Test Doogee Nova Y100X Smartphone
Mit der Valencia-Serie bietet Doogee bereits sehr günstige Smartphones an. Das Nova Y100X geht mit einem noch geringeren Preis allerdings noch einen Schritt weiter, verwendet aber dennoch ein 5 Zoll großes Display. Das Y100X kostet aktuell nur rund 90 Euro und wird standardmäßig mit Android 5.0 Lollipop ausgeliefert.
Bei so einem geringen Preis ist man im ersten Moment natürlich erstmal misstrauisch, denn irgendeinen Haken muss es doch geben? Geht das Smartphone schon nach einigen Tagen kaputt? Ist die Leistung schlecht? Wir schicken das Doogee durch unseren Test-Parcours, um diese Fragen zu beantworten.
Gehäuse
Wenn man das Smartphone zum ersten Mal in der Hand hält, bemerkt man sofort das geringe Gewicht des Y100X. Mit weniger als 120 Gramm ist das Doogee leichter als die meisten anderen 5-Zoll-Geräte inklusive dem HTC Desire 626G (137 g), Motorola Moto G (155 g), Microsoft Lumia 535 (146 g) sowie dem HTC One M9 (157 g). Dafür besteht das Y100X allerdings auch komplett aus Kunststoff, wobei sich die Kanten und Ecken in einer Chromoptik etwas fester anfühlen, um mögliche Stöße oder Stürze zu überstehen. Zudem ist der Bildschirm durch Gorilla Glas geschützt. Die Rückseite besteht aus einfachem und glattem Kunststoff ohne irgendwelche Texturen oder Muster.
Die Stabilität des Y100X reicht aus, um Druck auf die Vorder- bzw. Rückseite (jeweils in der Mitte) zu widerstehen. Es ist allerdings möglich, das Gerät leicht zu verwinden, was jedoch nicht zu Knarzgeräuschen führt. Die Rückseite schließt sauber ab und auch an den Ecken oder Kanten gibt es keine sichtbaren Lücken, die man bei günstigen Geräten häufig vorfindet.
Die Abmessungen des Y100X sind für die Displaygröße durchschnittlich. Das Doogee ist dicker als konkurrierende Smartphones wie das ZTE Blade V6 oder das Sony Xperia M4 Aqua, aber auch dünner als das HTC Desire 626G oder das neue LG G4s. Das rahmenlose Sharp Aquos Crystal ist daher weiterhin das kleinste 5-Zoll-Smartphone in Bezug auf die Länge und die Breite.
Ausstattung
Die verfügbaren Anschlüsse beschränken sich auf den üblichen Micro-USB-Anschluss sowie den 3,5-mm-Klinkenstecker. Die Schächte für die SIM-Karten sowie die microSD befinden sich unter der abnhembaren Rückseite, die sich leicht entfernen lässt. USB-OTG wird unterstützt und eine Maus sowie eine Tastatur wurden sofort erkannt.
Kommunikation & GPS
Die WLAN-Verbindung war während unseres Tests stabil und es gab keine Aussetzer oder sonstige Verbindungsprobleme. Der schnelle WLAN-Standard 802.11ac wird zwar nicht unterstützt, allerdings war das bei einem so günstigen Gerät auch nicht zu erwarten. Wir konnten uns bis zu 30 Meter vom Router entfernen, bevor die Signalstärke auf unzuverlässige 80 bis 90 dBm abfiel. Teurere Geräte wie das Galaxy Note 5 oder selbst das ältere LG G2 schneiden hierbei mit 70 bis 80 dBm unter den gleichen Bedingungen besser ab. Während des Tests hatten die Geräte Sichtkontakt zum Router, um Einflüsse durch Wände oder andere Hindernisse zu vermeiden.
Sogar ohne die Hilfe des WLAN-Signals kann das GPS-Modul die Position des Smartphones ziemlich schnell bestimmen. In einem Praxistest konnten wir keine Verbindungsprobleme feststellen.
