Test Schenker XMG P406 (Clevo P640RE) Notebook
Ebenso wie das im Oktober 2015 getestete Schenker XMG P506 lässt sich auch der in der Basiskonfiguration 1.399 Euro teure 14-Zöller XMG P406 auf der Schenker-Homepage weitgehend anpassen. Immer an Bord sind ein mattes Full-HD-IPS-Display und eine Nvidia GeForce GTX 970M mit 3 GB dediziertem GDDR5-Speicher. Darüber hinaus erhält jeder Käufer gratis das Intel Gaming Bundle (bestehend aus Just Cause 3, CS: GO und World of Warships).
Der im Testgerät verbaute Prozessor Intel Core i7-6700HQ (4x 2,6 bis 3,5 GHz, Hyperthreading, 45 W TDP) kann durch einen noch schnelleren i7-6820HK (4x 2,7 bis 3,6 GHz, Hyperthreading, 45 W TDP) ersetzt werden, was aus unserer Sicht allerdings nur wenig Sinn macht. Weitere mit Aufpreisen verbundene Upgrademöglichkeiten bietet Schenker bei Speicherausbau, Festplatte, WLAN-Modul, Mobilfunk (ohne, UMTS oder LTE), Garantie, Betriebssystem und Sicherheitssoftware an. Die getestete Konfiguration kommt mit Core i7-6700HQ, 16 GB DDR4-RAM (2.133 MHz), 256 GB großer PCIe-SSD, herkömmlicher HDD mit 1 TB Kapazität und dem WLAN-Adapter Intel Dual Band Wireless AC-8260 auf 1.839 Euro und ein Gewicht von 2,2 kg. Dazu muss gesagt werden, dass manche Bauteilbezeichnungen des Testgerätes von denen im Konfigurator abweichen.
Zu den Vergleichsnotebooks für diesen Artikel: Da das P406 erst das dritte Gaming-Notebook im 14-Zoll-Format ist, das innerhalb der letzten 10 Monate überprüft wurde, kommen natürlich die beiden anderen in Gestalt des Schenker XMG C405 und Gigabyte P34W v3 ins Spiel. Zusätzlich haben wir uns zur besseren Einordung für zwei gut bewertete 15-Zoll-Gamer entschieden, von denen das Alienware 15 R2 eine schnellere GeForce GTX 980M mitbringt, während das Nexoc G515 II mit einer GTX 960M auskommen muss. Bei den Vergleichtabellen ist außerdem noch der Hauptkonkurrent von MSI, das GS40, aufgeführt, der sich parallel zum XMG P406 im Test befand.
Gehäuse
Mit einem Metallgehäuse bewirbt Schenker sein auf dem Clevo-Barebone P640RE basierendes XMG P406. Das mag auf Deckelrückseite und Oberseite der Base zutreffen, der Boden besteht jedoch ebenso wie der Bildschirmrahmen aus Kunststoff. Wie in der XMG-Serie üblich, ist das Design kantig-futuristisch ausgefallen und bietet einen hohen Wiedererkennungswert. Die dunkelgrau lackierten, eigentlich glatten Metalloberflächen schimmern matt, sind wider Erwarten recht griffig und nur sehr begrenzt anfällig für Fingerabdrücke.
Verwindungsversuchen setzte die knirschende Base einigen Widerstand entgegen. Der Deckel lässt sich problemlos ohne Gegenhalten öffnen. Überstehende Kanten, die offenbar zum Design gehören, findet man überall. Nennenswerte Unregelmäßigkeiten bei der Verarbeitung sind uns nicht aufgefallen. Insgesamt macht das Gehäuse einen soliden und den Preisen ab 1.399 Euro angemessen hochwertigen Eindruck. Mit 2,2 kg ist das Testgerät für einen Gamer sehr leicht, nicht aber im Vergleich zu herkömmlichen 14-Zöllern.
Ausstattung
Schnittstellen
Wer mehrere externe Monitore an seinem Gaming-Notebook betreiben will, kann beim Schenker XMG P406 aus dem Vollen schöpfen. Dank eines HDMI- und zweier Mini-DisplayPorts (1.2) lassen sich neben dem internen noch bis zu drei externe Bildwiedergabegeräte simultan ansteuern. Da HDMI 2.0 fehlt, bleibt es am HDMI-Port bei der Wiedergabe von UHD- bzw. 4K-Videos bei 25 Hz (Herstellerangabe), während QHD (2.160 x 1.440) mit 60 Hz wiedergegeben werden kann. Auch sonst lässt Schenker sich nicht lumpen und bietet neben 4x USB 3.0 einen koaxialen S/PDIF-Port und separate Ein- und Ausgänge für Mikrofon und Kopfhörer, sodass man herkömmliche Headsets verwenden kann. Der Kartenleser verträgt sich mit besonders vielen Formaten, und für den stationären Betrieb gibt es einen Gigabit-Ethernet-Port.
