Test Alcatel One Touch Ultra 997D Smartphone
One Touch Ultra 997D heißt das Gerät von Alcatel, ein Markenname, den man vor allem aus den Anfängen der mobilen Telefonie kennt. Unser Testkandidat hat allerdings nichts mehr gemein mit den quitschbunten, klobigen Geräten von damals. Das 11 Millimeter dicke Dual-SIM-fähige Smartphone des chinesischen Herstellers TCT Mobile verfügt über einen 4,3-Zoll-Touchscreen, der mit 480 x 800 Bildpunkten auflöst. Die verbaute CPU ist ein Dualcore-Prozessor des Typs Mediatek MT6577 mit einer Taktung von 1 GHz; der Arbeitsspeicher umfasst 1 GB, der interne Speicher 4 GB – er lässt sich immerhin per microSD-Karte erweitern.
Rund 250 Euro ruft der Hersteller für das in drei Farben erhältliche Smartphone auf, dessen Betriebssystem noch auf Android 4.0, alias Ice Cream Sandwich, basiert, inzwischen längst abgelöst von der jüngeren Android Version 4.2, Jelly Bean. Ob es Update-Möglichkeiten für die Software gibt, was die Hardware kann und wie sich unser Testkandidat im Vergleich zur Konkurrenz schlägt – dazu mehr im folgenden Test.
Anthrazit und schwarz kommt das Gehäuse des 123 x 68 x 11 Millimeter (L x B x T) großen Smartphones aus dem Hause Alcatel daher. Mit einem Gewicht von 143 Gramm liegt es angenehm leicht in der Hand. Die Rückseite des Smartphones aus dem Reich der Mitte punktet nicht mit besonders edlen Materialien wie etwa Mineralglas, zu finden beispielsweise beim Apple iPhone, sondern zeigt sich ganz bodenständig im robusten Kunststoff-Look. Der ist zwar unscheinbar, wirkt aber keinesfalls hässlich. Das mag an der anthrazitfarbenen, leicht glitzernden Oberfläche liegen, die dem matten Plastikrücken einen dezenten Metallic-Effekt verleiht. Die leicht geriffelte Struktur auf der unteren Rückseite sorgt überdies für eine gute Griffigkeit. Beschichtet ist das Gerät zudem mit einem "Liquid repellent nano-coating", welches laut Hersteller vor Spritzwasser schützen soll.
Die Optik der Frontseite wird von klavierlackschwarzen Kunstoff-Bauteilen dominiert. Ein umlaufender Rahmen aus glänzendem Plastik zeigt abgerundete Kanten, die Spaltmaße sind sauber und zeugen von einer präzisen Verarbeitung. Öffnen lässt sich das Smartphone, indem man es an einer kleinen Aussparung am rechten unteren Gehäuserand aufhebelt. Das geht recht leicht vonstatten, ebenso das Herausnehmen des Akkus.
Lautstärkewippe und Power-Button sind aus glänzendem, chromefarbenem Material und wirken in der Formgebung sehr schlank und elegant. Beide Buttons sind gut tast- und bedienbar.
Insgesamt macht das Gehäuse des Alcatel One Touch Ultra 997D einen recht soliden und trotz der nicht unbedingt wertigen Plastikbauteile gelungenen Eindruck. Dem Versuch einer Verwindung hält es gut stand und reagiert lediglich mit einem minimalen Knacken auf diese Krafteinwirkung. Bei einem Preis von rund 250 Euro gibt es hier – rein äußerlich betrachtet – erst mal nichts zu meckern.
Ausgestattet mit einem Dualcore-Prozessor des Typs Mediatek MT6577 mit einer Taktung von 1 GHz verfügt das günstige Dual-Sim-Gerät One Touch Ultra 997D von Alcatel über 1 GB Arbeitsspeicher sowie 4 GB internen Speicher. Vergleichbare Geräte wie das Dual-Sim-Handy Amoi N821 oder das Sony Xperia E bieten hier mit 2 beziehungsweise 4 GB ein ähnliches Niveau, hochpreisigere Smartphones kommen auf 16 GB und mehr. Eine Erweiterung des Speicherplatzes ist aber per micoSD-Karte um bis zu 32 GB möglich.
