Test Samsung Galaxy Note Pro 12.2 Tablet
Auf 31 Zentimeter Bildschirmdiagonale sah man sich früher Hollywoodfilme, Aktenzeichen XY und die Tagesthemen an - zumindest der Zweitfernseher war oft nicht viel größer. Heute lassen sich 12,2 Zoll in Form eines Tablets bequem in der Hand halten und Ausschnitte aus alten Fernsehsendungen sieht man sich bei YouTube an.
Das Samsung Galaxy Note Pro 12.2 ist genau so ein Tablet und richtet sich mit seinem Preis von über 700 Euro, seiner Stiftbedienung und Multitasking eindeutig an Profis, die das Tablet im beruflichen Umfeld einsetzen. Die schlanke Silhouette, der große Bildschirm und das wertige Äußere machen es aber auch für Privatnutzer mit dem nötigen Kleingeld auf den ersten Blick attraktiv. Wir testen zunächst die Variante ohne mobiles Internet, liefern aber ein Update zur LTE-Version des Tablets in den nächsten Tagen nach.
Messen muss sich das Galaxy Note Pro 12.2 mit keinem Gerät in seiner Größe, hier ist die Auswahl noch recht begrenzt. Die Mitbewerber wie das Apple iPad Air, das Sony Xperia Tablet Z oder Microsofts Surface Pro 2 sind allesamt kleiner. Blickt man auf die Leistung, lässt sich das Galaxy Note Pro 12.2 mit den leistungsfähigsten Tablets vergleichen, beispielsweise mit dem Toshiba eXcite Pro und dem Gigaset QV830 mit dem SoC Nvidia Tegra 4. Der Snapdragon 800 im Galaxy Note 10.1 könnte dem Octa-Core in unserem Testgerät ebenfalls Paroli bieten.
Von anderen Galaxy-Modellen weiß man schon, dass man Metall an der Außenseite nicht erwarten sollte: Samsung setzt stattdessen auf Polycarbonat – einen Kunststoff, der sich auch recht hochwertig anfühlt. Beinahe schon klassische Stilelemente der Galaxy-Reihe sind ein chromfarbener Zierrahmen, abgerundete Ecken und eine schlanke Silhouette. Mit 7,95 Millimeter ist das Tablet zwar etwas dicker als das iPad Air oder das Sony Xperia Tablet Z, wirkt aber immer noch sehr schlank.
An der Rückseite gibt es bei den meisten Galaxy-Modellen eine Überraschung hinsichtlich Materialwahl oder Muster, beim Galaxy Note Pro 12.2 ist das nicht anders: Kunstleder, sogar mit angedeuteten Nähten an den Rändern, überzieht die hintere Seite. Das fühlt sich recht hochwertig an, ist griffig und passt sicherlich zu einem hochwertigen Büroumfeld. Die Stabilität des Gehäuses ist gut, allerdings lässt sich das Tablet leicht verwinden und in der Mitte wird mittelstarker Druck auf die Rückseite auf dem Bildschirm sichtbar.
Die meisten Tablets bieten einen micro-USB-Anschluss, über den sich das Tablet laden oder mit anderen Geräten verbinden lässt. Samsung will mehr: Es gibt einen micro-USB-3.0-Anschluss an der rechten Seite, der in eine 2x5-polige "Micro-B"-Buchse integriert ist. Dadurch lassen sich sowohl normale micro-USB-Kabel, als auch größere 2x5-polige Stecker verwenden, die mehr Energie übertragen können, so dass das Tablet schneller geladen werden kann. Nicht so gut gelungen: Das Tablet scheint Probleme bei der Verbindung zum PC zu haben. In unserem Test wurde es von Windows 7 als fehlerhaft erkannt, ein Zugriff auf Inhalte war nicht möglich.
Außerdem kann man über den "MHL"-Standard kompatible Monitore direkt an den USB-3.0-Port anschließen oder alternativ einen HDMI-Adapter erwerben. Ein Infrarot-Sender zur Steuerung von Fernsehgeräten findet sich zudem an der Oberseite.
