Test Samsung Galaxy Tab 3 7.0 SM-T210 Tablet
199 Euro lautet die unverbindliche Preisempfehlung für das Samsung Galaxy Tab 3 7.0, unser heutiges Testgerät. Damit liegt es 100 Euro unter der ein Zoll größeren 8-Zoll-Variante, die wir kürzlich im Test hatten. Aber ist wirklich nur ein Zoll Bildschirmgröße ausschlaggebend für den Preisabschlag? Nein, es fehlen auch einige Features wie der Infrarot-Port. Außerdem ist der Prozessortakt niedriger, der Bildschirm löst niedriger auf, ebenso die Kamera. Auch der Akku ist kleiner – plötzlich wirken die 100 Euro Aufpreis beinahe lohnenswert.
Wir schauen uns im folgenden Test genau an, wie sich das Tablet im Vergleich zu seinem größeren Bruder schlägt. Außerdem betrachten wir Konkurrenzprodukte wie Google Nexus 7, Amazon Kindle Fire HD 7 oder iPad Mini und überprüfen wie Samsungs Galaxy Tab 3 7.0 im Marktvergleich dasteht.
Wer Samsung kennt, der weiß: Nicht einmal in der High-End-Liga der Smartphones und Tablets gibt es Metall-Chassis. Vielmehr ist der Kunststoff Polycarbonat das Material der Wahl – der ist zwar nach Samsungs Aussagen weit entfernt von einfachem Plastik, fühlt sich aber nunmal genauso an. Der haptische Qualitätseindruck ist also wie immer bei Samsung-Produkten ordentlich, aber eben auch nicht außergewöhnlich.
Die Stabilität des weißen Gehäuses gefällt uns beim ersten Anfassen sehr gut: Das Gehäuse wirkt sehr kompakt und trotz Kunststoff-Außenseite sehr stabil. Wenn man das Gerät an den Seiten anfasst kann man es zwar nur leicht verwinden, allerdings reicht das um auf dem Display Bildfehler erscheinen zu lassen.
Die Rückseite lässt sich hier im Gegensatz zu Samsungs Smartphones nicht abnehmen und hat auch nicht das dezente Punktmuster bekommen, das das Galaxy Tab 3 8.0 vom Galaxy S4 übernommen hatte. Stattdessen ist die Rückseite glatt und reinweiß, ebenso wie die Vorderseite rund um den Bildschirm. An den Seiten findet sich eine chromfarbene Einfassung.
Wie auch immer man zur Materialwahl stehen mag: Immerhin ist es Samsung gelungen, mit dem Galaxy Tab 3 7.0 eines der leichtesten 7-Zoll-Tabs auf den Markt zu bringen. Exakt 300 Gramm bringt es auf die Waage, das ist etwas weniger als das iPad Mini. Auch die Abmessungen sind im Vergleich zur Konkurrenz sehr kompakt, wobei das iPad Mini mit nur 7,2 Millimeter Dicke immer noch ungeschlagen ist.
Im Vergleich zum größeren Bruder, dem Galaxy Tab 3 8.0, ist die Ausstattung deutlich reduziert. Sichtbar ist das von außen beispielsweise am fehlenden Infrarot-Port. Bei den Anschlüssen hat sich ansonsten kaum etwas getan: USB-Port, Audio-Anschluss und micro-SD-Steckplatz sind Standard.
Software
Im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten der neuen Galaxy-Reihe, setzt das Galaxy Tab 3 7.0 nicht auf Android 4.2, sondern die Vorgängerversion. Android 4.1 ist zwar noch nicht veraltet, einige Features gehen der TouchWiz-Oberfläche und damit dem Tablet aber verloren: Beispielsweise ist es nicht mehr möglich, frei wählbare Widgets auf dem Sperrbildschirm zu platzieren oder die Kamera per Sprachbefehl auszulösen.
