Test MSI CR41-i587 Notebook
MSI schickt mit dem CR41 ein 14-Zoll-Notebook ins Rennen um Kunden. Die Ausstattungsliste hält mit einem Intel Core i5-3210M Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und einem Standarddisplay (1.366 x 768 Bildpunkte) keine Überraschungen bereit. Andere Hersteller haben ähnliche Geräte für den gleichen Preis (etwa 600 Euro) im Angebot. Ob das CR41 positiv hervorstechen kann, verrät unser Bericht.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir die Konkurrenten Dell Vostro 3460 (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) und das Asus B43E (Core i3-2350M, Intel HD Graphics 3000) heran.
Das gesamte Gehäuse des CR41 besteht aus grau-schwarzem Kunststoff. Die meisten Oberflächen sind in einem matt glänzendem Farbton gehalten. Lediglich der Bildschirmrahmen und der Tastaturzwischenraum spiegeln. Die Oberseite der Baseunit soll dem Besitzer gebürstetes Metall vorgaukeln. Man fällt aber nicht eine Sekunde lang darauf herein. Die Deckelrückseite zeigt sich durchgehend glatt und gleichzeitig sehr anfällig für Fingerabdrücke. Die Konkurrenten greifen auch überwiegend zu Kunststoff, setzen aber Akzente mit höherwertigen Materialen. So bestehen die Deckelrückseiten des Vostro 3460 und des B43E aus Aluminium.
Das Gehäuse des MSI-Rechners dürfte robuster ausfallen. So lässt sich der rechte Teil der Handballenablage recht stark eindrücken. Auch kann man die Baseunit im Bereich des Touchpads leicht durchbiegen. Letzteres wird mit einem Knacken des Gehäuses quittiert. Auch lässt sich das Gehäuse ein wenig zu stark verwinden, wenn man es an den vorderen Ecken der Baseunit angreift. Gleiches gilt für den Deckel des Notebooks. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Kleine Verarbeitungsmängel sind ebenfalls vorhanden. So findet man vereinzelt ungleichmäßige und die Maustasten des Touchpads sitzen nicht parallel. Die Akkuentnahme gestaltet sich zudem unnötig lästig. Vor dem Akkufach befindet sich eine kleine Mulde, an der der Finger zur Entnahme des Akkus angesetzt wird. Über der Mulde sitzt nicht nur die Kante des Akkus, sondern auch eine Gehäusekante. So bleibt man beim Versuch der Akkuentnahme oftmals an der Gehäusekante hängen.
Die Anschlussausstattung des CR41 hält keine Überraschung bereit und entspricht dem, was man heutzutage bei den meisten Notebooks vorfindet. Die Anzahl und Art der Schnittstellen ist praktisch identisch mit dem Vostro 3460. Das Vostro besitzt lediglich vier USB 3.0-Anschlüsse, während das CR41 über jeweils zwei USB 3.0 bzw. 2.0-Schnittstellen verfügt. Am besten ist das B43E ausgestattet. Neben den Anschlüssen der Konkurrenz verfügt es über einen ExpressCard-Steckplatz, eine eSATA-/USB-Kombobuchse und einen Dockinganschluss. Die Positierung der Anschlüsse des CR41 ist etwas ungünstig. Fast alle Steckplätze sitzen in vorderen Bereich (link und rechte Seite) des Notebooks.
Kommunikation
MSI setzt beim CR41 auf das WLAN-Modul AR1111 der Firma Atheros. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Die Empfangsleistung gibt keinen Grund zur Klage. Sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter) als auch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts zeigt die Windows WLAN-Anzeige den vollen Ausschlag. Die Sendeleistung des Routers liegt dabei bei etwa 50 Prozent. In Sachen Gigabit-Ethernet hält MSI sich mit dem Realtek RTL8168/8111-Chip an einen alten Bekannten, der in unzähligen Notebooks zum Einsatz kommt. Auch ein Bluetooth 4.0-Modul hat MSI dem CR41 spendiert. Freunde der Videotelefonie werden sich über die Webcam (1,3 Megapixel) freuen.
Zubehör
Dem Notebook liegt das übliche Zubehör bei: Ein Schnellstartposter, ein Heftchen mit Garantieinformationen und eine sehr kurze Anleitung zu einigen Windows 8-Funktionen. Erfreulicherweise liegt auch eine Treiber-DVD (nur Treiber für Windows 8) bei.
