Test Asus X301A-RX005V Subnotebook
Auf der Jagd nach Low-Cost Einsteiger-Notebooks sind wir auf das X301A-RX004V von Asus gestoßen. Der 13,3-Zoller fällt mit seiner weiß-schwarzen Optik aus der einheitsgrauen Masse der Laptops heraus. Preislich ist er mit 399 Euro (Pentium) und 450 Euro (Core i3, Testgerät) im Umfeld von Acers Aspire V5-431 (14-Zoll), von Asus U32U-RX004V (13,3-Zoll) oder Lenovos IdeaPad S300 (13,3-Zoll; Gerät liegt vor, Test in Kürze) zu finden.
13- und 14-Zoller gibt es viele, aber für unter 500 Euro ist die Konkurrenz überschaubar. Kann sich der 13-Zoller gegenüber der Konkurrenz behaupten?
Optisch ist der Kontrast aus mattem, schwarzen Kunststoff (Chassis, Rahmen) und sanft glatten, weißen Oberflächen gelungen. Das Finish mit winzigen, zu den Rändern größer werdenden silbernen Quadraten verhindert effektiv Schmierfinger. Auch das milchige Touchpad fasst sich angenehm an.
Das alles täuscht aber nicht über ein in sich festes aber knarrendes Chassis hinweg. Das Geräusch tritt auf, wenn wir den 13,3-Zoller mit einer Hand anheben. Die Scharniere sind relativ weich eingehängt und lassen den Deckel wippen. Die Deckel-Fläche dellt sich mit etwas Druck ein, die Ecken lassen sich ohne Kraft verwinden.
Mangels Wartungsklappe müssen Nutzer das komplette Gerät zerlegen, nur um RAM oder HDD zu tauschen. Wir haben darauf zu Gunsten des Leihstellers verzichtet. Auf der anderen Seite wundert es, dass der Hersteller trotz Weglassens eines optischen Laufwerks und der Klappen kein bombenfestes Chassis kreiert hat. Speziell die einbiegende Tasten-Fläche enttäuscht.
Asus nutzt das Weglassen des DVD-Laufwerks nicht für eine Batterie von Anschlüssen, sondern bündelt selbige einfach auf der rechten Seite. Der Kartenleser kann nur zwei Formate lesen (SD, MMC), dafür verschwindet eine SD-Card bündig im Gehäuse und kann beim Hantieren nicht abbrechen. Dies ist nicht immer so (Aspire V5-431).
Kommunikation
WLAN nach aktuellem Draft-N ist heute ebenso Standard wie Gigabit-Ethernet. Auf ein Bluetooth-Modul müssen Nutzer aber verzichten. Modell-Varianten mit 3G-Modem hat Asus nicht im Angebot. Da die meisten Mobiltelefone heute einen mobilen Hotspot stellen können, ist das Fehlen eines solchen Modems kein großes Manko mehr.
Zubehör
Für Windows 7 Home Premium (64Bit) liegen keine Recovery-Datenträger im Karton. Mit AI Recovery sollte der Nutzer selbige erstellen, wobei auch eine externe Festplatte als Lagerstätte für ein Festplatten-Image taugt (kein integriertes DVD-Laufwerk).
LifeFrame, ein Tool zur Aufnahme von Bildern oder Videos mit der Webcam, kann Fotos nur in 640 x 480 Pixeln (VGA) aufnehmen. Bei relativ dunklen Lichtverhältnissen treten ein starkes Bildrauschen und Unschärfen auf.
Reichhaltig ist die Bestückung mit Tools: Power2Go (Brenner) ist die einzige kommerzielle Software (Vollversion). Daneben gibt es einige Asus-Tools: AI Recovery Burner, Fast-Boot (Anwendungen im System-Start), Live Update (Treiber-Updates), Scene Switch (Desktop Motive) oder Power4Gear Hybrid (Energie-Profile).
