Test HTC Desire Eye Smartphone
Wenn es beim HTC One M8 Anlass zum Meckern gab, waren es zumeist die niedrig auflösenden Kameras. Mit dem HTC Desire Eye wollen die Taiwaner den Konkurrenten nun das Fürchten lehren und haben sowohl die Hauptkamera auf der Rückseite als auch die Frontkamera mit einer 13-MP-Optik und Dual-LED-Blitzen ausgestattet.
Die übrige Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen. Ein flotter Snapdragon 801 sorgt für reichlich Rechenpower und die 2 GB Arbeitsspeicher sind angemessen dimensioniert. Der 16 GB große Hauptspeicher kann mittels MicroSD erweitert werden. Das Full-HD-Display ist 5,2 Zoll groß. Jedoch ist das Smartphone nicht in ein Aluminiumgewand gehüllt, sondern der Käufer muss sich mit Kunststoff begnügen. Der Akku hätte zudem gerne etwas üppiger ausfallen dürfen und liefert durchschnittliche 2.400 mAh.
Mit seiner Ausstattung und einer UVP von 529 Euro reiht sich das HTC Desire Eye im Highend-Segment ein und muss sich einer starken Konkurrenz stellen. Neben den hauseigenen Modellen One M8 und One E8 reihen sich dort Topprodukte wie das Samsung Galaxy S5, Sony Xperia Z3, Apple iPhone 6, LG G3 und Nokia Lumia 930 aneinander.
Das HTC Desire Eye besteht vollständig aus Kunststoff und ist in den Farben „Submarine Blau“ und „Coral Rot“ erhältlich. Das Smartphone ist recht groß und wiegt 154 Gramm. Es liegt gut in der Hand und wirkt nicht zu schwer. Erfreulich ist, dass es IPX7-zertifiziert und somit staubdicht ist und bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von einem Meter ausharren kann.
Bei Verwindungsversuchen des Gehäuses ist ein Knarzen zu hören, das Smartphone zeigt sich jedoch recht stabil und kehrt anschließend immer in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Die Spaltmaße sind sehr gleichmäßig und eng. Hier muss man sich keine Gedanken machen, dass sich viel Dreck ansammeln könnte. Außerdem ist das Eye nicht sonderlich druckempfindlich. Lediglich starkes Pressen auf die Rückseite führt zu einer leichten Wellenbildung auf dem Display.
Die Steckplätze für die Slots sind etwas fummelig, da sie jedoch wasserdicht sein müssen, lässt sich dies verschmerzen. Der Akku ist fest verbaut und kann nicht gewechselt werden.
Der Micro-USB-2.0-Port des HTC Desire Eye dient sowohl zum Laden des Smartphones als auch zum Datenaustausch mit einem Computer. OTG wird unterstützt, sodass der Anschluss eines externen Eingabegerätes oder eines USB-Sticks kein Problem darstellt. MHL beherrscht die Schnittstelle jedoch nicht.
Der MicroSD-Kartenleser kann Speicherkarten mit einer Größe von bis zu 128 GB nutzen. Leider wird kein App2SD unterstützt, sodass Apps nur direkt auf dem Smartphone installiert und ausgeführt werden können. Temporäre Internetdateien, Nachrichten sowie Bild- und Tonaufnahmen können jedoch direkt auf einer optionalen SD-Karte gesichert werden.
Software
Als Betriebssystem kommt im HTC Desire Eye Google Android 4.4.4 KitKat zum Einsatz, über welches die hauseigene Benutzeroberfläche HTC Sense gelegt wurde. Einen genaueren Eindruck können Sie im Test des HTC One M8 gewinnen. Ein Update auf das aktuelle Google Android 5.0 Lillipop hat der Hersteller für das erste Quartal 2015 angekündigt.