Software
Als Grundlage für Samsungs TouchWiz-Oberfläche dient die aktuelleste Version von Googles Betriebssystem: Android 4.4 KitKat. Die Bedienung ist dadurch sehr ähnlich, Samsung setzt aber auf großflächige Bilder und schafft so eine sehr wertige Oberfläche, die immer noch intuitiv zu bedienen ist. Auf der ganz links im Hauptmenü befindlichen "Content Home"-Oberfläche lassen sich Widgets bildschirmfüllend nebeneinander anordnen, so dass man sich aus den Internetnachrichten beispielsweise sein eigenes "Magazin" zusammenstellen oder Social Media Updates lesen kann.
Durch den beiligenden Digitizerstift "S Pen" sind viele der vorinstallierten Anwendungen für diesen Stift optimiert: "S Note" ist ja schon namentlich in der Gerätebezeichnung erwähnt und bietet umfassende Möglichkeiten, Notizen, Zeichnungen und vieles mehr mit dem Stylus zu erstellen. Wer wirklich tiefer in die Kunst des digitalen Malens und Zeichnens eintauchen möchte, der bekommt mit "Autodesk SketchBook" eine noch mächtigere App.
50 GByte Online-Speicherplatz bei Dropbox können ebenso über die installierte App abgerufen werden, wie Videokonferenzen über "WebEx". Mit "Remote PC" können Sie von unterwegs auf die Daten Ihres PCs zugreifen und ihn steuern. Für einige Apps ist jedoch ein zusätzliches Samsung-Konto erforderlich, mit dem man auch Samsungs eigenen App-Store nutzen kann.
Kommunikation & GPS
Das WLAN-Modul sendet nach Standard 802.11 a/b/g/n/ac, ist damit auf dem aktuellsten Stand und bis zu 500 Mbit/s schnell. Das Modul unterstützt sowohl die Frequenzbänder 2,4 GHz als auch 5 GHz. Die Empfangs- und Sendeleistung des Moduls ist dabei sehr gut: In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände erreicht das volle Signal unser Gerät. Selbst, wenn man sich noch einmal drei weitere Meter und eine massive Wand vom Gerät entfernt, sind noch 75% des Signals vorhanden.
Das GPS-Modul, das auch das russische Glonass-System unterstützt, überzeugt uns ebenfalls mit seiner Empfangsstärke: Nach kürzester Zeit findet das System selbst in Innenräumen genügend Satelliten, um uns zu orten. Die Genauigkeit überzeugt dabei nicht immer: In Innenräumen weicht die Position um bis zu 20 Meter ab, im Freien bei bewölktem Himmel bis zu 10 Meter.
Kameras & Multimedia
Samsung spendiert dem Galaxy Note Pro 12.2 zwei Kameras: Das rückwärtige Modell löst mit 8 Megapixel auf (3.264 x 2.448 Pixel), besitzt Autofokus und LED-Blitz. Das Modell an der Vorderseite ist eher für Videotelefonie oder einfache Selfies für Social Networks gedacht und löst deshalb auch nur mit 2 Megapixel (1.920 x 1.080 Pixel) auf.
Während das Bild der Rückkamera etwas untersättigt und vernebelt wirkt, ist es bei der Frontkamera zu dunkel. Die Schärfe passt allerdings in beiden Fällen. Insgesamt sind die Bilder durchaus brauchbar und die Kamera-App erfreut mit einer Vielzahl an Effekten und Einstellungsmöglichkeiten.
Angesichts des Bildschirms mit sehr hoher Auflösung bietet es sich natürlich an nachzusehen, ob das Tablet mit hochauflösenden Videoinhalten auch umgehen kann. Dazu laden wir ein 4K-Testvideo aus dem Internet. Das Ergebnis: Unkomprimierte 4K-Videofiles sind erwartungsgemäß viel zu aufwändig selbst für den Octa-Core-Prozessor. Selbst mit H.264 komprmierte Files kann das Tablet aber ebenfalls nicht abspielen.
