Test iOcean X7S Smartphone
Das iOcean X7S stellt eine überarbeitete Variante des X7 dar. Der Vorgänger hatte vor allem mit seinem knappen Speicher zu kämpfen und den zusätzlichen Problemen bei der Installation einzelner Anwendungen. Außerdem war die Übersetzung ins Deutsche nicht vollständig, die hochauflösende Kamera sorgte für eher mäßige Aufnahmen und die Verarbeitungsqualität bot ebenfalls noch Luft nach oben. Das Grundgerüst des X7S wurde nicht verändert, der Speicher aber vergrößert und die Displaytechnologie ausgetauscht. Außerdem gibt es einen echten Acht-Kern-Prozessor aus dem Hause MediaTek dazu.
Von den Spezifikationen reiht sich das Smartphone somit neben Geräten wie dem Zopo ZP1000, dem Wiko Highway und dem Alcatel One Touch Idol+ ein, ist jedoch deutlich günstiger.
Beim Gehäuse des iOcean X7S hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert: Form und Abmaße sind identisch. Das Smartphone ist lediglich etwas leichter geworden und wiegt nun nur noch 135 Gramm.
Die Materialwahl und Verarbeitung hinterlassen einen durchschnittlichen Eindruck. Der verwendete Kunststoff ist mit seiner gummierten Oberfläche aber schön griffig und haptisch sehr angenehm. Die Verwindungssteifheit ist recht ordentlich. Wir konnten dem Smartphone nur ein minimales Knarzen entlocken. Dafür präsentiert sich das Gerät recht empfindlich gegenüber Druck. Starkes Drücken auf die Rückseite wird mit einer Wellenbildung auf dem Display quittiert, und selbst kräftige Toucheingaben kräuseln die Oberfläche leicht.
Die Rückseite lässt sich mit Hilfe der Aussparung einfach abnehmen und gewährt Zugriff auf die beiden SIM-Slots, den Speicherkartenslot sowie den Akku. Etwas unschön ist das aufgeklebte Schaumstoffstück auf der Innenseite der Abdeckung, welches die zweite SIM-Karte an Ort und Stelle drücken soll.
Der USB-2.0-Anschluss des iOcean X7S soll OTG unterstützen. Dies können wir leider nicht bestätigen. Im Test wurden sowohl der USB-Stick als auch die Maus nicht erkannt. Der Kartenleser kann MicroSD-Karten bis zu einer Größe von 32 GB nutzen. Die Funktion App2SD wurde mit den von uns getesteten Apps unterstützt.
Die beiden SIM-Slots sind gut zugänglich. Der erste Slot nimmt Micro-SIM-Karten auf und unterstützt 3G, der zweite Slot ist ein Mini-SIM-Slot und funkt lediglich im 2G-Netz.
Software
Als Betriebssystem kommt das mittlerweile etwas ältere Google Android 4.2.2 zum Einsatz. Auch iOcean setzt nun auf eine eigene Benutzeroberfläche (UI), welche recht bunt daher kommt. Wie im Vorgänger fällt hier die stellenweise lückenhafte Übersetzung ins Auge. Manche Systemdialoge werden nur auf Englisch dargestellt, und in einigen Teilen tummeln sich auch noch ein paar chinesische Fragmente. Ebenso finden sich vorinstallierte chinesische Apps auf dem System, welche sich jedoch problemlos deinstallieren lassen. Lediglich eine App (Sogou.com) installiert sich nach einem Neustart des Systems erneut.
Wer auf einen alternativen Browser setzen möchte, kann auf Probleme stoßen. Firefox sorgte für einen vollständigen Systemneustart, wenn wir auf Youtube ein Video betrachten wollten.
Kommunikation & GPS
In puncto Kommunikation hat sich im iOcean X7S nicht viel geändert. Das WLAN-Modul unterstützt lediglich die IEEE-802.11-Standards b/g/n und funkt somit nur im Frequenzbereich mit 2,4 GHz. Die Reichweite und Qualität der Verbindung ist jedoch nicht so gut wie im Vorgänger. Bereits in unmittelbarer Nähe zum Router (Fritz!Box 6360) betrug die Dämpfung -53 dBm. 20 Meter davon entfernt wurde ein Wert von -80 dBm erreicht, und ein Seitenaufbau im Webbrowser war nicht mehr möglich.
