Test Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 Wi-Fi Tablet
Übergroßer Galaxy-Note-3-Nachfolger oder kleines Galaxy Tab Pro 10.1? Auch wenn man es auf den ersten Blick denken könnte – nein, bei diesem 8,4-Zoll-Gerät handelt es sich nicht um das Galaxy Note 4 mit Übergröße. Unser Testgerät verfügt weder über den S-Pen noch ist es in der Lage zu telefonieren. Es handelt sich bei unserem Probanden „nur“ um die Wi-Fi-Variante.
Ungleich der Wi-Fi-Version im Galaxy Tab Pro 10.1 ist hier nun der Snapdragon 800 (8974-AA) von Qualcomm verbaut. Dieser Quad-Core-SoC arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2,3 GHz und verfügt über 2 GB Arbeitsspeicher. Auch wenn das Display um einige Zoll geschrumpft ist, verfügt es dennoch über ein WQXGA-TFT-LCD mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Demnach kommt das 8,4-Zoll-Tablet mit einer nahezu identischen Hardwarepalette, wie es bei dem kürzlich getesteten Galaxy Tab Pro 10.1 oder Galaxy Note Pro 12.2 der Fall ist. Wie sich das handlichere Exemplar schlägt und wo möglicherweise doch größere Unterschiede bestehen, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.
Wir hielten bereits die beiden größeren Derivate des Galaxy Tab/Note Pro in den Händen und haben unser Statement dazu abgegeben. Optisch erinnert das Tablet an ein übergroßes Smartphone – mehr als die großen Brüder, doch dazu fehlt unserem Testgerät das Funkmodul. Bei der 8,4-Zoll-Version hat sich, in Bezug auf die Materialwahl oder die Verarbeitungsqualität, subjektiv nichts verändert. Mit 219 x 128,5 x 7,2 mm ist es selbstverständlich erheblich kleiner, flacher und sogar über doppelt so leicht wie das 12,2-Zoll Galaxy Note Pro. Das iPad Mini Retina ist nicht so lang (200 mm), dafür aber breiter und höher (134,7 x 7,5 mm) als unser Testgerät. Im Vergleich zu dem älteren Galaxy Tab 3 8.0 ist es um 17 Gramm schwerer geworden. Ebenso ist es Samsung nicht gelungen, die Breite oder Länge zu verkleinern – immerhin ist das Display um 0,4 Zoll vergrößert worden. Der Vertreter der 8-Zoll-Klasse aus dem Windows Lager ist mit 388 Gramm deutlich schwerer und dicker (9 mm). In Länge und Breite ist der Unterschied verschwindend gering (216 x 130 mm).
Leider verzichtet Samsung bei dem Tab Pro 8.4 auf einen USB-3.0-Port, wie er beim Note Pro 12.2 verwendet wird. Bei allen weiteren Anschlüssen unterscheidet sich der Proband von den anderen aktuellen Samsung Produkten kaum. An der Kopfseite können externe Abspielgeräte angeschlossen werden (3,5-mm-Klinke). An der rechten Geräteseite finden der Power-Button, die Lautstärkewippe und der Infrarot-Port Platz. Die Unterseite ist mit zwei Aussparungen für die Lautsprecher versehen und beherbergt dazwischen den USB-2.0-Anschluss. An der linken Seite ist somit nur noch der Einschub für die Speichererweiterung vorzufinden.
Software
Aktuelles Tablet, aktuelle Software. Samsung hat sich bei diesem Modell natürlich wieder dafür entschieden, Android zu installieren. Das Betriebssystem kommt in der Version 4.4 (KitKat) zum neuen Besitzer. Wie bei fast allen mobilen Endgeräten von Samsung, ist eine Vielzahl von Bloatware vorinstalliert. Bei nahezu jedem Modell stolpert man beim ersten Anschalten über die gleichen Apps und Homescreens.
Mittlerweile hingegen erreichen immer mehr vollwertige Windows Tablets (32-bit-Architektur) den Markt und stellen eine gute Alternative zu dem intuitiv bedienbaren Android bereit. Wir sind gespannt, ob und wann Samsung auf diesen Zug aufspringt.