Zubehör
Beim mitgelieferten Zubehör sticht sicher der "S Pen" genannte Digitizer-Stift am meisten aus der Masse heraus. Er ist zwar für große Hände vielleicht etwas zu kurz, ansonsten aber sehr stabil und funktioniert zusammen mit dem exakt arbeitenden Touchscreen sehr zuverlässig. Zukaufen lässt sich ein LAN-Adapter, der über den micro-USB-3.0-Port angeschlossen wird. Über eine zusätzliche Full-Size-USB-Buchse lässt sich hier sogar zusätzlich eine Maus oder Tastatur anschließen. Der Preis bei Samsung beträgt 59,90 Euro. Ein Cover mit eingebautem Steher gibt es zum selben Preis.
Garantie
24 Monate Garantie gibt Samsung seinem Tablet mit. Die Garantie gilt im gesamten EU-Raum, sofern das Gerät in der EU gekauft wurde.
Eingabegeräte & Bedienung
Touchscreen
Der kapazitive Touchscreen mit 12,2 Zoll bietet natürlich zunächst mal eine riesige Fläche und eine sehr hohe Auflösung, wodurch Beschriftungen gut zu lesen und Schaltflächen groß und damit gut zu treffen sind. Wie von Samsungs Touch Wiz gewohnt, gibt es Panels, die man von der Seite oder von oben hereinziehen kann, das funktioniert natürlich nur zuverlässig, wenn der Touchscreen auch an den Rändern ausreichend empfindlich ist. Beim Galaxy Note Pro 12.2 trifft dies zu, selbst in den Ecken können noch Bedienelemente platziert werden, die zuverlässig ansprechen.
Dabei werden bis zu 10 Finger unterstützt und auch Samsungs Gestensteuerung ist wieder mit dabei: Wer mit der Handkante über den Bildschirm wischt, macht einen Screenshot. Wer den Bildschirm mit den Händen abdeckt oder das Tablet beispielsweise mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch legt, der schaltet den Ton aus. Wie schon bei früheren Galaxy-Modellen erkennt die vordere Webcam auf Wunsch die Augen und stoppt Videos, wenn man nicht mehr auf den Bildschirm blickt oder scrollt automatisch. Das funktioniert leidlich gut, wer sich viel mit dem Feature beschäftigt, für den kann es tatsächlich nützlich werden.
Virtuelle Tastatur
Die virtuelle Tastatur profitiert ebenfalls von der Größe des Displays: Da die Tasten so groß sind, lässt sich auf Wunsch sogar im Hochkantmodus mit zwei Händen schreiben. Für das 10-Finger-System reicht es zwar nur im Quermodus, aber auch das ist immerhin nicht selbstverständlich.
Die Eingabemöglichkeiten sind ebenso zahlreich, wie die Einstellungsmöglichkeiten: Von der Handschrifterkennung über das Diktat bis hin zum Wischen über die Tastatur ohne den Finger zu heben sind alle aktuell beliebten Eingabemodi dabei. Wer möchte, kann auch durch zweimaliges Tippen auf die Leertaste einen Punkt einfügen oder automatische Leerzeichen einfügen lassen, wenn ein Wort erkannt wurde. Das alles funktioniert sehr zuverlässig und durch die vielen Eingabemodi findet bestimmt jeder Nutzer seine präferierten Einstellungen.
Touchpen
Der Digitizer, von Samsung "S Pen" genannt, steckt in einer kleinen Buchse am Tablet und lässt sich einfach herausziehen. Mit ihm wird die Bedienung in vielen Bereichen noch präziser und natürlich lässt sich damit auf dem Tablet hervorragend malen und zeichnen. Das Tablet erkennt den Pen auch, wenn er Millimeter über dem Bildschirm schwebt und kann dann über die Stifttaste ein Ringmenü öffnen, das die häufigsten Anwendungen für den Pen (Notizbuch, Screenshot mit Notiz, Zeichenblock, Suche und eigenes Fenster) enthält.
