Test Samsung Galaxy A7 Smartphone
Mit seinen Unibody-Gehäusen und dem schlichten, aber sehr edlen Design hat die Galaxy-A-Reihe viele Käufer überzeugt. Für Galaxy-Puristen gab es aber auch einige Ohrfeigen, wie den nicht austauschbaren Akku. Dennoch schnitten die kleineren Geräte Galaxy A3 und Galaxy A5 auch in unseren Tests gut ab. Nun kommt ein noch größeres Gerät aus der Serie auf den Markt: das Galaxy A7, das mit seinen 5,5 Zoll schon als Phablet bezeichnet werden kann.
Auch hier findet man wieder das Unibodygehäuse aus Metall, eine hochwertige Kamera und ein schlankes Design. Sie bekommen das Gerät für eine unverbindliche Preisempfehlung von 499 Euro, dafür gibt es beispielsweise auch das HTC Desire Eye, Huawei Ascend Mate 7, Sony Xperia Z3 Compact oder das Motorola Moto X. Das Google Nexus 6 ist teurer, das High-End-Windows-Phone Nokia Lumia 930 gibt es teils schon wesentlich günstiger.
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Details
Gehäuse
Eines der Erkennungsmerkmale der Galaxy-A-Reihe ist das Unibody-Gehäuse aus Metall. Bei der Rückseite könnte man zwar denken, dass sie aus hochwertigem Kunststoff besteht, auch hier findet sich aber mit Magnesium ein Metall. Der Rahmen besteht aus Aluminium und verleiht dem Gehäuse seine Stabilität. Durch die kompakte Bauweise mit einer Gehäusehöhe von nur 6,3 Millimeter fallen aber auch Features wie die abnehmbare Rückseite und der austauschbare Akku weg, die früher ein eindeutiges Zeichen dafür waren, dass man ein Galaxy-Smartphone in der Hand hält.
Auch beim bisher größten Gerät der Galaxy-A-Serie beeindruckt die Stabilität: Druck lässt das Gehäuse völlig unbeirrt zurück, erst bei sehr starkem Druck ist ein leises Geräusch zu vernehmen. Micro-SD-Karte und Nano-SIM lassen sich über entnehmbare Schubladen an den Seiten einlegen.
Die Kamera an der Rückseite ist deutlich erhaben und könnte damit anfällig für Kratzer sein. Außerdem kippelt das Smartphone dadurch von einer Seite zur anderen, wenn man es auf dem Tisch liegend bedient. An der Front findet sich der von Samsung bekannte Hardware-Home-Button und zwei Touchbuttons für "Zurück" und die Übersicht der geöffneten Apps.
Ausstattung
Unser Samsung Galaxy A7 hat zwar nur einen SIM-Slot, es gibt aber auch Modelle mit Dual-SIM-Support. Mit 16 GByte Speicherplatz steht das Galaxy A7 weder besonders gut, noch besonders schlecht da, auch 2 GByte Arbeitsspeicher sind mittlerweile in dieser Klasse Standard.
Software
Samsungs TouchWiz-UI basiert auch beim Galaxy A7 auf Android 4.4.4, ein Update auf Android 5 ist aber laut Medienberichten für die Galaxy-A-Serie schon in Arbeit. Mittlerweile arbeitet man mit Samsungs Benutzeroberfläche sehr flüssig, das war nicht immer so. Android-Veteranen werden ein paar Änderungen gegenüber Vanilla-Android vorfinden, im Großen und Ganzen ist die Bedienung aber sehr ähnlich. Auch Neulinge finden sich schnell zurecht, zumal es einen "einfachen Modus" gibt, in dem nur das Nötigste auf dem Startbildschirm angezeigt wird.