Kommunikation & GPS
Theoretisch verfügt der Snapdragon 800 (8974-AA) über ein LTE-Modul, jedoch sei dieses Feature unserer Wi-Fi-Version nicht gegönnt. Daher beschränkt sich die Möglichkeit, eine Verbindung mit dem Internet herzustellen, auf das eingebaute WLAN-Modul. Dieses sendet und empfängt Daten gemäß dem Standard 802.11 n/ac, im Dual-Band-Modus (2,4 und 5 GHz). Die Verbindung ist über die komplette Testdauer stabil und die Übertragungsgeschwindigkeit auf hohem Niveau (vorausgesetzt die Netzwerk-Infrastruktur ist ausreichend dimensioniert). Natürlich kommt auch Bluetooth in Version 4.0 zum Einsatz und leistet zufriedenstellende Arbeit. Die Geräte sind schnell miteinander gekoppelt und gehen eine stabile Verbindung ein. Abbrüche konnten wir nur bei großen Entfernungen beider Bluetooth-Geräte feststellen.
Die eingebaute GPS-Einheit leistet unter freiem Himmel präzise Arbeit. Auf der Autobahn stimmt die angezeigte Geschwindigkeit in aller Regel mit der unseres Tachos überein und nur gelegentlich verliert das Modul für einen kurzen Moment die Orientierung.
Kameras & Multimedia
Bereits im Galaxy Note Pro 12.2 und im Tab Pro 10.1 kam eine Hauptkamera mit 8 MP und eine Frontkamera mit 2 MP zum Einsatz. Das ist im Vergleich zu dem 8,0-Zoll-Tablet eine deutliche Steigerung bei dem rückseitig verbauten Modul um 3 Megapixel.
Die Hauptkamera leistet erstaunlich gute Arbeit, denn sogar in mäßig ausgeleuchteten Räumen kann sich das Ergebnis sehen lassen. Der Eindruck verbessert sich nochmals, sobald das Tablet im Außenbereich für Schnappschüsse eingesetzt wird. Die geschossenen Aufnahmen bilden die Farbverläufe originalgetreu ab. Die Frontkamera muss mit den üblichen Hindernissen kämpfen, jedoch fährt der 2-MP-Sensor ebenfalls ein den Umständen entsprechend akzeptables Resultat ein.
Zubehör & Garantie
Die Verpackung in Holzoptik beheimatet nur einen dürftigen Lieferumfang. Neben dem eigentlichen Tablet finden sich, wie so oft, nur ein modulares Netzteil und diverse Papieranleitungen in der Schachtel.
Die Herstellergarantie beläuft sich auf 24 Monate. Der Akku und das modulare Netzteil sind indes nur 6 Monate von der Garantie abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Das WQXGA-Display kommt mit der gleichzeitigen Eingabe von bis zu zehn Fingern zurecht. Zudem ist die virtuelle Tastatur treffsicher gestaltet und nimmt im Hochkant-Modus nicht allzu viel Platz ein. Deutlich beengter wird es, sobald das Gerät um 90 ° gedreht wird. Der Screen reagiert sehr präzise und setzt die Eingaben zügig um. Des Weiteren kommt erneut der physikalische Home-Button zum Einsatz. Die weiteren Soft-Keys zur Navigation durch die Android Welt sind nicht innerhalb des Displays beheimatet. Daher stehen die kompletten 8,4 Zoll für den Displayinhalt bereit.
Mit 8,4 Zoll schlägt unser Testgerät die Brücke zwischen dem deutlich größeren Galaxy Tab Pro 10.1 und dem Galaxy Note 3 (5,7 Zoll). Bei dem Screen handelt es sich um ein Super-Clear-LC-Display, welches mit 2.560 x 1.600 Pixeln auflöst. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 359 ppi. Ein wesentlicher Unterschied zu den größeren Tablet-Modellen ist der Umstieg auf ein Display mit RGB-Matrix. Im Vergleich zu der PenTile-Matrix verfügt das Galaxy Tab 8.4 über mehr Subpixel.
Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 406 cd/m² kann das handliche Tablet überzeugen - immerhin ca. 8 cd/m² heller als das Apple iPad Mini Retina. Mit 93 % ist ebenfalls die Ausleuchtung auf einem höheren Niveau. Besonders auffällig ist hier der Unterschied zu der 10,1-Zoll-Variante, denn diese liefert lediglich 78 %. Der Kontrast (864:1) ergibt sich aus der Displayhelligkeit und dem vorliegenden Schwarzwert. Dieser ist mit 0,47 cd/m² im Mittelfeld angesiedelt – weder exzellent noch bedenklich gering. Hier kann das Galaxy Tab Pro 10.1 besser abschneiden (543:1) und das iPad Mini Retina legt mit 761:1 nochmals nach.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 406 cd/m²
Kontrast: 864:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 3.43 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.51 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.51
Die Farbwiedergabe des Displays ist auf einem außerordentlich hohen Niveau. Im Standardmodus messen wir einen durchschnittlichen dE-2000-Wert von 3,43. Dieser reicht zwar immer noch nicht an das hervorragende Ergebnis des Google Nexus 5 heran, kann uns aber trotzdem überzeugen und liegt auf einem ähnlichen Niveau wie das Resultat des iPad Mini Retina (3,32). Die Graustufendarstellung orientiert sich zu großen Teilen an der Idealdarstellung. Abweichungen der Grautöne sind subjektiv kaum festzustellen.
Dank eines sehr hellen Displays steht dem Gebrauch unter freiem Himmel wenig im Weg. Scheint die Sonne allerdings ungehindert auf das Display, kommt das spiegelnde Display selbstverständlich an seine Grenzen. Hier kann eine matte Schutzfolie Abhilfe schaffen.
Wenig auszusetzen haben wir bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln: Der Displayinhalt kann konstant gut abgelesen werden, und eine große Farbverfälschung bleibt ebenfalls aus. Sofern man also gerne in einem 170 °-Winkel Videos schaut, steht dem nichts im Wege – auch der Sitznachbar im Zug wird sich freuen, dass er alle Inhalte gut erkennen kann.
Obwohl Samsung in Geräten der Tab-Pro-Reihe den hauseigenen Exynos-Octa-Core verbaut, kommt bei diesem Modell ein SoC von Qualcomm zum Zug. Es handelt sich um den Snapdragon 800 (8974-AA) – ein alter Bekannter, denn auf dieses Bauteil trifft man derzeit recht häufig. Der SoC wurde im 28-nm-Verfahren gefertigt und arbeitet gemäß dem ARMv7-Befehlssatz. Mit einer Taktrate pro Kern (Quad-Core) von 2,3 GHz ist der Prozessor theoretisch ausreichend schnell, um problemlos durch die Welt von Android zu navigieren. Ob dem so ist, haben wir selbstverständlich genauer überprüft – dazu später mehr. Eine besondere Eigenschaft des Snapdragon 800 ist die Möglichkeit, QFHD-Videos wiederzugeben. Hier stößt der Octa-Core von Samsung an seine Grenzen, denn das Abspielen von derart hoch aufgelösten Videos ist leider nicht möglich - wie der Test des Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 zeigt. Mit der Adreno 330 GPU und deren 450-MHz-Takt ist das kein Problem. Zudem verfügt das Tab Pro 8.4 über 2 GB Arbeitsspeicher.
Die Performance bei synthetischen Benchmarks ist erwartungsgemäß ansprechend. Im Vergleich zu anderen Android basierten Devices halten sich die Geräte die Waage. Einzig gegen das iPad Mini Retina tut sich der Proband schwer, denn die Leistung des Apple Tablets ist enorm. Gegen ältere Tablets wie das Bullman Tab 8 Mini AQQI oder der direkte Vorgänger, das Galaxy Tab 3 8.0, ist der Vorsprung hingegen groß. Ebenfalls kann man einen Unterschied zu dem Exynos Octa-Core feststellen – dieser fällt zwar gering aus, dennoch ist ein kleiner Vorsprung unseres Testgeräts zu erkennen.
