Test Sony Xperia Z3 Compact Smartphone
Microsoft hat es gerade bei Windows getan und Sony macht es jetzt bei seinem neuesten Smartphone: Einfach mal bei der Namensgebung eine Generation überspringen. Bei Sony hatte das aber andere Gründe als bei Microsoft: Je nach Gerücht wollte man bei Windows eher Distanz zum unglücklichen Windows 8 erzeugen oder man muss sich wegen technischer Gegebenheiten namentlich deutlich von Windows 95 und 98 absetzen, die ja beide "Windows 9" im Namen tragen. Sony hingegen legt gerade ein ziemlich hohes Tempo vor, wenn es darum geht, neue Top-Smartphones auf den Markt zu bringen. Dadurch ist irgendwann zwischen dem Launch des Xperia Z1 und des Xperia Z2 das Xperia Z1 Compact erschienen. Ein mögliches Xperia Z2 Compact hätte nur wenige Monate später erscheinen müssen und das hat sich Sony dann einfach gespart. Auch so sind nicht mal acht Monate seit unserem Test des Xperia Z1 Compact vergangen, bis wir nun den Nachfolger im Testlabor haben.
Beim Xperia Z1 Compact hatte Sony einfach das Xperia Z1 geschrumpft und die Spezifikationen weitgehend unangetastet gelassen. Gegenbeispiel: Samsung speckt beim Galaxy S5 Mini auch leistungstechnisch ordentlich ab. Beim Xperia Z3 Compact geht Sony wieder denselben Weg und bringt eine handlichere Form des Xperia Z3, bei der aber beispielsweise die Kamera genauso hoch auflöst, der Prozessor derselbe und der verbaute Speicherplatz identisch groß sind. Eine kleine Einschränkung gibt es dann aber doch: Das Xperia Z3 Compact bietet mit 2.048 MByte etwas weniger Arbeitsspeicher.
Kompakte und/oder abgespeckte Abkömmlinge von High-End-Smartphones gab es in letzter Zeit einige: Das Samsung Galaxy S5 Mini, das HTC One Mini 2, das LG G2 Mini oder auch das Apple iPhone 5c, das überraschenderweise auch nach dem Marktstart des iPhone 6 im Angebot blieb. Demnächst erscheint auch das neue LG G3s.
Im Gegensatz zum Sony Xperia Z3 hat sich der kleine Bruder von seinem Vorgänger designtechnisch so gut wie gar nicht verändert. Dabei sieht es gleichzeitig dem Xperia Z3 nicht unähnlich, man könnte also sagen, dass das große High-End-Smartphone sich designtechnisch am kleineren Bruder und seinem Vorgänger orientiert hat. Beim Xperia Z3 Compact geht allerdings der Monitor nicht so nahtlos in den Seitenrahmen über wie beim großen Modell, so dass das Z3 Compact nicht ganz so schlank ist: 8,64 Millimeter Bauhöhe stehen 7,3 Millimeter beim Xperia Z3 gegenüber. Das Z1 Compact war allerdings nochmal 0,9 Millimeter dicker. Auch das Gewicht ist gegenüber dem Vorgänger um 8 Gramm gesunken.
Kunststoff und Glas sind die Materialien des Xperia Z3 Compact, der Rahmen besteht nicht wie beim Xperia Z3 aus Metall, die hohe Verarbeitungsqualität erinnert aber an andere Familienmitglieder. Das trifft leider auch auf die Stabilität zu, die nicht ganz perfekt ist: Die Ecken lassen sich teilweise verwinden und es treten dann Bildstörungen auf, ebenso wenn man an bestimmten Stellen auf die Rückseite drückt. Gleichzeitig ist das Xperia Z3 Compact wieder nicht zu öffnen, so dass man einen defekten Akku nicht so einfach wechseln kann.
Den Schutz vor Staub und Wasser nach IP 65/68 hat das Gerät mit dem Xperia Z3 ebenfalls gemein, damit ist es bis 1,5 Meter im Süßwasser geschützt und auch staubdicht, wenn alle Abdeckungen der Anschlüsse geschlossen sind. Ebenfalls in der Familie bleibt das Farbangebot, das neuerdings neben Schwarz und Weiß auch die Farben Grün und Orange enthält.
