Test Apple iPhone 11 Pro Smartphone - Mit Triple-Cam und mehr Power auf den Handy-Olymp
Das Apple iPhone 11 Pro ist der direkte Nachfolger des iPhone XS. Was dieses Apple-Smartphone ausgerechnet zum „Pro“ macht, wollen wir im Test genauer erörtern, denn im Vergleich zum Vorgänger haben die Kalifornier vor allem viel Feintuning betrieben und keine eigene große Neuerung integriert.
Das iPhone 11 Pro besitzt wieder ein 5,8 Zoll messendes OLED-Display, dessen Auflösung identisch mit der des XS-Panels ist, es soll jetzt aber heller sein und eine noch bessere Farbdarstellung bieten. Angetrieben wird das Handy von einem Apple-A13-SoC, welches von 4 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der interne Speicher fasst in der kleinsten Ausstattungsvariante 64 GB, es stehen aber auch wieder Modelle mit 256 und 512 GB zur Verfügung. Die Preise sind genauso hoch wie beim iPhone XS, für die jeweiligen Speichervarianten werden 1.149, 1.319 beziehungsweise 1.549 Euro fällig.
Im Test muss sich das Apple-Handy dem Vergleich mit dem Samsung Galaxy S10+, Huawei P30 Pro, OnePlus 7 Pro, LG G8s ThinQ und anderen namenhaften Konkurrenten stellen.
Bei diesem Test handelte es sich um einen Live-Test, welchen wir kontinuierlich erweitert haben.
- 30.09.2019: Test abgeschlossen.
- 27.09.2019: Abschnitte zu Kommunikation, GPS, Bedienung und Temperaturen hinzugefügt.
- 23.09.2019: Display-, Gaming- und Leistungstest abgeschlossen sowie erste Akkutests hinzugefügt.
- 22.09.2019: Displaymessungen und weitere Fotos hinzugefügt.
- 20.09.2019: Erste Benchmarks und Fotos eingetragen.
- 20.09.2019: Test gestartet.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - iPhone mit mattem Glas
Das iPhone 11 Pro ist tatsächlich in alle Richtungen ein wenig gewachsen, was aber selbst bei einem direkten Vergleich mit dem iPhone XS nur schwer erkennbar ist. Die zusätzlichen elf Gramm hingegen sind durchaus spürbar. Das Smartphone besteht wieder aus Edelstahl und Glas, jedoch ist das Glas auf der Rückseite nun matt und erinnert ein wenig an Milchglas. Ebenso fällt das neue Kamerasetup ins Auge.
Die Verarbeitungsqualität ist wieder auf einem hervorragenden Niveau und gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Spaltmaße sind sowohl enganliegend als auch passgenau und das Handy zeigt sich vollkommen unanfällig gegen Druck. Bei Verwindungsversuchen präsentiert sich das iPhone nicht nachgiebig und gibt keinen Laut von sich. Auch die Widerstandskraft gegen Stürze soll verbessert worden sein. Das verwendete Glas besteht aus einer nicht näher spezifizierten Mixtur, das durch ein mehrfaches Ionisierungsverfahren noch härter sein soll. Die matte Glasrückseite ist wenig anfällig für Fingerabdrücke, was auf den hochglanzpolierten Edelstahlrahmen nicht zutrifft.
Bei den Farben stehen Space Grau, Silber, Gold und Nachtgrün zur Auswahl. Der SIM-Slot nimmt weiterhin nur eine Nano-SIM-Karte auf, lediglich die chinesischen Modelle werden herkömmliches Dual-SIM bieten. Der Rest der Welt muss die eSIM nutzen. Auch das iPhone 11 Pro ist wieder gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Apple spezifiziert dies zwar gemäß IP68, jedoch wird dies auf eine Untertauchzeit im Wasser von 30 Minuten limitiert, was streng genommen nicht IP68 ist, denn diese sieht keine zeitliche Begrenzung vor. Dafür wird die Tauchtiefe von zwei auf vier Meter erweitert.
Ausstattung - iPhone Pro ohne USB-C
Wie schon beim Vorgänger ist das iPhone 11 Pro mit einem Lightning-Anschluss ausgestattet. Anders als bei den iPads hat Apple hier noch nicht den Schritt zu USB-C vollzogen, dies passiert nur beim mitgelieferten Daten- beziehungsweise Ladekabel, welches kein USB-A mehr auf der Gegenseite besitzt, sondern einen Type-C-Stecker.
Für kabellose Kommunikation ist vor allem Bluetooth 5.0 zuständig. Außerdem ist wieder ein NFC-Chip verbaut, welcher jedoch vorrangig für Apple Pay reserviert ist und nur im Lesemodus arbeitet. Neu ist der sogenannte Ultrabreitband-Chip, kurz Apple U1, dieser soll andere iPhones im gleichen Raum orten, um beispielsweise schneller und einfacher Daten per AirDrop austauschen zu können. Sicherlich werden in Zukunft noch weitere Features auf Basis dieses Chips hinzukommen.
Für die Sicherheit steht Apples Face-ID zur Verfügung, deren Geschwindigkeit verbessert und deren Erfassungswinkel vergrößert wurde. Die Dual-SIM-Funktion wird über eine zusätzliche eSIM ermöglicht.
