Test Fujitsu LifeBook S751 (vPro, SSD, UMTS) Notebook
Neuestes Produkt der professionellen Fujitsu Lifebook-Serie ist das 14-Zoll-Notebook Modell S751 vPro/SSD/UMTS. Wie man schon aus dem Produktnamen ableiten kann, ist dieses Gerät mit einem UMTS-Modem und einem SSD-Modul ausgestattet. Des Weiteren sind im Lifebook S751 eine Intel Core i7 2620M (2,7 GHz), ein 4-GByte-Arbeitsspeicher und ein DVD-Brenner installiert. Das SSD-Modul hat eine Speicherkapazität von 128 GByte. Die integrierte Intel HD Graphics 3000 der Core i7 sorgt für die Grafikfunktionen. Das Notebook besitzt ein mattes Display, das eine Bildschirmdiagonale von 14 Zoll (35,6 cm) aufweist und eine hohe Auflösung von 1600x900 Bildpunkten darstellen kann.
Zum Lieferumfang gehören – wie beim getesteten großen Bruder, dem Lifebook E751 – ein Port-Replikator, ein zweites Netzteil und eine SIM-Karte vom Mobilfunkanbieter O2.
Kosten soll das Fujitsu Lifebook S751 mit vPro-Technology, SSD-Modul und integriertem UMTS in dieser Ausstattung rund 1200 Euro.
Optisch passt sich das Lifebook S751 dem Aussehen der Fujitsu-Palette (Lifebook E751 und dem Celsius H710) 1:1 an. Das Chassis des Notebooks ist in den klassischen Farben Weiß und Schwarz gehalten. Beim Material setzt Fujitsu weiterhin auf Kunststoff. Die Gehäuseschalen sind bei diesem Modell auch schwarz, die Tastatur ist wieder in weiß gehalten. Die silberne Handballenauflage und die seitlichen Ränder wirken etwas angegriffen und sehen aus als wären sie schon lange im Einsatz (schmuddeliges Weiß).
Die Verarbeitung des Fujitsu Lifebook S751 ist zufriedenstellend. Negativ fällt auch bei diesem Notebook auf, dass sich der Kunststoff besonders auf der Displayrückseite sehr leicht durchdrücken lässt. Die beiden Scharniere des Displaydeckels greifen gut, sodass ein einhändiges Öffnen des Notebooks möglich ist. Die Basiseinheit bleibt auf dem Tisch stehen und klappt nicht hinterher. Im geschlossenen Zustand könnte die Stabilität von Basiseinheit und Display besser sein, denn hier „klappert“ es bei unsanftem Transport.
Das Fujitsu Lifebook S751 bringt, inklusive dem 6-Zellen-Akku, rund 2,3 kg auf die Waage. Das Netzteil alleine schlägt schon 450 Gramm zu Buche. Die äußeren Abmessungen des Notebooks betragen 35x340x245 mm.
Hinsichtlich Schnittstellen bietet das Lifebook alles, was derzeit an Buchsen und Anschlussmöglichkeiten im Alltag benötigt wird. Was nicht zu finden ist – wie zum Beispiel eine DVI-Buchse oder eine parallele Schnittstelle – wird über den beiliegenden Port-Replikator abgefangen. Für externe USB-Geräte sind insgesamt drei Buchsen am Notebook vorhanden, wobei eine hiervon sogar nach dem USB-3.0-Standard arbeitet.
MP3-Player, Mobiltelefone oder andere elektronische Spielzeuge lassen sich über die „Anytime-USB-Charge-Funktionalität“ an einer der USB-2.0-Buchsen aufladen. Zum Laden muss das Notebook nicht unbedingt eingeschaltet sein.
Weitere Schnittstellen am Lifebook S751 sind je eine eSATA-/USB-Combo, Gigabit-LAN, RS232 (seriell) und zwei Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofon. Links an der Seite hat Fujitsu noch einen ExpressCard-Slot (34 und 54mm) und einen Smartcard-Leser (für zum Beispiel EC- oder Krankenkassenkarten) eingebaut.
