Test Asus ZenFone 2 Smartphone
Asus konnte sich auf dem Tablet-Markt dank der guten Geräte der Transformer- sowie der MeMo Serie etablieren, wodurch der Hersteller unter anderem auch den Zuschlag für die Produktion des ersten Nexus Tablets von Google bekommen hat. Nun versucht der Hersteller, diesen Erfolg mit allen Mitteln auf dem hart umkämpften Smartphone-Markt zu wiederholen. Die ersten Versuche sind schon vielversprechend – die ZenFone Reihe hat bereits den Red Dot Design Award 2015 für das beste Produktdesign gewonnen.
Das ZenFone 2 setzt die Tradition des 5 Zoll großen ZenFone 5 sowie 6 Zoll großen ZenFone 6 fort und kombiniert ein 5,5-Zoll-Display mit High-End-Komponenten, die sich zwischen Mittelklasse- und Flaggschiff-Modellen einordnen. Weder das 1080p-Display noch die Dual-SIM-Unterstützung sind Neuigkeiten bei einem internationalen Smartphone, aber das ZenFone 2 legt sich mit einer Intel-Atom-CPU und 4 GB Arbeitsspeicher für 300-350 US-Dollar mächtig ins Zeug. Eine etwas bodenständigere Konfiguration mit 2 GB RAM und einem 5 Zoll großen 720p-Display ist bereits ab 200 US-Dollar erhältlich. Wie schlägt sich die Top-Konfiguration gegen die Konkurrenz?
Gehäuse
Asus beschreibt das ZenFone 2 als "das bestaussehende Smartphone aller Zeiten". Obwohl das natürlich eine ziemlich subjektive Einschätzung ist, kann man sich kaum über das attraktive Design mit dem gebürsteten Aluminium-Look auf der Rückseite streiten, was vor allem in den Nahaufnahmen gut zur Geltung kommt. Auf der leicht gewölbten Rückseite werden Reflexionen hervorgehoben, und es gibt Ähnlichkeiten mit den deutlich teureren Geräten LG G3 und HTC One M9. Auf der Vorderseite kommt wie gewohnt Gorilla Glas zum Einsatz. Das Verhältnis zwischen dem Bildschirm und dem Gehäuse liegt bei 72 Prozent, und die Oberfläche unter dem Display verfügt ebenfalls über eine gebürstete metallische Textur. Wer schon einmal das ZenFone 5 bzw. ZenFone 6 in der Hand hatte wird sich sofort heimisch fühlen, denn das Design hat sich insgesamt kaum geändert. Eine Ausnahme stellt die Lautstärkewippe dar, die sich nun, wie schon beim LG G2 und G3, auf der Rückseite befindet.
Leider handelt es sich bei dem "metallischen Aussehen" in diesem Fall nur um eine nettere Beschreibung für Plastik bzw. Polycarbonat. Die abnehmbare Rückseite lässt sich wie jedes andere Plastikteil leicht verwinden und besteht im Gegensatz zu dem HTC One M8 und M9 nicht aus einer Aluminiumlegierung. Die Ecken und Kanten fühlen sich recht weich an und lassen sich im Vergleich zu Metall-Smartphones leichter eindrücken. Trotzdem ist das ZenFone 2 recht stabil, und wir können dem Smartphone weder Knarzgeräusche entlocken noch es sichtbar eindrücken. Insgesamt lässt es sich auch nur minimal verwinden. Wie bei vielen anderen Smartphones mit abnehmbaren Rückseiten stehen verschiedene Farben für die Personalisierung zur Verfügung.
Die gewölbte Rückseite des ZenFone 2 führt zu einer maximalen Gesamtdicke von 11 Millimetern (oder 3,9 mm an den dünnen Kanten), womit das Gerät alle anderen 5,5-Zoll-Smartphones in unserem Vergleich (siehe unten) überragt. Das Gewicht von rund 170 Gramm entspricht zum Glück unseren Erwartungen bei diesen Ausmaßen. Zum Vergleich: Das iPhone 6 Plus wiegt 172 Gramm, das OnePlus One 164 Gramm und das LG G Flex 2 152 Gramm.
