Test Sony Xperia M2 Aqua Smartphone
Das Sony Xperia M2 Aqua kostet im Vergleich zum Schwestermodell M2 zum Marktstart rund 10 Euro weniger und kommt auf eine UVP von 249 Euro. Dafür ist das rund sechs Monate ältere Modell reduziert worden und kostet im Hersteller-Shop nur noch 199 Euro.
An der Ausstattung hat Sony nichts groß verändert und setzt auf die bewährte Konfiguration des M2. Es ist lediglich die IP-Zertifizierung hinzugekommen, welche dem Smartphone Resistenz gegen Staub und Wasser bescheinigt. Außerdem wurde die Gehäusefarbe Violett gefärbt. Neben Weiß und Schwarz, ist der Farbton Copper erhältlich, welcher an Kupfer erinnert.
Die Konkurrenten besitzen keinerlei IP-Zertifizierungen. Dennoch sind das Motorola Moto G, Nokia Lumia 735, Asus Zenfone 5, iOcean X7S, Huawei Ascend G700 und das Acer Liquid E700 Trio spannende Alternativen.
Das Gehäuse des Sony Xperia M2 Aqua besteht vollständig aus Kunststoff. Die Rückseite besteht jedoch nicht mehr aus Glas, sondern aus mattem Plastik, das optisch nicht sehr wertig wirkt, haptisch aber angenehm ist. Das Gewicht ist ebenfalls ein wenig geschrumpft. Das Smartphone kommt auf 147 Gramm.
Auch wenn das Design recht gelungen ist und den typischen Sony-Formfaktor besitzt, zeigt sich das M2 Aqua nicht so stabil wie wir es erwartet haben. Es präsentiert sich nämlich nicht sonderlich verwindungssteif und knarzt sehr laut, wenn man entsprechende Verwindungsversuche unternimmt. Auch Wellenbildungen werden sehr schnell auf dem Display sichtbar und am oberen Displayrahmen kann mit genügend Druck ein Touch auf dem Screen ausgelöst werden. Bei normaler Nutzung werden diese Mankos jedoch kaum auffallen.
Die Benachrichtigungs-LED ist ebenfalls wieder an Bord. Jedoch lässt sie sich nun in den Einstellungen nur noch ein- beziehungsweise ausschalten. Eine freie Konfiguration, wie in vorangegangen Modellen, ist nicht mehr möglich. Der Akku ist fest verbaut.
Die IP-Zertifizierung ist prima und weist das Smartphone als staub- und wasserdicht aus. Dies gilt jedoch nur in Süßwasser und bei einer Tauchtiefe von 1,5 Metern für maximal 30 Minuten. Für das Schwimmbad, den Strand, Dusche oder Badewanne reicht es somit allemal. Schade ist nur, dass der Hersteller es versäumt hat, die Ladekontakte für eine Dockingstation oder kabelloses Laden zu integrieren. So muss die Abdeckung des USB-Anschlusses jedes Mal geöffnet werden, um das Telefon zu laden.
Die Ausstattungsliste des Sony Xperia M2 Aqua ist identisch mit der des Xperia M2. Der USB-Anschluss wird für die Datenübertragung zwischen einem Computer und dem Smartphone genutzt, außerdem wird über diese Schnittstelle das Smartphone geladen. OTG wird unterstützt, MHL hingegen nicht. Dafür können Medien drahtlos mittels Miracast und DLNA gestreamt werden.
Der MicroSD-Kartenslot kann den Speicher nur um bis zu 32 GB erweitern und beherrscht mit der neueren Android-Version, im Vergleich zum Xperia M2, auch App2SD. Somit können Anwendungen auf die Speicherkarte ausgelagert und von dort aus ausgeführt werden.
Software
Auf dem Sony Xperia M2 Aqua kommt Google Android 4.4.2 KitKat zum Einsatz. Das ist zwar nicht die neueste Bugfix-Version, aber dennoch recht aktuell. An der Optik hat sich nicht viel geändert. Die UI von Sony dominiert wie im Xperia M2 das Bild.
Der Hersteller installiert nicht nur hauseigene Feature-Apps vor, sondern auch Apps von Drittanbietern. So befinden sich auf dem Testgerät bereits Apps von Garmin (30 Tage Testversion), eBay und Amazon sowie die App OfficeSuite. Ärgerlich ist, dass sich nicht alle davon deinstallieren lassen.