Ebenso im mobilen Bereich zeigte sich die Empfangsleistung eher unterdurchschnittlich. Zwar unterstützt das Gerät Quad-Band-GSM, aber auch hier konnten wir vergleichsweise hohe Dämpfungen von bis zu -111 dBm feststellen. Dual-Band-HSPA wird nur vom ersten SIM-Slot unterstützt und ermöglicht Downloadraten von bis zu 21 MBits/s. Die Frequenzabdeckung hätte hier gerne etwas breiter sein dürfen. Weder LTE noch NFC werden von dem Smartphone unterstützt. Bluetooth 4.0 ist an Bord und funktioniert tadellos.
Der aGPS-Empfänger arbeitet sehr langsam. Ein Satfix dauert selbst im Freien vergleichsweise lange. Wie die App GPS Test zeigt, ist die Empfangsqualität des GPS-Moduls auch nicht sonderlich gut. Dennoch gelingt nach mehreren Minuten ebenso in Gebäuden ein Satfix.
Beim Vergleich mit dem Fahrrad-Computer-GPS Garmin Edge 500 erzielt das iOcean X7S kein berauschendes Ergebnis, liefert aber immer noch brauchbare Resultate.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App des iOcean X7S wurde nur optisch leicht überarbeitet und wirkt sehr aufgeräumt. Die Sprachqualität ist recht ordentlich. Wir waren in ruhigen Umgebungen immer gut zu verstehen. Leider fehlt ein weiteres Mikrofon zur Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Unser Gesprächspartner war ebenfalls gut verständlich. Bei hohen Tönen übersteuerten beide Lautsprecher jedoch, sodass diese recht schrill wirken. Ein Headset legt der Hersteller nicht bei.
Kameras
Das iOcean X7S besitzt zwei Kameras. Die Frontkamera wurde ordentlich aufpoliert und soll sich mit bis zu 5 MP (2.560 x 1.920 Pixel) besonders gut für Selfies eignen. Tatsächlich liefert die Optik recht ordentliche Resultate. Die Farben wirken natürlich. Leider sind die Bilder etwas unscharf. Vor allem feinere Details verwaschen leicht.
Die Hauptkamera auf der Rückseite besitzt einen 13-MP-Sensor (4.160 x 3.120 Pixel, 4:3), welcher über einen Autofokus verfügt und auch HDR unterstützt. Für Aufnahmen muss lediglich ein Mindestabstand von 5 Zentimetern eingehalten werden.
Die Aufnahmen sind etwas blass und leicht überbelichtet. Außerdem werden die Bilder zum Rand hin immer unschärfer. Bei Panorama-Aufnahmen werden Details leicht vermatscht dargestellt. Bei schlechten Lichtverhältnissen stößt die Kamera schnell an ihre Grenzen, und Aufnahmen werden verrauscht. Mit der Foto-LED können aber dennoch brauchbare Ergebnisse erzielt werden. Von einer professionellen Kamera, wie iOcean die Komponente bewirbt, ist diese jedoch weit entfernt. Videos können mit beiden Optiken in Full-HD aufgezeichnet werden.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang des iOcean X7S sind modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 5 Watt (5 V, 1 A) sowie ein USB-Kabel enthalten. Optional kann direkt bei der Bestellung des Smartphones das System gerootet werden (5 Euro), eine zusätzliche Displayschutzfolie (5 Euro) und ein stärkerer Akku (3.000 mAh mit Case, 20 Euro) dazu geordert werden.
Der Hersteller gewährt 12 Monate Garantie auf das Gerät sowie sechs Monate auf das Zubehör und die Akkus. Da das Smartphone in Deutschland vertrieben wird, sind die Lieferzeiten recht kurz. Außerdem fällt keine Einfuhrsteuer an, und jeder Kunde kommt in den Genuss der Händlergewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung
Das iOcean X7S besitzt einen 5 Zoll großen kapazitiven Touchscreen, welcher bis zu fünf Berührungen gleichzeitig erkennt. Eingaben werden auch in den Randbereichen zuverlässig erkannt und umgesetzt. Die Gleiteigenschaften sind ebenfalls recht ordentlich.
Die virtuelle Tastatur wurde eigentlich recht gut angepasst und besitzt eine zusätzliche Funktionsleiste. Leider ist sie nicht vollständig übersetzt worden, sodass die meisten Anwender hierzulande die Bezeichnung der Felder nur erraten können. Außerdem vermissen wir im Standard-Layout das Komma, was beim Tippen von Nachrichten Zeit kostet.
