Test Motorola Moto G7 Plus Smartphone
Während andere Hersteller das "Volks-Smartphone" oft nur versprechen, bringt Motorola inzwischen in der siebten Generation der G-Reihe genau das auf den Markt: Smartphones, die preislich mehr oder weniger weit unten angesiedelt sind, aber dennoch für die meisten Nutzer alles Wichtige bieten. Das ist auch unter der Führung von Lenovo nicht anders. Die vier neuen G7-Varianten bieten in Relation zum Preis ein schickes Design und überraschend viel Technik, bei jedem Modell liegt allerdings der Fokus etwas anders.
So rückt der Hersteller beim neuen Moto G7 Plus im Test die Hauptkamera ins Rampenlicht und will nach eigenen Aussagen die "neue Kamerareferenz in der Mittelklasse" sein. Mit optischem Bildstabilisator und intelligenten Foto-Funktionen könnte das trotz des ambitionierten Ziels durchaus klappen – wenn die Qualität stimmt.
Konkurrenz für das Moto G7 Plus sind nicht nur das Moto G7 aus eigenem Hause, sondern auch Modelle wie HTCs U12 Life, Samsungs Galaxy A7 (2018) oder das Honor 8X.
Nachtrag 03.04.2019: Kamera-Rating korrigiert.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Schick und Charme beim Moto G7 Plus
Die Zeiten, in denen Mittelklasse-Smartphones knubbelig, schwer und hässlich waren, sind zum Glück längst vorbei. Die neue G7-Reihe des Herstellers ist dafür das beste Beispiel. Allen voran stehen dabei Moto G7 und Moto G7 Plus, die modernes Design mit dünnem Display-Rand und Tropfen-Notch sowie eine schicke Glasrückseite miteinander verbinden und so auf den ersten Blick wesentlich teurer als die tatsächlich veranschlagten 250 und 300 Euro wirken.
Dass der ebenfalls eher filigrane Rahmen, der Display-Glas und Rückseite voneinander trennt, nicht aus Metall sondern eloxiertem Kunststoff besteht, stört da nicht weiter. Denn einerseits stellt man das frühestens fest, wenn man das Gerät in die Hand nimmt, andererseits ist das angeblich im Falle eines Sturzes vorteilhaft, weil Kunststoff mehr Energie als ein Metallrahmen absorbiert und somit das Display besser schützt. Besonders schick ist die an den langen Kanten leicht gebogene Glasrückseite, die auch den Fingerabdrucksensor beinhaltet. Sie lässt das Mittelklasse-Smartphone nicht nur besonders edel wirken, sondern sorgt auch noch für angenehmes Liegen in der Hand. Das Gewicht von 172 Gramm passt gut zu den vergleichsweise ausladenden Maßen von 157 x 75,3 x 8,27 Millimeter. In Relation zum Vorgänger Moto G6 Plus ist das neue G7 Plus trotz größerem Display sogar noch etwas in der Länge geschrumpft. Die für Motorola typische, leicht hervorstehende Kameraeinheit fanden wir im Alltag nicht störend.
Dass hier kein teures Topmodell vorliegt, bemerkt man bestenfalls, weil das Frontglas nicht wie etwa bei Samsung-Modellen ebenfalls gebogen ist. Auf die Ablesbarkeit des Screens wirkt sich das aber eher positiv aus, da es dort nicht zu störenden Reflexionen kommen kann. Die Verarbeitung ist grundsätzlich sehr gut, störende Spaltmaße gibt es nicht. Die seitlichen Tasten sind perfekt und ohne Spiel ins Gehäuse eingelassen, sie weisen optimalen Druckpunkt und Tastenhub auf. Das Moto G7 Plus im Test ist außerdem verwindungssteif und macht einen Eindruck, als bestünde es aus einem Guss. Unser Testgerät gab allerdings leise Knackgeräusche von sich, sobald man leichten Druck auf den Touchscreen ausübte. Da dieses Problem bei unserem Moto G7 nicht auftrat, dürfte es sich beim Moto G7 Plus im Test um einen Einzelfall handeln.
