Test Deviltech Fire DTX (MSI MS-16GA) Notebook
Deviltech ist eine deutsche Firma, die sich auf den Vertrieb von Gaming-Notebooks spezialisiert hat. Im Gegensatz zu größeren Herstellern wie Asus oder HP gewährt Deviltech seinen Kunden Einfluss auf die Hardware-Zusammenstellung.
Während Display und Grafikkarte beim Fire DTX fest vorgegeben sind, können die restlichen Komponenten individuell angepasst werden. Um den Einstiegspreis möglichst attraktiv zu halten, muss die Basisvariante ohne Betriebssystem leben. Gegen Aufpreis ist jedoch die 32- oder 64-Bit-Edition von Windows 7 Home Premium, Professional und Ultimate erhältlich. Den meisten Anwendern genügt dabei locker die Home Premium-Fassung (am besten 64 Bit).
Schön, dass Deviltech auch an seine internationale Klientel gedacht hat: Betriebssystem und Tastatur werden in mehreren Sprachen offeriert. Nicht ganz so leicht dürfte die Entscheidung beim Prozessor sein. Neben einigen Dual-Core-Modellen (Core i5-3210M bis i5-3520M) bietet der Hersteller diverse Quad-Core-Modelle an (Core i7-3610QM bis i7-3920XM). Mit Blick auf den Preis und die Grafikleistung würden wir Ihnen aktuell den Core i5-3320M oder den Core i7-3610QM empfehlen, wobei Letzterer mit einer höheren Zukunftssicherheit punktet.
Die beiden Arbeitsspeicher-Bänke lassen sich derweil mit vier bis maximal 16 GByte DDR3-RAM bestücken. Als Festplatte dient entweder eine 500-750 große HDD (5400 respektive 7200 U/Min), eine 500–750 GByte große SSH (= Hybrid-Modell) oder eine 120-512 GByte große SSD. Das optische Laufwerk offenbart keine Überraschungen, es stehen ein DVD-Brenner, ein Blu-ray-Player und ein Blu-ray-Brenner zur Wahl.
Wie eingangs erwähnt, startet der 15-Zöller bei 769 Euro. Dank der fairen Preispolitik ist eine gut ausgestattete Version (z. B. mit Quad-Core, 8 GB RAM, 750 GB HDD & WIN 7 HP) für etwa 1000 Euro zu haben.
Die Gehäusequalität ist mithin die größte Schwachstelle des Fire DTX. Durch den hochglänzenden Kunststoff wirkt der 15-Zöller nicht nur recht billig, sondern reagiert auch extrem empfindlich auf Fingerabdrücke. Besonders der schwarze Displayrahmen macht sich hier negativ bemerkbar. Da Deckel, Handballenablage und Tastaturumgebung in einem frischen Silbergrau gehalten sind, hält sich die Verschmutzung zumindest subjektiv in Grenzen.
Die Verarbeitung unseres Testgerätes ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Einige Materialübergänge (vor allem beim Display) waren relativ unsauber. Man hat stellenweise eher das Gefühl, ein günstiges 400-Euro-Gerät erworben zu haben. Der 17-zöllige Bruder, der ebenfalls auf einem Barebone von MSI basiert (MS-1756 statt MS-16GA), schneidet in dieser Kategorie kaum besser ab. Im Gegenteil: Beim One M73-2O traten zusätzlich noch Klappergeräusche auf.
Optisch macht der 15-Zöller hingegen einen recht gelungenen Eindruck. Einerseits sorgen die hellen und dunklen Oberflächen für einen hübschen Kontrast. Andererseits entdeckt man bei genauerem Hinsehen ein feines Linienmuster. Formgebung, Abmessungen (383 x 250 x 38 mm) und Gewicht (~2.6 kg) sind derweil nicht sonderlich spektakulär.
Die Gehäusestabilität würden wir als unauffällig bezeichnen. Zwar kann der Deckel – wie bei den meisten Geräten - deutlich verbogen werden, die Baseunit gibt sich jedoch ziemlich druckfest. Lediglich die Lüftergitter und der Akku- bzw. Laufwerksbereich hätten noch etwas mehr Stabilität vertragen. Die beiden Scharniere sind übrigens so eingerichtet, dass man das Notebook mit zwei Händen aufklappen muss.