Über die VGA-Buchse, beziehungsweise den Display-Port, lassen sich weitere Bildschirme am Lifebook S751 betreiben.
Die Anordnung der Anschlüsse am Fujitsu Notebook ist akzeptabel. Die Buchsen sind alle gut zugänglich, nur bei den beiden rechten USB-2.0-Buchsen geht es recht beengt zu. Dickere Anschlussstecker oder USB-Sticks lassen sich nur bedingt gleichzeitig nutzen.
Mittig auf der Vorderseite des Notebooks hat Fujitsu einen Kartenleser implementiert. Dieser kann Flash-Speicherkarten vom Typ SD/MMC und MS/MS Pro lesen und beschreiben. Der Kartenleser kommt ganz ohne eine Abdeckung aus und ist so allen Umwelteinflüssen permanent ausgesetzt. Abhilfe schafft eine Memory-Stick-Pro-Speicherkarte, die den Kartenleser sozusagen abdichtet.
Rechts am Lifebook S751 befindet sich ein modularer Schacht, der bei diesem Modell mit einem DVD-Brenner belegt ist. Alternativ lässt sich dieser Erweiterungsschacht auch für einen Zweit-Akku, eine zweite Festplatte oder ein Blu-ray-Laufwerk einsetzen. Einen Leereinschub gibt es auch – für alle, die diese Erweiterungen unterwegs nicht benötigen und auf das Gewicht achten.
Unter dem Notebook gibt es noch einen Anschluss für eine Dockingstation oder einen Port-Replikator, letzterer liegt dem Notebook in dieser Ausführung bereits bei.
Kommunikation
Das Fujitsu Lifebook S751 bietet für die Connectivity gleich mehrere Möglichkeiten an: Zum einen die kabelgebundene Option über die rückseitige RJ-45-Buchse (Gigabit-LAN), zum anderen Wireless-LAN (802.11 a/b/g/n), das mit zwei Antennen arbeitet. Außerdem verfügt das Notebook über Bluetooth 3.0 und ein 3G-/UMTS-kompatibles Modem. Die passende SIM-Karte gibt Fujitsu gleich gratis hinzu. Diese steckt im Auslieferzustand schon im vorgesehenen Karten-Slot. Die Freischaltung erfolgt über den Mobilfunkanbieter O2. Nach der Registrierung gibt es den ersten Monat sogar kostenlos.
In Zusammenarbeit mit O2 werden zum Lifebook S751 in Deutschland drei Tarife angeboten: Eine Tagesflatrate für 2,95 Euro, wobei der Nutzungstag von 0-24 Uhr läuft. Außerdem eine Monatsflatrate 500 (bei einem monatlichen Transfervolumen von 500 MByte) für 9,95 und die Flatrate 5000 (Transfervolumen 5 GByte/Monat) für 24,95 Euro. Die Nutzungsdauer ist bei beiden Monatsflatraten jeweils 1 Monat ab Buchungstag. Das Modul besitzt keinen SIM-Lock-Schutz und kann mit jeder beliebigen SIM-Karte (andere Anbieter) benutzt werden.
Sicherheit
In Punkto Sicherheit kann das Lifebook S751 ebenfalls mit vielen Funktionen aufwarten. Hierzu zählen ein integrierter Smartcard-Steckplatz, ein TPM-Modul und der Fingerabdrucksensor (biometrischer Login-Schutz). Für maximale Sicherheit besitzt das Lifebook S751 außerdem ein Computrace Enabled Bios und Advanced Theft Protection (ATP). Mit ATP kann das Notebook bei Verlust über GPS- und WiFi-Tracking jederzeit geortet werden, sobald es mit dem Internet verbunden wird. Über einen Remote-Zugriff lassen sich so auch Daten oder sogar die ganze Festplatte löschen. Mehr Infos zu ATP finden Sie hier.
