Test Asus P45VJ Notebook
Asus versucht seit einiger Zeit im Segment der Notebooks für das geschäftliche Umfeld unter dem Label AsusPro Fuß zu fassen. Ein neuer 14-Zoll-Vertreter dieses Labels muss sich mit dem P45VJ-VO002X unserem Test stellen. Das Vorgängermodell P43SJ haben wir im Jahr 2011 bereits getestet. Asus packt eine Core i5-3210M CPU und eine GeForce GT 635M GPU in das kleine Notebook-Gehäuse. Ob das Gerät uns überzeugen kann, verrät der folgende Testbericht.
Zur Einordnung ziehen wir die Konkurrenten Dell Vostro 3460 (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) und Acer TravelMate P643 (Core i5-3210M, GeForce GT 640M) heran.
Das Gehäuse des P45VJ erinnert an das des Vorgängermodells P43SJ. Das gesamte Gehäuse besteht aus schwarzem matten Kunststoff. Die Oberflächen kommen glatt und ohne Schnörkel daher. Lediglich die Rückseite des Deckels ist mit einer Textur (gebürstetes Metall) versehen. Die Oberflächen zeigen sich unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Die Konkurrenten bieten mehr und setzen höherwertige Materialen ein. So besteht die Deckelrückseite des Vostro 3460 aus Aluminium. Das Travelmate besteht sogar komplett aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung.
Das P45VJ zeigt sich solide verarbeitet. Die Baseunit lässt sich praktisch nicht eindrücken. Lediglich die Handballenablage gibt leicht nach. Greift man die Baseunit an den vorderen Ecken, lässt sie sich etwas verwinden. Wie auch schon beim P43SJ lässt sich der Deckel des P45VJ etwas zu leicht verwinden. Man erkennt kleinere Farbveränderungen auf dem Bildschirm. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und sie erlauben eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels.
Das P45VJ und das Vostro bieten eine Auswahl an Schnittstellen, die man heutzutage bei vielen Notebooks vorfindet. Es gibt in Endeffekt nur einen kleinen Unterschied zwischen beiden Geräten. Das Vostro ist mit vier USB-Schnittstellen (4x USB 3.0) ausgestattet, der Asus Rechner nur mit drei Anschlüssen (2x USB 3.0, 1x USB 2.0). Mit dem Travelmate können beide Konkurrenten nicht mithalten. Es besitzt neben den Anschlüssen, die auch bei der Konkurrenz vorhanden sind, einen Express Card Steckplatz und einen Dockinganschluss.
Kommunikation
Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip (RTL8168/8111) der Firma Realtek ab. Das eingebaute Intel WLAN-Modul Centrino Advanced-N 6235 unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n. Die Empfangsleistung ist sehr gut. Sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter) als auch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts zeigt die Windows WLAN-Anzeige den vollen Ausschlag. Das Intel Modul stellt nicht nur die WLAN-Funktionalität bereit, sondern auch die Bluetooth 4.0-Funktionalität des Notebooks.
Auch unterstützt das Modul Intels Wireless-Display-Technologie. Dabei handelt es sich um eine Technik zur Verbindung eines Notebooks mit einem zertifizierten Bildschirm (beispielsweise dem heimischen Fernsehgerät) per WLAN. Bietet ein Bildschirm keine WLAN-Funktionalität, kann dieser mit einem Adapter für die Technik kompatibel gemacht werden. Die zur Verbindung benötigte Intel Software ist bereits vorinstalliert.
Wer ein UMTS-Modul benötigt, sollte sich das Vostro 3460 genauer anschauen. Dieses ist auch mit einem entsprechenden Modul zu haben. Das P45VJ und das Travelmate bieten so etwas nicht. Die Videotelefonie hat Asus nicht vergessen und eine HD-Webcam in den Displayrahmen gesteckt.
Zubehör
Asus legt dem P45VJ das übliche Zubehör bei: Eine dünne Anleitung und ein Heftchen mit Garantieinformationen. Auch eine kleine Windows 8 Anleitung findet sich im Karton. Die werden alle Anwender nützlich finden, die ein Windows 8 Upgrade zu dem Notebook dazukaufen.