Gleichzeitig ist die Funktionsvielfalt von TouchWiz sehr groß: So gibt es einen Notfallassistenten, der den Energieverbrauch minimiert und Nachrichten, Bild- und Toninfo an wichtige Kontakte sendet. Außerdem kann man Ruhezeiten definieren, es gibt dutzende Eingabehilfen für körperlich eingeschränkte Menschen, einen Multi-Windows-Mode, in dem man bestimmte Anwendungen als Fenster öffnen kann. So bleibt beispielsweise der Startbildschirm teilweise sichtbar.
Einige Softwarebeigaben gibt es ebenfalls, etwa die gelungene Kalender-App "S Planner" oder die Sprachsteuerung "S Voice". Allerdings muss man auch mit Werbeapps klarkommen.
Kommunikation & GPS
Mobile Telekommunikationsnetze erreicht man mit dem Galaxy A7 ebensogut wie mit dem kleinere Galaxy A5: Quadband im GSM- und UMTS-Netz sowie fünf LTE-Frequenzen stehen zur Verfügung. Diese Ausstattung ist in Ordnung, wird aber beispielsweise vom Sony Xperia Z3 Compact oder dem Huawei Ascend Mate 7 deutlich übertroffen. Der Empfang unseres Testgerätes war im städtischen Umfeld und im eher schlecht ausgebauten E-Plus-Netz tadellos: Selbst in Gebäuden hatten wir durchgehend vollen LTE-Empfang, dann sind Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit im Downstream und 50 MBit im Upstream möglich.
NFC für die Nahfeldkommunikation ist ebenfalls an Bord, außerdem gibt es WLAN nach den Standards 802.11 a/b/g/n. Das 5-GHz-Band wird also unterstützt, der noch schnellere ac-Standard fehlt allerdings. Auch hier haben manche Vergleichsgeräte bereits eine größere Bandbreite. Der WLAN-Empfang ist unterdurchschnittlich: In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände war gerade mal ein Viertel der Empfangsstärke vorhanden, der Seitenaufbau war deutlich verlangsamt.
Das GPS-Modul unterstützt auch das russische GLONASS-System, kann uns allerdings in Innenräumen nur in der Nähe der Fenster ungefähr orten. Im Freien kommt allerdings sofort eine Satellitenverbindung zustande, diese ist dann sehr stabil und ortet uns immerhin auf 7 Meter genau.
Im Vergleich mit dem Garmin Edge 500, einem Profi-Navi, misst unser Testgerät bei einer Radtour etwa 250 Meter weniger Weg. Das ist nicht verwunderlich, denn das GPS neigt dazu, den Weg abzukürzen und uns statt auf der Straße "fliegend" über Häusern und Bäumen zu platzieren. Dieses Verhalten ist zwar nicht ständig zu beobachten, aber doch vorhanden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Von der Sprachqualität der kleineren Galaxy-A-Modelle waren wir nicht wirklich überzeugt: Die Mikrofone waren eher mäßig und auch die Qualität des Lautsprechers konnte uns nicht vom Hocker reißen. Beim Galaxy A7 ist das ganz ähnlich: Vor allem mit Zischlauten wie "S" oder "Z" hat der Lautsprecher in unserem Testgerät so seine Probleme, so dass es sich oft so anhört, als würde unser Gegenüber lispeln. Die Gegenseite beschwerte sich außerdem, dass unsere Stimme von Störgeräuschen begleitet wurde.
Die Telefonapp dürfte allen bekannt sein, die schon einmal ein Samsung-Smartphone in der Hand hatten, aber auch bei Android-Kennern dürfte sie keine großen Fragen aufwerfen. Neulinge sollten ebenfalls schnell mit der App zurechtkommen, die sich in vier Bereiche aufteilt: "Tastatur", "Protokolle", "Favoriten" und "Kontakte". Außerdem gibt es eine Kurzwahlbelegung, man bekommt auf Wunsch umfassende Infos zur bisherigen Kommunikation mit dem Anrufer und hat auch viele Optionen zur Annahme und zum Ablehnen von Anrufen.
