Test Apple iPhone XR Smartphone
Das iPhone XR ist in vielen Farben erhältlich und erinnert sicherlich auch deshalb an das seinerzeit gefloppte iPhone 5C. Doch dieses Mal wollen die Kalifornier alles besser machen und setzen in puncto Design vollständig auf das der X-Modelle. Preislich starten die „preiswerten“ iPhones bei 849 Euro (UVP) mit 64 GB internem Speicher, wer 128 GB (909 Euro) oder gar 256 GB (1.019 Euro) sein Eigen nennen möchte, muss entsprechend mehr auf den Tisch legen.
Allen XR-Modellen gemein ist der 6,1 Zoll große Touchscreen, welcher mit einem IPS-Panel bestückt ist, das jedoch nicht sonderlich hoch auflöst. Wie bei den XS-Smartphones gibt es auch ein schnelles Apple A12 SoC, welches jedoch nur von 3 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Die Hauptkamera ist ebenfalls identisch mit denen des iPhone XS beziehungsweise XS Max, jedoch fehlt die zweite Telelinse. Das iPhone XR ist vor Staub und Wasser geschützt, besitzt zwei Lautsprecher und beherrscht kabelloses Laden ebenso wie schnurgebundenes Schnellladen. Ob die einen oder anderen kleinen Abstriche im Alltag wirklich ins Gewicht fallen oder ob das iPhone XR letztendlich das bessere Volks-iPhone ist, wollen wir hier genauer unter die Lupe nehmen.
Zum Vergleich ziehen wir neben dem älteren iPhone 8 Plus auch das aktuelle iPhone XS heran. Außerdem wollen wir auch sehen, wie gut sich das XR gegen die Android-Konkurrenz behauptet und nehmen noch das Samsung Galaxy S9, Huawei Mate 20 Pro und das Pocophone F1 ins Vergleichsfeld auf.
Es handelt sich hierbei um einen Live-Test, welchen wir schrittweise erweitern werden.
Changelog:
- 26.10.2018: Erster Eindruck und Messungen.
- 30.10.2018: Abschnitte Display und Kommunikation angepasst, Leistung abgeschlossen sowie Temperatur und Lautsprecher hinzugefügt.
- 05.11.2018: Abschnitt Kameras abgeschlossen sowie zur Telefonie hinzugefügt und Akkutests ergänzt.
- 05.11.2018 II: Test abgeschlossen.
Gehäuse - Bunte Vielfalt für das iPhone XR
Wer das Apple iPhone XR in die Hand nimmt, wird spüren, dass es dicker und klobiger als das iPhone XS wirkt. Die reinen Messdaten bestätigen dies, auch wenn der Unterschied der Bauhöhe nominell mit 0,6 Millimetern eher gering ausfällt. Wir messen sogar 0,1 Millimeter weniger. Die einzelne Kamera erinnert an den Pickel des iPhone 8 und ragt 1,55 Millimeter aus dem Gehäuse hervor.
Das iPhone XR ist in sechs Farbvarianten erhältlich: Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Koralle und Rot. Wir haben uns bei unserem Testgerät für letzteres entschieden. Der Rahmen besteht aus einer matten Aluminiumlegierung, Vorder- und Rückseite aus kratzfestem Glas. Letzteres zieht Fingerabdrücke zwar magisch an, lässt sich aber auch wieder gut säubern.
Bei der Verarbeitungsqualität müssen keine Kompromisse eingegangen werden. Die Spaltmaße sind enganliegend und passgenau. Verwindungsversuche lässt das Smartphone ohne einen Laut über sich ergehen, kräftiger Druck auf das Display erzeugt jedoch eine sichtbare Wellenbildung auf dem LC-Panel. Der Nano-SIM-Slot besitzt dieselbe Farbe wie der Rahmen und ist auch aus dem gleichen Material gefertigt. Er schließt bündig mit dem übrigen Gehäuse ab, welches zudem gemäß IP67 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Damit besitzt es zwar nicht den verbesserten Schutz eines XS-Smartphones, jedoch sollte das iPhone XR auch so gegen die meisten Schäden in flüssiger Form gut gewappnet sein.
