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Test Gigaset QV830 Tablet

Tablet-Neueinstieg. Das Unternehmen Gigaset ist hauptsächlich als Hersteller von Festnetz-Telefonen bekannt. Mit dem QV830 wagt die deutsche Firma den Eintritt in das stark umkämpfte Tablet-Segment. Erfahren Sie hier, wie sich der Neuling schlägt und ob er für eine Überraschung sorgen kann.

Mit gleich zwei Varianten geht Gigaset in Deutschland an die Front und buhlt um die Gunst des Kunden. Das 8-Zoll-Modell haben wir dabei genauer unter die Lupe genommen. Wie so oft, fällt als erstes der Kaufpreis ins Auge. Mit 199 Euro positioniert sich der Neuling in der Mittelklasse-Kategorie, wo sich auch das Google Nexus 7 2013 und das Amazon Kindle Fire HDX 7 aufhalten – sicherlich keine schwache Konkurrenz. Befeuert wird das Tablet von einem Quad-Core-SoC mit je 1,2 GHz und 1 GB Arbeitsspeicher. Mit gerade einmal 8 GB internem Speicher kommt das QV830 schnell in Schwierigkeiten. Das hat auch der Hersteller frühzeitig bemerkt und spendiert einen Micro-SD-Slot. Auf den ersten Blick sieht es nach ernstzunehmender Konkurrenz für die Platzhirsche aus. Selbstverständlich schauen wir uns das Tablet bis in kleinste Detail für Sie an.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Die Verarbeitungsqualität ist nicht die Beste.
Die Verarbeitungsqualität ist nicht die Beste.

Die ähnlich großen Tablets von Google oder Amazon konnten in unseren Tests bereits überzeugen. Auch wenn der Kaufpreis mit ca. 200 Euro preiswert ist, empfanden wir die Devices als stabil und gut verarbeitet. Das QV830 kann in diesem Bereich leider nicht das Niveau der zuvor genannten Tablets erreichen. Das Gehäuse aus Kunststoff lässt sich an diversen Stellen eindrücken, gibt bei jeder Bewegung Geräusche von sich und ist nicht sonderlich verwindungssteif.

Mit Abmessungen von 200 x 141 x 8 mm ist das QV830 ebenso breit wie das Google Nexus 7 2013, jedoch erheblich länger (Nexus 7: 114 mm). Das Kindle Fire HDX 7 ist lediglich 1 mm dicker als unser Testgerät, dafür aber schmäler und kürzer (Fire HDX 7: 186 x 128 x 9 mm). Schwer, im wahrsten Sinne des Wortes, hat es der Proband im Vergleich zu dem leichteren Nexus 7 2013 (290 Gramm), denn mit 340 Gramm ist der Unterschied deutlich spürbar.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Wie auch bei anderen Tablets, kann das Backcover nicht abgenommen werden. Daher müssen alle Anschlüsse und Einschübe an den Gehäuserändern angebracht werden. Das QV830 besitzt eine Speicherkapazität von 8 GB. Der gering bemessene Datenspeicher des Tablets ist per Micro-SD-Slot erweiterbar. Sehr selten findet man bei diesen Geräten einen Reset-Taster, jedoch ist bei dem Gigaset-Modell einer verbaut. Betätigt man den Knopf, beispielsweise mit einer Stecknadel, so kann der Werkszustand hergestellt werden. Selbstverständlich sind dann alle Benutzerdaten gelöscht.

Keine Anschlüsse an der Unterseite.
Keine Anschlüsse an der Unterseite.
An der linken Seite sind sie alle versammelt.
An der linken Seite sind sie alle versammelt.
An der Oberseite, sowie rechts am Gerät...
An der Oberseite, sowie rechts am Gerät...
...befindet sich keine Taste oder Anschluss.
...befindet sich keine Taste oder Anschluss.

Software

Seit dem Release von Android 4.4 (KitKat), kann auch nicht mehr davon gesprochen werden, dass Jelly Bean (Version 4.2) ein top-aktuelles Betriebssystem ist. Bei unserem Probanden kommt eine weitestgehend unvorbelastete Version des Google-Systems Android 4.2 zum Einsatz, denn wir finden nahezu keine Bloatware. Wer bereits ein Google-Phone (Nexus 4, Nexus 5) oder das Moto G bedient hat, fühlt sich direkt heimisch und auch anderen Nutzern steht ein sehr eingängliches und schnell zu verstehendes Betriebssystem zur Seite.

