XPS 13 oder MacBook 12 der Fall ist. Die Mitte der Tastatur gibt bei Krafteinwirkung mit einem Finger spürbar nach. Kein einziger dieser Punkte führt dazu, dass sich das Notebook billig anfühlen würde, in der Summe ordnet sich das Envy jedoch einige Qualitätsstufen hinter Dell und Apple ein.
Der größte Übeltäter ist das bereits angesprochene „Lifted Hinge“-Design. Dadurch, dass das Notebook einen Teil seines Gewichts auf dem umgeklappten Bildschirm trägt, wackelt dieser bedeutend stärker als beispielsweise beim Lenovo Yoga 910 oder selbst billigeren Pavilion-Notebooks. Obwohl die Scharniere bis zum maximalen Öffnungswinkeln ansonsten sehr stabil wirken, fühlt sich der Deckel dadurch vergleichsweise billig an. Dieses Problem ist direkt auf das Design des Scharniers zurückzuführen, da sowohl die neueren Pavilion-Modelle als auch die älteren Envy-Geräte darunter litten. Verwindungsversuchen widersteht der Deckel ansonsten überdurchschnittlich gut, jedoch nicht ganz so gut wie das XPS 13.
Insgesamt ist das Gehäuse trotzdem noch sehr gut, insbesondere vom optischen Standpunkt her betrachtet. Unser Testgerät wies keine ungleichmäßigen Spaltmaße oder anderweitige Defekte auf, die bei nicht aus einem Guss gefertigten Gehäusen ganz gerne mal auftreten. Nichtsdestotrotz führen die oben erwähnten Probleme dazu, dass das Gehäuse am Ende eben nicht ganz perfekt ist.
Das neue Envy-Design ist dünner als das XPS 13 9360 und das MacBook Pro 13, ohne sich beim Gewicht jedoch großartig zu unterscheiden. Im Vergleich mit dem eigenen Vorgänger ist es einen Hauch dicker (knapp über 1 mm). Wie zu erwarten war, führen die schmalen Bildschirmränder insgesamt zu einem geringeren Fußabdruck. Im Vergleich mit dem Spectre 13 oder dem älteren Envy 13 ist das neue Envy 13 sowohl bei der Breite wie auch bei der Tiefe überlegen.
Einigen wird sicherlich sehr schnell auffallen, dass es im Vergleich zum XPS 13 um 15 mm tiefer ist. Dies ist auf die oberhalb des Bildschirms angebrachte Webcam zurückzuführen, die beim XPS 13 etwas ungeschickt unterhalb desselbigen platziert ist.
Anschlüsse
HP setzt voll und ganz auf USB-C und verzichtet zugunsten von zwei USB-C-Ports auf den HDMI-Anschluss. Wer also einen externen Bildschirm anschließen will – was ein Großteil der Multimedia-Anwender sein dürfte – wird um einen USB-Typ-C-auf-MiniDisplayPort-Adapter nicht herumkommen. Weiterhin stehen zwei USB Typ-A-Ports zur Verfügung, der Vorgänger besaß hiervon noch drei. Das schnellere USB Typ-C Gen. 2 oder sogar Thunderbolt 3 wären sehr willkommen gewesen, HP behält diese jedoch der teureren Spectre-Serie vor.
Die Verteilung der Anschlüsse ist ideal und nahezu symmetrisch. Alle Anschlüsse sind leicht zu erreichen und im hinteren Bereich angebracht, so dass eventuelle Kabel nicht im Weg sein dürften.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser in voller Größe des Vorgängermodells musste einem kleineren MicroSD-Kartenleser weichen. Mit unserer Toshiba Exceria Pro UHS SDCX Referenzkarte konnten wir Transferraten von rund 82 MB/s ermitteln, ein vollwertiger SDXC-Leser schafft hingegen weit mehr als 200 MB/s. Das Kopieren von 1 GB an Bildern von der Karte auf den Desktop dauerte etwa 16 Sekunden.
