Ultrabooks: Preise sollen im 1. Quartal 2012 um 5 bis 10 Prozent fallen
Für Intel müssen die Ultrabooks ein Erfolg werden. Angesichts den immer größer werdenden Marktanteilen von Smartphones und Tablets, der kommenden Windows-on-ARM-Platform mit Windows 8 und ARM-basierten Rechnern, sowie weiter sinkenden Absatzzahlen bei den Desktop-PCs, Notebooks und besonders bei den Netbooks muss Intel derzeit auf Gedeih und Verderb an seinen ehrgeizigen Ultrabook-Plänen für die kommenden Jahre festhalten.
Vor allem am Preis müssen Intel und die Hersteller noch gewaltig drehen. So sollen beispielsweise Hybridfestplatten statt teurer SSDs die Preise für Ultrabooks weiter drücken. Intel will aber auch mit anderen Gehäusematerialien wie Plastik den Preis für Ultrabooks deutlich unter 1.000 Dollar bekommen. Bereits auf der IDF 2011 zeigten verschiedene ODMs ihre Ultrabooks mit „Hybrid“-Gehäusen. Forderungen nach kräftigen Preisnachlässen für seine CPUs hat Intel aber, abseits seiner großen Partner, bisher eine Abfuhr erteilt.
Acer, Asus und Toshiba wollen laut neuesten Berichten aus Taiwan die Preise für Ultrabooks noch Ende des Jahres unter 1.000 US-Dollar quetschen. Da Intel seinen Partnern laut Berichten zudem einen Marketingzuschuss von 100 US-Dollar gewährt, sollen die Preise im 1. Quartal 2012 dann nochmals um 5 bis 10 Prozent fallen. Dell, Lenovo, HP und Toshiba würden Mitte November 2011 ihre Ultrabooks vorstellen, so der Bericht weiter. Laut Marktexperten sei eine Preisreduzierung für die Ultrabooks auch dringend nötig, denn bisher halten sich die Käufer bei den Ultrabooks noch zurück.
So wiederholen nicht nur Intel, sondern auch Technikseiten wie Zdnet mittlerweile schon fast gebetsmühlenartig die angeblichen Vorteile der neuen Ultrabook-Generation. Da wird das kommende Jahr 2012 dann auch kurzerhand schon vorab zum „Jahr des Ultrabooks“ gekürt, obwohl bisher hohe Preise, aber auch die derzeit beinahe übermächtige Konkurrenz durch das Macbook Air von Apple dafür gesorgt haben, dass der Markt die neue Produktklasse bislang nur zögerlich annimmt.
Intel weiß das und versucht daher seit Ankündigung seiner Ultra-Thins mit unterschiedlichsten Aktionen Käufer und Hersteller für die Ultrabooks zu begeistern. So legte Intel nicht nur einen 300 Millionen US-Dollar-Fond für Ultrabooks auf, sondern unterstützt seine Partner auch dabei, die kommenden Ultrabooks zu günstigeren Preisen anbieten zu können. Während Asus trotz höherer Preise vom Erfolg der Ultrabooks überzeugt ist, forderten andere Hersteller von Intel bereits mehrfach eine Preissenkung bei den Kernkomponenten.
Laut Branchenberichten haben auch die Auftragshersteller an den Ultrabooks zu knabbern, denn für die ODMs bleiben lediglich 5 bis 10 US-Dollar Gewinn pro Notebook übrig. Trotz einer Referenz-Materialliste für Ultrabooks und dem oft zitierten Statement seitens Intels Vizepräsident Verkauf und Marketing, Navin Shenoy, dass auch kostenlose CPUs die Ultrabooks nicht billiger machen würden, blieben einige Hersteller bislang skeptisch und ließen nur vergleichsweise geringe Stückzahlen bauen.
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