Garantie
Die Garantiezeit liegt für dieses Modell bei 12 Monaten inklusive Collect-&-Return-Service/Bring-In-Service. Über Service-Packs lässt sich die Garantiezeit auf drei, vier und sogar auf fünf Jahre erweitern. Im Online-Shop bietet der Hersteller hierzu mehrere Pakete mit Bring-In- oder Vor-Ort-Service an. Eine Verlängerung der Garantiezeit auf fünf Jahre mit einem Bring-In-Service kostet im Onlineshop 72,50 Euro, mit einem Vor-Ort-Service kostet dies 353,40 Euro. Der Vor-Ort-Service beinhaltet neben dem telefonischen Support auch den Besuch eines Technikers. Alle anfallenden Kosten, wie Arbeitszeit, Anfahrt und Ersatzteile sind in diesem Service enthalten. Der Erwerb dieser Zusatzleistungen ist jedoch nur bis 90 Tage nach Kauf des Notebooks möglich.
Zubehör
Wie es bei Fujitsu mittlerweile üblich ist, beschränkt sich das Zubehör nicht nur auf ein paar Handzettel oder Quickstart-Guides. Dem Notebook liegt eine Vielzahl von CD-/DVD-Medien bei: Recovery-DVDs vom Betriebssystem Windows 7 (in der 32- und 64-bit-Version), Nero 9 Essentials sowie ein Medium mit Treiber und Anleitungen zum System. Außerdem liegt das Software-Paket „Premium Suite 2011“ bei. Hierin ist enthalten: Corel Home Office, Abby PDF Transformer 3.0 und verschiedene Grafikprogramme von Corel und Serif. Im Auslieferzustand ist außerdem eine Testversion von Norton Internet Security 2011 mit einer Laufzeit von 60 Tagen vorinstalliert.
Neben den vielen DVD-Scheiben gibt es auch noch einen zweiten Ladeadapter und einen passenden Port-Replikator für die Lifebook E/S-Serie. Dieser Port-Replikator ist leider nicht für das 14-Zoll-Format des Lifebook S751-Modells angepasst, sodass etwas rechts von der Dockingstation herausragt.
Der Port-Replikator erweitert das Lifebook S751 um 4x USB 2.0, 1x VGA, 1x DVI, 1x DisplayPort, 1x Seriell, 1x Parallel, 1x eSATA. Außerdem lässt sich das angedockte Notebook über das Netzteil des Port-Replikators laden.
Weiteres Zubehör ist optional im Web-Shop von Fujitsu zu beziehen: zum Beispiel ein Zweit-Akku (Li-Ionen-Akku, 6 Zellen, 3,800 mAh, 41 Wh) für den modularen Schacht - Kostenpunkt hierfür sind 133 Euro.
Tastatur
Das Lifebook S751 besitzt eine weiße QWERTZ-Tastatur ohne separaten Ziffernblock. Es handelt sich um eine spritzwassergeschützte Tastatur, die aus 85 einzelnen Tasten besteht. Sie nutzt nicht die volle Breite des Notebooks aus: Links und rechts außen werden jeweils gut 1,5 cm verschenkt. Die vier Richtungstasten fallen, wie auch schon beim Fujitsu Celsius H710 oder dem Lifebook E751, sehr klein aus. Über der Tastatur befinden sich sechs Sondertasten, die beim täglichen Arbeiten hilfreich sind. So zum Beispiel eine Taste, mit der das Betriebssystem sofort gesperrt wird. Über eine andere Taste lässt sich ein Menü aufrufen, mit dem man die verschiedenen Power-Save-Modi direkt auswählen kann. Eine andere Taste führt zur Verwaltung der Netzwerk-Funktionen.
Mittig im Tastenfeld, zwischen den Tasten „G-H-B“, befindet sich ein Trackpoint, der als Maus-Eingabegerät genutzt werden kann. Während des Tests fielen uns keine negativen Tippgeräusche auf. Die einzelnen Tasten haben einen sehr weichen Druckpunkt.