Betriebssystem und Recovery
Das CR41 kommt mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) zum Käufer. Eine Installations-DVD liegt nicht bei. Wer Windows 8 vom Notebook verbannen möchte und es durch Windows 7 ersetzen will, findet die nötigen Windows 7-Treiber auf der MSI-Webseite.
Wie heutzutage üblich, ist auch der MSI-Rechner mit einem Recovery-System ausgestattet. Dieses erlaubt es, das Betriebssystem auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen. Dies kann nötig sein, falls Windows 8 einmal nicht mehr starten sollte. Um das Recoverysystem aufzurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F3 gedrückt werden.
Wartung
Das CR41 zeigt sich ausgesprochen wartungsfreundlich. Die große Wartungsklappe gibt den Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, das WLAN-Modul, den Kühler und den Prozessor frei. Die zwei Arbeitsspeicherbänke des 14-Zöllers sind mit jeweils einem vier-Gigabyte-Modul belegt. Damit ist das Gerät bereits mit den maximal möglichen 8 GB ausgerüstet (Herstellerangabe). Ein Festplattentausch ließe sich schnell bewerkstelligen. Einfach die alte Platte herausziehen, den Festplattenrahmen an die neue Platte montieren und diese in das Notebook einsetzen. Fertig. Gut gefällt uns der volle Zugriff auf den Lüfter. Man könnte diesen zwecks Reinigung sogar problemlos ausbauen. Auch der Zugriff auf den Prozessor ist gegeben.
Garantie
Käufer des CR41 erhalten in Deutschland eine 24-monatige Garantie auf das Notebook - inklusive Abholservice (Pickup&Return). Auch das Asus B43E verfügt über diesen Garantieumfang. Beim Vostro hängt der Garantieumfang vom Kaufort ab. Kauf bei Dell: Ein Jahr Garantie, Kauf bei einem anderen Shop: Zwei Jahre Garantie. Wie bei Dell üblich, kann diese Standardgarantie erweitert werden. Auch die Garantie des MSI-Rechners kann ausgedehnt werden. Ein dreijähriger Garantiezeitraum schlägt mit etwa 130 Euro zu Buche.
Tastatur
MSI stattet das CR41 mit einer Chiclet-Tastatur aus. Für einen Nummernblock ist kein Platz vorhanden. Die Haupttasten besitzen eine Größe von 15 x 15 mm und verfügen über eine ganz leichte konkave Wölbung. Die Tasten verfügen über einen mittleren Hub und setzen den Fingern einen angenehmen Widerstand entgegen. Der Druckpunkt ist klar zu erkennen. Die Tastatur biegt sich größtenteils kaum durch. Lediglich oberhalb des DVD-Brenners gibt sie stärker nach. Leider sind die Enter-, Backspace- sowie die rechte Shift-Taste etwas zu klein geraten und werden leicht verfehlt.
Touchpad
Das Elan-Touchpad des CR41 verfügt etwa über die Ausmaße 7,6 x 4,5 cm. Die mit kleinen Noppen besetzte Oberfläche behindert den Finger nicht beim Gleiten. Das multitouchfähige Pad unterstützt die gängigen Gesten wie das Zoomen von Bildern mit zwei Fingern. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Für unseren Geschmack ist das Touchpad standardmäßig etwas zu empfindlich eingestellt. Oftmals werden bei Mausbewegungen ungewollte Mausklicks ausgeführt. Aber das stellt kein allzu großes Problem dar, denn im Konfigurationsmenü lässt sich auch die Erkennungsempfindlichkeit einstellen. Über eine kleine Taste oberhalb des Pads kann dieses ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt. Ein kleiner Schönheitsfehler: Die Tasten sitzen nicht ganz parallel. Ob es sich hierbei um einen Serienfehler handelt oder es nur bei unserem Testgerät auftritt, können wir nicht sagen.
