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Test Razer Blade 15 (i7-8750H, GTX 1070 Max-Q, Full-HD) Laptop

Überflieger. Nach dem hochklassigen 14-Zoll-Blade präsentiert Razer 2018 ein ähnlich kompaktes 15-Zoll-Notebook mit Edge-to-Edge-Display. Ob sich der vielversprechende Slim-Gamer gegen die Konkurrenz behaupten kann, lesen Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Razer Blade 15

Probiert haben es schon viele Hersteller: die Verbindung von ansprechender Performance mit guter Mobilität und ganz viel Design-Raffinesse zu schaffen. Razer war dies im vergangenen Jahr mit dem 14-Zoll Blade gelungen. Dort verbandelte sich ein Kaby-Lake-Prozessor mit einer GTX 1060. Die Mischung erhielt Bestnoten, nicht nur im Rating bei Notebookcheck.

Jetzt setzt Razer den Quasi-Nachfolger auf, wenngleich es sich um ein 15,6-Zoll-Panel handelt. Schön: Durch schmale Ränder entlang des Displays bleiben die Abmessungen des Chassis nahezu auf dem Level eines 14-Zöllers. 

Doch für ein neu aufgelegtes Gaming-Notebook wäre das zu wenig, zumal unter dem Namen Razer. Folglich setzt der Hersteller auf die aktuelle Technik-Avantgarde in Form einer Coffee-Lake-CPU mit sechs echten Kernen. Auch die Grafik erhält ein Update: Der Kunde kann zwischen einer GTX 1060 und einer GTX 1070 wählen – jeweils in der Max-Q-Version. Beim Display steht – analog zum 2017er Blade – Full HD oder 4K zur Verfügung. Ein Novum ist die 144-Hz-Technik.

Allein auf dem Feld ist Razer natürlich nicht: MSI hat mit dem GS65 8RF Stealth Thin eine sehr ähnliche Konfiguration am Start. Gleiches gilt für das Gigabyte Aero 15X v8 und das Schenker Key 15 (Clevo P955ER). Alle Vergleichskandidaten gehören zu den Thin & Light Gamern; sie sind jeweils 18-19 mm hoch und somit 1-2 mm dicker als das Blade 15.

Wie man es heutzutage von Gaming-Notebooks kennt, bietet Razer den 15-Zöller in verschiedenen Konfigurationen an. Das Basismodell startet bei 1.950 Euro und ist ab sofort auf razer.com sowie bei ausgewählten Händlern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Kanada und China erhältlich. Wir überprüfen die zweitbeste Variante, die 2.650 Euro kostet (siehe Tabelle).

Blade 15 Blade 15 Blade 15 Blade 15 Blade 15
CPU Core i7-8750H Core i7-8750H Core i7-8750H Core i7-8750H Core i7-8750H
GPU GeForce GTX 1060 Max-Q GeForce GTX 1060 Max-Q GeForce GTX 1070 Max-Q GeForce GTX 1070 Max-Q GeForce GTX 1070 Max-Q
RAM 16 GB DDR4-2666 16 GB DDR4-2666 16 GB DDR4-2666 16 GB DDR4-2666 16 GB DDR4-2666
SSD 256 GB 512 GB 256 GB 512 GB 512 GB
Screen FHD (60 Hz) FHD (144 Hz) FHD (144 Hz) FHD (144 Hz) 4K (Touch, 60 Hz)
Preis 1.950 Euro 2.250 Euro 2.450 Euro 2.650 Euro 2.900 Euro
Produktpalette Razer Blade 15
Produktpalette Razer Blade 15
Razer Blade 15 2018 (Blade 15 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-8750H 6 x 2.2 - 4.1 GHz, Coffee Lake-H
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q - 8 GB VRAM, Kerntakt: 1215 MHz, Speichertakt: 8000 MHz, GDDR5, ForceWare 389.04, Optimus
RAM
16 GB 
, 2x 8 GB SO-DIMM DDR4-2666, Dual Channel, alle Slots belegt, max. 32 GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 141 PPI, LGD05C0, IPS, Full-HD, 144 Hz, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel HM370
Massenspeicher
Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, 512 GB 
, SSD. Schächte: 1x M.2 Typ 2280
Soundkarte
Realtek ALC298 @ Intel Cannon Lake PCH
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 Thunderbolt, 1 HDMI, 2 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 1x 3.5 mm Klinke (kombiniert)
Netzwerk
Intel Wireless-AC 9260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 5.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 17.3 x 355 x 235
Akku
80 Wh, 5209 mAh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: 1 MP (720p)
Sonstiges
Lautsprecher: 2.0 (Dolby Atmos), Tastatur: Chiclet RGB, Tastatur-Beleuchtung: ja, 230-Watt-Netzteil, Reinigungstuch, Handbuch, Razer Synapse, Razer Chroma, 12 Monate Garantie
Gewicht
2.056 kg, Netzteil: 670 g
Preis
2650 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse - Style-Faktor

Hier ließ Razer bereits in der Vergangenheit nichts anbrennen. Daher gilt für das nur 17,3 mm dünne Chassis (Angabe ohne Gehäusefüße) genau das, was unser Autor bereits 2016 zum Razer Blade 14 schrieb: Solid as a Rock.

Zitat: "Das neue Razer Blade ist der weltweit flachste Gaming Laptop in seiner Klasse mit einem größeren Bildschirmanzeigebereich und höherer Leistung."

Es handelt sich immer noch um eine Art Aluminium-Unibody, jedoch mit entfernbarer Bodenplatte. Nach oben hin ist das Gehäuse geschlossen, nur die Tasten, das Touchpad und der Power-Schalter ragen durch gefräste Öffnungen heraus. 

Die Stabilität steht ganz oben auf der Messlatte, derart gegen Verwindungen resistente Konstruktionen haben die Tester bei Notebookcheck nur selten in den Händen. Auch mit aller Kraft lässt sich die Base - abgesehen von den unteren Lüfteröffnungen - kaum verwinden bzw. eindrücken. Dazu passt der ebenfalls steife und komplett druckresistente Deckel, der sich nur dezent aus der Form bringen lässt. 

Abgerundet wird die tolle Vorstellung durch das fast perfekt abgestimmte Scharnier, das bei ruckartigen Bewegungen so gut wie gar nicht nachschwingt. Ein einhändiges Öffnen des Deckels ist möglich.

Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018

Das Design ist kantiger geworden. Die stark abgerundeten Ecken des 14-Zoll-Blade sind Geschichte. Die mattschwarze Optik mit dem Razer-Symbol auf dem Cover und der recht zurückhaltende Innenraum haben sich nicht verändert. Natürlich sorgt der schmale Displayrahmen für einen ganz anderen Look.

Optische Akzente setzt Razer Chroma, eine Software, welche die Tastatur nach Profil, Zeit oder Nutzung in allen erdenklichen Farben leuchten lässt.

Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018

Das Blade 15 ist nur 10 mm breiter als das Blade 14. In der Tiefe liegt es gleichauf, die Dicke ist 0,7 mm geringer. Sie können im Größenvergleich Geräte abwählen, um den 1:1-Vergleich zwischen Vorgänger und Nachfolger zu sehen. 