Telefonfunktionen & Sprachqualität
Das Smartphone unterstützt 2G- (GSM 850/900/1.800 und 1.900 MHz) sowie 3G-Funkverbindungen (WCDMA 850/1.900 und 2.100 MHz) mit zwei SIM-Karten (Mini-SIM + Micro-SIM). Wir konnten das 3G-Netz von T-Mobile ohne Probleme nutzen, LTE oder VoIP-Telefonate werden allerdings nicht unterstützt. Das Entfernen der Micro-SIM ist etwas kompliziert, da man einen kleinen Aluminium-Hebel betätigen muss, um die Karte zu lösen.
Die Gesprächsqualität des Y100X ist sehr gut. Stimmen sind klar verständlich und es gibt kein Rauschen oder sonstige Hintergrundgeräusche. Auf der Gegenseite (LG G2) gab es ebenfalls keine Nebengeräusche, allerdings beklagte sich der Gesprächspartner über eine zu geringe Lautstärke, was auf ein etwas zu schwaches Mikrofon schließen lässt.
Kameras & Multimedia
Die rückwärtige 8-MP-Kamera ist mit einem LED-Blitz sowie einem Autofokus ausgestattet, wobei der Blitz sehr schwach ist und sich damit eigentlich nur für Nahaufnahmen eignet. Andernfalls werden die Bilder mit dem Y100X deutlich matschiger. Der Autofokus agiert langsamer als erwartet und benötigt zunächst einige Sekunden zur Aktivierung und nochmal etwa dieselbe Zeit zum Scharfstellen. Wir erwarten hier sicherlich nicht die Geschwindigkeit von einem Laser-Fokus, aber die Aktivierungszeit könnte verbessert werden. Vor allem bei der Aufnahme von vielen Bildern hintereinander oder bei schnellen Bewegungen wird es problematisch.
In hellen Umgebungen schlägt sich die Kamera etwas besser. Details sind etwas klarer, aber dennoch sind die Ergebnisse insgesamt ziemlich matschig. Harte Ecken und Kanten sind verschwommen und es kann durchaus schwer fallen, einzelne Zweige eines Baumes oder Grashalme zu erkennen. Die Belichtung und Farben sind ebenfalls unterdurchschnittlich, denn Details gehen in dunklen Szenen leicht verloren, während weiße Flächen sehr hell erscheinen können.
Zubehör & Garantie
In der Verpackung findet man die üblichen Kopfhörer sowie ein Micro-USB-2.0-Kabel samt Netzteil. Doogee spendiert zusätzlich noch eine Schutzhülle, ein Handbuch und ein Reinigungstuch für das Display.
Der standardmäßige Garantiezeitraum für das Smartphone beträgt 12 Monate, wobei das Zubehör allerdings nicht mit abgedeckt ist.
Eingabegeräte & Handling
Touchscreen
Der kapazitive Touchscreen erkennt bis zu 5 Eingaben gleichzeitig und funktioniert beim Navigieren auf dem Home Screen sowie in den Menüs zufriedenstellend. Leider ist das Ansprechverhalten bei der Verwendung der virtuellen Tastatur schlechter, da man in diesem Fall deutlich mehr Druck ausüben muss, bevor das Smartphone Eingaben erkennt. Damit wird schnelles Tippen im Vergleich zu teureren Mainstream-Smartphones deutlich erschwert. Das Problem ist hierbei nicht die Präzision in den Randbereichen, sondern die zuverlässige Erkennung von Eingaben.
Abgesehen von dem Touchscreen ist uns noch die Platzierung der Lautstärkewippe negativ aufgefallen. Im Gegensatz zu den meisten Geräten, bei denen sich die Tasten für die Lautstärke an der Seite befinden (bzw. auf der Rückseite bei Smartphones von LG), wurden die Tasten beim Y100X direkt in der Krümmung der abgerundeten Rückseite platziert. Das ist nicht sehr ergonomisch und macht die Lautstärkeregelung damit schwieriger als erwartet, vor allem wenn man das Smartphone mit der linken Hand bedient. Das haptische Feedback mit einem kurzen Hub und einem hörbaren Auslösen ist jedoch zufriedenstellend.