Kameras & Multimedia
Die Kamera-Ausstattung entspricht der des kleineren Galaxy A5: An der Rückseite findet sich eine 13-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und Autofokus, an der Front eine 5-Megapixel-Linse für ordentliche Selfies. Mit diesen Daten liegt das Galaxy A7 auf Klassenstandard, es gibt aber im Preisbereich auch noch höherwertige Kameraaustattung, wie beispielsweise beim Nokia Lumia 930 oder HTC Desire Eye.
Die rückwärtige Kamera macht wieder farblich gute, aber nicht ganz so scharfe Bilder wie beispielsweise das iPhone 6. Mit der Funktion "Hauptkamera-Selfie" lassen sich Selfies ohne Sucher machen, indem die Kamera automatisch auf das Gesicht fokussiert. Das klappt ganz gut, auch wenn die Schärfe nicht immer hundertprozentig stimmt und man erst im Nachhinein sieht, ob man einen Finger vor der Linse hatte. Die aufgenommenen Bilder zeigen aber, besonders bei etwas schwächerer Beleuchtung, deutliche Pixel.
Auch die Frontkamera macht mit ihren 5 Megapixel ordentliche Fotos, hier wirken die Bilder aber insgesamt recht körnig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Mit dem Galaxy A7 bekommen Sie ein Headset. Ansonsten ist der Kartoninhalt mit Ladegerät und USB-Kabel Standard. In Samsungs Online-Shop bekommen Sie einen Silikonrahmen für das Smartphone, der es vor Stößen schützt (20 Euro) oder ein S-View-Cover mit Sichtfenster (40 Euro).
Garantie
Sie erhalten von Samsung 24 Monate Garantie auf das Smartphone. Verbrauchsteile wie der Akku haben allerdings kürzere Garantiezeiten von sechs Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung
Gut gefällt uns an der Bildschirmtastatur von Samsung, dass sie sehr schnörkellos ist und eindeutige Beschriftungen ohne verwirrende Doppelbelegungen bietet. Die Tasten wirken selbst auf dem großen 5,5-Zoll-Display des Galaxy A7 auf den ersten Blick ein wenig klein, dadurch dass sie allerdings weit auseinander liegen, lassen sie sich dennoch präzise bedienen.
Es gibt die Möglichkeit zur handschriftlichen Eingabe, Sprachdiktat, Wischen zur Worteingabe, schnelles Wechseln zwischen den Eingabesprachen und Wortvorschläge. Außerdem gibt es zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und eine Ziffernreihe oberhalb der Buchstaben. Insgesamt eine sehr gelungene Bildschirmtastatur.
Der Touchscreen ist bis in die Ecken empfindlich und reagiert prompt und zuverlässig auf unsere Eingaben. Es gibt auch einen Handschuhmodus: Mit dünnen Handschuhen kann man im Winter sein Smartphone weiterhin bedienen.
Display
Samsung hatte anfangs eine Pressemitteilung ausgesandt, nach der das Galaxy A7 nur mit einem 720p-Bildschirm ausgestattet sein sollte. Damit wäre es doch stark hinter vergleichbare Smartphones zurückgefallen, Samsung hat allerdings kurz darauf bekannt gegeben, dass es sich um einen Fehler handelte und so liegt das Galaxy A7 nun mit Full-HD-Bildschirm in 5,5 Zoll vor uns.
