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Test Google Pixel 4: Den Anschluss an die Smartphone-Spitze verloren

Kurzatmig.

Das Pixel 4 zeigt schon auf dem Datenblatt kaum Neuerungen, nur die berührungslose Gestensteuerung und das 90-Hz-Panel sind wirklich neu, ansonsten ist eher ein zartes Facelifting angesagt. Dafür muss der Fingerabdrucksensor weichen und ein kleinerer Akku Platz finden. Ob die Mischung aufgeht, erfahren Sie im Test.

Das Google Pixel 4 hat sich rein äußerlich gar nicht so sehr verändert. Das Display wächst im Vergleich zum Vorgänger Pixel 3 auf 5,7 Zoll an und ist entsprechend etwas größer, aber vergleichsweise kompakt. Schmale Panelränder sind bei Google auch weiterhin nicht gefragt, was aber vor allem auf die Sensorphalanx oberhalb des Displays zurückzuführen ist.

Der große Unterschied zum Vorgänger sind NIR-Sensoren an der Front, welche zur Gesichtsentsperrung und für die Gestenerkennung genutzt werden. Das Panel bekommt darüber hinaus flotte 90 Hz spendiert. Ebenfalls neu ist die zusätzliche Telelinse der Kamera, welche Google mit einem leistungsstarken Digitalzoom kombiniert.

Wie schon bei den Vorgängern sollte die Speichergröße mit Bedacht gewählt werden, denn dieser ist nicht erweiterbar. Die 64-GB-Variante startet mit 749 Euro und ist damit runde 100 Euro preiswerter als beim Vorgänger. Für das größere 128-GB-Modell werden 849 Euro fällig. Womit das Google Pixel 4 preislich nicht mehr in der obersten Liga mitspielt, sondern eher in die Richtung eines OnePlus 7T Pro, Galaxy S10e oder ZenFone 6 marschiert.

  • 16.09.2020: Display-Messungen wiederholt.
Google Pixel 4 (Pixel 4 Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 855 8 x 2.8 GHz, Cortex-A76 / A55 (Kryo 485), Pixel, Neural Core, Titan M Sicherheitschip
RAM
6 GB 
, LPDDR4x
Bildschirm
5.70 Zoll 19:9, 2280 x 1080 Pixel 443 PPI, kapazitiver Touchscreen, 10 Multitouchpunkte, OLED, Smooth Display (bis zu 90 Hz), Gorilla Glas 5, spiegelnd: ja, HDR, 90 Hz
Massenspeicher
64 GB UFS 2.1 Flash, 64 GB 
, 51.45 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, Audio Anschlüsse: USB-C, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Active Edge, Nährungs-, Beschleunigungs- und Gyro-Sensor, Magnetometer
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 5.0, GSM/GPRS/Edge (850, 900, 1.800 und 1.900 MHz), UMTS/HSPA+ (Band 1, 2, 4, 5 und 8), LTE Cat. 18 (Band 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17,20, 25, 26, 28, 32, 38, 39, 40, 41, 66 und 71), Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8.2 x 147.1 x 68.8
Akku
2800 mAh Lithium-Ion
Laden
Drahtloses Laden (Wireless Charging), Schnellladen / Quick Charge
Betriebssystem
Android 10
Kamera
Primary Camera: 12.2 MPix (1,4 μm, Dual-Pixel-Phasen-AF, OIS, EIS, f/1.7, UHD-Video, Erfassungswinkel: 77 °) + 16 MPix (1,0 μm, Phasen-AF, OIS, EIS, f/2.4, Erfasungwinkel: 52 °)
Secondary Camera: 8 MPix (1,22 μm, f/2.0, Fixfokus, Erfassungwinkel: 90 °, Full-HD-Video) + 2 NIR-Kameras (Punktprojektor, Emitter)
Sonstiges
Tastatur: onscreen, Netzteil, USB-Kabel, OTG-Adapter, Kurzanleitung, SIM-Tool, 24 Monate Garantie, Kopf-SAR: 1.19 W/kg, Körper-SAR: 1.39 W/kg, IP68-Zertifizierung, 3 Mikrofone, Nano- und eSIM, , Lüfterlos, Wasserdicht
Gewicht
162 g
Preis
749 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Vergleichsgeräte

Bew.
Datum
Modell
Gewicht
Laufwerk
Größe
Auflösung
Preis ab
85.7 %
v7 (old)
11 / 2019
Google Pixel 4
SD 855, Adreno 640
162 g64 GB UFS 2.1 Flash5.70"2280x1080
86.5 %
v7 (old)
09 / 2019
Apple iPhone 11
A13 Bionic, A13 Bionic GPU
194 g64 GB SSD6.10"1792x828
85.1 %
v7 (old)
03 / 2019
Samsung Galaxy S10e
Exynos 9820, Mali-G76 MP12
150 g128 GB UFS 2.1 Flash5.80"2280x1080
86.2 %
v7 (old)
03 / 2019
Xiaomi Mi 9
SD 855, Adreno 640
173 g64 GB UFS 2.1 Flash6.39"2340x1080
ab EUR 449
85.8 %
v7 (old)
10 / 2019
OnePlus 7T
SD 855+, Adreno 640
190 g128 GB UFS 3.0 Flash6.55"2400x1080
88.5 %
v7 (old)
03 / 2019
Huawei P30 Pro
Kirin 980, Mali-G76 MP10
192 g256 GB UFS 2.1 Flash6.47"2340x1080
83.9 %
v7 (old)
11 / 2018
Google Pixel 3
SD 845, Adreno 630
148 g64 GB UFS 2.1 Flash5.50"2160x1080