Außerhalb geschlossener Räume geht der Sat-Fix schnell vonstatten.
Außerhalb geschlossener Räume geht der Sat-Fix schnell vonstatten.

Kommunikation & GPS 

Die einzige Möglichkeit, auf das Internet zuzugreifen, wird über das WLAN-Modul realisiert. Dieses funkt gemäß 802.11 b/g/n im 2,4 GHz-Band. Der Empfang ist stabil und auch die Empfangsstärke ist in Ordnung. Weiterhin kommuniziert das Tablet per Bluetooth 4.0 mit anderen Endgeräten. Auf ein NFC-Modul muss kaufpreisbedingt verzichtet werden.

Das GPS-Modul wird mit kleinen Unzulänglichkeiten ausgeliefert. Bei unserem Vergleichstest mit der Outdoor-Navigationslösung von Garmin zieht das QV830 den Kürzeren. In Summe unterschlägt das Tablet eine Strecke von ca. 400 Metern. Ein Hauptteil der Distanz geht in dem kurvigen Streckenverlauf verloren, vor allem bei dem abgebildeten Brückenabschnitt. In dicht bewaldetem Gebiet hat das GPS-Modul leichte Empfangsschwierigkeiten. In Summe ist das Ergebnis sicherlich akzeptabel, denn als Navigationslösung kann das Tablet problemlos eingesetzt werden. Wenn es auf eine sehr präzise Darstellung der absolvierten Route ankommt, sollte man sowieso von dem Gedanken Abstand nehmen, diese mit einem 8-Zoll-Gerät aufzuzeichnen.

Garmin Edge 500 Brücke
Garmin Edge 500 Brücke
Garmin Edge 500 Gesamt
Garmin Edge 500 Gesamt
Garmin Edge 500 Wald
Garmin Edge 500 Wald
Gigaset QV830 Brücke
Gigaset QV830 Brücke
Gigaset QV830 Gesamt
Gigaset QV830 Gesamt
Gigaset QV830 Wald
Gigaset QV830 Wald

Kameras & Multimedia

Gleich zwei Module können für Schnappschüsse verwendet werden. Das Modul auf der Kamerarückseite löst dabei mit 5 Megapixeln auf und die vordere Version mit 1,2 MP. Auf einen eingebauten LED-Blitz muss verzichtet werden.

Unsere Testbilder sprechen eine eindeutige Sprache. Auch wenn die Auflösung mit 5 MP nicht allzu schlecht ist, ist der Sensor – gelinde gesagt – eine absolute Katastrophe. Front- sowie Hauptkamera kommen innerhalb geschlossener Räume und mäßiger Ausleuchtung überhaupt nicht auf einen grünen Zweig. Die Bilder rauschen extrem und sind zudem sehr unscharf. Selbst für einen Schnappschuss ist die Hauptkamera unbrauchbar.

Indoor Frontkamera
Indoor Frontkamera
Indoor Hauptkamera
Indoor Hauptkamera
Indoor Referenzkamera Canon EOS 60D
Indoor Referenzkamera Canon EOS 60D
Outdoor Frontkamera
Outdoor Frontkamera
Outdoor Hauptkamera
Outdoor Hauptkamera
Outdoor Referenzkamera Canon EOS 60D
Outdoor Referenzkamera Canon EOS 60D

Zubehör & Garantie

In der Verpackung verbergen sich diverse Anleitungen in Papierform und das modulare Netzteil. Als besondere Zugabe erreicht uns eine Duftwolke von feinstem chemischen Geruch wie man ihn selten wahrnimmt. In den Unterlagen lesen wir, dass sich die Herstellergarantie auf 24 Monate erstreckt. Da nicht explizit darauf hingewiesen wird, dass die Garantie auf Zubehör und Akku nur 6 Monate läuft, gehen wir davon aus, dass diese Bauteile ebenfalls über die vollen 24 Monate von der Garantie abgedeckt sind.

Eingabegeräte & Bedienung

Haupteingabegerät ist der kapazitive Screen. Dieser kann mit 5 Fingern gleichzeitig bedient werden. Beim ersten Hands-on waren wir sehr unzufrieden mit der Genauigkeit und dem Eingabeverhalten des Displays. Jedoch wurde ziemlich zeitnah ein Systemupdate mit anschließender Rekalibrierung angeboten. Das Handling hat sich deutlich verbessert, jedoch funktioniert der Umgang immer noch nicht derart flüssig und präzise, wie es bei anderen namhaften Geräten der Fall ist.