Ausstattung - Plus an Leistung
Größeres Display ja, mehr Speicher nein. Wie im Vorjahr bietet auch das neue Modell 64 GB internen Speicher und 4 GB RAM, der Stillstand auf dem Datenblatt ist aber nicht weiter schlimm. Denn einerseits ist das in der Mittelklasse immer noch absolut ausreichend, andererseits unterstützt das Moto G7 Plus nun direkt ab Werk größere Speicherkarten mit bis zu 512 GB. Das sollte auch Multimedia-Fans reichen. Wer eine schnelle Speicherkarte nutzt, darf auch Apps darauf auslagern, die Option dafür befindet sich allerdings etwas versteckt in den Entwickleroptionen.
Ebenfalls wieder sehr positiv: Das neue Modell bietet keinen Hybrid-Slot, sondern zwei vollwertige Einschübe für SIM-Karten und einen weiteren für die microSD-Karte. Als Antrieb dient beim Plus-Modell ein starker Snapdragon 636, der Rest des Trios der G7-Familie wird von einem etwas schwächeren Snapdragon 632 angetrieben. Während die CPU gute Dienste leistet, schwächelt die GPU – mehr dazu im Kapitel Leistung.
Software - Vorteilhafte Mittelklasse-Action(s)
Motorola installiert auf dem Moto G7 Plus im Test Android 9 Pie, also die aktuellste Version des Google-Betriebssystems. Zudem verspricht der Hersteller neben regelmäßigen Sicherheitspatches auch mindestens ein Update auf die nächsthöhere Android-Version – sehr löblich. Nicht ganz optimal, aber noch im Rahmen: Das Sicherheits-Update auf unserem Testmodell stammte noch von Dezember 2018.
Die Bedienung wirft keine Fragen auf, denn Motorola spendiert dem Moto G7 Plus im Test wie immer keine aufgeblasene eigene Nutzeroberfläche, sondern setzt auf nahezu unverändertes Android. Das dürfte gerade Smartphone-Neulingen entgegenkommen. Den größten Eingriff in die Android-Funktionen stellen die sogenannten Moto-Actions dar. Wie gehabt lassen sich damit etwa mit einer doppelten Hack-Bewegung ("Chop-Chop-Geste") die Taschenlampenfunktion oder mit einer doppelten schnellen Drehung um die Längsachse die Kamera aktivieren. Auch die ebenfalls sehr praktische Vorschau von Uhrzeit, Akkuladung, Datum und verpassten Nachrichten oder Anrufen im Standby-Betrieb lässt sich in der neu designeten Moto-App einstellen.
Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten bietet das Moto G7 Plus im Test eine DRM-Widevine-Zertifizierung, die hochauflösende Streams von Anbietern wie Netflix oder Amazon erlaubt. Hier sparen andere Hersteller gern, als Folge laufen dann höchstens SD-Streams.
Kommunikation und GPS - Stabiler Empfang
Vorteil G7 Plus: Im Vergleich zum normalen G7 bietet das Plus-Modell auch schnelles WLAN ac samt 5-GHz-Band und schnelles LTE mit Kat. 13, also bis zu 390 Mbit/s im Down- und bis zu 150 Mbit/s im Upload. Dank einem ordentlichen Angebot an Frequenzen dürften auch Reisefreudige Gefallen am Topmodell der G7-Reihe finden. Die WLAN-Geschwindigkeit mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 ist entsprechend ebenfalls sehr gut und liegt auf dem Niveau eines Nokia 7.1 und damit deutlich über Durchschnitt für die Mittelklasse.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life | |
Honor 8X | |
iperf3 receive AX12 | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Honor 8X |
Selbst in Gebäuden fand unser Moto G7 Plus im Test noch Verbindung zu GPS-Satelliten und erlaubt somit eine Ortungsgenauigkeit auf rund 10 Meter genau. Draußen geht das natürlich schneller und noch genauer – nach wenigen Sekunden lag eine Genauigkeit auf etwa drei Meter vor. Die verlässliche Ortung bestätigt sich auch bei unserem Vergleichstest mit einem Navigationsgerät der Marke Garmin Edge 520. Zwar werden hier immer mal wieder kleine "Abkürzungen" genommen, davon kann sich aber auch das Profigerät nicht freimachen. Insgesamt ist die Ortung des G7 Plus per GPS sehr zuverlässig.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Fast klare Sache
