Test Toshiba Satellite U50t-A-100 Notebook
Mit der Satellite-U50-A-Reihe legt Toshiba eine nagelneue Ultrabook-Serie auf. Die technischen Daten stimmen: Haswell Prozessor, viel Speicherplatz und ein Gehäuse, das teilweise aus Aluminium besteht. Ob das Satellite U50t-A-100 auch in der Praxis zu überzeugen vermag, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die beiden Ultrabooks AsusPro P56CB-XO193G (Core i3-3217U, GeForce GT 740M) und Lenovo Ideapad U430 Touch (Core i5-4200U, GeForce GT 730M) heran. Bei letzterem handelt es sich um ein 14-Zoll-Ultrabook.
Die grundsätzliche Gehäuseform des Satellite entspricht Toshibas aktuellem Design, das wir bereits vom Satellite S50-A oder dem Satellite L50-A kennen. Selbstverständlich ist das U50t-A deutlich dünner als seine Markengeschwister. Toshiba setzt auf einen Materialmix: Die Deckelrückseite sowie die Handballenablage bestehen aus gebürstetem Metall, die übrigen Gehäuseteile sind aus Kunststoff gefertigt. Der restliche Bereich der Oberseite der Base Unit ist in dem silbergrauen Ton der Handballenablage bzw. Deckrückrückseite gehalten. Die Unterschale der Base Unit und der Display-Rahmen sind schwarz gefärbt. Auch beim Ideapad und beim P56CB setzen die Hersteller auf einen Mix aus Metall und Kunststoff.
Die Base Unit kann neben der Tastatur (auf beiden Seiten) und unterhalb des Touchpads etwas durchbogen werden. Dieses Verhalten sehen wir bei vielen Notebooks. Die Verwindungssteifigkeit der Base Unit liegt im Rahmen. Dank der Aluminiumrückseite kann der Deckel des Notebooks nur leicht verdreht werden. Auch gegenüber Druck zeigt sich die Rückseite recht resistent: Nur an wenigen Stellen kann sie so stark eingedrückt werden, dass Bildveränderungen auftreten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Die Anschlussausstattungen unserer drei Vergleichsgeräte entsprechen dem heutzutage üblichen Standard. Das Asus Notebook verfügt als einziges Gerät über einen VGA-Ausgang. Besitzer des Satellite bzw. des Ideapad müssten sich mit einem HDMI-auf-VGA-Adapter (der Preis liegt bei etwa 20 Euro) behelfen. Zudem handelt es sich bei dem P56CB um das einzige Notebook mit einem optischen Laufwerk. Alle drei Rechner verfügen über drei USB-Steckplätze. Lediglich beim Satellite entsprechen zwei der Steckplätze dem USB-3.0-Standard. Die Verteilung der Anschlüsse ist gelungen: Alle Steckplätze befinden sich in den hinteren Hälften der beiden Seiten. Somit bleiben die Bereiche links und rechts neben der Handballenablage frei von Kabeln.
Kommunikation
Toshiba verbaut im Satellite ein WLAN-Modul (Wireless-N 7260) von Intel. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n und stellt gleichzeitig die Bluetooth-4.0-Funktionalität bereit. Am Empfang gibt es nichts zu meckern. Bei einem nicht standardisierten Test zeigt die WLAN-Anzeige von Windows stets den vollen Ausschlag - sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter) zum Router als auch zwei Stockwerke von diesem entfernt. Die Sendeleistung des Routers lag bei etwa 50 Prozent. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip von Realtek (RTL8168/8111-Familie) ab, der in unzähligen Notebooks zu finden ist. Die integrierte Webcam (0,9 Megapixel) kann nicht überzeugen. Sie liefert ein matschiges Bild bei Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Außer einem Schnellstartposter und einem Handbuch ("Handbuch für sicheres und angenehmes Arbeiten/eingeschränkte Garantie") liegt kein weiteres Zubehör bei.
