Test Huawei Ascend G700 Smartphone
Mit dem Ascend G700 offeriert Huawei ein Dual-SIM-Smartphone, das sich zwischen der Einsteiger- und Mittelklasse positioniert. Es besitzt einen hochauflösenden IPS-Touchscreen sowie einen leistungsstarken Prozessor, der über vier Kerne verfügt. Auch der Speicher ist mit 8 GB vergleichsweise üppig dimensioniert und lässt sich zudem über den Kartenslot erweitern.
Das G700 platziert sich somit über dem hauseigenen Ascend G525 und als Konkurrenz zum Acer Liquid E2 Duo sowie zum iOcean X7. Aber auch das HTC Desire 500 sowie das Nokia Lumia 720 liegen in derselben Preiskategorie und stellen damit eine ernst zu nehmende Konkurrenz dar. Ob das Smartphone aus dem Hause Huawei gegen die Kontrahenten punkten kann, erfahren Sie in unserem Test.
Das Huawei Ascend G700 besteht größtenteils aus Kunststoff. Es misst 142,5 x 72,8 x 8,95 mm und wiegt 157 Gramm. Es gehört damit nicht zu den leichtesten Smartphones, ist aber aufgrund seines beträchtlichen Touchscreens recht groß.
Das Display besteht aus keinem sonderlich kratzfesten Material, ist aber von Werk aus bereits mit einer Schutzfolie versiegelt. Diese ist an sich gut aufgetragen und wirft keine Blasen, aber beim Testgerät löste sie sich partiell am Rand ab. Außerdem ist die Folie außerordentlich anfällig gegenüber Fingerabdrücken.
Ein Metallrahmen fasst das Panel ein und verbindet es mit der Gehäuserückseite, welche vollständig aus Kunststoff besteht. Auch dort hinterlassen Berührungen an der Oberfläche schnell einen bleibenden Eindruck. Haptisch ist die Oberfläche des Smartphones jedoch sehr angenehm und es liegt auch gut in der Hand. Das Gerät präsentiert sich sehr verwindungssteif und nichts knarzt. Der rückseitige Deckel sitzt fest, kann aber einfach entfernt werden, um Zugriff auf den Akku, die SIM-Slots und den MicroSD-Steckplatz zu erhalten. In summa hinterlässt das G700 einen ordentlichen Eindruck.
Die Ausstattung des Ascend G700 bietet keine Überraschungen. Der Micro-USB-2.0-Anschluss dient sowohl zum Laden des Gerätes als auch dem Datenaustausch mit einem Computer. Externe Datenträger können nicht daran angeschlossen werden und MHL wird ebenfalls nicht unterstützt. Dafür ist das Smartphone DLNA-fähig.
Der integrierte MicroSD-Kartenslot akzeptiert Speicherkarten bis zu einer Größe von 32 GB (SDHC).
Software
Als Betriebssystem kommt Googles Android 4.2.1 zum Einsatz, welches durch Huaweis hauseigene Oberfläche Emotion UI 1.6 aufgepeppt wird. Dabei handelt es sich hauptsächlich um optische Anpassungen, welche aber gut gelungen sind und Jelly Bean durch nützliche Widgets ergänzt.
Erfreulich ist, dass der chinesische Hersteller vollständig auf Bloatware verzichtet und stattdessen wirklich nützliche Apps vorinstalliert wie das kostenlose Kingsoft Office und andere sinnvolle Werkzeuge.
Kommunikation & GPS
Das Huawei Ascend G700 ist mit zwei SIM-Slots ausgestattet, welche beide mit einer Mini-SIM gefüttert werden können. Beide Steckplätze unterstützen Triband-GSM (900, 1.800 und 1.900 MHz), jedoch nur einer beherrscht den schnellen Standard nach HSPA+ (HSDPA: bis 42 MBit/s, HSUPA: bis 11,5 MBit/s), mit dem das Smartphone auch mobil ins Internet gelangt. Leider ist die Frequenzabdeckung nicht sonderlich groß: Nur die Bänder mit 900 und 2.100 MHz werden unterstützt. LTE beherrscht das Gerät nicht. Immerhin ist das G700 damit noch deutlich schneller als das kleinere Schwestermodell G525 (max. 21 MBit/s) sowie das iOcean X7 (max. 21 MBit/s).
Mit dem heimischen Netzwerk kann das G700 mittels des WLAN-Moduls Verbindung aufnehmen. Dieses unterstützt die IEEE-802.11-Standards b/g/n und funkt im Frequenzbereich mit 2,4 GHz. Die Reichweite der Komponente ist nur mittelmäßig. Selbst in unmittelbarer Nähe zum Router (Fritz!Box 6360) erreichte das Testgerät nur selten die volle Empfangsleistung. Bei einer Distanz von etwa 20 Metern zum Router wurden zwar noch zwei Balken in der Statusleiste angezeigt, doch der Seitenaufbau im Browser war stark verzögert und nur sehr langsam möglich.