Ausstattung - Nur minimale Abstriche gegenüber dem iPhone XS
Der Lightning-Port bleibt die einzige Möglichkeit, das iPhone kabelgebunden an einen Computer oder an Zubehör anzuschließen. Während die XS-Modelle sogar den Übertragungsstandard USB 3.0 unterstützen, macht Apple beim iPhone XR keine Angaben hierzu, weshalb wir davon ausgehen, dass der Übertragungsstandard gemäß USB 2.0 arbeitet.
Bei der kabellosen Nahbereichskommunikation bleibt alles beim Alten. Neben Bluetooth 5.0 besitzt das iPhone einen NFC-Chip, welcher jedoch nur im Lesemodus genutzt werden kann. Ebenso wenig hat sich die Sensorenausstattung verändert. Face ID ist nun das alleinige Entsperrmittel und ersetzt die Touch ID auch im iPhone XR.
Das Apple iPhone XR bietet Dual-SIM, wobei es einen klassischen Nano-SIM-Slot und eine integrierte eSIM gibt.
Software - iOS 12, was sonst?!
Das Apple iPhone XR setzt auf das hauseigene iOS, welches zum Zeitpunkt des Tests in der Version 12.0.1 vorliegt. Einschränkungen gibt es dort für das XR nicht, weshalb Sie unseren ausführlicheren Teil in den Tests des iPhone XS und XS Max nachlesen können, um mehr Details über das aktuelle Betriebssystem zu erfahren.
Nachtrag: Während des Tests wurde iOS 12.1 ausgerollt, welches neben 70 neuen Emojis auch die eSIM-Funktionalität freischaltet.
Kommunikation und GPS - Kein Gigabit-LTE im XR
Mobil gelangt das Apple iPhone XR mit allen modernen Kommunikationsstandards ins Datennetz, dabei ist die Frequenzband-Unterstützung in 2G- und 3G-Netzen identisch mit dem iPhone XS, nur für LTE gibt es ein Band weniger, was sich aber durchaus verschmerzen lässt. Jedoch gibt es kein Gigabit-LTE im iPhone XR. Wahrscheinlich senkt Apple die maximale Übertragungsgeschwindigkeit, um einen zusätzlichen Unterschied zu den teureren Modellen zu schaffen. Apple selbst gibt die Übertragungsgeschwindigkeit nur mit „LTE Advanced“ an. Dieser Begriff wurde vom Hersteller zuletzt im iPhone 7 für LTE Cat. 9 verwendet. Ein weiterer Grund für den abgeschwächten 4G-Standard könnte sein, dass anders als in den Spitzenmodellen keine 4x4-MIMO-Antennentechnik zum Einsatz kommt, sondern lediglich 2x2-MIMO. Das Modem ist aber auch hier das Intel 7560.
Im WLAN setzt das iPhone XR auf den aktuellen ac-Standard und MIMO-Antennentechnik. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sind gut, jedoch ist die Qualität nicht immer stabil und kann gelegentlich schwanken, weshalb wir den Test auch mehrmals wiederholen mussten, bis wir ein brauchbares Ergebnis erhalten haben. Die Reichweite des WLAN-Moduls ist jedoch mehr als ordentlich und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Die Standortbestimmung des iPhone 10R erfolgt mittels der Satellitennavigationssysteme GPS (inklusive A-GPS), Glonass, Galileo und QZSS, auf das chinesische BeiDou verzichtet Apple hingegen. Der Satfix erfolgt in der Karten-App selbst innerhalb von Gebäuden flott und sehr genau.
Bei sonnigem Herbstwetter muss sich das iPhone XR im Alltag gegen den Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 behaupten. Was an unseren obligatorischen Streckenpunkten gar nicht so schlecht aussieht, erklärt zunächst nicht die erhöhte Abweichung von rund 150 Metern auf der Gesamtstrecke. Bei der Betrachtung anderer Streckenabschnitte fällt jedoch auf, dass das iPhone ausgerechnet auf relativ geraden Abschnitten gern mal deutlich neben der Strecke liegt. Bei Navigationsaufgaben ist deshalb aber nicht mit Einschränkungen zu rechnen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App bleibt auch unter iOS 12.1 unverändert, sie ist übersichtlich mit mehreren Reitern am unteren Bildrand gestaltet. Neu ist hingegen die eSIM-Integration, welche einfach mittels Abscannen des Provider-Codes aktiviert werden kann.