Der Screen setzt wieder auf die Super-AMOLED-Technologie, Samsung verwendet also organische Leuchtdioden, die selbst leuchten, allerdings in der Vergangenheit oft nicht besonders hell. Beim Galaxy A7 ist die Helligkeit in Ordnung mit durchschnittlich 337,3 cd/m². Vergleichbare Smartphones bieten aber noch deutlich hellere Screens und auch das kleinere Galaxy A5 kann an dieser Stelle mehr bieten. Die Ausleuchtung unseres Testgerätes ist mit 91 % Gleichmäßigkeit sehr gut und Helligkeitsunterschiede in großen Flächen sind nicht zu erkennen.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 338 cd/m²
ΔE Color 2.28 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.24 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.47
Samsung Galaxy A7 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A5 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Google Nexus 6 Adreno 420, 805 APQ8084, 32 GB eMMC Flash | HTC Desire EYE Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB eMMC Flash | Motorola Moto X 2. Gen 2014 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Compact Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Huawei Ascend Mate 7 Mali-T628 MP6, Kirin 925, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 930 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 18% | -66% | 1% | -53% | -103% | 6% | -138% | |
Helligkeit Bildmitte | 338 | 482 43% | 274 -19% | 635 88% | 259 -23% | 513 52% | 451 33% | 275 -19% |
Brightness | 337 | 432 28% | 264 -22% | 631 87% | 263 -22% | 500 48% | 455 35% | 278 -18% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 89 -2% | 92 1% | 91 0% | 94 3% | 93 2% | 89 -2% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.41 | 0.46 | |||||
Delta E Colorchecker * | 2.28 | 2.15 6% | 6.99 -207% | 4.11 -80% | 6.52 -186% | 8.54 -275% | 2.49 -9% | 10.99 -382% |
Delta E Graustufen * | 2.24 | 1.81 19% | 4.01 -79% | 4.29 -92% | 3.05 -36% | 9.88 -341% | 2.88 -29% | 8.29 -270% |
Gamma | 2.47 89% | 2.42 91% | 2.03 108% | 2.59 85% | 2.31 95% | 3.03 73% | 2.16 102% | |
CCT | 6367 102% | 6626 98% | 6329 103% | 6956 93% | 6226 104% | 8659 75% | 6731 97% | |
Kontrast | 1176 | 1251 | 980 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der vielleicht größte Vorteil von OLEDs ist, dass sie komplett abgeschaltet werden können und dann kein Licht abgeben. Schwarz ist also wirklich tief, dunkel und satt. Somit ergibt sich auch ein unendlich hohes Kontrastverhältnis und die Farben wirken ebenfalls satt und strahlend.
Das Galaxy A7 bietet wiederum verschiedene Bildmodi, die man in den Einstellungen wechseln kann: "Einfach", "Foto" und "Kino" heißen sie, außerdem kann der Modus auf Wunsch auch automatisch gewählt werden. Unterschiede sind sehr deutlich sichtbar: "Einfach" ist der zurückhaltendste Modus, aber auch der mit den natürlichsten Farbtönen in Bildern. In "Foto" leuchten die Farben etwas mehr, was Bilder lebendiger, aber nicht mehr ganz so natürlich erscheinen lässt. In "Kino" schließlich sind die Farben am kräftigsten, geben der Anzeige aber einen leichten Comiclook durch die hohe Sättigung.
Unsere Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan zeigen, dass unsere subjektiven Eindrücke stimmen: In "Einfach" sind Farben am natürlichsten, in "Kino" sind die Farben übersättigt. Im Modus "Einfach" erreicht der Bildschirm sehr geringe Farbabweichungen vom Referenzfarbraum sRGB.
Insgesamt lässt sich durch den hohen Kontrast auch in hellen Umgebungen noch etwas auf dem Bildschirm erkennen. Fällt allerdings die Sonne direkt auf den Screen, ist es durch die spiegelnde Oberfläche schnell damit vorbei. Außerdem strengen Spiegelungen im Bildschirm die Augen an. In etwas schattigeren Bereichen kann man aber gut mit dem Galaxy A7 arbeiten.
Die Ausführungen zu den Blickwinkeln lassen sich recht kurz halten, da durch den SAMOLED-Bildschirm keine Kontrastverluste oder Fabrverschiebungen selbst aus sehr flachen Blickwinkeln zu beobachten sind.