Eine eingelegte MicroSD-Karte verschwindet fast vollständig im Kartenleser und kann somit beim Transport im Gerät verbleiben. Der Federauswurf kann für größere Finger zum Problem werden und wir raten zu erhöhter Achtsamkeit beim Auswurf, damit die MicroSD-Karte nicht quer durch den Raum segelt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Envy 13-ad065nr |
Kommunikation
Als einziges WLAN-Modul steht Intels 7265 WLAN-Karte mit integriertem Bluetooth 4.2 zur Auswahl, deren durchschnittliche Datenübertragungsrate mit knapp 480 MBit/s bei einem Meter Entfernung zu unserem Linksys EA8500 Referenzrouter unterdurchschnittlich war. Ansonsten gab es keinen Anlass zur Klage – die Karte funktionierte einwandfrei und wir hatten während des gesamten Testzeitraums keinerlei Verbindungsabbrüche oder andere Probleme zu beklagen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Spectre 13-v131ng |
Zubehör
Abgesehen von einer Schnellstartanleitung und dem Garantieheftchen wird keinerlei Zubehör mitgeliefert. Ein USB-Typ-C-auf-Ethernet- oder HDMI-Adapter wäre sehr vorteilhaft gewesen, insbesondere da diese Anschlüsse im Vergleich zum Vorgängermodell weggefallen sind.
Wartung
Wartbarkeit ist etwas aufwendig und setzt einen T5 Torx- sowie einen Kreuzschlitz-Schraubendreher voraus. Zusätzlich zu den vier Schrauben an den Ecken sind zwei weitere unterhalb der Gummifüße versteckt. Sind alle Schrauben gelöst, kann die komplette Bodenplatte mit einem scharfkantigen Gegenstand vorsichtig gelöst werden.
Das Mainboard wurde im Vergleich zum Vorgänger überarbeitet und setzt nun auf größere Lüfter sowie einen ausladenden Kupfer-Kühlkörper. Der Arbeitsspeicher ist aufgelötet, die M.2-2280 sowie M.2-2232-Slots sind glücklicherweise weiterhin vorhanden und zugänglich.
Garantie
Während HP in den USA das Envy mit einem Jahr Garantie verkauft, beträgt die Standardgarantie in Deutschland zwei Jahre. Zudem kann sie kostenpflichtig direkt bei HP erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Vergleich mit der AccuType-Tastatur der ThinkPads oder der Tastatur des XPS 13 bietet die hintergrundbeleuchtete 29,3 x 10,3 cm große Tastatur des Envy 13 ein wesentlich schwacheres Feedback und einen kürzeren Hub. Als direkte Folge sind die Tasten sehr leicht und schwammig und würden von etwas mehr Widerstand profitieren. Zugutehalten kann man der Tastatur, dass die Geräuschkulisse beim Tippen sehr gering sind und dass das Feedback über alle Tasten hinweg trotz der biegsamen Tastatur bei Druck in der Mitte weitestgehend uniform ist.
Die graue Beschriftung der Tasten ergibt in Kombination mit der Farbe des Notebooks einen sehr schwachen Kontrast und bildet sich vor diesem Hintergrund kaum ab. Folglich sind die Tasten nur sehr schwer zu entziffern und die Hintergrundbeleuchtung muss eigentlich immer aktiv sein, da hierdurch der Kontrast und somit auch die Ablesbarkeit sichtbar erhöht werden. Dasselbe Problem haben wir bereits bei einigen Spectre-Notebooks kritisiert und sind ziemlich enttäuscht darüber, dass es nun auch auf das Envy übergeschwappt ist. Die Hintergrundbeleuchtung kann, wie bei HP-Consumer-Notebooks üblich, lediglich ein- und ausgeschaltet, jedoch nicht in ihrer Helligkeit reguliert werden.
Touchpad
Zu unserer Enttäuschung fällt die Fläche des 11 x 5,5 cm großen Touchpads kleiner aus als beim Spectre x360 13 (12 x 6 cm) oder beim XPS 13 (10,5 x 6 cm). Insbesondere die geringe Höhe verkompliziert den vertikalen Spielraum erheblich und führt zu einer subjektiv sehr gedrängten Bedienbarkeit. Das Ansprechverhalten des Synaptics-Touchpads war hervorragend und wir hatten keinerlei Probleme mit hüpfenden Mauszeigern.