Gehäuse - Eine neue Farbe soll es richten

Das Google Pixel 4 ist in den Farben Schwarz, Weiß und „Oh So Orange“ erhältlich. Letzteres ist jedoch gar nicht so orange, sondern erinnert mehr an Coralle, ähnlich wie beim letztjährigen iPhone XR. Während Weiß und Orange mit einer matten Glasrückseite ausgestattet sind, besitzt das schwarze Modell eine glänzende Oberfläche. Die Kameraaussparung misst 24,9 x 24,9 Millimeter und ragt exakt einen Millimeter in die Höhe.

Die Verarbeitungsqualität des Google Smartphones ist sehr gut. Es wirkt sehr solide und lässt Verwindungsversuche ungerührt über sich ergehen. Die Spaltmaße sind sehr gleichmäßig, jedoch am Übergang zwischen Panelglas und Rahmen etwas breiter, weshalb sich da gerne mal etwas Dreck ansammelt. Der Body ist gemäß IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.

Der Akku ist fest verbaut und passt sich optisch wie haptisch hervorragend an den Rahmen an. Der Kartenschlitten besteht aus Kunststoff mit einem Metallunterleger und bietet Platz für eine Nano-SIM-Karte.

Größenvergleich

160.94 mm 74.44 mm 8.13 mm 190 g158.01 mm 73.37 mm 8.41 mm 192 g157.5 mm 74.67 mm 7.61 mm 173 g150.9 mm 75.7 mm 8.3 mm 194 g147.1 mm 68.8 mm 8.2 mm 162 g145.6 mm 68.2 mm 7.9 mm 148 g142.2 mm 69.9 mm 7.9 mm 150 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung - Pixel ohne Fingerabdrucksensor

Aufgrund der neuen Gesichtsentsperrung hat Google sich im Pixel 4 wohl dagegen entschieden, einen Fingerabdrucksensor zu verbauen. Der USB-3.1-Port (Type-C) unterstützt OTG und Power Delivery, kann jedoch keine Bildsignale ausgeben.

NFC und Bluetooth 5.0 sind ebenfalls an Bord. Auf einen Radio-Empfänger, IR-Blaster oder eine Audioklinke muss jedoch verzichtet werden.

Oberkante
Oberkante
Links: SIM-Slot
Links: SIM-Slot
Rechts: Power, Lautstärke
Rechts: Power, Lautstärke
Unterkante: Lautsprecher, USB, Mikrofon
Unterkante: Lautsprecher, USB, Mikrofon

Software - Transkript-Funktion als heimlicher Star

Das Google Pixel 4 wird mit Android 10 ausgeliefert und erhält für drei Jahre lang die neuesten Betriebssystem- und Sicherheitsupdates (bis Oktober 2022). Gestrichen hat Google jedoch den kostenlosen Zusatzspeicher in Google Drive für die eigenen Fotos.

Wie bei den anderen Pixel-Smartphones wird auch das Pixel 4 mit den neuesten Software-Features als erstes versorgt. Neu ist die erweiterte Rekorderfunktion, welche nun nicht nur das Gesprochene aufzeichnet, sondern dies auch direkt als Transkript bereitstellt. Dafür ist keine Internetanbindung notwendig, denn die Verarbeitung findet vollständig auf dem Smartphone statt und funktioniert im Test ganz ausgezeichnet. Leider bisher nur in englischer Sprache. Der gesprochene Text kann außerdem nach Stichworten durchsucht werden.

Eine Benutzerkonten-Steuerung stellt Google nicht zur Verfügung.

Kommunikation und GPS - Gute Konnektivität ohne Highlights

Das Google Pixel 4 unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt im 2,4- und 5,0-GHz-Bereich. Den neuen Wi-Fi-6-Standard beherrscht es jedoch noch nicht. Im Alltag zeigt das Smartphone eine gute Reichweite sowie Verbindungsqualität und auch im Test mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 liefert es flotte Übertragungswerte, wenn auch die Empfangswerte etwas schwanken.

Mobil gelangt das Google-Handy im Optimalfall mittels LTE Cat. 18 ins Datennetz und offeriert eine breite Frequenzausstattung. Auch im Ausland sollte es keine Probleme geben, da die Bänder für Russland und China vollständig und die wichtigsten Bänder für die USA ebenfalls abgedeckt werden.