An Softwarebeigaben gibt es ein kostenloses Office-Paket, die Sprachsteuerung S Voice, den Kalender S Planner, Flipboard und einige andere kleinere Programme. Es fehlen einige Programme, die beim Galaxy Tab 3 8.0 dabei waren, allerdings gibt es diesmal auch etwas weniger Bloatware.
Kommunikation & GPS
Mit einem WLAN-Router verständigt sich das Galaxy Tab 3 7.0 nach Standard 802.11 a/b/g/n und damit nach aktuellen Standards. Der WLAN-Empfang ist in 10 Metern Entfernung und durch drei Wände nicht richtig gut: Teilweise zeigt die Empfangsanzeige nur noch einen Strich an.
Mobiles Internet über eine SIM-Karte und das Handynetz gibt es gegen 100 Euro Aufpreis, dann allerdings auch nicht nach LTE-Standard, sondern nur HSPA. Bluetooth 4.0 ist eine weitere Möglichkeit, Daten auszutauschen, NFC fehlt allerdings.
Das GPS-Modul unterstützt auch die Ortung über das russische Glonass-Netz. Im Freien werden schnell genug Satelliten gefunden, um uns recht genau zu orten. Geht man in Innenräume, so bleibt der Satellitenempfang noch einen Moment bestehen, fällt dann aber schnell ab, sodass letztenendes eine Ortung nicht mehr möglich ist.
Kameras & Multimedia
Mit der Kamera macht sich das Galaxy Tab 3 7.0 nicht gerade beliebt bei uns: Zwar ist die Rückkamera mit 3 Megapixeln mehr als man bei den älteren Google Nexus 7 oder dem Amazon Kindle Fire HD 7 bekommt. Dennoch ist sie ohne Autofokus und ohne LED-Blitz in den meisten Situationen kaum zu gebrauchen. Unser Testbild wirkt dementsprechend unscharf, überstrahlt bei hellen Flächen und ist trüb. Die Frontkamera mit 1,3 Megapixeln ist bei Bildern ebenso unscharf, für ein Videotelefonat aber in Ordnung. So richtig gute Kameras sind im Segment der 7-Zoll-Tablets ohnehin selten, das iPad Mini überzeugt noch am meisten.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör beschränkt sich auf das Ladegerät, bei dem man das USB-Kabel abnehmen kann. Damit kann das Tablet auch mit dem PC verbunden werden. Die Verbindung funktionierte bei unserem Testgerät allerdings nur im "Als Kamera verbinden"-Modus reibungslos.
Spezielles optionales Zubehör ist aktuell noch nicht erhältlich, Samsung wird hier aber bestimmt zumindest ein Flip-Cover nachliefern. Dieses war schließlich auch für die vorigen Generationen erhältlich.
Garantie
Die Garantie beträgt 24 Monate und kann in allen ländern wahrgenommen werden, in denen das Galaxy Tab 3 7.0 verkauft wird. Für die Reparatur sollte man sich an einen autorisierten Service-Partner wenden. Die Adresse bekommen Sie vom Samsung Kundenservice.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur hat Samsung im Vergleich zum Google-Standard-Modell angepasst: Die Keys sind etwas kleiner, dafür gibt es auch eine Reihe mit Zahlentasten. Wer mag, kann die Tastatur auch abkoppeln und frei auf dem Bildschirm platzieren, was ab und an ganz praktisch ist. Spracheingabe ist ebenso als Möglichkeit vorhanden. Auf die Handschrifterkennung, wie sie das Tab 3 8.0 mitbrachte muss man ebenso verzichten, wie auf die optional zweigeteilte Tastatur.
Der Touchscreen überzeugt durch seine Genauigkeit bis in die Ecken und lässt kaum Wünsche in der Bedienung offen. Auch der Lagesensor funktioniert zuverlässig ohne zu hektisch zu sein. Die "Home"-Taste ist als Hardwarebutton unterhalb des Bildschirms ausgeführt, "Menü" und "Zurück" sind berührungsempfindliche Tasten jeweils links und rechts davon.
