Test Acer Liquid E700 Trio Smartphone
Auf den ersten Blick ist das Liquid E700 Trio von Acer nichts Besonderes, tummeln sich doch im Portfolio des Herstellers gleich mehrere Smartphones mit ähnlicher Ausstattung in der 200-Euro-Klasse. Ein Mittelklasse-Quadcore-SoC MT6582 von Mediatek, 5-Zoll-HD-Display, Android 4.4.2 KitKat – soweit, so unspektakulär. Ein einzigartiges Merkmal hat das Acer Liquid E700 Trio dann aber doch: Es kann mit drei SIM-Karten gleichzeitig umgehen und gibt sich auch sonst recht flexibel. 16 GB Flashspeicher, erweiterbar mittels microSD-Karte, satte 2 GB RAM und ein helles IPS-Display, damit können viele Konkurrenten nicht aufwarten.
In unserem Testbericht muss das Acer Liquid E700 Trio gegen das Archos 50c Oxygen, das iOcean X7S sowie das LG L70 antreten.
Das Gehäuse des Acer Liquid E700 Trio ist aus matt-schwarzem Polycarbonat (titan black) gefertigt, optional gibt es das Smartphone auch in mattem Rot (burgundy red). Der matte Kunststoff an der Rückseite und dem Rahmen macht das Testgerät angenehm griffig und unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Mit 9,9 mm Dicke und einem Gewicht von 156 g fällt das Smartphone zudem nicht gerade kompakt aus. Die Konkurrenten sind durchweg etwas kleiner und auch leichter. Dennoch liegt das Testsample dank abgerundetem Gehäuse trotz seiner Größe von 147,3 x 73 mm gut in der Hand.
Gemessen an der Preisklasse fällt die Verarbeitung sehr gut aus und bietet gleichmäßige Spaltmaße. Unseren obligatorischen Drucktest absolviert das Acer Liquid E700 Trio mit Bravour. Sowohl das Display als auch das abnehmbare Back Cover sind sehr stabil, Knarzgeräusche treten nicht auf. Unter dem Rückendeckel befinden sich der fest verbaute Akku, Ports für drei Micro-SIM-Karten sowie eine maximal 64 GB große microSD-Karte.
Acer stattet das Liquid E700 Trio mit einem Quad-Core-SoC von Mediatek, dem MT6582 mit 1,3 GHz Taktfrequenz und einer integrierten ARM Mali-400 MP2 Dual-Core-Grafikkarte aus. Dieser Kombi stehen satte 2 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Wem der interne Flashspeicher von 16 GB (Netto: 12,43 GB) nicht ausreicht, der rüstet via microSD-Karte um bis zu 64 GB auf. Solange es die App zulässt, ist auch die Auslagerung auf microSD-Karte möglich. Die drei Micro-SIM-Slots arbeiten mit UMTS, LTE steht nicht zur Verfügung. Dafür soll noch das Schwestermodell Acer Liquid E600 mit 4G-Unterstützung kommen. Zudem wurde an die obligatorischen Micro-USB-2.0- und 3,5-mm-Klinken-Buchsen gedacht. Power- und Volumentasten arbeiten zuverlässig und sind im Einhandbetrieb gut erreichbar. Zusätzlich befindet sich ähnlich dem LG G3 eine zusätzliche Taste direkt unterhalb der rückwärtigen Kameralinse. Diese ruft bei langem Druck die Foto-App auf und fungiert als Fotoauslöser, bei kurzem Druck wird per Shortcut-Funktion eine vorher eingestellte App aufgerufen.
Software
Löblich: Das aktuelle Betriebssystem Android 4.4.2 KitKat kommt mit einer sehr dezenten Anpassung seitens Acer aus. Beispielsweise gibt es eine Float-App-Oberfläche, die mehrere Anwendungen und Widgets gleichzeitig darstellt. So muss man beim Multitasking nicht die eine App verlassen, um zu einer zweiten wechseln zu können. Zudem installiert Acer einige Apps vor, darunter nützliche Anwendungen wie Polaris Office 5, eine Radio-App, Facebook oder das übliche Google-Paket. Bloatware ist dabei kaum zu finden.