Die Telefonieeigenschaften können uns überzeugen. Der Lautsprecher in der Ohrmuschel überträgt den Klang klar und dynamisch und steht dem XS in nichts nach. Die Sprachqualität ist auch im 3G-Netz gut und zeichnet sich durch eine klare Wiedergabe aus und auch unser Gesprächspartner bescheinigt uns eine gute Verständlichkeit. Der Lautsprecher funktioniert ebenfalls ordentlich, jedoch neigt er dazu, leicht zu hallen und der Sprecher sollte sich nicht zu weit vom iPhone entfernen, da die Stimme des Nutzers dann schnell recht leise wird.
Das iPhone XR unterstützt neben WLAN-Telefonie (Wifi Calling) auch Voice over LTE (VoLTE).
Kameras - Tolle Solokamera
Die Kameraausstattung ist im Vergleich zu den Spitzenmodellen nahezu identisch. An der Front kommt eine 7-MP-Optik zum Einsatz, welche Smart-HDR, den Retina-Blitz sowie eine elektronische Bildstabilisierung besitzt. Die Aufnahmen gefallen uns sowohl bei Tag als auch bei Schummerlicht richtig gut. Das Zusammenspiel mit der TrueDepth-Kamera für den Porträtmodus funktioniert richtig gut und erzeugt ein schönes Bokeh. Im Gegensatz zur rückseitigen Optik sind auch die Bühnenlicht-Porträtmodi verfügbar.
Die Hauptkamera auf der Rückseite bietet 12 MP mit einer größeren f/1.8-Blende und 1,4 µm großen Pixeln für eine hohe Lichtempfindlichkeit. Die Abbildungsqualität ist identisch mit der des iPhone XS, lediglich auf den 2-fachen optischen Zoom muss verzichtet werden. Außerdem gibt es nur drei Porträt-Modi, die beiden Bühnenlichtmodi stehen dem iPhone XR mit der Hauptkamera nicht zur Verfügung. Die Qualität der Aufnahmen ist richtig gut, kann im Low-Light-Szenario (1,5 Lux) aber nicht mit anderen Topmodellen wie Pixel 3 oder Huawei P20 Pro mithalten. Außerdem scheinen die Farben etwas kräftiger gesättigt zu werden als bei den XS-Modellen.
Die Qualität der Videos gefällt uns sehr gut. Die optische Bildstabilisierung ermöglicht auch aus der Hand saubere Kamerafahrten und kompensiert Bewegungen gut. Wer im Dunkeln filmt, sollte dies jedoch nicht zwingend in höchster Bildzahl machen, da die Aufnahmen mit 60 FPS bei geringem Umgebungslicht dunkler ausfallen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen bestätigt sich der Eindruck, dass die Fotos mit dem Apple iPhone XR etwas kräftiger gesättigt werden, jedoch nicht in einem übermäßigen Verhältnis.
Die Ablichtung unseres Testcharts gelingt dem XR ebenfalls sehr gut. Die Details werden in der Bildmitte sehr genau und scharf abgebildet. Farbflächen und Verläufe werden sauber wiedergegeben, mit dunklen Schriften auf dunklem Grund hat die Single-Kamera ebenfalls keine großen Probleme. Die Bildschärfe lässt vor allem in den unteren Ecken leicht nach, aber auch dies hält sich im üblichen Rahmen.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Apple iPhone XR umfasst ein Netzteil, ein Datenkabel (USB-A zu Lightning), ein Headset mit Lightning-Anschluss, ein SIM-Werkzeug, eine Kurzanleitung sowie einen Satz Aufkleber. Auf den Adapter für die Audioklinke verzichtet Apple auch hier. Außerdem ist das Netzteil sehr schwach (5 Volt, 1 Ampere) und unterstützt keine Schnellladetechnik. Optional sind solche stärkeren Netzteile oder kabellose Ladepads (Qi-Standard) auch direkt im Apple Store verfügbar.
