Test Samsung Galaxy A3 Smartphone
Samsungs Galaxy-A-Familie setzt in jedem Fall neue Akzente im zuletzt etwas farblosen Produktzyklus der Galaxy-Smartphones. Jetzt gibt es Aluminium statt Polycarbonat, Samsung setzt auf sehr schlanke Gehäuse und erhöht die Helligkeit seiner Super-AMOLED-Displays. Aber es gibt auch keinen austauschbaren Akku mehr. Das konnte beim Galaxy A5 unsere Freude über das edle Design und das insgesamt wirklich gute Gerät kaum trüben.
Der kleinere Bruder des Galaxy A5 ist das Galaxy A3. Äußerlich kaum zu unterscheiden, ist das Galaxy A3 einfach etwas kleiner, allerdings hat Samsung auch bei einigen Features abgespeckt. 300 Euro kostet das Gesamtpaket, der aktuelle Straßenpreis liegt etwa 10 % darunter.
Die meisten Mitbewerber in diesem Segment sind etwas günstiger unterwegs: Sonys Xperia M2 Aqua beispielsweise ist sogar staub- und wassergeschützt. Das Huawei Ascend G6 setzt ebenfalls auf ein Metallgehäuse und seine schlanke Linie als Verkaufsargumente, das Acer Liquid E3 und das HTC Desire 610 sind weitere mögliche Alternativen. Viel mehr als beim Galaxy A3 muss man ins Google Nexus 5 aber auch nicht investieren, wie groß ist der Unterschied?
Schon beim Test des Galaxy A5 waren wir vom Unibody-Gehäuse aus Aluminium begeistert: Zwar verhindert diese Bauweise, dass der Akku ausgetauscht werden kann, dafür hat Samsung ein sehr schlankes und edel designtes Smartphonegehäuse für seine Galaxy-A-Serie gebaut. Nur 6,9 Millimeter ist das Galaxy A3 schlank und damit fühlbar dünner als die meisten Vergleichsgeräte, nur das Huawei Ascend G6 kann einigermaßen mithalten. Mit 110 Gramm bekommen Sie außerdem eines der leichtesten Smartphones, die aktuell auf dem Markt sind.
In Weiß, Silber oder Schwarz bekommen Sie das Galaxy A3 offiziell in Deutschland und Österreich zu kaufen, auch goldene Galaxy A3 sind aber bei einigen Händlern lagernd. Die Farben Hellblau und Rosa gibt es offiziell nicht bei uns, allerdings kann man sie bei einigen Händlern vorbestellen.
Die Gehäusestabilität ist trotz der schmalen Bauform und des geringen Gewichts sehr gut: Druck macht dem Gehäuse überhaupt nichts aus und auch das ganz leise Knarzen, das wir noch beim Galaxy A5 hörten, ist beim Galaxy A3 nicht zu vernehmen – toll. Da auch das Design wesentlich zurückhaltender und edler geworden ist als bei früheren Galaxy-Geräten, sind wir vom Galaxy-A3-Gehäuse richtig begeistert.
Das Samsung Galaxy A3 ist teurer als die meisten Vergleichsgeräte, bietet aber auch ein moderneres SoC, 16 GByte Flash-Speicher, 1,5 GByte Arbeitsspeicher und LTE. Außerdem ist die Kameraaustattung ordentlich. Insgesamt wirkt das Galaxy A3 wie ein faires Gesamtpaket, besonders, wenn man noch die hohe Qualität des Gehäuses berücksichtigt.
Software
Samsungs TouchWiz-Oberfläche auf dem Galaxy A3 basiert noch auf Android 4.4, ein Update auf Android 5 soll aber folgen. Auf dem Galaxy A3 sind etwas weniger Gratis-Apps von Samsung installiert, der "S Planner" und die Sprachsteuerung "S Voice" sind die zwei wichtigsten. Auf die Werbeapps von diversen Onlineshops hat Samsung auch diesmal nicht verzichtet, sie lassen sich aber problemlos löschen.
