Test Lenovo IdeaTab S6000 Tablet
Mit dem IdeaTab S6000 erweitert Lenovo sein Angebot im unteren Mittelklasse-Segment. Bei einer UVP von 299 Euro erwartet den Kunden ein IPS-Display mit 10,1 Zoll und einen Quad-Core-SoC mit einer Taktrate von 1,2 GHz. Wer gerne außerhalb des heimischen WLANs Zugriff auf das mobile Internet haben möchte, kommt hier auf seine Kosten, denn das eingebaute 3G-Modul stellt diese Möglichkeit bereit. Der integrierte 32-GB-Speicher ist, dank Micro-SD-Slot, leicht erweiterbar und mit Android 4.2.2 wird ein aktuelles Betriebssystem mitgeliefert.
Ob der Preis gerechtfertigt ist und ob es möglicherweise interessante Konkurrenzmodelle gibt, erfahren Sie in den nachfolgenden Zeilen.
Das ansprechend gestaltete Lenovo IdeaTab besteht komplett aus Kunststoff. Dabei ist die Geräterückseite in zwei Segmente unterteilt. An dem oberen und unteren Rand wurde mattiertes Polycarbonat zum Einsatz gebracht und um das Herstellerlogo ist der Kunststoff strukturiert und farblich leicht abgesetzt. Das Tablet gibt bei Verwindungsbewegungen leise Geräusche von sich und das Backcover kann minimal eingedrückt werden. In Summe wirkt die Verarbeitung jedoch trotzdem solide.
Mit Abmessungen von 259,1 x 180,3 x 7,6 mm ist das IdeaTab ähnlich breit und lang wie das Toshiba eXcite Pro, jedoch deutlich tiefer (eXcite Pro: 10,5 mm). Mit 562 Gramm besitzt es zudem ein durchschnittliches Gewicht im Segment der 10-Zoll-Tablets.
Für ein Tablet mit einer UVP von 299 Euro ist die Ausstattung überraschend gut. Das IdeaTab verfügt über die gängigen Anschlüsse wie beispielsweise einen Micro-USB-Slot zum Aufladen und Verbinden mit einem Computer, einen 3,5-mm-Audioanschluss und einen Micro-SD-Slot zur schnellen Speichererweiterung. Zudem ist ein Micro-HDMI-Port eingebaut. Damit können die Displayinhalte bequem auf einen Fernseher übertragen werden. Weiteres Ausstattungsmerkmal ist der SIM-Karten-Einschub. Damit kann die Verbindung zum mobilen Internet, außerhalb eines bestehenden WLANs, aufgebaut werden. Dank des Speicherkartenslots können die bestehenden 32 GB um weitere 64 GB vergrößert werden.
Telefonfunktion
Obwohl das IdeaTab S6000 mit einer SIM-Karte ausgestattet werden kann, ist keine Applikation zum Telefonieren vorinstalliert. Wählt man eine Nummer aus dem Kontaktbuch aus, so kann man diese lediglich per Skype oder über andere VoIP-Dienste kontaktieren. Beim neuen Samsung Galaxy Tab 3 10.1 ist die Telefonfunktion absichtlich integriert und funktioniert einwandfrei.
Software
Die potentiellen Käufer des IdeaTab S6000 müssen sich mit der vorletzten Version von Googles Betriebssystem zufrieden geben. Dieses besitzt die Versionsnummer 4.2.2 und erinnert stark an die ursprüngliche Ausführung, wie sie bei den Geräten der Nexus-Reihe vorkommt. Es gibt lediglich geringfügige Anpassungen an der Oberfläche und in den Systemeinstellungen. Lenovo hat Bloatware in Form von nicht deinstallierbaren Anwendungen wie beispielsweise „Norton Mobile“ oder „Lenovo PowerSaving“ hinzugefügt.
Kommunikation & GPS
Innerhalb eines WLAN kann sich das Tablet gemäß dem Standard 802.11 b/g/n mit dem Internet verbinden. Auf ein dualbandfähiges Modul muss an dieser Stelle verzichtet werden. Besteht nicht die Möglichkeit sich mit einem lokalen Netzwerk zu verbinden, kann auf das mobile Internet, dank des SIM-Einschubs, zurückgegriffen werden. Einen bestehenden Datentarif vorausgesetzt, können Inhalte mit einer maximalen Geschwindigkeit von 42,2 Mbit/s auf das Gerät geladen werden. Die Kompatibilität zum LTE-Funknetz ist nicht gegeben. Im Nahbereich können Inhalte per Bluetooth 4.0 ausgetauscht werden und bei Bedarf kommt der Netzwerkstandard DLNA zum Einsatz.