Leistung
Das SoC des Galaxy A7 heißt Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 und bietet ganze acht Prozessorkerne, die alle mit 1,7 GHz takten. Octa-Core-SoCs leiden allerdings oft unter der fehlenden Unterstützung in Apps, so dass die volle Power der acht Kerne oft nicht ausgenutzt werden kann. So liefert das Galaxy A7 auch recht unterschiedliche Ergebnisse in den Benchmarks und liegt mal vor, mal deutlich hinter den Konkurrenten.
Im praktischen Betrieb hatten wir mit keiner von uns getesteten App Geschwindigkeitsprobleme und auch das Betriebssystem lief durchgehend flüssig.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A7 | |
Samsung Galaxy A5 | |
Google Nexus 6 | |
HTC Desire EYE | |
Motorola Moto X 2. Gen 2014 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Huawei Ascend Mate 7 |
Beim Websurfen zeigt sich das Galaxy A7 generell recht flott: Sowohl in den Browserbenchmarks als auch im echten Leben erzielten wir gute Ergebnisse.
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A7 | |
Samsung Galaxy A5 | |
Google Nexus 6 | |
HTC Desire EYE | |
Motorola Moto X 2. Gen 2014 | |
Sony Xperia Z3 Compact |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A7 | |
Samsung Galaxy A5 | |
Google Nexus 6 | |
HTC Desire EYE | |
Motorola Moto X 2. Gen 2014 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Huawei Ascend Mate 7 | |
Nokia Lumia 930 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A7 | |
Samsung Galaxy A5 | |
Google Nexus 6 | |
HTC Desire EYE | |
Motorola Moto X 2. Gen 2014 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Huawei Ascend Mate 7 | |
Nokia Lumia 930 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Adreno 405 ist eine Mittelklasse-Grafikeinheit, die sich in unseren Benchmarks beispielsweise der Adreno 420 im Google Nexus 6 deutlich geschlagen geben muss. Für aktuelle Games sollte sie aber dennoch ausreichen.
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A7 | |
Samsung Galaxy A5 | |
Google Nexus 6 | |
HTC Desire EYE | |
Motorola Moto X 2. Gen 2014 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Huawei Ascend Mate 7 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A7 | |
Samsung Galaxy A5 | |
Google Nexus 6 | |
HTC Desire EYE | |
Motorola Moto X 2. Gen 2014 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Huawei Ascend Mate 7 |
Bei der Geschwindigkeit des Speichers hingegen zeigt sich das Galaxy A7 vorbildlich: Hier schlägt es alle Vergleichsgeräte. Schade, dass nur 16 GByte des flotten Speichers verbaut sind.
Spiele
Eigentlich nur als Mittelklasse-Grafikkarte gedacht, macht die Adreno 405 ihre Sache in Spielen recht gut, selbst in recht anspruchsvollen Games wie "Asphalt 8" konnten wir nur in der Einleitungssequenz zu den Rennen, nicht aber im Spiel selbst, Ruckler feststellen. Zukunftssicherer sind wohl noch stärkere Grafikeinheiten, aber auch mit der Adreno 405 lassen sich aktuell alle von uns getesteten Games flüssig spielen.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Galaxy A7 bleiben stets im absolut erträglichen Bereich. Selbst nach längerer Belastung sind sie zwar leicht spürbar, aber nicht unangenehm. 37 Grad messen wir als maximale Erwärmung, im Idle-Betrieb ist hingegen mit maximal 27,6 Grad das Smartphone kaum wärmer als seine Umgebung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Ein Vorteil der erhabenen Kamera an der Rückseite ist, dass der daneben gelegene Lautsprecher nicht auf der Tischplatte aufliegt. So kann er seinen Klang voll entfalten und der ist gar nicht mal so schlecht: Insgesamt recht ausgewogen und voll, auf maximaler Stufe laut und ohne ein Dröhnen. Das letzte bisschen Brillanz, wie es ein HTC One M9 liefert, fehlt dem kleinen Speaker allerdings.