Networking
iperf3 transmit AX12
Huawei P30 Pro
Mali-G76 MP10, Kirin 980, 256 GB UFS 2.1 Flash
670 (542min - 717max) MBit/s +13%
Huawei P30 Pro
Mali-G76 MP10, Kirin 980, 256 GB UFS 2.1 Flash
541 (129min - 633max) MBit/s -8%
Google Pixel 3
Adreno 630, SD 845, 64 GB UFS 2.1 Flash
591 (461min - 651max) MBit/s 0%
Google Pixel 4
Adreno 640, SD 855, 64 GB UFS 2.1 Flash
591 (564min - 609max) MBit/s
Xiaomi Mi 9
Adreno 640, SD 855, 64 GB UFS 2.1 Flash
534 (430min - 578max) MBit/s -10%
Apple iPhone 11
A13 Bionic GPU, A13 Bionic, 64 GB SSD
529 (204min - 603max) MBit/s -10%
Samsung Galaxy S10e
Mali-G76 MP12, Exynos 9820, 128 GB UFS 2.1 Flash
468 (351min - 489max) MBit/s -21%
OnePlus 7T
Adreno 640, SD 855+, 128 GB UFS 3.0 Flash
422 (238min - 447max) MBit/s -29%
iperf3 receive AX12
Huawei P30 Pro
Mali-G76 MP10, Kirin 980, 256 GB UFS 2.1 Flash
1014 (944min - 1115max) MBit/s +93%
Huawei P30 Pro
Mali-G76 MP10, Kirin 980, 256 GB UFS 2.1 Flash
661 (624min - 683max) MBit/s +26%
Xiaomi Mi 9
Adreno 640, SD 855, 64 GB UFS 2.1 Flash
678 (549min - 725max) MBit/s +29%
Google Pixel 3
Adreno 630, SD 845, 64 GB UFS 2.1 Flash
659 (610min - 698max) MBit/s +25%
Apple iPhone 11
A13 Bionic GPU, A13 Bionic, 64 GB SSD
563 (490min - 597max) MBit/s +7%
Google Pixel 4
Adreno 640, SD 855, 64 GB UFS 2.1 Flash
526 (413min - 655max) MBit/s
Samsung Galaxy S10e
Mali-G76 MP12, Exynos 9820, 128 GB UFS 2.1 Flash
520 (445min - 571max) MBit/s -1%
OnePlus 7T
Adreno 640, SD 855+, 128 GB UFS 3.0 Flash
430 (374min - 485max) MBit/s -18%
03570105140175210245280315350385420455490525560595630Tooltip
Google Pixel 4; iperf3 receive AX12; iperf 3.1.3: Ø526 (413-655)
Google Pixel 4; iperf3 transmit AX12; iperf 3.1.3: Ø591 (564-609)
GPS-Test: im Gebäude
GPS-Test: im Freien
GNSS

Der Satfix des Google Pixel 4 gelingt auch in Gebäuden recht flott. Das Smartphone unterstützt die Satellitennetzwerke GPS, Glonass, BeiDou, QZSS und Galileo, das Unterstützungssystem SBAS wird jedoch nicht genutzt. Ebenso wenig gibt es eine Dual-Band-Unterstützung.

Auf einer kleinen Radtour muss sich das Smartphone dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Dabei liefert das Pixel eine gute Vorstellung ab und zeichnet eine 30 Meter längere Strecke auf, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass das Handy gelegentlich mal etwas neben dem Weg liegt.

Garmin Edge 500 - Übersicht
Garmin Edge 500 - Übersicht
Garmin Edge 500 - Seeumrundung
Garmin Edge 500 - Seeumrundung
Garmin Edge 500 - Wendepunkte
Garmin Edge 500 - Wendepunkte
Google Pixel 4 - Übersicht
Google Pixel 4 - Übersicht
Google Pixel 4 - Seeumrundung
Google Pixel 4 - Seeumrundung
Google Pixel 4 - Wendepunkt
Google Pixel 4 - Wendepunkt

Telefonfunktionen und Sprachqualität

An der Telefonie-App des Google Pixel 4 hat sich nichts groß verändert. Sie ist einfach und übersichtlich strukturiert. Innerhalb der App können auch SIP-Konten konfiguriert werden, was vor allem für den Business-Einsatz interessant sein dürfte.

Die Sprachqualität des Smartphones gefällt uns gut, wenn der Lautsprecher genutzt wird, hallt es jedoch ein wenig. Telefonate können mit dem Rekorder nicht aufgezeichnet werden, dieser lässt sich dann schlichtweg nicht starten.

VoLTE und WLAN-Calling werden vom Pixel 4 unterstützt. Eine Dual-SIM-Funktion kann über eine eSIM realisiert werden.

Kameras - Teleobjektiv mit 8-fachem Digitalzoom im Pixel

Selfie mit dem Pixel 4

Die Frontkamera des Google Pixel 4 löst mit 8 MP auf, besitzt einen 90-Grad-Erfassungswinkel und kann Videos in Full HD aufzeichnen. Rein auf dem Datenblatt haut dies niemanden mehr vom Hocker, jedoch macht die Software hier den Unterschied. Das Smartphone liefert gute Selfies, welche durch eine recht ausgewogene Farbharmonie und eine ausgewogene Dynamik überzeugen. Mit dem Nachtmodus gelingen zudem auch bei Schummerlicht gute Fotos.

Die Hauptkamera hat im Vergleich zum Vorgänger ein zusätzliches Teleobjektiv erhalten, welches einen zweifachen optischen Zoom bereithält. Auch den digitalen Vertreter hat Google softwareseitig stark optimiert und spricht hier von nahezu verlustfreier Zoomqualität. Wir haben den Zoom direkt mal mit denen der Konkurrenz verglichen. Dabei liefert das Pixel 4 sehr gute Ergebnisse, kann es mit dem Klassenprimus Huawei P30 Pro jedoch nicht aufnehmen, dessen Zoomeigenschaften nicht nur wesentlich weiter reichen, sondern vor allem qualitativ überzeugender ist.