Die Größe und die Auflösung des Displays haben sich, im Vergleich zum Vorgänger des iOcean X7S, nicht verändert: Es ist immer noch 5 Zoll groß und löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Das entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Pixeldichte von 441 ppi. Doch kommt nun mit LTPS eine Weiterentwicklung des IPS-Panels zum Einsatz.
Die Helligkeit ist jetzt etwas geringer und erreicht nur noch maximal 319 cd/m². Dafür ist die Ausleuchtung mit 91 Prozent sehr gleichmäßig. Markante Lichthöfe konnten wir keine finden.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 313 cd/m²
Kontrast: 497:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)
ΔE Color 7.38 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.73 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.21
Auch der Schwarzwert hat sich leicht verschlechtert und erreicht nun 0,63 cd/m². Bedingt dadurch und wegen der geringeren Helligkeit ist auch das Kontrastverhältnis des Panels mit 497:1 schwächer als beim iOcean X7.
Die Farbgenauigkeit bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau. Hier kommt es vor allem bei Weiß, Rot und Cyan zu größeren Abweichungen. Auch die Graustufen weisen teilweise einen DeltaE von über 10 auf, was zu einem leichten Blaustich des Displays führt. In der Praxis wirkt der dargestellte Inhalt jedoch sehr farbenfroh, und die Abweichungen fallen lediglich einem geschulten Auge auf.
Im Außeneinsatz machen sich die mäßige Leuchtkraft und der schwächere Kontrast bemerkbar. Wer ein schattiges Plätzchen aufsucht, wird sich daran nicht weiter stören. Doch im direkten Sonnenlicht ist auf dem spiegelnden Display des iOcean X7S kaum noch etwas zu sehen.
Bei der Blickwinkelstabilität profitiert das Smartphone von der neuen LTPS-Technologie. Selbst enorm flache Betrachtungswinkel werden unverfälscht dargestellt. Auch ein Ghost-Effekt lässt sich nicht ausmachen. Selbst der Helligkeitsverlust ist minimal und fällt nur bei genauer Betrachtung auf.
Das iOcean X7S bezieht seine Leistung von einem MediaTek MT6592. Der Octa-Core-Prozessor taktet jeden Kern mit bis zu 1,7 GHz und kann auf 2 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen. Für die Grafikberechnungen steht die integrierte ARM Mali-450 MP4 zur Verfügung.
Bei den Benchmarks schneidet das Smartphone recht ordentlich ab und ordnet sich in der oberen Mittelklasse ein. Lediglich Konkurrenten mit dem gleichen Prozessor sind schneller. Beim Wiko Highway ist dies vor allem auf die zusätzlichen 300 MHz Taktfrequenz zurückzuführen. Das Alcatel Idol X+ erzielt mit derselben Megahertzzahl jedoch bessere Ergebnisse. Wahrscheinlich kann es die entstehende Abwärme besser abführen und muss deshalb keine Leistungseinbußen hinnehmen.
Auch die Speichergeschwindigkeit ist recht ordentlich. Lediglich beim linearen Schreiben von Daten sind die Konkurrenten alle schneller. Das Browsen im Web geht flott von der Hand.
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Huawei Ascend G700 | |
Google Nexus 5 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Huawei Ascend G700 | |
Google Nexus 5 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway | |
Alcatel One Touch Idol X+ | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Huawei Ascend G700 | |
Google Nexus 5 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway | |
Alcatel One Touch Idol X+ |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Huawei Ascend G700 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway | |
Alcatel One Touch Idol X+ | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Huawei Ascend G700 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway | |
Alcatel One Touch Idol X+ | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Huawei Ascend G700 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway | |
Alcatel One Touch Idol X+ |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
iOcean X7 | |
Huawei Ascend G700 | |
Google Nexus 5 | |
Zopo ZP1000 | |
Wiko Highway | |
Alcatel One Touch Idol X+ |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
iOcean X7S | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 | |
Wiko Highway |
Spiele
Die im iOcean X7S eingesetzte Grafikeinheit ARM Mali-450 MP4 besitzt ausreichend Leistung für die meisten Spiele im Play Store. Wer jedoch gerne und viel spielt, könnte schnell seine Freude an dem System verlieren, denn OpenGL ES 3.0 wird nicht unterstützt, und bereits jetzt sind nicht alle Games in ihrer vollen Pracht ausführbar. Für Gelegenheitsspieler ist die gebotene Leistung jedoch mehr als ausreichend.