Das Betriebssystem ist übersichtlich gestaltet und läuft flüssig. Es bietet auch auf dem Galaxy A3 eine Menge Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten: So ist beispielsweise "Smart Stay" integriert, diese Funktion überwacht ihre Augen mittels der Kamera und lässt den Bildschirm so lange eingeschaltet, bis sie nicht mehr auf den Screen blicken. So können Sie das Gerät stumm schalten, indem Sie eine Hand auf den Bildschirm legen oder das Gerät umdrehen und durch dreimaliges Tippen der Standby-Taste können Sie eine "SOS-Nachricht" an ausgewählte Kontakte senden.
Der Speicher des Geräts lässt sich verschlüsseln, sie können in einen einfachen Modus wechseln, wenn sie nicht alle Funktionen ihres Smartphones benötigen, und noch vieles mehr. Ein Feature fehlt allerdings: "Multi-Window", mit dem man zwei Anwendungen nebeneinander in zwei Fenstern auf dem Bildschirm laufen lassen kann.
Kommunikation & GPS
Mit WLAN-Netzwerken kommuniziert das Galaxy A3 nach den Standards 802.11 b/g/n, allerdings nur im 2,4-GHz-Bereich. Der Empfang ist ordentlich: In zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände erhalten wir noch 3/4 des ursprünglichen Signals. Auch der Seitenaufbau geht dort noch schnell vonstatten.
Bei den mobilen Netzwerken zeigt sich das Galaxy A3 auf demselben Level wie das Galaxy A5 und ist damit den allermeisten Vergleichsgeräten deutlich überlegen: LTE Cat. 4 mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit pro Sekunde im Downstream und 50 MBit pro Sekunde im Upstream sind nicht unbedingt üblich in der unteren Mittelklasse. Ebensowenig die Unterstützung für gleich sechs LTE-Frequenzen und jeweils vier GPRS- und UMTS-Frequenzen.
Das A-GPS-Modul unterstützt auch die Netzwerke Glonass und BeiDou, so dass man an den allermeisten Orten der Erde über Satellitenempfang verfügen sollte. Allerdings funktioniert das nur im Freien, da in Innenräumen die Empfangsqualität zu schwach ist. Im Freien werden wir dafür sehr schnell auf bis zu 3 Meter genau geortet.
Um die Genauigkeit bei der Navigation zu überprüfen, nehmen wir das Gerät mit auf eine Autofahrt. Ebenfalls im Gepäck: Das Profi-Navi Garmin Edge 500. Circa 160 Meter kürzer misst das GPS-Modul im Galaxy A3 die Strecke als das Garmin Edge 500, bei der genauen Positionierung auf der Fahrbahn allerdings gibt es keinen großen Unterschied zwischen den beiden Geräten: Beide positionieren uns nicht perfekt, weichen aber auch nicht allzusehr von der gefahrenen Strecke ab. Im Wald ist das Galaxy A3 sogar etwas genauer als das Profi-Navi. Insgesamt kann man es also ruhigen Gewissens für Navigationszwecke verwenden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonapp lässt sich sowohl bei quer als auch bei hochkant gehaltenem Smartphone bedienen, bietet große Telefontasten und viele zusätzliche Möglichkeiten wie favorisierte Kontakte und eine umfangreiche Listenfunktion für Anrufe mit Sortierfunktion.
Die Sprachqualität ist eher mäßig: In unserem Test hatte das Mikrofon immer wieder kleinere Aussetzer. Der Lautsprecher war zwar recht kräftig, bringt Stimmen aber nicht so klar ins Ohr, wie man das von aktuellen High-End-Telefonen kennt. Die Freisprecheinrichtung war in Ordnung, auch hier gab es aber ab und an kleine Aussetzer im Mikrofon.