Anschlüsse sind aus ergonomischen Gründen am besten in der hinteren Hälfte oder an der Rückseite aufgehoben. Daran hält der Hersteller sich nicht ganz. Zwar ist der Stromanschluss tatsächlich an der Hinterseite untergebracht, die meisten Ports befinden sich aber links vorne, wo zumindest rechtshändige Benutzer einer Maus nicht durch eingesteckte Sticks und Kabel gestört werden. Im Zusammenspiel mit der externen USB-3.0-Festplatte des Testers wurde beim Übertragen großer Dateien der erwartete Durchsatz von bis zu 100 MB/s erreicht.
Wartung
Da keine Wartungsklappe vorhanden und auch der Akku von außen nicht zugänglich ist, muss man für Upgrades und Reinigungsarbeiten den mit elf Schrauben gesicherten Boden entfernen, was sich als völlig problemlos heraustellt. Ist das erledigt, hat der Nutzer Zugang zu allen relevanten Innereien inklusive Lüftern. Die fest verlötete CPU lässt sich nicht tauschen (gleiches gilt für die GPU).
Kommunikation
Schenker spendiert seinem Gamer ein topaktuelles WLAN-Modul namens Intel Dual Band Wireless-AC 8260, das sowohl im oft überlaufenen und dadurch langsamen 2,4-GHz-Band als auch im nach wie vor viel geringer frequentierten 5-Ghz-Band funkt. Intel gibt auf seiner Seite eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 867 Mbps an, die im ac-Modus erreicht werden kann. Auch Bluetooth 4.0 ist an Bord. Da der Autor sein individuelles Testsetup kürzlich durch den Neukauf eines Routers verändern musste, fehlen für die Einschätzung der Empfangsleistung noch Vergleichsmöglichkeiten. Die Intel-Module stehen in der Regel aber für eine gute bis sehr gute Empfangsleistung, soweit die Hersteller sich bei den Antennen keine Patzer erlauben.
Zubehör
Im schmucklosen Karton unseres Testsamples befand sich neben dem obligatorischen Netzteil plus Stromkabel noch eine gebrannte, beim Tester nicht einlesbare DVD unbekannten Inhalts, ein Mikrofasertuch, ein XMG-Schlüsselband und ein XMG-Aufkleber. Die üblichen Einrichtungs- und Garantiehinweise fehlten.
Garantie
Schenker gewährt für das XMG P406 standardmäßig 24 Monate Garantie. Näheres zu den Bedingungen sowie möglichen Garantie- und Service-Erweiterungen findet man hier. Daneben gilt in Deutschland natürlich die gesetzliche Händlergewährleistung von zwei Jahren mit Beweislastumkehr nach sechs Monaten.
Eingabegeräte
Touchpad
Gaming-Notebooks werden in der Regel mit einer externen Maus bedient, trotzdem interessiert uns natürlich auch die Qualität des klassischen Touchpads mit abgesetzten Tasten. Die angenehm große Oberfläche, die an den äußeren Rändern teilweise nicht mehr auf Berührungen reagiert, ist leicht angeraut, was auch den mit leicht feuchten Fingern einwandfreien Gleiteigenschaften sowie dem haptischen Feedback entgegenkommt. Ansprechverhalten und Präzision zeigten sich einwandfrei, auch sehr schnelle Bewegungen wurden nachvollzogen. Drag & Drop durch Doppeltipp gelang stets auf Anhieb.
Abgerundet wird der erfreuliche Eindruck durch die auf der gesamten Breite einwandfrei zu betätigenden, mit angenehmem Widerstand und einem knackigen Druckpunkt versehenen Ersatz-Maustasten sowie der augenscheinlich nicht zu bemängelnden Verarbeitung des Eingabegerätes. Zahlreiche Einstellungen für Gesten mit bis zu drei Fingern bietet das altbekannte Synaptics-Treibermenü (Bild).
Tastatur
Schenker hat sich gegen einen separaten Nummernblock entschieden, was normal große Tasten mit ausreichenden Abständen von etwa 3 mm ermöglicht. Beim Layout gibt es die Besonderheit, dass einige Keys wie Pos 1, Bildlauf und Ende in einer Spalte rechts neben der Return-Taste gelandet sind. Daran sollte man sich schnell gewöhnen. Die flachen und rutschhemmenden Tasten verfügen über einen mittellangen Hub sowie einen knackigen Druckpunkt und werden beim Anschlag leicht abgefedert. Das Schreiben ging dem Tester schnell und ermüdungsfrei von der Hand.