Kommunikation & GPS
Das Sony Xperia M2 Aqua besitzt ein WLAN-Modul, welches die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n unterstützt und somit in den Frequenzbereich mit 2,4 und 5,0 GHz funken kann. Die Reichweite ist richtig gut, selbst über 20 Meter vom Router (Fritz!Box 6360, 2,4 GHz) entfernt, war die Signalstärke noch hoch und das Surfen im Web funktionierte ohne spürbare Verzögerungen.
Mobil gelangt das Smartphone mittels HSPA+ (max. 42 MBit/s Downstream) oder LTE Cat. 4 (max. 150 MBit/s) ins Internet. Die Frequenzabdeckung ist breit genug und deckt die Provider in Europa problemlos ab.
Neben NFC steht auch Bluetooth 4.0 zur Verfügung. Das Streaming von Musik und Filmton funktioniert gut, jedoch wird auch dauerhaft ein leichtes Hintergrundrauschen mit ausgegeben.
Das Aqua M2 kann den Satfix sowohl mittels GPS- als auch Glonass-Satelliten bewerkstelligen. Dies erfolgt selbst in geschlossenen Räumen recht flott und präzise.
Die Genauigkeit haben wir mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 verglichen. Hier zeigt sich das Testgerät nicht ganz so genau wie das Xperia M2, erreicht aber immer noch gute Ergebnisse. Vor allem unter erschwerten Bedingungen sind Abweichungen sichtbar. Über den gesamten Streckenverlauf liegen die Streckenirritationen bei rund fünf Prozent, ein immer noch ordentliches Ergebnis.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Sony Xperia M2 Aqua scheint nahe identisch mit dem Schwestermodell zu sein. Wird das Gerät direkt an die Wange gehalten, konnten wir unseren Gesprächspartner richtig gut verstehen. Wir wurden jedoch etwas blechern wahrgenommen. Über den Lautsprecher zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, jedoch gesellen sich zwischenzeitlich kleinere Sprachaussetzer hinzu. Das mitgelieferte Headset ist gut, wenn auch ein wenig dumpf. Die Telefonapp zeigt sich unverändert, beinhaltet nun aber einen Anrufbeantworter.
Kameras
Die Frontkamera hat Sony nicht aufgewertet. Die Qualität lässt vor allem bei schwachem Licht immer noch zu wünschen übrig. Bei Dämmerung ist teilweise kaum etwas auf den Aufnahmen zu erkennen. Bei lediglich 0,3 MP (640 x 480 Pixel) darf man aber auch nicht viel mehr erwarten.
Die Hauptkamera mutet da schon deutlich besser an. Sie löst mit bis zu 8 MP (3.264 x 2.448 Pixel, 4:3) auf. Diese werden jedoch nur im manuellen Modus erreicht. Wer mit der Automatik arbeitet, dem stehen lediglich 5 MP (3.104 x 1.746 Pixel, 16:9) zur Verfügung. Wird bei maximaler Auflösung HDR aktiviert, verringert sich die Auflösung um einen Megapixel.
Die Aufnahmen sind ordentlich, reichen aber nicht an die Kameras in Highend-Smartphones heran. Dafür sind die Ergebnisse zu unscharf. Außerdem hat das M2 Aqua bei Tageslicht mit einer gut sichtbaren Überbelichtung zu kämpfen, welche bei Nahaufnahmen Details verschluckt. Auch bei den Umgebungsaufnahmen (Szene 3) verschwimmen Details zu matschigen Pixelklumpen.
Videos werden in Full HD aufgezeichnet und sehen bei Tageslicht ganz gut aus. Jedoch ist der Pusheffekt durch das stetige Nachfokussieren immer noch gut sichtbar.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Im Lieferumfang des Sony Xperia M2 Aqua befinden sich ein Datenkabel, ein modulares Netzteil sowie ein Stereo-Headset. Speziell auf das Smartphone zugeschnittene Zubehör gibt es ansonsten nicht vom Hersteller. Jedoch wird universales Zubehör, wie bessere Kopfhörer oder Bluetooth-Headsets, von Sony offeriert.
Garantie
Sony gewährt auf das Xperia M2 Aqua eine 24-monatige Garantie. Auf den Akku und das Zubehör gibt es sechs Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Sony Xperia M2 Aqua dient als Haupteingabemedium. Er erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig. Die Präzision ist prima, nur gelegentlich muss eine Eingabe wiederholt werden, da sie wohl nicht erkannt wurde. Die Gleiteigenschaften der Oberfläche sind ordentlich.