Pixel 4: Weitwinkel
Pixel 4: 2-facher optischer Zoom
Pixel 4: 8-facher digitaler Zoom
Galaxy S10+: 8-facher digitaler Zoom
iPhone 11 Pro: 8-facher digitaler Zoom
Huawei P30 Pro: 8-facher digitaler Zoom

Die Qualität der Fotoaufnahmen liegt wieder auf einem sehr guten Niveau. Wenn der Sensor bei Nacht an seine Grenze stößt, hilft in diesen Situationen der sehr gute Nachtmodus. Auch sonst überzeugen die Bilder mit einem starken Kontrast, intensiven Farben und einer vergleichsweise hohen Dynamik.

Die aufgezeichneten Videos sind ebenfalls richtig gut, leider ist bei Ultra HD mit 30 FPS bereits Schluss. In dunkleren Lichtsituationen zeigt sich zudem schnell ein sichtbares Rauschen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
Zum Laden anklicken

Unter kontrollierten Lichtbedingungen gibt sich das Pixel 4 keine Blöße, sondern liefert ebenfalls eine gute Vorstellung ab. Die Fotografie des Testcharts zeigt keine übertrieben nachgeschärften Konturen und Farbverläufe, auch Schriften werden sauber abgebildet. Zum unteren Rand hin ist ein leichter Kontrastverlust erkennbar.

Die Farbdarstellung gefällt uns ebenfalls gut. Der Weißabgleich ist sehr gefällig, jedoch wird Reinweiß sehr warm abgebildet, während Farben eher etwas zu dunkel dargestellt werden.

ColorChecker
15.8 ∆E
4 ∆E
9.2 ∆E
17.7 ∆E
5.7 ∆E
3.7 ∆E
4.3 ∆E
8.3 ∆E
4.6 ∆E
4.6 ∆E
8 ∆E
4.3 ∆E
8.9 ∆E
12.2 ∆E
6.7 ∆E
1.9 ∆E
2.7 ∆E
12.8 ∆E
9.3 ∆E
3.7 ∆E
2.5 ∆E
1.4 ∆E
4.9 ∆E
6.9 ∆E
ColorChecker Google Pixel 4: 6.83 ∆E min: 1.37 - max: 17.67 ∆E
ColorChecker
29.1 ∆E
49.4 ∆E
38 ∆E
34.8 ∆E
42.9 ∆E
59.2 ∆E
48.7 ∆E
33 ∆E
35 ∆E
29.4 ∆E
58.8 ∆E
60.4 ∆E
29.8 ∆E
45.7 ∆E
31.8 ∆E
65.5 ∆E
39.2 ∆E
41.8 ∆E
73.3 ∆E
66.9 ∆E
50 ∆E
36.4 ∆E
24.4 ∆E
13.9 ∆E
ColorChecker Google Pixel 4: 43.22 ∆E min: 13.91 - max: 73.33 ∆E
Testchart @ 2.500 Lux
Testchart @ 1 Lux
Testchart @ 1Lux mit Nachtmodus

Zubehör und Garantie - Pixel 4 kommt ohne Headset

Im Lieferumfang des Google Pixel 4 befindet sich neben dem Smartphone ein modulares 18-Watt-Headset, ein USB-Kabel, ein OTG-Adapter, sowie technische Dokumentationen. Ein Headset liegt nicht mehr mit im Karton.

Der Hersteller gewährt auf sein Produkt 24 Monate Garantie, welche jedoch nicht erweiterbar ist.

Eingabegeräte & Bedienung

Wie schon das Pixel 3 besitzt auch das aktuelle Google-Handy wieder die Active-Edge-Technologie. Dabei kann durch das Drücken des Rahmens der Google Assistent gestartet oder das Smartphone stumm geschaltet werden. Eine Weiterentwicklung hat Google hier leider versäumt.

Neu sind die NIR-Linsen neben der Frontkamera, welche zum einen für die Gesichtserkennung genutzt werden und ähnlich funktionieren wie Face ID im iPhone. An sich eine gute Idee und auch der Entsperr- und Erkennungsvorgang funktioniert schnell und unkompliziert. Anders als bei Apple ist es dem Pixel-Phone jedoch egal, ob die Augen des Nutzers geöffnet oder geschlossen sind oder ob er überhaupt direkt zum Handy schaut. Google hat jedoch bereits angekündigt, hier nachzubessern.

Die NIR-Kameras ermöglichen zudem eine eingeschränkte Steuerung per Gesten, ohne dass das Smartphone dafür berührt werden muss. Bisher funktionieren kleinere Spielereien und auch die Steuerung des Weckers oder einer Musik-App. Letzteres beschränkt sich nicht nur auf eigene Apps von Google, sondern funktionierte im Test unter anderem auch mit Spotify. Die Gestenerkennung selbst funktioniert besser und unkomplizierter als beim LG G8s ThinQ

Display - OLED ohne große Reserven

Subpixelstruktur
Ursprüngliche Panelmessung

Das 5,7 Zoll messende OLED-Display des Pixel 4 gehört mittlerweile zu den kleineren Panels und löst mit 2.280 x 1.080 Bildpunkten auf. Das sorgt für eine hohe Pixeldichte und scharfe Darstellung. Das Display unterstützt außerdem 90 Hz. Behauptungen, dies sei bei geringerer Panelleuchtkraft nicht so, können wir nicht bestätigen. Das wird von unseren PWM-Messungen untermauert, denn diese zeigen den typisch erhöhten Frequenzbereich eines 90 Hz-Panels, egal auf welcher Helligkeitsstufe. Dieser zeigt sich im Test jedoch nicht sehr konstant und schwank stets zwischen 176,1 und 367,6 Hz, sodass sensitive Personen durchaus mit Beschwerden rechnen müssen.

