Test Asus Zenfone 5 Smartphone
Preisgekrönt mit dem Red Dot Design Award 2014 in der Kategorie Produktdesign, aber trotzdem als Einsteigergerät für vergleichsweise wenig Geld erhältlich: Bereits diese Kombination macht das offiziell für 279 Euro angebotene Asus Zenfone 5 A500KL zu einem interessanten Smartphone. Doch damit nicht genug, denn der 5-Zoll-Androide soll laut Hersteller auch durch überdurchschnittliche Ausstattung, schnellste Vernetzung und jede Menge Extras überzeugen.
Ignoriert man diese Marketingsprüche und konzentriert sich auf die harten Fakten, zeigt sich schnell, dass das Zenfone 5 wirklich einiges an Substanz zu bieten hat. Ausgestattet mit dem Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM8926 und einem Funkmodul, das neben GSM und UMTS auch LTE mit Transferraten von bis zu 150 MBit/s beherrscht, fährt das Smartphone schon mal einiges auf. Dazu kommen eine 8-Megapixel-Hauptkamera, Android 4.4.2, nominell 8 GB Speicherplatz sowie ein mit 1.280 x 720 Pixel auflösendes IPS-Display. Also eine gute Gesamtmischung? Machen wir den Test.
Ob sich das Zenfone 5 einen Designpreis verdient hat, bleibt eine Frage des persönlichen Geschmacks. Auf den ersten Blick sieht das Android-Gerät schick aus, unterscheidet sich jedoch optisch nicht sonderlich von anderen 5-Zöllern. Die einzige Ausnahme bildet die an der Fußseite sitzende Zierleiste aus Aluminium, die mit ihrer feinen Oberflächenstruktur ein Hingucker ist.
Sobald man das Zenfone 5 in die Hand nimmt, überzeugt es mit einer haptischen Qualität, die erahnen lässt, warum die Red-Dot-Jury so angetan vom Smartphone war. Durch seine leicht nach außen gewölbte Rückseite, die gleichzeitig leicht gummiert ist und sich angenehm seidig anfühlt, fasst sich das Asus einfach gut an und liegt bequem in der Hand. Wegen der konvex geformten Rückseite kommt das Zenfone 5 mit 10,3 Millimetern allerdings etwas voluminöser daher als Smartphones ähnlichen Formfaktors. Mit nur 7,7 Millimeter Bauhöhe ist das 5,3 Zoll große Sony Xperia T3 das dünnste unter den Vergleichsgeräten, während das HTC Desire 610 (4,7 Zoll) mit knapp 9,7 Millimeter dem Asus am nächsten kommt. Unter der abnehmbaren Rückseite des 145 Gramm leichten Zenfone 5 sitzen die beiden leicht zugänglichen Slots für Micro-SIM- und MicroSD-Karten. Der Lithium-Ionen-Akku lässt sich nicht auswechseln.
Das HD-Display des Zenfone 5 wird von einer nahtlos ans Gehäuse anschließenden Glasoberfläche aus Corning Gorilla Glass 3 geschützt. Eine auf der kratzfesten Oberfläche eingearbeitete Anti-Schmutz-Beschichtung soll laut Hersteller stets für den nötigen Durchblick sorgen. Im Test bemerkt man von diesem Feature nichts, denn das Asus-Display zieht Fingerabdrücke genauso magisch an wie so ziemlich jeder andere aktuelle Smartphone-Bildschirm.
Im Asus Zenfone 5 arbeitet der Qualcomm-SoC Snapdragon 400 MSM8926, dessen vier Rechenkerne auf jeweils 1,2 GHz getaktet sind. Dazu kommen die integrierte GPU Qualcomm Adreno 305, 1 GB RAM sowie 8 GB Hauptspeicher, von denen im werksfrischen Zustand aber nur rund 3,7 GB frei sind. Über den MicroSD-Slot lässt sich der Speicherplatz um bis zu 64 GB erweitern. Unter dem Backcover befindet sich auch ein Steckplatz für eine Micro-SIM-Karte.
