Test Samsung Galaxy S10e Smartphone
Dass Samsung dieses Jahr ein Flaggschiff-Trio vorstellen würde, war schon länger vermutet worden, schließlich hat sich auch Apple mit dem iPhone XR zu einem abgespeckten und günstigeren Modell entschieden, denn nicht jeder kann oder will 1.000 Euro oder mehr für ein Smartphone berappen. Das Galaxy S10e geht also mit einem gehobenen Oberklasse-Preis von 749 Euro an den Start, wobei man es mittlerweile im Internet schon für unter 700 Euro bekommt.
Verzichten muss man dafür auf den Ultraschall-Fingerabdrucksensor der größeren Samsung-Topmodelle Galaxy S10 und Galaxy S10+. Außerdem löst der Bildschirm niedriger auf, die abgerundeten Bildschirmränder fallen weg und es gibt nur eine Dual-Kamera. Moderne High-End-Features wie Wireless Power Share oder die Aufnahme von HDR+-Videos bleiben aber erhalten.
Landet Samsung damit auf einem "Sweet Spot" für die Käufer? Und für wen lohnt sich der Aufpreis zum Galaxy S10 und Galaxy S10+? Diese und viele weitere Fragen wollen wir nun beantworten. Um das Gerät besser einordnen zu können, nehmen wir die beiden Schwestermodelle in die Vergleichsgeräte auf, ebenso wie das iPhone XR, außerdem weitere Oberklassegeräte wie das Honor View 20 oder das OnePlus 6T.
Hinweis: Wir testen das Samsung Galaxy S10e im Rahmen eines Live-Tests, den wir stetig erweitern. Unten finden Sie das Changelog.
- 27.03.2019: Erste Testergebnisse und Fotos
- 29.03.2019: Benchmarks ergänzt, Telefon-Qualität und LTE, Temperaturentwicklung
- 30.03.2019: Display-Messungen, Akkutests, Bedienung, Fazit erweitert
- 01.04.2019: PWM-Messungen, Kamerafotos, GPS-Test
- 02.04.2019: Test abgeschlossen
Gehäuse – Hochwertig und kompakt
14,61 Zentimeter oder 5,8 Zoll beträgt der Bildschirmdurchmesser des Galaxy S10e. Es ist damit das kleinste unter den diesjährigen Samsung-Flaggschiffen. Samsung setzt auf ein Display, das nahezu die gesamte Vorderseite einnimmt, ein Rahmen um den Bildschirm ist beim Galaxy-Handy aber vorhanden. Die Kamera ist in der oberen rechten Ecke platziert, eine Notch gibt es nicht. Der Gedanke dahinter: Da das Seitenverhältnis des Displays 19:9 beträgt, der Bildschirm also deutlich breiter ist als das 16:9-Format, in dem Videos dargestellt werden, verschwindet die Kamera beim Anschauen von Videos in den schwarzen Streifen links und rechts vom Videoinhalt.
Das Galaxy S10e bekommt eine zusätzliche Farbvariante spendiert: Neben den von den größeren Geschwistern bekannten Farben Schwarz, Grün, Blau und Weiß mit Perlmutteffekt gibt es auch eine knallgelbe Farbvariante. Damit nicht genug: In einigen Ländern ist sogar noch ein pinkes Gehäuse verfügbar. Hauptsächlich sichtbar ist die Farbe an der Rückseite, der Metallrahmen ist je nach Modell ebenfalls unterschiedlich eingefärbt. Die Keramikrückseite des Galaxy S10+ gibt es beim S10e nicht, hier muss man mit normalem Glas vorlieb nehmen, aber wie beim Galaxy S10 zieht das viele Fingerabdrücke an. Unterschied: An Vorder- wie Rückseite kommt Gorilla-Glas 5 zum Einsatz, die teureren Modelle besitzen Gorilla-Glas 6 an der Front, das höhere Stürze aushalten soll als die Vorgängergeneration.
In Sachen Verarbeitung und Spaltmaße muss man sich keine Sorgen machen, dass Samsung gespart hätte: Hier ist alles auf absolutem Top-Niveau. Das Gewicht fällt mit 150 Gramm sogar angenehm leicht aus, gegenüber dem Galaxy S10 beträgt der Unterschied allerdings nur 7 Gramm. Das Galaxy S10e ist nach IP68 wasser- und staubdicht.