Garantie
Das X301A hat nur eine 12 monatige Garantie mit Pick-Up & Return Service. Die Garantieverlängerung auf drei Jahre kostet zirka 80 Euro. Diese muss innerhalb von 90 Tagen nach dem Kauf aktiviert werden.
Tastatur
Die freistehenden Tasten haben einen großen Abstand zueinander und Druckpunkt und Tastenhub sind deutlich ausgeprägt. Der Tastenanschlag ist jedoch derart weich weil federnd, sodass die guten Ansätze zunichte gemacht werden. Die Fläche der Eingabe gibt deutlich nach und das auf ganzer Breite.
Die Richtungstasten sind von den übrigen Tasten abgesetzt, aber sehr klein. Angenehm ist die deutliche Beschriftung der Tasten, das große Layout sowie die Wölbung der Arbeitsfläche nach oben (rechts und links). Dies lässt Hände wie in einer flachen Schale ruhen.
Touchpad
Das Elan Touchpad arbeitet zielgenau und lässt den Finger mit wenig Reibung über die in der Diagonale 10,7 cm große Fläche gleiten. Das Pad ist per Fn-Taste abschaltbar. Die Multi-Touch Gesten erkennen den Einsatz von zwei Fingern. Dadurch sind Finger-Gesten möglich (zoomen, rollen, blättern). Die Ein-Finger-Scrollbars sind nicht mehr vorhanden und sie können auch nicht mehr zugeschalten werden.
Als ClickPad besitzt der Mausersatz keine separaten Tasten. Selbige befinden sich aber unter der Fläche. Ein rechter Mausklick wird zudem durch Klick irgendwo auf dem Pad erzeugt. Über die Mitte hinaus nach oben darf der Finger dafür aber nicht gehen, da hier kein Tastenhub mehr vorhanden ist. Größtes Manko des Elan Touchpads ist sein lautes, dumpfes Klick-Geräusch. Wer das in der Bibliothek oder in der Vorlesung benutzt ist ganz schnell unten durch.
Die nicht entspiegelte Oberfläche des 13.3-Zoll Panels (16:9; 1366 x 768 Pixel) sorgt beim Tester für Verstimmung und auch den einen oder anderen potenziellen Käufer wird der Glare-Type abschrecken. In der Preisklasse unter 800 Euro sind Panels, wie das CMO N133BGE-L41, aber üblich. Low-Cost-Geräte von HP (HP 650) oder Lenovo (Edge E330) zeigen aber, dass auch matte Panels günstig angeboten werden können.
Ein breiter Farbraum wäre für Profi-Bildbearbeiter wichtig, welche das X301A ob seiner geringen Performance aber nicht einmal von der Seite ansehen würden. Der Vollständigkeit wegen prüfen wir aber die Abdeckung der Farbräume. sRGB und Adobe RGB werden verfehlt. Der hohe Schwarzwert von 1.41 sorgt zudem für blasse Farben und für ein Schwarz mit Grauschleier. Dass dies nicht sein muss, beweisen Geräte wie das Asus UX31A. Selbiges kostet jedoch auch das Dreifache.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 221 cd/m²
Kontrast: 157:1 (Schwarzwert: 1.41 cd/m²)45.41% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.71% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die spiegelnde TFT-Oberfläche und die relativ geringe Helligkeit von durchschnittlich 217 cd/m² disqualifiziert den X301A für den Einsatz auf der Terrasse im nächsten Sommer. Zumindest muss sich der Nutzer einen schattigen Platz suchen, wie Bild 1 zeigt. Anderenfalls reflektiert der Glare-Type die Umgebung so stark, dass an ein angenehmes Arbeiten nicht zu denken ist. Um auch in der Sonne die Anzeige akzeptabel ablesen zu können, müsste die Luminanz bei mindestens 300 cd/m² liegen (Glare Type).