Betriebssystem und Recovery
Das Satellite wird mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Daher sollten Käufer des Rechners sofort ein Wiederherstellungsmedium mit Hilfe des vorinstallierten Toshiba Recovery Media Creator anlegen. So besteht die Möglichkeit, das System beispielsweise nach einem Festplattentausch wieder einzuspielen. Zur Sicherung können DVDs (das setzt einen externen Brenner voraus) benutzt werden oder auch ein USB-Stick (mindestens 16 GB Speicherplatz).
Wartung
Eine Wartungsklappe besitzt das Satellite nicht. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterseite der Base Unit entfernt werden. Dies hat sich als relativ einfacher Vorgang erwiesen. Nach Entfernung aller Schrauben ist die Unterseite vorsichtig mit Hilfe eines Fugenglätters ablösbar. Anschließend kann auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, den SSD-Cache, das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie, den Akku und den Lüfter zugegriffen werden. Das Satellite ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet, von denen eine mit einem Vier-Gigabyte-Modul bestückt ist. Wer den Arbeitsspeicher aufrüsten möchte, muss darauf achten, ein DDR3L-Modul zu kaufen. Diese Module können mit einer niedrigeren Spannung (1,35 V) betrieben werden als herkömmliche DDR3-Module (1,5 V). Wir haben testweise ein herkömmliches Modul in das Satellite eingesetzt. Der Rechner hat dann den Start verweigert. Ein Tausch der Festplatte stellt kein Problem dar. Es sind dabei 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm verwendbar. Der Lüfter kann zwecks Reinigung entfernt werden. Ein Wechsel des Akkus wäre ebenfalls möglich.
Garantie
Das Satellite ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Letzteres gilt nur in Deutschland und Österreich. Auch der Asus Rechner und das Ideapad verfügen jeweils über eine zweijährige Garantie. Der Garantieumfang des Satellite kann erweitert werden. So ist eine dreijährige Vor-Ort-Garantie für etwa 80 Euro zu haben.
Tastatur
Toshiba stattet das Satellite mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur aus. Die Haupttasten verfügen über eine Fläche von etwa 15 x 15 mm. Die flachen, glatten Tasten besitzen insgesamt einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Tastenwiderstand geht in Ordnung. Während des Tippens gibt die Tastatur in der Mitte minimal nach. Dieses Verhalten beeinflusst das Tippen aber nicht. Toshiba liefert hier alles in allem eine Notebook-Tastatur, die oberhalb des Durchschnitts anzusiedeln ist. Auch Vielschreiber werden mit ihr etwas anfangen können.
Touchpad
Als Mausersatz kommt ein mit 10,7 x 6,7 cm großzügig dimensioniertes multitouchfähiges Clickpad zum Einsatz. Die leicht angeraute Oberfläche behindert die Finger nicht am Gleiten. Dank der großen Fläche ist die Anwendung von Multitouch-Gesten ein Kinderspiel. Die einzelnen Gesten können dabei individuell im Konfigurationsmenü des Pads ein- und ausgeschaltet werden. Ein Clickpad kommt ohne separate Maustasten, da es sich bei dem gesamten Pad um eine Taste handelt. Anhand der Fingerposition im unteren Bereich erkennt das Pad, welche Maustaste gerade betätigt wird. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Touchscreen
Als weitere Eingabemöglichkeit bietet das Satellite einen Touchscreen. Toshiba verwendet ein Modell mit 10-Touch-Punkten. Der Touchscreen funktioniert einwandfrei und bereitet keine Probleme. Eingaben werden flink umgesetzt. Nichtsdestotrotz ist es fraglich, ob ein Touchscreen bei einem herkömmlichen Notebook sinnvoll ist. Nach Meinung des Autors bringt er keinerlei Vorteile und schraubt nur den Kaufpreis nach oben.
Das glänzende 15,6-Zoll-Display des Satellite stammt von Samsung. Es arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Display-Typen bietet Toshiba nicht an. Die durchschnittliche Helligkeit des Bildschirms fällt mit 177,1 cd/m² alles andere als gut aus. Einen solchen Wert darf ein 800-Euro-Notebook heutzutage nicht mehr liefern. Noch etwas schlechter zeigt sich das Display des Asus Rechners (170,4 cd/m²). Der Bildschirm des Ideapad (195,6 cd/m²) kann mit etwas besseren, aber auch keinen guten Werten aufwarten.