Die weiteren Bedienungsmöglichkeiten hat Samsung im Vergleich zum Galaxy Tab 3 8.0 beschnitten: Kein "Smart Stay", das verhindert, dass sich der Bildschirm ausschaltet solange Sie auf das Display blicken. Auch gibt es keinen "Autofahr-Modus" mehr. Allerdings sind nach wie vor die guten Bedienhilfen für Menschen mit Handicap vorhanden.
Die Helligkeit des LCD-Displays lässt nicht zu wünschen übrig. Mit 426,6 cd/m² im Durchschnitt ist sie alle Vergleichs-Kandidaten. Die Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln könnte aber höher sein: Nexus 7 und Kindle Fire HD 7 bieten deutlich mehr.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 444 cd/m²
Kontrast: 548:1 (Schwarzwert: 0.81 cd/m²)
ΔE Color 6.75 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.03 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.45
Der Kontrast fällt mit 548:1 dann allerdings deutlich geringer aus als bei der Konkurrenz. Das ist hauptsächlich auf den hohen Schwarzwert von 0,81 cd/m² zurückzuführen. Deutlich sichtbar: Dunkle Flächen sind einfach zu hell und wirken eher grau als schwarz.
Zudem zeigt sich bei dem Display ein extremer Blaustich, der aus manchem Betrachtungswinkel sogar mit bloßem Auge sichtbar ist. Im Test mit dem Kolorimeter und der Software CalMan können wir diese Überbetonung noch einmal deutlich nachvollziehen. Besonders helle Farbtöne werden dadurch verfälscht, wie man bei den Graustufen nachvollziehen kann: Je näher man Weiß kommt, desto stärker weichen die Töne durch den Blaustich vom Ideal ab. Schade eigentlich: Gelbe, rote und grüne Farbtöne liegen ansonsten recht genau auf dem Idealwert, werden aber ebenfalls durch den starken Blauanteil verfälscht.
Selbst bei bewölktem Himmel wirkt der spiegelnde Bildschirm genauso: Wie ein Spiegel, der eher den Nutzer und seinen Hintergrund zeigt als das Bild auf dem Screen. Durch die hohe Helligkeit wird das zwar etwas abgemildert, ist aber auf Dauer dennoch recht anstrengend für die Augen. Wer sich in den Schatten setzt oder einen Innenraum aufsucht, der hat es deutlich angenehmer.
An den gebotenen Blickwinkeln gibt es an sich nicht viel auszusetzen: Selbst aus recht spitzen Winkeln kann man noch erkennen, was sich auf dem Bildschirm befindet. Das Bild ist dann jedoch nicht mehr perfekt: Die Farbe verschiebt sich, dunkle Flächen haben dann einen leichten Rotstich. Das ist aber zu verschmerzen und fällt eigentlich nur bei absolut schwarzen Bereichen auf.
Diesmal verbaut Samsung kein SoC aus eigener Produktion, sondern eines vom Hersteller Marvell: das PXA986 mit zwei Rechenkernen und 1,2 GHz Taktung. Es ist ungefähr 20 Prozent langsamer als der Exynos-Dualcore, der im Galaxy Tab 3 8.0 zum Einsatz kam. Das Nexus 7 liegt ebenfalls deutlich vorne, teils sogar um 50 Prozent. Mit dem Amazon Kindle Fire HD 7 liegt unser Testgerät in etwa gleichauf und reiht sich damit leistungtechnisch in der Mittelklasse ein.