Kameras & Multimedia
Die rückwärtige Kamera löst beim Galaxy A3 etwas niedriger auf als beim großen Bruder Galaxy A5: Sie besitzt "nur" 8 Megapixel, besitzt aber weiterhin Autofokus und LED-Blitz. An der Front gibt es dafür dieselbe 5-Megapixel-Selfiekamera wie beim Galaxy A5. Allein von den Auflösungen her ist das Galaxy A3 den Mittelklasserivalen im Vergleich überlegen: Nur das Acer Liquid E3 hat eine höher auflösende Kamera an der Rückseite, dafür besitzt die Frontkamera nur eine Auflösung von 2 Megapixel.
In der Vergrößerung zeigen sich bei den Bildern der rückwärtigen Kamera leichte Farbsäume, die Schärfe ist aber gut. Die Belichtung ist recht hoch, was wohl an der weit geöffneten Blende liegt. Farben wirken ein bisschen zu blau in der Wiedergabe, insgesamt sind die Bilder aber für ein Mittelklasse-Smartphone doch sehr in Ordnung. Die Frontkamera macht ebenfalls ordentliche Selfies, die sich sogar mittels der "Gruppenselfie"-Funktion und eines Schwenks zu einem sehr weitwinkligen Bild zusammensetzen lassen. Ebenfalls lässt sich per Selbstauslöser ein Selfie mit der Rückkamera schießen, welches automatisch fokussiert werden soll, was nicht immer optimal funktioniert. Außerdem kann man mehrere kurz hintereinander aufgenommene Bilder zu einem animierten GIF zusammensetzen und ordentlich aussehende Videos in 1080p bei 30 Frames pro Sekunde aufnehmen.
Die Qualität der Bilder bei schlechter Beleuchtung könnte besser sein, zumindest, wenn man den LED-Blitz an der Rückseite nicht nutzt oder die Frontkamera verwendet. Dann zeigt sich sehr schnell ein starkes Farbrauschen in den Bildern.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Mit im Paket liegt ein ordentliches In-Ear-Headset, das Ladegerät und ein USB-Kabel. Wie schon beim Galaxy A5 gibt es auch für das A3 von Samsung ein Schutzcover, das sich wie ein Rahmen um das Gehäuse legt und auch einen Schutz der Rückseite bietet. 20 Euro zahlt man dafür. Wer es exklusiver mag, der kann zum Flipcover greifen, das allerdings im Gegensatz zum Galaxy A5 kein Folienfenster für den schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen aufweist. 30 Euro bezahlt man dennoch.
Garantie
Samsung gewährt eine Garantie von 24 Monaten, auf Zubehör und den Akku allerdings nur sechs Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen ist bis zum äußersten Rand hin sehr präzise und versteht auch Multitouchgesten ohne Probleme. Außerdem ermöglicht Samsung eine stattliche Anzahl an Gesten, die für die Steuerung verwendet werden kann: So lässt sich das Smartphone bei einem eingehenden Anruf einfach umdrehen oder mit der Hand bedecken, um es stumm zu schalten. Außerdem kann man einen Screenshot erstellen, wenn man mit der Handkante über den Bildschirm fährt. Das alles funktioniert auch recht zuverlässig.
Die Bildschirmtastatur hat auf dem 4,5-Zoll-Screen das Limit erreicht, kleiner sollte der Bildschirm dafür nicht mehr werden. Der Unterschied in der Genauigkeit beim Tippen ist im Vergleich zum 5 Zoll großen Galaxy A5 bereits deutlich spürbar. Insgesamt überzeugt die Samsung-Tastatur allerdings immer noch mit zahlreichen Funktionen und vielen Einstellungsmöglichkeiten. Außerdem kann die Eingabe des Textes auf drei verschiedenen Wegen erfolgen: Als Sprachdiktat, Wischen für die Eingabe oder eben normale Tastatureingabe.