Apple gewährt auf sein Mobiltelefon 12 Monate Garantie. Davon unberührt bleibt die Handlergewährleistung. Optional kann beim Kauf des iPhones das AppleCare+-Paket erworben werden, welches weiterhin 169 Euro kostet. Darin enthalten sind neben dem Telefonsupport bis zu zwei Reparaturen durch unabsichtliche Schäden am iPhone. Für Schäden am Display wird im Fall der Fälle nochmals eine Servicegebühr in Höhe von 29 Euro fällig, bei allen anderen Schäden sind es 99 Euro, was in der Theorie jedoch auch einen Totalschaden mit abdeckt. AppleCare+ ist für zwei Jahre ab Kauf des dazugehörigen iPhones gültig. Wer also eine eher ungeschickte Natur ist, sollte nicht zu lange nach dem Kauf damit warten. Beim Erwerb des iPhones durch eine Vertragsverlängerung beim Provider kann die Versicherung noch bis zu 60 Tage nach dem Kauf abgeschlossen werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Das Apple iPhone XR steht in der Bedienung seinen großen Geschwistern in nichts nach. Der kapazitive Touchscreen setzt Eingaben schnell und präzise um, auch in den Ecken gibt es keinerlei Probleme. Die Tasten sitzen fest im Aluminiumrahmen und besitzen einen knackigen sowie gut erspürbaren Druckpunkt. Kleinere Probleme machen weiterhin Apps, welche nicht auf das Notch-Design angepasst wurden.
Der Einhandmodus funktioniert ebenfalls prima, muss jedoch erst in den Einstellungen aktiviert werden. Das etwas größere Display macht es für kleine Hände jedoch schwierig, auch mit aktiviertem Einhandmodus an die andere Seite des Panels zu gelangen. Auf 3D-Touch muss im XR hingegen verzichtet werden.
Apple setzt weiterhin auf sein bewährtes Tastaturlayout für die Eingabe von Texten. Im App Store sind mittlerweile Alternativen erhältlich, welche auch aus dem Android-Kosmos bekannt sind wie beispielsweise Googles GBoard oder SwiftKey.
Face ID kommt auch im iPhone XR zum Einsatz und funktioniert tadellos. Wir sind der Meinung, dass es die momentan beste Gesichtserkennung in einem Smartphone ist und auch im Dunkeln sehr zuverlässig funktioniert.
Display - LCD mit kleinerer Auflösung
Das Apple iPhone XR besitzt ein 6,1 Zoll (15,49 cm, 91,34 cm²) großes IPS-Display, welches mit 1.792 x 828 Bildpunkten auflöst und damit eine nominell geringere Pixeldichte (324 PPI) bietet als die XS-Modelle (463 PPI). Da diese jedoch auf eine Diamond-Matrix (OLED) setzen, welche der PenTile-Familie angehört, und das XR auf eine RGB-Struktur, verfügt letzteres über eine höhere Subpixeldichte. Während die Subpixeldichte bei den XS-Modellen (2 Subpixel pro Bildpunkt) nur bei 302 PPI liegt, bleibt diese beim XR konstant (3 Subpixel pro Bildpunkt). Das iPhone XR kann also strenggenommen, trotz der nominell geringeren Auflösung, eine schärfere Bildwiedergabe vorweisen.
Erfreulich ist, dass Apple seinem Credo treu bleibt und auf eine LCD ohne Pulsweitenmodulation setzt. Dies beherrscht aber dennoch die True-Tone-Funktion, sodass der Weißabgleich des Displays automatisch dem Umgebungslicht angepasst werden kann.
Die Displayhelligkeit liegt sogar im Schnitt etwas über dem versprochenen Wert von Apple und ist sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Lichthöfe konnten wir bei unserem Modell nicht feststellen. Wird die Leuchtkraft manuell geregelt, kann das iPhone 10R nicht ganz so hell leuchten und erreicht in der Bildschirmmitte 524 cd/m². Bei der praxisnahen Messung mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50) bleibt die Helligkeit auf dem Niveau einer vollflächigen Ausleuchtung.