Ausstattung – Nur eine Speichervariante
Während die teureren Modelle in unterschiedlichen Speichervarianten angeboten werden, muss man beim Samsung Galaxy S10e mit 128 GB Massenspeicher und 6 GB RAM vorlieb nehmen. Das ist aber immer noch eine zeitgemäße Speicherausstattung für ein Top-Gerät, zumal man den Massenspeicher erweitern kann: Per microSD-Karte lässt sich der Speicherplatz um bis zu 512 GB vergrößern. In diesem Fall muss man allerdings auf einen der beiden SIM-Slots verzichten.
microSD-Karten im ExFAT-Dateisystem werden problemlos gelesen, als internen Speicher kann man die Karten aber nicht formatieren. Wer seine App-Dateien auslagern will, muss das erst in den Entwickler-Optionen aktivieren.
Samsung hat bisher bei all seinen Flaggschiff-Modellen einen 3,5-mm-Klinkenanschluss verbaut und auch das Galaxy S10e bringt den kreisrunden Anschluss mit. Der früher zur Standardausstattung gehörende IR-Blaster ist aber ebenso wenig vorhanden wie ein FM-Radio. Bluetooth 5.0 unterstützt die Ansprache von zwei Geräten gleichzeitig, allerdings gibt es kein aptX HD, was die Übertragung von Hi-Res-Audio an Bluetooth-Geräte verhindert.
Software – One UI mit Dark Mode
Als Grundlage des Systems dient Android 9.0. Darüber installiert der Hersteller die noch recht neue One UI, die uns gut gefällt: Aufgeräumt und modern kommt sie daher und bietet auch einen Dark Mode, der auf Wunsch auch nur nachts aktiviert werden kann. Das grundsätzliche Design beruht darauf, dass der obere Bereich des Bildschirms für Mitteilungen, der untere Teil für die Bedienung genutzt wird. Zudem ist Samsungs KI-Assistent Bixby nun noch stärker integriert: Mit Routinen kann er dem Nutzer alltägliche Aufgaben automatisch abnehmen.
Bloatware gibt es auf dem S10e nicht allzu viel, die üblichen Samsung-Apps sind vorinstalliert und auch einige Microsoft-Apps. Diese können nicht deinstalliert, sondern nur deaktiviert werden.
Eine DRM-Widevine-Zertifizierung gibt es, sodass man Streaming-Inhalte auch in HD auf dem Gerät anschauen kann.
Kommunikation und GPS – Viele LTE-Netze, WLAN mittelmäßig
WiFi 6 und damit die neuste Generation der WiFi-Netzwerke ist auch beim Samsung Galaxy S10e an Bord. Dank MIMO-OFDM, also einer feineren Signalaufteilung, können Konflikte mit anderen Geräten im Netzwerk reduziert werden und dadurch die Geschwindigkeit deutlich gesteigert werden. Zudem gibt es gegenüber WiFi 5 oder 802.11 ac einen höheren maximalen Datendurchsatz.
Unser Referenzrouter Linksys EA8500 unterstützt WiFi 6 noch nicht, das Galaxy S10e muss sich also in WiFi 5 mit den anderen Geräten messen. Hierbei zeigt es sich beim Empfang von Daten etwas langsamer als die Vergleichsgeräte, beim Senden aber immerhin auf einer Höhe mit dem Galaxy S10+. In der Praxis ist das S10e wie seine Familienmitglieder flott, sticht aber aus der Masse auch nicht heraus.
In Sachen LTE-Netzwerke gibt es durchaus Smartphones, die mehr bieten, beispielsweise das OnePlus 6T. Zwar wird man auch mit dem Galaxy S10e in den allermeisten Ländern ein LTE-Netz finden, aber man ist eben nicht ganz so flexibel. Die maximale LTE-Geschwindigkeit hingegen ist mit 2 GBit/s durchaus beeindruckend, auch wenn viele LTE-Netze diese Geschwindigkeit noch nicht unterstützen. Der Empfang im innerstädtischen Bereich ist auch in Gebäuden sehr gut.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone XR | |
Samsung Galaxy S10 | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10e | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Honor View 20 | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10e | |
Apple iPhone XR | |
Honor View 20 |
In Innenräumen kann uns das Smartphone per GPS nicht orten, in der Nähe des Fensters ist zumindest eine ungefähre Ortung möglich. Im Freien steigt die Genauigkeit auf ordentliche 6 Meter.
Das Samsung Galaxy S10e gefällt mit seiner sehr exakten Navigation, wie wir im Praxis-Vergleich mit dem Profi-Navi Garmin Edge 520 belegen können: Das Smartphone ist teils sogar noch etwas genauer als das Stand-alone-Gerät und zeichnet beispielsweise den Kreisverkehr recht genau nach. Auch bei der Fahrt durch enge Altstadtgassen hat das Smartphone keine Probleme, uns zu orten.