Sowohl die Beschriftung als auch die gleichmäßige, in nicht weniger als fünf Stufen dimmbare Beleuchtung machen einen ausgezeichneten Eindruck. Auch an der einwandfreien Verarbeitung hatten wir nichts auszusetzen. Dass sich das Keyboard kaum eindrücken ließ, unterstreicht den tollen Gesamteindruck, den es im Test hinterlassen hat. Hier dürften auch anspruchsvollere Vielschreiber auf ihre Kosten kommen. Einzig das nicht eben leise Anschlaggeräusch der größeren Tasten, namentlich Space, könnte lärmempfindliche Nutzer oder Kollegen etwas stören.
Display
IPS-Panels stehen für hohe Blickwinkelstabilität und gute Farbwiedergabe, schwächeln in Sachen Reaktionszeiten aber teilweise immer noch. So auch der von der Full-HD-Auflösung her eigentlich ideal für Gamer geeignete, matte Screen des Schenker XMG P406. Besser sieht es mit der guten, aber keineswegs herausragenden Maximalhelligkeit von durchschnittlich 266 cd/m² aus. In ähnlichen Regionen bewegen sich — bis auf die für den Preis zu dunklen Notebooks von Alienware und Nexoc — auch die anderen Mitbewerber. Aufgrund des 14-Zoll-Formats ergibt sich eine hohe Pixeldichte von 157 ppi, welche für ein gestochen scharfes, nie pixelig wirkendes Bild sorgt.
Trotz der etwas unterdurchschnittlichen Ausleuchtung von 81 % wirkt ein völlig schwarzes Bild homogen, nur am linken unteren Rand sind bei unserem Testmuster minimale Ansätze von Lichthöfen zu erkennen, die im normalen Betrieb aber völlig verborgen bleiben. Alternative Panels bietet der Hersteller nicht an.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 282 cd/m²
Kontrast: 1282:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 4.98 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.08 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Erfreulich niedrig ist der Schwarzwert des Testgerätes (0,22 cd/m²), was sich mit unserem Eindruck von sattem Schwarz deckt. Zusammen mit der recht guten Helligkeit ermöglicht er ein tolles Kontrastverhältnis von 1.282:1. Das Alienware 15 R2 zeigt Schwarz noch etwas dunkler an, kommt aufgrund der geringeren Leuchtkraft aber "nur" auf 947:1, was immer noch top ist. Mit 0,72 cd/m² liegt der Schwarzwert des Gigabyte P34W V3 viel zu hoch, was in einem eher kläglichen Kontrast von 424:1 mündet, den man eher bei einem 400-Euro-Notebook erwartet.
Die Farbabweichungen von der Norm, die der DeltaE-Wert repräsentiert, gehen mit 4 (Graustufen) und 5 (ColorChecker) auch für IPS-Verhältnisse in Ordnung, ideal sind hier Werte von höchstens 3, die ausgerechnet das Display des oben kritisierten Gigabyte und nach erfolgter Profilierung (Profil im Kasten verlinkt) auch das Testgerät unterschreiten. In der Regel nur für ernsthafte Fotobearbeitung wichtig ist die Abdeckung des großen Adobe-RGB-Farbraums, welche mit 54 % etwas hinter den in diesem Aspekt besten Panels (60 %+) zurückbleibt. Auch hier liegt das kontrastarme Gigabyte wieder vorne.