Anschlussseitig bietet das Gerät einen Micro-USB-2.0-High-Speed-Port, über den das Gerät auch geladen wird, sowie eine 3,5-mm-Klinken-Buchse zum Anschluss von beispielsweise Kopfhörern. Zur Ausstattung gehört ebenfalls ein Dual-SIM-Schacht, der zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnimmt.
Software
Noch arbeitet im One Touch Ultra 997D die überholte Android Version 4.0, Ice Cream Sandwich. Laut Hersteller ist ein Update auf Jelly Bean, Android 4.1, für diesen Sommer geplant. Ein genaues Datum stand zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht fest. Nähere Informationen zum Update-Termin sollen dann auf der Website des Herstellers Alcatel zu finden sein.
Kommunikation & GPS
Der Testkandidat ist WLAN-fähig nach 802.11 b/g/n. Via Bluetooth 4.0 gelingt der Datenaustausch über kurze Distanzen kabellos. Auch über ein integriertes GPS-Modul verfügt der schlanke Asiate. Die initiale Ortung erfolgt binnen weniger Minuten. Der Empfang ist stabil – in geschlossenen Räumen ist die Nähe zu einem Fenster allerdings Voraussetzung.
Telefonfunktionen
Mit dem One Touch Ultra 997D bietet Alcatel ein Smartphone mit Dual-SIM-Funktion. Somit ist das Gerät in der Lage, gleich zwei SIM-Karten aufzunehmen und auf beide im alltäglichen Betrieb zurückzugreifen. Die Karten im Mini-SIM-Format werden übereinander in den dafür vorgesehenen Slot auf der Rückseite des Geräts geschoben. Dafür muss zunächst die rückwärtige Gehäuseschale vom Gerät entfernt werden. Gleich neben dem Akku lassen sich die Karten einführen. Ins Kunststoff geprägte Bildchen im Inneren des Telefons zeigen, in welcher Anordnung die Karten einzulegen sind. Nimmt man dann das Telefon in Betrieb, kann man per Wischgeste vom oberen Bildrand nach unten die Telefonfunktion auf dem Display aufrufen. Hier werden zwei Icons mit den jeweiligen Netzanbietern angezeigt. Eine Standard-SIM für ausgehende Anrufe lässt sich festlegen, die Wahl lässt sich per Klick auch wieder rückgängig machen. Das Switchen zwischen den SIM-Karten erfolgt problemlos, das Telefon reagiert prompt auf den Wechsel zum anderen Netzanbieter. Anrufe zu beiden Mobilfunknummern gehen zuverlässig ein.
Kameras & Multimedia
Fotos knipsen kann das Alcatel Smartphone auch. Allerdings sollte man von der rückwärtigen 8-Megapixel-Kamera keine Wunder erwarten. Für Schnappschüsse reicht diese aber absolut aus. Zur Auflösung der Frontkamera macht der Hersteller keine Angaben und betitelt sie schlicht als "Webcam" – mehr kann sie auch nicht.
Zubehör
Im Lieferumfang enthalten sind neben einer Kurzanleitung ein Micro-USB-Ladegerät, ein Micro-USB-Datenkabel sowie ein Stereo-Headset (3,5-mm-Klinke).