Software
Auf dem Zenfone 5 läuft Android 4.4.2, das Asus um seine Benutzeroberfläche ZenUI erweitert hat. Das Hauptaugenmerk von ZenUI liegt auf einer möglichst einfachen Bedienung, zu der auch die so genannten Schnelleinstellungen gehören, die sich per Wischbewegung über die rechte obere Bildschirmecke aufrufen lassen. In die Schnelleinstellungen hat Asus die wichtigsten Konfigurations-Schalter für das Smartphone gepackt. Anwender können hier zum Beispiel die Bildschirmhelligkeit per Schieberegler anpassen, oder GPS, WLAN, Bluetooth und die Auto-Rotation per Knopfdruck ein- und ausschalten.
Zahlreiche Apps sind vorinstalliert, darunter Asus-Tools wie ein Organizer, ein Dateimanager und der Cloud-Dienst Asus WebStorage mit 5 GB Gratis-Speicherplatz. Zu den Software-Beigaben zählen auch Google-Apps wie Chrome, Maps und YouTube, sowie Apps für Kindle und Facebook.
Kommunikation & GPS
Kommunikation gehört zu den Stärken des Zenfone 5. Neben GSM-Quadband und UMTS-Quadband unterstützt das Smartphone auch LTE (Band 3, 7, 8 und 20). Bei UMTS in Verbindung mit HSDA+ sollen Downloadraten von bis zu 42 MBit/s möglich sein, bei LTE bis zu 150 MBit/s. Im Test gab es an den Telefoniekünsten des Zenfone 5 nichts auszusetzen. Bei Anrufen in Fest- und Mobilfunknetze waren Empfang und Gesprächsqualität stets einwandfrei.
Will man das Zenfone 5 in lokalen Netzwerken nutzen, stehen dafür WLAN 802.11 b/g/n und Bluetooth 4.0 zur Verfügung. Den aktuellen Standort kann das Asus-Smartphone über die Ortungsdienste GPS, A-GPS und GLONASS ermitteln und für eine höhere Genauigkeit das WLAN- und das Mobilfunknetz mit einbeziehen.
Die aktuelle Position ermittelt das Zenfone 5 mit recht hoher Genauigkeit und ist damit bestens für Apps wie Kartendienste oder Umkreissuchen gerüstet. Auf unserer rund 10 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke macht der Testkandidat dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 abschnittsweise sogar richtig Konkurrenz. Bei besonders eng zusammenliegenden Streckenabschnitten stößt das Zenfone 5 aber schnell an sein Limit.
Kameras & Multimedia
Mit seiner Hauptkamera nimmt das Zenfone bis zu 8 Megapixel große Bilder auf, die dann allerdings im 4:3-Format (3.200 x 2.400 Pixel) vorliegen. Wer das 16:9-Format bevorzugt, muss sich mit 6-Megapixel-Fotos (3.200 x 1.800 Pixel) begnügen. Videos kann der Testkandidat dafür in Full-HD aufzeichnen, wobei es die 2-Megapixel-Webcam immerhin noch auf die HD-Videoauflösung bringt. Unabhängig von der Kamerawahl können Smartphone-Fotografen aus zahlreichen Aufnahmeeinstellungen wählen. Die reichen von grundlegenden Bildparametern wie Weißabgleich, ISO-Zahl und Belichtung über Aufnahmemodi wie Selbstauslöser und Gesichtserkennung bis hin zu vordefinierten Motivprogrammen. Dazu gehören unter anderem Presets wie Cartoon, Sepia, Lomo und Graustufe.