Ausstattung
Ein Blick auf die Anschlüsse zeigt den üblichen USB-2.0-Anschluss auf der Unterseite und den 3,5-mm-Klinkenstecker am oberen Rand. Seit Android Honeycomb unterstützen die meisten Geräte USB-OTG, womit sich auch universelle USB-Geräte wie Mäuse oder Tastaturen problemlos anschließen lassen. Wir haben außerdem einen MHL-USB-HDMI-Adapter ausprobiert, aber erwartungsgemäß ohne Erfolg.
Software
Bei ZenUI handelt es sich um die exklusive Bedienoberfläche, die bei den meisten Smartphones und Tablets von Asus zum Einsatz kommt. Die Änderung sind dabei nicht so weitreichend wie z. B. bei HTC, und die Anpassungsmöglichkeiten sowie die Animationen halten sich in Grenzen, aber es gibt einige nützliche zusätzliche Funktionen. Insbesondere ZenMotion vereinfacht den Zugriff auf vorher definierte Anwendungen, ohne das Display aktivieren zu müssen. Dabei muss man lediglich einen Buchstaben oder ein Kommando auf das Display zeichnen, während sich der "Easy-Mode" mit größeren und weniger Symbolen vor allem an Einsteiger richtet, die nicht alle zusätzlichen Funktionen benötigen. ZenLink umfasst die Konnektivität mit dem Computer sowie lokale Verbindungen via WLAN und Bluetooth.
Im Wesentlichen handelt es sich aber um ein normales Android 5.0 mit minimalen Änderungen. Selbstverständlich gibt es eine Reihe von vorinstallierten Apps, die man von Android erwartet.
Kommunikation & GPS
Die kabellosen Verbindungen beinhalten 802.11ac sowie Bluetooth 4.0, NFC und Miracast (über die PlayTo-Funktion). In einem normalen WLAN-Netzwerk hatten wir keine Probleme mit Aussetzern oder eingeschränkter Reichweite. Im Vergleich mit dem LG G2 bietet das Asus im selben Netzwerk ein etwas stärkeres Signal und die gleichmäßigere Verbindung.
Das eingebaute GPS-Modul funktioniert wie erwartet, allerdings erfolgt der erste Satfix etwas schneller als beim LG G2. Es findet zudem mehrere Satelliten, womit die Gefahr eines Verbindungsverlustes im Betrieb kleiner wird.
Sprachqualität
Das ZenFone 2 unterstützt sehr viele Frequenzen, zu viele, um sie hier aufzuzählen – wir verweisen an dieser Stelle auf die offiziellen Spezifikationen von Asus für die komplette Liste von 2G-, 3G- und 4G-Frequenzen. In den USA können damit die beiden größten Netzbetreiber genutzt werden: AT&T sowie T-Mobile. Verizon, Sprint oder andere CDMA-Betreiber werden aber nicht unterstützt. Wir konnten im Test sowohl 3G als auch 4G mit unseren SIM-Karten von AT&T und T-Mobile nutzen.
Da der Akku nicht herausgenommen werden kann, muss man das Gerät nicht ausschalten, um an die beiden Micro-SIM-Steckplätze zu gelangen. Allerdings betont Asus, dass lediglich ein Steckplatz 2G, 3G und 4G unterstützt, während sich mit dem zweiten Steckplatz maximal 2G nutzen lässt.
Bei voller Empfangsleistung war die Gesprächsqualität auf beiden Seiten gut. Der Gesprächspartner mit dem LG G2 kann unsere Stimme sehr klar und ohne Unterbrechungen hören, allerdings sind beim ZenFone 2 etwas mehr Störgeräusche zu hören. Glücklicherweise wird die Nutzbarkeit dadurch nicht übermäßig beinträchtig. Der Empfang ist normalerweise kein Problem, zumindest mit AT&T in San Francisco.
Kamera
Die rückwärtige 13-MP-Kamera (4,096 x 3,072) nutzt die normale f/2.0-Blende, die auch bei vielen anderen Smartphones zum Einsatz kommt. Die Funktionen umfassen die üblichen Einstellungen inklusive ISO-Empfindlichkeit (50 bis 800), Autofokus, HDR sowie der Gesichtserkennung. Es gibt zudem einen manuellen Modus, um DSLR-Funktionen zu imitieren, allerdings liegt der Umfang kaum über dem standardmäßigen Kameramodus. Einige 2-GB-Modelle des ZenFone 2 haben lediglich Kameras mit 2 MP bzw. 8 MP auf der Vorder- und Rückseite, unsere High-End-Konfiguration verwendet höherwertigere Sensoren von Toshiba mit 5 MP bzw. 13 MP.