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Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 192 cd/m²
Kontrast: 289:1 (Schwarzwert: 0.66 cd/m²)
ΔE Color 5.66 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.33 | 0.5-98 Ø5.2
37.23% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.03% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
Auch in den Bereichen Kontrast (289:1) und Schwarzwert (0,66 cd/m²) liefert das Satellite keine überragenden Werte. Insgesamt verbaut Toshiba hier einen Bildschirm, der vielen Modellen in niedrigpreisigen Notebooks unterlegen ist. Bessere Werte hat das Ideapad (426:1, 0,5 cd/m²) zu bieten. Mit durchaus akzeptablen Werten kann das Asus Notebook (544:1, 0,34 cd/m²) aufwarten. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann das Satellite nicht abbilden. Diese spielen eine Rolle bei der professionellen Bildbearbeitung.
Einzig bei den Farbwerten lässt das Satellite Display einen Lichtblick erkennen. Diese fallen recht ordentlich aus. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei 5,66. Dieser Wert wird von einigen dunklen Farben, Rottönen und den Graustufen überschritten. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 5) erreichen die meisten Gelb-, Grün- und Blautöne. Der Bildschirm weist einen minimalen Blaustich auf.
Im Freien ist das Satellite praktisch nicht zu benutzen. Die Kombination aus geringer Helligkeit, niedrigem Kontrast und spiegelnder Oberfläche verhindert es. Allenfalls in schattigen Umgebungen ist ein Einsatz möglich.
In den Angeboten einiger Online Shops steht geschrieben, dass das Satellite mit einem IPS-Panel ausgestattet sei. Dies können wir definitiv ausschließen. Zudem wird auf der Toshiba Webseite kein IPS-Panel erwähnt. Die Blickwinkelstabilität entspricht dann auch dem, was wir von den meisten preisgünstigen Notebooks her kennen: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung sieht es besser aus und der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel ab. Hier hätten wir bei einem 800-Euro-Notebook mehr erwartet. Es sind auch TN-LED-Panels verfügbar, die eine etwas bessere Blickwinkelstabilität besitzen.
Toshiba hat mit dem Satellite U50t-A-100 ein Ultrabook im Angebot, dass der Office-Kategorie zuzuordnen ist. Das Gerät ist geeignet für Anwendungen und Aufgaben, die täglich ausgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise Office-Tätigkeiten, Surfen im Internet, Videowiedergabe. Computerspiele sind nicht Teil des primären Anwendungsprofil. Es ist in eingeschränktem Maße aber möglich, das eine oder andere Spiel zu spielen. Das Satellite ist zurzeit für etwa 800 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind aktuell nicht verfügbar.
Prozessor
Toshiba stattet das Satellite mit einem Core i5-4200U Prozessor aus. Diese Haswell-Zweikern-CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,3 GHz (beide Kerne) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Bei dem Core i5 handelt es sich um einen ULV-Prozessor. Dank einer relativ geringen Betriebsspannung fällt der Energieverbrauch dieser CPUs niedrig aus. Intel gibt für den Core i5 eine TDP von 15 Watt an.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 2,3 GHz. Hin und wieder wird ein Kern auf 2,6 GHz beschleunigt. In den Multi-Thread-Tests liegt die Geschwindigkeit aller Kerne bei 2,3 GHz. Die Werte des Satellite und des Ideapad (Core i5-4200U, GeForce GT 730M) befinden sich auf einer Höhe. Schließlich werkelt in beiden Notebooks die gleiche CPU. Das Asus Notebook (Core i3-3217U, GeForce GT 740M) liegt klar hinter beiden Konkurrenten zurück. Eine Überraschung stellt das nicht dar. Der Core-i3-Prozessor des P56CB taktet mit 1,8 GHz und besitzt keinen Turbo. Somit bearbeitet er die Cinebench Benchmarks deutlich langsamer. Zudem basiert der Prozessor noch auf der Ivy-Bridge-Architektur und würde selbst bei gleicher Geschwindigkeit etwas schlechter abschneiden als die Haswell CPUs der Konkurrenten. In den GL-Tests haben das Ideapad und das P56CB die Nasen vorn. Beide sind mit dedizierten GeForce GPUs bestückt.