Das 18 mm dünne GS65 von MSI ist nach vorne hin länger und zur Seite einen Tick breiter als unser Blade 15. Gleiches gilt für das Gigabyte Aero 15X. Das Asus GM501 und das Schenker Key 15 verfügen wegen der nicht so schmalen Bildschirmeinfassung über noch höhere Grundabmessungen. 

Wir betrachten an dieser Stelle die GTX-1070-Version des Blade 15. Diese fällt etwas schwerer und dicker als das Modell mit GTX 1060 aus. Letzteres ist nur 16,8 mm hoch. 

von klein bis groß: Blade Stealth, Blade 15, Blade Pro
von klein bis groß: Blade Stealth, Blade 15, Blade Pro

Größenvergleich

384 mm 261 mm 20 mm 2.5 kg380 mm 255 mm 19 mm 2.2 kg358 mm 248 mm 18 mm 1.8 kg356 mm 250 mm 18 mm 2.1 kg355 mm 235 mm 17.3 mm 2.1 kg345 mm 236 mm 18 mm 1.8 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung - Software hui, Anschlüsse na ja

Schnittstellen

Bei den Ports gibt es keine signifikanten Änderungen zum Blade 14. Ein Kartenleser und ein RJ45-Port fehlen weiterhin. Dafür ist jetzt aber ein Mini-DisplayPort 1.4 an Bord und nicht nur HDMI 2.0. Das wird Profis und Gamer freuen, die ohne viel Aufwand bis zu drei Monitore anschließen können (dritten via TB 3).

Der kleine USB-C-Gen2-Port unterstützt Thunderbolt 3 (z. B. für Razers Core X oder V2) und schaufelt Daten deutlich schneller als eine 3.1-Gen1-Buchse. Hinzu kommen drei klassische USB-A-3.0-Ports, ein kombinierter Klinkenanschluss für Headsets und Mikrofone sowie eine Öffnung für Kensington Locks.

 

Die Verteilung der Schnittstellen hat uns sehr gut gefallen. Durch die hecklastige Anordnung bleibt beim Einsatz einer Maus genügend Bewegungsspielraum.

linke Seite: DC-in, 2x USB-A 3.0, Audio-Buchse (Kopfhörer & Mikrofon)
linke Seite: DC-in, 2x USB-A 3.0, Audio-Buchse (Kopfhörer & Mikrofon)
rechte Seite: Thunderbolt 3, USB-A 3.0, HDMI 2.0, Mini-DisplayPort 1.4, Kensington Lock
rechte Seite: Thunderbolt 3, USB-A 3.0, HDMI 2.0, Mini-DisplayPort 1.4, Kensington Lock

Kommunikation

Mangels Ethernet-Port muss die WLAN-Performance sitzen. Bisher hatte der Hersteller auf Killer Wireless-AC 1535 gesetzt, damit ist nun Schluss. Stattdessen gibt es jetzt eine Intel Wireless-AC 9260 mit Bluetooth 5.0, die hier das Sagen hat und etwa auf dem Level der Killer Wireless-AC 1550 (MSI GS65 & Schenkey Key 15) respektive Intel Wireless-AC 9560 (Asus GM501) performt. Der angestaubte Wireless-AC 8265 Adapter des Gigabyte Aero 15X fällt beim Übertragen merklich hinter die Konkurrenz-Notebooks zurück.

Die eingebaute Webcam (1MP/720p) mit Mikrofon-Array ist technisch gesehen ein alter Hut, wie man sie auch in jedem 08/15-Laptop findet. Anders als beim Dell XPS wurde die Platzierung der Webcam am oberen Rand beibehalten - trotz des schmalen Rahmens. Dadurch muss der Chat-Partner dem Nutzer nicht in die Nase oder den Mund blicken.

Networking
iperf3 transmit AX12
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Killer Wireless-AC 1550 Wireless Network Adapter
677 MBit/s +5%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Killer Wireless-AC 1550 Wireless Network Adapter
662 MBit/s +3%
Razer Blade 15 2018
Intel Wireless-AC 9260
643 MBit/s
Asus Zephyrus M GM501
Intel Wireless-AC 9560
585 MBit/s -9%
Gigabyte Aero 15X v8
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
379 MBit/s -41%
iperf3 receive AX12
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Killer Wireless-AC 1550 Wireless Network Adapter
685 MBit/s +1%
Asus Zephyrus M GM501
Intel Wireless-AC 9560
683 MBit/s 0%
Gigabyte Aero 15X v8
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
682 MBit/s 0%
Razer Blade 15 2018
Intel Wireless-AC 9260
681 MBit/s
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Killer Wireless-AC 1550 Wireless Network Adapter
660 MBit/s -3%

Sicherheit

An Bord ist ein Trusted Platform Module (TPM 2.0). Das Kensington Lock wurde bereits genannt. Auf einen Fingerabdruckscanner müssen Käufer verzichten.

Software

Razer Synapse 3 ist ein Cloud-basiertes Configuration-Tool von Razer. Settings für die Hardware des Laptops, z. B. Performance, Tastenbeleuchtung, aber auch für Razer Peripherie (Eingabegeräte) werden online abgelegt. So haben Sie auf der LAN-Session, wenn nur ein Teil der Hardware mitgebracht wird, sofort all Ihre Einstellungen parat. 

Für begrenzte Zeit erhält man auf Wunsch ein Software- und Gaming-Paket, darunter VR-Titel wie Arizona Sunshine und das populäre Cuphead. Der Wert des Bundles soll bei mehreren 100 Euro liegen.

Schade: Um Razer Synapse verwenden zu können, ist in jedem Fall eine Registrierung nötig, was wir für etwas übertrieben halten.

Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse
Razer Synapse

BIOS

Der Umfang des BIOS richtet sich nach anderen Gaming-Notebooks. Im Vergleich zu Desktop-PCs bzw. Mainboards gibt es deutlich weniger Optionen.

BIOS
BIOS
BIOS
BIOS
BIOS

Garantie

Beim Kauf in Deutschland gilt neben der nur einjährigen Herstellergarantie auch die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren mit Beweislastumkehr nach sechs Monaten.

Wartung

Solange man einen Torx-Schraubendreher der Größe T5 besitzt, ist die Wartung des Blade 15 ziemlich einfach und komfortabel. Nachdem von der Unterseite 10 Schrauben entfernt wurden, lässt sich der komplette Gehäuseboden wegnehmen. Im Inneren des Chassis zeigt sich nicht nur ein komplexes Kühlsystem mit zwei Lüftern (CPU & GPU sind verlötet), sondern auch die restliche Hardware. Neben zwei DDR4-RAM-Bänken hätten wir noch das Funkmodul und den verschraubten Akku. Ein M.2-Slot ist für 15-Zoll-Verhältnisse dürftig, auch weil Razer zugunsten der Akkukapazität von einem 2,5-Zoll-Schacht absieht.  

Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018
Razer Blade 15 2018

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Blade 15 fällt recht bescheiden aus. So packt der Hersteller nur ein Reinigungstuch und ein kleines Handbuch in den Karton. Als Energieversorgung dient dem GTX-1070-Modell ein 670 gr schweres und ca. 17 x 7 x 2,5 cm großes 230-Watt-Netzteil (200 Watt @GTX 1060). 230 Watt erscheinen uns etwas viel für ein Max-Q-Gerät. Clevo begnügt sich beim P955ER-Barebone mit 150 Watt, was jedoch wiederum arg wenig ist.