Die Farben der Kamera gehen in Ordnung, und auch im Freien gibt es keine Anzeichen von lilafarbenen Rändern. Leider stellt sich aber die Schärfe als Problem heraus, denn das ZenFone schafft es im Gegensatz zu vielen Konkurrenten einfach nicht, harte Kanten und Ecken sauber einzufangen. Kleinere Details und Oberflächen erscheinen daher vergleichsweise unscharf.
Im Low-Light-Modus wird die Auflösung der Bilder auf 3 Megapixel reduziert und die Verschlusszeit erhöht. Der Blitz ist in diesem Modus deaktiviert, und obwohl das die natürliche Belichtung eines Bildes deutlich verbessert, wirkt das Ergebnis leider deutlich ausgewaschener, als wenn man den normalen Blitz nutzt. Der eingebaute Blitz ist sogar hell genug für kurze Distanzen in dunklen Umgebungen und ist daher zu bevorzugen.
Videos können mit bis zu 1080p30 aufgenommen werden, und die Ergebnisse werden als MP4-Dateien mit einer konstanten Bit-Rate von rund 15.000 KB/s abgespeichert. Ähnlich wie schon bei den Schnappschüssen könnten auch die Videos des ZenFone 2 etwas schärfer sein, vor allem bei Bewegungen. Insgesamt also keine spektakuläre Leistung von Asus.
Zubehör & Garantie
In der Verpackung befinden sich die übliche Schnellstartanleitung, ein Micro-USB-Kabel sowie das Netzteil. Weitere Extras wie Schutzfolien, Kopfhörer oder zusätzliche Rückseiten gibt es nicht, stattdessen bietet Asus optionales Zubehör inklusive einem Blitz und Selfie-Add-ons speziell für das ZenFone an.
Asus gewährt 12 Monate Garantie ab dem Kaufdatum. Diese deckt aber keine toten Pixel ab, und der Hersteller bietet auch keine Garantieverlängerung durch eine Registratur an.
Eingabegeräte und Bedienung
Leider haben viele günstige Smartphones mit verzögerten Touchscreen-Eingaben zu kämpfen. Ungenaue Eingaben, Verzögerungen für Schnellschreiber und verfehlte Anschläge können die Bedienung ruinieren, egal wie gut das Smartphone auch aussieht. Zum Glück ist das beim ZenFone 2 nicht der Fall, denn Eingaben auf der virtuellen Tastatur werden unverzüglich registriert und umgesetzt. Auch in den Randbereichen des Touchscreens gibt es keine Probleme, was wir leider nicht von allen Smartphones behaupten können.
Die virtuelle Tastatur ist identisch zu den Versionen des ZenFone 5 und ZenFone 6. Dem Nutzer stehen die normalen Optionen wie Wortvorhersagen, Swipe-Eingaben und die Einstellung der Tastaturhöhe zur Verfügung. Letztere werden viele Anwender vermutlich reduzieren, denn die Voreinstellung lässt nicht mehr viel Platz für den eigentlichen Inhalt.
Erwähnenswert sind auch die dedizierten Android Tasten für Zurück, Home und Tab. Damit steht mehr Raum auf dem Bildschirm zur Verfügung, allerdings ist auch der Rahmen unter dem Touchscreen größer. Das macht sich vor allem bei den Ausmaßen bemerkbar; ein gutes Beispiel ist der Vergleich des ZenFone 2 mit dem ebenso 5,5 Zoll großen LG G3 (77,2 mm vs.74,6 mm).
Display
Wie erwartet sieht das 5,5 Zoll große 1080p-Display spektakulär aus, und im Vergleich zu kleineren 5-Zoll-Modellen mit der 1080p-Auflösung sind die Inhalte einfach leichter zu lesen. Schriften und Bilder selbst sind sehr scharf, aber nicht so scharf wie bei den immer beliebteren 1440p-Panels der Flaggschiff-Modelle wie dem LG G3 oder dem Galaxy S6. Der Bildschirm selbst sitzt zudem unter einer etwas dickeren Glasschicht; der sogenannte Pop-Up-Effekt der Farben ist also nicht so ausgeprägt wie beispielsweise beim iPhone 6 Plus.