Der Schwarzwert (0,35 cd/m²) fällt trotz der hohen Leuchtkraft angenehm niedrig aus und sorgt für ein starkes Kontrastverhältnis von 1.920:1, was zwar nicht an ein OLED heranreicht, wir haben es in diesem Fall aber auch nicht vermisst.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 672 cd/m²
Kontrast: 1920:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 1.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.2 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.3
Apple iPhone XR IPS, 1792x828, 6.1" | Samsung Galaxy S9 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | Xiaomi Poco F1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Huawei Mate 20 Pro OLED, 3120x1440, 6.3" | Apple iPhone XS OLED, 2436x1125, 5.8" | Apple iPhone 8 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | -11% | -66% | -5% | 6% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 672 | 529 -21% | 489 -27% | 576 -14% | 639 -5% | 559 -17% |
Brightness | 641 | 527 -18% | 486 -24% | 582 -9% | 637 -1% | 538 -16% |
Brightness Distribution | 92 | 96 4% | 93 1% | 90 -2% | 94 2% | 90 -2% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.34 3% | 0.38 -9% | |||
Kontrast | 1920 | 1438 -25% | 1471 -23% | |||
Delta E Colorchecker * | 1.3 | 1.4 -8% | 3.8 -192% | 1.3 -0% | 1 23% | 1.3 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.7 | 4 -48% | 7.1 -163% | 3.5 -30% | 2.2 19% | 2.7 -0% |
Delta E Graustufen * | 2.2 | 1.6 27% | 4.4 -100% | 1.6 27% | 2.2 -0% | 1.8 18% |
Gamma | 2.3 96% | 2.16 102% | 2.22 99% | 2.18 101% | 1.9 116% | 2.25 98% |
CCT | 6868 95% | 6358 102% | 7213 90% | 6561 99% | 6364 102% | 6797 96% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Kalibrierung des LC-Panels fällt nicht ganz so gut aus wie beim iPhone XS, liegt aber immer noch auf einem tollen Niveau, sodass Farben sehr natürlich dargestellt werden und Abweichungen mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 24.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien hinterlässt das Apple iPhone XR einen guten Eindruck. Die spiegelnde Oberfläche kann bei flachen Betrachtungswinkeln stören, die Helligkeit des Displays ist aber sehr gut und gewährt auch an sonnigen Tagen eine gute Ablesbarkeit. Der Umgebungslichtsensor reagiert zudem flott auf Veränderungen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays im iPhone XR ist sehr gut. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln kommt es nicht zu Farbinvertierungen, nur die Leuchtkraft nimmt dann minimal ab. IPS-Glowing oder Ghosting-Effekte sind dem LCD fremd.
Leistung - Volle Kraft, aber nur 3 GB RAM
Im iPhone XR kommt ein Apple A12 Bionic SoC zum Einsatz. Der Sechskerner besitzt zwei Vortex-Leistungskerne, die mit bis zu 2,49 GHz takten und vier Stromspareinheiten, die auf den Namen Tempest hören. Dazu gibt es 3 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher und eine hauseigene GPU der Kalifornier.
Wie erwartet liegt das iPhone XR auf dem gleichen Niveau wie die beiden teureren iPhones. In puncto Performance müssen also trotz der geringeren RAM-Menge keine Kompromisse eingegangen werden. Dazu wird auch die geringere Panelauflösung beitragen, weshalb das XR in den Onscreen-Tests sogar schneller ist.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S9 | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S9 | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro |
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone XS | |
Samsung Galaxy S9 | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (302955 - 370545, n=4) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Samsung Galaxy S9 | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Poco F1 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone XR | |
Apple iPhone XS | |
Samsung Galaxy S9 | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (2407 - 2873, n=6) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=57, der letzten 2 Jahre) |
Die Browser-Geschwindigkeit ist enorm hoch und reiht sich direkt hinter dem iPhone XS ein. Im Test werden Webseiten schnell geladen und korrekt dargestellt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (267 - 273, n=4) | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (41367 - 43280, n=6) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (603 - 653, n=6) | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (155 - 166, n=6) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Samsung Galaxy S9 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnittliche Apple A12 Bionic (341 - 347, n=4) | |
Apple iPhone XR (Safari Mobile 12.0) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Samsung Galaxy S9 (Samsung Browser 7.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele - iPhone XR als Konsole to go
Der rasante Apple A12 Bionic versorgt das iPhone XR mit viel Power und lässt keinerlei Engpässe entstehen. Dazu gesellen sich zwei kräftige Lautsprecher sowie ein großes Display. Die geringere Auflösung des Panels kann dabei als Nachteil empfunden werden, beim Spielen selbst ist uns dies aber nicht störend aufgefallen. In Zukunft könnte daraus sogar ein Vorteil erwachsen, denn die Onscreen-Leistung des 10R ist größer als bei den XS-Modellen.