Kommunikation & GPS
Das Testsample bietet zur lokalen, kabellosen Dateiübertragung WLAN 802.11b/g/n, mobiles Surfen gelingt dank UMTS/3G in ausreichender Geschwindigkeit. Der WLAN-Empfang ist ordentlich, auch ein mehrere Wände und etwa 10m entfernter Router bietet noch eine stabile Verbindung an. Die Kombination aus Tri-SIM-Funktionalität und Quad-Band-Technologie macht das Smartphone sehr flexibel einsetzbar. Dafür stehen GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz) sowie UMTS-Quadband (850/900/1.900/2.100 MHz) bereit. Das Testsample arbeitet mit den Netzstandards GPRS, EDGE, HSDPA, HSUPA, HSPA+ mit einer Bandbreite (Download/Upload) von 21 Mbps/5.76 Mbps im UMTS-Netz. Das A-GPS-Modul macht seine Sache gut, was die App GPS-Test mit schneller Ortung beweist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht dem gewohnt guten Android-Standard, die Multi-SIM-Einbindung ist hierbei gut gelungen und klappt jederzeit einwandfrei. Jeder SIM kann eine spezielle Aufgabe wie Datenverbindung oder Telefonie Inland/Ausland zugeordnet werden, womit das Smartphone nicht nur für Privat- und Geschäfts-Telefonate mit gesonderten SIM-Karten, sondern auch für einen zusätzlichen Datentarif geeignet ist. Gerade Vielreisende profitieren so vom jeweils günstigsten Tarif. Die Sprach- und Hörqualität beim Telefonieren schwankt zwischen gut und sehr gut, das Grundrauschen ist gering. Im Praxistest attestiert auch der Gesprächspartner eine einwandfreie Verbindung. Die Freisprechfunktion ist ausreichend laut.
Kameras & Multimedia
Das Acer Liquid E700 Trio ist mit einer Hauptkamera mit 8,0 Megapixeln und einer 2-MP-Webcam ausgestattet. Trotz der recht hohen Auflösung schießen die Kameramodule selbst bei optimaler Beleuchtung keine sonderlich scharfen Bilder und leidet unter Bildrauschen. Die Webcam bietet zwar eine eigene Foto-LED für Selfies bei schlechter Beleuchtung, dennoch vermiesen auch hier die geringe Helligkeitsausbeute in Verbindung mit mieser Bildschärfe den Spaß am Fotografieren. Der Direktvergleich zeigt zwar eine recht ordentliche Farbdarstellung, offenbart jedoch auch den beträchtlichen Qualitätsunterschied.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Acer legt dem Liquid E700 Trio ein modulares Netzteil nebst USB-Kabel sowie ein Standard-In-Ear-Headset bei. Zudem finden sich Schnellstartanleitung, Garantiekarte und Sicherheitsbroschüre im Karton.
Garantie
Acer gewährt auf das Liquid E700 Trio 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur arbeitet nach dem Android Standard, eine intuitive und zuverlässige Arbeitsweise ist somit gewährleistet. Im Hochkantmodus wird rund ein Drittel des Displays von dem Tastenfeld verdeckt. Die Tasten sind groß genug, um fehlerfrei schreiben zu können. Im Querformat-Modus schrumpft der sichtbare Bereich stark.
Der kapazitive Multitouch-Screen funktioniert zuverlässig und exakt. Die automatische Bildschirmdrehung beim Formatwechsel geht ebenfalls flott vonstatten.
Das 5-Zoll-Display löst mit 1.280 x 720 Bildpunkten in HD auf. Dies entspricht dem Genrestandard, erst das rund 40 Euro teurere iOcean X7S bietet bereits eine FullHD-Auflösung. Das Bild gefällt durch gute Bildschärfe und strahlt mit durchschnittlich 410,8 cd/m² sehr hell, im Konkurrenzvergleich ist nur das iOcean X7S auf Augenhöhe, das LG L70 und das Archos 50c Oxygen leuchten deutlich weniger hell.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 433 cd/m²
Kontrast: 866:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 10.02 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.55 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.46
Die Ausleuchtung fällt mit 89 % homogen aus. Der Kontrast von 866:1 und der Schwarzwert von 0,5 cd/m² sind sehr ansehnlich. Die Konkurrenz ist zwar teilweise einen Tick gleichmäßiger ausgeleuchtet, kommt dafür jedoch bei den anderen Werten nicht an das Testgerät heran.