Hält man das QV830 horizontal, nimmt die virtuelle Tastatur ca. 50 % des Displays ein. Deutlich mehr Platz ist auf dem Screen im Hochkant-Modus.

Display

Wie wir testen - Display

Magere Displayauflösung und nur 18 bit Farbtiefe
Magere Displayauflösung und nur 18 bit Farbtiefe

 

Die technischen Daten des Displays verursachen bereits direkt zu Anfang ein wenig Unmut. Die Auflösung ist mit 1.024 x 768 Pixeln alles andere als lobenswert. Zudem verfügt das 8-Zoll-Gerät gerade einmal über 262.000 darstellbare Farben (18 bit). Konkurrenzmodelle kommen hierbei immerhin auf 16,7 mio. Farben. Die weiteren Fähigkeiten des Screens haben wir mit dem X-Rite i1Pro 2 analysiert und beobachten auf eine mittlere Displayhelligkeit von 271 cd/m². Den Maximalwert messen wir an der linken Geräteseite mit 292 cd/m². Bei dieser Messung schafft es das Samsung Galaxy Tab 3 7 auf 426,6 cd/m² im Durchschnitt und das Nexus 7 2013 strahlt mit 513,4 cd/m².  Die Homogenität der Ausleuchtung erreicht mit 87 % ein ausreichendes Maß. Bedenklich wird es hingegen bei der Kombination aus Schwarzwert (0,68 cd/m²) und Helligkeit, denn dieses Duo ist für den Kontrast verantwortlich. Mit gerade einmal 399:1 kann uns das Tablet nicht sonderlich überzeugen. Hierbei ruft das Apple iPad Mini 761:1 auf, das Galaxy Tab 3 7 kommt auf 548:1 und das Fire HDX 7 erreicht einen Kontrast von 668:1.

282
cd/m²
270
cd/m²
254
cd/m²
292
cd/m²
271
cd/m²
256
cd/m²
270
cd/m²
272
cd/m²
272
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
TFT getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 292 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 271 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 271 cd/m²
Kontrast: 399:1 (Schwarzwert: 0.68 cd/m²)
ΔE Color 7.19 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.94 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24

Das Display kämpft mit zwei Problemfarben in puncto Farbdarstellung, denn Rot, sowie Blau werden sehr blass gezeichnet. Der Delta-E-Wert von 7,94 lässt ebenfalls Rückschlüsse auf die Güte des Displays ziehen (Nexus 7 2013: 2,61), jedoch tut sich hier eine Vielzahl von Tablets sehr schwer. Die Farbtemperatur liegt mit 6096 K im neutralen Bereich, jedoch wird das Reinweiß zu warm dargestellt. Dieser Effekt lässt sich auch anhand der Ideallinie der Graustufendarstellung erkennen, denn die gemessenen Werte sind in diesem Fall zu gering.

Farbdarstellung
Farbdarstellung
Color Checker
Color Checker
Graustufendarstellung
Graustufendarstellung
Farbsättigung
Farbsättigung

Erwartungsgemäß hat das QV830 außerhalb geschlossener Räume seine Probleme. Daran ist der Kontrast maßgeblich beteiligt. Das Google Nexus 7 2013 schneidet, bei ähnlichem Kontrast, deutlich besser ab. Dafür ist die extreme Displayhelligkeit verantwortlich, von der wir bei unserem Probanden leider nicht reden können. In bewölkten Monaten, wie es derzeit der Fall ist, lässt sich das Tablet passabel im Freien bedienen. In den Sommermonaten muss jedoch mit starken Reflexionen und Schwierigkeiten beim Ablesen des Displays gerechnet werden.

Das IPS-Display verfügt bauartbedingt über eine solide Blickwinkelstabilität. Dennoch müssen auch in diesem Testabschnitt gewisse Kompromisse getroffen werden, denn von Modellen der Konkurrenz sind wir bessere Ergebnisse gewohnt. Das Display wird relativ schnell dunkel und die Farben werden blass.

