IDF 2011 | ODMs präsentieren sechs Ultrabooks mit Intel Ivy Bridge Prozessor
Nachdem wir die ersten Ivy Bridge Ultrabooks auf der Keynote von Mooly Eden sehen konnten, sind diese Modelle auch außerhalb der Präsentation ausgestellt. Insgesamt zeigen fünf Auftragsfertiger, sogenannte ODMs, erste Geräte mit einer 1,5 GHz starken Ivy Bridge CPU samt integrierte Grafikeinheit. Mooly selbst war überrascht, dass die ODMs ohne feste Auftraggeber bereits auf den Zug aufgesprungen sind und Geräte zur Verfügung stellen. Im Windows 7 Leistungsindex sind trotz gleicher CPU starke Schwankungen vorhanden. In der Gesamtwertung gibt es Wertungen zwischen 4.8 und 5.8 Punkten. Bei der CPU eine Spanne von 5.7 bis 6.8 bei gleicher Recheneinheit. Dadurch kann man also von einem Leistungsplus auch bei den ULV Prozessoren verglichen zu Sandy Bridge ausgehen.
Der erste Eindruck zählt, ist aber eher durchwachsen. Die Haptik und der Gesamteindruck können nicht mit den aktuellen Sandy Bridge Ultrabooks von der IFA 2011 (Acer, Toshiba, Lenovo) oder Apples MacBook Air-Reihe mithalten. Insbesondere die Tastaturen sind durch einen sehr sehr geringen Hubweg negativ aufgefallen. Dazu sei gesagt, dass es sich durchweg um Vorseriengeräte handelt. Die Touchpads der Ultrabooks setzten mit teilweise defekter Hardware oder schlechtem Eindruck das Bild fort.
Im Puncto Stabilität konnten nur die Geräte mit Aluminium-Chassis überzeugen. In einer speziellen Session auf dem IDF 2011 für OEMs und ODMs wurde dazu allerdings gesagt, dass wohl nicht genügend Metall zu günstigen Konditionen bereit stehen wird, wodurch man auf Kompositmertial zurückgreifen sollte. Dieses Material ist vor allem aus der Zahnmedizin bekannt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Das erste Gerät in unserem Rundgang ist das Quanta Ultrabook mit Kunststoff Chassis, glänzendem Bildschirm und fehlendem Akku, der wahrscheinlich nicht extra für diese Demo-Unit gefertigt wurde. Der Displaydeckel hinterlässt dank Aluminium-Auflage einen guten Eindruck. Optisch macht das Gerät einen sehr eleganten Eindruck, der durch die glänzende Tastatur verstärkt wird. Das Touchpad kommt im Apple-Look mit integrierten Maustasten.
Weiter geht es mit LG Ultrabook Shuriken Eighteen, das gänzlich mit schwarzem Klavierlack überzogen wurde. Die weiße Tastatur setzt dazu einen krassen Kontrast, wobei dieses Design sicher nicht Jedermanns Fall ist. Auffällig ist die Tatsache, dass dies das einzige Gerät ist, das nicht angefasst werden darf. Zu viel Putzarbeit für den Standmitarbeiter? Eine Besonderheit ist der Bildschirm mit besonders dünnem Rahmen. Ein ähnliches Konzept gibt es von Samsung in der neuen Serie 7 Chronos.
Das LG-Display ist des Weiteren mit einem Kontrastwert von 500:1, einer Helligkeit von 200 cd/m² und 45 % Gamut (Farbpalette) spezifiziert. Es ist nicht klar, auf welchen Farbraum sich diese Angabe bezieht. Laut LG soll es Mitte nächsten Jahres auch ein AH-IPS-Panel geben. Preislich wird diese Lösung sicherlich im gehobenen Bereich liegen.
Das dritte Ultrabook kommt von Pegatron und ist, wie auch die anderen Geräte, mit der Beschriftung "Logo" beziehungsweise "Brand" versehen. Dabei handelt es sich einfach um einen Platzhalter für den späteren Kunden. Angesichts der Optik, der Tastatur und der ODM-Firma wird dies wahrscheinlich ein Ultrabook für den taiwanischen Hersteller Asus sein. Diese Angabe ist aber nur eine Vermutung der Redaktion. Der strukturierte Displaydeckel rundet diesen Eindruck ab und wertet das insgesamt Design auf.
Als nächstes zeigen Inventec und nochmals Pegatron jeweils ein einfaches Ivy Bridge Ultrabook mit einem Chassis aus Kunststoff und ebenfalls glänzendem Bildschirm.
Den Abschluss bildet der Barebone von Foxconn mit stabilem Gehäuse aus Aluminium, das eine angenehme Haptik vermittelt und insgesamt den besten Eindruck hinterlässt. Im Vergleich zu den anderen Geräten ist dieses Gerät auch mit einer matten Anzeige ausgestattet.
Kurz und knapp noch einige Ultrabook-Anforderungen aus Intels Katalog:
- 14 Zoll und größer = 21 Millimeter Bauhöhe
- Bis 14 Zoll = 18 Millimeter Bauhöhe
- Laufzeiten
- Voraussetzung: 5 Stunden (MobileMark 2007)
- Empfehlung: 8 Stunden
- 36 bis 41 WH
- Aufwachen aus S4 zu KBD weniger als 7 Sekunden
- Mehr als 24 GB SLC-Cache
Quelle(n)
Eigene