Bis auf wenige Änderungen beim Design - inzwischen gibt es etwa einen dunklen Modus - ist die von Motorola verwendete Standard-Telefon-App von Google fast unverändert im Vergleich zum Vorgänger Moto G6 Plus. Entsprechend ist sie auch beim neuen Modell intuitiv zu bedienen. Noch wichtiger: Gesprächsteilnehmer verstehen sich in Telefonaten sehr gut. Die Mikrofone des Moto G7 Plus im Test sorgen für verständliche Übertragung von Sprache, nur ein letztes Quäntchen Klarheit mehr wäre schön gewesen. Wegen der hohen Lautstärke ohne Klirren geht das aber in Ordnung. Je nach Netzbetreiber funktioniert auch VoLTE. Beinahe noch besser schlägt sich die Freisprechfunktion, selbst bei höherer Umgebungslautstärke und weiterer Entfernung zum Moto-Smartphone bleiben Teilnehmer überraschend gut verständlich. Übertreiben sollte man es dabei aber nicht, zumal die hohe Lautstärke der kräftigen Stereo-Speaker schnell Mitmenschen stören wird.
Moto G7 Plus - Neue Kamerareferenz in der Mittelklasse
Die maximale Auflösung der Hauptkamera des Moto G7 Plus im Test ist im Vergleich zum Vorgänger, dem Moto G6 Plus, von 12 auf 16 Megapixel gewachsen. Hinzu kommt ein zweiter Sensor, der für die Tiefenwahrnehmung zuständig ist und daher Bokeh-Aufnahmen und auch das nachträgliche Setzen des Fokuspunktes ermöglicht. Wie im Vorjahr gibt es erneut eine lichtstarke Blende mit f/1.7, neu ist hingegen der optische Bildstabilisator (OIS – Optical Image Stabilisation), der erstmals bei einem Smartphone in dieser Preisklasse anzutreffen ist. Im Verbund sorgt das für erstaunlich scharfe Bilder auch unter schlechteren Lichtbedingungen, die sogar deutlich teurere Smartphones nicht besser, sondern bisweilen sogar eher schlechter hinbekommen.
Insgesamt überzeugen Aufnahmen des Plus-Modells mit guter Bildschärfe bei wenig Bildrauschen, Farben werden aber bisweilen etwas flach wiedergegeben. Ebenfalls positiv: Die Kamera-Software verkneift sich überaggressives Nachschärfen und sorgt so für einen recht natürlichen Look. Dank Auto-HDR+ dürften die meisten Nutzer auch mit der Bilddynamik zufrieden sein. Die Frontkamera mit 12 Megapixel beherrscht zwar ebenfalls HDR, hier brennen helle Bereiche aber schon eher aus. Dennoch ist ihre Qualität sehr ordentlich, sie beherrscht sogar 4K-Videoaufnahmen. Das konnte bislang nur das Nokia 8.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Und wie steht es um die anderen vom Hersteller angepriesenen Features? In den "Zoom mit hoher Auflösung" sollte man nicht zu viele Erwartungen setzen. Zwar sehen entsprechende Zoom-Aufnahmen mit 8-facher digitaler Vergrößerung je nach Motiv besser als am PC vergrößerte Normalaufnahmen aus, von einem optischen Zoom sind sie aber meilenweit entfernt. Moderate Vergrößerungen funktionieren hingegen ganz gut. Die tief in den Einstellungen versteckte Funktion "Smart-Composition", bei der automatisch leicht schiefe Bilder gerade gerückt und die 2/3-Regel per automatisch ausgesuchtem Bildausschnitt realisiert werden soll, hat bei etlichen Testaufnahmen nicht funktioniert.
Gut gefallen haben uns hingegen einerseits Videos in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde und auch Full-HD-Videos mit 30 Bildern. 1.080p/60 beherrscht das G7 Plus im Test zwar auch, das führte bei unserem Testgerät aber zu unerklärlichem Qualitätsverlust. Klasse: Die von 4- bis 32-fache Zeitbeschleunigung bei Timelapse-Videos erlaubt coole Zeitrafferaufnahmen, die anschließend sogar noch einmal per Software stabilisiert werden können.