Die in das Touchpad integrierten Maustasten verfügen über einen ausgesprochen kurzen Hub und ein angenehmes Feedback. Der Hauptnachteil ist jedoch, dass die gesamte Fläche des Touchpads leicht niedergedrückt werden kann ohne, dass ein Mausklick ausgelöst wird. Dadurch fühlen sich die Klicks deutlich schwammiger an als bei anderen Flaggschiff-Ultrabooks. Ein festeres und robusteres Touchpad hätte einen sehr positiven Einfluss auf die Bedienung gehabt.
Display
Obwohl das Display nach außen hin unverändert geblieben ist, war unser Testgerät mit einem anderen Panel als der Vorgänger ausgestattet. Daher waren Kontrastverhältnis und Farbraum minimal unterschiedlich. Viel stärker ins Gewicht fiel jedoch die geringere Helligkeit dieses Panels sowie die ungleichmäßigere Ausleuchtung mit abnehmender Helligkeit von links nach rechts. Der Unterschied ist nicht groß genug um in der Praxis negativ aufzufallen, nichtsdestotrotz sind wir davon jedoch etwas enttäuscht. Der Kontrast ist weiterhin exzellent und Bilder wirken dank der reflektierenden Beschichtung sehr lebendig.
An den unteren Ecken konnten wir marginales Backlight-Bleeding feststellen, das allerdings in der Praxis nicht weiter auffiel. Die Körnigkeit, die bei matten Bildschirmen häufig auftritt, ist diesem Bildschirm völlig fremd.
Unsere Messungen unten beziehen sich auf das 1080p Full-HD-Panel ohne Touch. Geräte mit Full-HD-Touchscreen oder dem in Deutschland derzeit nicht erhältlichen 4K-UHD-Touchscreen werden entsprechend andere Werte aufweisen.
|
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 290 cd/m²
Kontrast: 906:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
83.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.19
HP Envy 13-ad065nr LG Philips LGD0576, IPS, 13.3", 1920x1080 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, IPS, 13.3", 1920x1080 | HP Spectre 13-v131ng CMN1374, IPS UWVA, 13.3", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 13 2017 APPA033, IPS, 13.3", 2560x1600 | HP Envy 13-d020ng AU Optronics AUO272D, IPS, 13.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -19% | 4% | 37% | 5% | |
Display P3 Coverage | 65.5 | 48.94 -25% | 64.6 -1% | 99.2 51% | 63.7 -3% |
sRGB Coverage | 83.8 | 73.3 -13% | 88.8 6% | 99.9 19% | 93 11% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.3 | 50.5 -18% | 64.8 6% | 87.1 42% | 65.1 6% |
Response Times | -33% | -56% | -41% | -42% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28 ? | 32.8 ? -17% | 46 ? -64% | 42.8 ? -53% | 34 ? -21% |
Response Time Black / White * | 22.4 ? | 33.2 ? -48% | 33 ? -47% | 28.8 ? -29% | 24 ? -7% |
PWM Frequency | 10200 ? | 208 ? -98% | |||
Bildschirm | -0% | 0% | 46% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 290 | 351.2 21% | 404 39% | 588 103% | 345 19% |
Brightness | 270 | 325 20% | 382 41% | 561 108% | 335 24% |
Brightness Distribution | 78 | 89 14% | 91 17% | 92 18% | 95 22% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.195 39% | 0.35 -9% | 0.45 -41% | 0.25 22% |
Kontrast | 906 | 1801 99% | 1154 27% | 1307 44% | 1380 52% |
Delta E Colorchecker * | 4.8 | 7.4 -54% | 5.37 -12% | 1.7 65% | 4.94 -3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.2 | 9.08 19% | 9.46 16% | 3.5 69% | 8.85 21% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 6.71 -140% | 6.44 -130% | 1.9 32% | 5.85 -109% |
Gamma | 2.19 100% | 2.74 80% | 2.52 87% | 2.33 94% | 2.25 98% |
CCT | 6382 102% | 7222 90% | 6738 96% | 6738 96% | 7105 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54.9 | 50.48 -8% | 58 6% | 77.92 42% | 60 9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83.5 | 73.31 -12% | 89 7% | 99.94 20% | 93 11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -17% /
-8% | -17% /
-7% | 14% /
33% | -10% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei 85 % sRGB und 55 % AdobeRGB und ist damit vergleichsweise hoch. Obgleich das Chi-Mei-Panel aus dem Spectre 13 und das AO-Optronics-Panel aus dem Vorgänger geringfügig bessere Werte aufweisen konnten, macht sich dies in der Praxis bei den meisten Anwendern nicht bemerkbar. Wer vollständige sRGB-Abdeckung benötigt, sollte sich nach Notebooks mit Sharps IGZO umschauen oder direkt zum Apple MacBook Pro 13 greifen. Bezugnehmend auf das 4K-Panel können wir nur hoffen, dass es anders als das 2016er Envy 13 nicht auf RGBW-Subpixel setzt.