Exakt gleich geblieben im Vergleich zum Vorgänger ist die Anordnung der Anschlüsse: Rechts finden sich nur die physischen Tasten für Standby, Lautstärke und Kamera, links hingegen die Einschübe für micro-SD, Nano-SIM und der USB-Anschluss. Ebenfalls an der linken Seite: Der magnetische Dockingport, der das Smartphone mit einer Dockingstation verbinden kann. An der Oberseite gibt es den Audiokombiport, der mit fünf Kontakten ausgestattet ist, so dass zusätzliche Signale beispielsweise für Noise-Cancelling übertragen werden können.
Software
Als Betriebssystem kommt nun endlich auch bei den Compact-Modellen Android 4.4 zum Einsatz. Sony spendiert auch hier sein eigenes User Interface, das allerdings das Betriebssystem an sich nur in Details verändert und es insgesamt eher erweitert. So gibt es mehr Personalisierungsoptionen, beispielsweise mit den direkt integrierten "Xperia Themes", die sich Sony allerdings teilweise bezahlen lässt.
Auch beim Xperia Z3 Compact gibt es wieder ein umfassendes Software-Paket, bei dem vielleicht nicht jede App sinnvoll ist, in dem sich aber mit einem Gratis-Virenscanner und einer kostenlosen Navigationssoftware nette Beigaben finden. Da die Software mit der des Xperia Z3 identisch ist, finden Sie im dortigen Test noch mehr Einzelheiten.
Kommunikation & GPS
Die kabellosen Kommunikationsstandards wurden etwas verbessert, so wird neben Bluetooth 4.0 nun auch NFC unterstützt. Das WLAN-Modul unterstützt nach wie vor Netzwerke bis zum sehr schnellen Standard 802.11ac. Der Empfang ist hier eher mittelmäßig: In zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände schwankt der Empfang zwischen 3/4 und 1/4 und die Datenübertragung ist spürbar verlangsamt. Noch einmal zwei Meter weiter und durch eine weitere Wand ist die halbe Empfangsstärke verfügbar.
Bei den Funknetzwerken ist das Xperia Z3 Compact umfassend ausgestattet, so unterstützt es vier verschiedene GSM-, fünf verschiedene UMTS- und zehn verschiedene LTE-Frequenzen. Damit sollte man in vielen Ländern der Welt telefonieren und surfen können. Die theoretisch mögliche LTE-Geschwindigkeit beträgt maximal 150 MBit pro Sekunde im Downstream und bis zu 50 MBit pro Sekunde im Upstream. Auch die Empfangsqualität fanden wir gut, im innerstädtischen Bereich des recht schwach ausgebauten deutschen E-Plus-Netzes hatten wir oft vollen Empfang.
Das A-GPS-Modul unterstützt nun auch das chinesische Netzwerk Beidou. Das Xperia Z1 Compact hatte so seine Probleme mit der Genauigkeit der Ortung, das ist leider auch beim Nachfolger nicht viel besser geworden: In Innenräumen ist eine Ortung überhaupt nicht möglich, im Freien dauert es recht lange, bis genug Satelliten verfügbar sind, um uns wenigstens auf 10 Meter genau verorten zu können.
Bei einer Ausfahrt mit dem Mountainbike nehmen wir zu Testzwecken das Xperia Z3 Compact und das Profinavi Garmin Edge 500 mit. Das Xperia Z3 Compact misst die Wegstrecke gute 400 Meter kürzer als das Profigerät, zudem springen die Ortungspunkte bei der Brückenüberfahrt recht wild durch die Gegend und lassen uns über die kreuzende Landstraße "fliegen". Im Wald ist es etwas besser, auch hier ist das Garmin Edge 500 aber exakter.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Schon beim Test des Xperia Z1 Compact konnten wir eine sehr gute Sprachqualität bescheinigen. Auch der Nachfolger gibt das Gegenüber sehr klar wieder und auch wir kommen dort in sehr guter Qualität an. Zusätzlich werden Geräusche gut herausgefiltert. Die Qualität ist vielleicht nicht ganz so exzellent wie beim großen Xperia Z3, aber immer noch auf sehr hohem Niveau.