Die vom Zenfone 5 aufgenommenen Fotos können qualitativ nicht ganz mit denen eines Apple iPhone 6 oder Nokia Lumia 1020 mithalten, da ihnen das letzte Quäntchen Dynamik und Bildschärfe fehlt. Insgesamt produziert das Asus jedoch gute Bilder, die Gelegenheitsfotografen mit Sicherheit zufriedenstellen dürften.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör & Garantie
Asus legt dem Zenfone 5 ein modulares Netzteil, ein Micro-USB-Kabel, In-Ear-Kopfhörer sowie eine Kurzanleitung bei. Auf seiner Webseite bietet der Hersteller verschiedenfarbige Cover an (rot, schwarz, gold, weiß und transparent), die zum Testzeitpunkt zwischen 14 und 19 Euro kosten. Asus gibt 24 Monate Garantie auf sein Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung
Durch seinen Quadcore-Prozessor reagiert das Asus Zenfone 5 sehr schnell auf Fingereingaben, sei es über die Android-Tasten oder auf Berührungen des Bildschirms. Selbst unmittelbar nach dem Hochfahren gibt es keine Verzögerungen beim Aufruf von Apps respektive beim Wechsel zwischen Bildschirmseiten oder Menüs. Einigen Anteil an der guten Bedienung haben auch die rasche und zuverlässig funktionierende Bildschirmdrehung sowie die virtuelle Tastatur. Das Keyboard zeigt sowohl im Querformat als auch in der hochkanten Darstellung eine zusätzliche Zahlenreihe an. Damit kann man sich so manches Umschalten zwischen den Tastaturlayouts sparen und Eingaben generell flotter über die Bühne bringen.
Das IPS-Display des Zenfone 5 stellt 1.280 x 720 Pixel dar, was bei einem 5-Zoll-Smartphone keine Selbstverständlichkeit ist. Viele Konkurrenzmodelle begnügen sich mit einer teilweise deutlich geringeren Auflösung, so auch fast sämtliche zum Vergleich herangezogenen Geräte. Das Nokia Lumia 630 stellt lediglich 854 x 480 Pixel dar, während das HTC Desire 610 und das Huawei Ascend G6 immerhin auf 960 x 540 Pixel kommen. Nur das Sony Xperia T3 beherrscht wie das Zenfone 5 die "kleine" HD-Darstellung.
Lässt man die Auflösung beiseite und schaut sich die übrigen Display-Parameter an, dann spielen alle Konkurrenzmodelle in der gleichen Liga wie das Zenfone 5. Mit durchschnittlich 375 cd/m² erreicht der Testkandidat eine hohe Leuchtstärke und lässt sich damit problemlos auch unter freiem Himmel einsetzen. Ebenfalls gute Werte erzielt das Zenfone 5 bei der Ausleuchtung (88 %) sowie mit seinem Schwarzwert von 0,58 cd/m² und seinem Kontrastverhältnis von 671:1. Subjektiv betrachtet stellt das Asus Bildschirminhalte mit leuchtenden Farben und einem satten Schwarz dar.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 389 cd/m²
Kontrast: 671:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 4.22 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.08 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.57
Asus Zenfone 5 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | HTC Desire 610 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Huawei Ascend G6 Adreno 305, 400 MSM8226, 4 GB Flash | Nokia Lumia 630 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Sony Xperia T3 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | |
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Bildschirm | -23% | -21% | -31% | -17% | |
Helligkeit Bildmitte | 389 | 339 -13% | 418 7% | 355 -9% | 521 34% |
Brightness | 375 | 321 -14% | 417 11% | 350 -7% | 504 34% |
Brightness Distribution | 88 | 91 3% | 88 0% | 91 3% | 89 1% |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.55 5% | 0.61 -5% | 0.73 -26% | 0.77 -33% |
Kontrast | 671 | 616 -8% | 685 2% | 486 -28% | 677 1% |
Delta E Colorchecker * | 4.22 | 5.98 -42% | 6.34 -50% | 7.19 -70% | 5.73 -36% |
Delta E Graustufen * | 3.08 | 5.95 -93% | 6.53 -112% | 5.63 -83% | 6.83 -122% |
Gamma | 2.57 86% | 2.51 88% | 2.11 104% | 1.97 112% | 3.46 64% |
CCT | 6840 95% | 7398 88% | 7756 84% | 6293 103% | 8370 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die messtechnische Auswertung mit dem X-Spektralfotometer X-Rite i1Pro 2 und der CalMan-Software zeigt, dass das Asus-Display zwar nicht optimal eingestellt ist. Die Abweichungen sind allerdings durchwegs gering und fallen im Betrieb unter Android nicht weiter auf. Beispiele: Mit 6.840 K liefert das Zenfone 5 eine etwas zu „kühle“ Farbtemperatur ab, erreicht aber dennoch fast den Referenzwert von 6.500 K. Auch bei den Graustufen (Delta-E von 3,08) und den Mischfarben (Delta-E von 4,22) liegt das Asus nicht gravierend neben der Ideallinie.