Garantie
Alcatel gewährt auf das Gerät einen Garantiezeitraum von 12 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung
Das Dual-Sim-fähige Smartphone von Alcatel verfügt über einen 4,3-Zoll-kapazitiven Touchscreen, der seine Sache als zentrales Bedienelement recht ordentlich macht. Auch beim chinesischen Konkurrenten Amoi N821, ein ebenfalls Dual-SIM-fähiges Gerät, welches schon für unter 200 Euro zu haben ist, war eine gute Reaktionsfreude und Präzision – der Preisklasse entsprechend – aufgefallen. So auch beim vorliegenden Testkandidaten, dessen berührungsempfindliches Display bei Eingaben nicht lange auf sich warten lässt und im Test auch wenig bis gar nicht durch unerwünschte Fehleingaben auffiel.
Die virtuelle Tastatur hat eine durchschnittliche Größe, Eingaben sind mit einer Hand möglich und auch sonst ist ein präzises Ansteuern der einzelnen Tasten sehr gut machbar. Alles in allem serviert Alcatel mit dem kapazitiven Display und den vorhandenen Eingabequalitäten schnörkellose, solide Hausmannskost.
Mit einer maximalen Leuchtkraft von 371 cd/m2, gemessen in der Mitte des mit 800 x 480 Pixeln auflösenden TFT-Displays, steht das Alcatel One Touch Ultra 997D ein wenig besser da als das günstige Dual-SIM-Gerät Amoi N821 (maximal 337 cd/m2) oder das Sony Xperia E dual (maximal 335 cd/m2). Letzteres ist ebenfalls auf den Einsatz mit zwei SIM-Karten ausgelegt.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 71 cd/m²
Kontrast: 1060:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
Mit 0,35 cd/m2 weist das Alcatel Gerät einen soliden Schwarzwert auf, der sich nicht nur in den Messergebnissen, sondern auch subjektiv empfunden zeigt. Insgesamt punktet das Panel mit einer für die Geräte- und Preisklasse guten und kontrastreichen Farbdarstellung.
Die objektive Analyse der Farbmessungen mit der Software CalMAN 5 und dem Colorimeter X-Rite i1Pro 2 zeigt, dass die Farb- und Graudarstellung recht gut ausfällt, allein bei Gelb und Magenta haut unser Testkandidat ein klein wenig daneben, insgesamt können wir dem Gerät aber auch in dieser Disziplin gute Haltungsnoten bescheinigen.
Ein für den mobilen Einsatz konzipiertes Smartphone, was unter freiem Himmel nichts taugt, weil der Displayinhalt nicht ablesbar ist – undenkbar. Umso erfreulicher ist es, dass das Alcatel Gerät mit dem Außeneinsatz recht gut klar kommt. Bei Luminanzwerten über 300 cd/m2 ist dies auch weniger ein Problem. Allein direkte Sonneneinstrahlung vermag den ungetrübten Blick auf das Display zu stören. Damit steht das Gerät allerdings nicht allein da: So gut wie alle Kontrahenten haben mit Gegebenheiten wie diesen ihre Not.
Auch in puncto Blickwinkelstabilität lässt sich das Smartphone die Butter nicht vom Brot nehmen. Selbst bei flachen Einblickswinkeln blieb der Displayinhalt ablesbar. Wir haben weder ein Invertieren der Farben noch eine übermäßige Verdunkelung des Display bei Veränderung des Blickwinkels feststellen können. Allein bei direkter Sonneneinstrahlung trübt sich die Sicht, die spiegelnde Oberfläche tut ihr Übriges hinzu. Einen Anlass zu tiefschürfender Kritik gibt die Performance des Displays insgesamt aber nicht.
Ausgestattet mit einem Prozessor vom Typ Mediatek MT6577 mit einer Taktung von 1 GHz sowie einer Power-VR SGX 531 Grafikkarte mit einem Kern gleicht das Dual-SIM-Gerät von Alcatel, was CPU und GPU betrifft, dem Amoi N82 wie ein Ei dem anderen. Dennoch unterstützt das Amoi Gerät – obwohl mit rund 180 Euro deutlich günstiger – bereits die aktuelle Android Version Jelly Bean, während unser Testkandidat sich noch der älteren Version – Ice Cream Sandwich – bedient.
Werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse unserer Performance-Benchmarks. Beim Androbench zeigt sich ein recht ausgewogenes Bild unter den drei Kontrahenten Amoi N821, Sony Xperia E Dual und dem Alcatel Gerät: Jeder hat mal die Nase vorn. Einen deutlichen Vorsprung gegenüber den anderen beiden Vergleichsgeräten zeigt das Alcatel allein in der Disziplin Random Read mit 9,45 MB/s. Beim Antutu v3 Benchmark landet es mit 6212 Punkten immerhin auf Platz zwei hinter dem Amoi Gerät, das 6746 Punkte für sich verbucht. Das Sony Xperia E hingegen schafft hier nur 5517 Punkte.
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual |
AnTuTu v3 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual |
Weniger überzeugend ist die Vorstellung, die der Testkandidat während der Grafikbenchmarks bot. Den GL Benchmark 2.5.1 verweigerte das Gerät gänzlich und reagierte mit einem kompletten Absturz des Systems (ähnliches haben wir bereits beim Test des Amoi N821 erlebt: Das mit gleicher CPU und GPU ausgestattete Gerät verweigerte ebenfalls den GL Benchmark).
Den NenaMark Benchmark meistert das Alcatel mit 23,8 fps und bleibt damit hinter den beiden Vergleichsgeräten zurück. Beim Basemark ES 2.0 schafft es 9,19 fps und überrundet damit das Amoi N821.
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual |
Basemark ES 2.0 - Taiji Free (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Amoi N821 | |
Amoi N821 | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual |
Beim Browser-Benchmark Browsermark 2.0 setzt sich das Alcatel One Touch Ultra 997D mit 1377 Punkten an die Spitze des Trios, beim Google V8 Version 7 landet es mit 1290 Punkten immerhin auf Platz 2.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel OneTouch Ultra 997D | |
Amoi N821 | |
Sony Xperia E dual |
Spiele
Sofern man keine gehobenen Ansprüche hat, macht das Alcatel Smartphone das eine oder andere Game für zwischendurch gut mit. Das wenig anspruchsvolle Angry Birds läuft flüssig. Auch die etwas rechenintensivere Rennsimulation Raging Thunder II lässt sich locker spielen – bis auf ein paar winzige Ruckler, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen.
Hinsichtlich der Sprachqualität hat das Alcatel One Touch 997 D Ultra einen soliden Eindruck im Test hinterlassen. Subjektiv empfunden ist die Sprachqualität eingehender Anrufe gut, der Gesprächsteilnehmer ist klar und deutlich zu verstehen, die Stimme klingt recht natürlich. Selbiges gilt für die Qualität ausgehender Anrufe. Auch die Freisprechfunktion ist in Ordnung – die Klangqualität kommt der im normalen Telefonmodus gleich.
Temperatur
Werfen wir einen Blick auf das Temperaturverhalten des Smartphones: Die an 18 Messpunkten an Vorder- und Rückseite des Geräts ermittelten Werte zeigen keine ungewöhnlichen Ausreißer nach oben. Maximal 39,5 Grad erreicht das Testgerät unter Volllast, das Amoi N821 kommt hier auf maximal 41 Grad. Im Idle-Modus messen wir nur 31,3 Grad. Das Netzteil wird mit 33,8 Grad unter Last beziehungsweise 29,4 Grad im Idle-Modus zu keinem Zeitpunkt bedenklich warm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Für ein Smartphone geht der Klang, den der an der Rückseite eingelassene Lautsprecher liefert, völlig in Ordnung. Als Untermalung von Spielen reicht der leicht blecherne, aber satte Sound allemal. Wer Musik genießen möchte, kann die mitgelieferten In-Ears per 3,5-mm-Klinkenbuchse anschließen.