Touchpad
Vor der Tastatur des Lifebook S751 befindet sich ein Touchpad, das eine genoppte Oberfläche aufweist. Außer einer Gestensteuerung besitzt das Touchpad keine zusätzlichen Funktionen wie etwa einen 2-Way-Scrolling-Bereich. Die Gleitfähigkeit der Touchpadfläche ist sehr gut, man spürt bei der Fingerberührung deutlich die einzelnen Noppen, vergleichbar mit Blindenschrift. Vor dem Touchpad befinden sich zwei Tasten, die die Maustastenfunktionen erledigen. Zwischen den beiden Maustasten ist der Fingerabdrucksensor untergebracht. Über die Tastenkombination „Fn+F4“ lässt sich das Touchpad deaktivieren. Nervig fällt auch hier auf – das hatten wir schon beim Lifebook E751 bemängelt, dass gleichzeitig beim Deaktivieren des Touchpads auch beide Maustasten und der Trackpoint abgeschaltet werden.
Webcam
Mittig über dem HD+-Display ist eine 1,3-Megapixel-Webcam integriert, die sich mit Skype oder anderen Messenger-Programmen nutzen lässt.
Das Lifebook S751 von Fujitsu ist mit einem 14 Zoll großen, hintergrundbeleuchteten LED-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 1600x900 Bildpunkten (HD+) im Seitenverhältnis von 16:9 darstellen kann.
Das Panel ist reflexionsarm und wirft so gut wie keine Spiegelungen zurück. Über die seitliche VGA-Buchse, beziehungsweise den Display-Port-Anschluss, lassen sich am Notebook auch weitere Monitore/Displays anstecken. Das Notebook kann hiermit zu einem Multidisplay-Arbeitsplatz ausgebaut werden. Die externe Auflösung kann bis zu 2560x1600 Bildpunkte betragen.
Für die Grafikausgabe ist die integrierte HD Graphics 3000 der CPU verantwortlich, die jedoch keinen eigenen Videospeicher besitzt. Den benötigten Speicher zwackt sich die Grafik vom installierten Hauptspeicher ab, der somit auf rund 3,6 GByte schrumpft.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 179 cd/m²
Kontrast: 150:1 (Schwarzwert: 1.19 cd/m²)56.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Am 14-Zoll-Display haben wir bei maximaler Helligkeit neun festgelegte Messpunkte untersucht. Die Werte lagen hier zwischen 170 und 187 cd/m² (der Durchschnittswert betrug 175,4 cd/m²). Die Ausleuchtung des Displays lag bei 91 Prozent.
Den Kontrast haben wir mit 150:1 bei einem gemessenen Schwarzwert von 1,19 cd/m² bei maximaler Helligkeit festgestellt.
Die Farben des HD+-Displays wirken optisch recht gut und kommen auch gut rüber. Wie schon beim großen Bruder, dem Lifebook E751, ist der gemessene Farbraum - im Vergleich mit den Referenzwerten von Apple RGB und sRGB - leicht verschoben und somit nicht deckungsgleich. Die Vergleichsgrafik der Adobe-RGB-Auswertung (linkes Bild) ist nicht mal ansatzweise deckungsgleich. Die Vergleichsbilder vom aktuellem Testgerät und dem Lifebook E751 sehen aus, als handelt es sich hierbei um den selben Paneltyp.
Im Außenbereich und bei direkter Sonneneinstrahlung war der Inhalt des Bildschirmes auf dem 14-Zoll-Display noch ausreichend erkennbar. Die Farbintensivität des Testvideos ging im Außeneinsatz zwar zurück, jedoch wurden die Farben als solche noch erkannt.
Das Arbeiten war mit dem Lifebook S751 zu jedem Zeitpunkt und mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen sowohl im Freien als auch am Arbeitsplatz möglich, bei hellen Umgebungslichtverhältnissen im Außeneinsatz gelangt das Panel mit seiner insgesamt nur durchschnittlichen Helligkeit an seine Grenzen.