Dank eines GPS-Moduls kann das Tablet als mobile Navigationslösung eingesetzt werden. Innerhalb geschlossener Räume gibt es Probleme eine stabile Verbindung zu einem Satelliten herzustellen. Dieses Problem löst sich von selbst, sobald eine „Sichtverbindung“ besteht. Ab diesem Zeitpunkt konnten wir keine nennenswerten Abbrüche verzeichnen.
Kameras & Multimedia
Das Testgerät verfügt über zwei Kameramodule. Der frontseitig verbaute Sensor besitzt gerade einmal eine Auflösung von 0,3 MP und dient hauptsächlich der Videotelefonie. Schnappschüsse können mit der 5 MP-Hauptkamera gemacht werden.
Bei Außenaufnahmen ist die Qualität der mit der Hauptkamera geschossenen Aufnahmen gut. Die Farben sind realistisch und kommen der Aufnahme der Referenzkamera nah. Das Foto der Frontkamera ist indes kaum zu gebrauchen, da das Bild sehr unscharf ist. Unser Testfoto im Innenbereich wurde in einem Raum aufgenommen, in dem es, aufgrund vieler Fenster, sehr hell ist. Trotzdem ist ein deutliches Bildrauschen in den dunkleren Bildabschnitten zu erkennen. Darunter leidet ebenso die Schärfe der Bildmotive. Das Resultat der Frontkamera ist nochmals schlechter als das der Außenaufnahme – vollkommen unbrauchbar.
Zubehör & Garantie
Neben dem modularen Netzteil und mehreren Kurzanleitungen in Papierform, findet sich kein Zubehör in der Verpackung. Optional kann eine Bluetooth-Tastatur erworben werden, welche per Magnet an das Tablet gekoppelt wird.
Der Garantiezeitraum des Hauptgeräts und des Akkus bezieht sich auf 12 Monate. Die Abwicklung der Garantie erfolgt hierbei über einen Kurier- oder Aufbewahrungsservice. Weitere Hinweise hierzu finden sich auf der Herstellerwebseite.
Eingabegeräte & Bedienung
Leider konnten wir das erhältliche Bluetooth-Dock nicht testen. Daher haben wir uns eingängig mit der virtuellen Eingabemöglichkeit beschäftigt. Der Screen reagiert präzise und setzt die Eingaben unverzüglich um. Bei der Displaydrehung muss jedoch eine Gedenksekunde eingeplant werden, denn offensichtlich ist der Sensor etwas träge.
Das Tastaturlayout der Standardtastatur ist treffsicher und macht einen guten Eindruck. Im Hochkant-Modus beträgt die eingenommene Fläche ca. 30 %. Damit bleibt genug Platz auf dem Display, um den Hintergrund zu erkennen. Das ändert sich im Landscape-Modus, denn mit 50 % belegtem Platz wird es sehr beengend.
Im IdeaTab kommt ein kapazitives Display mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln zum Einsatz. Das um 3 Zoll kleinere Nexus 7 2013 verfügt indes über eine Full-HD-Auflösung, welche unserem Testgerät ebenfalls gut stünde. Der IPS-Screen des Testprobanden kommt somit auf eine Pixeldichte von 149 ppi – exakt übereinstimmend mit der des Samsung Galaxy Tab 3 10.1. Das Toshiba eXcite kann mit der doppelten Pixeldichte punkten.
Der Herstellerseite entnehmen wir, dass das Display eine Helligkeit (unbekannt ob durchschnittlich oder maximal) von 350 cd/m² erreicht. Ob dem wirklich so ist, überprüfen wir mit unserer eigenen Hardware – dem X-Rite i1Pro 2. Die gemessenen Werte des Herstellers divergieren dabei deutlich von den unseren. Wir ermitteln einen Maximalwert von 283 cd/m² und eine durchschnittliche Helligkeit von 253,1 cd/m². Dabei beträgt die Homogenität der Ausleuchtung gerade einmal 78 %. Das neue Galaxy Tab 3 8.0 kommt auf hervorragende 92 %, bei deutlich hellerem Screen. Der Schwarzwert ist mit 0,37 cd/m² auf erfreulichem Niveau und der daraus resultierende Kontrast ist mit 714:1 durchaus akzeptabel. Immerhin signifikant höher als der Kontrast des Galaxy Tab 3 10.1 (606:1).