Betriebssystem und Recovery
Auf dem Notebook ist das Betriebssystem Windows 7 Professional (64 Bit) vorinstalliert. Eine Windows 7 DVD liegt nicht bei. Um das Betriebssystem nach einem Festplattentausch neu zu installieren, wäre eine entsprechende DVD aber nützlich. Einer unserer Newsbeiträge verrät, wie jeder Nutzer eine entsprechende DVD erstellen kann.
Sollte Windows einmal nicht mehr starten, kann man das System mit Hilfe des Asus Recovery-Systems wieder auf den Auslieferungszustand zurücksetzen. Um es aufzurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F9 gedrückt werden. Aber Vorsicht: Alle Daten bzw. Anwendungen, die vom Nutzer angelegt bzw. installiert wurden, werden dabei gelöscht
Wartung
Auf der Unterseite findet sich eine Wartungsklappe, die den Zugang zum WLAN-Modul, zum Arbeitsspeicher und zur Festplatte frei gibt. Einen Zugang zum Lüfter hat man nicht. Das P45VJ ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Unser Testgerät wird mit 4 GB Arbeitsspeicher geliefert. Wer die Menge verdoppeln möchte, kann ein entsprechendes Modul für etwa 15 bis 20 Euro kaufen. Ein Tausch der Festplatte stellt auch keine große Herausforderung dar. Einfach die Halteschraube lösen und herausziehen, den Käfig an die neue Platte montieren, die Platte einstecken und die Halteschraube festziehen. Aber Vorsicht: Asus setzt eine Festplatte mit einer Bauhöhe von 7 mm ein. Herkömmliche Notebookfestplatten mit einer Dicke von 9,5 mm passen nicht in das P45VJ.
Garantie
Asus gewährt dem P45VJ einen 24-monatigen Garantiezeitraum. Besitzer des Travelmate P643 verfügen über den gleichen Garantieumfang. Das Vostro verfügt über eine einjährige bzw. zweijährige Standardgarantie. Dies ist abhängig vom Kaufort (direkt bei Dell: ein Jahr; andere Shops: zwei Jahre). Die Garantie des Asus Rechners kann auf eine dreijährige Vor-Ort-Garantie erweitert werden. Die entsprechende Garantieerweiterung kostet etwa 120 bis 150 Euro. Sie muss innerhalb von 90 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Asus spendiert dem P45VJ eine herkömmliche Notebooktastatur. Die Haupttasten verfügen über die Ausmaße 17 x 17 mm. Durch die angewinkelten Unterseiten reduziert sich die Fingerauflagefläche auf 14 x 17 mm. Die angenehm straffen Tasten besitzen einen normalen Hub und einen klar erkennbaren Druckpunkt. Das Tippen gestaltet sich recht komfortabel. Die Tastatur sitzt fest im Gehäuse. Wir können nur ein minimales Wippen während des Tippens feststellen.
Touchpad
Das Klickpad des 14 Zöllers besitzt die Ausmaße 10,5 x 6,1 cm. Damit steht genügend Platz für Multitouchgesten bereit. Die einzelnen Gesten können individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten sehr einfach. Das Pad erweist sich manchmal als zu unempfindlich. Man muss dann kräftig mit dem Finger tippen, um die gewünschte Reaktion zu erzeugen. Leider lässt sich die Erkennungsempfindlichkeit nicht ändern.
Bei einem Clickpad handelt es sich um ein Touchpad ohne separate Maustasten. Statt einzelner Tasten wird das gesamte Pad geklickt. Linke und rechte Maustaste können aber immer noch unterschieden werden: Anhand der Fingerposition im unteren Bereich des Pads, erkennt es, ob die linke bzw. rechte Maustaste gedrückt wird. Das Pad besitzt einen kurzen Hubweg und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Das 14-Zoll Display des K45VJ stammt von Chi Mei und arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Wie es sich für ein Arbeits-Notebook gehört, verfügt das Display über eine matte Oberfläche. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 196,6 cd/m² im unteren Mittelfeld. Dass es noch schlechter gehen kann, beweisen das Travelmate (184,2 cd/m²) und insbesondere das Vostro (149,8 cd/m²).