Die Betrachtungswinkel des Displays sind auch beim Fujitsu Lifebook S751 leider nicht besonders hoch. War der Bildschirminhalt, von vorne oder seitlich gesehen, gut erkennbar und kontrastreich, invertierte sich das Bild beziehungsweise hellte vergleichsweise rasch auf, wenn das Display um +45 Grad beziehungsweise -45 Grad geneigt wurde.
Für die notwendige Rechenpower kommt im Lifebook S751 eine 2,7 GHz schnelle DualCore CPU von Intel zum Einsatz. Diese Core i7 2620M basiert auf der aktuellen Sandy-Bridge-Architektur (32-nm-Herstellungstechnologie mit 624 Millionen Transistoren bei einer DIE-Size von 149 mm²) und besitzt einen 4 MByte großen Level-3-Cache. Die CPU kann, dank HyperThreading-Unterstützung, vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Die CPU unterstützt außerdem die Turbo-Boost-Technologie. Das heißt, einzelne Kerne der CPU lassen sich zeitweise und bei ausreichender Kühlung automatisch auf bis zu 3,4 GHz übertakten.
In der Core i7 2620M hat Intel auch eine DirectX 10-fähige Grafikkarte (Intel HD Graphics 3000) und den Speicher-Controller integriert.
Mit dem Test-Programm DPC Latency Checker von Thesycon testen wir mögliche Latenzprobleme an den Schnittstellen, durch die Synchronisationsfehler bei externer Hardware auftreten können.
Wie der Screenshot zeigt, lag bei den Messungen alles im grünen Bereich. Somit sollten keine Einschränkungen, insbesondere im Audio- und Videobereich, zu befürchten sein.
Im Benchmark-Programm Cinebench R10 von Maxon (Single Rendering 64-bit)) erreichte das Lifebook S751 5479 Punkte. Beim Multi Rendering im 64 bit-Modus konnte das Fujitsu Notebook einen sehr guten Wert von 11535 Punkte einfahren und schaffte es sogar aufs Podium. Schneller waren nur das ThinkPad X220T und das Elitebook 8460p. Mit 3,08 Punkten beim Cinebench R11.5 (CPU 64-bit-Berechnung) führt das Lifebook S751 derzeit unsere Liste für diesen Benchmark an.
Mit dem Score im Benchmark PC Mark Vantage von 12383 Punkten verfehlte das Lifebook S751 nur knapp das Podium und liegt aber deutlich (+ 1276 Punkte) vor dem fünfplazierten Vaio VPC-Z21Q9E.
Beim neuesten Benchmark-Tool PC Mark 7 erzielte das aktuelle Testgerät einen Score von 3280 und liegt hiermit bis zu 43% über den Werten der Konkurrenzgeräte beziehungsweise der Geräte aus der Fujitsu-Werkstätte. Lenovo ThinkPad L420 NYV4UGE (-40%), Toshiba Tecra R840-11E (-35%), HP ProBook 6460b LG645EA (-29%), Fujitsu Lifebook LH531 (-43%), Fujitsu Lifebook E751 (-33%).
PCMark Vantage Result | 12383 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3280 Punkte | |
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Für die Grafikausgabe wird beim Fujitsu Lifebook S751 die integrierte HD Graphics 3000 des Prozessors verwendet. In Sachen Grafikleistung hat sich Intel bei der Sandy-Bridge-CPU deutlich verbessert im Vergleich mit den alten GMA-Serien. Die integrierte Grafik liegt auf dem Niveau einer Einstiegsgrafikkarte (zum Beispiel Nvidia GeForce 310M oder einer Radeon HD 5450). Die HD Graphics 3000 profitiert auch von der Turbo-Boost-Technology und so taktet die GPU dynamisch von 650 MHz bis 1200 MHz. Außerdem kann die Grafikberechnung auf den L3-Cache der CPU zurückgreifen.