Unser letzter Kritikpunkt betrifft die dedizierten Android-Tasten unter dem Bildschirm, die nicht beleuchtet sind. In dunklen Umgebungen sind sie damit praktisch nicht sichtbar. Hier wurde also gespart, um den niedrigen Preis des Y100X zu realisieren.
Display
Das 5 Zoll große 720p-Display sieht subjektiv ganz gut aus. Es gibt kein nennenswertes Screen Bleeding an den Kanten und auch sonst konnten wir keine Probleme feststellen. Die Farben und die Pixel wirken allerdings etwas körniger als üblich. In den offiziellen Produktbildern des Doogee Y100X kann man eine leichte Wölbung des Displays analog zur Edge Serie von Samsung erkennen, in Wirklichkeit ist der Bildschirm aber komplett flach.
Unsere Vergleichstabelle zeigt, dass weder die Helligkeit noch der Kontrast mit den Vergleichsgeräten mithalten können. Die Farben sind beispielsweise ungenauer und auch die Farbtemperatur ist kühler. Die Display-Qualität ist einfach nicht so "sauber" oder scharf wie bei den Mainstream-Rivalen.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 387.9 cd/m²
Kontrast: 665:1 (Schwarzwert: 0.583 cd/m²)
ΔE Color 9.91 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.04 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.53
Doogee Nova Y100X | HTC Desire 626G dual sim | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | ZTE Blade V6 | LG G4s | Honor 3C | Microsoft Lumia 535 | HTC One M9 | |
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Bildschirm | 17% | 26% | 7% | 27% | 21% | 20% | 31% | |
Helligkeit Bildmitte | 387.9 | 497 28% | 418 8% | 336 -13% | 411 6% | 474 22% | 431 11% | 474 22% |
Brightness | 390 | 483 24% | 407 4% | 315 -19% | 392 1% | 449 15% | 424 9% | 458 17% |
Brightness Distribution | 91 | 90 -1% | 95 4% | 81 -11% | 88 -3% | 90 -1% | 90 -1% | 85 -7% |
Schwarzwert * | 0.583 | 0.67 -15% | 0.49 16% | 0.39 33% | 0.38 35% | 0.7 -20% | 0.64 -10% | 0.4 31% |
Kontrast | 665 | 742 12% | 853 28% | 862 30% | 1082 63% | 677 2% | 673 1% | 1185 78% |
Delta E Colorchecker * | 9.91 | 6.88 31% | 3.92 60% | 8.29 16% | 5.3 47% | 3.59 64% | 3.6 64% | 6.32 36% |
Delta E Graustufen * | 10.04 | 6.11 39% | 3.81 62% | 8.57 15% | 6.32 37% | 3.46 66% | 3.71 63% | 6.36 37% |
Gamma | 2.53 87% | 1.78 124% | 2.27 97% | 1.96 112% | 2.37 93% | 2.58 85% | 2.4 92% | 2.43 91% |
CCT | 10336 63% | 6820 95% | 7361 88% | 8172 80% | 7250 90% | 7437 87% | 6878 95% | 8218 79% |
Color Space (Percent of sRGB) | 86.5458 | 89.7 | 96 | |||||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 71 | 58.81 |
* ... kleinere Werte sind besser
Sowohl die Graustufen- als auch die Sättigungs-Werte sind unterdurchschnittlich. Die jeweiligen DeltaE-Abweichungen liegen im zweistelligen Bereich und sind damit deutlich schlechter als bei den Vergleichsgeräten. Die RGB-Balance ist ebenfalls ungleichmäßig.
Im Schatten geht die Sichtbarkeit des Bildschirms noch in Ordnung, aber im Sonnenlicht wirken Inhalte sofort ausgewaschen und Reflexionen werden zum Problem. Zum Glück können die weiten Blickwinkel des IPS-Panels diese Probleme teilweise kompensieren, wenn man sich im Freien aufhält. Wir empfehlen unter diesen Bedingungen immer die maximale Helligkeitseinstellung.