Das glänzende 14-Zoll-Display des MSI-Notebooks arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 193,6 cd/m² im unteren Mittelfeld. Das B43E-Display liegt mit einem Wert von 204,3 cd/m² nur minimal über dem CR41. Deutlich schlechter schneidet das Vostro (149,8 cd/m²) ab. Die Ausleuchtung des MSI-Displays liegt bei 77 Prozent und dürfte besser ausfallen. Asus (92 %) und Dell (89 %) liegen hier vorne.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 220 cd/m²
Kontrast: 500:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)39.09% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.98% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Kontrast (500:1) und Schwarzwert (0,44 cd/m²) liegen in einem sehr akzeptablen Bereich. Die Werte des Vostro 3460 (159:1, 0,97 cd/m²) und des Asus B43E (206:1, 1,03 cd/m²) können hier nicht mithalten. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des CR41 nicht abbilden. Wir haben das Panel vor der Kalibrierung mit dem X-rite i1 Pro 2 vermessen und starke DeltaE-2000-Abweichungen festgestellt. Der Abstand der RGB-Farben zueinander ist wegen des nicht abgedeckten sRGB-Farbraumes sehr groß. Im Auslieferungszustand besteht ein Blau-Stich. Beide Merkmale sind typisch für günstige Displays.
Das Display leuchtet gerade noch hell genug für den Außengebrauch. Allerdings sollten zu helle Umgebungen vermieden werden. Ansonsten macht die spiegelnde Oberfläche dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung.
Die Blickwinkelstabilität des CR41 liegt dort, wo es das Preisniveau vermuten lässt: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung zeigt sich der Blickwinkel etwas stabiler.
MSI bietet mit dem CR41 ein 14-Zoll-Notebook zu einem Preis von etwa 600 Euro an. Dank des Core i5-Prozessors besitzt das Gerät ausreichend Leistung für die alltäglichen Anwendungsszenarien wie Videotelefonie, surfen im Internet, Textverarbeitung, Videowiedergabe. Computerspiele gehören nicht zur Domäne des 14-Zöllers. Laut der MSI-Webseite ist das CR41 in diversen Ausführungen mit Core i3- bzw. Core i5-Prozessoren sowie verschiedenen Festplatten zu haben.
Prozessor
Im Inneren des CR41 verrichtet ein Intel Core i5-3210M Zweikernprozessor seinen Dienst. Die CPU entstammt Intels Ivy-Bridge-Prozessorgeneration und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 2,9 GHz (alle zwei Kerne) und 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden.
Die Cinebench-Tests bearbeitet der Prozessor mit voller Geschwindigkeit. In den Singlethread-Tests wird ein Kern gelegentlich auf 3,1 GHz. beschleunigt. Die Ergebnisse in den CPU-Benchmarks liegen beim CR41 und beim Vostro (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) quasi gleichauf, da beide Rechner die gleiche CPU enthalten. Das B43E (Core i3-2350M, HD Graphics 3000) liegt hinter beiden Konkurrenten zurück. Es enthält schließlich die schwächste CPU aller drei Vergleichsgeräte. Die GL-Tests entscheidet das Vostro klar für sich. Die GeForce GPU ist beiden Intel GPUs weit überlegen. Bei einem Blick auf die Vergleichsgrafik zum Cinebench R11.5 GL-Test fällt auf, dass das IdeaPad S400 ein deutlich schlechteres Ergebnis einfährt - bei gleicher GPU. Der Grund: Die GPU arbeitet im S400 selten mit voller Geschwindigkeit.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI CR41-i587 | |
Acer TravelMate P243-M-32374G50MAK | |
Asus B43E-VO158X | |
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE | |
Dell Vostro 3460 |
System Performance
Das System arbeitet schnell und flüssig. Das ausgesprochen gute Ergebnis im PCMark 7-Benchmark bestätigt den subjektiven Eindruck. Das Ergebnis des Vostro (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) liegt um etwa 10 Prozent über dem Ergebnis des CR41. Der Grund: Die Festplatte des Dell-Notebooks wird von einem schnellen SSD-Cache unterstützt. Für das B43E (Core i3-2350M, HD Graphics 3000) liegt kein Ergebnis vor.
PCMark 7 Score | 2989 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
MSI stattet unser Testgerät mit einer Festplatte aus Hitachis Travelstar 5K750-Serie aus. Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und besitzt eine Speicherkapazität von 750 GB. Somit steht genug Platz zur Verfügung für unzählige Bilder, Musik- und Videodateien. Die Festplatte kommt partitioniert zum Kunden. Neben der Recoverypartition (17 GB), gibt es eine Betriebssystempartition (483 GB) und eine Datenpartition (197 GB).
CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 91,28 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 69,8 MB/s. Diese Werte liegen im unteren Mittelfeld für 5.400er-Festplatten. Wer nicht viel Speicherplatz benötigt, könnte die Festplatte durch eine deutlich schnellere Solid State Disk ersetzen.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist Intels HD Graphics 4000 GPU zuständig. Sie unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 350 und 1.100 MHz.
Die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks gehören zu den besten Ergebnissen, die wir bei der Kombination von Core i5-3210M und HD Graphics 4000 bisher gemessen haben. Im aktuellen 3D Mark 11 liefert das CR41 sogar das beste Ergebnis dieser CPU-GPU-Kombination. Hier macht es sich bemerkbar, dass der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus arbeitet. An die Ergebnisse des Vostro 3460 (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) reichen die Werte natürlich nicht heran. Die GeForce GPU ist deutlich leistungsstärker. Wenig überraschend ist es, dass das B43E (Core i3-2350M, HD Graphics 3000) hinter beiden Konkurrenten zurückliegt.
3DMark 05 Standard | 10177 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5615 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3596 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 662 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI CR41-i587 | |
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE | |
Dell Vostro 3460 |
Gaming Performance
Das MSI CR41 ist nicht für Computerspiele ausgelegt. Es ist allenfalls in der Lage, aktuelle 3D-Spiele in niedriger Auflösung und auf niedrigem Qualitätstniveau auf den Bildschirm zu bringen. Einige wenige Spiele, die geringe Anforderungen an die GPU stellen, werden auch in höheren Auflösungen bzw. höherem Qualitätsniveau noch flüssig laufen - beispielsweise die Fifa-Serie.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 34.3 | 16.9 | 9.7 | |
Anno 2070 (2011) | 51.9 | 26.3 | 16.3 | |
F1 2012 (2012) | 36 | 33 | 29 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wird eine Lautstärkeentwicklung zwischen 32,5 und 36 dB. Nutzt man das DVD-Laufwerk, steigt der Wert sogar auf 39,7 dB. Das CR41 dürfte deutlich leiser zu Werke gehen. Dass es möglich wäre, zeigt das kürzlich getestete 14-Zoll-Notebook Asus P45VJ (Core i5-3210M, GeForce GT 635M). Trotz leistungsfähiger Komponenten arbeitet es im Idle-Betrieb mit 30 bis 31,9 dB deutlich leiser. Das B43E (32,1 bis 33,4 dB) liegt auf einem ähnlichen Niveau wie das CR41. Das Vostro (36,5 bis 39,9 dB) arbeitet hingegen deutlich lauter als die Konkurrenz. Unter Last dreht das CR41 richtig auf und erreicht Werte von 42,9 dB (mittlere Last, 3D Mark 06 läuft) bzw. 46,6 dB (Vollast, Prime95 und Furmark arbeiten). Das Vostro (45,4 bzw. 46 dB) veranstaltet genau so viel Krach wie das CR41. Das Asus B43E (37,7 bzw. 38 dB) arbeitet deutlich leiser.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.5 / 33.6 / 36 dB(A) |
HDD |
| 33.9 dB(A) |
DVD |
| 39.7 / dB(A) |
Last |
| 42.9 / 46.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs arbeitet das CR41 im grünen Temperaturbereich. Wier messen Temperaturen zwischen 25,1 und 29 Grad Celsius. Unter Volllast erwärmt sich das MSI-Notebook moderat auf 27,7 bis 44,7 Grad Celsius. Es wäre somit möglich das Gerät in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abzustellen. Die Temperaturen des Asus-Rechners liegen in etwa auf einer Höhe mit dem CR41. Das Vostro hingegen erwärmt sich in jedem Lastbereich deutlich stärker als die Konkurrenz.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) bearbeiten CPU und GPU im Netzbetrieb mit der vollen Geschwindigkeit (2,9 GHz bzw. 1.100 MHz). Den Stresstest absolviert die CPU im Akkubetrieb ebenfalls mit 2,9 GHz. Die GPU hingegen wird auf 650 MHz gedrosselt. Bei Bedarf könnte man im Menü des Intel-Treibers die Drosselung deaktivieren. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei 69/70 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-7.4 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des CR41 sitzen oberhalb der Tastatur, direkt neben den Scharnieren. Sie werden jeweils von einer kleinen, gelochten Abdeckung geschützt. Standarmäßig klingen die Lautsprecher sehr dünn. Aktiviert man aber die vorinstallierte "SRS PC Sound"-Software produziert das Gerät einen angenehmen Klang. Das Ansehen einer Films erweist sich nicht als Qual für die Ohren. Wer höhere Ansprüche an den Klang stellt, kann jederzeit externe Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen.