Audiophile Naturen werden wohl eher einen Kopfhörer oder Lautsprecher über den 3,5mm-Audioport anschließen, was gute Ergebnisse liefert.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Erfreulich ist, dass das Galaxy A7 im Vergleich zum Galaxy A5 bei der Leistungsaufnahme insgesamt besser abschneidet. So wird nun im ausgeschalteten Zustand wirklich keine Energie mehr verbraucht. Auch im Idle-Modus sind die Verbrauchswerte deutlich niedriger als beim kleineren Bruder. Unter Last ist der Verbrauch dann zwar deutlich höher, insgesamt bietet das Galaxy A7 aber durchaus geringe Verbrauchswerte.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.4 / 1 / 1.4 Watt |
Last |
3.8 / 5.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Mit seinem fest verbauten Akku, der 9,9 Wattstunden an Kapazität bietet, kann das Galaxy A7 mit dem Klassendurchschnitt mithalten, was die Laufzeiten angeht. Wirklich davonpreschen kann es seinen Konkurrenten allerdings nicht. 9:25 Stunden Surfen im Internet per WLAN sollte kein Problem sein, Filme schauen kann man etwas länger, wenn man die Netzwerke deaktiviert. Insgesamt eine ordentliche Leistung, die aber nicht aus dem Vergleichsfeld heraussticht, vor allem auch, weil die Idle-Laufzeit etwas gering ist.
Samsung Galaxy A7 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A5 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Google Nexus 6 Adreno 420, 805 APQ8084, 32 GB eMMC Flash | HTC Desire EYE Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB eMMC Flash | Motorola Moto X 2. Gen 2014 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Compact Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Huawei Ascend Mate 7 Mali-T628 MP6, Kirin 925, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 930 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | 4% | -9% | 1% | -10% | 85% | 16% | 3% | |
Idle | 1098 | 1152 5% | 1153 5% | 1433 31% | 1078 -2% | 2614 138% | 1387 26% | |
H.264 | 623 | 597 -4% | 652 5% | 503 -19% | 604 -3% | 1478 137% | ||
WLAN | 565 | |||||||
Last | 219 | 242 11% | 135 -38% | 200 -9% | 165 -25% | 173 -21% | 253 16% | 175 -20% |
WLAN (alt) | 533 | 601 | 914 | 617 | 1326 | 687 | 1002 |
Pro
Contra
Fazit
Das Samsung Galaxy A7 soll ein Smartphone für die breite Masse sein, gleichzeitig aber auch etwas höhere Ansprüche befriedigen. Dieser Spagat gelingt Samsung ganz gut: Das hochwertige Gehäuse liegt toll in der Hand und lässt mit seinem schlichten, edlen Äußeren frühere Designausrutscher der Koreaner vergessen.
Außerdem schlägt sich das Galaxy A7 zwar in kaum einer Kategorie herausragend, aber eigentlich immer gut und genau das erwarten sich viele Menschen von einem Smartphone: Dass es unauffällig bleibt und funktioniert. Nachbessern könnte Samsung noch bei der Gesprächsqualität: Störgeräusche im Mikro und die unsaubere Wiedergabe von Zischlauten sind ärgerlich. Auch dass der WLAN-Empfang mäßig wirkt und das GPS-Modul nicht so zuverlässig erscheint, ist schade. Vor allem, weil der Lautsprecher seine Sache gut macht, das Smartphone genug Leistung bietet und die Kamera für den Alltag gut gewappnet ist.
Wer ein solides Mittelklassegerät braucht, das ihm zuverlässig im Alltag zur Seite steht, der bekommt mit dem Galaxy A7 auch noch eine gewisse Portion Design dazu, muss aber kleinere Abstriche in Kauf nehmen.
Samsung Galaxy A7
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14.04.2015 v4 (old)
Florian Wimmer