Samsung setzt beim Note Pro 12.2 nicht auf ein Display mit AMOLED- oder PLS-Technologie, sondern auf ein sogenanntes Super Clear TFT LCD. Die Auflösung beträgt 2.560 x 1.600 Pixel, was dem WQXGA-Standard entspricht.
Die Helligkeit des Displays hat Samsung gut gewählt: Der Durchschnitt liegt an zweiter Stelle im Vergleichsfeld – nur das iPad Air ist heller. Die Ausleuchtung ist allerdings mit 83% nicht so gleichmäßig wie bei den meisten Mitbewerbern. Mit bloßem Auge sind dennoch kaum Helligkeitsunterschiede zu erkennen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 392 cd/m²
Kontrast: 537:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 4.84 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.77 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.51
Im Gegensatz zu AMOLED ist der Schwarzwert des LCD-Displays naturgemäß höher. Allerdings sind auch die Mitbewerber, wie das iPad Air oder das Microsoft Surface 2 hier deutlich im Vorteil. Die 0,73 cd/m² Helligkeit, die schwarze Flächen auf unserem Testgerät abstrahlen sind doch schon recht viel, sodass Schwarz auf dem Display oft eher wie ein dunkles Grau wirkt.
Dadurch sinkt leider auch der Kontrast auf 537:1, ebenfalls ein eher schlechter Wert im Vergleichsfeld. Auch praktisch wirkt sich das aus: Auf anderen Samsung-Geräten wirken Farben deutlich intensiver und das Bild generell plastischer.
Übernommen von anderen Galaxy-Geräten wurden die verschiedenen Farbmodi, die "Dynamisch", "Video" und "Standard" heißen. Alternativ kann man das Tablet automatisch den Videomodus wählen lassen. Der "Video"-Modus bietet die blassesten, aber damit auch natürlichsten Farben. "Standard" liegt in der Mitte, "Dynamisch" stärkt Sättigung und Kontrast. Soweit unser subjektiver Eindruck, für eine genauere Analyse haben wir mit dem Kolorimeter und der Software CalMan nachgemessen.
Die Ergebnisse bestätigen unsere Beobachtungen: Die Abweichung DeltaE vom Referenzwert des Farbraums ist im Modus "Video" am geringsten, sowohl bei Farben als auch bei Graustufen. Generell ist das Display aber relativ farbtreu, keine der Abweichungen geht in den roten Bereich. Angesichts teils recht hoher Farbabweichungen im Vergleich zum strengeren Farbraum AdobeRGB werden Profis, die viel mit Bild- und Videomaterial arbeiten aber dafür zu einem anderen Monitor greifen müssen.
Angesichts des spiegelnden Displays kann auch die relativ hohe Helligkeit kaum verhindern, dass Spiegelungen an sonnigen Tagen den Bildschirminhalt überlagern. An bewölkten Tagen, im Schatten und in hellen Innenräumen lässt sich das Galaxy Note 12.2 aber problemlos nutzen.
Die Blickwinkel lassen sowohl nach oben und unten, als auch zu den Seiten keine Wünsche offen. Hier steht das TFT LCD-Display einem AMOLED-Display in nichts nach.
Eine Besonderheit des Samsung Galaxy Note Pro 12.2 ist sein SoC: Das Samsung Exynos 5420 Octa ist das erste echte Achtkern-SoC seiner Klasse, auch wenn nicht alle Kerne gleich schnell takten und nur unter maximaler Last zusammen laufen. Vier Cortex-A15-Kerne laufen nämlich mit 1,8 GHz, dazu gibt es aber auch noch vier Cortex-A7-Kerne, die mit 1,3 GHz takten und immer dann übernehmen, wenn nicht viel Leistung benötigt wird. Das spart dafür dann Energie.