System Performance
An der System Performance gibt es nichts zu bemängeln: Das System arbeitet flink, und Anwendungen werden schnell gestartet. Das Notebook profitiert sehr von seinem SSD-Cache. Die sehr guten PC-Mark-Werte bestätigen diesen subjektiven Eindruck. Das Satellite schneidet deutlich besser ab als das Asus-Notebook (Core i3-3217U, GeForce GT 740M). Auch das Ideapad (Core i5-4200U, GeForce GT 730M) wird - wenn auch knapp - geschlagen.
Wir haben die Festplatte samt SSD-Cache gegen eine Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) ausgetauscht und den PC Mark 7 Benchmark erneut ausgeführt. Das Ergebnis steigt lediglich um 5,6 Prozent auf 4.315 Punkte. Es ist aber anzunehmen, dass die Steigerung beim Einsatz einer moderneren - und somit schnelleren SSD - größer ausfällt. Abgesehen von dem nur geringen Anstieg des PC-Mark-Resultats startet das System durch den Einsatz unserer SSD spürbar schneller.
PCMark Vantage Result | 5785 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4086 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2747 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2220 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4576 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Festplatte aus der Travelstar 5K1000 Serie von HGST. Sie besitzt eine Kapazität von 750 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Platte wird von einem SSD-Cache (32 GB) von Toshiba unterstützt. CrystalDiskMark meldet eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 95,05 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 65,8 MB/s. Diese Werte sind heutzutage für eine 5.400-Festplatte nicht mehr zeitgemäß. Sie werden aber kompensiert. So weist die Festplatte mit 16,1 ms eine geringe Zugriffszeit auf. Dank des SSD-Cache kann das Satellite zudem mit schnellen 4k-read- und 4k-write-Geschwindigkeiten aufwarten. Diese Werte sind von Bedeutung, da die meisten Daten in Blöcken mit einer Größe von 4 kb abgelegt werden.
Grafikkarte
Der HD Graphics 4400 Grafikkern von Intel kommt im Satellite zum Einsatz. Die GPU unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 350 MHz und 1.000 MHz.
In allen 3D Mark Benchmarks kann das Satellite selbstverständlich nicht mit dem Ideapad (Core i5-4200U, GeForce GT 730M) und dem Asus-Notebook (Core i3-3217U, GeForce GT 740M) mithalten. Beide Rechner sind mit leistungsstarken GeForce GPUs ausgestattet.
3DMark 06 Standard Score | 4111 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3175 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 740 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 30054 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3777 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 365 Punkte | |
Hilfe |
Toshiba Satellite U50t-A-100 HD Graphics 4400, 4200U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | Asus Pro P56CB-XO193G Ultrabook GeForce GT 740M, 3217U, WDC WD5000LPVT-80G33T2 + SanDisk SSD U100 24GB | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 GeForce GT 730M, 4200U, Seagate ST500LX005-1CW162 500 GB + 16 GB Flash | |
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3DMark | 102% | 152% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 30054 | 43165 44% | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 3777 | 4831 28% | |
1920x1080 Fire Strike Score | 365 | 1216 233% | 920 152% |
Gaming Performance
Die Hardware-Ausstattung des Notebooks erlaubt es durchaus, diverse Spiele in niedriger Auflösung und auf geringem Qualitätsniveau zu spielen. Einige genügsame Spiele sollten auch in der nativen Auflösung und mittleren Qualitätseinstellungen flüssig laufen - beispielsweise Starcraft 2: Heart of the Swarm. Die Frameraten können noch etwas gesteigert werden. Wird ein zweites Arbeitsspeichermodul in das Satellite eingesetzt, kann der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus arbeiten. Dadurch wird die GPU besser ausgereizt. Die Frameraten sollten im Schnitt - abhängig vom Spiel - um 5 bis 20 Prozent steigen. Wir haben es ausprobiert. Durch diese Maßnahme konnten die Frameraten (min./mittel/hoch) in den Spielen Tomb Raider (38,1/21,8/13,1), Grid 2 (44,8/22,1/15,8) und, F1 2013 (28/22/20) klar gesteigert werden. Die mit Abstand deutlichsten Verbesserungen konnten wir beim Spiel Saints Row 4 (21,9/16,8/7,4) feststellen.