Trotz der genannten Mängel dürften nur wenige Käufer die Gesamtqualität als inakzeptabel erachten. Clevos W150ER-Barebone, das auch über eine GeForce GT 650M verfügt (siehe das Schenker XMG A502), ist eine etwas hochwertigere Alternative.
Schnittstellen
Die Anschlüsse bieten gewohnte Standardkost. Zwei Bildausgänge (VGA + HDMI) und zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer + Mikrofon) sind im Notebook-Bereich ebenso etabliert wie ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port und ein Kensington Lock. Von den insgesamt vier USB-Ports können zwei mit einer USB-3.0-Unterstützung auftrumpfen. Den Abschluss bildet ein 7-in-1-Kartenleser.
Wer auf der linken Seite einen externen Nager verwenden will, dürfte sich sowohl über die Lüfterabwärme als auch über die ungünstige Anschlussverteilung ärgern. Da die Schnittstellen recht weit vorne liegen, drohen – je nach Kabelverlegung – Kollisionen mit der Maus.
Drahtlose Kommunikation
Hinter der ominösen »Deviltech Wireless-Karte« steckt – wenn man nach unserem Testgerät geht - ein Produkt der Firma Intel. Wie man es von einem modernen Chip erwarten kann, beherrscht das Centrino Wireless-N 135 Modul Bluetooth und WLAN. Für knapp 30 Euro Aufpreis wird die Bigfoot Killer Wireless-N integriert.
Wartung
Sehr gut hat uns die komfortable Wartung gefallen. Neben der Festplatte, dem Funkmodul und dem Arbeitsspeicher sind auch der Lüfter, der Prozessor und die (nicht austauschbare) Grafikkarte zugänglich. Um die Hardware zu erreichen, muss man an der Unterseite lediglich vier Schrauben entfernen und die Bodenklappe nach oben hebeln.
Ein Austausch von Massenspeicher und RAM gelingt selbst Laien, für ein CPU-Upgrade sollte man dagegen etwas Erfahrung mitbringen (es ist ein kompletter Ausbau der Kühlkonstruktion nötig).
Software
Ein großes Lob gebührt Deviltech für die aufgeräumte Windows-Installation. Bloatware ist dem Hersteller ein Fremdwort. Die sogenannte S-Bar, die standardmäßig mit dem Betriebssystem bootet und Pflicht für einige Zusatzfunktionen ist, wird nicht bei jedem Anwender auf Gegenliebe stoßen.
Zubehör
Der Lieferumfang erweist sich als recht bescheiden. So werden das 540 Gramm schwere 120-Watt-Netzteil und der 300 Gramm leichte 6-Zellen-Akku nur von einer Kurzanleitung und einer Treiber- & Tool-DVD begleitet.
Garantie
Die Garantie beträgt entweder 24 oder 36 Monate. Drei Jahre kosten 150 Euro extra.
Tastatur
MSI-typisch sind die Eingabegeräte nicht überragend. Da hätten wir auf der einen Seite die Chiclet-Tastatur, deren Layout deutlich vom Standard abweicht. Wie beim größeren Gaming-Barebone MS-1762 (vergleiche das One M73-2N) wurde die Windows-Taste und die ><|-Taste rechts neben die Leertaste verlegt. Sinn und Zweck soll eine bessere Bedienung in Spielen sein. Das einzeilige Enter ist aus deutscher Sicht ebenfalls ungewöhnlich. Ergo: Vielschreiber werden die Anpassungen eher als störend empfinden.
Den Fn-Funktionen konnten wir da schon mehr abgewinnen. Durch die Positionierung auf den Pfeiltasten sind Lautstärke- und Helligkeitsregelung blitzschnell erreichbar. Mit 14 x 14 Millimetern wurden die kantigen Tasten ausreichend dimensioniert. Zwar gehört die Tastatur nicht gerade zu den leisesten Modellen, das gute Tippgefühl, die harte Unterlage und der integrierte Nummernblock entschädigen aber für diesen Makel. Links neben dem Powerbutton sitzen fünf Spezialknöpfe, die unter anderem eine (De-)Aktivierung des WLAN-Moduls und des Bildschirms ermöglichen.