Samsung spendiert dem Galaxy A3 ein Super-AMOLED-Display mit 960 x 540 Pixel. 4,5 Zoll beträgt der Durchmesser. Die Auflösung ist gängiger Standard in der unteren Mittelklasse, für den etwas höheren Preis des Galaxy A3 hätte sie aber auch höher sein können, zumal das Acer Liquid E3 zeigt, dass ein 720p-Bildschirm nicht die Welt kosten muss. Dafür ist die Helligkeit des Screens im Galaxy A3 hoch, besonders für ein AMOLED-Display, die in den letzten Jahren bei der Helligkeit meist nicht mit anderen Bildschirmtypen mithalten konnten. 433,4 cd/m² sind ein durchaus konkurrenzfähiger Durchschnittswert unter den Vergleichsgeräten. Außerdem ist die Ausleuchtung mit 96 % extrem gleichmäßig.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 434 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.98 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.68 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.44
Samsung Galaxy A3 | Sony Xperia M2 Aqua | Huawei Ascend G6 | Acer Liquid E3 / E380 | HTC Desire 610 | Google Nexus 5 | |
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Bildschirm | -55% | -55% | -34% | -55% | 17% | |
Helligkeit Bildmitte | 434 | 458 6% | 418 -4% | 483 11% | 339 -22% | 469 8% |
Brightness | 433 | 474 9% | 417 -4% | 460 6% | 321 -26% | 452 4% |
Brightness Distribution | 96 | 92 -4% | 88 -8% | 90 -6% | 91 -5% | 94 -2% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.61 | 0.63 | 0.55 | 0.49 | |
Delta E Colorchecker * | 2.98 | 7.63 -156% | 6.34 -113% | 4.32 -45% | 5.98 -101% | 2.05 31% |
Delta E Graustufen * | 2.68 | 6.22 -132% | 6.53 -144% | 6.39 -138% | 5.95 -122% | 1.45 46% |
Gamma | 2.44 90% | 2.38 92% | 2.11 104% | 2.26 97% | 2.51 88% | 2 110% |
CCT | 6603 98% | 10939 59% | 7756 84% | 7091 92% | 7398 88% | 6441 101% |
Kontrast | 864 | 685 | 767 | 616 | 957 |
* ... kleinere Werte sind besser
Zum Kontrast muss man bei AMOLED-Displays eigentlich nichts sagen: Da der Bildschirm nicht hinterleuchtet ist, sind schwarze Pixel wirklich komplett dunkel, woraus sich ein Schwarzwert von 0 cd/m² und ein theoretisch unendlich hoher Kontrastwert ergibt. Dadurch wirken Farben sehr strahlend, können aber auch schnell überbetont erscheinen. Um dies seinen persönlichen Bedürfnissen anzupassen, bietet Samsung verschiedene Einstellungen für die Farbdarstellung an: Entweder kann man sich für eine automatische Anpassung oder für eines von drei Profilen entscheiden.
Um die Farbdarstellung genauer unter die Lupe zu nehmen, nutzen wir ein Spektralfotometer und die Software CalMan. Hier sehen wir schnell, dass die Farben im Profil "Einfach" dem Referenzfarbraum sRGB am nächsten kommen. Dafür wirken die Farben auch etwas gedämpft. Im Profil "Foto" sind Farben etwas leuchtender, dafür werden sie auch ungenauer dargestellt. Im Profil Kino schließlich sind die Farben richtig knallig, allerdings haben helle Töne hier auch einen leichten Blaustich. Insgesamt ist die Farbdarstellung gerade im Profil "Einfach" wesentlich exakter als bei den Vergleichsgeräten, für professionelle Anwendungen aber dennoch etwas zu ungenau.