Bis auf ein paar eigene Apps findet sich keinerlei Fremdsoftware auf dem Smartphone. Ein Kindermodus ist ebenfalls vorhanden. Mit Power To Give kann zudem ungenutzte Rechenkapazität des Eye für wissenschaftliche Projekte bereitgestellt werden. Sobald das Gerät mit einem WLAN-Netzwerk verbunden ist und aufgeladen wird, stellt es freie Ressourcen für vorher gewählte Projekte zur Verfügung.
Kommunikation & GPS
Das HTC Desire Eye besitzt ein WLAN-Modul, welches die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n beherrscht und somit in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz operieren kann. Der aktuelle ac-Standard wird jedoch nicht unterstützt. Was angesichts der Ansiedlung im Highend-Segment schwach ist. Die Reichweite ist jedoch recht ordentlich. Auch 20 Meter vom Router (Fritz!Box 6360, 2,4 GHz Band) entfernt bescheinigt uns das Smartphone noch eine durchschnittliche Sendeleistung, jedoch findet der Aufbau von Webseiten mit spürbaren Verzögerungen statt.
Neben NFC ist auch Bluetooth 4.0 an Bord. Die Verbindung erwies sich beim Streamen von HD-Inhalten, bei einer gleichzeitigen Tonausgabe über einen externen Lautsprecher, als stabil und gab keinerlei Grund zur Beanstandung.
Wer mobil ins Internet gelangen möchte, kann sowohl auf HSPA+ als auch auf schnelles LTE Cat. 4 (max. 150 MBit/s Downstream) zurückgreifen. Der Hersteller setzt hier aber klar auf den neueren Standard. HSPA+ ist nur mit einer dünnen Frequenzdecke abgedeckt, diese reicht aber in Mitteleuropa vollkommen aus.
Die Positionsbestimmung erfolgt mittels GPS und Glonass. Im Freien funktioniert dies sehr flott, in Gebäuden dauerte es nur einen Moment länger bis wir eine Verbindung zu einem der Satellitennetzwerke herstellen konnten. Jedoch kann selbst ein kleiner Unterstand eine bestehende Verbindung wieder abreißen lassen oder auch bei einer schnellen Bewegung ging das Signal gelegentlich verloren.
Die Ortungsgenauigkeit des HTC Desire Eye haben wir mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 verglichen. Dem Smartphone gelingt es nicht, den Straßenverlauf korrekt zu verfolgen und auch im Wald verliert es leicht die Orientierung. Insgesamt weist das Testgerät eine Abweichung von rund sechs Prozent gegenüber dem Navigationsspezialisten von Garmin auf. Das ist ein moderates Ergebnis, die meisten Konkurrenten machen ihre Sache allerdings besser.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht der des großen Bruders One M8 und wirkt sehr durchdacht und ist funktional gehalten.
Die Sprachqualität des HTC Desire Eye ist gut. Ans Ohr gehalten, konnten wir unseren Gesprächspartner gut und klar verstehen. Auf der Gegenseite war die Ausgabequalität tadellos und hinterließ einen sehr guten Eindruck. Der Lautsprecher ist bei hohen Tönen ein wenig schrill, macht seine Sache ansonsten aber ebenfalls gut. In ruhigen Umgebungen ist er eine prima Alternative, wenn die Hände frei bleiben sollen. Das mitgelieferte Headset hingegen ist zwar als brauchbar einzustufen, aber eine Dauerlösung ist es sicherlich nicht. Es ist zum einen sehr basslastig und zum anderen wird ein Gespräch von einem ständigen Rauschen begleitet.
Kameras
Die Unterschiede zwischen den beiden Kameras des HTC Desire Eye liegen im Detail. Die Optik auf der Rückseite kann auf bis zu 13,1 MP (4.208 x 3.120 Pixel, 4:3) zurückgreifen. Wer seine Aufnahmen in 16:9 machen möchte, muss sich mit rund 10 MP (4.208 x 2.368 Pixel) begnügen. Der rückwärtig beleuchtete Sensor (BSI) arbeitet mit einer Blende f/2.0 zusammen. Die Brennweite entspricht einem 28 mm Weitwinkel. Die Aufnahmen besitzen eine gute Farbtreue, werden am Rand jedoch unscharf. Bei hellen Flächen neigt die Optik jedoch zu einer leichten Überbelichtung. Trotz des BSI-Sensors sind die Low-Light-Eigenschaften des Desire Eye nicht überragend. Bei schwachem Licht stellt sich schnell ein Rauschen ein und die Konturen wirken ausgefranst. Dem Effekt kann der Dual-LED-Blitz gut entgegenwirken. Die Farben bleiben dabei recht natürlich.