Energieaufnahme
Das MSI-Notebook geht im Idle-Betrieb recht sparsam mit Energie um und begnügt sich mit einer Leistungsaufnahme zwischen 6,5 und 10,8 Watt. Hier können sowohl das Vostro (9 bis 14,9 Watt) als auch das B43E (10,3 bis 15,5 Watt) nicht mithalten. Auch im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) kommt das CR41 (39,5 Watt) mit weniger Energie aus als das Vostro (66,6 Watt) und der Asus-Rechner (43,8 Watt). Gleiches gilt für den Volllastbetrieb (Prime95 und Furmark arbeiten). Das CR41 (52,5 Watt) und das B43E (53,2 Watt) liegen dicht beieinander, während das Vostro (64,4 Watt) abgeschlagen hinter der Konkurrenz liegt. Das 65-Watt-Netzteil des CR41 wird zu keiner Zeit an seine Grenzen geführt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 7.8 / 10 / 10.9 Watt |
Last |
39.5 / 52.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb erreicht das CR41 eine Laufzeit von 8:01 h. Die Laufzeiten des Vostro (5:44 h) und des Asus-Notebooks (4:57 h) liegen weit davon entfernt. Der Idle-Betrieb wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind deaktiviert. Den Lasttest beendet das MSI-Notebook nach 1:15 h und liegt damit gleichauf mit dem Vostro. Das Asus B43E kann sich mit einer Laufzeit von 2:31 h deutlich absetzen. Im Lasttest arbeitet der Battery Eater Classic Test auf dem Notebook. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil ist aktiv und die Funkmodule sind eingeschaltet.
Eine Akku-Ladung hält den WLAN-Test für 4:10 h am Laufen. Die Konkurrenten kommen auf kürzere Laufzeiten (Vostro: 3:52 h, B43E: 3:19 h). Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe endet nach 3:28 h. Damit liegt das CR41 knapp vor dem Vostro (3:22 h) aber deutlich vor dem B43E (2:51 h). Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Notebooks lassen sich gut vergleichen, da ihre Akkus fast identische Kapazitäten (MSI: 49 Wh; Dell und Asus: 48 Wh) besitzen.
Das MSI CR41-i587 punktet mit einer guten Leistungsentfaltung und entsprechend guten Anwendungsleistungen. Auch die moderate Energieaufnahme ist dem Gerät anzurechnen. Darüber hinaus liegen die Akkulaufzeiten in einem akzeptablem Bereich. Es gibt aber auch negative Seiten. So arbeitet das Notebook über den gesamten Lastbereich hinweg etwas zu laut. Auch das Display ist zu kritisieren. Es bietet zwar einen guten Kontrastwert, stellt sich insgesamt aber nur mittelmäßig dar.
Das Asus B43E ist für alle Anwender interessant, die ein echtes Business-Notebook ihr Eigen nennen möchten, dafür aber nicht allzu viel Geld ausgeben wollen. Zu einem Preis von etwa 620 Euro bekommt man mehr Schnittstellen, TPM und zudem noch einen Dockingport. Die passende Dockingstation kostet etwa 150 Euro.
Das Vostro bietet sich für Nutzer an, die Wert auf ein optisch ansprechendes Notebook legen. In dieser Kategorie ist das 3460 seinen Konkurrenten überlegen. Auch die umfangreichen Konfigurationsoptionen sprechen für den Dell-Rechner. In einer dem CR41 vergleichbaren Konfiguration ist das Vostro auch für etwa 600 Euro zu haben. Wem die Leistung eines Core i3-Prozessors ausreicht, bekommt das Notebook schon für unter 500 Euro.