Die Telefon-App ist auch weiterhin Googles Standard-App, die sich sehr intuitiv bedienen lässt und mit Favoriten und Anrufergruppen viele Funktionen bietet. Außerdem integriert Sony einen Anrufbeantworter.
Kameras & Multimedia
Wie beim Xperia Z3 enthält auch das Xperia Z3 Compact eine 20,7-Megapixel-Kamera. An der Vorderseite sind es 2,2 Megapixel. Auch hier ist der vergleichsweise große Sensor mit 7,7 Millimeter Durchmesser verbaut. Begeistern können hier die hohe Detaildichte der Bilder und die natürliche Farbwiedergabe. Auch bei schlechteren Lichtverhältnissen macht die Kamera ordentliche Bilder, dazu wird hauptsächlich der ISO-Wert erhöht und damit die Lichtempfindlichkeit erhöht. Das führt allerdings schnell zu Farbrauschen im Bild und verringerter Detailschärfe, unter diesen Bedingungen arbeiten die Kameras von Nokia im Moment noch besser.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Ebenfalls wieder möglich ist die Aufnahme von Videos in 4K-Qualität. Das funktioniert über die entsprechende App recht unkompliziert, die Videos haben eine gute Qualität. Ebenfalls möglich sind Zeitlupenvideos mit 120 Frames pro Sekunde, ein Beispiel dafür finden Sie beim Test des Xperia Z3.
Sony liefert zahlreiche weitere Apps mit, die teils Spielereien, teils aber auch sinnvolle Funktionen für die Kamera bringen: So gibt es beispielsweise eine App für einen manuellen Modus, in dem man viele Einstellungen vornehmen kann. Nur dort kann man auch die volle Auflösung von 20,7 Megapixel nutzen, ansonsten arbeitet die Kamera standardmäßig nur mit 8 Megapixel. Weitere Apps bringen AR-Effekte oder ermöglichen es, Unschärfe im Hintergrund hinzuzufügen und so eine professionelle Optik zu simulieren. Sony verspricht, auch in Zukunft immer wieder neue Apps mit neuen Funktionen bereitzustellen.
Zubehör
Für das Xperia Z3 Compact ist etwas weniger Zubehör verfügbar als für den großen Bruder: So muss man auf das Cover mit Folienfenster verzichten, kann aber beispielsweise die Dockingstation nutzen, die allerdings nur dem Laden dient. Der Preis steht leider noch nicht fest. Ebenso lässt sich das mit 59 Euro bepreiste In-Ear-Headset mit digitaler Geräuschminimierung verwenden. Die "Game Control Mount", mit der man sein Smartphone am PS4-Controller festmachen kann, während man von der PS4 Spiele streamt, ist ebenfals kompatibel, ein Preis steht noch nicht fest.
Garantie
Die Garantiezeit beträgt 24 Monate. Auch wenn das Gerät wasser- und staubgeschützt ist, sollte man sich genau über die Bedingungen informieren, die Sony für einen "unsachgemäßen Gebrauch" festlegt. So sollte man beispielsweise nicht zu tief tauchen, das Smartphone nicht zu lange in Chlorwasser betreiben und es nicht in Spülwasser tauchen. Im Garantiefall kann Sony mittels Sensoren im Gerät recht genau nachvollziehen, wie ein Schaden zustande kam. Details zum sachgemäßen Gebrauch findet man auf dieser englischen Website.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Sony Xperia Z3 Compact ist ebenso angenehm zu bedienen wie beim großen Bruder Xperia Z3: Bis in die Ecken sehr präzise, die Oberfläche immer gleitfähig und mittels "Handschuhmodus" auch mit dünnen Winterhandschuhen bedienbar. Bis zu zehn Eingaben gleichzeitig kann der Touchscreen verarbeiten und erkennt auch Multi-Touch-Gesten recht zuverlässig.