In Google Maps ist die Ortung auf wenige Meter genau, das Smartphone verortet uns allerdings zunächst in einem Gebäude auf der falschen Straßenseite. Der Kompass reagiert prompt auf Änderungen der Blickrichtung.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gut verständlich
Die Telefon-App ist eine eigene Entwicklung von Samsung. Sie kann beispielsweise auch Restaurants oder Läden in der Nähe finden, die man direkt kontaktieren kann. Ansonsten kann man über verschiedene Reiter direkt seine Kontakte erreichen oder die letzten Anrufe ansehen.
Wie man es von einem High-End-Phone erwartet, werden VoLTE und VoWiFi natürlich vom Galaxy S10e unterstützt. Die Einstellungen dafür sind zwar etwas uneinheitlich in verschiedenen Menüs platziert, aber vorhanden.
Der Ohrhörer des Samsung-Handys ist auf Wunsch recht laut, dann leidet die Klarheit der Sprache aber etwas. Bei mittlerer Lautstärke ist die Qualität hingegen gut. Das Mikrofon ist allerdings ein echtes Highlight: Es übermittelt unsere Stimme sehr deutlich und ohne Störgeräusche zum Gegenüber. Per Lautsprecher ist die Klangausgabe ebenfalls gut, auch hier leistet das Mikrofon gute Arbeit.
Kameras – Galaxy S10e mit guter Dual-Kamera
Bei der Kamera muss man gegenüber den größeren Galaxy-Modellen die Einschränkung hinnehmen, dass es nur zwei Linsen sind, die die Hauptkamera ausmachen. Das Teleobjektiv der anderen Galaxy-S10-Modelle fehlt beim S10e. Die Weitwinkel- und die Super-Weitwinkel-Linse sind aber dieselben Modelle, Vergleichsbilder zum eingefangenen Bildausschnitt finden Sie unten.
Unsere Vergleichsbilder haben wir mit dem Weitwinkelobjektiv aufgezeichnet. Wie schon bei den größeren S10-Handy-Modellen macht die 12-Megapixel-Optik mit optischem Bildstabilisator und variabler Blende sehr gute Fotos, reicht aber nicht ganz an die Abbildungsleistung der allerbesten Smartphone-Kameras heran. Hier hat Huawei immer noch die Nase leicht vorne. Im Vergleich zum OnePlus 6T allerdings fällt der höhere Detailgrad der Samsung-Kamera positiv auf. Bei weiter entfernten Objekten ist die Darstellungsqualität auf einem Niveau mit anderen High-End-Kameras, hier werden kaum Unterschiede sichtbar. Im Low-Light-Szenario kann das iPhone XS Max eher überzeugen, auch das OnePlus 6T macht etwas schärfere Fotos unter schwachem Licht.
Die neurale Einheit des SoCs unterstützt ab sofort die Kamera, indem sie eine Szene analysiert und aus verschiedenen Voreinstellungen die passende auswählt. Auch kann sie Tipps zur Positionierung des Bildausschnitts geben. Das funktioniert insgesamt recht gut, die Tipps sind allerdings nicht immer passend.
An der Front gibt es nur eine Single-Kamera, die im Bildschirm integriert ist. Sie ist recht lichtstark und macht sehr gute Aufnahmen.
Im Videobereich ist das S10e gut aufgestellt, UltraHD-Videos sind allerdings mittlerweile auch Pflicht für High-End-Smartphones. Dass man auch HDR+-Videos aufzeichnen kann, ist eine nette Sache, allerdings ist die Funktion vorläufig noch nicht ganz final. Auch kann man bei UltraHD-Videos und 60 fps den Bildstabilisator nicht nutzen. Wirklich alle Funktionen wie Videoeffekte und Nutzung des Super-Weitwinkelobjektivs stehen erst bei 1080p und 30 fps zur Verfügung; das ist eine deutliche Einschränkung.
Bild- und Tonqualität der Videos gefallen an sich, die Belichtungsanpassung bei Helligkeitswechseln könnte aber für unsere Begriffe noch etwas weicher vonstatten gehen.