Bei unseren Tests, welche wir mit der freundlichen Unterstützung von GameBench bewerkstelligen, gibt sich das Apple-Smartphone erwartungsgemäß keine Blöße und liefert eine saubere Darstellung in höchster Detailstufe mit konstant hohen Frameraten.
PUBG Mobile (HD)
World of Tanks Blitz (High)
Emissionen - Gute Lautsprecher im iPhone 10R
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Glases sind im Leerlauf bei maximaler Displayhelligkeit angenehm niedrig und übersteigen nur an der Unterkante der Vorderseite die 30-Grad-Marke, dies dann aber auch recht deutlich. Unter Last steigen die Werte erwartungsgemäß spürbar an, erreichen aber niemals einen Bereich, der unangenehm oder gar kritisch werden könnte.
Das Innere des iPhone XR stellen wir auf die Probe mit Hilfe des GFXBench-Akkutests, bei welchem das jeweilige Benchmarkszenario dreißigmal hintereinander ausgeführt wird und sowohl der Akkustand als auch die Frameraten aufgezeichnet werden. In beiden Tests gibt sich das iPhone 10 keine Blöße und schafft das Kunststück, keine Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen, was dem teureren XS-Smartphone im Manhattan-Szenario nicht gelingt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Apple iPhone XR besitzt zwei Lautsprecher. Während der eine Klangkörper sich an der Unterkante befindet, ist der andere in der Ohrmuschel untergebracht. Das Klangbild ist subjektiv betrachtet recht gefällig, solange dem Smartphone nicht die maximale Lautstärke abverlangt wird, welche zudem recht hoch ausfällt. Mit anwachsender Lautstärke werden die Höhen zunehmend präsenter und sorgen dadurch für eine Disharmonie. Ähnlich ergeht es auch dem iPhone XS, dessen Höhen jedoch erst später abfallen, weshalb beim XR die oberen Höhen ab 8 kHz im Direktvergleich untergehen.
Alternativ kann Bluetooth 5.0 für die Audioübertragung zu kabellosen Lautsprechern oder Kopfhörern verwendet werden. Die Verbindung zeigt sich im Test sehr stabil und störungsunanfällig, auch wenn die miteinander gekoppelten Geräte nicht unmittelbar beieinander liegen. Als kabelgebundene Lösung legt Apple ein Headset bei, das an den Lightning-Port angeschlossen werden kann. Die Klangqualität ist ausreichend, jedoch nichts für Enthusiasten. Leider legt Apple auch beim XR keinen Adapter auf die Audioklinke dazu, dieser muss separat erworben werden. Wer diese Investition tätigt, erhält mit hochwertigeren Kopfhörern eine gute Tonausgabe, welche sich durch einen rauscharmen und detailreichen Klang auszeichnet.
Apple iPhone XR Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone XS Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 46% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - iPhone 10R als Dauerläufer
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Apple iPhone XR liegt auf einem guten Niveau, nur bei maximaler Helligkeit saugt das LCD doch spürbar am Akku.
Leider versäumen es die Kalifornier auch bei diesem Smartphone ein Schnellladenetzteil beizulegen. Entsprechend leistungsfähigere Netzteile gibt es aber auch bei zahlreichen Drittherstellern. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Ladegerät dauert es dafür aber recht lange, bis eine vollständige Akkuladung abgeschlossen ist. Wir haben bei uns im Test rund 2,5 Stunden ermittelt. Neben dem kabelgebundenen Laden wird auch Wireless Charging (Qi) unterstützt.