Leistung
Bei dem MediaTek MT6582 handelt es sich um einen Einsteiger-Quad-Core-SoC, der in vielen günstigen Smartphones wie dem Honor Holly, Huawei Ascend G730 oder LG L Bello zum Einsatz kommt. Die Leistung ist dabei vergleichbar mit dem Snapdragon 200, der seinerseits den langsamsten SoC der Snapdragon-Familie darstellt. Laut CPU-Z arbeiten die vier Kerne des MT6582 mit 600 MHz bis 1,3 GHz. Um Strom zu sparen, werden drei Kerne im Leerlauf deaktiviert.
In den Benchmarks liegt das Y100X immer knapp hinter dem Doogee Valencia 2. Die Multi-Core-Leistung liegt auf dem Niveau des Tegra 3 im ersten Nexus 7, es handelt sich bei dem Y100X also praktisch um Mainstream-Hardware aus dem Jahr 2012, die mit drei Jahren Verspätung erscheint.
1 GB Arbeitsspeicher ist mittlerweile die Untergrenze für aktuelle Smartphones. Ohne aktive Anwendungen stehen rund 450 MB zur Verfügung.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Nova Y100X | |
Doogee Valencia2 Y100 Pro | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Motorola Moto X Play | |
ZTE Blade S6 | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
HTC One M9 |
Die Browser-basierten Benchmarks wie Octane und Sunspider laufen auf dem Y100X langsamer als auf den Mainstream-Konkurrenten. Auch subjektiv dauern Vorgänge wie das Öffnen oder Installieren von Apps länger als bei den Vergleichsgeräten. Das Surfen via Chrome ist zunächst flüssig, bei zusätzlichen Tabs oder aufwändigeren Webseiten kommt es aber vermehrt zu Rucklern und auch das Ansprechverhalten verschlechtert sich.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Nova Y100X | |
Doogee Valencia2 Y100 Pro | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Motorola Moto X Play | |
ZTE Blade S6 | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
HTC One M9 |
Browsermark - 2.1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Nova Y100X | |
Doogee Valencia2 Y100 Pro | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Motorola Moto X Play | |
HTC One M9 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Nova Y100X | |
Doogee Valencia2 Y100 Pro | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
Motorola Moto X Play | |
ZTE Blade S6 | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
HTC One M9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Der interne Speicher hat eine Kapazität von 8 GB und erreicht nur geringe sequentielle Transferraten beim Lesen und Schreiben. Das Kopieren/Verschieben von Dateien dauert beim Y100X daher länger als bei anderen Geräten. Im Betrieb ist das Smartphone im Vergleich zu teureren und schnelleren Geräten einfach nicht so "flink".
8 GB reichen kaum für Musik und Filme aus, aber glücklicherweise unterstützt das Smartphone die Speichererweiterung via microSD-Karte. Von den 8 GB steht dem Anwender etwa die Hälfte zur freien Verfügung, der Rest wird von dem Betriebssystem sowie den vorinstallierten Apps belegt.
Games
Die Grafikkarte Mali-400 MP kommt bei vielen günstigen Smartphones und sogar einigen Tablets wie dem Acer Iconia B1, Liquid Z4 und dem THL 4000 zum Einsatz. Leistungstechnisch liegt der Chip laut Basemark X 1.1 etwas unterhalb des alten Tegra 3 und auf dem Niveau der Adreno 305. Für ein 720p-Display und den geringen Preis ist der Chip eine angemessene Wahl.
3D-Spiele wie Asphalt 8 lassen sich auf dem Y100X spielen. Die Framerate schwankt jedoch etwas, weshalb das Spiel nicht vollkommen flüssig läuft. 2D-Titel wie Angry Birds und Candy Crush sind jedoch kein Problem. Das Smartphone wird unter diesen Bedingungen recht warm, worauf wir im nächsten Kapitel noch genauer eingehen werden.