Aufnahmen einer exklusiven Foto-Tour mit dem Galaxy S10e präsentieren wir Ihnen unten, ebenso wie ein Slow-Motion-Video. Bei Letzterem ist es schade, dass man nicht regulieren kann, wann und wie lange eine Zeitlupe aufgenommen wird, die Resultate sind aber recht ansehnlich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch unter Laborbedingungen zeigt sich die Hauptkamera des Galaxy S10e mit scharfer Abbildungsleistung und guter Farbdarstellung. Wenn man sich beschweren möchte, kann man anmerken, dass einige Farbtöne zu hell wiedergegeben werden, das ist aber Meckern auf extrem hohem Niveau.
Zubehör und Garantie – Viele Zubehörteile fürs S10e erhältlich
An Zubehör findet sich das Übliche in der Packung: Ein Ladegerät und ein USB-Kabel, sowie ein SIM-Tool und einige Schriftstücke. Darüber hinaus legt Samsung USB-OTG-Adapter bei, mit denen man andere USB-Geräte mit dem Galaxy S10e verbinden kann. Das Samsung-Handy bringt auch ein Headset mit, das von AKG optimiert wurde.
Neben teuren Extras wie den Galaxy Buds oder einer Galaxy Watch Active gibt es auch diverse Cover, die speziell für das Galaxy S10e angepasst sind: Einerseits das Clear View Cover, bei dem man das Cover nicht öffnen muss, um die Grundfunktionen des Smartphones zu nutzen. Knapp 55 Euro will Samsung dafür haben. Das LED View Cover zeigt die Nachrichten hingegen über spezielle Symbole an und kostet knapp 65 Euro. Günstiger wird es mit einem Silikon-Cover für knapp 30 Euro oder dem Standing Cover für knapp 35 Euro. Die passende induktive Ladestation kostet um die 100 Euro.
In Sachen Garantie bietet Samsung 24 Monate, auf den Akku 12 Monate. Flüssigkeitsschäden sind weiterhin ausgenommen, einen solchen Fall gibt es laut Samsung aber auch nur äußerst selten. Mehr Infos, was der Hersteller dazu zu sagen hat, finden Sie im Test des Galaxy S10.
Wer seine Garantie erweitern möchte, der kann Samsung Care+ nutzen, dann sind auch Displaybruch und die erwähnten Flüssigkeitsschäden automatisch abgedeckt. Für 24 Monate kostet Care+ 149 Euro, allerdings muss man im Reparaturfall nochmals 79 Euro Pauschale bezahlen und die Versicherung ist auf zwei Fälle im Servicezeitraum beschränkt.
Eingabegeräte & Bedienung – Sehr präziser Touchscreen
Zum Touchscreen können wir nur lobende Worte finden: Er reagiert sehr flott und präzise auf unsere Eingaben, einzig im Bereich um die integrierte Kamera kommt es ab und an dazu, dass ein Wischen nicht erkannt wird.
Als Tastatur-App kommt Samsungs eigene Tastatur-App zum Einsatz, alternativ kann man auch die Beta-Version der Neural-Tastatur von Samsung aktivieren, die per Maschinenlernen noch bessere Vorschläge machen soll und auch grammatikalisch korrekte Textbausteine vorschlagen kann. Andere Tastatur-Apps lassen sich ebenfalls problemlos installieren. Vom Aussehen her erinnert die Tastatur-App an Apples virtuelle Tastatur, es lässt sich damit sehr flott und gut schreiben.
Links am Gehäuse findet sich die Bixby-Taste, mit der man Samsungs persönlichen Assistenten aktiviert. Die Bixby-Taste lässt sich nun endlich auch konfigurieren. So kann man über sie nun auch direkt eine App oder einen Schnellbefehl ausführen und verschiedene Aktionen für den einmaligen und zweimaligen Druck festlegen.
Der Fingerabdrucksensor liegt beim Galaxy S10e nicht direkt im Bildschirm, sondern ist im Standby-Button integriert. Das ist keine schlechte Lösung, ein wenig eingewöhnen muss man sich aber doch, vor allem, wenn das Aktivieren des Sperrbildschirms durch Anheben des Smartphones aktiviert ist: Normalerweise drückt man auf den Standby-Button, um das Smartphone aufzuwecken und gleichzeitig per Fingerabdruck das Gerät zu entsperren. Ist der Sperrbildschirm aber durch das Hochheben des Smartphones schon aktiviert, darf man den Finger nur noch auf die Taste legen, sonst schaltet man das Smartphone gleich wieder in den Standby-Modus. Der Sensor funktioniert aber insgesamt präzise und entsperrt das Smartphone sehr schnell.