Aus / Standby | 0 / 0.09 Watt |
Idle | 0.61 / 2.67 / 2.69 Watt |
Last |
4.34 / 5.66 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPhone XR 2942 mAh | Samsung Galaxy S9 3000 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Apple iPhone XS 2658 mAh | Apple iPhone 8 Plus 2691 mAh | Durchschnittliche Apple A12 Bionic | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 26% | -3% | -7% | 11% | -10% | -61% | -17% | |
Idle min * | 0.61 | 0.65 -7% | 0.65 -7% | 0.95 -56% | 0.95 -56% | 0.72 -18% | 1.36 ? -123% | 0.883 ? -45% |
Idle avg * | 2.67 | 0.81 70% | 1.97 26% | 2.17 19% | 1.34 50% | 2.45 8% | 3.41 ? -28% | 1.467 ? 45% |
Idle max * | 2.69 | 0.92 66% | 2.01 25% | 2.25 16% | 1.48 45% | 2.52 6% | 4.05 ? -51% | 1.621 ? 40% |
Last avg * | 4.34 | 4.76 -10% | 4.29 1% | 4.47 -3% | 4 8% | 3.84 12% | 6.4 ? -47% | 6.58 ? -52% |
Last max * | 5.66 | 5.16 9% | 9.05 -60% | 6.15 -9% | 5.13 9% | 9.02 -59% | 8.75 ? -55% | 9.91 ? -75% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wir hatten mit guten Akkulaufzeiten gerechnet, aber dass sie dermaßen gut ausfallen, hat uns überrascht. Das Apple iPhone XR setzt sich im Vergleichsfeld souverän an die Spitze und schneidet in allen Bereichen hervorragend ab.
Die beste Vergleichbarkeit liefern die Tests bei angepasster Helligkeit (150 cd/m²) und selbst in diesem Teilabschnitt der Tests kommt kein Kontrahent an das XR heran, nicht einmal das Pocophone oder das Mate 20 Pro, obwohl deren Akkus über 1.000 mAh mehr leisten.
Nur unter andauernder Last muss sich das Apple-Smartphone dem Huawei-Flaggschiff geschlagen geben, behält aber ansonsten eine makellose Weste.
Apple iPhone XR 2942 mAh | Samsung Galaxy S9 3000 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Apple iPhone XS 2658 mAh | Apple iPhone 8 Plus 2691 mAh | |
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Akkulaufzeit | -47% | -17% | -17% | -31% | -27% | |
Idle | 2969 | 1182 -60% | 2088 -30% | 1747 -41% | 1442 -51% | 2085 -30% |
H.264 | 1011 | 609 -40% | 936 -7% | 854 -16% | 745 -26% | 733 -27% |
WLAN | 910 | 474 -48% | 808 -11% | 767 -16% | 570 -37% | 657 -28% |
Last | 270 | 164 -39% | 220 -19% | 282 4% | 245 -9% | 211 -22% |
Pro
Contra
Fazit
Das Apple iPhone XR bietet viele Highend-Komponenten, die sich auch in den XS-Modellen wiederfinden lassen. Dazu zählen das moderne SoC, die gute Hauptkamera, Face ID, Dual-SIM und kabelloses Laden. Dafür fällt der Schutz vor Flüssigkeiten etwas kleiner aus, die maximale LTE-Geschwindigkeit ist geringer und es gibt anstelle eines OLED-Displays ein LCD mit kleinerer Auflösung. Außerdem wird bei der Kamera auf der Rückseite die Telelinse gestrichen, weshalb auch der Porträtmodus auf zwei Szenenmodi verzichten muss.
Das Apple iPhone XR besticht vor allem durch ansprechende Farben und super Laufzeiten, ohne sich echte Schwächen zu leisten.
Vor allem die geringere Auflösung des LC-Panels entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als harmloses Schreckgespenst und stellt damit für alle, die durch das PWM-Verhalten von OLED-Displays Probleme haben, eine echte Alternative dar. Zudem profitieren die Akkulaufzeiten davon und machen das iPhone XR zu einem echten Dauerläufer.
Mit 300 Euro fällt der Preisunterschied zum ausstattungsgleichen iPhone XS recht üppig aus, einen echten Nachteil sehen wir für das XR aber nicht, als dass wir eher zum teureren XS raten würden. Lediglich die schiere Größe könnte für manche ein Problem sein.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Zum Zeitpunkt des Tests erreichte das Apple iPhone XR 90,3 Prozent (V6).
Apple iPhone XR
- 27.09.2019 v7 (old)
Daniel Schmidt