Zubehör

Razers Grafikkarten-Box ist natürlich kompatibel, mit dem Core X hat der Hersteller jetzt aber eine günstigere Version im Angebot. Der hohe Preis des Razer Core V2 (rund 520 Euro) hat in der Vergangenheit sicher viele Käufer abgeschreckt, zumal für diese Summe noch keine Grafikkarte integriert ist. In die Box passen die neuesten Nvidia GeForce bzw. Quadro GPUs und die neuesten AMD XConnect bzw. Radeon (Pro) Chips beliebiger Hersteller. Durch Thunderbolt Plug & Play soll kein Reboot nötig sein, wenn die Box angesteckt wird.

Die Vorteile des Core X gegenüber dem Core V2:

  • nur 299 Euro (statt 519 Euro)
  • Standard ATX-Netzteil mit 650 Watt (früher 500 Watt Slim)
  • 100 Watt Laptop Charging (ehemals 65 Watt)
  • Grafikkartengröße bis zu 3 Slots (anstelle von 2.2)

Nachteile: Das Core X hat keine USB-Ports und kein Ethernet, es lässt sich also nicht als Docking-Lösung für Peripherie nutzen.

Als weiteres Zubehör verkauft Razer ein 15,6"-Protective-Sleeve, also eine passende Schutzhülle für das Blade 15. Noch spannender ist der Laptop Stand Chroma getaufte Standfuß, welcher drei USB-Ports mitbringt.

Razer Core X versus Razer Core V2
Razer Core X versus Razer Core V2
Das neue Razer Core X ist deutlich günstiger zu haben ...
Das neue Razer Core X ist deutlich günstiger zu haben ...
... kann aber nicht (mehr) für Peripherie genutzt werden.
... kann aber nicht (mehr) für Peripherie genutzt werden.

Eingabegeräte - Farbenspiel

Tastatur

Die Tastatur hat dieselbe Breite wie beim Razer Blade 14. Kein Wunder, schließlich ist das Blade 15 in den Abmessungen doch nur marginal größer als der 14-Zoll-Spross. 

Das Tastenfeld zeichnet sich durch eine gleichmäßig feste Auflage aus. Um die Tastatur in der Mitte eindrücken zu können, braucht man viel mehr Kraft, als während des Schreibens auftritt. 

Der Hub fällt recht flach aus, mündet aber in einem gut spürbaren, wenn auch nicht sehr knackigen Druckpunkt. Der Anschlag ist nur leicht abgefedert, also eher hart. Insgesamt könnte das Feedback beim Schreiben noch etwas deutlicher sein. Die Geräuschkulisse beim Tippen würden wir als durchschnittlich bezeichnen, also weder besonders leise noch besonders laut.

Wie bereits erwähnt, ist die Anti-Ghosting-Tastatur mit der Razer Chroma-Beleuchtung ausgestattet und bietet mehr als 16,8 Millionen Farben. Die Beleuchtung wird über die Razer Synapse-Software individuell angepasst.

Mit dem Layout des (deutschen) Keyboards waren wir nicht ganz glücklich. Da Razer dem Blade 15 im rechten Bereich eine zweite Fn-Taste spendiert, sind die Richtungspfeile weiter nach innen gewandert, was in der Praxis gerne zu Fehleingaben führt - selbst nach einer längeren Eingewöhnungsphase. Die Tastenbeschriftung ist ebenfalls suboptimal. Weil die Sekundäroptionen nicht beleuchtet und in einem blassen Grauton gehalten sind, lassen sich viele Elemente im Dunkeln kaum erkennen.

Nimmt man alle Aspekte zusammen, hinterlässt die Tastatur einen guten, jedoch keinen überragenden Eindruck.

Razer Chroma lässt die Tastatur in allen Farben leuchten, auch dynamisch nach Tätigkeit.
Razer Chroma lässt die Tastatur in allen Farben leuchten, auch dynamisch nach Tätigkeit.

Touchpad

Die physisch abgesetzten Maustasten des Vorgängers gehören der Vergangenheit an. Das wird den einen oder anderen Traditionalisten grämen, ist aber wohl der technischen Entwicklung geschuldet. Auch MSI und Gigabyte setzen auf Pads ohne Tasten. Es handelt sich um ein Microsoft Precision Clickpad.

Dank der üppigen Größe von 13 x 8 cm gelingen auch längere Bildschirmstrecken ohne ein Nachsetzen des Fingers. Die glatte Oberfläche sorgt zudem für exzellente Gleiteigenschaften, welche schnelle Eingaben ermöglichen. Der Multi-Touch-Support muss sich auch keine Kritik anhören. Zoomen und Scrollen per 2-Finger-Geste funktionierte im Test stets einwandfrei.

Display - Es geht auch ohne G-Sync

FHD (links) neben 4K Touch (rechts)
FHD (links) neben 4K Touch (rechts)

Das Blade 15 ist in unterschiedlichen Konfigurationen erhältlich: Das Full-HD-Display (1.920 x 1.080 Pixel) hat bei den teureren Versionen eine Bildwiederholrate von 144 Hz. Letztere beschleunigen den Desktop-Betrieb und optimieren sowohl Gaming- als auch Entertainment-Inhalte mit flüssigen Bewegtbildern. Um die Akkulaufzeit zu erhöhen, verzichtet Razer bewusst auf Nvidias G-Sync-Technik.

Alternativ gibt es eine 4K-Variante (3.840 x 2.160) mit Touch-Kompatibilität, welche den AdobeRGB-Raum vollständig abdecken soll. Hiernach werden sich Profi-Bildbearbeiter richten, während Gamer eher zum Full-HD-Panel greifen.