Die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig. Bei der APL50-Messung erreicht das OLED nahezu identische Werte (455 cm/m²) wie bei einer vollflächigen Messung. Der Schwarzwert ist aufgrund der verwendeten Displaytechnik absolut, sodass das Kontrastverhältnis gegen unendlich tendiert. Schade ist nur, dass das Pixel-Display mit aktiviertem Umgebungslichtsensor keine zusätzlichen Helligkeitsreserven bereithält.

Das Panel unterstützt auch die Always-On-Funktion, kann auf einen Nachtmodus zurückgreifen sowie die Farbtemperatur der Anzeige anhand des Umgebungslichts regeln lassen.

Nachtrag vom 16.0.2020: Da der Test des Pixel 4 XL bereits zeigte, dass Google per Update nochmal an der Panelleuchtkraft geschraubt hat, haben wir den Rollout von Android 11 zum Anlass genommen, auch die Werte des kleinen Pixel 4 nochmal zu überprüfen. Die neuen Messergebnisse bescheinigen dem Display rund 25 Prozent mehr Helligkeit. Bleibt der Umgebungslichtsensor deaktiviert, reicht es in der Bildschirmmitte jedoch nur noch für höchsten 411 cd/m². Mit APL50 sind es 582 cd/m². 

549
cd/m²
552
cd/m²
556
cd/m²
549
cd/m²
554
cd/m²
559
cd/m²
524
cd/m²
550
cd/m²
555
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 559 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 549.8 cd/m² Minimum: 2.07 cd/m²
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 554 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 0.8 | 0.5-29.43 Ø4.87
ΔE Greyscale 1.3 | 0.5-98 Ø5.1
95.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Google Pixel 4
OLED, 2280x1080, 5.7"
Apple iPhone 11
IPS, 1792x828, 6.1"
Samsung Galaxy S10e
AMOLED, 2280x1080, 5.8"
Xiaomi Mi 9
AMOLED, 2340x1080, 6.4"
OnePlus 7T
AMOLED, 2400x1080, 6.6"
Huawei P30 Pro
OLED, 2340x1080, 6.5"
Google Pixel 3
OLED, 2160x1080, 5.5"
Bildschirm
-2%
-64%
-10%
-127%
-57%
-34%
Helligkeit Bildmitte
554
679
23%
426
-23%
593
7%
693
25%
597
8%
393
-29%
Brightness
550
671
22%
427
-22%
587
7%
703
28%
608
11%
398
-28%
Brightness Distribution
94
93
-1%
96
2%
94
0%
96
2%
89
-5%
91
-3%
Schwarzwert *
0.68
Delta E Colorchecker *
0.8
0.8
-0%
2.14
-168%
0.9
-13%
3.42
-328%
2.2
-175%
1.4
-75%
Colorchecker dE 2000 max. *
1.4
2.4
-71%
3.29
-135%
2
-43%
6.12
-337%
3.6
-157%
2.5
-79%
Delta E Graustufen *
1.3
1.1
15%
1.8
-38%
1.5
-15%
3.3
-154%
1.6
-23%
1.2
8%
Gamma
2.22 99%
2.24 98%
2.111 104%
2.27 97%
2.265 97%
2.23 99%
2.19 100%
CCT
6213 105%
6610 98%
6329 103%
6548 99%
6799 96%
6268 104%
6597 99%
Kontrast
999

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 367.6 Hz

Das Display flackert mit 367.6 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 367.6 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8529 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Die Farbdarstellung des Displays überprüfen wir mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN. Dabei zeigt das Pixel 4 immer einen sehr guten Weißabgleich mit einer exakten Graustufendarstellung. Die Farbabbildung ist im Modus Natürlich außerordentlich exakt, während die Sättigung bei Adaptiv etwas kräftiger ausfällt. Wer den Modus Verstärkt wählt, erhält eine noch stärkere Sättigung der Farben.

Der genutzte Farbraum ist etwas größer als der klassische sRGB-Farbraum, auf die Ansteuerung von Adobe RGB oder DCI-P3 wird verzichtet.

Graustufen (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Graustufen (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Farbraum (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Farbraum (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Profil: Adaptiv, Zielfarbraum: sRGB)
Graustufen (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Graustufen (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Mischfarben (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Farbraum (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Farbraum (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)
Sättigung (Profil: Natürlich, Zielfarbraum: sRGB)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 1.2 ms steigend
↘ 1.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.8 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 1.2 ms steigend
↘ 1.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.5 ms).

Im Freien lässt sich das Pixel 4 gut verwenden, solange es nicht zu hell ist. An sonnigen Herbsttagen haben wir uns genötigt gesehen, das Display gelegentlich zu beschatten. Auch die Reflexionen der Oberfläche sind deutlich sichtbar.

In der Herbstsonne
Im Schatten

Die Blickwinkelstabilität des OLED-Panels ist richtig gut und auch bei sehr flachen Betrachtungswinkeln fällt die Helligkeit kaum ab und der OLED-typische Farbschleier ist kaum wahrnehmbar.