Blickwinkel des QV830
Blickwinkel des QV830
Spiegelungen in der Sonne
Spiegelungen in der Sonne

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Auch im QV830 kommt ein Quad-Core-SoC von MediaTek zum Einsatz. Der MT8125 verfügt über vier Kerne und taktet jeweils mit 1,2 GHz. Der gleiche Prozessor wurde auch im Lenovo IdeaTab S6000-F und im Asus Memo Pad HD 7 verbaut. Die Rechenleistung des SoCs liegt mit dem Cortex-A7 leicht unterhalb der des Nvidia Tegra 3 oder dem Samsung Exynos 4412. Dennoch kann der 28-nm-Chipsatz, in der Regel, ein hohes Maß an Performance abrufen. Zur Hilfe steht der Recheneinheit ein Arbeitsspeicher mit der Größe von 1 GB.

Ein klein wenig überrascht sind wir von der Performance des QV830, denn über nahezu alle synthetischen Tests hinweg kann unser Proband das Asus Memo Pad HD 7 sowie das Samsung Galaxy Tab 3 7 hinter sich lassen. Dass das Google Nexus 7 2013 und das Amazon Kindle Fire HDX 7 uneinholbar sind, war jedoch absehbar.

GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
5.6 fps
Google Nexus 7 2013
16 fps +186%
Asus Memo Pad HD 7
4.5 fps -20%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
5.5 fps -2%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
2.7 fps
Google Nexus 7 2013
16 fps +493%
Asus Memo Pad HD 7
2.6 fps -4%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
2.5 fps -7%
3DMark
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
7828 Points
Google Nexus 7 2013
10508 Points +34%
Asus Memo Pad HD 7
7980 Points +2%
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
1269 Points
Google Nexus 7 2013
6655 Points +424%
Asus Memo Pad HD 7
1279 Points +1%
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
1559 Points
Google Nexus 7 2013
7245 Points +365%
Asus Memo Pad HD 7
1572 Points +1%
Basemark X 1.0
Off-Screen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
2.326 fps
Google Nexus 7 2013
7.829 fps +237%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
13.96 fps +500%
Asus Memo Pad HD 7
2.233 fps -4%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
1.246 fps -46%
On-Screen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
5.955 fps
Google Nexus 7 2013
8.128 fps +36%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
14.59 fps +145%
Asus Memo Pad HD 7
4.192 fps -30%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
4.6 fps -23%
Geekbench 3
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
1077 Points
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
2622 Points +143%
Asus Memo Pad HD 7
1131 Points +5%
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
325 Points
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
863 Points +166%
Asus Memo Pad HD 7
324 Points 0%
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
2141 Points
Google Nexus 7 2013
3636 Points +70%
Asus Memo Pad HD 7
2181 Points +2%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
1488 Points -30%

Legende

 
Gigaset QV830 Mediatek MT8125, PowerVR SGX544, 8 GB SSD
 
Google Nexus 7 2013 Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A, Qualcomm Adreno 320, 16 GB SSD
 
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974, Qualcomm Adreno 330, 16 GB SSD
 
Asus Memo Pad HD 7 Mediatek MT8125, PowerVR SGX544, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch Marvell PXA986, Vivante GC1000+ Dual-Core, 8 GB SSD

Etwas ausgeglichener ist das Resultat bei den browserbasierten Benchmarks, denn jetzt kann sich auch der Proband einmal an die Spitze des Testfeldes schieben (WebXPRT 2013). Beispielsweise bei Mozilla Kraken 1.0 ist das QV830 wieder hoffnungslos verloren und belegt den letzten Platz. 

Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
1717 Points
Google Nexus 7 2013
2283 Points +33%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
3839 Points +124%
Asus Memo Pad HD 7
1484 Points -14%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
1338 Points -22%
Apple iPad mini Retina
5139 Points +199%
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
42397 ms *
Google Nexus 7 2013
10791 ms * +75%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
11915 ms * +72%
Asus Memo Pad HD 7
17799 ms * +58%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
29022 ms * +32%
Apple iPad mini Retina
8289 ms * +80%
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
524 Points
Google Nexus 7 2013
611 Points +17%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
975 Points +86%
Asus Memo Pad HD 7
523 Points 0%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
458 Points -13%
Apple iPad mini Retina
1724 Points +229%
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
157 Points
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
307 Points +96%
Asus Memo Pad HD 7
149 Points -5%
Apple iPad mini Retina
519 Points +231%
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
2299 points
Google Nexus 7 2013
2380 points +4%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
2611 points +14%
Asus Memo Pad HD 7
1864 points -19%
Apple iPad mini Retina
3541 points +54%

* ... kleinere Werte sind besser

Die Geschwindigkeit des Flahspeichers geht bei Lesevorgängen in Ordnung, sobald jedoch etwas auf den Speicher geschrieben werden muss, ist Schluss mit lustig. Die Schreibraten sind unterirdisch und die Konkurrenz erreicht um bis zu 260 % bessere Resultate.