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 208 cd/m²
Kontrast: 242:1 (Schwarzwert: 0.86 cd/m²)38.96% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.62% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auch Kontrast (242:1) und Schwarzwert (0,86 cd/m²) des Displays können nicht wirklich überzeugen und liegen in einem schlechten Bereich. Aber erneut beweisen die Messwerte des Vostro 3460 (159:1, 0,97 cd/m²) und des Travelmate P643 (138:1, 1,32 cd/m²), dass es durchaus noch schlechter geht. Keiner der drei Bildschirme kann die Farbe Schwarz wirklich schwarz darstellen. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Chi Mei-Display nicht abbilden.
Die Helligkeit des Displays reicht so gerade für den Außengebrauch aus. Zu verdanken ist das der matten Oberfläche des Bildschirms. Es sollten aber zu helle Umgebungen vermieden werden.
In Sachen Blickwinkelstabilität gehört das Chi Mei Display zu den üblichen Verdächtigen: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf dem Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen.
Asus baut mit dem P45VJ ein kleines, mobiles Notebook, das sich an Geschäftkunden richtet. Es macht aber auch im privaten Bereich eine gute Figur. Der Core i5-3210M Prozessor und die GeForce GT 635M GPU sorgen für viel Dampf unter der Haube. Gängige Anwendungsbereiche wie Textverarbeitung, Internetkommunikation oder auch Videowiedergabe stellen für das Gerät keine großen Herausforderungen dar. Der Asus Rechner ist auch in der Lage aktuelle Computerspiele flüssig darzustellen. Zum Zeitpunkt des Tests konnten wir keine weiteren Modelle der P45VJ-Serie ausfindig machen.
Prozessor
Asus bestückt das P45VJ mit einem Intel Core i5-3210M Zweikernprozessor. Die CPU ist ein Ableger aus Intels Ivy-Bridge-Prozessorserie. Sie arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 2,9 GHz (alle zwei Kerne) und 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden.
Die Cinebench-Tests absolviert der Prozessor mit voller Geschwindigkeit (2,9 GHz). Die Ergebnisse in den CPU Benchmarks liegen bei unseren drei Vergleichsgeräten praktisch auf einem Niveau. Das ist nicht verwunderlich, da in allen drei Notebooks ein Core i5-3210M Prozessor seinen Dienst verrichtet. In den GL-Tests erreichen das P45VJ (GeForce GT 635M) und das Vostro (GeForce GT 630M) sehr ähnliche Ergebnisse. Ihre GPUs liegen leistungsmäßig nicht weit auseinander. Das Travelmate kann sich dank seiner stärkeren GPU (GeForce GT 640M) von der Konkurrenz absetzen.
System Performance
Das System arbeitet flüssig. Eingaben und Programmausführungen werden prompt erledigt. Das Ergebnis im PCMark 7-Benchmark bestätigt den subjektiven Eindruck. Das Travelmate (Core i5-3210M, GeForce GT 640M) liegt auf praktisch einem Niveau mit dem P45VJ. Das Vostro 3460 (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) kann sich deutlich von den beiden Konkurrenten absetzen. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Die Festplatte des Dell Notebooks wird von einem schnellen SSD-Cache unterstützt.
PCMark 7 Score | 2103 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient in dem 14-Zöller eine Festplatte aus Seagates Momentus Thin-Reihe. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Wie üblich bei Asus ist die Festplatte in eine Recoverypartition (25 GB), eine Betriebssystempartition (200 GB) und eine Datenpartition (240 GB) unterteilt.
Ein Fallsensor soll den Besitzer des Notebooks vor Datenverlust schützen. Fällt das Notebook beispielsweise von einem Tisch herunter, registriert der Sensor dies und weist die Festplatte an, den Lese-/Schreibkopf in die Parkposition zu setzen. So soll eine Beschädigung der Datenschicht durch den Lese-/Schreibkopf und somit der Verlust der darauf enthaltenen Daten vermieden werden.
CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 104,2 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 85,8 MB/s. Diese Werte sind für eine 5.400er-Festplatte sehr gut. Dem P45VJ würde auch eine Solid State Disk sehr gut zu Gesicht stehen. Schließlich handelt es sich hier um ein Notebook für das geschäftliche Umfeld. Eine große Menge an Speicherplatz ist hier eher zweitrangig. Geschwindigkeit ist wichtiger.
Grafikkarte
Um die Grafikausgabe kümmern sich die Intel HD Graphics 4000 GPU und die GeForce GT 635M GPU. Beide Chips unterstützen DirectX 11. Die GeForce GPU wird zur Berechnung aufwändiger Anwendungen wie 3D Computerspiele herangezogen, die Intel GPU übernimmt den Alltagsbetrieb. Der GeForce Grafikkern gehört der Mittelklasse an und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 662 MHZ. Er kann auf bis zu 797 MHz beschleunigt werden (GPU Boost).
Die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks liegen in der vermuteten Höhe vor. Das P45VJ liegt minimal hinter dem Vostro (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) zurück. Das Travelmate (Core i5-3210M, GeForce GT 640M) liegt klar vor den beiden anderen Notebooks. Es besitzt die stärkste GPU unter den drei Vergleichsgeräten.
3DMark 05 Standard | 16531 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8572 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4977 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1205 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus P45VJ-VO002X | |
Lenovo ThinkPad L430 | |
Dell Latitude E5430 | |
Dell Vostro 3460 |
Gaming Performance
Asus hat das kleine Notebook mit einem potenten Grafikchip ausgestattet. Das Notebook richtet sich zwar nicht an Computerspieler, es ist aber in der Lage aktuelle 3D-Spiele in mittlerer und oftmals auch hoher Qualitätsstufe in der nativen Bildschirmauflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) darzustellen. Vermutlich wird das auf dem kleinen Display nicht allzu viel Spaß machen. Hier bietet es sich an, einen externen Monitor bzw. Fernseher an das P45VJ anzuschließen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 192.9 | 48.7 | 34.1 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 46.6 | 33.5 | 25.1 | |
F1 2012 (2012) | 75 | 66 | 52 | 19 |
Geräuschemissionen
Trotz leistungsfähiger Komponenten geht das P45VJ insgesamt recht leise zu Werke. Während des Idle-Betriebs messen wir eine Lautstärkeentwicklung zwischen 30 und 31,9 dB. Der Lüfter steht vermehrt still und man vernimmt nur das Rauschen der Festplatte. Das Vostro (36,6 - 39,9 dB) und das Travelmate (32,4 - 32,4 dB) können mit diesen guten Werten nicht mithalten. Nutzt man das DVD-Laufwerk des Asus Rechners, steigt die Lautstärke auf 35,6 dB. Auch unter Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) und mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) wird das P45VJ mit jeweils 39 dB nicht allzu laut. Erneut müssen sich das Vostro (46 bzw 45,4 dB) und das Travelmate (43,5 bzw. 43,4 dB) geschlagen geben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30.9 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 30.1 dB(A) |
DVD |
| 35.6 / dB(A) |
Last |
| 39 / 39 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs messen wir Temperaturen zwischen 27,2 und 33,8 Grad Celsius. Diese Werte liegen voll im grünen Bereich. Unter Volllast erwärmt sich das P45VJ moderat auf 29 bis 46 Grad Celsius. Das Gerät könnte somit in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Allerdings möchte man es unter Volllast nicht allzu lange dort stehen haben. Die linke Seite der Handballenablage wird unter Volllast mit 41,8 Grad Celsius etwas zu warm. Das Vostro und das Travelmate erwärmen sich in jedem Lastbereich im Durchschnitt noch stärker als der Asus Rechner.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) bearbeitet die CPU im Netzbetrieb mit der vollen Geschwindigkeit (2,9 GHz). Die GPU läuft für etwa eine Minute mit aktiviertem Turbo (797,3 MHz) und fällt dann dauerhaft auf die Basisigeschwindigkeit von 661,5 MHz zurück. Den Stresstest absolviert die CPU im Akkubetrieb mit 2 GHz. Die GPU arbeitet mit 661,5 MHz. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei 83/84 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-14.1 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Notebooks sitzen auf der Geräteunterseite. Sie erzeugen eine dünne Geräuschkulisse, der es an Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Durch externe Lautsprecher oder Kopfhörer lässt sich das Hörerlebnis deutlich steigern.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb zeigt sich das P45VJ sehr sparsam und begnügt sich mit einer Leistungsaufnahme zwischen 6,5 und 10,8 Watt. Erneut liegt das Asus Notebook vor dem Vostro (9 bis 14,9 Watt) und dem Travelmate (8 bis 11 Watt). Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) liegen die drei Vergleichsgeräte nicht allzu weit auseinander. Das Vostro (66,6 Watt) und das P643 (58,5 Watt) kommen mit weniger Leistung aus als das P45VJ (68,8 Watt). Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) kommen die leistungsfähigen Komponenten des P45VJ zum Vorschein. Die Leistungsaufnahme liegt mit 86,7 Watt deutlich vor der Konkurrrenz (Acer: 60,8 Watt; Dell: 64,4 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 6.5 / 9.6 / 10.8 Watt |
Last |
68.8 / 86.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Eine Akkuladung reicht aus, um das P45VJ für 8:21 h im Idle-Modus zu betreiben. Das Vostro 3460 schafft es nur auf 5:44 h. Vor beiden Geräten positioniert sich das Travelmate P643 mit einer Laufzeit von 9:40 h. Der Idle-Betrieb wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Den Lasttest bearbeitet der Asus Rechner 1:34 h lang. Erneut liegt die Laufzeit des Vostros (1:15 h) hinter der des P45VJ zurück und die Laufzeit des Travelmates (2:03 h) vor beiden Konkurrenten. Im Lasttest arbeitet der Battery Eater Classic Test auf dem Notebook. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das P45VJ nach 4:43 h - ein guter Wert. Der Dell Rechner hält nur 3:52 h durch. Das Travelmate läuft mit 6:05 h am längsten. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem P45VJ nach 4:36 h. Erneut liegt der Asus Rechner vor dem 3460 (3:22 h) und hinter dem P643 (4:58 h). Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt
Es ist nicht überraschend, dass das Travelmate die Laufzeit-Tests für sich entscheidet. Es besitzt den Akku mit der größten Kapazität (66 Wh). Die Akkus des Dell Notebooks (48 Wh) und des P45VJ (50 Wh) liegen recht nah beieinander.
Das Asus P45VJ überzeugt mit einer guten Anwendungs- und Multimedialeistung, einem leisen Betriebsgeräusch und einer moderaten Wärmeentwicklung. Auch die guten Akkulaufzeiten sollten nicht unerwähnt bleiben. Schließlich handelt es sich hierbei um ein Arbeitsgerät. Die negativen Seiten wären das schlechte Display und der hohe Preis. Asus verlangt mit rund 800 Euro viel Geld für das Notebook. Ein um etwa 100 - 200 Euro niedrigerer Preis wäre angemessener. Aber Asus bietet Sparpotential im eigenen Haus. Wer auf eine GeForce GPU und einen Core i5 Prozessor verzichten kann, bekommt mit dem Asus B43E ein vollwertiges 14-Zoll-Business-Notebook samt Dockinganschluss, TPM, eSATA und Express Card Steckplatz für etwa 620 Euro.
Das Vostro 3460 bietet sich an, wenn man ein Notebook in einem nichtalltäglichen Farbton wünscht. Das Vostro ist in den Farben Silber, Rot und Kupfer zu haben. Auch bietet Dell für das Vostro umfangreiche Konfigurationsoptionen an. Zudem ist das Vostro auch deutlich günstiger zu haben als das P45VJ: Greift man zu einer Variante mit Core i3 Prozessor und GeForce GT 630M GPU bekommt man es für deutlich unter 700 Euro. Verzichtet man auf die GeForce GPU ist ein Preis von unter 500 Euro möglich.
Das Travelmate P643 ist für alle Nutzer geeignet, die möglichst lange Akkulaufzeiten benötigen, Wert auf hochwertige Materialen legen (das Gehäuse besteht aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung) und Business-Funktionen wie einen Docking-Anschluss und TPM benötigen. Ganz nebenbei bietet das Travelmate dank der GeForce GT 640M GPU die beste Multmedia-Leistung.