Weitergehende Messungen mit dem X-Rite Spektralfotometer deuten auf im Auslieferungszustand bereits recht akkurate Farb- und Graustufendarstellung hin. Mit Hilfe von Kalibrierung lässt sich der DeltaE-Wert auf 1,0 absenken, die Farbdarstellung bleibt jedoch unverändert. Mit steigendem Sättigungsgrad fällt die Genauigkeit der Darstellung ab, was an der unvollständigen sRGB-Abdeckung des Panels liegt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 10200 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 10200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 10200 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Ablesbarkeit im Freien war aufgrund des stark reflektierenden Bildschirms unterdurchschnittlich. Reflexionen sind unabhängig von der Hintergrundbeleuchtung immer zu erkennen, so dass man als Anwender über die großzügigen IPS-Blickwinkel ausnutzen muss, um überhaupt etwas zu erkennen. Wir raten dringend dazu, Intels „Display Power Savings Technology“ im HD Graphics Control Panel zu deaktivieren, da ansonsten die maximale Helligkeit im Akkubetrieb von 290 auf 266 cd/m2 reduziert wird. Aufgrund der starken Reflexionen wird jedes Quäntchen an Hintergrundbeleuchtung zwingend benötigt.
Performance
Beim Kauf stehen Core i7-7200U oder Core i7-7500U zur Auswahl, außerdem entweder 8 oder 16 GB DDR3-RAM (in Deutschland zurzeit nur 8 GB). Die Tatsache, dass anstelle von DDR4 das langsamere DDR3-RAM verbaut wird, kommt uns für ein Notebook des Jahres 2017 zwar etwas kurios vor, andererseits gilt dasselbe auch für die Spectre-13-Serie. Vielleicht hätte eine weitergehende Auswahl an CPUs mit integrierter Iris-Pro-GPU, wie der i7-7660U, das Envy 13 gegenüber der Konkurrenz in Form des Surface Pro 2017, XPS 13, ZenBook UX310, oder MacBook Pro 13 konkurrenzfähiger und attraktiver gemacht. Zumindest wird in Deutschland ein Modell mit dedizierter GeForce MX150 angeboten, das in den USA jedenfalls zurzeit noch nicht geführt wird.
Prozessor
Die im Envy 13 verbaute i5-7200U-CPU verfügt über eine Leistung, wie wir sie auch bei anderen Notebooks mit identischer CPU beobachtet haben. In puncto roher Rechenleistung liegt sie etwa 10-15 % oberhalb des i5-6200U (Skylake), der i7-7500U rechnet in CineBench um etwa 10 % schneller. Anders als das Surface Pro zeigt das Envy 13 kein ausgeprägtes Throttling und die Performance im CineBench Multi-Thread-Dauertest sinkt nur um etwa 6-7 % (nach dem 4-5 Durchlauf).