Blickwinkelstabilität des Google Pixel 4
Blickwinkelstabilität des Google Pixel 4

Leistung - Pixel Phone mit starker Systemleistung

Das Google Pixel 4 setzt auf den Snapdragon 855 und nicht auf das neuere Plus-Modell. Dazu gibt es ordentliche 6 GB Arbeitsspeicher und die Adreno 640 übernimmt die Grafikberechnungen.

In den Benchmarks zeigt das Google-Handy eine ordentliche Performance, schwächelt im Vergleich zu anderen Smartphones mit dem gleichen SoC jedoch ein wenig bei der CPU- und GPU-Leistung. Nur in puncto Systemperformance liefert das Pixel 4 Bestwerte und lässt der versammelten Konkurrenz keine Chance. Auch im Alltag überzeugt uns der flüssige Betrieb der Oberfläche.

Geekbench 5.0
5.0 Single-Core (nach Ergebnis sortieren)
Google Pixel 4
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
725 Points
Apple iPhone 11
Apple A13 Bionic, A13 Bionic GPU, 4096
1343 Points +85%
Xiaomi Mi 9
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
750 Points +3%
OnePlus 7T
Qualcomm Snapdragon 855+ / 855 Plus, Adreno 640, 8192
783 Points +8%
Huawei P30 Pro
HiSilicon Kirin 980, Mali-G76 MP10, 8192
698 Points -4%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855
  (725 - 750, n=8)
742 Points +2%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (703 - 2219, n=12, der letzten 2 Jahre)
979 Points +35%
5.0 Multi-Core (nach Ergebnis sortieren)
Google Pixel 4
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
2494 Points
Apple iPhone 11
Apple A13 Bionic, A13 Bionic GPU, 4096
3463 Points +39%
Xiaomi Mi 9
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
2852 Points +14%
OnePlus 7T
Qualcomm Snapdragon 855+ / 855 Plus, Adreno 640, 8192
2753 Points +10%
Huawei P30 Pro
HiSilicon Kirin 980, Mali-G76 MP10, 8192
2544 Points +2%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855
  (2441 - 2852, n=8)
2616 Points +5%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (1868 - 8180, n=12, der letzten 2 Jahre)
3410 Points +37%
OpenCL Score 5.0 (nach Ergebnis sortieren)
Xiaomi Mi 9
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
2241 Points
OnePlus 7T
Qualcomm Snapdragon 855+ / 855 Plus, Adreno 640, 8192
2707 Points
Huawei P30 Pro
HiSilicon Kirin 980, Mali-G76 MP10, 8192
3494 Points
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855
  (2218 - 2395, n=7)
2302 Points
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (462 - 6407, n=6, der letzten 2 Jahre)
2580 Points
Vulkan Score 5.0 (nach Ergebnis sortieren)
Google Pixel 4
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
2081 Points
Xiaomi Mi 9
Qualcomm Snapdragon 855, Adreno 640, 6144
1849 Points -11%
Huawei P30 Pro
HiSilicon Kirin 980, Mali-G76 MP10, 8192
2204 Points +6%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855
  (1849 - 2154, n=7)
2032 Points -2%
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (261 - 3396, n=5, der letzten 2 Jahre)
1673 Points -20%

Die Browser-Benchmarks haben wir mit dem vorinstallierten Chrome (Version 78) durchgeführt. Das Pixel liefert auch hier gute Ergebnisse und überzeugt im Alltag mit einer flotten Performance, kann dem iPhone aber nicht das Wasser reichen.

Jetstream 2 - 2.0 Total Score
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=170, der letzten 2 Jahre)
133 Points +135%
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0)
132.9 Points +134%
OnePlus 7T (Chrome 76)
65.3 Points +15%
Huawei P30 Pro (Chrome 73)
60.5 Points +7%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (45.5 - 67, n=16)
58.8 Points +4%
Xiaomi Mi 9 (Chrome 73)
57.2 Points +1%
Google Pixel 4 (Chrome 78)
56.7 Points

* ... kleinere Werte sind besser

Der Speicher des Google Pixel 4 beläuft sich wahlweise auf 64 oder 128 GB UFS-2.1-Speicher. Angesichts des gestrichenen Gratisspeichers in der Cloud für Fotos und des fehlenden microSD-Slots empfinden wir die kleinere Variante mittlerweile als etwas zu knapp bemessen und der Preisklasse nicht angemessen.

Die Geschwindigkeit liegt auf einem ordentlichen Niveau und zeigt im Test keine Schwächen.

Google Pixel 4Samsung Galaxy S10eXiaomi Mi 9OnePlus 7THuawei P30 ProGoogle Pixel 3Durchschnittliche 64 GB UFS 2.1 FlashDurchschnitt der Klasse Smartphone
AndroBench 3-5
-18%
24%
16%
21%
1%
-9%
257%
Sequential Read 256KB
655
792
21%
666
2%
1406
115%
849
30%
766
17%
Sequential Write 256KB
247.7
194.1
-22%
388.3
57%
218.4
-12%
250.8
1%
181.8
-27%
Random Read 4KB
122.4
136.9
12%
149.4
22%
170.1
39%
174.4
42%
149.8
22%
137.2 ?(78.2 - 192, n=52)
12%
Random Write 4KB
146.6
24.1
-84%
165.3
13%
29.9
-80%
159.2
9%
133.8
-9%
84.7 ?(8.77 - 208, n=52)
-42%

Spiele - Kleiner Screen vs. gute Leistung

Die Gaming-Performance des Pixel 4 haben wir mit GameBench überprüft. Dabei haben wir uns aufgrund des starken SoCs eigentlich keine Sorgen gemacht, was sich im Test auch bestätigt. Das 90-Hz-Panel macht sich im Test jedoch nicht positiv bemerkbar und erreicht auch in Spielen wie Arena of Valor nur 63 FPS. Hoch fallen die Frameraten beim anspruchsvollen PUBG Mobile aus, jedoch haben wir dort gelegentliche Grafikfehler bemerken müssen.