Die Frontkamera besitzt ebenfalls 13,1 MP, einen BSI-Sensor mit Autofokus und einen Dual-LED-Blitz. Die Blende ist mit f/2.2 jedoch etwas kleiner. Dafür kann der 22 mm Weitwinkel noch mehr Personen aufs Bild bringen. Tatsächlich liefert die Kamera ziemlich gute Ergebnisse. Es ist momentan die höchstauflösende Frontoptik in einem Smartphone und kann sich diesen Vorteil zu nutzen machen. Dem am nächsten kommt das Ascend P7 (8 MP), ansonsten tummeln sich noch einige andere Geräte mit 5-MP-Kameras auf dem Markt. Die Qualität der Optik des HTC Desire Eye kann ebenfalls überzeugen und wird Selfie-Fans voll zufrieden stellen. Die Farbgenauigkeit könnte zwar etwas besser sein, aber die Schärfe ist richtig gut.
Beide Kameras liefern somit eine gute Vorstellung ab. Doch nicht nur die Qualität der Aufnahmen ist gut, sondern auch die Feature-Vielfalt kann sich sehen lassen. So gibt es 16 verschiedene Filter, welche während der Aufnahme angewendet werden können, auch die Postproduktion wurde von HTC nicht vernachlässigt. Die Aufnahme-Modi decken alle Wünsche ab und bieten unter anderem verschiedene Panorama-Optionen, Motiv-Aufnahmen, einen Passbildautomat-Modus sowie Split-Aufnahmen, bei der die Bilder aus beiden Kameras kombiniert werden.
Videos können mit beiden Optiken in Full HD aufgezeichnet werden. Auch hier stehen viele Modi zur Verfügung. Der zeitgleiche Einsatz beider Kameras ist ebenfalls möglich. Der Ton wird in Stereo aufgezeichnet, welches jedoch nur schwach ausgeprägt ist und in einer ruhigen Umgebung von einem Hintergrundrauschen begleitet wird.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör des HTC Desire Eye beinhaltet ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 5 Watt (5 Volt, 1 Ampere), ein Headset sowie ein USB-Kabel.
Optional bietet HTC unter anderem bessere Headsets und externe Lautsprecher auf seiner Webseite an. Auch die Dot View Cover (40 Euro) sind mit dem Smartphone kompatibel.
Garantie
HTC gewährt auf sein Produkt 24 Monate Garantie, welche sich nicht erweitern lässt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des HTC Desire Eye besitzt eine gleitfreudige Oberfläche, welche überzeugen kann. Die Genauigkeit ist sehr gut und Eingaben werden schnell und präzise umgesetzt.
Die virtuelle Tastatur ist sehr durchdacht, wirkt aber beim ersten Gebrauch etwas unübersichtlich. Eingaben mittels Wischgesten werden ebenfalls unterstützt. Außerdem gibt es eine zusätzliche Zeile mit automatischen Wortvorschlägen.
Die physikalischen Tasten besitzen einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Lediglich bei der Kamerataste wirkt die erste Stufe etwas schwammig und der Auslösedruckpunkt schwergängig.
Das HTC Desire Eye setzt im Gegensatz zum One M8 (Super LCD 3) auf ein IPS-Display, welches eine Displaydiagonale von 5,2 Zoll besitzt und damit das bislang größte Highend-Smartphone von HTC ist. Es löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und besitzt ein Seitenverhältnis von 16:9, sowie eine prima Pixeldichte von 424 PPI, sodass das Bild gestochen scharf ist.