Das Tastaturlayout ist im Vergleich zum Xperia M2 nicht verändert worden. Es ist sehr übersichtlich strukturiert und bietet eine zusätzliche Zeile mit Wortvorschlägen. Wen die Autokorrektur stört, der kann diese in den Einstellungen anpassen oder sogar ganz abschalten. Die Onscreentasten von Android kosten zusätzlichen Platz auf dem Bildschirm, sodass vor allem im Querformat nur noch wenig vom Inhalt sichtbar ist. Die Vibration des Smartphones sorgt für ein ordentliches haptisches Feedback bei Tastenanschlägen.
Beim Display wurde im Sony Xperia M2 Aqua eine technische Änderung im Detail vorgenommen. Kommt im Xperia M2 noch ein TN-Panel zum Einsatz, setzt das Testgerät auf IPS. Die übrigen Spezifikationen bleiben identisch. Der Screen ist 4,8 Zoll groß und löst mit 960 x 540 Bildpunkten auf. Das entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Pixeldichte von 230 PPI. Ein 720p-Display, wie es das Ascend G700 bietet, wäre sicherlich angebrachter, aber die gebotene Auflösung reicht aus. Kleinere Schriften wirken aber etwas kantig und Treppchenbildungen können sichtbar werden.
Die Helligkeit konnte nochmal leicht gesteigert werden und erreicht nun bis zu 491 cd/m², dabei bleibt die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung mit 92 Prozent auf einem sehr hohen Niveau. Lichthöfe konnten wir an unserem Modell keine feststellen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 458 cd/m²
Kontrast: 864:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 7.63 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.22 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.38
Sony Xperia M2 Aqua Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | Sony Xperia M2 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB SSD | Motorola Moto G 2. Gen XT1068 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | Asus Zenfone 5 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | Huawei Ascend G700 SGX544, MT6589, 8 GB SSD | |
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Bildschirm | -14% | 8% | 3% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 458 | 483 5% | 349 -24% | 389 -15% | 562 23% |
Brightness | 474 | 467 -1% | 348 -27% | 375 -21% | 543 15% |
Brightness Distribution | 92 | 93 1% | 96 4% | 88 -4% | 92 0% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.93 -75% | 0.4 25% | 0.58 -9% | 0.7 -32% |
Kontrast | 864 | 519 -40% | 873 1% | 671 -22% | 803 -7% |
Delta E Colorchecker * | 7.63 | 5.74 25% | 3.74 51% | 4.22 45% | 4.56 40% |
Delta E Graustufen * | 6.22 | 6.83 -10% | 4.52 27% | 3.08 50% | 6.48 -4% |
Gamma | 2.38 92% | 2.2 100% | 2.63 84% | 2.57 86% | 2.83 78% |
CCT | 10939 59% | 9470 69% | 7336 89% | 6840 95% | 6388 102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Schwarzwert konnte sich das Xperia M2 Aqua deutlich verbessern und erreicht nun ordentliche 0,53 cd/m², was nur vom Moto G (0,4 cd/m², 873:1) unterboten wird. Dennoch ein guter Wert, welcher zu einem ebenso guten Kontrast von 864:1 führt.
Bei der Farbgenauigkeit schlägt sich das Testgerät recht wacker, zeigt für das geübte Auge jedoch sichtbare Abweichungen. Das betrifft sowohl die Graustufen, welche einen sichtbaren Grünstich aufweisen, als auch die Mischfarben. Bei letzteren fallen vor allem Orange-Töne deutlich aus dem Rahmen und zeigen Abweichungen jenseits eines DeltaE von 10. In der Praxis wird aber selbst dies nur die wenigsten Nutzer stören.
Im Außeneinsatz profitiert das Sony Xperia M2 Aqua von seiner hohen Leuchtkraft und dem starken Kontrast. Auch bei hellem Umgebungslicht lässt sich so der Inhalt noch gut vom Display ablesen. Lediglich die Spiegelungen können hier manchmal störend wirken. In der prallen Sonne wird es jedoch etwas schwieriger werden, aber auch hier schlägt sich das Testgerät vergleichsweise gut.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist erwartungsgemäß gut, auch wenn hier im Vergleich zum Screen des Xperia M2 keine sichtbaren Verbesserungen stattfanden. Selbst bei extrem flachen Betrachtungswinkeln können wir keine Farbveränderungen feststellen. Ab etwa 30 Grad kommt es lediglich zu einem leichten Helligkeitsverlust.