Die Verbindungen zu den GPS-Satelliten werden zügig mit ordentlicher Signalqualität hergestellt. Auch in geschlossen Räumen wird die Position des Smartphones flott ermittelt. Bei unserem Vergleichstest mit Navigationsgerät Garmin Edge 500 schnitt das Ascend G700 jedoch nicht ganz so gut ab. Weder wurde die von uns zurückgelegte Strecke sonderlich gut erfasst, noch die Geschwindigkeit korrekt ermittelt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht weitestgehend der Standard-App, wurde optisch aber etwas aufgehübscht. Anfangs haben wir die Taste gesucht, mit der wir den Lautsprecher aktivieren können. Diese ist nämlich mit „Audio“ ein wenig irreführend beschriftet.
Die Sprachqualität ist recht ordentlich. Direkt ans Ohr gehalten, waren wir gut zu verstehen. Kommen Hintergrundgeräusche hinzu, werden diese zwar herausgefiltert, aber dafür entsteht ein leichtes Hintergrundrauschen. Telefonate über den Lautsprecher funktionierten ebenfalls gut. In beiden Fällen war unser Gesprächspartner etwas zu leise, was bei normalen Hintergrundgeräuschen jedoch nicht weiter störte. Bei Telefonaten über das mitgelieferte Headset wurde die Stimme des anderen Gesprächspartners stellenweise leicht verzerrt, das Mikrofon verrichtet seinen Dienst aber tadellos. In summa ist die Telefonakustik des G700 durchaus ordentlich.
Kameras & Multimedia
Die Hauptkamera des Huawei Ascend G700 löst mit bis zu 8 MP (3.264 x 2.448 Pixel, Seitenverhältnis 4:3) auf. Möchte man lieber im Format 16:9 fotografieren, wird die Auflösung auf 6 MP (3.328 x 1.872 Pixel) reduziert. Die Lichtempfindlichkeit lässt sich auch manuell zwischen ISO 100 und 800 in vier Stufen regeln. Bei schwachen Lichtverhältnissen wird die Optik durch ein LED-Hilfslicht unterstützt.
Bei Tageslicht gelingen mit der Kamera durchaus gute Aufnahmen, die zwar nicht ganz an den Schärfegrad des iPhone 5 oder des Lumia 920 heranreichen, aber dennoch ordentliche Ergebnisse liefert. Die Farben wirken stimmig. Nur bei Gegenlicht hat das G700 etwas mehr Probleme als die Konkurrenten. Angesichts der Preisklasse, in der sich das Testgerät sich bewegt, ist das aber durchaus verschmerzbar. Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen überfordern die Optik aber schnell. Die Aufnahmen werden leicht unscharf an den Rändern und recht dunkel.
Die Webcam (1,3 MP: 1.280 x 720 Pixel) des G700 hat uns positiv überrascht. Für Videotelefonate ist sie richtig gut und liefert auch bei schwachen Lichtverhältnissen noch gute Ergebnisse.
Zubehör & Garantie
Das Zubehör des Ascend G700 umfasst ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 5 Watt (5 V, 1 A), sowie ein USB-Kabel, mit dem das Smartphone sowohl mit einem Computer als auch mit dem Netzteil verbunden werden kann. Außerdem liegen ein Headset sowie eine Schnellstartanleitung und ein Garantieheft bei.
Huawei gibt 24 Monate Garantie auf das Gerät. Akku und Ladegerät erhalten sechs Monate Garantie, der Kopfhörer nur drei.
Eingabegeräte & Bedienung
Der 5 Zoll große, kapazitive Touchscreen erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig. Er reagiert schnell und präzise auf Eingaben, auch in den Randbereichen gibt es nichts zu beanstanden. Die physikalischen Tasten zum Einschalten des Gerätes und für die Lautstärkekontrolle funktionieren ebenfalls tadellos, genauso wie die drei Android Sensortasten unter dem Bildschirm. Neben den obligatorischen Zurück- und Home-Tasten wird ein Menü-Button eingesetzt.
Die virtuelle Tastatur bekommt von Huawei ein eigenes Layout spendiert. Dieses überzeugt durch eine gute Aufteilung. Aufgrund des üppigen Displays sind die Tasten auch im Hochformat ausreichend groß dimensioniert, und die Tastatur lässt genügend Platz, um auch den Bildschirminhalt noch gut überschauen zu können. Im Querformat ist das Eingabegerät dominierender und nimmt den größten Teil des Panels ein.