Der gemessene Schwarzwert ist gering und resultiert in einem sehr guten Kontrastverhältnis von rund 1.000:1, das mit denen der Konkurrenten vergleichbar ist. Die durchschnittliche Helligkeit von knapp 300 cd/m² ist sicherlich der Schwachpunkt des Testgerätes, da viele Rivalen mit 5,5-Zoll-Displays mehr als 400 cd/m² erreichen. Obwohl das Ergebnis an sich nicht schlecht ist und in geschlossenen Räumen locker ausreicht, macht das ZenFone 2 damit leider keinen so guten Eindruck im Freien.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 329.4 cd/m²
Kontrast: 1105:1 (Schwarzwert: 0.298 cd/m²)
ΔE Color 5.24 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.43
Asus Zenfone 2 ZE551ML | Apple iPhone 6 Plus | OnePlus One | LG G Flex 2 | Xiaomi Redmi Note 4G | LG G3 | |
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Bildschirm | 5% | -17% | -23% | -4% | -37% | |
Helligkeit Bildmitte | 329.4 | 519 58% | 423 28% | 278 -16% | 446 35% | 417 27% |
Brightness | 315 | 496 57% | 408 30% | 274 -13% | 418 33% | 395 25% |
Brightness Distribution | 89 | 90 1% | 83 -7% | 97 9% | 87 -2% | 89 0% |
Schwarzwert * | 0.298 | 0.62 -108% | 0.54 -81% | 0.47 -58% | 0.96 -222% | |
Kontrast | 1105 | 837 -24% | 783 -29% | 949 -14% | 434 -61% | |
Delta E Colorchecker * | 5.24 | 3.67 30% | 5.56 -6% | 8.03 -53% | 5.1 3% | 5.67 -8% |
Delta E Graustufen * | 4.8 | 3.78 21% | 7.55 -57% | 6.71 -40% | 5.93 -24% | 5.66 -18% |
Gamma | 2.43 91% | 2.42 91% | 2.33 94% | 1.89 116% | 3.46 64% | 2.53 87% |
CCT | 7419 88% | 7327 89% | 7624 85% | 7750 84% | 7350 88% | 7741 84% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbanalyse mit einem Spektralphotometer ermittelt bei allen Sättigungsleveln insgesamt ziemlich akkurate Farben, und diese werden mit zunehmender bzw. abnehmender Sättigung auch nicht ungenauer. Auch die Farbtemperatur des Bildschirms ist nicht zu kühl, zudem gibt es keinen starken Blaustich, unter dem viele günstige Smartphones leiden.
Eine Besonderheit des ZenFone 2 sind die vier verschiedenen Farbmodi: Ausbalanciert, Lesen, Lebendig, und Benutzerdefiniert. Wie man an den folgenden Messwerten erkennen kann, bietet Ausbalanciert die genauesten Farben im Vergleich zum sRGB-Standard. Im Modus Lesen fällt die Farbtemperatur von rund 7.000 K auf 6.000 K und ergibt damit ein wärmeres Bild, während die Farben im Modus Lebendig auf Kosten der Genauigkeit aufgehellt werden. Der Modus Benutzerdefiniert ermöglicht schließlich die manuelle Anpassung der Farbtemperatur und der Sättigung.
Die Outdoor-Fähigkeiten sind akzeptabel, aber man sollte stets die maximale Helligkeit verwenden, da die Hintergrundbeleuchtung nicht so stark wie bei den Konkurrenten ist. Im Schatten bzw. an bewölkten Tagen lässt sich das ZenFone 2 am besten nutzen, denn direktes Sonnenlicht wird auf Dauer sehr unangenehm.
Wir empfehlen zudem, die Asus-Smart-Battery-Funktion im Freien zu deaktivieren, ansonsten wird die maximale Helligkeit auf rund 160 cd/m² begrenzt.
Leistung
Asus bietet das ZenFone 2 gleich mit drei verschiedenen Intel-Atom-Prozessoren an. Die kleinste Konfiguration nutzt den 1,6 GHz schnellen Dual-Core Atom Z2560 mit der schwächeren PowerVR-SGX544MP2-GPU, während das mittlere Modell und die High-End-Version mit den Quad-Cores Atom Z3560 (1,8 GHz) bzw. Atom Z3580 (2,3 GHz) ausgestattet sind. Unser Testgerät verwendet den mittleren Atom Z3560, der auch schon bei den Modellen FonePad 7 sowie einigen MeMo Tablets von Asus zum Einsatz kommt.