Touchpad
Auch dem Touchpad bleibt eine hohe Note verwehrt. Hauptproblem ist die raue Noppenoberfläche, die sich auf Dauer ziemlich unangenehm anfühlt und negative Auswirkungen auf die Gleiteigenschaften hat. Die spürbare Absenkung und das tolle Feedback können über dieses Manko nur bedingt hinwegtrösten.
In der Praxis offenbarte sich das Touchpad als relativ schwammig. Geschwindigkeitseinbrüche verhindern eine präzise Bedienung. Da kein passender Treiber installiert war, fehlte außerdem eine Gesten-Unterstützung. Weiterer Kritikpunkt: Die Maustasten erfordern überdurchschnittlich viel Kraft. Die ordentliche Größe (74 x 43 Millimeter) rettet das Touchpad vor einer schlechteren Wertung. Mithilfe der am oberen Rand angebrachten Sondertaste lässt sich das Touchpad einfach deaktivieren.
Das 15.6-zöllige Non-Glare-Panel ist eines der absoluten Highlights. 1920 x 1080 Bildpunkte mögen für einige Leser übertrieben erscheinen, spätestens nach ein paar Tagen hat man sich jedoch an die hohe Pixeldichte gewöhnt. Zumal Schriften per Windows-Systemsteuerung (Darstellung und Anpassung / Anzeige) auf Wunsch vergrößert werden können. Moderne Spiele laufen in der Full-HD-Auflösung leider nicht immer mit maximalen Details flüssig. Angesichts der Grafikperformance wären 1600 x 900 Pixel ideal.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 292 cd/m²
Kontrast: 584:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Doch zurück zum Thema: Der Hersteller hat sich für ein LED-hintergrundbeleuchtetes Panel von LG Philips entschieden. Das im 16:9-Format gehaltene LP156WF1-TLF3 kennen wir bereits vom HP EliteBook 8560w-LG660EA. Schon damals bestach die matte Anzeige mit guten, wenn auch nicht referenzwürdigen Werten. Angefangen bei der Helligkeit, die mit knapp 270 cd/m² viele Konkurrenten in die Schranken weist. Ein Großteil der Notebooks bewegt sich zwischen 180-260 cd/m².
Der Schwarzwert (~0.5 cd/m²) lässt ebenfalls wenig Raum für Kritik. Obwohl dunkle Elemente bei schwächerem Umgebungslicht zu einem gewissen Graustich tendieren, kommen Spiele und Filme angemessen zur Geltung. Diesen Umstand verdankt das Fire DTX nicht zuletzt seinem hohen Kontrast. Rund 600:1 dürften die meisten Käufer begeistern. Gleiches betrifft die Farben, die trotz Entspiegelung ziemlich knackig wirken.
Die matte Displayoberfläche erlaubt dem Nutzer auch Ausflüge ins Grüne. Selbst bei stärkerem Sonnenschein lässt sich noch halbwegs ordentlich mit dem Gerät arbeiten. Glare-Panels neigen deutlich mehr zu Reflexionen, wie beispielsweise die Fotos des Alienware M17x R4 belegen (ähnliche Leuchtkraft).
Eine hohe Blickwinkelstabilität ist nicht allen Notebooks vergönnt. Wie jedes TN-Panel hat das LG Philips zwar leichte Probleme im vertikalen Bereich (besonders von schräg unten), horizontal rufen jedoch auch größere Winkel keine Bildänderungen hervor.
Prozessor
Erwartungsgemäß werkelt als ein Prozessor ein Dual- oder Quad-Core von Intel. Ivy Bridge stellt die Ablösung für die erfolgreiche Sandy-Bridge-Generation dar und wird in 22 nm kleinen Strukturen gefertigt.
Während die Zweikerner dank der Hyper-Threading-Technologie vier Threads gleichzeitig bearbeiten können, sind es bei den Vierkernern acht parallele Threads. Die bessere Multi-Core-Leistung wird allerdings mit einem höheren Stromverbrauch erkauft (45 statt 35 Watt TPD). Eine automatische Übertaktung via Turbo Boost beherrschen alle Modelle der Core i5- und Core i7-Reihe.