Energieaufnahme
Wie ist es um den Stromhunger unseres Testkandidaten bestellt? Die Ergebnisse zeigen: Ein Schluckspecht ist das Alcatel One Touch Ultra 997D nicht. Im Idle-Modus braucht es bei minimaler Helligkeit und ausgeschaltetem WLAN gerade mal 0,5 Watt. Bei maximaler Helligkeit und angeschalteten Empfangsmodulen kommt das Alcatel auf einen Verbrauch von 1,2 Watt. Unter Last übt sich das Gerät zwar nicht unbedingt in Bescheidenheit, steht aber immer noch gut dar: Beim Stability-Test CPU+GPU, der dem Smartphone eine Profilhöchstleistung abverlangt, benötigt der Testkandidat 3,6 Watt. Der Dual-Sim-Konkurrent Sony Xperia E ist hier ein wenig zurückhaltender und kommt mit 2,1 Watt aus.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.5 / 1 / 1.2 Watt |
Last |
3.1 / 3.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der 6,6-Wh starke Lithium-Ion-Akku des Alcatel One Touch Ultra 997D hält beim Akkulaufzeit-Test mittels Readers Test bei minimaler Displayhelligkeit und angeschaltetem WLAN 12 Stunden und 6 Minuten durch. Das Amoi N821 schafft hier beispielsweise auch knapp über 12 Stunden und liegt damit in etwa gleichauf. Den realitätsnahen WLAN-Surftest mit einer Displayhelligkeit von 150 cd/m2 bewältigt das Smartphone fern der Steckdose 5 Stunden und 12 Minuten lang, bis dem Akku mit einer Kapazität von 1800 mAh die Puste ausgeht. Das Sony Xperia E zeigt hier mit 9 Stunden und 55 Minuten deutlich mehr Durchhaltevermögen. Unter voller Belastung während des Stability Tests (CPU + GPU) streicht unser Testkandidat nach 3 Stunden und 12 Minuten die Segel. Das ist besser als der Konkurrent aus dem Hause Amoi. Denn beim N821 ist in diesem Szenario schon nach 2 Stunden und 43 Minuten Schluss.
Für wen könnte unser "Mittelfeldspieler", das Alcatel One Touch Ultra 997D, eine gute Wahl sein? Kurz gesagt, wer sein Smartphone hauptsächlich zum Telefonieren und gelegentlichen Surfen im Web oder hier und da mal für eine Email benötigt, für den könnte das zum Preis von rund 250 Euro erhältliche Gerät etwas sein. Ein weiterer Pluspunkt des Geräts aus Fernost ist die Dual-SIM-Fähigkeit. Wer beispielsweise Dienst- und Privatnummer in einem Smartphone vereinen möchte, hat bei dem Alcatel One Touch 997 D Ultra auch diese Option.
Sicherlich ist das Gerät nicht im High-End-Bereich anzusiedeln. Das sieht man schon an dem schlichten, aber keineswegs billig wirkenden Plastikgehäuse. Die Akkulaufzeiten des 1800-mAh-Lithium-Ionen-Akkus könnten etwas länger sein. Ein weiterer Wermutstropfen ist die überholte Android Version 4.0, derer sich das Gerät bislang noch bedient. Ein Update auf Jelly Bean ist aber für diesen Sommer geplant. Kleine Abstriche muss man wohl in Kauf nehmen, wenn man ein günstiges und dennoch alltagstaugliches Gerät sucht.
Letzteres können wir dem Gerät auf alle Fälle attestieren. Der Knaller ist es sicher nicht, aber es macht seine Sache ordentlich. Das Display leuchtet mit über 300 cd/m2 recht hell, die Blickwinkelstabilität ist in Ordnung und der kapazitive Touchscreen lässt sich auch nicht "drei Mal" bitten, ehe er eine Eingabe umsetzt. Ohne Zweifel könnte die Grafikperformance besser sein – den GL Benchmark hat das Gerät gleich ganz verweigert – aber wer auf solche Spielereien keinen Wert legt, sollte mit dem Alcatel gut beraten sein.