Display – Galaxy S10e leuchtet nicht ganz so hell
Das Galaxy S10e bietet ebenso wie seine größeren Geschwister einen AMOLED-Bildschirm. Allerdings gibt es beim günstigsten Gerät einen deutlich sichtbaren Bildschirmrand. Die Auflösung ist mit 2.280 x 1.080 eine etwas erweiterte Full-HD-Auflösung, da bieten Galaxy S10 und S10+ mehr Pixel. Auch die maximale Helligkeit ist geringer als bei den teureren Galaxy-Modellen, hier erreicht unser Testgerät bei belichtetem Helligkeitssensor maximal 435 cd/m². Die Ausleuchtung ist ebenfalls nicht ganz so exakt wie bei den größeren Modellen, aber immer noch auf sehr hohem Niveau.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 426 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2.14 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
97.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.111
Samsung Galaxy S10e AMOLED, 2280x1080, 5.8" | OnePlus 6T Optic AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Honor View 20 LTPS, 2310x1080, 6.4" | Samsung Galaxy S10 OLED, 3040x1440, 6.1" | Samsung Galaxy S10 Plus OLED, 3040x1440, 6.4" | Apple iPhone XR IPS, 1792x828, 6.1" | |
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Bildschirm | -7% | -21% | -22% | -22% | 23% | |
Helligkeit Bildmitte | 426 | 437 3% | 492 15% | 701 65% | 710 67% | 672 58% |
Brightness | 427 | 442 4% | 475 11% | 705 65% | 721 69% | 641 50% |
Brightness Distribution | 96 | 95 -1% | 94 -2% | 98 2% | 97 1% | 92 -4% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.35 | ||||
Delta E Colorchecker * | 2.14 | 2.21 -3% | 2.4 -12% | 3.7 -73% | 3.7 -73% | 1.3 39% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.29 | 4.27 -30% | 5.2 -58% | 10.3 -213% | 10.3 -213% | 2.7 18% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 2.1 -17% | 3.2 -78% | 1.4 22% | 1.5 17% | 2.2 -22% |
Gamma | 2.111 104% | 2.307 95% | 2.06 107% | 2.1 105% | 2.1 105% | 2.3 96% |
CCT | 6329 103% | 6353 102% | 7125 91% | 6553 99% | 6611 98% | 6868 95% |
Kontrast | 1230 | 1920 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 232 Hz | ||
Das Display flackert mit 232 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 232 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist dank der AMOLED-Technologie quasi perfekt, da man einzelne Pixel komplett deaktivieren kann. Daraus ergibt sich rechnerisch ein unendlich hoher Kontrast.
Wie bei OLED-Displays üblich, flackert der Bildschirm mit einer Frequenz von knapp 232 Hz. Dieses Flackern wird genutzt, um die Helligkeit des Bildschirms zu regulieren, ist also bei voller Helligkeit nicht zu beobachten. Der Bildschirm bietet mit 6 Millisekunden eine sehr hohe Reaktionszeit und ist damit auch für schnelle Spiele gut geeignet.
Für die Farbdarstellung gibt es zwei Voreinstellungen: Natürlich und Lebendig. Natürlich ist die Voreinstellung, hier bietet das Galaxy S10e tatsächlich eine sehr hohe Farbgenauigkeit, kann allerdings den sRGB-Farbraum nicht komplett abdecken. Hierfür muss man Lebendig wählen, was aber zu deutlich übersättigten Farben führt. Die Farbraumabdeckung umfasst dann allerdings sowohl sRGB als auch DCI P3 und immerhin 93 % des AdobeRGB. Hierzu sei noch gesagt, dass unsere Messungen zur Farbraumabdeckung mit CalMAN nicht umfassend sind und deshalb eher einen Anhaltspunkt liefern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien kann man das Samsung Galaxy S10e auch an hellen Tagen nutzen, direkte Sonneneinstrahlung sollte man dabei aber vermeiden. Die Blickwinkel des Bildschirms sind dank OLED-Technologie perfekt, auch von der Seite kann man den Bildinhalt unverfälscht erkennen.
Leistung – Volle Power
Bei der Leistung hat Samsung nicht gespart: Das kleinste diesjährige Galaxy-S-Smartphone kommt mit demselben SoC wie seine größeren Geschwister: Der Samsung Exynos 9820 ist ein High-End-Prozessor, die Eigenentwicklung des Herstellers kann es problemlos mit anderen Flaggschiff-SoCs wie dem Qualcomm Snapdragon 855 aufnehmen. Nur Apple setzt sich wieder mal deutlich ab, aber auch nicht in allen Benchmarks.