Die Blickwinkel günstiger Notebooks sind üblicherweise mehr schlecht als recht. Ursache ist immer der TN-Paneltyp (Twisted Nematics). Dieser erlaubt auch im X301A nur horizontale Einblicke bis höchstens 45 Grad (seitliche Betrachtung, siehe Bild). Danach beginnen massive Invertierungen. Zu solchen kommt es bei vertikaler Abweichung, also nach oben oder unten, bereits bei kleinster Veränderung der Neigung (ab 10 Grad).
Asus 13,3-Zoller ist mit einem Intel Core i3-2350M (2 x 2,3 GHz) ausgestattet. Als weitere Wahl-Variante steht nur noch ein Pentium B960 (2 x 2,2 GHz) zur Disposition, der das Gerät 50 Euro günstiger macht. Die CPU gehört der Sandy-Bridge-Prozessorgeneration von 2010 an. Ob sie das zum alten Eisen werden lässt, das ergründen wir unter Prozessor.
Der i3 beherrscht im Gegensatz zu Core i5 und i7 keinen Turbo Boost, aber immerhin Hyperthreading (zwei virtuelle Cores). Der CPU-Stromverbrauch liegt laut TDP bei 35 Watt. Die integrierte Intel HD Graphics 3000 und der DDR3-Speicherkontroller (4 GB Riegel eingebaut) zwacken sich davon 10 Watt ab. Als Festplatte kommt eine 500-GB-HDD von Hitachi mit 5400 U/Min zum Einsatz.
Prozessor
Ist der Core i3 2350M als Rechenknecht optimal oder kann der Käufer die 50 Euro sparen und die Pentium-Version kaufen? Wir vergleichen die reine Rechenleistung im Cinebench R11.5 (Multi CPU). Der Benchmark ermittelt 2,17 Punkte. Ein Pentium B960 schafft bestenfalls 1,68 Punkte (-23 %). Im Akkubetrieb bleibt die Leistung der CPU ident (R11.5: 2.17 Punkte). Der Pentium ist also nicht empfehlenswert.
Die Konkurrenten Acer Aspire V5-431 (Celeron, -47 %), Asus U32U-RX004V (AMD E-450, -72 %) und Lenovo IdeaPad S300 (i3 2367M, -38 %) sind allesamt schwächer aufgestellt. Wichtig ist aber diese Aussage: Selbst ein i5-3317U, wie er im deutlich teureren 14-Zoller IdeaPad S400 (oder in vielen Ultrabooks) steckt, ist gegenüber unserer Standard-Voltage-CPU nur 10 % schneller. Gilt diese Aussage auch für die System-Gesamtleistung?
System Performance
Der PCMark Vantage ermittelt einen Score von 4.906 Punkten. Das liegt deutlich oberhalb Aspire V5-431 (-26 %), Asus U32U (-67 %) und Lenovo IdeaPad S300 (-16 %). i5-3317U-Systeme mit einfacher Festplatte sind lediglich 18 bis 20 % schneller (IdeaPad S400 bzw. Aspire S3-391). Der PCMark 7 liefert sehr ähnliche Resultate. Das IdeaPad S300 kann sich trotz seiner kleinen dedizierten Grafiklösung nicht behaupten.
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus X301A-RX005V | |
Asus U32U-RX042V | |
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu | |
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE | |
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE | |
Acer Aspire S3-391-53314G52add |
PCMark Vantage Result | 4906 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1861 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 5.400-U/Min-Festplatte (500 GB) erreicht keine hohen Datendurchsätze. Selbige werden mit 76 bzw. 96 MByte/s im Sequential Read ausgelesen (HD Tune/Crystal Disk Mark 3.0). Das hört sich gar nicht so schlecht an, jedoch ist die Zugriffszeit mit 21.8 ms so schlecht wie selten. Das verlangsamt vor allem die Durchsätze beim Auslesen kleiner, verstreuter Dateien. Im 4 K Read (Crystal Disk Mark) ist die Hitachi Travelstar Z5K500 bis zu 140% langsamer als andere 5.400er Festplatten. Die folgende Grafik zeigt aber auch, dass solch schlechte Scores auch bei den etwas teureren Geräten nicht unüblich sind. Vergleichsdaten finden Sie in der HDD/SSD Benchmarktabelle in der FAQ-Sektion.