3DMark - 1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 | |
Apple iPad mini Retina | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 | |
Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 | |
Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 WiFi-Version |
Ein sehr identisches Bild stellt sich beim Test mit browserbasierten Benchmarks ein. Auch hier hat das iPad Mini Retina deutlich die Nase vorn, und ältere Tablets hinken der Performance unseres Testgeräts hinterher. Selbst das Surface 2 mit Windows 8 RT kann die Resultate des Galaxy Tab Pro 8.4 nur beim „Browsermark 2.0“ übertrumpfen. Der im vorherigen Abschnitt bemerkte Unterschied zu dem Galaxy Tab Pro 10.1 mit Octa-Core verstärkt sich zudem nochmals.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPad mini Retina | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Bullman Tab 8 Mini AQQI | |
Microsoft Surface 2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Misst man die Schreib- und Lesegeschwindigkeit des Flashspeichers, so fällt auf, dass der Proband bei sequentiellen Schreib- und zufälligen Lesezugriffen etwas schwach auf der Brust ist. Nur in den übrigen beiden Disziplinen kann ein annehmbares Ergebnis erzielt werden. Das Galaxy Note 10.1 2014 Edition hat beispielsweise mehr Schreib- und Leseperformance, und selbst der direkte Vorgänger, das Galaxy Tab 3 8.0, kann in der Hälfte der Tests bessere Datenraten erzielen – kein sonderlich großer Fortschritt.
Spiele & Videos
Die Hürde in diesem Kapitel ist nicht zu unterschätzen. Wir haben bereits sehr oft überprüft, ob dieser SoC in der Lage ist, die extrem hochauflösenden Videos abzuspielen. In aller Regel meisterte der Quad-Core diese Aufgabe, jedoch muss bei dem Galaxy Tab Pro 8.4 der Inhalt auf einem höher aufgelösten Monitor dargestellt werden.
Die Testaufnahme zu „GTA“ lässt sich problemlos öffnen, und direkt stellt sich der Genuss für die Augen ein. Das Bild ist gestochen scharf und das Abspielen geschieht ohne Ruckler oder sonstige Ladeverzögerungen. Sofern dieses Hindernis erfolgreich genommen ist, bedeutet der Test von aktuellen 3D-Spielen keine wirkliche Herausforderung.
Temperatur
Das flache Gehäuse erreicht unter Last eine durchschnittliche Temperatur von 30,9 °C auf der Vorderseite und 28,1 °C auf der Rückseite. Das iPad Mini Retina erzielt ähnliche Werte, allerdings nur, wenn keine Last am Prozessor anliegt. Verrichtet das iPad anspruchsvolle Arbeit, wird es mit ca. 34,3 °C deutlich wärmer als unser Proband. Auch im Vergleich zum Vorgängermodell hat der Hersteller deutlich an der Temperaturschraube gedreht. Mehr Leistung und eine geringere Temperaturentwicklung – Samsung hat seine Hausaufgaben gemacht.