Im Freien sind der sehr gute Kontrast und die recht hohe Helligkeit des Bildschirms starke Argumente, die für eine gute Sichtbarkeit sprechen. Dagegen steht der spiegelnde Bildschirm. Tatsächlich kann man aber auch in hellen Umgebungen zumindest ungefähr erkennen, was auf dem Bildschirm passiert. In hellen Innenräumen oder im Schatten hat man ohnehin kein Problem.
Die Sichtbarkeit des Bildschirminhalts ist auch aus sehr flachen Blickwinkeln makellos, wie man das von AMOLED-Displays gewohnt ist.
Das SoC des Galaxy A3 könnte eigentlich mit bis zu 1,4 GHz takten, wurde aber von Samsung auf 1,2 GHz gedrosselt. Dennoch liefert das Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 mit vier Kernen noch genug Power für die allermeisten Apps aus dem Google Play Store. Da Samsung auf die neueste Generation der Qualcomm-SoCs setzt und in vielen Vergleichsgeräten noch die letzte Generation werkelt, ist der Leistungsunterschied in den Benchmarks deutlich spürbar: Das Samsung Galaxy A3 ist um 20 bis 30 Prozent schneller als die Vergleichsgeräte und auch nicht mehr viel langsamer als das Google Nexus 5.
Smartbench 2012 | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Google Nexus 5 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Google Nexus 5 |
Auch beim Surfen im Internet ist man mit dem Galaxy A3 etwas schneller unterwegs als bei vergleichbaren Modellen. An die Geschwindigkeit des Google Nexus 5 allerdings kommt unser Testgerät hier nicht heran.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Google Nexus 5 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Speicher des Galaxy A3 ist sehr flott und schlägt sogar den des Google Nexus 5 bei den Zugriffszeiten. Besonders der Schreibzugriff geht mit sehr hohen Datenraten vonstatten.
Bei der 3D-Leistung sind die Leistungsunterschiede zu den Vergleichsgeräten geringer. Die Adreno 306 kann sich nicht wirklich von den Grafiklösungen in älteren Chips absetzen und wird von der Adreno 305 im Sony Xperia M2 Aqua oder im HTC Desire 610 sogar überholt. Dennoch sollte die Grafikkarte für flottes Gaming ausreichen.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
Acer Liquid E3 / E380 | |
HTC Desire 610 | |
Google Nexus 5 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
HTC Desire 610 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy A3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Huawei Ascend G6 | |
HTC Desire 610 |
Spiele
Für die allermeisten Games im "Google Play Store" reicht die Grafikkarte locker aus, allerdings werden hohe Details beispielsweise bei "Asphalt 8: Airborne" an der Grenze zum leichten Ruckeln dargestellt. Hier merkt man, dass es sich um keine High-End-Grafiklösung handelt. Etwas anspruchslosere Spiele wie "Minecraft – Pocket Edition" hingegen werden absolut flüssig dargestellt, gleiches gilt auch für 2D-Games wie "Angry Birds: Star Wars 2". Auch der präzise Touchscreen und die genauen Sensoren ermöglichen gutes Gaming.
Temperatur
Beim Galaxy A5 war die Temperaturentwicklung selbst unter Last kaum spürbar und das selbe gilt auch für das kleinere Samsung Galaxy A3: Die absolute Maximaltemperatur, die das Gerät in unseren Tests erreicht, ist 31,5 Grad Celsius, das ist tatsächlich nur wenig mehr als im Idle-modus, wo maximal 27,7 Grad gemessen werden.
Mit dem Akkutest des GFXBench überprüfen wir noch, ob die Grafikkarte unter längerer Last drosselt: Allerdings können wir hier Entwarnung geben: Die Leistung bleibt auch bei der dreißigsten Wiederholung konstant.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher zählten noch nie zu den Highlights in Samsung-Smartphones und auch das Galaxy A3 kann hier keine neuen Maßstäbe setzen: Der Klang ist dünner und auch nicht so laut wie beim Galaxy A5 und schon dort war er bestenfalls mittelmäßig. Der Speaker ist zudem an der Rückseite installiert, wodurch sich der Klang je nach dem Material der Unterlage verändert oder sogar gedämpft wird. Tiefen sind kaum vorhanden, die Höhen neigen dazu, unangenehm zu klirren. Besser also, man nutzt den eingebauten 3,5mm-Klinkenstecker, um ein Lautsprechersystem oder einen Kopfhörer anzuschließen, dann gibt es mit dem Klang keine Probleme.