Unter Laborbedingungen zeigt sich dann doch eine etwas zu schwach ausgeprägte generelle Bildschärfe, die aber im Alltag nur bei weiter entfernten Objekten auffällt. Farben werden zu hell in den Speicher gebannt, was aber nicht negativ auffällt, sondern eher für einen freundlichen Gesamteindruck der Bilder sorgt. Starke Verzerrung an den Bildrändern oder ein deutlicher Abfall der Schärfe lässt sich auf unseren Testcharts nicht erkennen. Insgesamt leistet die Kamera des Moto G7 Plus im Test in Relation zum Preis hervorragende Arbeit.
Zubehör und Garantie - Schnelles Laden im Preis inbegriffen
Highlight des Lieferumfangs ist wohl das Schnellladenetzteil mit 27 Watt. Nach Angaben von Motorola lädt das Moto G7 Plus im Test damit innerhalb von 15 Minuten so viel Strom nach, dass es acht Stunden betrieben werden kann. Ob das stimmt, beantworten wir im Kapitel "Akku". Ebenfalls nützlich: Das wie immer bei Motorola beigelegte Silikon-Cover, mit dem der schicke Glas-Body des Smartphones nicht nur vor Beschädigung, sondern auch vor den geradezu magisch angezogenen, omnipräsenten Fingerabdrücken geschützt werden kann. Motorola gibt auf das Smartphone 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - Das Moto G7 Plus gibt sich keine Blöße
Der Touchscreen lässt sich präzise und gleichmäßig bedienen, allerdings wirkt der Screen seltsam hohl und gibt bei Belastung leicht nach. Bei unserem Testgerät äußerte sich das obendrein in leichten Knackgeräuschen. Zu Problemen, etwa mit Googles GBoard-Tastatur-App, führt das aber nicht.
Die Hardwarebuttons für Standby- und Lautstärkeregelung weisen optimale Haptik und Bedienbarkeit auf. Das gilt auch für den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Mittelklasse-Smartphones, der zwar im Vergleich zu Topsmartphones etwas langsamer, dafür aber ähnlich zuverlässig funktioniert.
Display - Gutes Paket beim Moto G7 Plus
Das neue Moto G7 Plus im Test verfügt über ein Display mit 6,24 Zoll Diagonale und 2.270 x 1.080 Pixel. Das sorgt für eine hohe Bildschärfe von 403 Pixel pro Zoll, viel besser geht es derzeit selbst bei deutlich teureren Geräten kaum. Unterbrochen wird die ausladende Darstellungsfläche nur von einer kleinen Waterdrop-Notch, die neben der Frontkamera auch diverse Sensoren beinhaltet. Max Vision nennt der Hersteller das, tatsächlich bietet das Moto G7 Plus bei ähnlichen Ausmaßen noch einmal deutlich mehr Display als beim Vorgänger.