286
cd/m²
280
cd/m²
307
cd/m²
274
cd/m²
290
cd/m²
304
cd/m²
251
cd/m²
261
cd/m²
280
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LGD05C0 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 307 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 281.4 cd/m² Minimum: 13 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 290 cd/m²
Kontrast: 967:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 2.85 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.39
ΔE Greyscale 2.4 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
Razer Blade 15 2018
LGD05C0, IPS, 1920x1080
Gigabyte Aero 15X v8
LGD05C0, IPS, 1920x1080
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
AU Optronics B156HAN08.0 (AUO80ED), IPS, 1920x1080
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
LGD05C0, IPS, 1920x1080
Asus Zephyrus M GM501
AUO B156HAN07.1 (AUO71ED), IPS, 1920x1080
Display
-1%
1%
-1%
2%
Display P3 Coverage
64.3
63.6
-1%
66.2
3%
63.4
-1%
66.1
3%
sRGB Coverage
93.7
93.8
0%
92.1
-2%
93.3
0%
92.7
-1%
AdobeRGB 1998 Coverage
65.5
64.9
-1%
67.2
3%
64.5
-2%
67.2
3%
Response Times
5%
-5%
10%
38%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
17.2 ?(8.8, 8.4)
16.8 ?(8.4, 8.4)
2%
17.6 ?(9.2, 8.4)
-2%
15.2 ?(7.6, 7.6)
12%
6.6 ?(3.4, 3.2)
62%
Response Time Black / White *
12 ?(6.8, 5.2)
11.2 ?(6, 5.2)
7%
12.8 ?(7.6, 5.2)
-7%
11.2 ?(6, 5.2)
7%
10.4 ?(5.2, 5.2)
13%
PWM Frequency
Bildschirm
19%
7%
1%
-30%
Helligkeit Bildmitte
290
313
8%
254
-12%
309
7%
307
6%
Brightness
281
300
7%
262
-7%
291
4%
296
5%
Brightness Distribution
82
78
-5%
89
9%
91
11%
89
9%
Schwarzwert *
0.3
0.33
-10%
0.22
27%
0.31
-3%
0.25
17%
Kontrast
967
948
-2%
1155
19%
997
3%
1228
27%
Delta E Colorchecker *
2.85
1.29
55%
2.37
17%
2.96
-4%
5.74
-101%
Colorchecker dE 2000 max. *
6.27
2.04
67%
4.71
25%
5.14
18%
11.32
-81%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
1.39
1.84
-32%
1.41
-1%
1.94
-40%
Delta E Graustufen *
2.4
0.69
71%
1.58
34%
2.88
-20%
6.44
-168%
Gamma
2.34 94%
2.43 91%
2.48 89%
2.33 94%
2.48 89%
CCT
6718 97%
6550 99%
6785 96%
6725 97%
8395 77%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
60
60
0%
60
0%
60
0%
60
0%
Color Space (Percent of sRGB)
94
94
0%
92
-2%
93
-1%
93
-1%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
8% / 13%
1% / 5%
3% / 2%
3% / -15%

* ... kleinere Werte sind besser

Laut Razer wird jedes Exemplar im Rahmen des Herstellungsprozesses individuell kalibriert. Unsere Messungen können diese Aussage leider nicht bestätigen. Das im Blade 15 verbaute 144-Hz-Panel LGD05C0 erreicht beim Graustufen- und Colorchecker-Test des Tools Calman ähnliche DeltaE-Werte wie das mit dem identischen Display bestückte Schenker Key 15.

An die Farbgenauigkeit des X-Rite Pantone zertifizierten Gigabyte Aero 15X (ebenfalls LGD05C0) kann das Blade 15 nicht heranreichen, wenngleich das Bild schon im Auslieferungszustand sehr natürlich und "echt" wirkt.

CalMAN: Graustufen
CalMAN: Graustufen
CalMAN: Farbsättigung
CalMAN: Farbsättigung
CalMAN: ColorChecker
CalMAN: ColorChecker
CalMAN: Graustufen (kalibriert)
CalMAN: Graustufen (kalibriert)
CalMAN: Farbsättigung (kalibriert)
CalMAN: Farbsättigung (kalibriert)
CalMAN: ColorChecker (kalibriert)
CalMAN: ColorChecker (kalibriert)

Abseits der typischen Serienstreuung unterscheiden sich die restlichen Werte kaum. Alle drei genannten Notebooks bieten einen Kontrast von rund 1.000:1 sowie einen Schwarzwert von ca. 0,3 cd/m². Durchschnittlich 280 cd/m² Leuchtkraft sind zwar kein Spitzenwert und für den Outdoor-Bereich recht mager, in Innenräumen genügt die Bildschirmhelligkeit jedoch meist.

Wie man es von zahlreichen Notebooks kennt, neigt auch das Display des Blade 15 zum Screen-Bleeding. So hatte unser Testgerät am unteren Rand (vor allem im linken Eck) mit Lichthöfen zu kämpfen, welche allerdings nicht sehr kräftig ausfielen.

Razer Blade 15 vs. sRGB (94 %)
Razer Blade 15 vs. sRGB (94 %)
leichtes Screen-Bleeding
leichtes Screen-Bleeding
Razer Blade 15 vs. AdobeRGB (60 %)
Razer Blade 15 vs. AdobeRGB (60 %)

Pluspunkte gibt es für die Reaktionszeit. 12 ms black-to-white und 17,2 ms grey-to-grey sind im IPS-Segment sehr gut. Mit einem TN-Panel könnte man zwar noch kürzere Werte realisieren, dann aber auf Kosten der Blickwinkelstabilität, die beim Blade 15 vollends überzeugt.

Outdoor-Einsatz
Outdoor-Einsatz
Subpixel
Subpixel
Blickwinkel
Blickwinkel

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 6.8 ms steigend
↘ 5.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
17.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 8.8 ms steigend
↘ 8.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8734 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung - CPU-Turbo schwächelt, GPU rockt

Razer setzt auf Intels Coffee-Lake-Architektur und verbaut eine Sechskern-CPU. Der Core i7-8750H enthält 9 MB L3-Cache und ist wie seine vierkernigen Kaby-Lake-Vorgänger mit 45 Watt TDP spezifiziert.

Die hohe Kernanzahl kann der 14-nm-Chip in parallelisierten Anwendungen ausspielen. So wird der alte Core i7-7700HQ (Razer Blade 2017) beim Multi-Core-Test des Cinebench R15 um mehr als 30 % abgehängt, wie auch andere Testsysteme zeigen. 

Nutzer sind auf den genannten Prozessor festgelegt. Bei der GPU darf man hingegen zwischen einer GeForce GTX 1060 und einer GeForce GTX 1070 wählen. Beide basieren auf der thermisch optimierten Max-Q-Technik. 

Der Arbeitsspeicher beträgt jeweils 16 GB (2x 8 GB). Es handelt sich um DDR4-RAM mit 2.666 MHz. Er kann auf maximal 32 GB erweitert werden. Als Massenspeicher gibt es eine 256 oder 512 GB große NVMe-SSD im M.2-2280-Format. Hier ist ein Upgrade auf bis zu 2 TB möglich.

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
HWiNFO
GPU-Z
AS SSD Benchmark
CrystalDiskMark
LatencyMon

Prozessor

Intels Core i7-8750H ist eine der kräftigsten CPUs, die aktuell im Notebook-Segment existieren. Das Hexa-Core-Modell verfügt über einen Basistakt von 2,2 GHz, wird per Turbo Boost jedoch auf bis zu 4,1 GHz beschleunigt. Das Taktverhalten hängt in erster Linie vom eingesetzten Leistungsmodus ab. In der Synapse-Software kann man zwischen den Modi Ausgeglichen und Gaming wechseln. Aufgrund der ohnehin schon happigen Geräuschkulisse im Lastbetrieb wurden unsere Tests mit dem ausgeglichenen Setting durchgeführt.