Asus X301A-RX005V HD Graphics 3000, 2350M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE HD Graphics 4000, 3317U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT | Asus U32U-RX042V Radeon HD 6320, E-450, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo IdeaPad S300 MA145GE Radeon HD 7450M, 2365M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Sony Vaio VPC-YA1V9E/B Graphics Media Accelerator (GMA) HD Graphics, 380UM, Samsung SpinPoint M7 HM500JI | |
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CrystalDiskMark 3.0 | |||||
Read 4k | 0.317 | 0.279 -12% | 0.307 -3% | 0.381 20% | 0.756 138% |
Write 4k | 0.731 | 1.101 51% | 0.703 -4% | 0.748 2% | 1.216 66% |
Grafikkarte
Die HD 3000 des Prozessors taktet im Turbo Modus herauf (1.050 MHz) oder herunter (650 MHz). Unter Akku-Strom reduziert sich der Takt auf 650 MHz, aber nur wenn ein Energiespar-Modus gewählt ist (Asus Quiet Office oder Battery Saving). Im Netzbetrieb liegt die GPU-Leistung genau mittig des Niveaus vieler vorher getesteter HD 3000 (3DMark 06, Vantage, R11.5 OpenGL). Die nahe liegenden Konkurrenten fallen teilweise auf Grund ihrer Low-Voltage Bauweise bzw. wegen der HD Graphics des Celeron zurück. Signifikant ist der Unterschied aber erst zur HD Graphics 4000 oder auch zur Radeon HD 7450M des IdeaPad S300. Lässt es sich damit besser Spielen?
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus X301A-RX005V | |
Asus U32U-RX042V | |
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu | |
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE | |
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus X301A-RX005V | |
Asus U32U-RX042V | |
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu | |
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE | |
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE |
3DMark 06 Standard Score | 3172 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1568 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Grafik taugt mehr schlecht als recht für Spiele, höchstens minimale Details und niedrige Auflösungen werden flüssig wiedergegeben. Etwas besser aufgestellt ist die HD 4000 oder die Radeon HD 7450M. Das benannte Aspire V5-431 gibt es auch als V5-471G (499 Euro) mit i3 2367M Prozessor und GeForce GT 620M.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Risen (2009) | 39.5 | 17.4 | ||
Battlefield 3 (2011) | 13.8 | |||
Anno 2070 (2011) | 31.4 | 14.2 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 21.2 | |||
Fifa 13 (2012) | 80 | 53.5 | 22.1 |
Asus X301A-RX005V HD Graphics 3000, 2350M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu HD Graphics (Sandy Bridge), 887, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT | Acer Aspire V5-171-53314G50ass HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Lenovo IdeaPad S300 MA145GE Radeon HD 7450M, 2365M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk GeForce GT 620M, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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Risen | |||||
1024x768 all on/med AF:2x | 17.4 | 11.6 -33% | 19.6 13% | 22.4 29% | |
Anno 2070 | |||||
1366x768 Medium Preset AA:on | 14.2 | 8 -44% | 16.6 17% | 17.13 21% | 38 168% |
Mass Effect 3 | |||||
1280x720 all off | 21.2 | 16.7 -21% | 21.1 0% | 24 13% |
Geräuschemissionen
Bei der Lautstärke zeigt sich der 13.3-Zoller zuerst positiv. Im Idle und bei geringer Last ist der Lüfter oftmals ausgeschalten. Wir messen jedoch das Geräusch der Festplatte mit 30,5 dB(A). Sofern selbige liest oder schreibt, geht ein lautes Klackern mit 33,4 dB(A) zur Sache. Das geht nach einiger Zeit auf die Nerven.