Die Helligkeit ist mit im Schnitt über 500 cd/m² ordentlich, die Helligkeitsverteilung ausreichend. Punkten kann der Screen des Plus-Modells auch mit einem für ein IPS-Display annehmbaren Schwarzwert und auch die Farbgenauigkeit geht in Ordnung. Bestwerte erzielt das große Mittelklasse-Smartphone zwar nicht, dafür zahlen Interessenten auch deutlich weniger als bei Topgeräten der Konkurrenz. Kleiner Wermutstropfen: Beim Vorgänger war der Screen unter dem Messgerät insgesamt klar besser.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 537 cd/m²
Kontrast: 926:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 6.41 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.099
Motorola Moto G7 Plus IPS, 2270x1080, 6.2" | HTC U12 Life IPS, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy A7 2018 Super AMOLED, 2220x1080, 6" | Honor 8X LCD IPS, 2340x1080, 6.5" | Motorola Moto G6 Plus IPS, 2160x1080, 5.9" | |
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Bildschirm | -5% | 42% | -5% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 537 | 468 -13% | 570 6% | 484 -10% | 761 42% |
Brightness | 525 | 452 -14% | 565 8% | 469 -11% | 723 38% |
Brightness Distribution | 85 | 90 6% | 93 9% | 93 9% | 90 6% |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.62 -7% | 0.55 5% | 0.69 -19% | |
Kontrast | 926 | 755 -18% | 880 -5% | 1103 19% | |
Delta E Colorchecker * | 6.41 | 6.09 5% | 1.5 77% | 7.3 -14% | 2.4 63% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.86 | 10.23 6% | 3.6 67% | 11.1 -2% | 5.2 52% |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 6.8 -1% | 1.2 82% | 7.4 -10% | 1.8 73% |
Gamma | 2.099 105% | 2.708 81% | 2.07 106% | 2.16 102% | 2.21 100% |
CCT | 8310 78% | 6972 93% | 6504 100% | 8534 76% | 6312 103% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2315 Hz | ||
Das Display flackert mit 2315 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 2315 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim Dimmen des Screens konnten wir zwar leichtes Flackern feststellen, allerdings liegt die Frequenz mit über 2.300 Hz so hoch, dass sie im Alltag nicht zu Problemen führen dürfte. Unter Einsatz von Spektralfotometer und der Software CalMAN ist ein recht starker Blaustich zu erkennen, der im Alltag aber trotz allem nicht zu sehr stört.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Ebenfalls gut: Die Blickwinkelstabilität erlaubt selbst bei sehr flachen Winkeln noch das Ablesen der Bildschirminhalte, das lediglich minimal durch leichtes Abschatten, nicht aber durch störende Farbverfälschungen beeinträchtigt wird. Unter freiem Himmel sollte der Screen schon auf maximaler Helligkeit oder Automatik eingestellt sein, um gegen die typischen Spiegelungen und die helle Umgebung anzukommen.
Leistung - Insgesamt völlig ausreichend
Wie schon beim Snapdragon 632 der anderen Moto-G7-Modelle ist auch beim Snapdragon 636 die Grafikeinheit der Schwachpunkt des Chipsatzes. Die Adreno 509 sorgt zwar insgesamt für flüssige Darstellung, in Benchmarks schneidet sie aber deutlich schlechter als die Prozessoren ab - beim PC würde man hier wohl von einem Bottleneck sprechen. Im Alltag macht das aber nichts, Apps starten angenehm schnell und auch der Wechsel zwischen Apps klappt problemlos. Hier liegt das Moto G7 Plus im Test auf Augenhöhe mit der Mittelklasse-Elite der Konkurrenz.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Honor 8X | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (19525 - 20404, n=11) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Honor 8X | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (20610 - 21067, n=11) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Honor 8X | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (15766 - 19365, n=11) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life | |
Samsung Galaxy A7 2018 | |
Honor 8X | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (92015 - 125213, n=10) |
Auch bei der Browser-Performance ist das Moto G7 Plus im Test mit vorn dabei - im Mittelfeld versteht sich. Bilder werden fast unverzüglich geladen und aufwändige HTML-5-Seiten wie Googles Interland laufen schnell und flüssig. Dank des großen Displays macht Surfen auf dem Moto-Phone richtig Spaß.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (44.2 - 51.5, n=11) | |
HTC U12 Life (Chrome 70) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
HTC U12 Life (Chrome 70) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (8163 - 9746, n=12) | |
Motorola Moto G7 Plus |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G7 Plus | |
HTC U12 Life (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (4105 - 5066, n=12) | |
Honor 8X | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (46 - 61, n=9) | |
Motorola Moto G7 Plus |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy A7 2018 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (147 - 184, n=8) | |
Motorola Moto G7 Plus | |
Honor 8X (Chrome 70) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Speicher im Moto G7 Plus ist 64 GB groß, rund 47 davon stehen zur freien Verfügung. Beim Lesen und Schreiben von Daten ist das Mittelklasse-Smartphone richtig flott unterwegs und hängt die meiste Klassenkonkurrenz mehr oder weniger stark ab. Auch mit unserer Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 versteht sich das Motorola-Smartphone ganz hervorragend und schlägt dabei manch teureres Smartphone.