|
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 283 cd/m²
Kontrast: 714:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 6.61 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.82 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.1
Anhand des Kolorimeters wird ein deutlicher Blaustich des Displays deutlich. Dieser Umstand äußert sich darin, dass beispielsweise die Farbdarstellung von „Blau“ leicht Türkis wirkt. Ebenso messen wir eine konstant hohe Abweichung der Graustufendarstellung zum Idealverlauf. Dabei wirken alle Grauabweichungen deutlich getrübt und es fällt sehr schwer, ein klares „Weiß“ darzustellen.
Von einer exzellenten Outdoortauglichkeit des Displays ist das IdeaTab S6000 meilenweit entfernt. Dazu müsste die durchschnittliche Luminanz erheblich höher sein und es wäre förderlich wenn der Schwarzwert geringer wäre. Dennoch kann ein gerade noch passables Ergebnis erzielt werden, sofern man die Betrachtungswinkel variiert und das Tablet nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt.
Dank der IPS-Technologie lässt die Blickwinkelstabilität keine Wünsche offen. Der Kontrast und die Farbtreue bleiben bis hin zu den kleinsten Betrachtungswinkeln stabil.
Im IdeaTab verbaut Lenovo ein Quad-Core Cortex A7 mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz. Der SoC von Mediatek hört auf den Namen MT8389 und wird von einer PowerVR Series5XT unterstützt. Der Cortex A7 ist als Nachfolger des älteren Cortex A8 anzusehen und kommt oftmals in ARMs big.LITTLE-Konzept zum Einsatz. SoCs dieser Art gelten als sehr sparsam in Bezug auf die Leistungsaufnahme. Dem Duo aus CPU und GPU steht 1 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung.
Bei synthetischen Benchmarks, wie „Geekbench 2“, „PassMark Performance Test“ oder „AndEBench“ kann sich unser Testgerät gegen das Galaxy Tab 3 8.0 behaupten und erzielt konstant bessere Ergebnisse. Wird die Hardware der Kontrahenten performanter, hat das IdeaTab S6000 keine Chance – wie man im direkten Vergleich mit dem Toshiba eXcite Pro oder dem Google Nexus 10 sieht.
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 | |
Samsung Galaxy Tab 3 10.1 | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Google Nexus 7 2013 |
Ein eindeutiges Resultat bei browserbasierten Performancetests. Unser Testgerät ist der Konkurrenz gnadenlos unterlegen und das mit bis zu 253 % bei Googles Octane V1.
Dieses Ergebnis sollte nicht falsch interpretiert werden. Auch wenn die Kontrahenten bessere Leistungen abrufen können, bedeutet dies nicht, dass das IdeaTab S6000 bei Browseranwendungen extrem langsam ist. Der Unterschied ist subjektiv nur schwer feststellbar.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Samsung Galaxy Tab 3 10.1 | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Google Nexus 10 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Samsung Galaxy Tab 3 10.1 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Google Nexus 7 2013 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Samsung Galaxy Tab 3 10.1 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Google Nexus 10 |
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Samsung Galaxy Tab 3 10.1 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 | |
Google Nexus 7 2013 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Samsung Galaxy Tab 3 10.1 | |
Toshiba eXcite Pro AT10LE-A-108 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Google Nexus 10 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Resultat des Flashspeichertests ist durchwachsen. Bei sequentiellen Lesevorgängen ist unser Testgerät permanent allen Kontrahenten unterlegen. Einen Lichtblick sehen wir beim zufälligen Lesen des Flashspeicherinhalts, denn nur das neue Google Nexus 7 liefert ein besseres Ergebnis.
Videos & Spiele
Der Quad-Core-SoC reicht für die Wiedergabe unserer Full-HD-Trailer aus. Alle Matroska-Container lassen sich mit den vorinstallierten Playern abspielen und erzeugen keine Ladeverzögerungen. Die maximale Datenrate der Sequenzen liegt bei 6.100 kBit/s.
Anhand „GTA III“, „Need For Speed: Hot Pursuit“ und „Modern Combat 4“ haben wir geprüft, ob es Schwierigkeiten bei 3D-Spielen gibt. Auch dieser Hürde ist die Hardware gewachsen, jedoch wagen wir zu bezweifeln, dass dies mit einem Full-HD-Display ebenso realisierbar wäre. Möglicherweise liegt auch darin der Umstand begründet, dass Lenovo sich gegen den Einbau eines hochauflösenden Displays entschieden hat.