Bei unseren Messungen mit CalMAN enttäuscht das Display im Bereich Blau mit einer deutlichen Abweichung, was auch ein viel zu hohes DeltaE von 10,02 belegt. Die Farbsättigung fällt ebenfalls nur durchwachsen aus. Der Blaustich wird dann auch bei den Graustufen sichtbar und ist schon bei recht dunkler Stufe deutlich. Das belegt auch die zu hohe Farbtemperatur von 8.805 K und ein DeltaE von 8,55. Das Gamma fällt dabei mit 2,46 noch am Besten aus. Glücklicherweise sind diese deutlichen Defizite im Alltagsbetrieb kaum sichtbar, nur bei einfarbigen, hellen Bildinhalten fallen sie störend auf.
Das Display wäre mit maximal 436 cd/m² hell genug für den Außengebrauch auch an sonnigen Tagen, dieser wird jedoch durch die stark spiegelnde Glasoberfläche etwas ausgebremst. Dennoch im Konkurrenzvergleich eine starke Leistung.
Das Display des Acer Liquid E700 Trio arbeitet mit der IPS-Technologie, weist also auch sehr stabile Blickwinkel auf. Erst bei praxisunüblichen weil sehr steilen Winkeln hellt sich der Bildinhalt etwas auf, Farbinvertierungen treten nicht auf.
Im Acer Liquid E700 Trio kommt ein Quad-Core-SoC von Mediatek zum Einsatz, der MT6582 mit 1,3 GHz Taktrate und integriertem ARM Mali-400 MP2 Grafikchip. Der Prozessor überzeugt mit guter Anwendungsleistung und ermöglicht das Nutzen vieler aktueller Apps.
Unser synthetischer Benchmark-Parcour attestiert dem Testsample eine gute Leistung, die jedoch oft hinter der Vorstellung der Konkurrenz zurückbleibt. Einzig das LG L70 kann zumeist nicht mithalten. Der Speichertest AndroBench 3 hingegen bescheinigt dem Testgerät einen flotten Flashspeicher, der in fast allen Disziplinen die Mitbewerber überholt.
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
iOcean X7S | |
LG L70 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
iOcean X7S | |
LG L70 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 |
PassMark PerformanceTest Mobile V1 | |
System (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 | |
CPU Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 | |
Disk Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 | |
Memory Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 | |
2D Graphics Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 | |
3D Graphics Tests (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 |
Bei den browserbasierten Benchmarktests liefert das Acer Liquid E700 Trio im Klassenvergleich eine durchwachsene Vorstellung ab. Muss sich das Testsample in den Benchmarks Peacekeeper und Sunspider noch klar hinter der Konkurrenz wie dem Archos 50c Oxygen einreihen, kann es im Octane V2 das iOcean X7S sowie das LG L70 überholen. Durch den Einsatz eines schnelleren Browsers wie dem Google Chrome kann das Testgerät deutlich aufholen. Im Alltagsbetrieb gefällt das Surfen mit einem schnellen Seitenaufbau.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
iOcean X7S | |
LG L70 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid E700 Trio | |
Archos 50c Oxygen | |
LG L70 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die MP2-Version der Mali-400 GPU verfügt über zwei Kerne und liefert eine ansehnliche Performance. Viele aktuelle Spiele stellen damit kein Problem dar, wenn auch bei anspruchsvollen Apps nur die niedrige oder mittlere Einstellung flüssig läuft. Bei unseren exemplarisch getesteten Games zeigte das Acer Liquid E700 Trio keine Schwächen. Die exakte und flotte Steuerung via Touchscreen und Lage- sowie Beschleunigungssensoren gefällt. FullHD-Videos werden ebenso ruckelfrei wiedergegeben.
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen im praxisnahen Einsatz bleiben stets annehmbar. Im Idle-Betrieb schwanken die Durchschnittstemperaturen zwischen 32,9 °C und 31 °C an Ober- respektive Unterseite des Smartphones.