Wer regelmäßig Spielen möchte, sollte den Kauf eines anderen Ultrabooks erwägen. Sowohl das Ideapad als auch das P56CB bieten sich hier an. Beide Notebooks sind mit Mittelklasse-GPUs bestückt, die das Spielen vieler aktueller Spiele ermöglichen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis - GPU Benchmark (2007) | 42.5 | 23.7 | ||
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 37.9 | 19.9 | ||
Trackmania Nations Forever (2008) | 122 | 44 | ||
Need for Speed Shift (2009) | 45.1 | 20.3 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 45.8 | 17.8 | ||
Risen (2009) | 48.4 | 18.4 | ||
Civilization 5 (2010) | 21.5 | |||
Total War: Shogun 2 (2011) | 50.2 | |||
Batman: Arkham City (2011) | 27 | 22 | 10 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 23.4 | 12.9 | 7.8 | |
Anno 2070 (2011) | 44.2 | 21.4 | 13.4 | |
Risen 2: Dark Waters (2012) | 13.4 | 9.8 | ||
Dirt Showdown (2012) | 33.1 | 19.6 | ||
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 13.5 | |||
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 23.2 | 18.6 | ||
Assassin´s Creed III (2012) | 11.4 | |||
Far Cry 3 (2012) | 20.1 | 14.2 | ||
Crysis 3 (2013) | 13.4 | 8.6 | ||
Tomb Raider (2013) | 34.6 | 17.9 | 10.2 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 117.4 | 32.1 | 17.1 | |
GRID 2 (2013) | 34.2 | 19.1 | 13.4 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 17.6 | |||
Saints Row IV (2013) | 13.5 | 9.5 | ||
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 16.4 | 10.8 | ||
F1 2013 (2013) | 29 | 19 | 15 |
Toshiba Satellite U50t-A-100 HD Graphics 4400, 4200U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | Asus Pro P56CB-XO193G Ultrabook GeForce GT 740M, 3217U, WDC WD5000LPVT-80G33T2 + SanDisk SSD U100 24GB | Lenovo IdeaPad U430 Touch 59372369 GeForce GT 730M, 4200U, Seagate ST500LX005-1CW162 500 GB + 16 GB Flash | |
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GRID 2 | 221% | ||
1024x768 Ultra Low Preset | 34.2 | 86.7 154% | |
1366x768 Medium Preset | 19.1 | 60 214% | |
1366x768 High Preset AA:2xMS | 13.4 | 52.9 295% | |
Tomb Raider | 129% | ||
1024x768 Low Preset | 34.6 | 83 140% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 17.9 | 40 123% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 10.2 | 23 125% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 221% /
221% | 129% /
129% |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb erfreut das Satellite mit einem niedrigen Schalldruckpegel zwischen 30,7 und 32,8 dB. Der Lüfter steht oftmals still. Das Ideapad (31,2 bis 32,7 dB) und das Asus Notebook (30,5 bis 32,2 dB) liegen gleichauf mit dem Satellite. Auch unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Satellite nicht sehr stark an und liegen bei 33,6 bzw. 35,4 dB. Der Wert unter Volllast hat aber seinen Preis. Unser Stresstest hat gezeigt, dass CPU und GPU dann nicht mit maximaler Geschwindigkeit arbeiten. Somit muss der Lüfter nicht allzu schnell drehen. Trotzdem fällt er negativ auf. Sobald er unter Last richtig aufdreht, erzeugt der Lüfter ein sehr nervendes Pfeifen/Piepen. Die Schalldruckpegel des Ideapad (34,3 bzw. 36,6 dB) liegen gleichauf mit denen des Satellite. Die Werte des Asus Notebook (38,8 bzw. 44,2 dB) fallen deutlich höher aus.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.7 / 30.7 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
Last |