SCHENKER XMG P406 | MSI GS40-6QE16H11 | SCHENKER XMG C405 | Gigabyte P34W V3 | Alienware 15 R2 (Skylake) | Nexoc G515 II | |
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Display | 2% | 6% | 9% | -32% | -35% | |
Display P3 Coverage | 66.2 | 66.2 0% | 66.8 1% | 69.4 5% | 40.3 -39% | 38.59 -42% |
sRGB Coverage | 82.8 | 85.7 4% | 89.6 8% | 92.6 12% | 60.2 -27% | 57.8 -30% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.5 | 62.6 3% | 65.6 8% | 67.4 11% | 41.67 -31% | 39.88 -34% |
Response Times | 34% | 10% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 56 ? | 31 ? 45% | 48.8 ? 13% | |||
Response Time Black / White * | 30 ? | 23 ? 23% | 28 ? 7% | |||
PWM Frequency | 200 ? | |||||
Bildschirm | -20% | -13% | -21% | -26% | -25% | |
Helligkeit Bildmitte | 282 | 304 8% | 280 -1% | 305.4 8% | 180 -36% | 232 -18% |
Brightness | 266 | 282 6% | 267 0% | 277 4% | 179 -33% | 216 -19% |
Brightness Distribution | 81 | 88 9% | 85 5% | 84 4% | 83 2% | 82 1% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.37 -68% | 0.32 -45% | 0.72 -227% | 0.19 14% | 0.3 -36% |
Kontrast | 1282 | 822 -36% | 875 -32% | 424 -67% | 947 -26% | 773 -40% |
Delta E Colorchecker * | 4.98 | 7.47 -50% | 4.75 5% | 2.81 44% | 6.74 -35% | 6.26 -26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.2 | |||||
Delta E Graustufen * | 4.08 | 6.51 -60% | 5.91 -45% | 1.92 53% | 6.44 -58% | 4.98 -22% |
Gamma | 2.51 88% | 3.71 59% | 2.52 87% | 2.21 100% | 2.29 96% | 2.25 98% |
CCT | 5877 111% | 7840 83% | 5742 113% | 6384 102% | 6465 101% | 6968 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54 | 56 4% | 59 9% | 60.4 12% | 38 -30% | 37 -31% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 86 4% | 60 -28% | 58 -30% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
-8% | -4% /
-8% | -6% /
-13% | -16% /
-22% | -30% /
-27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Hinblick auf die Großwetterlage konnten wir die Ablesbarkeit im Freien nur an einem bewölkten, grauen Tag prüfen. Das rechte Foto zeigt eine ideale Positionierung mit einem Hauseingang im Rücken. Hier ist eine uneingeschränkte Nutzbarkeit gegeben. Beim linken Bild haben wir ein Worst-Case-Szenario provoziert und den Screen direkt auf den hellen Himmel gerichtet. Nutzbar bleibt das P406 auch hier, hätte aber die Sonne geschienen, wäre absolut nichts mehr zu erkennen gewesen. Generell bietet die anständige Maximalhelligkeit in Verbindung mit der matten Bildschirmoberfläche die bestmöglichen Voraussetzungen, um unter freiem Himmel arbeiten zu können.
Zwar bietet das Display des XMG P406 IPS-typisch viel Bewegungsfreiheit, die bei schrägen Einblickwinkeln üblichen Helligkeits- und Kontrastverluste treten im Vergleich zu anderen IPS-Panels jedoch relativ früh und ausgeprägt zutage, während sich die Farbdarstellung kaum verändert. Unserer Blickwinkel-Collage ist dieses Verhalten leider kaum anzusehen. Am stabilsten bleibt die Darstellung, wenn man den Bildschirm von oben betrachtet. Das haben wir in dieser Preisklasse schon besser gesehen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 34 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Beim XMG P406 handelt es sich um einen kompakten Gaming-Boliden, mit dem sich auch aktuellste und grafisch aufwändigste Spiele zumeist in den höchsten Einstellungen ruckelfrei zocken lassen. Und ein Notebook, das das kann, ist immer auch für alle anderen denkbaren Anwendungsszenarien und jede handelsübliche Software mehr als schnell genug. Da der rasante Vierkerner von Intel (Core i7-6700HQ @2,6-3,5 GHz) Hyperthreading beherrscht und üppige 16 GB DDR4-RAM (Dual-Channel) verbaut sind, gilt das sogar für stark parallelisierte Programme wie etwa 3D-Rendering, die sich zudem meist der sehr potenten Grafikkarte bedienen können. Für ein flüssiges Bedienerlebnis sorgt darüber hinaus eine extrem schnelle M.2-SSD mit 256 GB, während die 1-TB-HDD jede Menge Speicherplatz bietet. Die Latenzen sind laut Latencymon in Ordnung.
Prozessor
Die eher für große Notebooks geeignete, verlötete CPU entstammt Intels topaktueller Skylake-Generation, welche dank der erneuerten Architektur (Tock) und des verwendeten 14-nm-Fertigungsprozesses besonders gegenüber den noch im 22-nm-Verfahren hergestellten Haswell-Vorgängern wie dem leistungsmäßig vergleichbaren i7-4810MQ (4x 2,6 bis 3,6 GHz, Hyperthreading, 47 W TDP) eine leicht gesteigerte Pro-MHz-Leistung, vor allem aber eine verbesserte Energieeffizienz aufweist. Werden alle vier Kerne beansprucht, ist der Turbo auf 3,1 GHz limitiert, liegen zwei Threads an, ist bei 3,3 GHz Schluss. Intel integriert zudem eine stromsparende GPU namens HD Graphics 530, die per Nvidia Optimus automatisch die Darstellung des Desktops oder sonstiger 2D-Aufgaben übernimmt. Neu ist bei Skylake die Unterstützung für schnelles DDR4-RAM.