An der Helligkeit hat der Hersteller nochmals kräftig geschraubt. Das Eye erreicht hervorragende 655 cd/m² und schlägt damit selbst das One M8 (max. 508 cd/m², 93 %) oder das iPhone 6 (max. 529 cd/m², 88 %). Lediglich das Sony Xperia Z3 (max. 702 cd/m², 90 %) ist noch heller. Die Ausleuchtung ist mit 92 Prozent sehr gleichmäßig. Ein kleines Manko ist ein schwacher Lichthof in der unteren rechten Ecke, welcher jedoch nur auf einem komplett schwarzen Hintergrund sichtbar wurde.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 635 cd/m²
Kontrast: 1176:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 4.11 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.29 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.59
HTC Desire EYE Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB eMMC Flash | HTC One M8 Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB iNAND Flash | Samsung Galaxy S5 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Huawei Ascend P7 Mali-450 MP4, Kirin 910T, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 930 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | -19% | -27% | -24% | -75% | |
Helligkeit Bildmitte | 635 | 474 -25% | 358 -44% | 464 -27% | 275 -57% |
Brightness | 631 | 486 -23% | 364 -42% | 470 -26% | 278 -56% |
Brightness Distribution | 92 | 93 1% | 82 -11% | 92 0% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.54 -0% | 0.92 -70% | ||
Kontrast | 1176 | 878 -25% | 504 -57% | ||
Delta E Colorchecker * | 4.11 | 5.86 -43% | 5.28 -28% | 4.18 -2% | 10.99 -167% |
Delta E Graustufen * | 4.29 | 5.2 -21% | 4.65 -8% | 3.71 14% | 8.29 -93% |
Gamma | 2.59 85% | 2.29 96% | 2.48 89% | 2.48 89% | 2.16 102% |
CCT | 6956 93% | 7218 90% | 7690 85% | 6441 101% | 6731 97% |
* ... kleinere Werte sind besser
Trotz der verbesserten Leuchtkraft des HTC Desire Eye muss der Schwarzwert darunter nicht leiden und erreicht einen ordentlichen Wert von 0,54 cd/m². Daran scheitert dann schließlich das hellere Xperia Z3 (0,72 cd/m², 975:1), welches einen leicht erhöhten Schwarzwert besitzt. Der daraus resultierende Kontrast des Desire von 1.176:1 ist für ein IPS-Panel absolute Spitze und kann nur von den OLEDs im Vergleichsfeld übertroffen werden.
Die Farbwiedergabe des Testgerätes ist ebenfalls richtig gut und erhält lediglich Tadel auf hohem Niveau. Die Farben zeigen kaum Abweichungen, lediglich bei den Graustufen findet bei den Weißwerten eine minimale Verschiebung ins Grüne statt. Außerdem zeigt vor allem Grün eine leichte Übersättigung. Dies wird in der Praxis jedoch nicht negativ auffallen.
Im Außeneinsatz kann das HTC Desire Eye aufgrund seiner hohen Leuchtkraft und des sehr guten Kontrastverhältnisses überzeugen. Bei bewölktem Wetter ist praktisch keine Einschränkung spürbar. Lediglich bei hellem Sonnenlicht könnte es auf Dauer mühselig werden, das Display zu betrachten, aber auch hier ist das Desire Eye trotz einer spiegelnden Oberfläche besser als viele Konkurrenten.
Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls sehr gut. Das IPS-Panel hat selbst bei flachen Betrachtungswinkeln keine Darstellungsprobleme. Wir konnten weder einen Glow- noch einen Ghost-Effekt erkennen. Lediglich die Helligkeit fällt ab etwa 40 Grad leicht ab.
Das HTC Desire Eye ist mit einem Qualcomm Snapdragon 801 MSM8974AB ausgestattet. Der Quad-Core taktet mit jeweils 2,3 GHz und kann auf 2 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen. Für die Grafikberechnungen ist die Qualcomm Adreno 330 zuständig. Der SoC verspricht reichlich Leistung und kann dies auch in der Praxis unter Beweis stellen.