Insgesamt liegt das Galaxy S10e in etwa auf einer Höhe mit dem Galaxy S10 und S10+. Mit Leistungseinbußen gegenüber den größeren Geschwistern muss man also höchstens in sehr speziellen Situationen rechnen, wenn extrem viel Arbeitsspeicher benötigt wird. Die allermeisten Nutzer dürften dieses Szenario nicht erleben.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10e | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10 | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (38.4 - 38.6, n=3) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10e | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10 | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (27.2 - 36.2, n=3) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10e | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10 | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (32.3 - 33, n=3) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10e | |
OnePlus 6T | |
Honor View 20 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (327454 - 333277, n=4) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S10e | |
OnePlus 6T | |
Honor View 20 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (269219 - 283270, n=4) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10 Plus | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Bei den Browser-Benchmarks zeigen sich tatsächlich kleinere Unterschiede: Hier erreicht das Galaxy S10e etwas weniger Punkte als die größeren Modelle der Galaxy-S-Familie. Im Alltag dürfte sich das aber kaum bemerkbar machen, dafür sind die Abstände zu gering und das Galaxy S10e bietet auch subjektiv ein sehr flüssiges Surf-Erlebnis.
Aufwendige HTML-5-Seiten wie Googles Interland laufen ruckelfrei und laden flott.
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (18697 - 20849, n=4) | |
Samsung Galaxy S10e (Chrome 73) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy S10e (Chrome 73) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (1823 - 2240, n=4) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (115 - 115, n=2) | |
Honor View 20 (Chrome 71) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 (292 - 325, n=3) | |
Samsung Galaxy S10e (Chrome 73) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicher muss man sich mit 128 GB UFS-2.1-Speicher begnügen, andere Varianten stehen nicht zur Verfügung. Die Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung sind auf üblichem Niveau, wobei hier das Honor View 20 seine Konkurrenten deutlich ausstechen kann.
Unsere microSD Toshiba Exceria Pro M501, die wir als Referenz verwenden, wird problemlos gelesen. Die Geschwindigkeiten sind ebenfalls auf normalem Niveau, es gibt aber durchaus Geräte, die Daten noch ein wenig flotter auf die microSD transferieren.
Samsung Galaxy S10e | OnePlus 6T | Honor View 20 | Samsung Galaxy S10 | Samsung Galaxy S10 Plus | Apple iPhone XR | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -3% | 134% | 3% | 4% | 85% | 522% | ||
Sequential Read 256KB | 792 | 735 -7% | 847 7% | 832 5% | 811 2% | 760 ? -4% | 1887 ? 138% | |
Sequential Write 256KB | 194.1 | 204.4 5% | 250.1 29% | 193.2 0% | 249.1 28% | 297 ? 53% | 1471 ? 658% | |
Random Read 4KB | 136.9 | 138.5 1% | 168.9 23% | 137.4 0% | 135.2 -1% | 152.9 ? 12% | 278 ? 103% | |
Random Write 4KB | 24.1 | 22 -9% | 138.9 476% | 24.44 1% | 22.7 -6% | 131.6 ? 446% | 311 ? 1190% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 73.2 ? | 77.9 ? 6% | 73 ? 0% | 76 ? 4% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 60.7 ? | 64.8 ? 7% | 60.7 ? 0% | 59.6 ? -2% |
Spiele – Sehr gut, aber mit Aussetzern
Spiele sind natürlich für das High-End-Handy Galaxy S10e kein Problem. Allerdings kommt es bei Arena of Valor zu seltsamen Aussetzern beim Touchscreen: Mitten im Spiel lässt sich der Touchscreen plötzlich nicht mehr bedienen. Wir stellen diese Schwierigkeiten zwar bei keiner anderen App fest und auch in Temple Run 2 reagiert der Bildschirm flott und ohne Schwierigkeiten auf unsere Eingaben. Dennoch sollte man hier erst einmal ausprobieren, bevor man wichtige Matches in Arena of Valor mit dem S10e spielt.
Bei Spielen, die 60 Hz unterstützen, kann das Galaxy S10e diese auch liefern, kleinere Einbrüche auf knapp über 50 fps sind bei Arena of Valor aber zu beobachten. Ansonsten werden die 30 fps in anderen Games recht zuverlässig eingehalten.