Singlecore-Rendering (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Singlecore-Rendering (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Singlecore-Rendering (Leistungsmodus Gaming)
Singlecore-Rendering (Leistungsmodus Gaming)
Multicore-Rendering (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Multicore-Rendering (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Multicore-Rendering (Leistungsmodus Gaming)
Multicore-Rendering (Leistungsmodus Gaming)
Leistungsmodus Ausgeglichen Leistungsmodus Gaming
Singlecore-Rendering Cinebench R15 3.900 - 4.100 MHz (avg. 4.000 MHz) 3.900 - 4.100 MHz (avg. 4.000 MHz)
Multicore-Rendering Cinebench R15 2.500 - 3.600 MHz (avg. 2.900 MHz) 2.800 - 3.900 MHz (avg. 3.200 MHz)
GPU-Belastung Unigine Heaven 4.0 2.200 - 4.000 MHz (avg. 3.700 MHz) 2.200 - 4.000 MHz (avg. 3.900 MHz)

Wie sich beim Blick auf die Vergleichstabelle offenbart, kommt der CPU-Turbo nur bedingt zur Geltung. So können sich die Konkurrenzgeräte im Multi-Core-Test des Cinebench R15 bzw. R11.5 um mehrere Prozent absetzen - sei es nun das MSI GS65, das Schenker Key 15 oder das Gigabyte Aero 15X. Das Asus GM501 hat ebenfalls mehr Taktspielraum, wobei die Kühlung hier vom 3 mm dickeren Chassis profitiert.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (176.6 - 318, n=193, der letzten 2 Jahre)
277 Points +61%
Gigabyte Aero 15X v8
Intel Core i7-8750H
175 Points +2%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Intel Core i7-8750H
175 Points +2%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Intel Core i7-8750H
175 Points +2%
Razer Blade 15 2018
Intel Core i7-8750H
172 Points
Asus Zephyrus M GM501
Intel Core i7-8750H
170 Points -1%
CPU Multi 64Bit
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (905 - 5663, n=196, der letzten 2 Jahre)
3402 Points +246%
Asus Zephyrus M GM501
Intel Core i7-8750H
1168 Points +19%
Gigabyte Aero 15X v8
Intel Core i7-8750H
1133 Points +15%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Intel Core i7-8750H
1103 Points +12%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Intel Core i7-8750H
1053 Points +7%
Razer Blade 15 2018
Intel Core i7-8750H
983 Points
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (2.62 - 3.73, n=17, der letzten 2 Jahre)
3.33 Points +71%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Intel Core i7-8750H
2 Points +3%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Intel Core i7-8750H
1.99 Points +2%
Gigabyte Aero 15X v8
Intel Core i7-8750H
1.98 Points +2%
Razer Blade 15 2018
Intel Core i7-8750H
1.95 Points
Asus Zephyrus M GM501
Intel Core i7-8750H
1.92 Points -2%
CPU Multi 64Bit
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (10.4 - 64.3, n=18, der letzten 2 Jahre)
37.2 Points +254%
Asus Zephyrus M GM501
Intel Core i7-8750H
13.29 Points +26%
Gigabyte Aero 15X v8
Intel Core i7-8750H
12.93 Points +23%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Intel Core i7-8750H
12.55 Points +19%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Intel Core i7-8750H
11.82 Points +12%
Razer Blade 15 2018
Intel Core i7-8750H
10.51 Points

Im Cinebench-Loop macht das Blade 15 auch nicht die beste Figur. Analog zu vielen anderen Coffee-Lake-Laptops sinkt die Performance ab dem zweiten Durchlauf merklich, sodass sich der Abstand zu Kaby-Lake-Notebooks verringert, die meist eine konstantere Leistung ohne große Einbrüche liefern.

0102030405060708090100110120130140150160170180190200210220230240250260270280290300310320330340350360370380390400410420430440450460470480490500510520530540550560570580590600610620630640650660670680690700710720730740750760770780790800810820830840850860870880890900910920930940950960970Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.95 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
10.51 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
172 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
983 Points
Hilfe

System Performance

Die Anwendungsgeschwindigkeit liegt bei den GTX-1070-Geräten sehr dicht beisammen. Sowohl im PCMark 8 als auch im PCMark 10 trennen die Vergleichskandidaten höchstens 4%. Dank der PCIe-SSD bootet und reagiert das Blade 15 ungemein schnell.

PCMark 10 - Score
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (5776 - 9852, n=166, der letzten 2 Jahre)
7775 Points +54%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD 970 EVO 500GB
5213 Points +3%
Asus Zephyrus M GM501
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
5194 Points +3%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
5095 Points +1%
Gigabyte Aero 15X v8
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
5059 Points 0%
Razer Blade 15 2018
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
5046 Points
PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (4560 - 5937, n=20, der letzten 2 Jahre)
5223 Points +12%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
4665 Points 0%
Razer Blade 15 2018
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
4658 Points
Asus Zephyrus M GM501
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
4627 Points -1%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD 970 EVO 500GB
4510 Points -3%
Gigabyte Aero 15X v8
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
4504 Points -3%
Work Score Accelerated v2
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (5520 - 6853, n=18, der letzten 2 Jahre)
6102 Points +8%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD 970 EVO 500GB
5687 Points +1%
Gigabyte Aero 15X v8
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
5676 Points +1%
Asus Zephyrus M GM501
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
5662 Points 0%
Razer Blade 15 2018
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
5637 Points
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
5621 Points 0%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
4658 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
5637 Punkte
PCMark 10 Score
5046 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Wenn es nach unserem Testgerät geht, stammt das Solid State Drive aus dem Hause Samsung. Wie die Benchmarks belegen, gehört die PM961 zu den flottesten M.2-Drives auf dem Markt. Die ebenfalls 512 GB große Toshiba SSD des Gigabyte Aero 15X kann in den meisten Situationen nicht mithalten - zumindest auf dem Papier. Das MSI GS65 (Samsung PM981) und das Asus GM501 (Samsung SM961) performen derweil auf Augenhöhe, wohingegen sich das Schenker Key 15 (Samsung 970 EVO) einen Vorsprung erarbeitet. Subjektiv sind alle Geräte ähnlich schnell.

Razer Blade 15 2018
Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
Gigabyte Aero 15X v8
Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
Samsung SSD 970 EVO 500GB
Asus Zephyrus M GM501
Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
AS SSD
-28%
4%
29%
-4%
Seq Read
2376
2213
-7%
1266
-47%
2685
13%
2091
-12%
Seq Write
1521
1163
-24%
1834
21%
2325
53%
1580
4%
4K Read
46.45
23.36
-50%
48.94
5%
53.6
15%
43.42
-7%
4K Write
93.6
80.4
-14%
107.2
15%
131.9
41%
90.2
-4%
Score Read
1584
1092
-31%
1346
-15%
1661
5%
1471
-7%
Score Write
1450
939
-35%
2051
41%
2200
52%
1446
0%
Score Total
3806
2536
-33%
4122
8%
4701
24%
3649
-4%
Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
CDM 5/6 Read Seq Q32T1: 3280 MB/s
CDM 5/6 Write Seq Q32T1: 1527 MB/s
CDM 5/6 Read 4K Q32T1: 342.5 MB/s
CDM 5/6 Write 4K Q32T1: 296.2 MB/s
CDM 5 Read Seq: 1371 MB/s
CDM 5 Write Seq: 1483 MB/s
CDM 5/6 Read 4K: 39.23 MB/s
CDM 5/6 Write 4K: 94.2 MB/s

Grafikkarte

Die Nvidia GeForce GTX 1070 wird durch das Max-Q-Design etwas ausgebremst, dennoch eignet sich der DirectX-12-Chip hervorragend für Spiele. Dieses Urteil untermauert auch das Blade 15, das im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 nur 8 % hinter der Standard-GTX-1070 des Asus GM501 liegt (-9 % @3DMark 11).