In geschlossenen Räumen als auch unter freiem Himmel lässt sich das Asus Zenfone 5 gleichermaßen gut einsetzen, denn mit seinem bis zu 398 cd/m² hellen IPS-Display bringt es genügend Leuchtstärke für nahezu jeden Einsatzzweck mit. Die spiegelnde Glasoberfläche macht sich bei ungünstigen Lichtverhältnissen natürlich störend bemerkbar, hat letztlich aber keinen entscheidenden Einfluss auf die Bedienung. Nicht ganz so souverän meistert das Asus die Blickwinkelstabilität. Von extremen Seitenansichten aus betrachtet erscheint das Display abgedunkelt und die Farbdarstellung ins Blaue verschoben.
Das Asus Zenfone 5 setzt auf den Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM8926, dessen vier Cortex-A7-Kerne mit bis zu 1,2 GHz Taktfrequenz laufen. Im Prozessor integriert ist die Adreno-305-Grafikkarte. Der MSM8926 ist zwar nur im Einsteigerbereich verortet, entfaltet im Test aber nichtsdestotrotz eine hohe Leistung, die für Multimedia-Belange ebenso locker ausreicht wie für aktuelle Apps unter Android. Das bestätigen auch die synthetischen Benchmarks.
3DMark - 1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 |
Geekbench 3 - 32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 |
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 |
GFXBench 3.0 - on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 |
Bei den Browser-Benchmarks kann das Zenfone 5 in der Summe einen kleinen Vorsprung vor den sehr ähnlich ausgestatteten Vergleichsgeräten herausholen. Bei Sunspider 1.02 und WebXPRT 2013 läuft das Asus klar vor der Konkurrenz ins Ziel und muss sich nur bei Google Octane 2.0 dem Sony Xperia T3 geschlagen geben.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Nokia Lumia 630 | |
Sony Xperia T3 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Nokia Lumia 630 | |
Sony Xperia T3 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Nokia Lumia 630 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Schreib- und Leseoperationen liefert sich das Zenfone 5 einmal mehr ein enges Rennen mit dem Sony Xperia T3. Das HTC Desire 610 und das Huawei Ascend G6 fallen gegenüber dem Führungsduo etwas zurück, wobei das Huawei den mit Abstand geringsten Datendurchsatz erreicht.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 5 | |
HTC Desire 610 | |
Huawei Ascend G6 | |
Sony Xperia T3 |
Spiele
Angetrieben durch den Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM8926 stellt das Asus Zenfone 5 aktuelle Android-Games wie FIFA 15, Ridge Racer Slipstream, Real Racing 3 und Shadowgun: Deadzone flüssig dar. Selbst für aktuelle Top-Titel wie Asphalt 8 reichen die Rechenkünste des Adreno-305-Grafikchips ohne weiteres aus. Aufgrund seiner geringen Leistungsreserven dürfte der SoC aber eher früher als später an seine Grenzen stoßen. Derzeit ist das Zenfone 5 für Android-Spiele aber bestens gerüstet.