Hinsichtlich der Power weisen alle Cinebenches eine erwartungsgemäße Performance aus. Keine Überraschungen zeigt auch das Balkendiagramm unter diesem Absatz. Die i7-6700HQ-Chips in den Vergleichsnotebooks liegen auf Augenhöhe, die beiden i7-4720HQs kommen nicht ganz mit, limitieren Spiele aber trotzdem nicht. Unsere Cinebench-15-Schleife (Multicore) absolvierte das Testgerät zunächst mit den spezifizierten 3,1 GHz, sank dann aber immer wieder ab. Nach einer Viertelstunde ergab sich eine durchschnittliche Frequenz von 2,9 GHz. Somit werden die Turbo-Frequenzen nur suboptimal ausgenutzt. Ohne Stromnetz bricht der R15-Score um 47 % auf 357 Punkte ein. Noch mehr Benchmarks zu mobilen Prozessoren finden Sie in unserer FAQ-Sektion.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P406 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Gigabyte P34W V3 | |
Nexoc G515 II | |
Rendering Single 32Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P406 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Gigabyte P34W V3 | |
Nexoc G515 II |
System Performance
Die potente Hardware hält, was sie verspricht. Schauen wir zunächst auf den bewährten PCMark 7, welcher der Massenspeicherleistung einen hohen Stellenwert einräumt. Hier sind zwischen den Testkandidaten keine nennenswerten Unterschiede zu verzeichnen, alle agieren auf sehr hohem und vergleichbarem Niveau. Ähnlich sieht das der PCMark 8, dessen Home-Benchmark (v2) dem Schenker allerdings einen Rückstand von 11 bis 16 % attestiert — geschenkt.
PCMark 7 Score | 6147 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3371 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5023 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P406 | |
MSI GS40-6QE16H11 | |
Gigabyte P34W V3 | |
Alienware 15 R2 (Skylake) | |
Nexoc G515 II |
Massenspeicher
Verbaut ist eine gesteckte M.2-SSD, die dank PCI-Express-Anbindung nicht durch das SATA-3-Limit von rund 500 MB/s beschränkt ist. Das äußert sich beim sequenziellen Einlesen von Daten in enormen Übertragungsraten von knapp 1.900 MB/s (!), die im Feld sonst nur nur noch das mit der gleichen SSD ausgestattete Nexoc G515 II schafft. Spieler könnten vom hohen Durchsatz profitieren, denn viele Games laden ihre Daten in großen, zusammenhängenden Dateien in den Speicher. Bei der täglichen Arbeit wird derweil kein Unterschied zu SATA-3-SSDs zu spüren sein.
Großartig ist auch die Performance beim Einlesen kleiner, verteilter 4K-Blöcke (~40 MB/s), hier stellen schon 30 MB/s einen guten Wert dar. Einen kleinen Wermutstropfen, der praktisch keinerlei Bedeutung haben sollte, ist die gegenüber dem Nexoc G515 II um 36 % zurückfallende Leistung beim Einlesen von 4K-Blöcken mit mehreren Threads gleichzeitig (4K-64 Read). Bei der nicht ganz so wichtigen Schreibleistung liegt das Schenker XMG wieder auf dem ersten Platz.