Der integrierte Grafikchip macht im Vergleich zur letzten Generation den größten Sprung nach vorne. So rechnet die HD Graphics 4000 im Schnitt etwa 40 % flotter als die alte HD Graphics 3000. Nvidias bekannte Optimus-Technologie ermöglicht beim Fire DTX eine dynamische Umschaltung zwischen integrierter und dedizierter Grafikeinheit. Im normalen Windows-Alltag spart der 15-Zöller dadurch massiv Energie.
Unser Testgerät enthielt mit dem Core i7-3610QM das günstigste der neuen Quad-Core-Modelle. Das günstig nicht lahm bedeutet, zeigen 1.4 Milliarden Transistoren und sechs MByte L3-Cache.
Turbo Boost
Die standardmäßigen 2.3 GHz werden unter Last deutlich angehoben. Im Cinebench R10 erhöhte sich der Takt auf rund 3.2 GHz (Single-Core-Rendering) bzw. 3.1 GHz (Multi-Core-Rendering). Maximal schafft der Vierkerner 3.3 GHz.
Leistung CPU
Bei mehrkernoptimierten Anwendungen liegt der Core i7-3610QM weit über seinen zweikernigen Geschwistern. 6.27 Punkten im Cinebench R11.5 entsprechen etwa dem doppelten Ergebnis des 2.6-3.3 GHz schnellen Core i5-3320M (3.1 Punkte @ One M73-2N). Abseits von speziellen CPU-Benchmarks merkt der Otto Normalverbraucher jedoch kaum Unterschiede.
Grafikkarte
Nvidias neue GPU-Architektur Kepler (GK107-Chip) tritt nun endgültig ihren Siegeszug im mobilen Segment an. Nach dem Midrange-Modell GeForce GT 640M und der High-End-Variante GeForce GTX 660M folgt mit der GTX 680M bald der direkte Konkurrent zum aktuellen Spitzenreiter Radeon HD 7970M.
Der moderate Preis und die verhältnismäßig flache Bauweise des Fire DTX erlauben natürlich kein Topmodell. Trotz der recht schmalen Speicheranbindung (128 Bit) stellt die GeForce GT 650M eine gute Wahl für etwas anspruchsvollere Gelegenheitsspieler dar. Mit einem Grundtakt von 745 MHz reiht sich die DirectX-11.1-GPU mittig zwischen der GT 640M (625 MHz) und der GTX 660M (835 MHz) ein, welche ebenfalls 384 CUDA-Cores enthalten.
Wie Intels Core i-Serie kann auch Kepler mit einer automatischen Übertaktung aufwarten. Beim Deviltech-Notebook funktioniert der GPU-Boost wunderbar: Selbst unter Volllast taktet die GT 650M immer mit ihren maximalen 835 MHz (laut GPU-Z). Der 2048 MByte große GDDR5-Videospeicher verweilt dagegen stets bei 1000 MHz.
Prima: Der von 40 auf 28 nm geschrumpfte Herstellungsprozess führt zu einer deutlich höheren Energieeffizienz. Obwohl die GT 650M mühelos an der alten GT 555M vorbeirennt, bleibt der Strombedarf etwa konstant. Die PhysX-Technologie (GPU-basierte Physikbeschleunigung) und der integrierte Audio-Controller (Surround-Sound über HDMI) dürften inzwischen jedem ein Begriff sein.
Leistung GPU
Die Grafikleistung des Fire DTX siedelt sich im oberen Mittelfeld an. Während der Unigine Heaven Benchmark (1280 x 1024) von einer GT 640M nicht ganz ruckelfrei wiedergegeben wird (23.8 fps @ Acer Aspire M3-581TG), erzielt die GT 650M ordentliche 29.0 fps. Noch etwas flüssiger läuft der DirectX-11-Benchmark auf einer GTX 660M (32.4 fps @ Asus G55VW-S1073V).
Im 3DMark 11 (1280 x 720) sind die Abstände ähnlich. Mit einem GPU-Score von 2052 Punkten macht es sich das Kepler-Modell 19 % über der GT 640M (1731 Punkte), jedoch 11 % unter der GTX 660M bequem (2298 Punkte).