Die Systemleistung ist insgesamt sehr gut, und auch beim Multitasking mit mehreren Apps kommt es nur zu kurzen Verzögerungen. Die reine Prozessorleistung liegt leicht unter den High-End-Chips aus der Snapdragon-800-Serie, die in vielen Flaggschiff-Modellen zum Einsatz kommen. Laut CPU-Z kann der Z3560 im ZenFone 2 alle Kerne gleichzeitig mit den spezifizierten 1,83 GHz betreiben, allerdings ist dieses Szenario eher selten, denn in der Regel reichen für die meisten Anwendungen Geschwindigkeiten zwischen 500 bis 1.333 MHz aus. Wenn der Bildschirm aktiv ist, wird keiner der Kerne deaktiviert.
Dank den 4 GB Arbeitsspeicher können extrem viele Apps parallel ausgeführt werden. CPU-Z zeigt 2,4 GB freien RAM, wenn keine App läuft, und das beinhaltet bereits die standardmäßigen Adware- und Hintergrundanwendungen. Laut Asus ist die Leistung beim Multitasking 1,5-fach so hoch wie bei Smartphones mit 2 GB, wenn mindestens 26 Anwendungen laufen. Dem Nutzer fällt dieser Unterschied vielleicht nie auf, aber wenn man sein System nicht oft aufräumt, könnte man von dem zusätzlichen Spielraum durchaus profitieren.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Google Nexus 9 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
Google Nexus 9 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Google Nexus 9 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
HTC One M9 | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Google Nexus 9 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Google Nexus 9 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
HTC One M9 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
Asus Fonepad Note FHD 6 ME560CG (K00G) | |
OnePlus One | |
HTC One M9 | |
Apple iPhone 6 Plus | |
Google Nexus 9 |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 2 ZE551ML | |
OnePlus One | |
HTC One M9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Gaming Performance
Die Grafikleistung der integrierten PowerVR G6430-GPU sollte der Adreno 320 und Adreno 330 sehr ähnlich sein. Laut 3DMark Ice Storm und Lightmark liegt unser ZenFone 2 deutlich vor der PowerVR SGX544MP2 im ZenFone 6 und leicht vor der Adreno 330 im OnePlus One. Nichtsdestotrotz liegt es in den meisten Benchmarks inklusive Epic Citadel recht deutlich hinter aktuellen High-End-GPUs wie der Adreno 430 oder dem Tegra K1 (~46 fps vs. ~58 fps).
Allerdings sind diese High-End-Lösungen von Qualcomm und Nvidia bei einem 1080p-Display schon fast überdimensioniert, weshalb die PowerVR G6430 in Anbetracht des Preises eine relativ leistungsstarke GPU für das ZenFone 2 darstellt. Eine ähnliche PowerVR GPU kommt nicht zuletzt auch im Apple iPad Mini 3 zum Einsatz. Sowohl Ice Storm Extreme als auch 3D-Titel aus dem Play Store laufen auf dem ZenFone 2 sehr flüssig und ohne Ruckler.
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf oder unter hoher Last sind die Temperaturen denen des LG Flex 2 oder des HTC One M9 sehr ähnlich. Unser ZenFone 2 liegt im Leerlauf zwischen 22 und 25 °C und kann sich beim Spielen oder bei der Verwendung von komplexen Apps auf bis zu 35 °C erwärmen. Wenn man die recht kühle Umgebungstemperatur von 18 °C berücksichtigt, liegt der Temperaturanstieg mehr oder weniger im Bereich von Smartphones mit dem Snapdragon 800 und ähnlich großen Bildschirmen. Eine Ausnahme stellt das OnePlus One dar, das aufgrund seiner konstant hohen Grafikleistung Oberflächentemperaturen von bis zu 45 °C erreichen kann.