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Quadrant Standard Edition 2.0 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
Amazon Kindle Fire HD 7 inch | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
AnTuTu v3 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
Amazon Kindle Fire HD 7 inch | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Bei der 3D-Leistung liegen die meisten Konkurrenten hingegen deutlich vorne: Die Vivante GC 1000+, die in unserem Testgerät verbaut ist, macht nicht mehr als einen der hinteren Plätze in unserem Vergleich möglich. Nur das Kindle Fire HD 7 ist noch mal um 50 Prozent langsamer.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
Amazon Kindle Fire HD 7 inch | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Basemark ES 2.0 - Taiji Free (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
Amazon Kindle Fire HD 7 inch | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Auch beim Internetsurfen liegt das Galaxy Tab 3 7.0 bis zu 25 Prozent hinter anderen 7-Zoll-Tablets zurück. Beim Test des Galaxy Tab 3 8.0 war uns zum wiederholten Male aufgefallen, dass Samsungs Exynos-SoCs sehr gut performen, wenn es um die Leistung des Browsers geht, das SoC im Tab 3 7.0 kann hier leider weniger überzeugen. Das macht sich auch im praktischen Betrieb durch langsamen Seitenaufbau bemerkbar.
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
Amazon Kindle Fire HD 7 inch | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Apple iPad mini | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
Google Nexus 7 | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab 3 7.0 inch | |
HP Slate 7 | |
Palit Galapad 7 | |
Samsung Galaxy Tab 3 8.0 SM-T310 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die 8 GByte iNAND-Flashspeicher sind die schnellste Komponente im System und überzeugen mit einem schnellen Datendurchsatz. Lediglich das Galaxy Tab 3 8.0 kann unser Testgerät hier deutlich übertrumpfen. Dennoch sind Ladezeiten bei den meisten aufwändigeren Apps vorhanden, allerdings noch im erträglichen Rahmen.
Spiele
Schon in manchen synthetischen 3D-Benchmarks wie Epic Citadel versagt die Grafikkarte Vivante GC1000+ komplett den Dienst. Auch bei "Iron Man 3" weigert sie sich erst mal, das Game zu starten: Das komplette System stürzt ab und nur ein Hard Reset kann es wiederherstellen. Beim zweiten Mal läuft das recht anspruchsvolle 3D-Game zuverlässig, allerdings ein wenig ruckelig. Bei "Real Racing 3" gibt es zwar keinen Absturz, dafür aber ebenso ein leichtes Ruckeln. Die Ladezeiten sind, wie schon erwähnt, erträglich aber auch deutlich länger als beim großen Bruder, dem Tab 3 8.0.
Insgesamt macht sich der Kostendruck bei den Leistungswerten deutlich bemerkbar: Angesichts von mäßigen Leistungswerten und Abstürzen stellt sich die Frage, ob Samsung mit dem Marvell PXA986 als SoC die richtige Wahl getroffen hat. Besonders, da die nächste Generation des Nexus 7 mit vermutlich noch einmal deutlichem Leistungsschub schon in den Startlöchern steht... Nur der Speicher kann überzeugen, sonst gibt es deutlich schnellere Alternativen bei den 7-Zöllern.
Temperatur
Die Temperaturen könnten angesichts der mäßigen Leistungswerte geringer sein, sind aber insgesamt in Ordnung: Es ist zu keinem Zeitpunkt unangenehm, das Tablet in der Hand zu halten. Die absolut maximale Erwärmung liegt bei 43,2 Grad unter Volllast. Ohne Belastung erwärmt sich das Tablet mit maximal 37,6 Grad Celsius ebenfalls spürbar, die meisten anderen Geräte bleiben hier etwas kühler.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher sitzen an derselben Stelle wie beim Galaxy Tab 3 8.0: An der Unterseite, wenn man das Tablet hochkant hält. Auf voller Lautstärke bemerkt man schnell, dass die beiden Speaker auch das Gehäuse als Resonanzraum benutzen und so einen recht ansprechenden Klang erzeugen – zumindest für ein Tablet: Höhen und Mitten sind ausgewogen, die Tiefen vermisst man natürlich ein bisschen. Ab und an ein Musikstück oder vielleicht sogar eine Folge der Lieblingsserie machen aber Spaß.