Energieaufnahme
Im Hinblick auf die Vergleichsgeräte ist die Energieaufnahme des Galaxy A3 sehr gering. Das mag am AMOLED-Display liegen und am moderneren SoC. 0,6 Watt sind es mindestens im Idle-Modus, 1,1 Watt maximal. Unter Last sind es maximal 2,4 Watt. Auch der Verbrauch im Standby-Modus ist mit 0,1 Watt in Ordnung, wenn das Smartphone ausgeschaltet ist, zieht es allerdings auch noch minimal Strom aus dem Akku, die meisten Vergleichsgeräte tun dies nicht.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 0.6 / 0.9 / 1.1 Watt |
Last |
1.8 / 2.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der fest verbaute Akku des Samsung Galaxy A3 kann 7,2 Wattstunden oder 1,9 Amperestunden bereitstellen. Damit ist der Akku etwas kleiner dimensioniert als bei den allermeisten Vergleichsgeräten. Durch den niedrigen Verbrauch bringt das Galaxy A3 dennoch recht ordentliche Laufzeiten zustande. Knapp 9 1/2 Stunden kann man mit dem Gerät im WLAN surfen, unter voller Last sind 4:16 Stunden möglich.
Samsung Galaxy A3 | Sony Xperia M2 Aqua | Huawei Ascend G6 | Acer Liquid E3 / E380 | HTC Desire 610 | Google Nexus 5 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 8% | -11% | -24% | -10% | 2% | |
Idle | 1080 | 1370 27% | 1020 -6% | 1107 3% | ||
H.264 | 602 | 607 1% | ||||
WLAN (alt) | 568 | 582 2% | 560 -1% | 424 -25% | 520 -8% | 734 29% |
Last | 256 | 264 3% | 202 -21% | 197 -23% | 216 -16% | 188 -27% |
Generell hat Samsung mit der Galaxy-A-Reihe einen tollen Neuanfang geschafft, der allerdings auch einige schmerzliche Verluste mit sich bringt: Den austauschbaren Akku gibt es beispielsweise nicht mehr. Dafür hat Samsung auch beim Galaxy A3 ein erstklassiges Unibody-Gehäuse geschaffen, das schlank, sehr wertig anzufassen und edel designt ist.
Im Vergleich zum größeren Galaxy A5 wurden aber auch Einsparungen beim kleineren Modell vorgenommen: So fehlt in der Software der Multi-Window-Modus, die Bildschirmauflösung ist geringer und der Lautsprecher klingt noch weniger hochwertig. Auch die Sprachqualität ist nicht optimal: Das Mikrofon hat manchmal Aussetzer und das Gegenüber klingt nicht so klar wie auf manch höherwertigem Smartphone.
Dafür bekommt man einen toll zu bedienenden Touchscreen, der noch dazu sehr hell leuchtet und bei Farbdarstellung und Blickwinkeln punkten kann. Die Kameraaustattung ist ordentlich, ebenso wie die Akkulaufzeiten. Die Gehäuseerwärmung ist quasi nicht zu spüren und LTE ist ebenfalls an Bord.
Wer sich also mit einem fest verbauten Akku anfreunden kann und für wen die Telefonfunktion nicht das wichtigste Feature seines Smartphones ist, der bekommt mit dem Galaxy A3 ein hochwertiges Smartphone, dessen Gehäuse aus der unteren Mittelklasse heraussticht, für das man allerdings auch etwas tiefer in die Tasche greifen muss.