Unter Volllast erhitzen sich die Oberflächen im Schnitt auf 34 bis 37,4 °C. An der Unterseite haben wir punktuell einen Höchstwert von 40 °C gemessen. Im Praxisbetrieb erreichte das Testgerät nie den unangenehmen Temperaturbereich. Das Netzteil erhitzt sich unter Last auf rund 40 °C und sollte deshalb frei positioniert werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher an der Frontseite erzeugt einen annehmbaren Sound mit guter Maximallautstärke. Klassengemäß klingt es gerade bei höheren Lautstärken leicht verzerrt und etwas hochtonlastig. Der DTS-Equalizer ermöglicht eine vielfältige Anpassung an den eigenen Geschmack und verbessert den Klang durchaus. Die 3,5-mm-Klinkenbuchse gefällt mit rauscharmem Klang sowie hoher Maximallautstärke.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Acer Liquid E700 Trio fällt mit Werten zwischen 1,2 und 2,2 Watt im Idle und 3,4 und 3,6 Watt unter Last recht niedrig aus. Im Konkurrenzvergleich verbraucht nur das LG L70 signifikant weniger, das Archos 50c Oxygen und das iOcean X7S benötigen besonders unter Last mehr Strom.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.2 / 1.9 / 2.2 Watt |
Last |
3.4 / 3.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Acer Liquid E700 Trio verfügt über einen 3.500-mAh-Akku, der fest verbaut ist. Der eingesetzte SoC ist zwar kein Stromfresser, das helle IPS-Display fordert aber seinen Tribut. Das zeigt sich dann auch bei unseren beiden Laufzeittests. Laut Hersteller sollen bis zu 60 Tage Standby oder 24 Stunden Gesprächszeit drin sein.
Wir messen unter Vollauslastung mittels der App Stability Test bei maximaler Helligkeit 5 Stunden 27 Minuten. Mit ein bis zwei Stunden Mehrlaufzeit ist das im Konkurrenzvergleich einsame Spitze – die Mitbewerber müssen allerdings auch mit wesentlich kleineren Akkus auskommen.
Der praxisnahe Surftest über WLAN bei angepasster Helligkeit von 30 Prozent (150 cd/m²) wird nach 8,5 Stunden beendet. Für sich genommen ein guter Wert, der aber von der Konkurrenz teils deutlich überboten wird. Das Archos 50c Oxygen setzt sich mit rund 10 Stunden an die Spitze, das LG L70 folgt mit 8:39 Stunden knapp vor unserem Testgerät. Einzig das iOcean X7S muss mit rund 5 Stunden früher nachtanken, mit dem optionalen 3.000-mAh-Akku schafft es immerhin 8 Stunden.
Wenn man also die Helligkeit etwas reduziert, sollte ein Arbeitstag ohne Nachladen mit dem Liquid E700 Trio problemlos machbar sein.
Das Acer Liquid E700 Trio ist ein gutes Smartphone für die aufgerufenen 200 Euro (UVP). Warum ist das so?
Nun, zunächst weiß der helle, blickwinkelstabile 5-Zoll-IPS-Screen mit HD-Auflösung zu gefallen. Die saubere Verarbeitung und die hohe Stabilität des Gehäuses lassen das Gerät hochwertig wirken. Zugegeben, die beste Farbdarstellung hat das Gerät nicht gerade, das fällt aber im Alltag kaum bis gar nicht auf. Auch die Anwendungsleistung kann für ein Gerät der Mittelklasse überzeugen. Einen weiteren Pluspunkt heimst das Smartphone für die Verwendung des aktuellen Android 4.4.2 ein. Der große Flashspeicher kann mittels microSD-Karte erweitert werden und erlaubt zudem die wichtige App2SD-Funktion vieler Apps. Der WLAN-Empfang ist ordentlich, das GPS-Modul ortet fix und recht genau und auch Bluetooth 4.0 ist an Bord. Nicht selbstverständlich: 3G funktioniert mit jedem der drei SIM-Slots. LTE ist nicht verfügbar, soll aber in einem ähnlichen Schwestermodell enthalten sein. Der frontseitige Lautsprecher macht einen guten Job und der Sound kann mit DTS zumindest am Kopfhörerausgang noch etwas aufgepeppt werden. Die Akkulaufzeit ist gut und reicht locker für einen ereignisreichen Arbeitstag aus. Nicht so gefallen haben uns die beiden Kameramodule mit ihrer mäßigen Performance, auch wenn der LED-Blitz bei der Webcam einen kleinen Mehrwert darstellt.
Schlagkräftigstes Argument für das Acer Liquid E700 Trio ist aber wohl die sehr gut integrierte Tri-SIM-Funktionalität, die anders als bei vielen Konkurrenzprodukten nicht mit allzu großen Einschränkungen auf anderen Gebieten erkauft werden muss. Quad Band sichert zudem bei Bedarf den weltweiten Einsatz. Wer also auf Multi-SIM-Einsatz angewiesen ist, kein so großes Budget hat und auf LTE verzichten kann, der findet in dem Acer Liquid E700 Trio einen zuverlässigen, gut ausgestatteten Partner.