Das Display des Huawei Ascend G700 ist strahlend hell und löst mit 1.280 x 720 Bildpunkten (HD) auf. Wir haben bei unseren Messungen eine maximale Leuchtkraft von sehr guten 562 cd/m² festgestellt. Außerdem ist die Ausleuchtung mit 92 Prozent sehr gleichmäßig. Das sind angesichts der Preisklasse sehr gute Ergebnisse. Heller erstrahlen nur die Smartphones von Blackberry wie das Z10 (max. 706 cd/m², 84 %). Selbst das sehr helle Android Flaggschiff Sony Xperia Z1 schafft höchsten 523 cd/m².
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 562 cd/m²
Kontrast: 803:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
ΔE Color 4.56 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.48 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.83
Der Schwarzwert des G700 ist mit 0,7 cd/m² leicht erhöht, aber selbst bei der Betrachtung eines tiefschwarzen Bildes fällt dies nicht sonderlich störend auf. Nur wer genau hinschaut, wird die Farbe als dunkles Anthrazit wahrnehmen. Der Kontrast von 803:1 ist gut.
Die werksseitige Kalibrierung des Panels ist nicht ganz so gut wie bei manch anderem Top-Smartphone, bewegt sich aber auf einem ordentlichen Niveau. Sichtbare Farbabweichungen gibt es nicht und sind, wenn überhaupt, nur für ein geübtes Auge sichtbar. Die kritische Marke von dE 10 wird bei keiner der Messungen erreicht. Bei den Graustufen wird jedoch ein Grünstich sichtbar, welcher den guten Gesamteindruck etwas schmälert.
Enorme Helligkeit gepaart mit einem satten Kontrastverhältnis - da kann doch eigentlich nichts schief gehen. Und in der Tat schlägt sich das Ascend G700 im Außeneinsatz sehr wacker. Der Helligkeitssensor verrichtet seine Arbeit ebenfalls gut und passt die Leuchtkraft des Panels zügig an. Wer sich an schattigen Orten aufhält, wird keinen Unterschied zu der Situation in einem Zimmer feststellen, und auch bei sehr hellem Umgebungslicht bleibt das Display gut ablesbar. Lediglich direkte Sonneneinstrahlung ist dann doch zu viel des Guten, daran sind aber vor allem die spiegelnden Eigenschaften des Panels schuld.
Die Blickwinkelstabilität des Ascend G700 ist tadellos. Durch die verwendete IPS-Technologie stellen selbst extreme Betrachtungswinkel kein Problem für das Gerät dar. Rein subjektiv treten auch keinerlei Farbveränderungen auf. Einzig die spiegelnde Oberfläche kann den Winkel etwas reduzieren.
Als Prozessor kommt ein MediaTek MT6589 zum Einsatz. Die CPU verfügt über vier Kerne, welche jeweils mit bis zu 1,2 GHz takten. Zwei Gigabyte Arbeitsspeicher findet man in dieser Preisklasse selten, sind aber gern gesehen. Die Grafikeinheit des SoC ist eine PowerVR SGX544MP, welche mit 200 MHz operiert.
Die CPU liefert in den Benchmarks gute Ergebnisse und liegt mit dem Acer Liquid E2 auf Augenhöhe, welches den gleichen SoC benutzt. Die Grafikleistung fällt jedoch etwas zurück und kann vor allem mit dem HTC Desire 500 (Adreno 305) nicht mithalten. Im Alltag macht die Leistung des G700 einen guten Eindruck. Nach dem Start benötigt es zwar eine kleine Anlaufzeit, aber danach läuft Android butterweich.
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
HTC Desire 500 | |
Huawei Ascend G525 | |
Acer Liquid E2 v370 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
HTC Desire 500 | |
Huawei Ascend G525 | |
iOcean X7 | |
Acer Liquid E2 v370 | |
Samsung Galaxy S3 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
HTC Desire 500 | |
Huawei Ascend G525 | |
iOcean X7 | |
Acer Liquid E2 v370 | |
Samsung Galaxy S3 |
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
HTC Desire 500 | |
iOcean X7 | |
Acer Liquid E2 v370 | |
Samsung Galaxy S3 |
In den Browser Benchmarks, welche wir mit Google Chrome 30 durchführten, hinterlässt das G700 gemischte Eindrücke. Im Google Octane V1 lässt es alle Konkurrenten klar hinter sich, was wahrscheinlich an der neuesten Version des Browser liegt. Doch im Browsermark 2.0 ist der direkte Kontrahent von Acer deutlich schneller. Im Alltag wird man diese Unterschiede jedoch kaum bemerken.