Den Unterschied merkt man durchaus auch mal im alltäglichen Betrieb: Da im Hauptmenü meist die vier schwächeren Kerne die Arbeit übernehmen, läuft aufgrund der hohen Auflösung die Navigation nicht immer flüssig. Sobald man ein Spiel oder eine aufwändigere App lädt, geht aber selbst in der vollen Auflösung des Displays alles flüssig vonstatten.
An die Leistungsfähigkeit des Apple A7 im iPad Air kommt das SoC in unserem Testgerät bei weitem nicht heran. Dafür liegt es in den meisten System- und CPU-Tests leicht vor oder gleichauf mit dem Galaxy Note 10.1, dessen SoC Snapdragon 800 MSM8974 mit 2,26 GHz deutlich höher taktet. Mithalten kann auch noch das Toshiba eXcite Pro mit seinem Tegra-4-SoC.
Bei den 3D-Benchmarks liegen ebenfalls iPad Air und Galaxy Note 10.1 vorne, das Toshiba eXcite Pro fällt hier zurück. Die Mali-T628, die hier für die Grafikberechnungen zuständig ist, arbeitet hier mit der maximal möglichen Auflösung, was deutlich macht, wie schnell diese Grafiklösung ist. Für alle aktuellen Apps sollte sie jedenfalls ausreichen.
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 |
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 |
PassMark PerformanceTest Mobile V1 | |
System (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
CPU Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 |
Quadrant Standard Edition 2.0 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Dell Venue 11 Pro | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Dell Venue 11 Pro | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 |
3DMark | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Dell Venue 11 Pro | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Dell Venue 11 Pro | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 |
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Apple iPad Air 1 2013 |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Note Pro 12.2 | |
Samsung Galaxy Note 10.1, 2014 Edition | |
Sony Xperia Tablet Z | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Gigaset QV830 | |
Fujitsu Stylistic M702 |
Spiele
Wie schon erwähnt, ist die Mali T-628 eine der schnellsten mobilen Grafiklösungen. Dadurch sind auch schnelle und anspruchsvolle Titel aus dem Google-Play-Store kein Problem für den Chip. Selbst in der vollen Auflösung des Displays laufen effektreiche 3D-Games, wie "Iron Man 3" sehr flott. Zudem sind die Ladezeiten kurz. Klar, dass dann Titel, wie "Angry Birds: Star Wars 2" ebenso absolut flüssig laufen und schnell laden.
Temperatur
Erfreulich ist, dass sich das Gehäuse des Samsung Galaxy Note Pro 12.2 trotz Octa-Core und hoher Leistungsfähigkeit kaum nennenswert erwärmt: Im Idle-Betrieb ist dank der vier niedriger getakteten Prozessorkerne nur eine sehr leichte Erwärmung auf 32,2 Grad spürbar. Diese ist auf den unteren Bereich der Vorderseite (im Quermodus) begrenzt. An der gesamten Rückseite ist beinahe keine Erwärmung spürbar.
Unter Last steigt die Temperatur im oberen Bereich der Vorderseite zwar auf bis zu 38,8 Grad Celsius an und auch die Rückseite erwärmt sich dann leicht. Aber auch diese Erwärmung bleibt sehr im Rahmen und ist keineswegs unangenehm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Durch die Platzierung der Lautsprecher im oberen Bereich der Seitenflächen ist die Chance relative gering, dass man die Speaker verdecken und dadurch den Klang verschlechtern könnte. Ebenso wie die Platzierung gefällt uns der Klang der Lautsprecher, der selbst bei voller Lautstärke nicht verzerrt und ein druckvolles und ausgewogenes Klangbild liefert. Wenn auch kaum Bass vorhanden ist, so reicht der Klang doch aus, um das eine oder andere Internetvideo zu schauen oder auch mal nebenbei Radio zu hören.