| 33.6 / 35.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus liegen die Gehäusetemperaturen aller drei Rechner im grünen Bereich. Am wenigsten stark erwärmt sich dabei das Satellite. Unter Last steigen seine Werte nur moderat an. Im Bereich des Lüfters wird die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Das P56CB erwärmt sich stärker als das Toshiba Notebook. Die höchsten Werte messen wir beim Ideapad. An einer Stelle (Lüfter) wird eine Temperatur oberhalb von fünfzig Grad Celsius erreicht.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 1,6 GHz. Der Turbo wird nie genutzt. Die GPU bearbeitet den Stresstest im Netz- und im Akkubetrieb mit 600 MHz. Es liegt die Vermutung nahe, dass das Kühlsystem nicht in der Lage ist, beide Komponenten bei gleichzeitiger voller Belastung ausreichend zu kühlen. Im täglichen Betrieb ist davon nichts zu merken, denn unser Stresstest stellt ein Ausnahmeszenario dar, das in der Realität kaum auftritt. Die von uns durchgeführten Benchmarks fallen so aus, wie wir es bei der gegebenen Hardware erwartet haben. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 68 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Satellite befinden sich auf der Geräteunterseite. Sie erzeugen einen dünnen Klang, dem der Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Ein besseres Klangerlebnis ist nur mit Kopfhörern oder externen Lautsprechern zu erreichen.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 5,1 bis 8,8 Watt. Diese Werte sind einem Ultrabook angemessen. Das Ideapad (6,7 bis 10,6 Watt) und das Asus Notebook (7,4 bis 10,9 Watt) benötigen mehr Energie. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Energieaufnahme auf 24 bzw. 26,1 Watt. Die Energieaufnahme unter Volllast fällt nur unwesentlich höher aus, da CPU und GPU nicht mit voller Kraft arbeiten. Dass das Ideapad (40,7 bzw. 45,5 Watt) und das P56CB (47,5 bzw. 54 Watt) deutlich mehr Energie benötigen, überrascht nicht. In beiden werkelt jeweils ein GeForce Grafikchip.
Aus / Standby | 0 / 0.01 Watt |
Idle | 5.1 / 7.7 / 8.8 Watt |
Last |
24 / 26.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das Satellite eine Laufzeit von 10:09 h. Damit positioniert es sich zwischen P56CB (9:34 h) und Ideapad (11:43 h). Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Satellite den Betrieb nach 2:18 h ein. Das Ideapad und das Asus Notebook liegen gleichauf. Zur Ermittlung der Laufzeit unter Last setzen wir den Battery Eater Classic Test ein: Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Satellite nach 5:48 h. Das Ideapad (5:29 h) und insbesondere das P56CB (4:27 h) machen früher schlapp. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Display-Helligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Es überrascht nicht, dass das P56CB die geringsten Akkulaufzeiten erreicht. Unter unseren drei Vergleichsgeräten ist es das mit der niedrigsten Akkukapazität (Toshiba: 50 Wh, Lenovo: 52 Wh, Asus: 44 Wh).
Das Toshiba Satellite U50t-A-100 bietet eine gute Anwendungsleistung und bringt viel Speicherplatz mit. Zudem arbeitet es meistens leise und verbraucht wenig Energie. Der Rechner kann mit guten Eingabegeräten aufwarten, und auch die Akkulaufzeiten stimmen. Den guten Eindruck torpediert Toshiba aber selbst durch das Display. Es ist recht dunkel und kontrastarm. Hier hätte mehr kommen müssen. Auch der unter Last pfeifende/piepende Lüfter ist nicht akzeptabel. Wir wünschen uns von Toshiba eine U50-A-Variante ohne Touchscreen und mit einem tollen matten IPS-Bildschirm. Dann hätte Toshiba wahrlich ein rundes Ultrabook im Sortiment.
Das AsusPro P56CB-XO193G empfiehlt sich für alle Nutzer an, die Wert auf einen matten Bildschirm und/oder ein optisches Laufwerk legen. Auch wenn Spielefähigkeit gefragt ist, bietet es sich an. Letzteres gilt auch für das Lenovo Ideapad U430 Touch. Ein herausragendes Merkmal des Lenovo Rechners ist zudem sein sehr gutes Gehäuse.