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
Huawei Ascend G525 | |
HTC Desire 500 | |
iOcean X7 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
Huawei Ascend G525 | |
HTC Desire 500 | |
iOcean X7 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G700 | |
Huawei Ascend G525 | |
HTC Desire 500 | |
iOcean X7 |
Der Speicher ist erfreulicherweise nicht nur größer als beim kleineren Bruder G525, sondern auch erheblich schneller. So fällt das Resultat im Vergleich mit der Konkurrenz nicht ganz so ernüchternd aus. Denn auch dieser Speicher zählt nicht zu den schnellsten. Lediglich beim sequenziellen Lesen kann das G700 die Konkurrenz hinter sich lassen. Ansonsten ist das Acer Liquid E2 das Maß der Dinge im Vergleichsfeld.
Spiele
Die Grafikleistung des Ascend G700 ist sicherlich nicht allzu gut. Doch die Mittelklasse-GPU PowerVR SGX544MP bietet für Casual Games wie Angry Birds genügend Power, und auch die getesteten 3D-Titel liefen ohne Probleme. Im Ultra High Quality Benchmark von Epic Citadel erreichte das G700 jedoch nur 23 fps. Daran wird ersichtlich, dass bei grafisch aufwendigen Spielen durchaus mit Rucklern gerechnet werden muss.
Die gute Gleitfähigkeit des Touchscreens und die sauber arbeitenden Sensoren untermauern die Spieletauglichkeit des Testgerätes.
Temperatur
Die Oberflächentemperatur des Huawei Ascend G700 ist im Idle-Betrieb sehr niedrig: Maximal 28,2 °C erreicht es im zweistündigen Leerlauf. Selbst unter Last wird nur ein Spitzenwert von 34,5 °C erreicht, der vergleichsweise niedrig ist. Von den Temperaturen her gibt es somit nichts zu beanstanden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Klang des Monolautsprechers ist sehr höhenlastig, und auch diese Höhen werden bei hoher Lautstärke leicht verzerrt dargestellt. Mitten und Tiefen vermissen wir vollständig. Der Bass war nur als dezentes Scheppern im Hintergrund zu vernehmen. Über das mitgelieferte Headset ist die Qualität erheblich besser.
Energieaufnahme
Der Energiebedarf des Huawei Ascend G700 ist sicherlich nicht sehr hoch: Trotz des enorm hellen Displays benötigt das Smartphone höchstens 1,5 Watt im Idle-Betrieb. Unter Last steigen die Verbrauchswerte dann auf maximale 3,1 Watt. Lediglich im ausgeschalteten Zustand und Standby könnten die Werte besser sein.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 0.3 / 0.9 / 1.5 Watt |
Last |
2.1 / 3.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Energiespeicher ist mit 8,2 Wh (2.150 mAh, 3,8 V) vergleichsweise üppig. Dies führt in Verbindung mit der geringen Leistungsaufnahme zu guten Resultaten bei der Akkulaufzeit. Selbst wenn alle Stromverbraucher eingeschaltet sind und das Display mit maximaler Leuchtkraft erstrahlt, hält das G700 im Stability Test immer noch fast viereinhalb Stunden durch.
Praxisnäher ist der WLAN-Test gestaltet, bei dem mit einer Panel-Helligkeit von 150 cd/m² alle 40 Sekunden eine neue Webseite aufgerufen wird. Hier erreicht das Testgerät eine Laufzeit von fast 14 Stunden. Ein prima Ergebnis. Mit einer Akkuladung kommt man problemlos über den Tag. Außerdem ist der Energiespeicher austauschbar.
Mit dem Ascend G700 präsentiert Huawei ein gelungenes Mittelklasse-Smartphone mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Display ist richtig gut und löst höher auf als beim direkten Konkurrenten Acer Liquid E2 Duo, außerdem sind sowohl RAM als auch der Flashspeicher doppelt so groß dimensioniert. Da lässt es sich auch verschmerzen, wenn der Speicher etwas langsamer ist.
Angesichts des Preises lassen sich eigentlich nur der mäßige Lautsprecher sowie die geringe WLAN-Reichweite kritisieren. Auch die Frequenzabdeckung der mobilen Datenstandards hätte üppiger ausfallen können. Wer gerne schnell und viel im Internet unterwegs ist und nicht unbedingt ein Gerät mit Android benötigt, sollte sich das Blackberry Z10 (ab 265 Euro) oder das Nokia Lumia 920 (ab 260 Euro) ansehen. Beide Top-Smartphones sind leistungsstärker und verfügen über LTE, jedoch nur über einen SIM-Slot.