Die Grafik- und 3D-Performance der Intel HD Graphics 3000 im Fujitsu Lifebook S751 lag – bis auf den Score bei 3D Mark 06 – auf dem erwarteten Niveau dieser Grafik: Beim 3D Mark 2001SE wurden 7796 Punkte ermittelt, bei 3D Mark 03 waren es 7910 Punkte und 3D Mark 05 zeigte einen Score von 6131. Besonders gut schnitt das Lifebook S751 beim Benchmark 3D Mark 06 ab: 3782 Punkte wurden hier vom Programm ausgegeben. Hiermit liegt dieses Testgerät fast gleichauf mit dem Lifebook E751 (-4%)
Der Benchmark 3D Mark 11 lief wegen Kompatibilitätsproblemen zu DirectX 11 nicht.
3DMark 2001SE Standard | 7796 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 7910 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6131 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 3782 Punkte | |
Hilfe |
Throttling
Um festzustellen, ob die Core i7 2620M im Fujitsu Lifebook S751 zum Heruntertakten neigt, haben wir mit verschiedenen Tools dem Notebook richtig eingeheizt (100 prozentige Auslastung der CPU und GPU ). Der simulierte Stresstest hat meist zur Folge, dass die Lautstärke deutlich hörbarer wird und auch der austretende Luftstrom spürbar heißer wird als im Idle-Modus. Wird es der CPU zu heiß, wird bei manchen Modellen - wie zum Beispiel beim Sony Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 - der CPU-Takt einfach unter den Basistakt herunter geregelt. Man spricht hier vom CPU-Throttling.
Diesen Effekt konnten wir im Stresstest beim Fujitsu Lifebook S751 nicht feststellen. Der Chip bleibt selbst bei maximaler Last über einen längeren Zeitraum konstant auf seinem Basistakt von 2.7 GHz.
HDD-Performance
Als Festspeicher kommt im Lifebook S751 vPro/SSD/UMTS ein SSD-Modul von Toshiba zum Einsatz. Das Modell THNSFC128GBSJ hat eine Speicherkapazität von brutto 128 GByte. Das Solid-State-Drive ist per Serial-ATA-Interface (SATA II/300) angebunden. Das Benchmark-Tool „AS SSD“ konnte dem SSD-Modul beim sequenziellen Lesen 187,74 MB/s entlocken. Beim sequenziellen Schreiben waren es immerhin noch 167,89 MB/s. Auffällig wie auch bei den meisten anderen SSD-Modulen: Der Performanceeinbruch beim Lesen und Schreiben von 4k-Blöcken.
Neben dem Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer Festplatte arbeiten Solid-State-Drives auch vollkommen geräuschlos und sind absolut schockresistent. Ideal also für Notebooks, die nicht nur stationär zuhause oder am Arbeitsplatz eingesetzt werden.
Spiele-Fazit
Die integrierte HD Graphics 3000 im Fujitsu S751 ist nur bedingt zum Spielen gedacht. Um festzustellen, wie sich die HD Graphics 3000 in diesem 14-Zoll-Notebook schlägt, haben wir vier unterschiedliche Spiele angetestet. Als Grafikkartenkiller wurde das Spiel „Mafia II“ installiert. Die interne Benchmark-Routine verlangt viel von der Grafikkarte, zu viel für die integrierte Intel-Grafik: In keiner Auflösung/Detailstufe war das Spiel auch nur ansatzweise spielbar.
Mit „Dirt 3“, einer Autorennsimulation, konnten wir über die Tastatur des Notebook einige Runden im Schnee driften. In der High-Auflösung (1360x786) stottert das Spiel leicht und die Framerate überzeugte erst, als wir die Spieleauflösung und die Detailstufen heruntersetzten.
Bei „FIFA 11“ oder „Trackmania Nation Forever“ lag die gemessene Framerate in allen Auflösungen auf dem erwarteten Niveau und stimmte mit den Werten unserer Datenbank überein.
Zum gelegentlichen Spielen von kleinen Flash-Games oder den in Windows integrierten Spielen ist die HD Graphics 3000 bestens geeignet. Von grafikintensiven Spielen sollte man aber tunlichst die Finger lassen.