In den Benchmarks liefert das System die erwarteten Resultate und liegt in etwa gleichauf mit den Konkurrenten, welche den gleichen SoC verwenden. Die AC-Variante des Snapdragon 801 ist nochmal ein wenig schneller, aber die gebotene Leistung ist vollkommen ausreichend und sorgt auch unter Android für eine flüssige Systemperformance und schnelle App-Starts.
Die Browser-Performance, welche wir mit dem Stock-Browser ermittelt haben, kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Surfen im Web geht flott von der Hand, was auch die Benchmarks widerspiegeln.
Der Speicher ist mit 16 GB eigentlich ausreichend groß dimensioniert, doch stehen dem Nutzer nach dem ersten Start lediglich 8,8 GB zur freien Verfügung. Dieser lässt sich zwar mittels MicroSD-Karte um bis zu 128 GB erweitern, doch aufgrund der fehlenden App2SD-Unterstützung könnte es vor allem für Gamer recht schnell eng auf dem Smartphone werden.
Die Geschwindigkeit des Flashspeichers ist jedoch richtig gut und kann die meisten Konkurrenten auf ihre Plätze verweisen. Das Maß der Dinge bleiben jedoch das LG G3 und das Galaxy Note 4.
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
Huawei Ascend P7 | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
Huawei Ascend P7 | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
Huawei Ascend P7 | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
Huawei Ascend P7 | |
Nokia Lumia 930 | |
HTC One M8 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
Huawei Ascend P7 | |
Nokia Lumia 930 | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire EYE | |
Huawei Ascend P7 | |
Nokia Lumia 930 | |
HTC One M8 | |
HTC One E8 | |
LG G3 | |
LG G3 | |
Sony Xperia Z3 | |
Samsung Galaxy S5 | |
Apple iPhone 6 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Ein großes Display, eine hohe Auflösung und prima Lautsprecher sorgen im HTC Desire Eye für reichlich Spielspaß. Die Adreno 330 unterstützt alle gängigen Grafikschnittstellen und bietet auch für kommende Titel noch genügend Leistung. Aktuell gibt es im Play Store kein Spiel, das der GPU ihre Grenzen aufzeigt. Dabei laufen sowohl grafisch anspruchsvolle Titel flüssig wie Asphalt 8 als auch Klassiker wie Worms 3.
Der gute Touchscreen und die sauber arbeitenden Sensoren trüben den Spielspaß zu keiner Zeit und geben keinerlei Anlass zur Kritik.
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des HTC Desire Eye erreichen im Leerlauf höchstens 30,6 °C. Unter andauernder Last, welche wir mit der App Stability Test simuliert haben, klettern die Werte auf bis zu 35,9 °C. Ein prima Ergebnis. Das Testgerät ist damit das kühlste Smartphone im Vergleichsfeld. Am heißesten wird das iPhone 6 (max. 43,6 °C).
Mit dem Akku-Test des GFXBench 3.0 überprüften wir die Leistungsstabilität unter andauernder Belastung. Dabei wird der T-Rex-Benchmark dreißigmal hintereinander ausgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Frameraten protokoliert. Bereits nach etwa vier Durchläufen fällt die Leistung des Desire Eye ab. Schließlich pendelt sich die Leistung bei etwa 80 Prozent der ursprünglichen Performance ein. Dieses Throttling ist bei starken SoCs oft zu beobachten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das HTC Desire Eye besitzt zwei Lautsprecher, welche das Display flankieren, wenn das Gerät im Querformat gehalten wird. Die Stereolautsprecher sind mit HTCs BoomSound ausgestattet und können überzeugen. Das Klangbild ist recht ausgewogen. Lediglich bei maximaler Lautstärke klingt der Sound etwas blechern. Vor allem bei Spielen und Filmen sind die Komponenten in ihrem Element und machen ihre Sache sehr gut.