Ein Vorteil des Y100X ist die konstante Leistungsfähigkeit ohne Throttling-Probleme. Laut GFXBench (Battery Test) bleibt die Framerate während des intensiven 30-minütigen Tests weitgehend stabil. Zum Vergleich: Der deutlich stärkere Exynos-SoC im Galaxy Edge+ oder der Snapdragon 810 im OnePlus 2 drosseln ihre Leistung in diesem Test schon nach wenigen Minuten.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf sehr gering und es gibt keine Hotspots. Unter andauernder Last können wir jedoch bis zu 44 °C an einigen Stellen messen. Dieser Wert übertrifft unsere Erwartungen für ein Einstiges-Smartphone mit einem langsamen SoC. Der obere Bereich des Smartphones, in dem sich der Großteil der Komponenten befindet, wird dabei am wärmsten. Konkurrierende Modelle wie das ZTE Blade V6, LG G4s oder HTC Desire 626G bleiben unter diesen Bedingungen deutlich kühler.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Viele Smartphone-Nutzer sind mit dem Lautsprecher zufrieden, solange er Inhalte laut und klar wiedergibt, ohne dabei zu rauschen oder zu verzerren. Unter diesem Aspekt schlägt sich der Lautsprecher des Y100X ziemlich gut. Die Musikwiedergabe ist aufgrund des fehlenden Basses zwar ziemlich schlecht, aber der klare Klang ist für Gespräche ausreichend.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind unterdurchschnittlich, denn das Y100X erreicht gerade einmal etwas mehr als 4 Stunden in unserem WLAN-Test bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m². Das reicht kaum für einen ganzen Tag, vor allem wenn man sein Smartphone nicht nur in der Tasche hat und auch mal intensiver benutzt. Im schlimmsten Fall (Spiele bei der höchsten Helligkeit) hält das Smartphone nur etwa 2 Stunden durch, der Akku kann bei Bedarf jedoch schnell gewechselt werden.
Doogee Nova Y100X 2200 mAh | HTC Desire 626G dual sim 2000 mAh | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 2470 mAh | ZTE Blade V6 2200 mAh | LG G4s 2300 mAh | Honor 3C 2300 mAh | Microsoft Lumia 535 1905 mAh | HTC One M9 2840 mAh | |
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Akkulaufzeit | 50% | 102% | 62% | 11% | 51% | 19% | 44% | |
Idle | 658 | 878 33% | 1364 107% | 677 3% | 948 44% | 805 22% | ||
WLAN | 258 | 398 54% | 526 104% | 400 55% | 274 6% | 348 35% | ||
Last | 136 | 220 62% | 264 94% | 230 69% | 167 23% | 205 51% | 127 -7% | 236 74% |
WLAN (alt) | 587 | 376 | 573 |
Pro
Contra
Fazit
Das Doogee Y100X eignet sich für Anwender, die mit einem Smartphone nur die grundlegenden Dinge erledigen, aber gleichzeitig nicht auf einen großen Bildschirm verzichten möchten. Sowohl die Komponenten als auch die Akkulaufzeiten sind im besten Fall durchschnittlich, was bei häufigem Multitasking oder komplexen Apps problematisch werden kann. Zum Telefonieren eignet sich das Gerät überraschend gut, aber leider wurden die Tasten für die Lautstärkeregelung ungünstig positioniert und auch der Touchscreen könnte ein besseres Ansprechverhalten aufweisen. Zusammen mit der geringeren Leistung ist die Bedienung des Y100X daher fühlbar schlechter als bei den teureren Modellen.
Die Qualität des Gehäuses geht jedoch in Ordnung und das Gewicht ist sehr niedrig, wenn man den großen Bildschirm berücksichtigt. Als Zweitgerät mit einem großen Display und einem Preis von knapp 90 Euro gibt es nicht viel zu kritisieren, solange man die Einschränkungen kennt.
Das Doogee eignet sich gut für Telefonate und leichtes Surfen im Internet. Die besten Eigenschaften sind das große Display und der kleine Preis, aber sowohl bei der Leistung als auch beim Ansprechverhalten des Touchscreens muss man mit Einschränkungen rechnen.
Doogee Nova Y100X
- 17.09.2015 v4 (old)
Allen Ngo