Welche Spiele auf dieser integrierten Grafik laufen, können Sie an Hand von aktuellen Spieletiteln aus unserer umfangreichen Datenbank „Welche Spiele laufen flüssig auf Notebook-Grafikkarten“ entnehmen.
Geräuschemissionen
Einer der Schwachpunkte beim Lifebook S751 ist der Geräuschpegel. Selbst im Idle-Modus musste das Belüftungssystem deutlich mehr leisten als beim größeren Modell, dem Lifebook E751. Im Idle-Modus (mit maximaler Helligkeit des Displays) war der Lüfter mit 35,6 dB(A) schon leise hörbar.
Unter Last musste der Lüfter deutlich mehr arbeiten und drehte daraufhin auch schneller. Die Messung ergab einen Höchstwert von 41,6 dB(A). Das Lüftergeräusch war aber nur unmittelbar am Notebook hörbar. Schon nach wenigen Metern Abstand war das „Rauschen“ nicht mehr wahrnehmbar.
Auffällig war, dass die typischen Schwingungen und Schreib-/Lesezugriffe von der Festplatte komplett fehlten. Denn statt einer rotierenden Festplatte kommt im Lifebook S751 ein Solid-State-Drive zum Einsatz: ergo keine Geräusche und Schwingungen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 29.8 / 35.6 dB(A) |
DVD |
| 34.9 / dB(A) |
Last |
| 38.9 / 41.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ebenso wie der große Bruder (Lifebook E751) muss auch dieses Modell mit viel Verlustleistung zurechtkommen. Selbst im Idle-Modus wurden von uns auf der Unterseite des Notebooks stellenweise bis zu 33,5 Grad Celsius gemessen. Auf der Oberseite waren es 3 Grad Celsius weniger.
Unter Last stiegen die Temperaturen auf der Ober- und Unterseite unverkennbar an. Den Höchstwert von 44,6 Grad Celsius konnten wir links auf der Unterseite messen, dort wo sich auch die Ausström-Öffnungen des Belüftungssystems befinden. Die Messwerte auf der Oberseite stiegen auch an, jedoch nicht ganz so hoch. Im Bereich der Handballenablage und am Touchpad konnten wir Werte zwischen 28,3 und 31,4 Grad Celsius registrieren.
Auch das Netzteil musste im Stresstest deutlich mehr leisten und wurde entsprechend heißer. Die Messwerte lagen hier bei 50,5 Grad Celsius gegenüber 31,9 Grad Celsius im Idle-Modus.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.7 °C).
Lautsprecher
In Sachen Sound muss Fujitsu noch vieles dazulernen oder hinzukaufen, denn auch bei diesem Modell sind die beiden Lautsprecher-Boxen nur für das Wiedergeben von Systemklängen geeignet. Die beiden „Krachmacher“, die sich jeweils rechts und links über der Tastatur befinden, konnten im Test nicht überzeugen. Der Klang erscheint selbst bei leiser Musik unnatürlich und blechern. Je lauter man den Sound aufdrehte, desto schlimmer hörte sich der Musikbrei an.
Die Energieaufnahme des Lifebooks S751 liegt im Stand-by-Modus bei 0,3 Watt, im ausgeschalteten Zustand waren es nur 0,2 Watt. Fujitsu bietet auch optional ein Null-Watt-Netzteil an, das im ausgeschalteten Zustand des Notebooks keinen Strom verbraucht.
Im Idle-Modus werden bis zu 13,3 Watt (maximale Helligkeit des Displays, ohne Energiesparfunktionen und aktiviertes WLAN) aus der Steckdose gesaugt. Die höchstmögliche Energieaufnahme – unter Volllast bei maximaler Helligkeit des Displays, ohne Energiesparfunktionen, mit aktiviertem WLAN – konnten wir mit 72,9 Watt messen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 9.5 / 12.7 / 13.3 Watt |
Last |
50 / 72.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Als mobile Stromquelle besitzt das Fujitsu Lifebook S751 einen Lithium-Ion-Akku (6.200 mA/6 Zellen). Wie immer wurde dieses in mehreren Szenarien auf Herz und Nieren getestet oder besser gesagt auf Laufzeit.