Weitere Informationen zum Core i5-7200U können der dieser CPU gewidmeten Seite entnommen werden.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Verglichen mit dem Vorgänger und dem XPS 13 9360 liegt das neue Envy 13 in den PCMark-Benchmarks vorne und das, obwohl das XPS 13 eine schnellere NVMe-SSD verbaut hat. Die subjektive Performance ist, wie von einem Notebook mit SSD zu erwarten war, sehr gut. Abstürze konnten wir nicht feststellen und das Gerät fror uns während des Testzeitraums auch kein einziges Mal ein.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Envy 13-d020ng | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
HP Envy 13-d020ng | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Envy 13-d020ng |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3760 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4541 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4669 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3273 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie bei den meisten modernen 13-Zoll Ultrabooks ist auch beim Envy 13 der einzelne M.2-2280-Slot der einzige Massenspeicher-Slot. Offiziell werden NVMe-SSDs bis 1 TB Größe unterstützt, unser Testgerät war mit einer SanDisk X400 SATA-III-SSD ausgestattet. Entsprechend lagen die sequentiellen Lese- und Schreibraten wie für eine SATA-III-SSD üblich bei 449 und 314 MB/s, während NVMe-SSDs hier nicht selten im vierstelligen Bereich liegen. Im Vergleich zur 256 GB Samsung-SSD (MZRPC256HADR) des Vorgängers stellt die 128 GB SSD unseres Envy 13 also keine signifikante Verbesserung dar.
Für weitergehende Informationen zu SSDs und HDDs siehe hier.
HP Envy 13-ad065nr SanDisk X400 SD8SN8U-128G-1006 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | HP Spectre 13-v131ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Spectre x360 13-ac033dx Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Envy 13-d020ng Samsung MZRPC256HADR-000SO | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 82% | 275% | 283% | 26% | |
Copy Game MB/s | 162.9 | 390 139% | 397.9 144% | 1123 589% | 196 20% |
Copy Program MB/s | 99.3 | 188 89% | 426 329% | 466.7 370% | 122.6 23% |
Copy ISO MB/s | 247.3 | 283.3 15% | 720 191% | 1672 576% | 252.3 2% |
Score Total | 790 | 1607 103% | 3617 358% | 2219 181% | 984 25% |
Score Write | 182 | 327 80% | 1115 513% | 832 357% | 325 79% |
Score Read | 401 | 870 117% | 1654 312% | 945 136% | 439 9% |
Access Time Write * | 0.082 | 0.035 57% | 0.026 68% | 0.031 62% | 0.051 38% |
Access Time Read * | 0.149 | 0.055 63% | 0.042 72% | 0.036 76% | 0.145 3% |
4K-64 Write | 99.3 | 197.7 99% | 862 768% | 566 470% | 231.6 133% |
4K-64 Read | 329.5 | 723 119% | 1465 345% | 641 95% | 364.5 11% |
4K Write | 51.5 | 92 79% | 134.4 161% | 118.5 130% | 67.5 31% |
4K Read | 26.63 | 29.52 11% | 56.4 112% | 48.18 81% | 24.79 -7% |
Seq Write | 314.5 | 372.8 19% | 1190 278% | 1476 369% | 258.1 -18% |
Seq Read | 449.5 | 1179 162% | 1325 195% | 2556 469% | 502 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im Vergleich mit Lenovos ThinkPad X1 Yoga mit identischer i5-7200U-CPU war die HD Graphics 620 unseres Testgeräts in 3DMark durchgehend langsamer. Der Schritt zur Iris Graphics 640 oder GeForce 940MX, die in so manchem Ultrabook steckt, erhöht die Grafikperformance um 50-70 %. Entsprechend lahm war auch die Gaming-Performance.
Weitergehende Informationen zur HD Graphics 620 können der dieser GPU gewidmeten Seite entnommen werden.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
Asus X302UV-FN016T | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JD0015US | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Acer TravelMate P449-M-7407 | |
HP Pro X2 612 G1 | |
1280x720 Performance Combined | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JD0015US | |
Asus X302UV-FN016T | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Acer TravelMate P449-M-7407 | |
HP Envy 13-ad065nr | |
HP Pro X2 612 G1 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JD0015US | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Asus X302UV-FN016T | |
Acer TravelMate P449-M-7407 | |
HP Pro X2 612 G1 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Samsung Notebook 9 NP900X5N-X01US | |
Apple MacBook Pro 13 2017 | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Asus X302UV-FN016T | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JD0015US | |
HP Envy 13-ad065nr | |
Acer TravelMate P449-M-7407 | |
HP Pro X2 612 G1 |
3DMark 11 Performance | 1613 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 54450 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5995 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 858 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 394 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 54.3 | 31 | 26.3 | 8 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19.9 | 10.9 | ||
Overwatch (2016) | 33.3 | 25 |
Stresstest
Wir belasten jedes Notebook mit synthetischen Benchmarks um potenzielles Throttling und Stabilitätsprobleme aufzuspüren. Läuft nur Prime95 allein, kann die CPU ihren maximalen Turbo-Takt von 3,1 GHz für einige Sekunden halten, bis sie eine Temperatur von 77 °C erreicht. Danach wird der Takt auf recht konstante 2,7-2,8 GHz gedrosselt und die Temperatur pendelt sich zwischen 68 und 71 °C ein. Obwohl das Envy 13 den maximalen Turbo-Takt also nicht dauerhaft halten kann, liegen die 2,7-2,8 GHz über dem Basistakt von 2,5 GHz, so dass zumindest ein bisschen Turbo-Boost-Potenzial erhalten bleibt. Die schwankenden Temperaturen und Taktfrequenz sind auf einen leicht pulsierenden Lüfter zurückzuführen.