Unigine Heaven 4.0 (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Unigine Heaven 4.0 (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Unigine Heaven 4.0 (Leistungsmodus Gaming)
Unigine Heaven 4.0 (Leistungsmodus Gaming)
Render Test GPU-Z (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Render Test GPU-Z (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Render Test GPU-Z (Leistungsmodus Gaming)
Render Test GPU-Z (Leistungsmodus Gaming)
Leistungsmodus Ausgeglichen Leistungsmodus Gaming
Unigine Heaven 4.0 Benchmark 1.354 MHz (Kern) / 8.000 MHz (VRAM) 1.405 MHz (Kern) / 8.600 MHz (VRAM)
Render Test GPU-Z 1.544 MHz (Kern) / 8.000 MHz (VRAM) 1.633 MHz (Kern) / 8.600 MHz (VRAM)
The Witcher 3 (Full-HD / Ultra) 1.380 MHz (Kern) / 8.000 MHz (VRAM) 1.430 MHz (Kern) / 8.600 MHz (VRAM)

Im Gegensatz zur CPU, deren Turbo-Verhalten etwas enttäuscht und hinter den Erwartungen bzw. Möglichkeiten zurückbleibt, kann die GPU ihr Potenzial prima entfalten. Von den Max-Q-Geräten schneidet das Blade 15 bei den 3DMarks und im Spiele-Parcours oft am besten ab.

Wer den Gaming-Modus der Synapse-Software aktiviert, erhält sogar eine übertaktete GTX 1070. Während der Kern mit maximal 1.633 statt 1.544 MHz rechnet (Basiswert 1.215 MHz), klettert der 8 GB große GDDR5-VRAM von 8.000 auf 8.600 MHz, was sich entsprechend in der Performance niederschlägt. Inklusive OC erhöht sich der Gesamtscore des 3DMark 11 beispielsweise um 18 % (17.251 vs. 14.676), da neben der GPU auch die CPU höhere Taktraten erreicht.

3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (781 - 53059, n=194, der letzten 2 Jahre)
31337 Points +99%
Asus Zephyrus M GM501
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
17046 Points +8%
Razer Blade 15 2018
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
15748 Points
Gigabyte Aero 15X v8
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
15156 Points -4%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
14780 Points -6%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
14146 Points -10%
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (1029 - 72178, n=184, der letzten 2 Jahre)
43666 Points +119%
Asus Zephyrus M GM501
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
21925 Points +10%
Razer Blade 15 2018
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
19969 Points
Gigabyte Aero 15X v8
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
19162 Points -4%
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
18687 Points -6%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q
17680 Points -11%
3DMark 11 Performance
14676 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
26862 Punkte
3DMark Fire Strike Score
12707 Punkte
Hilfe

Längere 3D-Phasen bringen die GTX 1070 Max-Q nicht aus der Fassung. Im 60-Minuten-Test mit The Witcher 3 (Full-HD/Ultra) wurde der GPU-Boost über die gesamte Zeit ordentlich ausgenutzt. Ein Mittelwert von 1.380 MHz (1.430 MHz @Gaming) verdient Respekt im Hinblick auf das kompakte Chassis.

012345678910111213141516171819202122232425262728293031323334353637383940414243444546474849505152535455565758Tooltip
The Witcher 3 ultra

Gaming Performance

Die GeForce GTX 1070 Max-Q bietet genug Power, um aktuelle Spiele in der nativen Full-HD-Auflösung mit hohen bis maximalen Details zu befeuern. Selbst anspruchsvolle Titel wie Kingdom Come Deliverance und The Evil Within 2 werden mit mindestens 50 FPS auf den Bildschirm gezaubert. In weniger rechenintensiven Games à la Rocket League reicht es sogar für mehr als 100 FPS, wodurch sich die 144 Hz des Displays entsprechend lohnen.

The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+)
Durchschnitt der Klasse Gaming
  (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre)
127.4 fps +138%
Asus Zephyrus M GM501
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-8750H
59.4 fps +11%
Razer Blade 15 2018
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H
53.5 fps
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H
52.7 fps -1%
Gigabyte Aero 15X v8
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H
52.4 fps -2%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H
50.2 fps -6%
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H
49.8 fps -7%

WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) würde das Blade 15 in den meisten Fällen auch noch gut stemmen. Erst bei 4K (3.840 x 2.160) wird es knapp mit der Performance, weshalb die FHD-Version ideal und völlig ausreichend für Gamer ist.

min.mittelhochmax.
The Witcher 3 (2015) 99.4 53.5
Resident Evil 7 (2017) 142 117
Rocket League (2017) 196
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) 120 84.6
F1 2017 (2017) 112 79
Middle-earth: Shadow of War (2017) 91 71
The Evil Within 2 (2017) 51.5 50.5
ELEX (2017) 94.1 73
Wolfenstein II: The New Colossus (2017) 97.4 91.8
Call of Duty WWII (2017) 110 94
Kingdom Come: Deliverance (2018) 70.2 53.3

Emissionen - Grenzwertig unter Last

Geräuschemissionen

Die Geräuschentwicklung gehört bei fast allen Gaming-Notebooks zu den größten Schwächen, vor allem wenn es sich um besonders dünne Chassis handelt. Im Idle-Modus liefert das Blade 15 noch eine recht gute Vorstellung ab. Sofern der 15-Zöller nichts zu tun hat, stehen die Lüfter meist still, wodurch das System lautlos ist. Bei näherem Hinhören vernimmt man zwar das leichte Pfeifen eines Bauteils, aus einer normalen Sitzdistanz gibt es jedoch keine Geräusche.

Kleinere Aufgaben im Office-, Video- und Webbereich zwingen die Lüfter nur selten zum Auftouren. Erst bei mittelstarker Belastung (Windows Updates, Installationen, Bootvorgang, Programmstarts, ...) macht die Kühlung ordentlich auf sich aufmerksam.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Speaker
Geräuschpegel Speaker

Deutlich hörbar bis störend laut wird das Blade 15 dann im 3D-Betrieb. 46 bis 49 dB sind angesichts des Max-Q-Designs recht viel, wobei das Schenker Key 15 und das Gigabyte Aero 15X (hier wurde die Fan-Option Gaming verwendet) ähnliche oder sogar noch höhrere Werte erreichen. Einzig das MSI GS65 ist unter Last oft spürbar leiser. Aufgrund des ohnehin grenzwertigen Geräuschpegels würden wir von der Nutzung des Gaming-Modus abraten. Ansonsten knackt das Blade 15 häufig die 50-dB-Marke.