AndroBench 3-5
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
0.44 MB/s
Google Nexus 7 2013
0.82 MB/s +86%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
1.33 MB/s +202%
Asus Memo Pad HD 7
0.71 MB/s +61%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
0.99 MB/s +125%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
13.43 MB/s
Google Nexus 7 2013
11.99 MB/s -11%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
16.52 MB/s +23%
Asus Memo Pad HD 7
12.07 MB/s -10%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
10.56 MB/s -21%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
6.14 MB/s
Google Nexus 7 2013
13.97 MB/s +128%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
22.1 MB/s +260%
Asus Memo Pad HD 7
11.76 MB/s +92%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
14.9 MB/s +143%
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset QV830
50.9 MB/s
Google Nexus 7 2013
59.7 MB/s +17%
Amazon Kindle Fire HDX 7 inch
133.6 MB/s +162%
Asus Memo Pad HD 7
48.25 MB/s -5%
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch
38.08 MB/s -25%

Spiele & Videos

Das Spielen jeglicher 3D-Games stellt das Tablet vor eine zu bewältigende Aufgabe. Auch bei „Modern Combat 4: Zero Hour“ oder „GTA Vice City“ lassen sich keine Probleme feststellen und alles läuft reibungslos vonstatten.

Gleiches Bild stellt sich beim Abspielen von Multimediainhalten ein. Full-HD-Videos spielt der vorinstallierte Google-Player direkt ab. Zudem konnten wir dabei keine Ruckler oder sonstige Ladeverzögerungen feststellen. Ins Schwitzen kommt der SoC bei Ultra-HD-Inhalten. Dieses Bauteil ist nicht freigegeben für derart hochauflösende Videoinhalte.

"Modern Combat 4: Zero Hour"
"Modern Combat 4: Zero Hour"
"GTA Vice City"
"GTA Vice City"

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Die Temperaturentwicklung unter Last und im Idle-Szenario ist außerordentlich gut. Gerade einmal zwischen 28,4 und 29,5 °C messen wir, bei voller Auslastung, an Vorder- und Rückseite. Das Nexus 7 2013 ruft hier ca. 10 °C mehr ab. Ist der SoC kaum ausgelastet, sinkt die Temperatur nochmals um wenige Grad Celsius ab. Der Prozessor stellt angemessen viel Rechenleistung bereit und erwärmt zugleich das Tablet nicht übermäßig.

Max. Last
 29.1 °C28.4 °C30 °C 
 30.2 °C28.5 °C30.7 °C 
 29.6 °C28.5 °C30.6 °C 
Maximal: 30.7 °C
Durchschnitt: 29.5 °C
27.5 °C27.9 °C28.3 °C
28.2 °C28.2 °C28.8 °C
28.7 °C28.7 °C29 °C
Maximal: 29 °C
Durchschnitt: 28.4 °C
Netzteil (max.)  37.3 °C | Raumtemperatur 21.7 °C | Voltcraft IR-350
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 29.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Der Lautsprecher zeigt sich im deaktivierten „Sound Effect“-Modus von keiner guten Seite. Ist dieser Service eingeschaltet, wird der Klang ein wenig besser, jedoch sind die Höhen zu aufdringlich und der Klang zu fad. Bei höheren Pegeln übersteuert der Lautsprecher und das Klangerlebnis verschlechtert sich nochmals.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Führen wir alltägliche Aufgaben durch und beanspruchen den SoC kaum, so messen wir mit dem Voltcraft VC 940 eine Leistungsaufnahme zwischen 1,3 und 3,5 Watt. Geringfügig mehr Strom genehmigt sich das Tablet unter Last. Hier werden zwischen 3,8 und 4,3 Watt verbraucht. Im Standby-Modus zeigt unser Messgerät einen konstanten Strom von 0,4 Watt an.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 1.3 / 3.3 / 3.5 Watt
Last midlight 3.8 / 4.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Sehr beachtlich ist die Akkulaufzeit, wenn sich das Gerät im Standby-Modus befindet. Wir haben mehrfach beobachtet, wie das Tablet innerhalb von 32 Stunden gerade einmal 10 % der Kapazität verliert. Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich, dass das QV830 nur im Standby-Modus vor sich hin dümpelt. Ist der SoC vollkommen ausgelastet, schafft es das Tablet auf eine Laufzeit von 4 Stunden und 35 Minuten. Deutlich länger als das Pendant von Google (03:18 Stunden). Den WLAN-Test schließt das Tablet mit stolzen 15 Stunden und 25 Minuten ab. Sofern keine Aktionen auf dem Tablet durchgeführt werden und lediglich der Bildschirm, bei geringster Helligkeit, eingeschaltet ist, ruft das QV830 eine Laufzeit von 21 Stunden und 43 Minuten ab.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
21h 43min
Surfen über WLAN
15h 25min
Last (volle Helligkeit)
4h 35min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