Bei Prime95 und FurMark zeitgleich und somit maximaler Last auf CPU und GPU taktet die CPU massiv auf nur noch 1,3 GHz runter, um die Temperatur auf stabilen 71 °C zu halten. Im unteren Bild haben wir versehentlich den falschen Graphen zur Darstellung des GPU-Takts ausgewählt (Imaging Unit Clock), wofür wir uns an dieser Stelle entschuldigen. Glücklicherweise zeigt jedoch GPU-Z eine Taktrate zwischen 750-900 MHz während des Tests an.
Auf Akku werden weder CPU noch GPU künstlich beschränkt. Einem 3DMark-11-Ergebnis von 3.966/1.474 Punkten (Physics/Graphics) am Strom angesteckt stehen 4.221/1.545 Punkte auf Akku gegenüber.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Stress | 2,7 - 2,8 | -- | 68 - 71 |
FurMark-Stress | -- | 900 | 76 |
Prime95+FurMark-Stress | 1,3 | 750 | 71 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung besteht aus zwei Lüftern und einem großen kupfernen Kühlkörper für die dazwischenliegende CPU. Bei niedriger Last bleibt das System angenehm leise, was sich selbst bei stärkerer Last erstaunlich lange hält. So drehten die Lüfter beispielsweise erst nach zwei vollständigen Durchläufen der ersten Szene „Return to Proxymoron“ des 3DMark06 auf. Das Envy ist also eines der leiseren derzeit erhältlichen Ultrabooks, insbesondere wenn man es mit den hörbar aktiveren Lüftern der dünneren Spectre-13-Serie vergleicht.
Extreme Last (Prime95 + FurMark gleichzeitig) lässt die Lüfter kurzzeitig auf bis zu 40 dB(A) aufdrehen, ehe sie sich bei wesentlich angenehmeren 32-33 dB(A) einpendeln. Die Lüfter haben also durchaus Potenzial um ordentlich Lärm zu machen, verbleiben jedoch nicht allzu lange auf der maximalen Drehzahl.
Eine interessante Eigenschaft der Geräuschkulisse ist die höhere Frequenz als bei den meisten Ultrabooks. Unsere Messungen zeigen eine Spitze bei etwa 4 kHz im Vergleich zu weniger als 2 kHz beim XPS 13. Die Lüfter des Envy 13 sind somit bei hohen Drehzahlen deutlich hörbarer und dadurch störender als bei der Konkurrenz. Nichtsdestotrotz empfanden wir den Lärmpegel nicht als unangenehm oder störend.