Lautstärkediagramm

Idle
29 / 30 / 38 dB(A)
Last
46 / 46 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 29 dB(A)
Razer Blade 15 2018
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
Gigabyte Aero 15X v8
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
Asus Zephyrus M GM501
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile
Durchschnitt der Klasse Gaming
 
Geräuschentwicklung
-4%
4%
-5%
-2%
8%
aus / Umgebung *
29
29
-0%
30
-3%
30
-3%
29
-0%
Idle min *
29
30
-3%
30
-3%
31
-7%
30
-3%
Idle avg *
30
31
-3%
31
-3%
37
-23%
31
-3%
Idle max *
38
35
8%
34
11%
43
-13%
33
13%
Last avg *
46
49
-7%
43
7%
45
2%
49
-7%
Witcher 3 ultra *
49
51
-4%
42
14%
46
6%
50
-2%
Last max *
46
54
-17%
44
4%
46
-0%
52
-13%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Eine große Hürde bei derart flachen Formfaktoren ist das Hitzemanagement ohne Leistungsverlust. Es reicht nicht, einfach nur die Max-Q-Variante der dGPU einzubauen. Razer geht das Problem mit Vapor Chambers (Dampfkammern) an. Statt herkömmlicher Heatpipes, wie man sie von den meisten Gaming-Laptops kennt, trägt eine in einer Vakuum-Dampfkammer befindliche, verdampfende Flüssigkeit dazu bei, die von anderen Komponenten erzeugte Hitze innerhalb des Chassis umzuleiten.

Zitat Razer:

Extrem dünnes Nanopartikel-Material und auf Graphit basierende, robuste thermische Schichten reduzieren heiße Punkte und erleichtern die Wärmeübertragung, während hoch performante, leise Lüfter die Luft über zwei Wärmetauscher mit 0,1 mm dünnen Lamellen ableiten, um Hitze schneller aus dem Gehäuse abzuführen und vom Benutzer fernzuhalten.

Die Vapor Chamber ist doppelt so schwer wie beim Blade 14.
Die Vapor Chamber ist doppelt so schwer wie beim Blade 14.
Ein thermisches Modul für GPU und CPU
Ein thermisches Modul für GPU und CPU
Vergleich mit den Heatpipes des 14" Blade
Vergleich mit den Heatpipes des 14" Blade

Alles schön und gut, würde die Kombination aus High-End-Hardware und Ultra-Slim-Konzept nicht trotzdem für eine hohe Temperaturentwicklung sorgen. Während die Gehäuseoberflächen im Leerlauf noch recht kühl bleiben, kann sich das Chassis im 3D-Betrieb stark erhitzen. So gab unser Messgerät im 60-Minuten-Test mit The Witcher 3 bis zu 53 °C (Oberseite) bzw. 55 °C (Unterseite) aus, was längere Gaming-Sessions auf dem Schoß verhindert. Den Stresstest (Furmark & Prime95 laufen für mindestens eine Stunde) beendete das Blade 15 sogar mit bis zu 56 °C (oben) respektive 59 °C (unten).

Okay, die Hotspots betreffen vornehmlich das hintere Drittel des Gehäuses, das man in der Praxis kaum mitbekommt, allerdings werden auch der WASD-Bereich und die Handballenauflage recht warm, was empfindliche Nutzer stören könnte. Im Konkurrenzvergleich tanzt das Blade 15 jedoch nicht aus der Reihe. Das Gigabyte Aero 15X, das MSI GS65 und das Schenker Key 15 entwickeln sich unter Last ebenfalls zu Hitzköpfen.

The Witcher 3 (Leistungsmodus Ausgeglichen)
The Witcher 3 (Leistungsmodus Ausgeglichen)
The Witcher 3 (Leistungsmodus Gaming)
The Witcher 3 (Leistungsmodus Gaming)
Stresstest (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Stresstest (Leistungsmodus Ausgeglichen)
Stresstest (Leistungsmodus Gaming)
Stresstest (Leistungsmodus Gaming)
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)

Um die Komponenten ist es auch nicht zum Besten bestellt, wenngleich das Blade 15 keine kritischen Werte erzeugt. Obwohl der Core i7-8750H bei voller Belastung via Furmark & Prime95 auf ca. 1.700 MHz drosselt, erreicht die CPU bis zu 89 °C (kein Throttling im Gaming-Modus). Etwas entspannter sieht es bei der GPU aus. Zwar reduziert die GeForce GTX 1070 Max-Q ebenfalls ihren Takt (~1.025 MHz), 83 °C sind jedoch einen Tick kühler.

Der gewählte Leistungsmodus hat übrigens kaum Einfluss auf die Temperaturen. Egal, ob Ausgeglichen oder Gaming: Im Stresstest und The Witcher 3 machten es sich CPU und GPU auf einem ähnlichen Niveau bequem. 

Max. Last
 52 °C56 °C54 °C 
 48 °C52 °C45 °C 
 43 °C43 °C42 °C 
Maximal: 56 °C
Durchschnitt: 48.3 °C
55 °C59 °C50 °C
52 °C52 °C47 °C
47 °C47 °C44 °C
Maximal: 59 °C
Durchschnitt: 50.3 °C
Netzteil (max.)  44 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-900
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 48.3 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 56 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 46.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 43 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14.1 °C).
Razer Blade 15 2018
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
Gigabyte Aero 15X v8
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
Asus Zephyrus M GM501
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile
Durchschnitt der Klasse Gaming
 
Hitze
7%
15%
-2%
10%
11%
Last oben max *
56
53
5%
49
12%
57
-2%
52
7%
Last unten max *
59
65
-10%
63
-7%
65
-10%
49
17%
Idle oben max *
33
26
21%
24
27%
33
-0%
31
6%
Idle unten max *
34
30
12%
25
26%
33
3%
31
9%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Razer setzt auf ein 2.0-System mit Dolby-Atmos-Support, das aus zwei Lautsprechern besteht, welche sich links und rechts neben der Tastatur unter einem feinen Gitter verbergen. Der erzeugte Sound hinterlässt gemischte Gefühle. Während die maximale Lautstärke (82 dB) und der Bass laut unserer Audio-Analyse etwas besser als beim härtesten Gegenspieler, dem Aero 15X, sind, punktet das Gigabyte Notebook mit präziseren Mitten.

Subjektiv ist der Lautsprecherklang passabel, wobei höhere Pegel und bestimmte Tonarten bzw. Musikrichtungen schnell zum Ausfransen/Vermatschen führen. Auf Dauer kann das integrierte System entsprechend nicht begeistern, weshalb man nach Möglichkeit externe Speaker oder ein Headset anschließen sollte. 

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2042.241.72536.134.23129.632.54033.333.35026.430.56326.131.18024.937.910024.240.712522.34116021.448.120021.754.825022.257.231520.558.340018.962.950018.865.263017.763.980017.470.1100017.273.8125016.874.1160017.173.620001772.125001770315017.267.9400017.265.1500017.262.1630017.261.4800017.255.71000017.2511250017.147.5160001740.3SPL29.681.8N1.347.5median 17.2median 62.1Delta0.91039.144.635.64028.430.433.537.726.428.525.527.429.23028.932.324.532.921.141.520.748.520.955.919.561.218.465.118.366.417.567.61867.918.665.317.469.216.765.817.264.517.365.917.26817.257.317.256.417.261.117.36617.262.217.259.61754.129.777.51.342.2median 17.4median 62.21.86.9hearing rangehide median Pink NoiseRazer Blade 15 2018Gigabyte Aero 15X v8
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Razer Blade 15 2018 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Gigabyte Aero 15X v8 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Energieverwaltung - Ordentlich, aber kein Highlight

Energieaufnahme

Der Energiebedarf des Blade 15 erweist sich als unspektakulär. 14-21 Watt im Idle-Modus sind typisch für ein Gaming-Notebook mit Core i7-8750H und GeForce GTX 1070 Max-Q und orientieren sich an den Werten des Gigabyte Aero 15X bzw. Schenker Key 15. Lediglich das MSI GS65 ist eine ganze Ecke sparsamer. Unter Last nehmen sich die Geräte kaum etwas, hier beträgt der Unterschied maximal 12 %. Beim Asus GM501 erkennt man derweil schön, dass eine GTX 1070 ohne Max-Q-Design oft deutlich mehr Power schluckt.  