Motorola Moto G7 Plus | HTC U12 Life | Samsung Galaxy A7 2018 | Honor 8X | Motorola Moto G6 Plus | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -19% | -20% | -12% | -5% | -18% | 429% | |
Sequential Read 256KB | 283.6 | 272.8 -4% | 295.8 4% | 283.9 0% | 286.6 1% | 274 ? -3% | 1839 ? 548% |
Sequential Write 256KB | 208.7 | 209.4 0% | 104.9 -50% | 170 -19% | 216.1 4% | 176.2 ? -16% | 1425 ? 583% |
Random Read 4KB | 76.6 | 56.7 -26% | 84 10% | 49.54 -35% | 58.4 -24% | 59.4 ? -22% | 277 ? 262% |
Random Write 4KB | 73.1 | 16.2 -78% | 15.45 -79% | 59.9 -18% | 62.8 -14% | 32 ? -56% | 309 ? 323% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.8 ? | 82.3 ? -1% | 78.2 ? -6% | 75.2 ? -9% | 83.7 ? 1% | 77.4 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 62.1 ? | 60.9 ? -2% | 64.4 ? 4% | 68.1 ? 10% | 62.1 ? 0% | 58.3 ? -6% |
Moto G7 Plus - Für die meisten Spieler zu empfehlen
Es wurde schon angedeutet: Die im Moto G7 Plus eingebaute GPU ist nicht gerade das Highlight des Smartphones, aber im Alltag schlägt sie sich wacker. Selbst bei Games wie Asphalt 9 oder Shadow Fight 3 geht es meist flüssig zur Sache, nur gelegentlich hakt es mal kurz. Asphalt 9 schafft es unabhängig von der Grafikeinstellung auf im Schnitt 28 Bilder pro Sekunde und sorgt damit zumindest fast für flüssige Darstellung. Shadow Fight 3 bringt es sogar auf 47 Frames. Die Präzision von Touchscreen und Lagesensor haben wir mit Temple Run 2 überprüft, die Steuerung funktioniert dabei vorbildlich.
Game Compare - Asphalt 9
Game Compare - Shadow Fight 3
Emissionen - Das G7 Plus behält einen kühlen Kopf
Temperatur
Gerade einmal 34,6 Grad Celsius im Maximum konnten wir unter Last im Dauerbetrieb nachmessen, das ist ein richtig guter Wert und nicht viel mehr als im Standby. Da wundert es auch nicht, dass wir kein Throttling, also Heruntertakten des Prozessors, wegen Hitzeproblemen feststellen konnten.
Im Alltag wird es so auf keinen Fall Probleme geben, selbst im Sommer sollten die gemessenen Temperaturen niemanden stören.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Motorola Moto G7 Plus im Test verfügt über Stereo-Lautsprecher. Der obere Telefonielautsprecher wird bei Bedarf zum Außenlautsprecher und strahlt dann nach vorn ab, der untere Speaker ist in die Fußseite des Modells implementiert und strahlt nach unten. Durch unterschiedliche Lautstärken der einzelnen Boxen bleibt im Querformat dennoch ein relativ ausgewogener Stereo-Effekt erhalten. Insgesamt ist der Ton für ein Smartphone seht laut und dennoch halbwegs voluminös, ein Hauch von Tiefton ist also vertreten. Insgesamt ist der Klang für ein Mittelklasse-Smartphone sehr gut.
Kopfhörer lassen sich per 3,5-mm-Port und Bluetooth koppeln. Ein Headset liegt dem Lieferumfang zwar nicht bei, im Test präsentierten sich beide Wege aber über ein Headset eines Drittanbieters als qualitativ sehr ordentlich.