Die Leistung reicht für alle aktuellen Spiele locker aus, die Sensoren und der Touchscreen reagieren gut und auch die Lautsprecher hinterlassen einen guten Eindruck, jedoch ist das Display für Spiele, bei denen es auf eine gute Sichtbarkeit ankommt, etwas zu klein.

PUBG Mobile (HD)
051015202530354045505560Tooltip
Google Pixel 4; 0.15.0: Ø59.7 (40-61)
Arena of Valor (Ultra)
051015202530354045505560Tooltip
Google Pixel 4; 1.31.1.5: Ø61.5 (35-63)

Emissionen - Pixel 4 mit guten Lautsprechern

Temperatur

T-Rex
Manhattan

Die Oberflächentemperaturen verhalten sich im Test unauffällig, und auch die Kontaktmessung im Hotspot liegt mit 34,2 °C auf einem ähnlichen Niveau.

Der Stresstest mit Hilfe des GFXBench-Akkutests bescheinigt dem Pixel 4 jedoch keine optimale SoC-Kühlung, denn im Manhattan-Test verliert das Smartphone bis zu 28 Prozent seiner ursprünglichen Leistung.

Max. Last
 33.5 °C34.2 °C33.1 °C 
 34.6 °C34.5 °C33.2 °C 
 34.1 °C35.5 °C33.3 °C 
Maximal: 35.5 °C
Durchschnitt: 34 °C
31.4 °C32 °C32.3 °C
31.5 °C31.9 °C33.6 °C
31 °C34.5 °C33.7 °C
Maximal: 34.5 °C
Durchschnitt: 32.4 °C
Netzteil (max.)  28.4 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-260
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.

Lautsprecher

Pink-Noise-Kurven

Die beiden Lautsprecher des Pixel-Phones liefern ein vergleichsweise gutes Klangerlebnis, sind jedoch nicht mehr beide zur Front hin ausgerichtet. Im mittleren Lautstärkebereich ist die Soundausgabe sehr gut und harmonisch, verzerrt dann aber auf maximaler Lautstärke hörbar.

Im Lieferumfang ist leider kein Klinken-Adapter mehr enthalten. Bluetooth unterstützt jedoch auch alle gängigen HD-Codecs (aptX, aptX HD, LDAC).

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2034.935.12529.128.93125.425.64029.426.25039.435.56327.324.68021.624.41002426.812520.736.816019.956.32001858.825016.855.831516.259.640015.961.350013.56463013.965.580012.971.310001473.4125014.774160014.175.8200014.277.1250014.575.3315015.472.9400014.975.2500014.871.963001572.1800015.373.31000015.368.81250015.661.21600015.562.3SPL2785.6N0.964.3median 15.3median 68.8Delta1.57.235.729.227.628.130.624.324.828.332.735.224.624.923.224.119.23317.943.216.55415.250.217.352.217.254.316.856.614.658.71461.314.760.114.767.814.868.71571.314.971.81573.614.674.31475.515.172.114.671.514.870.115.164.315.155.515.544.72783.40.953.8median 15median 61.30.49.3hearing rangehide median Pink NoiseGoogle Pixel 4Apple iPhone 11
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Google Pixel 4 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Apple iPhone 11 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 36%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 57% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%

Akkulaufzeit - Eine große Enttäuschung

Energieaufnahme

Die Leistungsaufnahme des Pixel 4 liegt größtenteils auf einem guten Niveau, jedoch sind die Verbrauchswerte im Standby erhöht und auch bei der minimalen Leuchtkraft hätten wir wesentlich niedrigere Werte erwartet.

Das Smartphone unterstützt sowohl kabelgebundenes Schnellladen als auch kabelloses Laden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.02 / 0.57 Watt
Idledarkmidlight 1.01 / 1.63 / 1.69 Watt
Last midlight 4.67 / 8.78 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Google Pixel 4
2800 mAh
Apple iPhone 11
3110 mAh
Samsung Galaxy S10e
3100 mAh
Xiaomi Mi 9
3300 mAh
OnePlus 7T
3800 mAh
Huawei P30 Pro
4200 mAh
Google Pixel 3
2915 mAh
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855
 
Durchschnitt der Klasse Smartphone
 
Stromverbrauch
-14%
10%
19%
-9%
-10%
-10%
1%
-7%
Idle min *
1.01
0.56
45%
0.6
41%
0.67
34%
0.9
11%
0.68
33%
1.21
-20%
Idle avg *
1.63
2.99
-83%
1.2
26%
1.26
23%
1.4
14%
2.6
-60%
2.01
-23%
Idle max *
1.69
3.02
-79%
1.5
11%
1.29
24%
2.9
-72%
2.77
-64%
2.05
-21%
1.799 ?(1 - 2.9, n=19)
-6%
Last avg *
4.67
4.17
11%
5.2
-11%
3.71
21%
4.7
-1%
3.74
20%
4.06
13%
Last max *
8.78
5.44
38%
10.2
-16%
9.3
-6%
8.3
5%
6.82
22%
8.79
-0%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Das Google Pixel 4 besitzt einen kleineren Energiespeicher als sein Vorgänger. Diese Entscheidung des Herstellers halten wir angesichts der schwachen Laufzeiten des Pixel 3 für optimistisch. Leider zeigt sich im Test keine positive Überraschung, denn das Pixel 4 bildet im Vergleichsfeld das Schlusslicht.