8-Zoll-Tablet mit einigen Schwächen.
8-Zoll-Tablet mit einigen Schwächen.

Mit dem QV830 gibt der Hersteller sein Debut im 8-Zoll-Segment bei den Tablets. Generell betritt Gigaset in diesem Segment Neuland, waren sie doch vorher hauptsächlich im Bereich der Festnetztelefonie und der tragbaren Telefone bekannt. Die Performance des Quad-Core-Tablets ist durchaus zufriedenstellend, jedoch konnten wir den MediaTek MT8125 bereits in anderen Modellen testen – bei ähnlicher Performance. Das QV830 entspricht leider nicht unseren Erwartungen eines mobilen Begleiters, denn man muss mit zu vielen Kompromissen kämpfen. Die Verarbeitungsqualität ist auf mittelmäßigem Niveau und die Kameramodule sind keineswegs zeitgemäß. Das Display ist nur bedingt outdoor-tauglich. Noch ärgerlicher ist dessen Auflösung. Hier kommt die Konkurrenz mit Full-HD-Auflösungen um die Ecke, währenddessen das QV830 noch mit einer Farbtiefe von 18 bit kämpfen muss. Erfreulich sind die Akkulaufzeit und die geringe Temperaturentwicklung, jedoch ist der Krieg bereits verloren. Derzeit ist das Tablet für 178 Euro im freien Handel erhältlich. Wir raten dennoch tunlichst, sich die Konkurrenzmodelle genauer anzuschauen und abzuwägen, ob nicht der ein oder andere Euro mehr investiert werden sollte.

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Das Gigaset QV830. Testgerät zur Verfügung gestellt von Gigaset.
Das Gigaset QV830. Testgerät zur Verfügung gestellt von Gigaset.

Datenblatt

Gigaset QV830 (QV Serie)
Prozessor
Mediatek MT8125 4 x 1.2 GHz, Cortex-A7, Cortex A7
Grafikkarte
RAM
1024 MB 
, DDR3L
Bildschirm
8.00 Zoll 4:3, 1024 x 768 Pixel, kapazitiv, TFT, IPS, 18 bit Farbtiefe, Multitouch-kompatibel (5-Finger-Bedienung), spiegelnd: ja
Massenspeicher
8 GB SSD, 8 GB 
, 5.1 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Klinkenbuchse, Card Reader: Micro-SD-Slot (erweiterbar bis 32 GB), Sensoren: aGPS, Beschleunigungssensor, Kompass
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8 x 200 x 141
Akku
Lithium-Polymer, 3.260 mAh, Telefonieren 3G (laut Hersteller): 8 h, Standby 3G (laut Hersteller): 240 h
Betriebssystem
Android 4.2
Kamera
Webcam: Hauptkamera: 5 MP, Frontkamera: 1,2 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher 1 Watt, Tastatur: virtuell, 24 Monate Garantie
Gewicht
340 g, Netzteil: 59 g
Preis
199 Euro

 