Energieaufnahme
Vielleicht ist es der große Bildschirm, aber das mit dem Energiesparen machen die Mitbewerber, allen voran Apples iPad Air und sogar das hauseigene Galaxy Note 10.1, deutlich besser. Das beginnt schon beim Standby-Zustand, in dem das Galaxy Note Pro 12.2 immer noch 1,3 Watt aus dem Akku zieht – das iPad Air kommt mit 0,2 Watt aus. Schaltet man den Bildschirm ein, macht aber noch nichts, erhöht sich der Energieverbrauch auf 2,9 Watt, gut und gerne anderthalb mal so viel wie bei iPad Air und Galaxy Note 10.1. Unter Volllast ist der Energieverbrauch dann ähnlich hoch, dennoch hätte Samsung hier noch am einen oder anderen Ende sparen können.
Aus / Standby | 1.1 / 1.3 Watt |
Idle | 2.9 / 8.5 / 8.8 Watt |
Last |
9.9 / 10.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das lässt nichts Gutes für die Akkulaufzeiten vermuten, auch wenn der Akku des Galaxy Note Pro 12.2 mit 35 Wattstunden ausreichend dimensioniert ist. Ganz so schlimm wird es dann doch nicht: Beinahe 9 Stunden hält das Galaxy Note Pro 12.2 damit im praxisnahen WLAN-Test durch, das ist ein recht praxistauglicher Wert und ungefähr auf Augenhöhe mit dem Apple iPad Air. Im Idle-Betrieb sollte man das Gerät aber nicht liegen lassen, dann ist bereits nach 10:23 Stunden der Strom alle, ohne dass man groß etwas gemacht hätte.
Der hohe Standby-Verbrauch führt zudem zu einer Entladung innerhalb von ungefähr 1 1/2 Tagen, wenn man das Gerät überhaupt nicht benutzt und im Standby-Modus herumliegen hat. Insgesamt ist Samsungs Galaxy Note Pro 12.2 aber durchaus auch zum Mitnehmen geeignet, das Ladegerät sollte man aber vielleicht nicht zu Hause lassen.
Für über 700 Euro darf man von einem Tablet schon einiges erwarten: Gute Anschlussausstattung beispielsweise, leicht zu bedienende und umfangreiche Software oder vernünftiges Zubehör zum Nachkaufen. In diesen Punkten kann man Samsung keinen Vorwurf machen, bei der sogennaten "Launch-Edition" gibt es sogar ein Zubehörpaket im Wert von knapp 180 Euro geschenkt.
Außerdem ist das WLAN-Modul auf dem aktuellsten Stand, das GPS-Modul funktioniert vernünftig, die Infrarot-Schnittstelle ist praktisch. Bei der Software überzeugt Samsungs TouchWiz-Oberfläche mit dutzenden Möglichkeiten und einer sehr schicken Oberfläche. Die Bedienung machen die umfangreich einzustellende virtuelle Tastatur und der Digitizer-Stift zu einer angenehmen Sache.
Meckern kann man ein bisschen über den Bildschirm, der nicht ganz so brillant ist, wie bei so manch anderem Gerät von Samsung und beim zu hohen Energieverbrauch. Wenn dabei aber immer noch brauchbare Akkulaufzeiten rauskommen, die Temperaturen niedrig sind und die Anwendungs- und Spieleleistung auf Spitzenniveau sind, dann kann man darüber wohl auch hinwegsehen. Das Ruckeln bei der Bedienung des Hauptmenüs, das durch die niedriger getakteten Prozessorkerne hervorgerufen wird, die bei geringer Last übernehmen, wiegt bei so einem teuren Gerät schon schwerer.
Alles in allem bringt Samsung mit dem Galaxy Note Pro 12.2 ein sehr großes Tablet auf den Markt, das sich jedoch immer noch bequem in einer Hand halten lässt, ein wertiges Äußeres mitbringt und damit schon auf den ersten Blick überzeugt. Auch bei näherem Hinsehen entdeckt man kaum Mängel: Wer das nötige Kleingeld mitbringt, bekommt ein exzellent zu bedienendes, schickes Tablet für den professionellen Einsatz.