Geräuschemissionen
Das iOcean X7S arbeitet absolut geräuschlos. Leider trifft dies nicht auf das Netzteil zu, welches einen hochfrequenten Piepton von sich gibt. Vor allem in ruhigen Umgebungen ist dies sehr störend. Man sollte das Smartphone deshalb nicht mit diesem Netzteil im Schlafzimmer laden.
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des iOcean X7S sind deutlich höher als bei dessen Vorgänger (max. 37,9 °C). Bereits im Leerlauf wird das Testgerät handwarm und erreicht Messwerte bis zu 35,5 °C.
Unter Last, welche wir durch die Auslastung von CPU und GPU mit Hilfe der App Stability Test simulieren, erreicht das Smartphone Werte von bis zu 41,9 °C. Das Idol X+ (max. 38,0 °C) und das Zopo ZP1000 (max. 37,5 °C) bleiben deutlich kühler. Dennoch sind die Temperaturen weder bedenklich noch unangenehm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher auf der Rückseite des iOcean X7S kann sehr laut sein. Ein Klangwunder ist er sicherlich nicht - Bässe sind kaum wahrnehmbar, und auch die Mitten sind seicht. Höhen werden blechern und leicht übersteuert transportiert. Wer Musik hören möchte, sollte besser einen externen Lautsprecher oder Kopfhörer nutzen. Für ein kleines Youtube Video zwischendurch reicht die gebotene Qualität aber aus. Die Audioklinke arbeitet recht ordentlich und störungsfrei.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des iOcean X7S wurde vor allem im Standby und ausgeschaltetem Zustand deutlich verbessert. Hier gibt es nichts mehr zu bemängeln. Im Leerlauf liegt der Energiebedarf auf Augenhöhe mit den Konkurrenten. Lediglich das ZP1000 (1,1–1,8 W) benötigt etwas weniger Power, besitzt aber auch nur ein Display mit kleiner HD-Auflösung. Auch unter Last gibt sich das X7S keine Blöße und zeigt für diese Ausstattung übliche Verbrauchswerte.
Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 5 Watt jedoch etwas knapp dimensioniert.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 2.1 / 2.5 Watt |
Last |
4.1 / 5.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das iOcean X7S besitzt trotz höherer Verbrauchswerte als sein Vorgänger den gleichen 2.000 mAh-(7,4 Wh, 3,7 V)-Lithium-Polymer-Akku. Der optional offerierte 3.000-mAh-Akku scheint deshalb eine lohnende Investition zu sein. Doch werden durch das alternative Case für den größeren Energiespeicher die Abmessungen des Smartphones vergrößert. Außerdem wirkt dieses nicht sonderlich fest mit dem Gehäuse verankert.
Im praxisnahen Test „Surfen über WLAN“ wird bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² ein Browserskript ausgeführt, welches alle 40 Sekunden eine andere Webseite aufruft. Das X7S knackt gerade mal die 5-Stunden-Marke. Ein schlechter Wert. Selbst bei weniger intensiver Nutzung wird man mit einer Ladung nicht das Ende des Tages erreichen, ohne an die Steckdose zu müssen. Mit dem stärkeren Akku erhöhen sich die Laufzeiten im gleichen Szenario auf knapp acht Stunden.
Das iOcean X7S merzt einige Fehler des Vorgängers aus, macht jedoch auch neue. Der flotte Prozessor und das farbkräftige Full-HD-Display sprechen angesichts des Preises sicherlich für das Smartphone. Auch die Sprachqualität ist sehr ordentlich. Der üppige Speicher und App2SD Unterstützung hinterlassen einen stimmigen Eindruck.
Leider lassen die Laufzeiten jedoch zu wünschen übrig. Hier hätten wir mehr Power für den Akku und eine bessere Effizienz gewünscht. Auch der optionale 3.000-mAh-Akku ist, aufgrund der mangelnden Stabilität des Zusatzgehäuses, nicht empfehlenswert. Außerdem sind die Frequenzabdeckungen des Dual-SIM-Gerätes eher mau. Die Datenanbindung ist weder sonderlich schnell noch kann auf LTE zurückgegriffen werden.
Die teilweise unübersetzten Menüpunkte und Tastenbeschriftungen sowie die Probleme mit einzelnen Apps – etwa dem Firefox-Browser – ziehen eine leichte Abwertung nach sich.
Eine aktuelle Android-Version hätten wir uns ebenfalls gewünscht, denn mit Google Android 4.2.2 besteht nicht die Möglichkeit, Android Wear zu nutzen. Wer nicht viel unterwegs ist und ein performantes Smartphone sucht, kann mit dem iOcean X7S aber sicherlich glücklich werden.