Vor allem im praxisnahen WLAN-Test sind die Laufzeiten sehr schwach, aber auch sonst bekleckert sich Google an dieser Stelle nicht mit Ruhm. Eine Powerbank oder Zwischenladungen werden beim Pixel 4 zum Alltag gehören, wenn es intensiver genutzt werden soll.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
16h 47min
WiFi Websurfing (Chrome 78)
7h 40min
Big Buck Bunny H.264 1080p
10h 17min
Last (volle Helligkeit)
3h 05min
Google Pixel 4
2800 mAh
Apple iPhone 11
3110 mAh
Samsung Galaxy S10e
3100 mAh
Xiaomi Mi 9
3300 mAh
OnePlus 7T
3800 mAh
Huawei P30 Pro
4200 mAh
Google Pixel 3
2915 mAh
Akkulaufzeit
98%
7%
38%
76%
89%
11%
Idle
1007
2765
175%
1185
18%
1650
64%
2003
99%
1966
95%
1372
36%
H.264
617
1147
86%
795
29%
1008
63%
967
57%
1193
93%
727
18%
WLAN
460
866
88%
416
-10%
546
19%
896
95%
838
82%
471
2%
Last
185
267
44%
164
-11%
194
5%
283
53%
344
86%
159
-14%

Pro

+ gute Verarbeitung
+ ausgewogene Lautsprecher
+ lange Updategarantie
+ tolle Dual-Kamera
+ farbechtes 90-Hz-Display ...

Contra

- ... dem jedoch Leuchtkraftreserven fehlen
- kein Wi-Fi 6
- knapper Speicher, ohne Erweiterungsmöglichkeit
- maue Akkulaufzeiten
- schlechtes Display-Oberflächen-Verhältnis

Fazit - Nicht immer eine gute Wahl

Im Test: Google Pixel 4. Testgerät zur Verfügung gestellt von Google Deutschland.
Im Test: Google Pixel 4. Testgerät zur Verfügung gestellt von Google Deutschland.

Es fällt schwer, das Google Pixel 4 in die Riege der Highend-Smartphones einzureihen. Wir sehen es eher im Bereich der günstigeren Flaggschiffmodelle wie das OnePlus 7T oder ZenFone 6. Google fokussiert sich dabei weiter auf die Software und versucht kaum technische Innovationskraft auszustrahlen. Die Bewegungssteuerung funktioniert zwar intuitiver als beim LG G8s, einen großen Funktionsumfang bietet sie jedoch nicht und wirkt deshalb unfertig.

Die Kamera ist sicherlich wieder ein Highlight beim Pixel-Handy und erhält mit dem zusätzlichen Telezoom mehr Möglichkeiten. Schade jedoch, dass es nicht auch einen zusätzlichen Ultra-Weitwinkel spendiert bekommen hat. Das Gehäuse besitzt zwar ein vergleichsweise schlechtes Display-Oberflächen-Verhältnis, dafür ruht aber ein gutes 90-Hz-Panel darin, welches jedoch nicht so viel Leuchtkraft bietet wie das anderer Spitzenmodelle und entsprechend auch keine optimale Darstellung von HDR-Inhalten ermöglicht.

Das Google Pixel 4 glänzt mit einer starken Kamera und stets neuester Software, leistet sich jedoch mit einem schwachen Akku einen groben Schnitzer.

Einen weiteren Fauxpas erlaubt sich Google bei der Speicherausstattung. 64 GB ohne die Möglichkeit einer Speicherweiterung sind auch in dieser Preisklasse zu wenig. Da tröstet auch die dreijährige Update-Garantie nicht drüber hinweg. Dafür gibt es schnelles wie kabelloses Laden, eine IP68-Zertifizierung, aber eben auch einen kleinen Akku, welcher nur maue Laufzeiten liefert.

Wer pures Android liebt und wer immer die neueste Software als erster haben möchte, für den führt kaum ein Weg an den Pixel-Smatphones vorbei. Jedoch lohnt sich hier auch der Blick nach unten, denn mit dem Pixel 3a müssen zwar ein paar technische Abstriche gemacht werden, dafür sind die Laufzeiten wesentlich besser.

Google Pixel 4 - 31.08.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt

Gehäuse
87%
Tastatur
65 / 75 → 87%
Pointing Device
97%
Konnektivität
52 / 70 → 74%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
82%
Display
93%
Leistung Spiele
54 / 64 → 84%
Leistung Anwendungen
79 / 86 → 92%
Temperatur
93%
Lautstärke
100%
Audio
78 / 90 → 86%
Kamera
68%
Durchschnitt
80%
86%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Daniel Schmidt, 25.11.2019 (Update: 15.08.2024)