Elektronische Störgeräusche konnten wir bei unserem Testgerät immer dann wahrnehmen, wenn die SSD aktiv wurde. Glücklicherweise waren diese extrem leise und bei normaler Umgebungslautstärke nicht wahrnehmbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.1 / 28.1 / 28.1 dB(A) |
Last |
| 33.3 / 40 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.1 dB(A) |
HP Envy 13-ad065nr HD Graphics 620, i5-7200U, SanDisk X400 SD8SN8U-128G-1006 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | HP Spectre 13-v131ng HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Apple MacBook Pro 13 2017 Iris Plus Graphics 640, i5-7360U, Apple SSD AP0128 | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ HD Graphics 520, 6500U, LiteOn CV1-8B512 | HP Envy 13-d020ng HD Graphics 520, 6200U, Samsung MZRPC256HADR-000SO | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | -9% | -4% | -7% | -9% | |
aus / Umgebung * | 28.1 | 30.4 -8% | 30.2 -7% | 31.2 -11% | ||
Idle min * | 28.1 | 28.9 -3% | 30.4 -8% | 30.2 -7% | 31.2 -11% | 32.5 -16% |
Idle avg * | 28.1 | 28.9 -3% | 30.4 -8% | 30.2 -7% | 31.2 -11% | 32.5 -16% |
Idle max * | 28.1 | 28.9 -3% | 30.4 -8% | 30.2 -7% | 31.5 -12% | 32.4 -15% |
Last avg * | 33.3 | 30.9 7% | 40 -20% | 32.9 1% | 35.7 -7% | 36 -8% |
Last max * | 40 | 33.5 16% | 40 -0% | 39.3 2% | 35.8 10% | 36.5 9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Klassischerweise können Spectre- und Envy-Notebooks eine weitestgehend symmetrische Temperaturverteilung aufweisen, da sie gewisse Designelemente teilen. Unsere Messungen ermittelten einen Hotspot von etwa 48 °C in der Mitte des Notebooks auf Höhe der Tasten 7 und 8, genauso wie dies beim Spectre der Fall war. Die Handballenablagen bleiben zwar angenehm kühl, große Teile der Tastatur werden unter Last jedoch spürbar wärmer als beim XPS 13. Beim Tippen werden die Finger dadurch zwar warm, jedoch nicht unangenehm warm. Außer natürlich man verwendet ausgerechnet die heißesten Tasten um den Hotspot herum besonders häufig.
Bei niedriger Last sind die Oberflächentemperaturen recht ausgeglichen, die maximalen Temperaturen werden jedoch schon bei mittlerer Last (3DMark06) sehr schnell erreicht. Vermutlich ist das der Preis der leisen und trägen Lüfter.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.9 °C).
Lautsprecher
Für ein 13-Zoll Ultrabook geht die Qualität der Soundwiedergabe aus den integrierten Lautsprechern in Ordnung. Die maximale Lautstärke ist ausreichend hoch und die Pegel sehr ausgeglichen. Ab einer Lautstärke von etwa 70 % fängt allerdings die Handballenablage an mitzuvibrieren. Unsere Pink-Noise-Messungen ergaben ein relativ ausgeglichenes Klangbild ähnlich dem Spectre 13. Bass und maximale Laustärke waren im direkten Vergleich beim Envy 13 jedoch geringer. Frequenzen unterhalb von 500 Hz fallen sehr steil ab und sind dadurch im Klangbild spürbar unterrepräsentiert.
HP Envy 13-ad065nr Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 79% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen ab/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio aus
Energiemanagement
Energieaufnahme
Im Vergleich zum auf Skylake basierenden Vorgängermodell ist das neue Envy 13 in allen Situationen etwas energieeffizienter geworden. Abhängig von Bildschirmhelligkeit und Energiesparplan lag die Energieaufnahme im Leerlauf zwischen 3 und 7 W (4-10 W beim Vorgänger). Im 3DMark06 lag die Aufnahme mit rund 32 W bereits nah am Maximum. Das kompakte Netzteil (ca. 6,3 x 6,3 x 3,0 cm) ist bis 45 W spezifiziert und somit ausreichend dimensioniert, um den Akku auch bei extremer Last zu laden.
Notebooks mit der schnelleren integrierten Iris-GPU, wie zum Beispiel bestimmte MacBook-Modelle, benötigen wesentlich mehr Energie als das Envy.