Dümpelt das Gerät vor sich hin, fällt die Temperatur auf 26,5 °C bis 25,9 °C. Das sind absolute Spitzenwerte, welche wir selbst bei 10-Zoll-Geräten nicht zu sehen bekommen (Galaxy Tab Pro 10,1 WiFi-Version oder LTE-Version, Galaxy Note 10,1 2014 Edition). Ebenfalls erfreulich ist die maximale Temperatur des modularen Netzteils unter Volllast, denn mit 36,1 °C verbrennt man sich sicherlich nicht die Finger.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden unteren Lautsprecher leisten solide Arbeit. Natürlich sollte man keine Wunder erwarten, dennoch ist das Gesamtergebnis akzeptabel. Die maximale Lautstärke ist ausreichend hoch, man sollte sogar davon absehen, den Maximalpegel auszunutzen. In diesem Bereich übersteuern die Lautsprecher und der Klang beginnt unangenehm zu werden. Sofern der interne Speaker den audiophilen Geschmack nicht befriedigt, kann per 3,5-mm-Klinkenbuchse oder über das kabellose Bluetooth-4.0-Modul schnell ein externer Lautsprecher angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Sofern keine Maximallast anliegt, begnügt sich das Gerät mit einer Leistungsaufnahme von 0,7 bis 3,4 Watt. Damit ist das Tablet sichtlich sparsamer als das iPad Mini Retina (1,1 bis 4,1 Watt). Das Blatt wendet sich, sobald die CPU-Kerne voll ausgelastet werden: Im Handumdrehen genehmigt sich der Proband zwischen 8,7 und 10,4 Watt – leider ca. 2 Watt mehr als die Apple Konkurrenz. Ob und wie sich dieser Unterschied auswirkt, erfahren Sie im nächsten Testabschnitt. Kein Strom fließt, wenn das Tab Pro 8.4 vollkommen ausgeschaltet ist, und 0,1 Watt werden im Standby-Modus verbraucht.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 2.6 / 3.4 Watt |
Last |
8.7 / 10.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Wie bereits im vorangehenden Abschnitt angedeutet, verbraucht das Testgerät im Load-Modus eine Menge Strom. Sind alle Funkmodule eingeschaltet, das Display auf die maximale Helligkeit geregelt, und ist zudem noch der SoC vollkommen ausgelastet, beobachten wir eine Laufzeit von 3 Stunden und 21 Minuten. Wenn wir hier ehrlich sind, hätten wir sogar eine kürzere Laufzeit erwartet, denn das Display ist sehr hell und die gemessenen Stromverbräuche sind relativ hoch. Das iPad Mini Retina hält, trotz deutlich geringerer Stromaufnahme, nur ca. 20 Minuten länger durch. Im Mix aus mittlerer Displayhelligkeit (150 cd/m²) und gemäßigter Nutzung kommt das Tablet auf 11 Stunden und 42 Minuten. Bereits bei diesem Test gelingt es dem Tab Pro 8.4, das Ergebnis des iPad Mini Retina zu toppen, und auch beim Test der Laufzeit im Idle-Modus muss sich das Modell aus Cupertino geschlagen geben.
Um jedem Kunden gerecht zu werden, verfolgt Samsung seit längerer Zeit die Strategie, viele verschiedene Modelle auf den Markt zu bringen. Das Galaxy Tab Pro in der 8,4-Zoll-Variante musste sich dieses Mal unserem umfangreichen Test unterziehen. Mit einem Snapdragon 800 bestückt, geht die WiFi-Variante in den Ring und setzt dem iPad Mini Retina das Messer auf die Brust. Die brachiale Auflösung von 2.560 x 1600 Pixeln und eine sehr hohe Displayhelligkeit machen das Modell zu dem unmittelbaren Konkurrenten des 7,9-Zöllers von Apple.
Die kleinere Version des bereits getesteten Samsung Galaxy Tab Pro 10.1 liefert eine gute Vorstellung ab. Die Performance kann sich sehen lassen, denn die Leistung ist ausreichend hoch, um alle Anwendungen der Android Welt mühelos zu meistern. Im Bereich der Displaygüte erreicht das Tab Pro 8.4 eine sehr gute Note. Dieses ist minimal heller als das des iPad Mini Retina, höher aufgelöst und verfügt über eine sehr homogene Ausleuchtung. Ebenso gibt es einen Pluspunkt für die moderate Temperaturentwicklung, denn eine störende Erwärmung haben wir zu keiner Zeit feststellen können. Die UVP liegt bei 399 Euro und somit 20 Euro über der des iPad Mini Retina mit gleicher Ausstattung. Derzeit ist die schwarze Variante bereits bei diversen Onlinehändlern für ca. 370 Euro gelistet. Für die LTE-Version müssen 100 Euro mehr auf den Tisch gelegt werden.