Emissionen – Das S10e wird heiß
Temperatur
Der GFXBench Akkutest zeigt uns, dass nach längerer Last durchaus mit signifikanten Leistungseinbußen zu rechnen ist. Kein Wunder: Das Samsung Galaxy S10e erwärmt sich unter Last sehr stark, bis zu 47,1°C messen wir an der Vorderseite. Das ist fast schon eine kritische Erwärmung und wer das Smartphone nach längerer Belastung in der Hosentasche transportieren möchte oder es auch nur in Hand nimmt, der wird es sicher als unangenehm empfinden.
Im Idle-Betrieb bleibt die Erwärmung hingegen im Rahmen, das Gerät wird nicht einmal handwarm.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Wie auch seine größeren Brüder besitzt das Galaxy S10e zwei Lautsprecher. Einer davon sitzt in der Ohrmuschel und strahlt den Klang direkt nach vorne, der andere ist an der Unterkante positioniert. In Sachen Klang messen wir etwas präsentere superhohe Höhen als beim Galaxy S10, dafür sind die mittleren Höhen etwas weniger präsent. In der Praxis dürften beide Smartphones aber recht ähnlich klingen. Beim Galaxy S10e würden wir eher zum Hören auf mittlerer Lautsstärke raten, dann ist der Klang ausgewogen, bei maximaler Lautstärke hingegen treten die Höhen stärker hervor.
Es ist ärgerlich, dass für Smartphonenutzer aktuell ein Kuddelmuddel bei den Audioanschlüssen besteht: Während das eine Smartphone den USB-C-Anschluss für die Audioausgabe nutzt, setzen andere, wie das Galaxy S10e, noch auf die klassische 3,5-mm-Klinke. Der USB-C-Anschluss überträgt bei unserem Testgerät kein Tonsignal.
Die Tonausgabe über den Klinkenanschluss ist sauber und auch per Bluetooth lassen sich Geräte schnell verbinden und der Klang ist gut. Ärgerlich: aptX HD wird von den Geräten der Galaxy-S10-Serie nicht unterstützt.
Samsung Galaxy S10e Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 69.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 69.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 69.2% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (121.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S10 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Kurze Laufzeiten beim Galaxy S10e
Energieaufnahme
In Sachen Energieverbrauch zeigt sich das Galaxy S10e auf ähnlich gutem Niveau wie der Rest der Familie: Der Verbrauch im Idle-Modus ist sehr gering, beim durchschnittlichen Lastverbrauch kommt das Samsung-Phone immerhin auf einen mittleren Platz. Unter voller Last allerdings werden es 10,2 Watt, die das Gerät aus dem Netz zieht; das ist mehr als alle Vergleichsgeräte.
Die Unterschiede zu den größeren Galaxy-Modellen ergeben sich wohl daraus, dass die Drosselung geringer ausfällt.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.6 / 1.2 / 1.5 Watt |
Last |
5.2 / 10.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy S10e 3100 mAh | OnePlus 6T 3700 mAh | Honor View 20 4000 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Apple iPhone XR 2942 mAh | Durchschnittliche Samsung Exynos 9820 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | -48% | 0% | -19% | -28% | -9% | -20% | |
Idle min * | 0.6 | 0.7 -17% | 0.97 -62% | 0.61 -2% | 0.73 -22% | 0.61 -2% | 0.65 ? -8% | 0.882 ? -47% |
Idle avg * | 1.2 | 1.1 8% | 2.58 -115% | 1.27 -6% | 1.53 -28% | 2.67 -123% | 1.455 ? -21% | 1.448 ? -21% |
Idle max * | 1.5 | 2.1 -40% | 2.63 -75% | 1.3 13% | 2.07 -38% | 2.69 -79% | 1.675 ? -12% | 1.603 ? -7% |
Last avg * | 5.2 | 4.2 19% | 5.24 -1% | 6.17 -19% | 6.03 -16% | 4.34 17% | 5.88 ? -13% | 6.57 ? -26% |
Last max * | 10.2 | 8.3 19% | 8.73 14% | 8.55 16% | 9.18 10% | 5.66 45% | 9.44 ? 7% | 9.92 ? 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wer die Smartphones mit den längsten Laufzeiten sucht, der war bei Samsungs Galaxy-S-Reihe schon immer eher mittelmäßig gut aufgehoben: Die Geräte boten zwar immer ordentliche Laufzeiten, wirkliche Bestmarken konnten sie aber schon lange nicht mehr setzen.