Motorola Moto G7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 8X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Zufriedenstellende Leistung des Moto G7 Plus
Energieaufnahme
Ein Laufzeitwunder ist das neue Moto G7 Plus im Test mit seinen 3.000 mAh nicht gerade, es reiht sich eher im Mittelfeld ein. Das reicht für problemlose Arbeitstage, nach denen auch noch Energie für den Feierabend da sein sollte. Nur bei Power Usern dürfte das anders aussehen – die sollten dann lieber zum Moto G7 Power mit stolzen 5.000 mAh greifen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 1.1 / 1.7 / 2.1 Watt |
Last |
5.1 / 7.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G7 Plus 3000 mAh | HTC U12 Life 3600 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Honor 8X 3750 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | 17% | 1% | 27% | -4% | 1% | |
Idle min * | 1.1 | 0.7 36% | 0.71 35% | 0.92 16% | 0.5 55% | 0.944 ? 14% | 0.894 ? 19% |
Idle avg * | 1.7 | 1.5 12% | 1.36 20% | 2.3 -35% | 1.78 -5% | 2.22 ? -31% | 1.456 ? 14% |
Idle max * | 2.1 | 2.5 -19% | 1.47 30% | 2.32 -10% | 1.81 14% | 2.54 ? -21% | 1.616 ? 23% |
Last avg * | 5.1 | 4.7 8% | 5.13 -1% | 4.37 14% | 3.3 35% | 4.51 ? 12% | 6.45 ? -26% |
Last max * | 7.9 | 7.4 6% | 7.89 -0% | 6.13 22% | 5.14 35% | 7.37 ? 7% | 9.8 ? -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Beim Plus-Modell rächen sich das große, helle Display und die Mehr-Power im Vergleich zum Vorgänger – zumindest bei der Akkulaufzeit. Wenignutzer werden Probleme haben, das große Plus-Modell zwei Tage ohne Nachladen nutzen zu können, Dauerzocker brauchen schon nach wenigen Stunden wieder Strom. WLAN scheint bei Motorola übrigens gut implementiert, hier ist der Stromverbrauch vergleichsweise niedrig. Insgesamt geht das in der Mittelklasse in Ordnung, andere Wettbewerber wie etwa das Honor 8X machen das besser.
Dafür lädt das Moto G7 Plus mit dem beiliegenden 27-Watt-Netzteil richtig schnell: In 15 Minuten ist der Akku nach kompletter Entleerung wieder fast zur Hälfte voll, nach einer Dreiviertelstunde ist er wieder komplett gefüllt – sehr gut!
Anmerkung: Einige Akkutests werden bei Verfügbarkeit nachgereicht.
Motorola Moto G7 Plus 3000 mAh | HTC U12 Life 3600 mAh | Samsung Galaxy A7 2018 3300 mAh | Honor 8X 3750 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | |
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Akkulaufzeit | -16% | 9% | 19% | 24% | |
H.264 | 809 | 836 3% | 542 -33% | ||
WLAN | 715 | 603 -16% | 605 -15% | 852 19% | 702 -2% |
Last | 196 | 273 39% | 404 106% | ||
Idle | 1467 | 1846 |
Pro
Contra
Fazit - Neue Kamerareferenz in der Mittelklasse
Motorola ist mit dem Moto G7 Plus im Test nach eigener Aussage mit dem Ziel angetreten eine neue Kamerareferenz in der Mittelklasse zu schaffen. Nach dem Test steht für uns fest: Mission erfüllt! Für knapp 300 Euro gibt es derzeit kein aktuelles, in Deutschland ohne Umwege über Import aus Fernost erhältliches Smartphone mit besserer Kamera. Doch das ist nicht alles, auch der Rest überzeugt. Das Display ist groß, scharf und insgesamt ziemlich gut, die kleine Tropfen-Notch lässt das Modell modern und hochwertig erscheinen. Auch das schicke Design und die gute Verarbeitung – abgesehen vom hohl klingenden Touchscreen – haben daran ihren Anteil.
Das Moto G7 Plus ist nicht nur das neue Kamerareferenzgerät in der Mittelklasse, sondern auch ein tolles Gesamtpaket zu einem erstaunlich niedrigen Preis.
Eine ordentliche Portion Speicher, aktuelles und unverbasteltes Android, sowie ein schneller Mittelklasse-Chipsatz runden das gute Bild ab. Wäre der Akku noch einen Tick besser, so gäbe es vermutlich gar nichts zu meckern – aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Nur Power User sollten lieber zum G7 Power greifen, der Rest macht alles richtig mit dem Plus-Modell.
Motorola Moto G7 Plus
- 02.04.2019 v6 (old)
Stefan Schomberg