Die Tastatur ist auch beim Xperia Z3 Compact die von Sony angepasste "Xperia Tastatur", bei der sich zahlreiche Einstellungen vornehmen lassen. So kann man sich die Tastatur genau so einrichten, wie man sie haben möchte und beispielsweise die Tasten mit Symbolen als Zweitbelegung ausstatten, mehrere Sprachen gleichzeitig verwenden, eine Smiley-Taste einfügen und so weiter. Einzig eine handschriftliche Eingabe fehlt, sonst sind alle gängigen Möglichkeiten wie Sprachdiktat, Eingabe durch Wischen und natürlich eine ausführliche Autovervollständigung vorhanden.
Wer ein Full-HD-Display erwartet, der wird auch beim Xperia Z3 Compact wieder enttäuscht, der Bildschirm löst wie beim Vorgänger nur mit 1.280 x 720 Pixel auf. Bei einer Größe von 4,6 Zoll ist das nicht ganz so schlimm, da man den Unterschied zu Full HD kaum erkennen kann. Außerdem liefert auch keiner der aktuellen Wettbewerber aus dem "Compact"- oder "Mini"-Segment eine höhere Auflösung. Selbst das neue LG G3s wird nur einen Bildschirm mit 720p-Auflösung bieten. Insofern ist Sony also genau auf einer Linie mit den Konkurrenten.
Auch in Sachen Helligkeit muss sich das Display nicht verstecken. Zwar kommt es nicht an die herausragenden 702 cd/m² heran, die das große Xperia Z3 als maximale Helligkeit bereitstellte, ist aber mit 513 cd/m² im Maximum und 500 cd/m² im Mittel immer noch überdurchschnittlich hell. So wird es bei den Vergleichsgeräten nur vom Apple iPhone 5c geschlagen. Auch die generelle Bildqualität des Xperia Z3 Compact gefällt uns gut: Das Bild wirkt scharf, die Farben lebendig und mit 94 % ist die Ausleuchtung sehr gleichmäßig. Zudem gibt es wieder viele Einstellungen im Menü über die man Bildverbesserungen zuschalten und sogar den Weißabgleich manuell verändern kann.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 513 cd/m²
Kontrast: 1251:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 8.54 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.88 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.03
Sony Xperia Z3 Compact Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 mini Mali-400 MP4, 3470 Quad, 16 GB eMMC Flash | HTC One Mini 2 Adreno 305, 400 MSM8226, 16 GB iNAND Flash | Apple iPhone 5c SGX543MP3, A6, 16 GB iNAND Flash | |
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Bildschirm | -5% | -4% | -7% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 513 | 702 37% | 288 -44% | 444 -13% | 572 12% |
Brightness | 500 | 671 34% | 289 -42% | 439 -12% | 537 7% |
Brightness Distribution | 94 | 90 -4% | 88 -6% | 94 0% | 87 -7% |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.72 -76% | 0.57 -39% | 0.66 -61% | |
Kontrast | 1251 | 975 -22% | 779 -38% | 867 -31% | |
Delta E Colorchecker * | 8.54 | 8.92 -4% | 6.18 28% | 6.59 23% | 2.64 69% |
Delta E Graustufen * | 9.88 | 9.59 3% | 5.52 44% | 7.14 28% | 2.97 70% |
Gamma | 3.03 73% | 2.75 80% | 2.23 99% | 2.48 89% | 2.48 89% |
CCT | 8659 75% | 9408 69% | 7256 90% | 8636 75% | 7170 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei Kontrast und Schwarzwert übertrifft das Xperia Z3 Compact sogar das Retina-Display in Apples iPhone 5c: Ein Schwarzwert von 0,41 cd/m² und der daraus resultierende hohe Kontrast von 1.251:1 sind besser als bei allen Vergleichsgeräten. Kleine Einschränkung: mit 0,38 cd/m² kann das LG G2 Mini einen etwas besseren Schwarzwert aufweisen, hat aber aufgrund der niedrigeren Helligkeit ein schlechteres Kontrastverhältnis.
Mithilfe der Software CalMan und eines Messgeräts können wir die Farbdarstellung des Bildschirms messen. Da Sony einen manuellen Weißabgleich anbietet, testen wir einmal die Werte mit den Einstellungen des Auslieferungszustands und einmal mit optimal eingestelltem Weißabgleich. Ein leichter Blaustich ist im Display erkennbar, er lässt sich über den manuellen Weißabgleich stark reduzieren, ist aber vor allem bei hellen Grautönen immer noch sichtbar. Die Abweichung der Farbtöne vom Referenzwert des Farbraums sRGB ist ohne manuellen Weißabgleich zu hoch: Der durchschnittliche Wert der Abweichung beträgt beinahe 9 bei Farben und beinahe 10 bei Graustufen, das iPhone 5c kommt hier jeweils auf Werte unter 3.
So ist der Bildschirm nicht optimal für Profis geeignet, da selbst nach den manuellen Einstellungen noch eine deutliche Abweichung vom Referenzfarbwert vorhanden ist. Insgesamt wirken Farben aber auf dem Bildschirm lebendig und schwarze Flächen wirken tief und haben allenfalls einen sehr dezenten Grauschleier.
Die hohe Helligkeit des Bildschirms kommt der Sichtbarkeit in hellen Umgebungen natürlich zugute. Die spiegelnde Oberfläche macht es andererseits oft schwierig bei direktem Lichteinfall noch etwas zu erkennen. So ist es mit dem Xperia Z3 Compact sicher einfacher noch etwas im Freien zu erkennen als mit den dunkleren Bildschirmen der meisten Vergleichsgeräte, bei direkter Sonneneinstrahlung ist es dennoch sehr anstregend für die Augen. Im Schatten oder in Innenräumen dagegen kann man das Smartphone optimal benutzen.
Die Blickwinkel sind, ähnlich wie beim Xperia Z3, sehr gut geworden: Selbst aus sehr flachen Winkeln kann man das Bild noch beinahe uneingeschränkt sehen, allenfalls wird das Bild etwas dunkler. Dabei macht es erfreulicherweise auch keinen Unterschied, ob man die Blickwinkel nach oben oder unten, links oder rechts verschiebt.
Hatte schon das Xperia Z1 Compact in Sachen Leistungsfähigkeit einen deutlichen Vorsprung gegenüber allen Vergleichsgeräten, so kann das Xperia Z3 Compact diesen Vorsprung noch einmal leicht ausbauen. Es setzt dafür auf das aktuelle und sehr schnelle SoC Qualcomm Snapdragon 801 MSM8974AC bei einer Taktung von 2,45 GHz. Damit ist es genauso schnell wie das große Xperia Z3. Weil das Xperia Z1 Compact aber auch schon ein sehr flottes Smartphone war, ist der Unterschied in den synthetischen Benchmarks kaum spürbar und in der Praxis eigentlich nicht feststellbar.
Im Bezug zu allen Vergleichsgeräten ist der Vorsprung mit teilweise über 60 % allerdings sehr deutlich, nur die iPhonesTest Apple iPhone 5c Smartphone können hier besser mithalten. Das Xperia Z3 Compact ist in jedem Fall zusammen mit dem iPhone 5c, iPhone 6 und dem Xperia Z1 Compact eines der schnellsten Smartphones im Vergleichsfeld, einen relevanten Leistungsunterschied zum Vorgänger kann es aber bei den Prozessor- und Systembenchmarks noch nicht herausholen.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Apple iPhone 6 |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini |
Quadrant Standard Edition 2.0 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 |
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 5c | |
Apple iPhone 6 |
BaseMark OS II - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Apple iPhone 6 |
In den Grafikbenchmarks kann das Xperia Z3 Compact dann einen deutlicheren Vorsprung herausholen. Zwar ist die Grafikeinheit Adreno 330 mit der des Xperia Z1 Compact identisch, taktet im Xperia Z3 Compact allerdings mit 578 MHz deutlich schneller, so dass sich ein Leistungsunterschied von bis zu 33 % gegenüber dem Vorgänger ergibt. Die anderen Vergleichsgeräte sind hier ohnehin weit abgeschlagen.
Ob es zu einer Drosselung des Systems bei langer Last kommt, können wir mit dem Benchmark "GFXBench 3.0" feststellen. Der Test zur Akkulaufzeit speichert auch das durchschnittliche Ergebnis aus dreißig aufeinanderfolgenden Durchläufen: Es liegt fast exakt bei dem Ergebnis eines einmaligen Durchlaufs, somit ist von einer Drosselung nicht auszugehen.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 5c | |
Apple iPhone 6 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 5c | |
Apple iPhone 6 |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini |
Anomaly 2 Benchmark | |
Low Quality Test (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
High Quality Test (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact |
Auch beim Surfen im Internet überzeugt das Xperia Z3 Compact mit seiner Geschwindigkeit: Der Vorgänger wird in den meisten Benchmarks übertroffen und auch das iPhone 5c kann nicht immer mithalten. Wieder müssen sich alle anderen Vergleichsgeräte mit weitem Abstand geschlagen geben.
Was bedeutet das in der Praxis? Auch mit Websites, die auf neue Technologien wie HTML5-Animationen und Browservideos im Vollbild setzen, hat das Xperia Z3 Compact keine Probleme. Alle Seiten werden flott aufgebaut und die Navigation ist flüssig. Für alle hier aufgeführten Benchmarks verwendeten wir übrigens den Browser Chrome 37.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 5c | |
Apple iPhone 6 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 5c | |
Apple iPhone 6 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 6 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
LG G2 Mini | |
Apple iPhone 5c | |
Apple iPhone 6 |
Browsermark - 2.1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
HTC One Mini 2 | |
Apple iPhone 6 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bei den Datenübertragungsraten des Massenspeichers muss sich das Xperia Z3 Compact gegenüber den Vergleichsgeräten nicht verstecken. Im Gegenteil: Bei den sequentiellen Leseraten, wo das Xperia Z1 Compact noch Probleme hatte, brilliert das Xperia Z3 Compact mit einer extrem hohen Übertragungsrate von 133 MByte pro Sekunde. Auch in allen anderen Disziplinen schneidet das Xperia Z3 Compact gegenüber den Vergleichsgeräten sehr gut ab, so dass der Zugriff auf den 16 GByte großen internen Speicher schnell erfolgt. Mittels microSD-Karte kann das Speicher um bis zu 128 GByte erweitert werden.
Spiele
In Spielen schlägt sich das Xperia Z3 Compact sehr gut, was vor allem auch daran liegt, dass der sehr schnelle Grafikchip Adreno 330 im SoC integriert ist. So lassen sich auch grafisch sehr anspruchsvolle Games wie "Asphalt 8" oder "Gangster: Vegas" flüssig spielen. Die Geschwindigkeitsvorteile gegenüber den Vergleichsgeräten machen sich bei Ladezeiten und der jederzeit absolut flüssigen Darstellung bemerkbar. Einfachere Games wie "Angry Birds: Star Wars 2" oder Browsergames laufen dementsprechend natürlich auch ohne Probleme.
Temperatur
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich an der Temperaturentwicklung wenig getan, insgesamt wird das Xperia Z3 Compact etwas wärmer als der Vorgänger, die Unterschiede sind allerdings so gering, dass man ihn in der Praxis wohl nicht spüren wird. Das ist angesichts der hohen Leistungsfähigkeit des Xperia Z3 Compact beeindruckend.
An der Vorderseite erwärmt sich das Smartphone ohne Belastung kaum, hier wird die untere Hälfte des Geräts etwas wärmer als die obere, auch hier sind die Unterschiede aber sehr gering. Die absolute Maximaltemperatur unter Last beträgt 39,9 Grad Celsius, das sind nur 0,1 Grad Celsius mehr als die maximale Temperatur des Xperia Z1 Compact. Vergleichsgeräte, wie das Samsung Galaxy S5 Mini oder das Apple iPhone 5c, werden nicht ganz so warm, bringen aber auch weniger Leistung mit. Insgesamt bleibt auch das Xperia Z3 Compact recht angenehm in der Temperaturentwicklung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Xperia Z1 Compact hat uns ziemlich enttäuscht. Sony hat beim Xperia Z3 Compact deutlich nachgerüstet und das nach vorne gerichtete Lautsprecherlayout mit zwei Speakern des Xperia Z2 und Z3 übernommen. Der Sound ist dadurch tatsächlich wesentlich besser geworden, klingt nun voller, klarer und auch die maximale Lautstärke geht in Ordnung. Bei sehr vollen Klängen und hoher Lautstärke kommen die Lautsprecher allerdings an ihre Grenzen und der Klang verliert an Exaktheit. Insgesamt hat das Xperia Z3 Compact im Vergleich zum HTC One Mini 2 deutlich aufgeholt und kommt qualitativ in die Nähe, was den Klang angeht. Für ein Gleichziehen oder Überholen reicht es aber noch nicht, da HTCs Lautsprecher den Klang noch klarer definieren und ausbalancieren. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Lautsprecher aber ein Riesensprung nach vorne.
Zudem bietet Sony zahlreiche Technologien an, um das Klangerlebnis zu verbessern: So lässt sich mit "DSEE HX" auch aus stark komprimierten Audiofiles laut Sony nahezu der Klang eines unkomprimierten Files herausholen, die "Hi-Res-Audio-Technologie" soll bei allen Musikfiles Nebengeräusche wie Knacken und Störungen reduzieren und so ein noch besseres Klangerlebnis ermöglichen. Außerdem gibt es einen Equalizer und virtuellen Surroundsound für die Stereolautsprecher, der aber natürlich nur funktioniert, wenn man das Smartphone quer hält. All diese Technologien verändern den Sound hörbar, verbessern ihn aber je nach File nicht unbedingt, hier muss man wohl etwas herumspielen, bis man die für sich optimalen Einstellungen gefunden hat.
Zudem bietet Sony digitale Geräuschminimierung an, die allerdings nur mit einem separat erhältlichen Headset funktioniert, das dem Smartphone nicht beiliegt. Zufälligerweise hatten wir ein solches noch im Testlabor liegen. Die Kopfhörer fangen über Mikrofone an der Außenseite Umgebungsgeräusche ab und erzeugen einen Gegenschall, der die Geräusche unterdrückt. Der Effekt ist spürbar, als unbedingt notwendig empfanden wir die Technologie aber nicht, ordentliche Kopfhörer, die gut abschließen, reichen unserer Meinung nach auch.
Energieaufnahme
Als erstes fällt uns auf, dass der Energieverbrauch im ausgeschalteten Modus tatsächlich bei 0,0 Watt liegt. Das mag selbstverständlich klingen, ist es aber leider bei anderen Geräten nicht. Im Standby-Modus verbraucht das Xperia Z3 Compact ebenfalls nur minimale 0,1 Watt. Diesen niedrigen Verbrauch konnte allerdings auch schon das Xperia Z1 Compact bieten. Beim Idle-Verbrauch ist es Sony allerdings nochmal gelungen, deutlich zu sparen: Ohne Belastung aber im eingeschalteten Zustand nun durchschnittlich 0,7 Watt weniger als der Vorgänger, das ist beinahe eine Halbierung des Verbrauchs. Unter Last macht sich dann das sehr starke SoC bemerkbar: Hier ist der Verbrauch deutlich höher als beim Vorgänger und allen Vergleichsgeräten.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.4 / 0.9 / 1.1 Watt |
Last |
3.6 / 5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität des Xperia Z1 Compact war für ein Gerät dieser Dimensionen schon beeindruckend und das Xperia Z3 Compact legt mit 10 Wattstunden oder 2.600 mAh noch einmal 13% an Kapazität zu. Dadurch und durch die im Vergleich zum Vorgänger gefallenen Verbrauchswerte kommen Akkulaufzeiten zustande, die wirklich beeindruckend sind: Lässt man das Handy eingeschaltet liegen und hat den automatischen Standbymodus aktiviert, so würde es bei minimaler Helligkeit und ohne WLAN knapp zwei Tage aushalten, bis der Akku leer ist, das entspricht dem Wert, den Sony als Laufzeit angibt.
In der Praxis halten wir zwei Tage Laufzeit bei gemischter Nutzung und Standby über Nacht durchaus für machbar. Bei sehr anspruchsvollen Tätigkeiten wird der Akku wegen des kräftigen SoCs dann doch schneller leergesaugt: Knapp 3 Stunden kann man unter voller Leistung arbeiten oder spielen. Surfen im WLAN ist über 22 Stunden möglich, Filme schauen je nach verwendetem Player sogar noch länger. Damit kann auch ein Langstreckenflug mit Filmen überbrückt werden.