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 14 / 17 / 21 Watt
Last midlight 95 / 179 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Razer Blade 15 2018
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
Gigabyte Aero 15X v8
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q
Asus Zephyrus M GM501
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile
Durchschnitt der Klasse Gaming
 
Stromverbrauch
-1%
15%
1%
-17%
-17%
Idle min *
14
14
-0%
7
50%
14
-0%
16
-14%
Idle avg *
17
18
-6%
11
35%
17
-0%
19
-12%
Idle max *
21
22
-5%
20
5%
22
-5%
26
-24%
Last avg *
95
91
4%
98
-3%
102
-7%
103
-8%
Witcher 3 ultra *
141
142
-1%
132
6%
130
8%
164
-16%
Last max *
179
173
3%
182
-2%
157
12%
223
-25%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit fällt leider hinter das Aero 15X und das GS65 zurück. Während Ersteres einen größeren Akku bietet (94 statt 80 Wh), benötigt Letzteres - wie gerade erläutert - weniger Strom. Besonders groß ist der Rückstand beim Readers-Test des Tools Battery Eater. 6:22 Stunden werden von der Konkurrenz deutlich übertroffen. So schafft das Gigabyte Notebook bis zu 12:42 Stunden, der MSI Laptop immerhin noch 8:27 Stunden.

Im praxisnahen Video- respektive Wi-Fi-Test, den wir mit mittlerer Helligkeit durchführen, kann das Blade 15 angesichts von 5:24 und 5:22 Stunden etwas aufholen, gefährdet die Konkurrenz aber nicht wirklich. Beim Zocken ist bereits nach knapp einer Stunde Schluss. Im Akkubetrieb sinkt die Leistung relativ wenig, The Witcher 3 lief in maximalen Details nur rund 20 % langsamer. Viele andere High-End-Laptops brechen hier stärker ein.

Per Optimus kann das Blade 15 übrigens zwischen der Nvidia GPU und dem Grafikchip des Prozessors (UHD Graphics 630) umschalten. Das ist gut so, denn ohne Grafikswitch würden der Energieverbrauch und im Umkehrschluss die Akkulaufzeit massiv leiden, was bei einem derart mobilen Gerät nicht Sinn der Sache ist. G-Sync wäre beim Blade 15 eher kontraproduktiv. Dem entsprechend ausgestatteten Asus GM501 geht sehr schnell die Puste aus.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
6h 22min
WiFi Websurfing
5h 22min
Big Buck Bunny H.264 1080p
5h 24min
Last (volle Helligkeit)
1h 12min
Razer Blade 15 2018
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 80 Wh
Gigabyte Aero 15X v8
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 94.24 Wh
MSI GS65 8RF-019DE Stealth Thin
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 82 Wh
SCHENKER Key 15 Coffee Lake
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q, 55 Wh
Asus Zephyrus M GM501
i7-8750H, GeForce GTX 1070 Mobile, 55 Wh
Durchschnitt der Klasse Gaming
 
Akkulaufzeit
83%
17%
-10%
-35%
28%
Idle
382
762
99%
507
33%
301
-21%
237
-38%
H.264
324
504
56%
356
10%
159
-51%
WLAN
322
513
59%
362
12%
220
-32%
164
-49%
Last
72
156
117%
81
13%
89
24%
70
-3%

Fazit - Gaming-Krone?

Pro

+ erstklassige Leistung angesichts des Formfaktors
+ flaches, leichtes und stabiles Gehäuse
+ clever verteilte Anschlüsse
+ dünner Bildschirmrahmen
+ hochwertige Materialien
+ saubere Verarbeitung
+ gute Eingabegeräte
+ RGB-Beleuchtung
+ schickes Design
+ mächtige Tools
+ 144-Hz-Panel
+ NVMe-SSD

Contra

- Zwangsregistrierung für Razer Software
- schmutzempfindliche Oberflächen
- kein Cardreader, kein RJ45-LAN
- recht laut für ein Max-Q-Gerät
- hohe Temperaturentwicklung
- nur 12 Monate Garantie
- nur ein M.2-Slot
Razer Blade 15, Testgerät zur Verfügung gestellt von Razer Deutschland.
Razer Blade 15, Testgerät zur Verfügung gestellt von Razer Deutschland.

Mit dem Blade 15 hat Razer einen der besten Slim-Gamer veröffentlicht, die der Markt derzeit hergibt.

Das edle, stabile und schicke Gehäuse weist nicht nur das Clevo-Barebone P955ER (Schenker Key 15, Eurocom Q6), sondern auch das MSI GS65 Stealth Thin in seine Schranken. Einzig Gigabyte hat mit dem Aero 15X ein ebenbürtiges Chassis im Angebot.

Beide Geräte liefern sich ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen, das nur ganz knapp zugunsten von Gigabyte ausgeht. Am Ende entscheidet die höhere Akkulaufzeit des Aero 15X über Sieg und Niederlage und den Spitzenplatz in unserer Top-10-Liste. Ansonsten bewegt sich das Blade 15 - mit Ausnahme der geringeren Anschlussvielfalt (kein Kartenleser, kein RJ45-LAN) - fast immer auf Augenhöhe, sei es nun bei den Eingabegeräten (Tastatur mit RGB-Beleuchtung), dem Display (144 Hz!), den Emissionen oder der Performance.

Die Mischung aus Core i7-8750H, GeForce GTX 1070 Max-Q und NVMe-SSD packt jede Alltagsanwendung sowie jedes aktuelle Game mühelos, wobei man unter Last mit einer entsprechenden Temperatur- und Geräuschentwicklung rechnen muss.

Summa summarum können wir für das Blade 15 - trotz des heftigen Preises - eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Wer viel unterwegs ist und das Netzteil häufig in der Tasche lässt, ist mit dem Gigabyte Aero 15X aber noch besser beraten.

Razer Blade 15 2018 - 27.06.2018 v6 (old)
Florian Glaser & Sebastian Jentsch

Gehäuse
90 / 98 → 91%
Tastatur
81%
Pointing Device
88%
Konnektivität
65 / 81 → 80%
Gewicht
63 / 10-66 → 94%
Akkulaufzeit
83%
Display
89%
Leistung Spiele
95%
Leistung Anwendungen
97%
Temperatur
72 / 95 → 76%
Lautstärke
76 / 90 → 84%
Audio
68%
Durchschnitt
80%
87%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Florian Glaser & Sebastian Jentsch, 27.06.2018 (Update:  4.11.2024)