Angetrieben wird das Sony Xperia M2 Aqua von einem Qualcomm Snapdragon 400 MSM8926. Dabei handelt es sich um einen Quad-Core-Prozessor, welcher jeden seiner Kerne bis zu 1,2 GHz takten kann. Unterstützt wird das System von 1 GB Arbeitsspeicher, sodass eine gute Systemperformance gewährleistet ist. Lediglich beim Start von Apps oder dem Ausklappen der Tastatur kann es gelegentlich zu einer kurzen Denksekunde kommen. Die Grafikeinheit Adreno 305 sorgt für die nötige Video- und Grafikbeschleunigung.
Die Benchmarks bestätigen die identische Hardware-Ausstattung mit dem Schwestermodell Xperia M2. In den meisten Benchmarks liegen die beiden Smartphones sehr dicht beieinander. Manchmal ist das Aqua jedoch ein wenig flotter. So liegt der ermittelte Wert im Geekbench 3 durchschnittlich sieben Prozent über dem baugleichen M2. Die Unterschiede können auf die verschiedenen Betriebssystem-Versionen zurückzuführen sein oder aber das Aqua wird besser mit der entstehenden Abwärme des SoCs fertig.
Bei den Browser-Benchmarks hinterlässt das Testgerät einen ordentlichen Eindruck. Die Ergebnisse können sich ebenfalls sehen lassen. Das Xperia M2 Aqua lässt die Konkurrenz oft hinter sich und kann vor allem im Kraken 1.1 überzeugen. Dafür zeigt es beim Sunspider unerwartete Schwächen und bildet das Schlusslicht. Webseiten werden subjektiv recht zügig aufgebaut.
Der Speicher ist mit 8 GB dimensioniert, wovon jedoch nur 4 GB zur freien Verfügung stehen. Dieser ist jedoch mittels MicroSD um bis zu 32 GB erweiterbar. Das Xperia M2 Aqua beherrscht außerdem App2SD, sodass sich Anwendungen ebenfalls auf die Speicherkarte verschieben lassen. Das Xperia M2 unterstützte dies nicht, doch mit dem Update auf Android 4.4 wurde dieses Feature auch für das Schwestermodell nachgereicht. Die Geschwindigkeit des Speichers ist vergleichsweise hoch und liefert auch in den Benchmarks gute Resultate.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Asus Zenfone 5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Asus Zenfone 5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Asus Zenfone 5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Asus Zenfone 5 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Nokia Lumia 830 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Nokia Lumia 830 | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Nokia Lumia 830 | |
Asus Zenfone 5 | |
Wiko Stairway | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Nokia Lumia 830 | |
Asus Zenfone 5 | |
Wiko Stairway | |
Huawei Ascend G700 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
Sony Xperia M2 | |
Nokia Lumia 830 | |
Wiko Stairway | |
Motorola Moto G 2. Gen XT1068 | |
Huawei Ascend G700 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Grafikeinheit Adreno 305 ist nicht mehr ganz taufrisch und war bereits zum Marktstart Ende 2012 in der Mittelklasse einzuordnen. Heute gehört sie sicherlich eher in Einsteigergeräte und bietet für kommende Games kaum noch Reserven. Dennoch laufen die meisten Spiele aus dem Play Store gut. Lediglich bei hohen Hardware-Anforderungen wird der eine oder andere Ruckler feststellbar sein. Ansonsten werden die Spiele die Details nach unten anpassen. Hier macht sich die etwas geringere Auflösung positiv bemerkbar, da dies die GPU entlastet und zu höheren Frameraten führt. Klassiker wie Candy Crush oder Angry Birds stellen jedoch kein Problem dar.
Temperatur
Im Leerlauf erreicht das Sony Xperia M2 Aqua eine Oberflächentemperatur von maximal 32,4 °C. Unter Last steigen die Werte auf bis zu 41,7 °C an, was zwar absolut unbedenklich, aber dennoch vergleichsweise hoch ist. Die meisten anderen Konkurrenten überschreiten die 40-Grad-Marke nicht, das Moto G (max. 35,4 °C) wird selbst unter Volllast gerade mal handwarm.