3DMark 03 Standard | 37376 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 22592 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 14412 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 10084 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2277 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wer über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, sollte unbedingt ein modernes Solid State Drive konfigurieren. Im Vergleich zu einer klassischen HDD punkten SSDs mit schnelleren Boot-, Lade- und Übertragungszeiten. Allgemein reagiert das Betriebssystem erstaunlich flott.
Deviltech spendierte unserem Testgerät ein 120 GByte großes SATA-III-Modell. Die 9.3 Millimeter flache und 77 Gramm leichte OCZ Agility 3 (MLC-Flash) wird auf der Hersteller-Homepage mit einer Transferrate von rund 500 MB/Sek beworben. Wenn man das Internet nach Bewertungen durchforstet, zeigt sich aber ein latent anderes Bild. So beklagen sich manche Anwender nicht nur über Bluescreens und Komplettausfälle, sondern auch über eine schlechte Performance.
Und tatsächlich: Im AS SSD Benchmark brachte es die Agility 3 lediglich auf 196 MB/Sek (sequentielles Lesen) respektive 114 MB/Sek (sequentielles Schreiben). Bei einigen Konkurrenten sind die Werte 2.5x so gut. Die Zugriffszeit ist mit 0.3-0.4 ms ebenfalls nicht berauschend. Zumindest bei kleinen Dateien liefert die SSD eine brauchbare Vorstellung ab.
Insgesamt würden wir Deviltech einen Wechsel nahelegen. Aufgrund der tollen Leistung, dem fairen Preis und der hohen Zuverlässigkeit erscheint uns momentan die Samsung SSD 830 am attraktivsten (Schenker XMG P702).
Leistung System
Trotz der eher mäßigen SSD gibt es bei der Systemperformance keinen Grund zur Beanstandung. Mit 18697 Punkten muss sich das Fire DTX im PCMark Vantage nicht hinter potenteren High-End-Notebooks wie dem Alienware M17x R4 verstecken (18816 Punkte). Gleiches gilt für den PCMark 7: 4193 Punkte übertreffen ein ordinäres Multimedia-Notebook deutlich.
PCMark Vantage Result | 18697 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4193 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spieleleistung der GeForce GT 650M haben wir unter anderem schon beim Alienware M14x R2, One M73-2O und Schenker XMG A502 beleuchtet. So reicht die Power zwar grundsätzlich für hohe Details und zwei- bis vierfache Kantenglättung, jedoch nicht immer in den nativen 1920 x 1080 Bildpunkten. Dank der ordentlichen Interpolationsfähigkeit wirkt das Bild auch mit 1600 x 900 Pixeln noch halbwegs scharf.
Während sich die teurere GeForce GTX 660M ein Plus von knapp 18 % erarbeitet, fällt die GT 640M rund 25 % zurück (Ultra-Setting). Gelegenheitsspieler dürften mit dem Kepler-Modell jedenfalls auf ihre Kosten kommen. Passionierten Gamern bleibt weiterhin nur der Griff zur Oberklasse.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Crysis 2 (2011) | 60.1 | 19.4 | ||
Battlefield 3 (2011) | 42.3 | 33.6 | 15.2 | |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 68.8 | 41.6 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 42.8 | 24.4 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 59.8 | 48.1 | ||
Risen 2: Dark Waters (2012) | 42.6 | 33.6 | 16 | |
Diablo III (2012) | 96.4 | 59.3 | ||
Dirt Showdown (2012) | 55.8 | 17 | ||
Max Payne 3 (2012) | 55.1 | 50.9 | 21.5 | 16.3 |
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 51 | 22.2 | 11.8 | |
The Secret World (2012) | 64.7 | 49 | 36.2 | 13.8 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen können nur im Idle-Betrieb und bei anspruchslosen Aufgaben überzeugen. Wenn das Notebook wenig bis gar nichts zu tun hat und lediglich die Intel-GPU läuft, rotiert der Gehäuselüfter mit einem ruhigen Pegel, der in keiner Weise stört (~31 dB aus 15 cm Abstand). Mit einer konventionellen HDD dürfte der 15-Zöller minimal lauter werden. Das leicht surrende DVD-Laufwerk macht da schon deutlicher auf sich aufmerksam, wobei man bei Filmen keine großen Einschränkungen befürchten muss.
Bei stärkerer Belastung und aktiver GeForce-Grafikkarte ist das Fire DTX hingegen sehr deutlich hörbar. Im 3DMark 06 pendelte sich der Wert auf etwa 42 dB ein. Die meisten Gaming-Notebooks sind unter Last ähnlich aufdringlich. Wer die Lautsprecher generell hoch aufdreht, geräuschintensive Titel wie Ego-Shooter präferiert oder ohnehin mit Kopfhörern spielt, sollte aber problemlos zurechtkommen. Die in der Tabelle erwähnten 48 dB beziehen sich auf den Volllast-Betrieb.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.8 / 31.1 dB(A) |
DVD |
| 38.1 / dB(A) |
Last |
| 42.1 / 47.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch die Temperaturen hinterließen eher gemischte Gefühle. Beginnen wir mit dem Idle-Betrieb, wo das Chassis angenehm kühl bleibt. Nach zwei Stunden Leerlauf gab unser Messgerät etwa 28 °C aus – ein ordentlicher Wert. Unter Volllast kann man hingegen nicht von einer moderaten Temperaturentwicklung sprechen. Eine Stunde Stresstest quittierte das Fire DTX mit durchschnittlich 43 °C (Oberseite) respektive 39 °C (Unterseite). Ausgerechnet das für Gamer wichtige WASD-Areal erreichte maximal 50 °C.
Im Notebookinneren geht es ebenfalls heiß her. Bei gleichzeitiger Aktivierung von Furmark und Prime drosselte der Core i7 temporär auf 1.2 GHz. Als wir nach einer halben Stunde die Temperaturen kontrollierten (CPU: ~97 °C, GPU: ~90 °C) schwankte der CPU-Takt zwischen 1.5 und 2.0 GHz. Weitere 30 Minuten später waren es nur noch 1.5-1.6 GHz. Doch keine Angst: Unter normalen Bedingungen sollte dieses Problem nicht auftreten. Alle Benchmarks wurden fehlerfrei absolviert.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 43.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-15 °C).
Lautsprecher
Auf dem Papier mag das Soundsystem noch einen vielversprechenden Eindruck erwecken: Zwei Lautsprecher über der Tastatur, zwei Lautsprecher im Frontbereich und eine Zertifizierung für die THX TruStudio Pro.
Alles schön und gut, würden sich die vorderen Speaker nicht als überflüssig erweisen und bei bestimmten Tonlagen nervige Störgeräusche produzieren (gerade im linken Bereich). Zwar half in diesem Fall eine Änderung der Balance, wirklich toll ist der Klang aber dennoch nicht. So mangelt es dem Soundsystem unter anderem an Präzision, Ausgewogenheit und einem kräftigen Bass.
Die meisten Konkurrenten schlagen sich allerdings kaum besser, insgesamt liegt der Klang im typischen Notebook-Rahmen. Der Maximallevel rangiert sogar über dem Durchschnitt.
Energieaufnahme
Beim Thema Strombedarf können wir dem Fire DTX nichts vorwerfen. Dank der Optimus-Technik genügen dem 15-Zöller im Idle-Betrieb etwa 10-20 Watt. Multimedia- oder Gaming-Notebooks, die ohne Grafikumschaltung arbeiten, benötigen oftmals über 30 Watt. Der 3D-Verbrauch ist mit rund 76 Watt ebenfalls akzeptabel (69-88 Watt im 3DMark 06). Unter Volllast variierte der Bedarf zwischen 93 Watt (CPU @ 1.2 GHz), 102 Watt (1.5-2.0 GHz) und 132 Watt (kein Throttling).
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 10.8 / 15.5 / 20.1 Watt |
Last |
75.8 / 131.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Beste Voraussetzungen für eine hohe Mobilität? Theoretisch ja, wenn das Gerät einen potenten Akku hätte. 49 Wh sind relativ mager und beschränken das Fire DTX in seinen Möglichkeiten. Schlecht kann man die Laufzeiten aber noch lange nicht nennen. Über vier Stunden im Leerlauf-Betrieb schafft nicht jedes Notebook (minimale Helligkeit).
Wer die Leuchtkraft auf gut 2/3 setzt und per WLAN im Internet surft, quetscht aus dem Akku etwa drei Stunden heraus. Eine DVD lässt sich mit maximaler Helligkeit derweil knapp 2.5 Stunden wiedergeben. Sobald die GeForce-Grafikkarte ins Spiel kommt, sinkt die Akkulaufzeit erheblich. Der Classic Test von Battery Eater brach bereits nach knapp einer Stunde ab.
»Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.« Nach dem Test des Deviltech Fire DTX ergeht es uns ähnlich wie Faust in der gleichnamigen Tragödie. Das 15-zöllige Allround-Notebook, das sich zwischen den Kategorien Multimedia und Gaming bewegt, offenbart neben diversen Stärken auch einige Schwächen.
Positiv ist vor allem das tolle Non-Glare-Panel hervorzuheben. Der hohe Kontrast, die anständigen Blickwinkel und die matte Displayoberfläche garantieren einen ungetrübten Mediengenuss. Dieser entsteht aber nur dann, wenn der Nutzer Kopfhörer oder externe Lautsprecher verwendet. Das integrierte Soundsystem eignet sich höchstens für unterwegs.
Unter der Haube hat der Hersteller hingegen fast alles richtig gemacht. Zum einen lässt sich das Innenleben komfortabel warten. Nur wenige Geräte bieten derart leichte Reinigungs- und Upgrademöglichkeiten. Zum anderen sind die Komponenten prima aufeinander abgestimmt. Ein Verbund aus Ivy-Bridge-CPU, Kepler-GPU und Solid State Drive wappnet den Käufer für beinahe jede Lebenslage. Schade allerdings, dass Grafikkarte und Prozessor verhältnismäßig heiß werden.
Apropos warm: Das silbergraue Chassis zählt im 3D-Betrieb nicht gerade zu den kühlsten Vertretern. Wie bei spieletauglichen Notebooks üblich, muss man sich unter Last auch mit einer relativ hohen Geräuschentwicklung arrangieren.
Am meisten waren wir jedoch vom Gehäuse selbst enttäuscht. Das MS-16GA-Barebone versprüht aufgrund der dürftigen Verarbeitung und des empfindlichen Hochglanzfinishs einen arg billigen Plastik-Charme. Bei einem Preis von über 700 Euro darf man schon etwas mehr erwarten. Das schwammige und durch die Noppen sehr raue Touchpad ist ein zusätzliches Manko. Anschlussvielfalt (2x USB 3.0) und Akkulaufzeit (2-3 Stunden im normalen Praxisalltag) sind derweil recht unspektakulär.
Zusammengefasst können preisbewusste Gelegenheitsspieler einen Blick riskieren. Schnellere Notebooks wird man unter 1000 Euro kaum finden. MSI vertreibt mit dem GE60 übrigens eine optisch abgewandelte Version.
Im Vergleich
Max Payne 3 - 1920x1080 Very High, DX11 AA:Very High FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Acer Aspire M3-581TG |
Dirt Showdown - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Asus G55VW-S1073V | |
Acer Aspire M3-581TG |
Risen 2: Dark Waters - 1920x1080 Ultra / on AA:on AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Asus G55VW-S1073V | |
Acer Aspire M3-581TG |
Mass Effect 3 - 1920x1080 all on AA:on AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Asus G55VW-S1073V | |
Acer Aspire M3-581TG |
The Elder Scrolls V: Skyrim - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Acer Aspire M3-581TG |
CoD: Modern Warfare 3 - 1920x1080 Extra, all on, Image Quality: Native AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Asus G55VW-S1073V | |
Acer Aspire M3-581TG |
Battlefield 3 - 1920x1080 ultra AA:4x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Asus G55VW-S1073V | |
Acer Aspire M3-581TG |
Crysis 2 - 1920x1080 Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
Deviltech Fire DTX | |
Acer Aspire M3-581TG |