Temperatur
Mit maximal 36,4 Grad Celsius wird das Asus Zenfone 5 selbst nach einer Stunde unter Volllast gerade einmal handwarm. Ähnliches gelingt unter den Konkurrenzmodellen nur dem HTC Desire 610, das mit 36,2 Grad Celsius noch eine Winzigkeit kühler bleibt. Die übrigen Smartphones erhitzen sich im Betrieb dagegen spürbar: Das Huawei Ascend G6 kommt auf 42,2 Grad Celsius, das Nokia Lumia 630 auf 41,1 Grad Celsius und das Sony Xperia T3 sogar auf 46 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die an der Gehäuserückseite des Zenfone 5 eingebaute Lautsprecherleiste produziert erwartungsgemäß nur einen dünnen Klang, doch insgesamt geht die Tonqualität in Ordnung. Typisch für Smartphones gibt es Bässe gar nicht und Mitten nur sporadisch zu hören. Über die mitgelieferten Kopfhörer hören sich die Klangkünste des Asus deutlich besser an.
Energieaufnahme
Ähnlich unaufgeregt wie bei der Temperaturentwicklung agiert das Asus Zenfone 5 auch bei der Leistungsaufnahme. Im Leerlauf messen wir lediglich 1,4 Watt, und unter Last erhöht sich der Stromverbrauch auf moderate 3,1 Watt. Damit setzt der Testkandidat abermals die Messlatte für die Konkurrenz sehr hoch, denn mit dem Huawei Ascend G6 kommt nur eines der Vergleichsgeräte auf eine noch etwas geringere Leistungsaufnahme unter Volllast (2,7 Watt). Das andere Extrem markiert das Sony Xperia T3 mit 4,9 Watt. Letztlich liegen alle Werte aber absolut im grünen Bereich.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.4 / 1.2 / 1.4 Watt |
Last |
2.2 / 3.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Beim besonders realitätsnahen WLAN-Test erzielt das Asus Zenfone 5 eine Laufzeit von 9:05 Stunden und dürfte damit gut und gerne einen kompletten Arbeitstag ohne Kontakt zur Steckdose überstehen. Ähnlich ausdauernd sind das HTC Desire 610 (8:40 Stunden) und das Huawei Ascend G6 (9:20 Stunden), kommen aber nicht gegen die beiden Laufzeit-Primusse an: Das Sony Xperia T3 hält beim WLAN-Test 10:34 Stunden durch, das Nokia Lumia 620 sogar 14:34 Stunden.
Asus Zenfone 5 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | HTC Desire 610 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Huawei Ascend G6 Adreno 305, 400 MSM8226, 4 GB Flash | Nokia Lumia 630 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Sony Xperia T3 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | |
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Akkulaufzeit | -6% | -5% | 21% | -16% | |
WLAN (alt) | 545 | 520 -5% | 560 3% | 874 60% | 634 16% |
Last | 229 | 216 -6% | 202 -12% | 187 -18% | 118 -48% |
H.264 | 736 |
Mit dem Zenfone 5 erweitert Asus sein Smartphone-Sortiment um ein leistungsstarkes 5-Zoll-Einsteigermodell, das für relativ kleines Budget auch relativ viel bietet. Zu den Highlights gehören neben dem aktuellen Android 4.4.2 samt ZenUI-Erweiterung ein LTE-Funkmodul, das HD-Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung und einer kratzfesten Oberfläche aus Corning Gorilla Glass 3 sowie eine gute 8-Megapixel-Kamera. Im Test punktet das Zenfone 5 außerdem mit langen Akkulaufzeiten, niedrigen Betriebstemperaturen und schnellen Reaktionen.
Wer viel auf dem Smartphone spielt, sollte aber besser die Finger vom Zenfone 5 lassen. Die gebotene Anwendungs- und Spieleleistung ist derzeit zwar völlig ausreichend. Aufgrund des nicht sehr performanten Grafikchips Adreno 305 gibt es im Spiele-Bereich jedoch kaum noch Luft nach oben. Knapp gehalten ist auch der interne Speicher von nominell 8 GB, von dem aber nur rund 3,7 GB frei sind.