Während GPU-Last, etwa einem Spiel oder dem 3DMark06, messen wir höchstens 34.6 dB(A). Die kann durch den Stresstest (GPU- + CPU-Last) auf 41,2 dB(A) gesteigert werden (konstant). Letzteres Szenario provoziert die Höchstlautstärke, ist aber ein für die Praxis eher unrealistischer Fall.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
Last |
| 34.6 / 41.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das X301A bleibt angemessen kühl. Im Leerlauf und bei sporadischer Last (Office-Einsatz) bleiben die Oberseite und weite Bereiche der Bodenplatte lauwarm bis warm. Die 40 Grad Marke wird an keiner Stelle auch nur annähernd erreicht.
Unter konstanter Last steigen die Temperaturen punktuell auf bis zu 41 Grad. Von Überhitzung ist auch hier keine Spur. In diesem Szenario (Stresstest, mehrstündig) bleibt der Standard-Takt von 2,3 GHz konstant erhalten. Bei Solo CPU-Stress durch Prime95 liegt der Takt auch bei 2.3 GHz, HWinfo meldet aber "Throttling". Da sich die Frequenz jederzeit im Normal-Takt befindet, kann von einem leistungsmindernden Throttling nicht die Rede sein. Ein im Anschluss an den Stresstest ausgeführter 3DMark 06 zeigte idente Ergebnisse.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.8 °C).
Lautsprecher
Wo befinden sich die Stereo-Lautsprecher? Ganz unscheinbar sitzen sie unter der Handauflage und nutzen die Tischplatte, sofern vorhanden, als Reflexionsfläche für den Schalldruck. Aus diesem Grund ändert sich das Klangbild zum Negativen, wenn der 13,3-Zoller getragen wird. Ein Teppich oder ähnliches lässt die Akustik klingen, als ob jemand Lautsprecher unter einer Decke versteckt hätte.
Im Ideal-Szenario auf dem Tisch werden die Mitten betont und die Tiefen vernachlässigt. Bässe sind nicht vorhanden und Höhen werden nicht differenziert dargestellt. Kurz: Der Klang typischer Notebook-Lautsprecher ohne Volumen und Charakter. Multimedia-Books behelfen sich mit einem Subwoofer, dies ist aber in dieser Preisklasse nicht üblich.
Die Lautstärke kann voll aufgedreht werden, was das Klangbild mit einem deutlichen Klirren der Höhen aber nicht besser macht. Die kleinen Speaker machen für ein Notebook der 13,3-Zoll-Klasse eine ohrenbetäubenden Krach. Über den analogen Kopfhörer/Mikrofon Kombi-Port sollten Musikfreunde Kopfhörer oder externe Lautsprecher anschließen.
Energieaufnahme
Die lange Leerlauf-Laufzeit (niedrigste Helligkeit, Modus Energie-Sparen) überrascht auf den ersten Blick (7:50 Stunden). Die Energieaufnahme im Leerlauf ist tatsächlich überragend niedrig für einen 13-Zoller mit 35 Watt TDP (Standard Voltage; 7 bis 10 Watt). Sehen wir uns die Ultrabooks im gleichen Formfaktor an, so sehen wir diese mit sehr ähnlicher Energieaufnahme. Zenbook Prime UX31A (4 bis 10 Watt) oder Acer Aspire S5-391 (4,5 bis 6,5) sind noch sparsamer. Aber die Masse der 13-Zoll-Ultrabooks liegt mit 6 bis 10 Watt (z. B. Fujitsu LifeBook UH572) gleichauf. Der i3 2350M war schon im Sony Vaio SV-S1311G4E (6,7 bis 11,5 Watt) kein Energieverschwender.
Der Stresstest (Prime95, Furmark) steigert die Energieaufnahme auf das Höchstmaß von 53 Watt. Dafür ist das kleine 65 Watt Netzteil ausgelegt, es reicht sogar noch zum Laden des Akkus. Auf Grund der geringeren Leistung und des 17 Watt TDP benötigen die Konkurrenten Aspire V5-431 (32 Watt), IdeaPad S300 (40 Watt), Asus U32U (33 Watt) oder IdeaPad S400 (30 Watt) weniger Energie unter Last.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 6.9 / 9 / 10.1 Watt |
Last |
38.4 / 53.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Auf ein paar Watt mehr oder weniger kommt es nicht an, entscheidend ist, was an Laufzeit am Ende herausspringt. Für das Low-Cost-Notebook kann sich das sehen lassen: Der WLAN-Test (Skript ruft Websites auf, 150 cd/m² Luminanz) endet nach 4:41 Stunden. Hierbei wurden auch Videos abgespielt. Je nach Aktivität kann der sparsame Nutzer vielleicht noch eine knappe Stunde mehr aus dem X301A herausholen.
Die Kapazität des abnehmbaren Akkus ist dabei gar nicht mal so üppig. 47 Wattstunden leistet der Akkumulator. Im WLAN-Test laufen die Konkurrenten Aspire V5-431 nur drei Stunden, was an der geringen Kapazität von 37 Wh liegt. Das Lenovo IdeaPad S400 ist mit 3:18 Stunden auch nicht viel besser dran, woran auch hier 32 Wh schuld sind. Ein HP ProBook 4530s-B0Y11EA hält mit gleicher Hardware (47 Wattstunden) 4:20 Stunden durch. Dies zeigt, Asus holt eine ganze Menge Laufzeit aus dem Akku heraus.
Das Asus X301A-RX005V fällt auf, doch weniger mit positiven Eigenschaften, sondern vor allem durch die weiß-schwarze Optik. Matte Oberflächen, eine angenehme Haptik ohne Fingerabdrücke und ein kühles Gehäuse. Wer braucht schon mehr?
Die Nutzer! Sie wollen neben einer schicken Optik auch mobile und arbeitstaugliche Eigenschaften. Die Laufzeit ist mit über vier Stunden (WLAN-Test) ein Erfolg, das deutlich spiegelnde Display mit der mittleren Helligkeit aber nicht. OK, dann hocken wir halt drinnen. Jetzt stören uns beim Tippen aber die klapprige Tastatur und das laute Klicken des Touchpads. Das hätte nicht sein müssen, denn Druckpunkt und Hub wären angenehm bedienbar. Der biegsame Tasten-Untergrund macht dies aber zunichte.
Eine ähnliche Konstellation bei den Emissionen: Die Abwärme bleibt gering, die Lautstärke des Lüfters hält sich in Grenzen, im Leerlauf schaltet die aktive Kühlung sogar ab. Das bis dahin perfekte Szenario wird leider durch eine klappernd laute Festplatte zerstört. Für die ruhige Bibliothek ist das schon ein K.O.-Kriterium.
Das Asus X301A-RX005V hätte ein gutes und preiswertes Notebook sein können, doch leider verhindern die genannten Ausreißer eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Die Konkurrenz (deutlich unter 500 Euro) in Form von Aspire V5-431 (ab 399 Euro), Asus U32U (ab 470 Euro) und IdeaPad S300 (ab 450 Euro) ist auch nicht die Krone der Ingenieurskunst. Sie haben aber alle leise Festplatten. Die deutlich durchbiegende Tastatur ist leider auch ein Problem des AMD basierten Asus U32U. Ein mattes Display hat keines der genannten Modelle.
In schickem weiß, mit einem höherwertigem Chassis und viel besseren Eingabegeräten kommt Sonys Vaio SV-S1311G4E (13,3-Zoll) daher. Die Hardware ist mit Core i3 ähnlich, aber deutlich teurer (850 Euro).