Aus / Standby | 0.22 / 0.43 Watt |
Idle | 2.8 / 5.8 / 6.4 Watt |
Last |
31.3 / 31.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Envy 13-ad065nr i5-7200U, HD Graphics 620, SanDisk X400 SD8SN8U-128G-1006, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS UWVA, 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, Apple SSD AP0128, IPS, 2560x1600, 13.3" | HP Envy 13-d020ng 6200U, HD Graphics 520, Samsung MZRPC256HADR-000SO, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 8% | -20% | -27% | -30% | |
Idle min * | 2.8 | 4.1 -46% | 3.6 -29% | 3.7 -32% | 4.2 -50% |
Idle avg * | 5.8 | 4.2 28% | 6.4 -10% | 5.2 10% | 7.4 -28% |
Idle max * | 6.4 | 5.1 20% | 9.2 -44% | 7.6 -19% | 10.1 -58% |
Last avg * | 31.3 | 22.1 29% | 34 -9% | 41.6 -33% | 33.4 -7% |
Last max * | 31.7 | 29.4 7% | 34.4 -9% | 50.5 -59% | 34.7 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP hat im Zuge der Neuentwicklung die Akkukapazität von 45 Wh auf 53,6 Wh erhöht. Anwender können vom neuen Envy rund 9 Stunden Akkulaufzeit bei moderater Belastung erwarten, dem Vorgänger ging schon nach 6 Stunden der Saft aus. Obwohl noch lange nicht so beeindruckend wie beim XPS 13 oder dem MacBook Pro 13, ist die Akkulaufzeit um Welten besser als beim Spectre-13-Flaggschiff, da letzteres lediglich über einen mickrigen 38-Wh-Akku verfügt. Im Leerlauf bei ruhendem Desktop und minimaler Bildschirmhelligkeit hält das neue Envy 13 mehr als einen kompletten Tag durch, ehe es sich von allein abschaltet.
Das Aufladen von 0 auf 100 % dauert etwas über zwei Stunden. Anders als beim Spectre nutzt das Envy 13 nicht den USB-C-Port zum Laden, sondern verfügt hierzu über einen proprietären eigenen Anschluss.
HP Envy 13-ad065nr i5-7200U, HD Graphics 620, 53.6 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, 38 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, 54.5 Wh | Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ 6500U, HD Graphics 520, 45 Wh | HP Envy 13-d020ng 6200U, HD Graphics 520, 45 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 10% | -41% | -10% | -23% | -33% | |
Idle | 1487 | 1295 -13% | 718 -52% | 1028 -31% | ||
WLAN | 570 | 677 19% | 394 -31% | 681 19% | 472 -17% | 381 -33% |
Last | 127 | 157 24% | 77 -39% | 78 -39% | 99 -22% |
Pro
Contra
Fazit
Im Vergleich zu einem vergleichbar ausgestatteten XPS 13, Yoga 910 oder Spectre x360 13 ist der größte Pluspunkt des neuen Envy 13 der Preis. Wer kein Thunderbolt 3 benötigt und auch auf 2-in-1-Funktionalität verzichten kann, ist mit dem Envy 13 sehr gut bedient. Es ist fast wie ein Spectre 13 zu besitzen, nur zu einem erheblich günstigeren Preis.
Wenngleich das neue Gehäuse das Gerät auf alle Fälle portabler und optisch ansprechender macht als das alte Envy 13, werden der fehlende HDMI-Port und SD-Kartenleser in voller Größe so manchem Anwender übel aufstoßen. Sowohl Tastatur als auch Touchpad könnten deutlich knackiger sein und die Lüftergeräusche sind zwar im Allgemeinen recht niedrig, jedoch leider im Vergleich sehr hochfrequent. Ein mattes Display und eine Iris-GPU stünden dem Envy 13 sehr gut zu Gesicht und würden so manchem Anwender große Vorteile bringen. Für ein paar hundert Euro mehr bekommt man mit dem XPS 13 oder dem Spectre 13 ein robusteres und stabileres Design, festere Tastaturen und vielseitigere Anschlüsse. Daher fällt es uns auch schwer, das höherwertig ausgestattete Modell zu empfehlen, da der Performanceunterschied nur minimal ausfällt.
Mit seinem größeren Akku, seinen USB Typ-C-Ports, seiner geringeren Größe und dem niedrigeren Gewicht ist das Envy 13 (2017) eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Mit Flaggschiffen, wie dem XPS 13 oder der Spectre-Serie, kann es zwar noch nicht ganz mithalten, das von uns getestete Einstiegsmodell ist jedoch ein hervorragendes Mittelklasse-Notebook.
HP Envy 13-ad065nr
- 09.08.2017 v6 (old)
Allen Ngo