Energieaufnahme
Unser Bild der Leistungsaufnahme ist ein recht gemischtes: Wenn das Galaxy Tab 3 7.0 mag, kann es sehr sparsam sein und seinen Verbrauch auf bis zu 0,9 Watt im Idle-Betrieb senken. Wenn man es aber nur etwas stärker beansprucht steigt der Verbrauch ohne viel Last auf bis zu 3,9 Watt, das machte der große Bruder besser. Unter Volllast liegt das Tablet dann auf Klassenniveau, was aber angesichts der geringeren Leistungsfähigkeit nicht unbedingt schmeichelhaft ist.
Aus / Standby | 0.001 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 2.5 / 3.9 Watt |
Last |
5.9 / 6.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Entsprechend sind auch die Akkulaufzeiten, die das Galaxy Tab 3 7.0 aus seinem 14,73 Wattstunden leistenden Akku holt: Nicht schlecht und durchaus alltagstauglich, aber so manch einer in der Klasse kann da noch deutlich mehr. 5:46 Stunden surfen wir im alltagsnahen WLAN-Test, alle anderen außer dem Lenovo Ideapad A1 halten länger durch, das iPad Mini sogar bis zu 12 Stunden. Unter voller Last ist unser Gerät laufzeittechnisch mit 2:53 zwar etwas besser dran als das Google Nexus 7, aber immer noch ein Schlußlicht der Gruppe.
Die letzte Generation des Galaxy Tab 7.0 kam noch zu einem Einführungspreis von 429 Euro auf den Markt. Jetzt verlangt Samsung nicht einmal mehr die Hälfte für die dritte Generation. Man merkt aber auch an allen Ecken und Enden, dass die Koreaner den Weg der Billigpreise nur unwillig und auf Druck des Marktes gehen. Vieles konnte oder wollte man im Vergleich zur Vorgängergeneration nicht ausbauen: Speicherplatz, Bildschirmauflösung und Kamera sind noch immer auf dem gleichen Stand.
In einigen Bereichen hat sich dann doch etwas getan: Das SoC ist rein nominell etwas schneller, Aussetzer in der Navigation, beim Internetsurfen oder gar komplette Abstürze beim Gaming lassen sich aber nicht verhindern. Das Gewicht wurde immerhin deutlich reduziert, sodass das Galaxy Tab 3 7.0 nun eines der leichtesten Tablets auf dem Markt ist. Der Bildschirm ist zwar hell, hat aber einen schwachen Kontrast und einen extremen Blaustich, die Akkulaufzeiten sind allenfalls passabel.
Kommen wir zu den positiven Punkten: Das Betriebssystem ist zwar im Vergleich zum Galaxy Tab 3 8.0 abgespeckt, bietet aber immer noch sehr viele Features. Die Verarbeitung ist gut, das Gehäuse recht stabil. Schöne Softwarebeigaben und ein zuverlässiges GPS-Modul sind zudem integriert.
Vermutlich wird es niemandem gelingen, für 199 Euro ein perfektes Tablet zu bauen – auch das Google Nexus 7 ist nicht ohne Makel. Das Problem ist aber, dass das Nexus 7 bald durch einen Nachfolger ersetzt wird. Samsung hat jedoch mit dem Galaxy Tab 3 7.0 kein besseres, sondern ein allenfalls gleichwertiges Tablet im Portfolio, das auch in einigen Monaten noch beim Kunden punkten muss und das könnte eng werden.
Unser Tipp: Warten Sie noch ein bisschen, was andere Hersteller in nächster Zeit herausbringen. Oder stocken Sie Ihr Budget um circa 100 Euro auf, dann bekommen Sie mit dem iPad Mini oder dem Galaxy Tab 3 8.0 Tablets, die ein besseres Angebot darstellen als das Galaxy Tab 3 7.0.