Temperatur
Bei der Messung im Idle- sowie im Lastzustand fällt auf, dass es kaum einen durchschnittlichen Temperaturunterschied zwischen beiden Szenarien gibt. Nur sehr selten begibt sich die Temperatur unter Volllast über der 30 °C-Marke. Auch das Netzteil bewahrt unter Last einen relativ kühlen Kopf. Das Resultat der Temperaturmessung überzeugt auf voller Linie.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich auf der Geräterückseite im oberen Bereich. Dadurch werden diese verdeckt, sobald das Tablet auf einem flachen Untergrund liegt. Dies zieht eine unsaubere Verfälschung des Klangs nach sich. Zwischen 60 und 100 % der Maximallautstärke lässt sich kaum ein Anstieg des Pegels verzeichnen. Jedoch ist das nicht weiter tragisch, denn man sollte sowieso von einer zu lauten Wiedergabe absehen. Die Höhen übersteuern leicht, klingen blechern und sind unangenehm laut. Bereits nach mehreren Minuten fangen die Ohren an zu schmerzen.
Energieaufnahme
Im Vergleich zu anderen Tablets begnügt sich das IdeaTab S6000 (23 Wh) bereits mit einer geringen Leistungsaufnahme. Unter Last werden gerade einmal zwischen 4,3 und 4,8 Watt benötigt. Beim Toshiba eXcite werden hier mehr als doppelt so viel Watt verbraucht (9,3 bis 13,2 Watt) und auch das Galaxy Tab 3 8.0 zehrt mehr am Akku. Wird die Hardware des Tablets nicht sonderlich gefordert, sinkt die Energieaufnahme auf Werte zwischen 1,9 und 3,5 Watt. Auch in diesem Stadium ist das Gerät sehr genügsam. Das ebenso große Galaxy Tab 3 10.1 veranschlagt hierbei bereits 2,5 bis 5,8 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.9 / 3.2 / 3.5 Watt |
Last |
4.3 / 4.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bereits beim ersten Szenario hat uns das Tablet überrascht. 5 Stunden und 47 Minuten unter Volllast sind ein sehr seltenes Spektakel und auch das iPad 4 von Apple kommt mit seiner Laufzeit (04:12 Stunden) nicht heran. Hier kann das IdeaTab seinen geringen Stromverbrauch vollends ausspielen. Die Laufzeit beim WLAN-Test endet nach 08:44 Stunden, da hierbei die Leistungsaufnahme nur ein wenig geringer ist, als unter Last. Größer wird der Unterschied im abschließenden Idle-Szenario. Das Display wird abgedunkelt und alle Funkmodule deaktiviert. Mit 16 Stunden und 8 Minuten ein respektables Ergebnis. Von diesen Ergebnissen kann das Toshiba eXcite Pro nur träumen.
In den vergangenen Wochen hat uns das IdeaTab S6000 täglich begleitet und ein gutes Bild abgegeben. Das 10-Zoll-Tablet ist mit den gängigen Funkmodulen (Bluetooth, WiFi, GPS) ausgestattet und verfügt zudem über ein 3G-Modul für mobiles Internet. Mit 32 GB internem Speicher schafft Lenovo ausreichend Platz und spendiert zudem einen Erweiterungs-Slot für Micro-SD-Karten. Die Akkulaufzeit ist über jeden Vorwurf erhaben und liefert auch bei leistungsintensiven Anwendungen ein sehr gutes Resultat.
Kritik üben wir an dem zentralen Bedienelement – das kapazitive IPS-Display. Mit gerade einmal 253,1 cd/m² Helligkeit ist der Einsatz unter wolkenlosem Himmel nur bedingt möglich. Die Auflösung geht mit 1.280 x 800 Pixel, in Anbetracht des Kaufpreises, in Ordnung, jedoch wäre ein Full-HD-Display das Sahnehäubchen gewesen. Der SoC von Mediatek erzielt in den Benchmarks keine berauschenden Ergebnisse, dafür stellt er sich allen Testszenarien und meistert diese problemlos. Wer für knapp unter 300 Euro ein solides, ausdauerndes Tablet mit 3G-Modul für alltägliche Aufgaben sucht, sollte sich das Lenovo IdeaTab S6000 genauer ansehen.