Mit Hilfe des Akku-Tests des GFXBench 3.0 führen wir einen Stresstest für die Komponenten des Xperia M2 Aqua durch. Dabei wird der T-Rex-Test dreißigmal hintereinander ausgeführt. Die App protokolliert sowohl den Akkustand als auch die Frameraten. Dabei gibt es nichts zu beanstanden. Das Testgerät kann dauerhaft auf seine vollen Leistungsreserven zurückgreifen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der interne Lautsprecher des Sony Xperia M2 Aqua ist identisch mit dem des Schwestermodells. Die Positionierung ist nicht optimal, da es im Querformat schnell passieren kann, dass er mit der Hand abgedeckt wird. Bässe und Mitten sind wahrnehmbar, aber sehr dünn. Die Höhen sind etwas dumpf. Insgesamt wird aber ein brauchbares Klangbild erzeugt. Lediglich, wenn der Lautstärkeregler die 80-Prozent-Marke passiert, kommt es zu starken Verzerrungen.
Die mitgelieferten Kopfhörer sind prima. Sie liefern einen vergleichsweise guten Klang mit kräftigen Bässen und sauberen Höhen. Auch bei maximaler Lautstärke bleibt das Klangbild störungsfrei.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde beim Sony Xperia M2 Aqua im Vergleich zum Xperia M2 leicht gesenkt. Im Leerlauf erreicht es nun zwischen 0,5 und 1,4 Watt. Seinen Höchstverbrauch, welchen wir mit dem Einsatz der App Stability Test simulierten, erreicht es bei 2,6 Watt. Das M2 benötigte im gleichen Szenario noch 3,2 Watt.
Auch im Vergleichsfeld zeigt sich das Testgerät damit sehr sparsam. Das Moto G (max. 3,5 W) und das Liquid E700 (max. 3,6 W) benötigen mehr Energie.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.5 / 1.2 / 1.4 Watt |
Last |
2.1 / 2.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Energiespeicher des Sony Xperia M2 Aqua leistet 2.330 mAh und ermöglicht prima Laufzeiten. Sowohl die minimale als auch maximale Betriebsdauer liegt in einem sehr guten Bereich. Eine bessere Vergleichbarkeit ermöglichen die Tests bei einer angepassten Display-Helligkeit von 150 cd/m².
Im Test „Surfen über WLAN“ werden alle Verbraucher deaktiviert und nur die Wifi-Verbindung bleibt aktiv. Im Browser wird dann ein Skript ausgeführt, welches alle 40 Sekunden eine neue Webseite aufruft. Fast zehn Stunden hält das Aqua in diesem Szenario durch. Hier zeigt sich vor allem das Moto G ausdauernder, aber auch das Xperia M2, was uns angesichts der Verbrauchswerte doch ein wenige verwunderte.
Sony Xperia M2 Aqua Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | Sony Xperia M2 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB SSD | Motorola Moto G 2. Gen XT1068 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | LG L Bello Mali-400 MP, MT6582, 8 GB SSD | Asus Zenfone 5 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | Acer Liquid E700 Trio Mali-400 MP2, MT6582, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -3% | 20% | -3% | -12% | 6% | |
Idle | 1370 | 1538 12% | 1195 -13% | 1131 -17% | ||
H.264 | 607 | 294 -52% | 941 55% | |||
WLAN (alt) | 582 | 686 18% | 904 55% | 522 -10% | 545 -6% | 510 -12% |
Last | 264 | 293 11% | 221 -16% | 276 5% | 229 -13% | 327 24% |
Wer ein Xperia M2 besitzt, muss sicherlich kein Aqua kaufen, denn die technischen Spezifikationen der beiden Modelle unterscheiden sich kaum. In den Punkten Displaygröße, -auflösung und Leistung gibt es praktisch keine Unterschiede. Die Laufzeiten sind ebenfalls bei beiden Geräten sehr gut.
Das Testgerät kann zudem mit einer sehr guten WLAN-Reichweite, guter Sprachqualität und einem ordentliche GPS-Empfang glänzen. Als Sahnehäubchen ist es zudem staub- und wasserdicht, was der nennenswerteste Unterschied zum Schwestermodell ist. Dafür hat Sony auf den Einsatz von Glas verzichtet. Generell reicht die Gehäusestabilität nicht an die günstigere Variante heran. Außerdem empfinden wir die Bloatware als störend.
Wer derzeit auf der Suche nach einem Mittelklasse-Smartphone mit IP-Zertifizierung ist, wird in dieser Preisklasse nur schwer am Sony Xperia M2 Aqua vorbeikommen. Wer darauf verzichten kann, bekommt eine Fülle an Alternativen geboten, unter anderem das Moto G.