Im ersten Durchgang, dem „Classic Test“ vom BatteryEater (maximale Helligkeit und eingeschaltetes WLAN), schaffte der Akku des Lifebook S751 eine Laufzeit von 1 Stunde und 8 Minuten. Das sind immerhin 7 Minuten mehr als beim Lifebook E751.
Im „Readers Test“ bei maximalen Stromsparmechanismen, ohne WLAN/UMTS/Bluetooth und bei minimaler Helligkeit des Displays, hielt der Akku 357 Minuten durch. Surfen über das integrierte WLAN ist 3 Stunden und 10 Minuten lang möglich. Das Display wurde dabei auf eine gute Helligkeit geregelt.
Bei der DVD-Wiedergabe, die eine Akkulaufzeit von 1 Stunde und 18 Minuten brachte, wurden alle Energiesparfunktionen sowie alle Funkverbindungen deaktiviert. Der Ladezyklus des Akkus betrug 140 Minuten.
Das Lifebook Lifebook S751 vPro/SSD/UMTS punktet gleich in mehreren Kategorien: Mobilität, SSD-Modul und gute Ergebnisse bei fast allen Benchmark-Programmen. Mit dem integrierten UMTS-Modul und der kostenlosen SIM-Karte ist das Notebook (fast) sofort für den Außeneinsatz bereit. Das 14-Zoll große Display ist LED-beleuchtetet und bietet eine HD+-Auflösung von 1600x900 Bildpunkten. Außerdem ist es reflexionsarm (matt) und somit optimal für den Outdoor-Bereich geeignet. Leider sind die Betrachtungswinkel nicht besonders hoch.
Die innere Hardware besteht aus einer Intel Core i7 2620M mit integrierter HD Graphics 3000, 4-GByte-Arbeitsspeicher und einem DVD-Brenner. Statt einer Festplatte kommt bei diesem Modell ein SSD-Modul mit 128 GByte zum Einsatz. Dieses macht sich vor allem beim Laden des Betriebssystems und Applikationen bemerkbar. Außerdem ist das Solid-State-Drive stoßsicher und leiser als eine Festplatte.
Die mäßige Akkulaufzeit als auch das ständig gut hörbare Betriebsgeräusch sind zudem Punkte, die das an sich gute Gesamtbild etwas trüben.
Zum Lieferumfang des Fujitsu Notebooks S751 vPro/SSD/UMTS gehören neben einer Vielzahl von DVD-Medien ein zweites Netzteil und ein passender Port-Replikator. Preislich liegt das Lifebook S751 vPro/SSD/UMTS in dieser Version bei 1250 Euro.
Alternative Modelle der S751-Notebook-Serie:
- Lifebook S751 UMTS (i7 2620M, 1600x900, 4 GB RAM, 500 GB HDD): 1389 Euro
- Lifebook S751 proGreen (i5 2520M, 1366x768, 2 GB RAM, 320 GB HDD): 989 Euro
- Lifebook S751 (i3 231MM, 1366x768, 2 GB RAM, 320 GB HDD): 789Euro
Im September 2011 laufen bei Fujitsu noch folgende Aktionen der Fujitsu Lifebook E751-Serie (15,6-Zoll-Display):
- Lifebook E751 (i3 2310M, 1366x768, 2 GB RAM, 320 GB HDD): 799 Euro
- Lifebook E751 proGreen selection (i5 2520M, 1366x768, 2 GByte RAM, 320 GByte HDD): 999 Euro
- Lifebook E751 Security selection (i5 2410M, 1600x900, 4 GB RAM, 320 GB HDD): 1199 Euro
- Lifebook E751 Premium selection (i7 2620M, 1600x900, 4 GB RAM, 500 GB HDD): 1399 Euro
- Lifebook E751 SSD (i7 2620M, 1600x900, 4 GB RAM, 128 GB SSD): 1599 Euro
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