SCHENKER XMG P406 Samsung SM951 MZHPV256HDGL m.2 PCI-e | MSI GS40-6QE16H11 Samsung MZFLV128 NVMe | SCHENKER XMG C405 Crucial M550 CT256M550SSD3 | Gigabyte P34W V3 Lite-On LMT-128L9M | Alienware 15 R2 (Skylake) Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D | Nexoc G515 II Samsung SM951 MZHPV256HDGL m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -23% | -37% | -48% | 6% | ||
Seq Read | 1875 | 1834 -2% | 523 -72% | 487 -74% | 1863 -1% | |
Seq Write | 1252 | 289.1 -77% | 475.6 -62% | 322.9 -74% | 1174 -6% | |
4K Read | 39.68 | 45.54 15% | 30.61 -23% | 30.97 -22% | 39.56 0% | |
4K Write | 92 | 102.4 11% | 97.6 6% | 67.9 -26% | 92.6 1% | |
Score Read | 934 | 967 4% | 468 -50% | 446 -52% | 1326 42% | |
Score Write | 568 | 65 -89% | 450 -21% | 357 -37% | 554 -2% | |
CrystalDiskMark 3.0 | -7% | -39% | -50% | -19% | -2% | |
Read Seq | 1634 | 1332 -18% | 517 -68% | 504 -69% | 1213 -26% | 1612 -1% |
Write Seq | 1290 | 687 -47% | 496.6 -62% | 337.4 -74% | 306 -76% | 1196 -7% |
Read 4k | 43.82 | 49.57 13% | 33.03 -25% | 33.13 -24% | 42.62 -3% | 43.92 0% |
Write 4k | 110.3 | 138.8 26% | 111.3 1% | 75 -32% | 143.7 30% | 110.9 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -15% /
-16% | -38% /
-38% | -49% /
-48% | -19% /
-19% | 2% /
3% |
Grafikkarte
Ebenso wie das noch um 20 bis 30 % schnellere mobile Spitzenmodell GTX 980M basiert auch die GTX 970M im P406 auf Nvidias im 28-nm-Prozess produzierten Maxwell-Chip GM204 und verfügt über heutzutage auch schon nicht mehr üppige 3 GB dediziertes und über einen 192 Bit breiten Bus angebundenes GDDR5-RAM. Die Karte unterstützt bereits das nur unter Windows 10 verfügbare DirectX 12 mit Feature Level 12_1 und bewältigt auch aktuelle Grafikkracher in den Maximaleinstellungen mit aktivierten Qualitätsfeatures wie Antialiasing problemlos, soweit man sich mit der Full-HD-Auflösung zufriedengibt. Wer gerne in gleicher Qualität bei höheren Auflösungen zocken möchte, sollte sich in Richtung GTX 980M oder GTX 980 orientieren.
Wie schlägt sich das Schenker XMG P406 gegen andere High-End-Notebooks mit GTX 970M? Lässt man die SLI-Geräte außen vor und knöpft sich die Grafikbenchmarks der 3DMark-Suiten vor, befindet sich die Leistung auf einem typischen Level für die verwendete GPU. Spannend ist auch der Vergleich zu Notebooks mit der deutlich schwächeren GTX 960M (Nexoc G515 II) und der im Alienware 15 R2 verbauten GTX 980M. Der 3DMark 11 zeigt das erwartete Bild mit einem Plus von 19 bis 27 % für die 980M und einem Rückstand von 39 bis 43 % für die GTX 960M. Da bereits die CPU-Leistung im Akkubetrieb erheblich nachlässt, dürfte dasselbe auch für die GPU gelten.
3DMark 11 Performance | 9332 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 21052 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6564 Punkte | |
Hilfe |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P406 | |
MSI GS40-6QE16H11 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Gigabyte P34W V3 | |
Alienware 15 R2 (Skylake) | |
Nexoc G515 II | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P406 | |
MSI GS40-6QE16H11 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Gigabyte P34W V3 | |
Alienware 15 R2 (Skylake) | |
Nexoc G515 II |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P406 | |
MSI GS40-6QE16H11 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Gigabyte P34W V3 | |
Alienware 15 R2 (Skylake) | |
Nexoc G515 II |
Gaming Performance
Um Wiederholungen zu vermeiden, lassen wir an dieser Stelle die Tabelle unten für sich sprechen. Leicht ins Schwitzen kam die GTX 970M lediglich bei den Maximaleinstellungen des todschicken Dragon Age Inquisition von 2014. Zahllose Benchmarks zu mobilen Grafikkarten und einigen Desktop-Modellen kann man sich in unserer FAQ-Sektion ansehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Metro: Last Light (2013) | 130 | 126.2 | 96.9 | 54.1 |
Battlefield 4 (2013) | 134.2 | 58.1 | ||
Thief (2014) | 84.3 | 49 | ||
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 125.3 | 68.6 | 50.8 | |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 124.1 | 54.8 | 36.6 | |
Batman: Arkham Knight (2015) | 102 | 59 | 0 | |
Fallout 4 (2015) | 98.9 | 53.1 | 42.2 | |
Just Cause 3 (2015) | 102.3 | 59.3 | 50.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb stehen die beiden Lüfter in der Regel still, der für den Prozessor zuständige Luftquirl tourt beim Booten und anderen, nicht wirklich rekonstruierbaren Anlässen jedoch gerne mal unvermutet auf und ist dann gleich deutlich zu vernehmen. Steigert man die CPU-Last mittels Prime95, nimmt die Drehzahl des CPU-Lüfters stufenlos zu, bis ein selbst aus mehreren Metern Entfernung deutlich zu hörendes, aber gutmütiges Rauschen ohne lästige Nebengeräusche auftritt. Bringen wir mit FurMark zusätzlich den Grafikkartenlüfter ins Spiel, ändert sich am Lautstärkewert nicht mehr viel, das Rauschen wird jedoch intensiver und somit auch störender. Die HDD vernimmt man grundsätzlich nur mit dem Ohr am Notebook.