Der integrierte Akku selbst liegt im niedrigen 30-°C-Bereich beim Surfen im Internet, und die Temperatur steigt selbst bei hoher Last auf lediglich 34 bis 36 °C an.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Klangqualität unterscheidet sich prinzipiell nicht vom ZenFone 5. Der Bass ist für ein Smartphone angemessen, allerdings ist das Ergebnis insgesamt immer noch recht blechern. Trotzdem ist der maximale Pegel sehr hoch, und es kommt auch zu keinen großen Verzerrungen. Der Klang ist mit vernünftigen Kopfhörern aber auf jeden Fall besser.
Akkulaufzeit
Der 11,4-Wh-Akku (3.000 mAh) liegt auf dem Niveau von denen anderer 5,5-Zoll-Geräte wie dem iPhone 6 Plus (11,1 Wh), LG Flex 2 (11,8 Wh), OnePlus One (11,8 Wh) sowie dem Redmi Note 4G (11,8 Wh). Wie schon bei dem größeren ZenFone 6 und dem kleineren ZenFone 5 lässt sich der Akku nicht entfernen.
Die Akkukapazität ist aber kein großes Problem, solange die Laufzeiten in Ordnung sind. Bei dem ZenFone 2 kann man laut unserem WLAN-Test mit etwa 6 Stunden konstanter WLAN-Nutzung bei einer Helligkeit von 150 cd/m² (~70 Prozent der maximalen Helligkeit) rechnen. Dieses Ergebnis liegt hinter dem OnePlus One und LG G Flex 2 mit mehr als 900 bzw. mehr als 600 Minuten. Allerdings ist unser aktueller WLAN-Test auch etwas anspruchsvoller als der, der noch bei den Vergleichsgeräten zum Einsatz kam. Auch im Leerlauf (minimale Helligkeit, Energiesparmodus) hält das ZenFone 2 nicht so lang durch wie seine Rivalen.
Im schlimmsten Fall steht das Smartphone etwa 4 Stunden bei der höchsten Helligkeit durch, was deutlich über der Ausdauer der ärgsten Rivalen liegt, allerdings muss man hier auch die vergleichsweise geringe Helligkeit des ZenFone 2 berücksichtigen.
Der komplette Ladevorgang eines fast leeren Akkus dauert mit dem 5,2-V-Netzteil etwas mehr als 2,5 Stunden. Das leistungsstärkere Netzteil BoostMaster (18 W) ist dem ZenFone 2 mit dem 2,3 GHz schnellen Atom Z3580 vorbehalten.
Asus Zenfone 2 ZE551ML | Apple iPhone 6 Plus | OnePlus One | LG G Flex 2 | Xiaomi Redmi Note 4G | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 10% | 58% | 17% | -22% | |
Idle | 1019 | 1436 41% | 1568 54% | 1274 25% | 985 -3% |
WLAN | 375 | 963 157% | 641 71% | ||
Last | 255 | 199 -22% | 160 -37% | 143 -44% | 152 -40% |
WLAN (alt) | 777 | 1126 | 662 |
Pro
Contra
Fazit
Für 200 bis 300 US-Dollar schlägt sich das ZenFone 2 im Vergleich mit teureren 5,5-Zoll-Geräten sehr gut, vor allem wenn man sich das Design und die Leistung ansieht. Das Gerät selbst ist recht groß, allerdings kann man es noch gut halten und bedienen. Es fällt schwer, die gewölbte metallische Rückseite nicht zu mögen, und auch 4 GB RAM sind sicherlich ein Argument, wenn man häufig viele Apps verwendet. Zudem erhöht sich damit die Zukunftssicherheit des Gerätes. Die Unterstützung von 4G und zwei SIM-Karten wird vor allem internationalen Nutzern entgegenkommen, die eine etwas bekanntere Marke wie Asus den aufsteigenden chinesischen Firmen wie Xiaomi oder Huawei bevorzugen.
Zu den Schwachstellen gehören das dunkle Display und die unterdurchschnittlichen Akkulaufzeiten. 6 Stunden konstante WLAN-Nutzung werden für viele Leute sicherlich ausreichen, aber der fest integrierte Akku macht die Situation nicht besser.
Diese wenigen Probleme führen dazu, dass das ähnlich teure OnePlus One die bessere Empfehlung darstellt, wenn man zurzeit keinen Vorteil aus den 4 GB RAM ziehen kann.
Asus Zenfone 2 ZE551ML
- 02.06.2015 v4 (old)
Allen Ngo