Das Gigaset QV830 im ausführlichen Test.
Das Gigaset QV830 im ausführlichen Test.
Das Gehäuse ist, wie auch bei anderen Herstellern,...
Das Gehäuse ist, wie auch bei anderen Herstellern,...
...komplett aus Kunststoff gefertigt.
...komplett aus Kunststoff gefertigt.
Leider ist es nicht sonderlich verwindungssteif...
Leider ist es nicht sonderlich verwindungssteif...
...und wirkt etwas billig verarbeitet.
...und wirkt etwas billig verarbeitet.
Als Software kommt Android 4.2 zum Einsatz.
Als Software kommt Android 4.2 zum Einsatz.
Android in seiner Ursprungsform mit kaum installierter Bloatware.
Android in seiner Ursprungsform mit kaum installierter Bloatware.
Der interne Speicher ist mit 8 GB etwas knapp bemessen,...
Der interne Speicher ist mit 8 GB etwas knapp bemessen,...
...dafür kann er per Micro-SD-Slot spielend erweitert werden.
...dafür kann er per Micro-SD-Slot spielend erweitert werden.
Weiterhin sieht das Einstellungsmenü aus, wie...
Weiterhin sieht das Einstellungsmenü aus, wie...
...man es bereits von anderen Modellen kennt.
...man es bereits von anderen Modellen kennt.
Im Landscape-Modus belegt die Tastatur ca. 50 % des Screens.
Im Landscape-Modus belegt die Tastatur ca. 50 % des Screens.
Deutlich mehr Platz hat man hingegen im Hochkant-Modus.
Deutlich mehr Platz hat man hingegen im Hochkant-Modus.
Das mäßige Display kämpft mit 18 bit Farbtiefe und schwacher Auflösung.
Das mäßige Display kämpft mit 18 bit Farbtiefe und schwacher Auflösung.
Dank Update der Firmware funktioniert der Touchscreen besser. Jedoch noch nicht optimal.
Dank Update der Firmware funktioniert der Touchscreen besser. Jedoch noch nicht optimal.
Das Gigaset QV830 kommt mit einigen Schwächen, aber...
Das Gigaset QV830 kommt mit einigen Schwächen, aber...
...zu einem humanen Kaufpreis. Ob man ein paar Euro...
...zu einem humanen Kaufpreis. Ob man ein paar Euro...
...mehr investiert und zur Konkurrenz greift, sollte gut überlegt werden.
...mehr investiert und zur Konkurrenz greift, sollte gut überlegt werden.

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Geräte mit der selben Grafikkarte

Test Lenovo A10 Tablet
SGX544, Mediatek MT8121, 10.10", 0.5445 kg
Test Lenovo S5000-F Tablet
SGX544, Mediatek MT8125, 7.00", 0.246 kg
Test Lenovo IdeaTab Yoga Tablet 10
SGX544, Mediatek MT8125, 10.10", 0.61 kg
Test Lenovo IdeaTab A3000-H Tablet
SGX544, Mediatek MT8389, 7.00", 0.339 kg

Geräte mit der selben Bildschirmgröße und/oder ähnlichem Gewicht

Test Gigaset QV1030 Tablet
GeForce Tegra 4, Tegra 4, 10.10", 0.61 kg

Test Bibliothek

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Preisvergleich

Pro

+ Kaufpreis
+ Performance

Contra

- Displayauflösung
- Verarbeitungsqualität
- Kameraqualität
- Touchscreen
- Outdoortauglichkeit

Shortcut

Was uns gefällt

Die Akkulaufzeit ist auf einem sehr hohen Niveau. Das Tablet ist ausdauernd und überlebt spielend leicht den Arbeitstag.

Was wir vermissen

Die Auflösung könnte besser sein und auch die Genauigkeit des Touchscreens stimmt uns nicht fröhlich.

Was uns verblüfft

Der Hersteller baut bei seinem ersten 8-Zoll-Tablet einen leistungsfähigen SoC ein und bringt daher ein relativ performantes Stück Hardware auf den Markt.

Die Konkurrenz

Google Nexus 7 2013

Amazon Kindle Fire HDX 7

Asus Memo Pad HD 7

Apple iPad Mini Retina

Samsung Galaxy Pad 3 7

Bewertung

Gigaset QV830 - 13.01.2014 v3 (old)
Daniel Schuster

Gehäuse
74%
Tastatur
58%
Pointing Device
75%
Konnektivität
36%
Gewicht
100%
Akkulaufzeit
99%
Display
76%
Leistung Spiele
28%
Leistung Anwendungen
46%
Temperatur
93%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
60%
Durchschnitt
70%
82%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Autor: Daniel Schuster (Update: 15.05.2018)