Im Vergleich zu anderen 14-Zoll-Kandidaten mit GTX 970M halten sich die Unterschiede in Grenzen. Größere Notebooks wie das Alienware 15 R2 oder das Nexoc G515 II sind bei Belastung oft ruhiger unterwegs.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 32 / 40 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 47 / 51 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) |
SCHENKER XMG P406 GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GS40-6QE16H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Gigabyte P34W V3 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Alienware 15 R2 (Skylake) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Nexoc G515 II GeForce GTX 960M, 6700HQ | |
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Geräuschentwicklung | -1% | -5% | -3% | 2% | 10% | |
Idle min * | 30 | 33 -10% | 29.2 3% | 34.2 -14% | 33.6 -12% | 29.4 2% |
Idle avg * | 32 | 34 -6% | 34.6 -8% | 34.3 -7% | 33.8 -6% | 30.2 6% |
Idle max * | 40 | 38 5% | 38.8 3% | 38 5% | 34 15% | 35.6 11% |
Last avg * | 47 | 44 6% | 54 -15% | 43.8 7% | 39.3 16% | 39.8 15% |
Last max * | 51 | 52 -2% | 54.4 -7% | 55 -8% | 51.4 -1% | 41.6 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Macht zwar kaum jemand, aber wir erwähnen es trotzdem: Zum Zocken fordernder Spiele auf dem Schoß sind maximal 56 °C an der Unterseite grenzwertig. Normale Tätigkeiten stellen hingegen kein Problem dar. Befindet sich das Notebook auf einem Tisch, spielen eigentlich nur noch die Temperaturen im Bereich der Handballenablage eine Rolle, die in jeder Situation nicht einmal Körpertemperatur erreichen.
Lastet man das System mit Prime95 und FurMark vollständig aus, erreicht der Prozessor im Extremfall bis zu 100 °C (laut dem HWMonitor). Im Dauerbetrieb pendelten sich die CPU-Takte nach einer Weile auf konstant 2,6 GHz ein. Da der Basistakt nicht unterschritten wird, liegt kein Throttling vor, eine optimale Turbo-Ausnutzung sieht aber anders aus. In der Praxis wird eine derart hohe Dauerbelastung selbst von aufwändigen 3D-Games kaum verursacht, sodass sich die Auswirkungen auf die Spieleperformance in engen Grenzen halten, wie auch die unauffälligen Benchmark-Resultate belegen. Schade ist derweil, dass der GPU-Kern unter Volllast zu einer leichten Doresslung neigt (~870 MHz).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 58.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.2 °C).
SCHENKER XMG P406 GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GS40-6QE16H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Gigabyte P34W V3 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Alienware 15 R2 (Skylake) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Nexoc G515 II GeForce GTX 960M, 6700HQ | |
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Hitze | -5% | 0% | 6% | 12% | -3% | |
Last oben max * | 55 | 57.4 -4% | 47.8 13% | 45.2 18% | 48 13% | 56.8 -3% |
Last unten max * | 58.7 | 68.8 -17% | 60.4 -3% | 56.8 3% | 57.3 2% | 62 -6% |
Idle oben max * | 36.9 | 36.3 2% | 37.7 -2% | 34.6 6% | 31.9 14% | 39.6 -7% |
Idle unten max * | 41.7 | 41.2 1% | 44.8 -7% | 43.6 -5% | 33.4 20% | 39.1 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Schenker hat dem XMG P406 die Sound Blaster X-Fi MB5 Technik von Creative spendiert. Allein von großen Namen auf guten Klang zu schließen, haben wir uns aber längst abgewöhnt. Nicht gerade üppig präsentiert sich die allenfalls für mittelgroße Räume ausreichende Maximallautstärke, was allerdings an den Lautsprechern selbst liegt. Das Klangbild wirkt in der Voreinstellung Musik trotz der bauartbedingten Abwesenheit von echten Bässen zwar etwas mittenlastig, insgesamt aber ausgewogen und halbswegs natürlich. Auch Ansätze von Dynamik und Räumlichkeit wissen die unter dem Display untergebrachten Speaker zu vermitteln.
Mithilfe einiger höhenlastiger Songs haben wir geprüft, ob es ggf. mit einer ausgefransten bzw. schrillen Wiedergabe kommt. Das ist nicht der Fall, und auch von Lautstärkeschwankungen wurde der Tester verschont. Bei basslastiger Metal-Musik mit tief gestimmten Gitarren und Schlagzeug fiel das fehlende Volumen deutlich auf, die Tracks klangen nicht voll und leicht gequetscht, die Instrumente wurden zum Glück jedoch kaum vermatscht und ließen sich gut auseinanderhalten. Beim Zocken war alles in Ordnung, der Autor hätte sich aber etwas mehr Wums gewünscht und empfiehlt für vollen Soundgenuss die Verwendung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Zieht man für den Energie-Vergleich ähnlich flotte und in den letzten zwölf Monaten getestete Gaming-Notebooks im 14- und 15-Zoll-Format heran, wartet das Testgerät mit unauffälligen Verbrauchswerten auf. Überraschend groß ist lediglich der Abstand zum XMG C405 mit i7-4720HQ und GTX 965M, das in allen Lastzuständen (bis auf den Stresstest) mehr Strom benötigt.
SCHENKER XMG P406 GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GS40-6QE16H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Gigabyte P34W V3 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Alienware 15 R2 (Skylake) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Nexoc G515 II GeForce GTX 960M, 6700HQ | |
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Stromverbrauch | 4% | -21% | -3% | 10% | ||
Idle min * | 12 | 10 17% | 15.8 -32% | 11.4 5% | 11.2 7% | |
Idle avg * | 16 | 14 12% | 22.8 -43% | 16.5 -3% | 14.6 9% | |
Idle max * | 22 | 24 -9% | 27.3 -24% | 22 -0% | 21.8 1% | |
Last avg * | 90 | 90 -0% | 106.8 -19% | 94.2 -5% | 78.3 13% | |
Last max * | 170 | 172 -1% | 152 11% | 192.2 -13% | 132.6 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.4 / 1 Watt |
Idle | 12 / 16 / 22 Watt |
Last |
90 / 170 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Trotz moderatem Durst rächt sich bei den Laufzeiten, dass der Hersteller nur einen 45-Wh-Akku verbaut. Der Käufer verzichtet beim XMG P406 auf Bildschirmfläche und erwartet dafür zurecht eine bessere Mobilität mit anständigem Durchhaltevermögen. Andererseits erhöht ein größerer Stromspeicher das Gewicht. Das Alienware 15 R2 (15,6 Zoll) hält mit seinem doppelt so großen Akku viel länger durch, wiegt aber auch 900 g mehr.
Wer unterwegs ohne Netzteil spielen will, darf sich auf rund eine Stunde bei höchster Helligkeit einstellen. Aber auch beim realitätsnahen WLAN-Test mit rund 150 cd/m2 Leuchtkraft (Wie wir testen) ist schon nach etwas mehr als drei Stunden Schluss. Alles in allem sind die Akkulaufzeiten eine nicht ganz unwichtige Schwäche des Geräts.
SCHENKER XMG P406 | MSI GS40-6QE16H11 | SCHENKER XMG C405 | Gigabyte P34W V3 | Alienware 15 R2 (Skylake) | Nexoc G515 II | |
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Akkulaufzeit | 16% | 20% | 52% | 121% | 42% | |
Idle | 275 | 313 14% | 522 90% | 769 180% | ||
WLAN | 197 | 297 51% | 236 20% | 446 126% | 249 26% | |
Last | 72 | 60 -17% | 82 14% | 114 58% | 114 58% | |
H.264 | 302 | 456 | ||||
WLAN (alt) | 284 |
Fazit
Pro
Contra
Schenker hat mit dem kleinen XMG P406 ganze Arbeit geleistet und präsentiert ein insgesamt gelungenes Gaming-Notebook, das sich dank Konfigurator bis ins Detail den individuellen Bedürfnissen anpassen lässt, mit einem Preis von etwa 1.840 Euro für die getestete Konfiguration aber auch ein schönes Loch in die Kasse reißt. Schauen wir uns die Contra-Liste an, dürften nur drei Mankos für Spieler wirklich relevant sein, nämlich die langsamen Schaltzeiten des Displays, die stark verminderte Performance im Akkubetrieb (soweit eine mobile Nutzung geplant ist) sowie die im Idle-Modus etwas nervöse und unter Volllast nicht eben leise Belüftung.
Auf der Habenseite stehen das solide Gehäuse, die guten Eingabegeräte, reichlich Anschlüsse, die einfache Demontierbarkeit der Bodenplatte (bei Schenker ohne Garantieverlust) sowie das kontraststarke Display, das sich für ernstzunehmende Bildbearbeitung aber auch nach der Profilierung kaum eignet. Das Soundsystem ist vielleicht etwas leise, macht sonst aber einen guten Job.
Bei einem Endergebnis von 86 % wollen wir uns um eine Kaufempfehlung nicht herumdrücken. Die restlichen 14-Zöller im Test können insgesamt nicht ganz mithalten.
SCHENKER XMG P406
- 23.02.2016 v5 (old)
Sven Kloevekorn
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