Das mitgelieferte Headset ist sehr basslastig und die Höhen sind etwas zu flach. In summa gehören diese aber zu den besseren mitgelieferten Kopfhörern.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des HTC Desire Eye hält weder positive noch negative Überraschungen parat. Sie bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau wie die Konkurrenz. Im Leerlauf benötigt es somit zwischen 0,3 und 1,5 Watt. Unter Last klettern die Werte auf bis zu 6,2 Watt an. Der leicht höhere Verbrauch im Vergleich zum M8 ist auf das größere Display zurückzuführen.
Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 5 Watt jedoch zu knapp dimensioniert. Das wird den Ladeprozess, von sonst rund drei Stunden, bei voller Last deutlich verlängern.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.3 / 1.2 / 1.5 Watt |
Last |
3.8 / 6.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der festverbaute Energiespeicher des HTC Desire Eye leistet 2.400 mAh. Er ist damit kleiner als in anderen Flaggschiff-Smartphones wie dem HTC One M8 (2.900 mAh) oder dem Samsung Galaxy S5 (2.800 mAh). Dennoch erreicht das Testgerät prima Laufzeiten und schlägt den großen Alu-Bruder in allen Bereichen. Lediglich das S5 zeigt in summa bessere Ergebnisse.
Die beste Vergleichbarkeit ermöglichen die Tests bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m². Beim Test „Surfen über WLAN“ werden alle Verbraucher deaktiviert, nur die Wifi-Verbindung bleibt bestehen. Dann wird im Browser ein Skript aufgerufen, das alle 40 Sekunden eine neue Webseite lädt. Dabei hält das Desire über 15 Stunden durch. Ein Wert der hervorragend ist und nur vom Lumia 930 überboten wird. Auch bei den übrigen Tests erreicht das Eye tolle Ergebnisse. Bei der Videowiedergabe war der Wert überraschend niedrig, denn in der Regel halten die Android-Devices in diesem Test länger durch als beim WLAN-Test.
HTC Desire EYE Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB eMMC Flash | HTC One M8 Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB iNAND Flash | Samsung Galaxy S5 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Huawei Ascend P7 Mali-450 MP4, Kirin 910T, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 930 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -41% | 6% | -19% | -10% | -2% | |
Idle | 1433 | 863 -40% | 1695 18% | 963 -33% | 1203 -16% | 1387 -3% |
H.264 | 503 | 385 -23% | 556 11% | 682 36% | ||
WLAN (alt) | 914 | 453 -50% | 613 -33% | 574 -37% | 672 -26% | 1002 10% |
Last | 200 | 102 -49% | 253 27% | 228 14% | 132 -34% | 175 -12% |
Das HTC Desire Eye ist ein weiteres Flaggschiff-Smartphone, welches nicht im eleganten Aluminium-Gewand daherkommt, aber dafür erstmalig mit einer IP-Zertifizierung ausgestattet ist und damit staub- und wasserdicht ist. Das Selfie-Smartphone kann damit nicht nur in jeder Lebenslage und auch unter widrigen Umständen gute Fotos machen, sondern wird auch den Ansprüchen von Hardware-Enthusiasten gerecht.
Mit dem Snapdragon 801 ist ein sehr schneller SoC integriert, welcher für einen flüssigen Betrieb von Google Android 4.4 KitKat sorgt. Ein Update auf Lollipop ist zudem bereits in Arbeit. Schnelles LTE ist ebenfalls an Bord, wenn auch nicht in der aktuellsten Fassung. Außerdem vermissen wir den aktuellen ac-Standard beim WLAN. Die GPS-Antennen verlieren zudem gerne mal den Kontakt zum Netzwerk, weshalb die Ortung nicht ganz so genau ist. Außerdem ist der verfügbare Speicher etwas knapp gehalten.
Dennoch glänzt das Testgerät ebenfalls mit starken Lautsprechern, einer guten Sprachqualität und langen Laufzeiten. Wer Selfies und Groufies mag, für den führt momentan kaum ein Weg am HTC Desire Eye vorbei.