Das gilt auch für die S10-Generation und das S10e mit seinem kleinen 3.100-mAh-Akku hat es besonders schwer: Alle Vergleichsgeräte bieten deutlich längere Laufzeiten, im WLAN-Test bietet beispielsweise das Honor View 20 133 % mehr Laufzeit. Auch das OnePlus 6T hält hier deutlich länger durch als unser Testgerät. Bei den anderen Tests sind die Unterschiede nicht ganz so groß, aber ebenfalls deutlich. Und dann kommt auch noch das iPhone XR mit nicht mal 3.000 mAh an Akkukapazität und bietet wesentlich längere Laufzeiten; das ist schmerzlich für alle Samsung-Fans.
Mit 7 Stunden dauerhaftem Surfen reicht die Laufzeit des Galaxy S10e immer noch für einen normalen Büroalltag aus. Man schaltet sein Smartphone ja auch mal kurz aus und es gibt ja auch noch Energiesparmodi. Fest steht aber: Die verbleibende Akkulaufzeit ist beim Galaxy-Handy ein deutlich präsenteres Thema als bei anderen aktuellen High-End-Smartphones.
Das Aufladen mittels des beigelegten Schnellladegerätes geht flott vonstatten: Deutlich unter 2 Stunden veranschlagt das Smartphone, wenn man das Ladegerät bei leerem Akku anschließt. Auch kabellos kann man das Gerät laden. Das soll mittlerweile auch schneller gehen als beim Vorgänger, aber leider konnten wir es nicht ausprobieren. Wireless Power Share gibt es auch beim Galaxy S10e, wobei die ohnehin schon knappe Akkukapazität das kabellose Aufladen anderer Geräte eher unattraktiv macht.
Samsung Galaxy S10e 3100 mAh | OnePlus 6T 3700 mAh | Honor View 20 4000 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Apple iPhone XR 2942 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 61% | 62% | 5% | 20% | 91% | |
Idle | 1185 | 1936 63% | 1928 63% | 1259 6% | 1560 32% | 2969 151% |
H.264 | 795 | 903 14% | 932 17% | 842 6% | 921 16% | 1011 27% |
WLAN | 416 | 865 108% | 969 133% | 427 3% | 483 16% | 910 119% |
Last | 164 | 261 59% | 222 35% | 170 4% | 187 14% | 270 65% |
Pro
Contra
Fazit – High-End günstig
Unser Eindruck des Galaxy S10e: Samsung hatte eine gute Idee, auch ein günstigeres Modell seiner immer teurer werdenden Galaxy-S-Reihe zu veröffentlichen. Wer auf die Triple-Kamera verzichten kann und auch kein Keramik-Gehäuse benötigt, der wird beim Galaxy S10e nicht sehr viele Einbußen hinnehmen müssen und kann einige hundert Euro sparen im Vergleich zu den teureren S10-Modellen.
Der Käufer bekommt ein sehr hochwertiges, wasserdichtes Gerät mit flottem LTE, sehr hoher Leistung und einer Kamera, die mit anderen Oberklasse-Smartphones mithalten kann. Allerdings würden wir uns für die nächste S-Generation einen wirklichen Sprung bei der Bildqualität wünschen, so langsam ziehen andere Mitbewerber Samsung hier nämlich davon.
Man muss beim Galaxy S10e mit einer Speicherkonfiguration auskommen, der Bildschirm ist dunkler und es gibt einen noch kleineren Akku als bei den größeren S10-Geräten, der die Laufzeiten begrenzt und Wireless Power Share zumindest nur noch eingeschränkt sinnvoll erscheinen lässt. Auch die Erwärmung unter Last ist beim Galaxy S10e deutlich höher als bei den größeren Modellen. Seltsam sind die Touchscreen-Aussetzer in Arena of Valor; da wir diese aber nur dort beobachten konnten, gehen wir von einem Fehler in der App aus, der für Vielspieler aber dennoch ärgerlich ist. In einigen Details hätte Samsung auch noch bei der Ausstattung zulegen können, beispielsweise beim Support für aptX HD.
Das günstigste Mitglied der S10-Familie ist durchaus eine Alternative: Mit kleineren Einschränkungen zwar, aber dennoch ein sehr hochwertiges Smartphone.
Dennoch bleibt das Galaxy S10e ein sehr gutes Oberklasse-Smartphone, das mit der Konkurrenz mithalten kann. Ebenso wie beim Galaxy S10 und S10+ gilt aber: Ein wirklicher Innovationsträger ist das Samsung Galaxy S10e nicht, aber mittlerweile sogar nochmal im Preis gefallen und damit ein günstiger und wertiger Einstieg in die S10-Welt.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Zum Zeitpunkt des Tests erreichte das Samsung Galaxy S10e rund 91 Prozent (V6).
Samsung Galaxy S10e
- 31.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt