Test Sony Xperia Z1 Compact Smartphone
Endlich hat es ein Hersteller geschafft, eine kleinere Version eines Highend-Verkaufsschlagers auf den Markt zu bringen, bei dem das Innenleben nicht gänzlich abweicht. Das HTC One Mini und das Samsung Galaxy S4 Mini sind ebenfalls „kleine“ Smartphones und verdanken ihren Namen den jeweils größeren Flagschiffen. Zum Unmut vieler verbinden diese Geräte jedoch oftmals nur der Name und ein ähnliches Äußeres. Mit dem Xperia Z1 Compact geht Sony einen anderen Weg und zwängt die Hardware des großen Bruders in ein kleineres Gehäuse. Ebenfalls kommt der extrem leistungsfähige Snapdragon 800 mit einer Taktrate von 2,2 GHz pro Kern zum Einsatz. Das Display ist auf 4,3 Zoll geschrumpft, und darunter muss auch die Auflösung leiden. Im Gegensatz zum Xperia Z1 wird bei der kompakten Version ein Screen mit HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) verwendet. In der Theorie dürfte der Unterschied der beiden Smartphones nicht allzu groß ausfallen – vor allem in Bezug auf die Performance. Ob in diesem Fall die Theorie gleich der Praxis ist, erfahren Sie im Laufe des Tests.
Wer bereits das Z1 in den Händen gehalten hat, dem werden die Materialauswahl und die Verarbeitungsqualität bekannt vorkommen. Es handelt sich erneut um kratzfestes Mineralglas, wobei wir solche Wörter wie „kratzfest“ oder „wasserdicht“ in Bezug auf Smartphones immer skeptisch gegenüber stehen. Die Testdauer des Z1 Compact beträgt bereits 10 Tage und wir behaupten, dass diese Nutzungsdauer nicht spurlos an dem Gehäuse vorbeigegangen ist. Die wesentlichen Unterschiede sind die Abmessungen und das Gewicht des Probanden: Der große Bruder bringt 169 Gramm auf die Waage und ist 74 mm breit, 144 mm lang und 8,5 mm dick. In der Breite und Länge gab es selbstverständlich etliche Einsparungen (64,9 x 127 mm), allerdings nicht bei der Höhe. Das Gehäuse ist um 1 mm aufgebläht worden. Auch das Gewicht konnte auf 137 Gramm reduziert werden (HTC One Mini: 122 Gramm). Wie man es von Sony kennt, ist auch dieses Smartphone wasser- (IP55 & 58) und staubdicht (IP55).
Die Veränderungen der Anordnung der Tasten und Einschübe sind nur von geringfügiger Natur. Auf der Oberseite befindet sich nach wie vor der nicht geschlossene 3,5-mm-Klinkenanschluss. An der rechten Seite sind der zentrierte Power-Button, die Lautstärkewippe und der Kameraauslöser angebracht. An dieser Flanke konnte man beim Xperia Z1 noch den Micro-SIM-Einschub finden. Dieser hat nun die Seite gewechselt und ist, genauso wie Micro-SD-Slot, Micro-USB-Port und Docking-Anschluss, an der linken Geräteseite beheimatet. Der Lautsprecher nimmt fast die komplette Breite der Unterseite des Z1 Compact ein.
Software
Hier kommt bereits Android 4.3 zum Einsatz. Natürlich lässt Sony es sich nicht nehmen, das eigens entwickelte User Interface (UI) über die Android Oberfläche zu legen. Damit gehen zahlreiche vorinstallierte Apps einher, welche sich nur mit Aufwand deinstallieren lassen.
Kommunikation & GPS
Da der SoC unseres Testprobanden identisch mit dem des Fullsize-Modells ist, hat sich an der Anzahl und Güte der Kommunikationsmodule kaum etwas geändert. Das WLAN-Modul verfügt ebenso über den Standard 802.11 a/b/g/n/ac und kann im Dual-Band-Modus funken. Auch hier stellen wir kleinere Schwierigkeiten mit der Verbindungsreichweite fest. Falls keine Verbindung besteht, bedient sich das Smartphone des LTE- (Download bis zu 150 Mbit/s) oder UMTS-Netzes.
Zur exakten Standortbestimmung zieht das Z1 Compact sein aGPS-Modul (inkl. GLONASS-Unterstützung) zur Hilfe heran. Im Vergleich mit dem Outdoor-Navigationsgerät von Garmin, dem Edge 500, zieht der Proband jedoch den Kürzeren. Das Ergebnis verwundert uns nicht, denn das Z1 hatte ebenfalls in diesem Segment mit Problemen zu kämpfen. Das iPhone 5S und das iPhone 5C führen bei der Standortbestimmung unangefochten das Smartphone-Feld an.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Auch wenn der mobile Begleiter eine Vielzahl der Funktionen eines Notebooks oder Computers ersetzen kann, dient er im ursprünglichen Sinn zum Telefonieren. Diese Aufgabe erledigt das Z1 Compact anstandslos und begeistert zudem mit einer makellosen Sprachqualität. Die Testanrufe werden von keinen Störgeräuschen heimgesucht, und auch die gebotene Gesprächslautstärke bietet keinen Anlass zur Kritik. Das mitgelieferte Headset ergänzt den Funktionsumfang sinnvoll, wenngleich die Qualität des Headsets nicht vollends überzeugen kann.
Kameras & Multimedia
Die Hauptkamera des Z1 Compact löst mit maximal 20,7 Megapixel auf – dieser extrem hohe Wert kommt uns bekannt vor, denn er ist natürlich identisch mit dem des Namensvetters. Die Kameramodule der beiden Smartphones sind absolut identisch. Daher ist es wenig verwunderlich, dass auch die geschossenen Testaufnahmen ein kaum zu unterscheidendes Ergebnis liefern.
An dieser Stelle ist nochmals hervorzuheben, dass der Exmor RS-Sensor der beiden Xperia-Z1-Modelle hervorragende Arbeit leistet. Die Farben sind authentisch und die Bildschärfe kann sich sehen lassen.
UPDATE:
Ein Leser hat uns aufmerksam gemacht, dass das Z1 Compact bei sehr dunklen Motiven Probleme hat, sobald der LED-Blitz zum Aufhellen zur Tat schreiten muss. Je nach Gehäusefarbe treten unterschiedliche Farbschleier in der Aufnahme auf. Offensichtlich hat Sony Probleme mi den Reflexionen innerhalb des Geräts beim Einsatz des LED-Blitz. Bei unserem schwarzen Modell sind leichte Blaustiche zu verzeichnen. Schlimmer jedoch soll es bei anderen Gehäusefarben sein.
Zubehör & Garantie
Neben dem eigentlichen Gerät befinden sich in der Verpackung noch zahlreiche Anleitungen in Papierform, das modulare Netzteil und ein In-Ear-Headset. Weiteres Zubehör, wie beispielsweise die Dockingstation, sind optional erhältlich.
Wie auch auf den großen Bruder gewährt der Hersteller eine Garantielaufzeit von bis zu 24 Monaten. Der Akku und das mitgelieferte Zubehör sind indes nur 12 Monate bei einem unverschuldeten Defekt abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Das Gerät wird hauptsächlich über den kapazitiven Touchscreen gesteuert. Dieser kann mit bis zu zehn Eingaben gleichzeitig umgehen, reagiert präzise und in hoher Geschwindigkeit. Auf dem 4,3-Zoll-Display belegt die virtuelle Tastatur ca. die Hälfte des sichtbaren Screens. Noch beengter wird es dann im Hochkant-Modus. Dank der Vorschlagsfunktion kann man kaum noch etwas erkennen. Des Weiteren konnten wir in diesem Bereich keine nennenswerten Unterschiede zu dem Xperia Z1 feststellen – beide Geräte arbeiten tadellos.
Der größte Unterschied zwischen dem Xperia Z1 und unserem Testgerät ist die Größe des Displays, denn dieses ist um 0,7 Zoll geschrumpft – und ebenfalls die Auflösung. Mit 1.280 x 720 Bildpunkten errechnet sich eine Pixeldichte von 341,5 ppi. Bei der durchschnittlichen Helligkeit kann Sony nachlegen und erhöht diese um über 70 cd/m², auf letztlich 569,2 cd/m². Auch bei der Ausleuchtung gibt es ein Upgrade: Mit 92 % ist der Screen sehr homogen ausgeleuchtet. Das nächste Highlight folgt zugleich, denn auch beim Schwarzwert hat Sony tief in die Trickkiste gegriffen. Dem Hersteller ist es gelungen, den Schwarzwert des Xperia Z1 zu halbieren. In Kombination mit der Displayhelligkeit schafft es das Z1 Compact letztendlich auf einen Kontrast von 1295:1 – wir ziehen den Hut, denn selten sind alle Displayeigenschaften auf einem derart hohen Niveau.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 570 cd/m²
Kontrast: 1295:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 5.13 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.33 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.28
Auch bei der Bewertung mit der Software CalMAN 5 kann uns das Display überzeugen. Zwar lässt sich ein Blaustich erkennen, dennoch ist das DeltaE im ColorChecker gerade einmal auf dem Wert 3,9 und das DeltaE der Graustufen bei 2,33. Die Graustufendarstellung ist nicht deckungsgleich mit der Ideallinie, jedoch sind die Abweichungen nicht störend groß.
In diesem Bereich kann das Display seine zahlreichen Vorteile vollends ausspielen. Der Screen ist extrem lichtstark und hat einen sehr hohen Kontrast – dem perfekten Ergebnis steht nur noch das spiegelnde Displayglas im Wege.
Das magere Ergebnis in puncto Blickwinkelstabilität hat Sony in den Griff bekommen. Das Problem der blassen Farben und des geringen Kontrasts bei bereits flachen Betrachtungswinkeln, ist bis auf ein Minimum reduziert worden. Auch hier kann uns das Testgerät überzeugen.
Snapdragon 800 MSM8974, Adreno 330, 2,2 GHz Taktrate pro Kern (Quad-Core) und 2 GB Arbeitsspeicher – noch Fragen? Diese Eigenschaften sollten bereits vor den eigentlichen Benchmarks die klare Richtung aufzeigen. Das Z1 Compact ist ein Modell der aboluten Spitzenklasse und geht mit massenhaft Performance an den Start. Bereits in etlichen Konkurrenzmodellen findet diese Hardware-Kombination Einsatz und konnte jedes Mal aufs Neue überzeugen.
3DMark - 1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Sony Xperia Z1 | |
Google Nexus 5 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Sony Xperia Z1 | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Sony Xperia Z1 | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Sony Xperia Z1 | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Sony Xperia Z1 | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
Die Resultate der synthetischen Benchmarks sprechen eine sehr eindeutige Sprache: Das Z1 Compact ist in nahezu jedem Test führend und kann die Konkurrenz teilweise deutlich abhängen. Selbst das 5-Zoll-Derivat hat kaum eine Chance gegen die Mini-Variante.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Google Nexus 5 | |
Google Nexus 5 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia Z1 Compact | |
Sony Xperia Z1 | |
LG G2 | |
Google Nexus 5 | |
Apple iPhone 5S | |
Apple iPhone 5S | |
Nokia Lumia 1520 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das zuvor extrem positive Ergebnis relativiert sich bei browserbasierten Laufzeittests. Die Ergebnisse sind immer noch auf hohem Niveau, jedoch zieht dieses Mal die Konkurrenz häufig vorbei. Selbst das deutlich spärlicher ausgestattete Moto G kann das Z1 Compact beim „WebXPRT 2013“ überholen – sogar mit einem Plus von 46 %.
Bei der Bewertung der Geschwindigkeit des Flash-Speichers gibt das Z1 Compact noch einmal alles. Der extrem schnelle Speicher des LG G2 und des Moto G machen dem Probanden das Leben schwer, dennoch fällt das Ergebnis erneut hervorragend aus. Sony scheint deutlich an der Leistungsschraube gedreht zu haben und holt das Letzte aus dem kleinen Highend-Boliden raus.
Spiele & Videos
Der eingebaute SoC macht diesen Testabschnitt theoretisch überflüssig. Der Snapdragon 800 ist derart leistungsfähig, dass kein aktuelles Spiel dieses Bauteil an den Rand der Rechenleistung führen könnte. Dennoch überprüfen wir diese These anhand diverser Spiele aus dem Play Store – mit unserer Vermutung lagen wir allerdings richtig.
Der SoC ist für das Abspielen von QFHD-Inhalten zertifiziert und erfüllt diese Aufgabe erwartungsgemäß gut. Alle getesteten Trailer lassen sich problemlos abspielen und produzieren keine Artefakte oder sonstige unschöne Begleiterscheinungen.
Temperatur
Die Temperaturentwicklung unter Last überrascht uns in der Tat. Sony ist es gelungen, die Wärmeabfuhr derart zu optimieren, dass das Z1 Compact kühler arbeitet, als es noch beim größeren Modell der Fall war – zudem bei geringerem Gehäusevolumen. Wir messen zwischen 35 und 38,4 °C und beim großen Bruder zwischen 35,8 und 39,1 °C. Noch erstaunlicher ist der direkte Vergleich mit dem HTC One Mini (41,1 °C) und dem Samsung Galaxy S4 Mini (38,1 °C), denn beide Geräte verfügen über deutlich weniger Performance und geringere Taktraten. Ebenso hervorragend gestaltet sich die Temperaturentwicklung im Idle-Szenario: Deutlich unterhalb der 30-°C-Marke siedelt sich die Durchschnittstemperatur auf der Vorder- und Rückseite an. Zwar messen wir ähnliche Temperaturen beim One Mini (29 °C) und beim Galaxy S4 Mini (28,4 °C), jedoch ist das Z1 Compact erneut ungeschlagen – volle Punktzahl!
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der breite Lautsprecher an der Unterseite suggeriert Wertigkeit und lässt auf ein Klangerlebnis hoffen. Ein Erlebnis ist es, jedoch kein wirklich gutes. Bereits bei geringen Pegeln ist der Klang blechern und hat sehr wenig Tiefgang. Selbstverständlich verbessert sich unser Empfinden bei höheren Lautstärken nicht – eher umgekehrt. Ein Wehmutstropfen, denn bislang konnte das Z1 Compact dauerhaft glänzen.
Energieaufnahme
In diesem Kapitel kommt dem Z1 Compact das kleine Display zugute. Die 5-Zoll-Variante genehmigt sich im Idle-Modus zwischen 1,2 und 2,2 Watt und unter Last zwischen 3,9 und 5,7 Watt. Trotz gleicher Hardware arbeitet das Z1 Compact deutlich sparsamer. Der größte Unterschied beobachten wir beim Maximalstrom, denn das Testgerät bedient sich dabei gerade einmal an 4,1 Watt. Im Vergleich mit dem One Mini und Galaxy S4 Mini liegen die drei Geräte nur im Last-Szenario auf einer Ebene. Im Idle-Zustand gibt sich der Snapdragon 400 der beiden Konkurrenten mit deutlich weniger Watt zufrieden.
Befindet sich das Z1 Compact im Standby, messen wir 0,1 Watt und ist es komplett ausgeschaltet, zeigt das Voltcraft VC 940 keine Leistung an.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 1.6 / 1.9 Watt |
Last |
3.5 / 4.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der Marathon-Läufer unter den Smartphones. Der Akku ist mit 2.300 mAh für ein solch „kleines“ Gerät recht üppig bemessen. Auch wenn der große Bruder insgesamt auf 3.000 mAh kommt, hat er absolut keine Chance gegen die extreme Akkulaufzeit des Z1 Compact. Im Idle-Zusand hält der Akku über 40 Stunden, und im WLAN-Szenario messen wir die ebenfalls sehr ausdauernde Laufleistung von knapp über 19 Stunden. Sind alle Funkmodule aktiviert, die Displayhelligkeit maximal und der SoC voll ausgelastet, kommt das Z1 Compact immerhin noch auf 3 Stunden und 28 Minuten. Somit schlägt der kleine Highend-Bolide die 5-Zoll-Version in allen Disziplinen, und auch die Konkurrenz kann kaum mit derartigen Laufzeiten mithalten. Da das Gehäuse nach IP-Norm (wasser- und staubdicht) zertifiziert ist, kann der Akku nicht gewechselt werden.
Mit dem Xperia Z1 Compact erfüllt Sony den Wunsch einer breiten Käuferschaft, denn bislang gab es diese „Mini-Versionen“ (siehe HTC One Mini, Samsung Galaxy S4 Mini) nur mit abgespeckter Hardware. Das Z1 Compact verwendet jedoch nicht nur den gleichen SoC wie sein großer Bruder (Qualcomm Snapdragon 800), sondern bessert noch die Unzulänglichkeiten des Z1 aus. Generell kann man behaupten, dass es Sony gelungen ist, ein in allen Belangen besseres Display einzubauen: Es ist lichtstärker, hat einen besseren Kontrast und ist zudem sehr blickwinkelstabil. Ein weiterer Pluspunkt stellt die Akkulaufzeit dar. Diese ist mit über 40 Stunden im Idle-Modus außerordentlich hoch.
Wer mit dem Xperia Z1 liebäugelt, dennoch Zweifel bzgl. der Größe hat, sollte sich das Z1 Compact genauer anschauen. Es verfügt über die gleichen Stärken wie der große Bruder und verbessert zudem die Schwächen dessen. Mit einem derzeitigen Kaufpreis von 499 Euro ist es kein Schnäppchen, aber Highend-Hardware hat ihren Preis. Ist das Portemonnaie etwas spärlicher befüllt, sollte man sich das Motorola Moto G genauer anschauen – abgespeckte Hardware zu einem mehr als fairen Kaufpreis.