Wem das immer noch nicht reicht, der aktiviert den "Stamina-" oder "Ultra-Stamina-Modus", zwei Energiesparmodi, die unterschiedlich weit gehen und Hintergrunddienste sowie unnnötige Datenverbindungen einschränken und so das letzte aus dem Akku rausholen. Sie funktionieren gut, etwas ärgerlich ist, dass man nach dem "Ultra-Stamina-Modus" neu starten muss, um zum normalen Modus zurückzukehren.
Sony Xperia Z3 Compact Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z1 Compact Adreno 330, 800 MSM8974, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 mini Mali-400 MP4, 3470 Quad, 16 GB eMMC Flash | Apple iPhone 5c SGX543MP3, A6, 16 GB iNAND Flash | HTC One Mini 2 Adreno 305, 400 MSM8226, 16 GB iNAND Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -24% | -20% | -51% | |
H.264 | 1478 | 753 -49% | 512 -65% | ||
WLAN (alt) | 1326 | 1144 -14% | 849 -36% | 862 -35% | 546 -59% |
Last | 173 | 208 20% | 193 12% | 165 -5% | 123 -29% |
Sony macht es schon wieder: Bringt nach wenigen Monaten ein neues Modell heraus und hat es tatsächlich geschafft, signifikate Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger herbeizuführen. Große Innovationen sind da zwar nicht möglich, aber eine gekonnte Evolution ist auch etwas Feines. Natürlich kann man über diese Produktpolitik und deren Sinnhaftigkeit geteilter Meinung sein, Fakt ist aber, dass den Japanern mit dem Xperia Z3 Compact wieder mal ein tolles Smartphone gelungen ist.
Warum? Weil der Bildschirm sehr hell und scharf ist und einen guten Kontrast bietet. Weil die Lautsprecher im Vergleich zum Vorgänger wie ein Quantensprung zu besserer Klangqualität wirken. Weil die Leistungsfähigkeit weit oberhalb der Konkurrenten liegt und dabei gleichzeitig die Akkulaufzeit deutlich verbessert wurde. Weil die Kamera nach wie vor vielleicht nicht ganz die beste Qualität am Markt ist, aber immerhin vorne mitspielt. Und weil Sony doch noch ein paar neue Killerfeatures in petto hat, beispielsweise das Spiele-Streaming von der meistverkauften Next-Gen-Konsole: Der Playstation 4.
Zudem muss man echte Fehler lange suchen: Das GPS-Modul könnte jedenfalls genauer orten, der WLAN-Empfang besser sein, die Stabilität des Gehäuses ist nicht ganz perfekt und die Materialien sind zu rutschig und anfällig für Fingerabdrücke. Die Kamera könnte bei schlechtem Licht noch bessere Bilder machen und ein Blaustich im Display muss heutzutage auch nicht mehr unbedingt sein.
Die tolle Bedienoberfläche mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, das Zubehörangebot, Gratis-Software für Virenschutz und Navigation und das umfassende Angebot an Foto- und Videoapps lassen diese kleinen Macken aber schnell in den Hintergrund treten. Dafür und für die Möglichkeit, von PS4 Games zu streamen, gibt es eine Aufwertung von 1 %.
Das Sony Xperia Z3 Compact ist ein High-End-Handy im kleinen Format, bei dem man fast keine Abstriche gegenüber dem großen Xperia Z3 machen muss. Preislich liegt es allerdings auch etwas höher als die Konkurrenten und das hat Sony schon oft Marktanteile gekostet.
Wer den Aufpreis verkraften kann und viel Leistung möchte, der bekommt mit dem Xperia Z3 Compact sicher das derzeit beste "kleine" High-End-Smartphone auf dem Markt. Wer eher auf's Geld achten muss, der greift zum HTC One Mini 2, LG G2 Mini oder Samsung Galaxy S5, auch ein Apple iPhone 5c ist aktuell billiger zu bekommen.