Software - iOS wird schneller und erhält einen Dark Mode
Wie alle aktuellen iPhones wird auch das kleine Pro-Handy mit iOS 13 ausgeliefert, welches auch an ältere Modelle bis hin zum iPhone SE beziehungsweise dem iPhone 6S verteilt wird. Im Kern des neuen Betriebssystems stehen vor allem Performance-Verbesserungen. So sollen unter anderem die App-Größen verringert worden sein, um eine flottere Systemleistung zu ermöglichen. Die Software umfasst auch Verbesserungen für Face ID, welche bis zu 30 Prozent schneller sein soll.
Die auffälligste Neuerung ist sicherlich der Dark Mode, mit welchem die Augen entlastet werden sollen. So ersetzt Apple nicht nur weiße Flächen durch Schwarze, sondern dunkelt das Display generell etwas ab und dämpft die Farbintensität. Dies lässt sich jederzeit manuell ein- beziehungsweise ausschalten, kann aber auch zeitgesteuert ausgeführt werden oder sich an Aufgang und Untergang der Sonne orientieren.
Die Freunde-App wurde zudem gestrichen und deren Funktionen finden sich nun in der App „Wo ist?“ (ehemals: iPhone-Suche) wieder. Außerdem gibt es zahlreiche weitere Neuerungen, welche die Kollegen von Apfelwelt (siehe Video) ansehnlich zusammengefasst haben.
Kommunikation und GPS - Modernes Wi-Fi 6, aber kein 5G-Funk
Das iPhone 11 Pro unterstützt bereits den aktuellsten Wi-Fi-6-Standard und funkt sowohl im 2,4- als auch 5,0-Ghz-Bereich. Im Test mit unserem Referenzrouter liefert das Apple-Smartphone zwar gute Werte, welche jedoch deutlich unter dessen Möglichkeiten bleiben. Dies liegt zum einen daran, dass unser Referenzrouter Linksys EA8500 weder den aktuellen Funkstandard noch so hohe Übertragungsraten unterstützt und zum anderen zeigten sich auch kleine Probleme im Alltag. Diese äußerten sich jedoch nur in recht vollen WLAN-Netzen ab einer mittleren Signalstärke. In diesem Fall konnte es sein, dass der App Store nur sehr langsam geladen wurde oder sogar ein neuer Versuch gestartet werden musste, da vermeintlich keine Verbindung verfügbar war. Im Geschwindigkeitstest musste außerdem die Paketgröße reduziert werden, da es sonst passierte, dass das iPhone sich selbst neu startete, wenn der Datentransfer begann. Sicherlich wird Apple an dieser Stelle noch mit dem nächsten Update nachbessern.
Bei der mobilen Datenanbindung gibt Apple sich ein wenig kryptisch. Nachdem im iPhone XS zuletzt das Intel-7560-Modem verbaut war, gehen wir davon aus, dass es nun das Intel 7660 ist. Wirklich gesichert ist die Information jedoch nicht, denn Apples Angaben sprechen nur von einem Gigabit-Class-LTE-Modem. Da sich jedoch die Chip-Nummer geändert hat, wie der Teardown der Kollegen von iFixit zeigt, gehen wir von dem neueren Modem aus, welches theoretisch bis zu 1,6 GBit/s unterstützen würde (Downstream Cat. 19, Upload bis zu 150 MBit/s). Tatsächlich können wir im direkten Vergleich mit dem Vorgänger leicht verbesserte Empfangseigenschaften feststellen und auch die Anzahl der unterstützten LTE-Frequenzbänder wurde auf 30 (XS: 27) erweitert. Leider gibt es jedoch keine Version mit dem modernen 5G-Standard.
Nachtrag: Mit iOS 13.1 sind zumindest die anfänglichen Probleme im Alltag nicht mehr zu spüren.
Das iPhone 11 Pro unterstützt die Satellitennavigationssysteme GPS (inklusive A-GPS), Glonass, Galileo und QZSS, jedoch kein BeiDou. Die Ortung gelingt uns auch in Gebäuden recht flott, im Freien noch ein bisschen schneller.
Auf unserer obligatorischen Radtour muss sich auch das Apple-Smartphone dem Vergleich mit dem Garmin Edge 500 stellen. Auf der Gesamtstrecke liegen sie rund 90 Meter auseinander und auch beim detaillierten Streckenverlauf zeigt das iPhone keine größeren Schwächen, auch wenn es manchmal ein wenig daneben liegt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonieeigenschaften des iPhone 11 Pro sind richtig gut. Ans Ohr gehalten erhalten wir eine gute Verständigung in beide Richtungen. Wer auf den Lautsprecher zurückgreift, der wird ein leichtes Hallen vernehmen. Unser Gesprächsteilnehmer klagte darüber, dass wir ein wenig blechern klingen und wir durften uns nicht zu weit vom Smartphone wegbewegen, da die eigene Stimme dann zu leise aufgezeichnet wird.
Die Unterstützung von VoLTE und WLAN-Calling ist gegeben. Auch im iPhone 11 Pro gibt es wieder die integrierte eSIM, welche entsprechend kompatible Verträge voraussetzt, dann aber tadellos funktioniert.
Kameras - Triple-Kamera mit starker Videofunktion
Auf der Vorderseite des iPhone 11 Pro findet sich nun eine 12-MP-Optik, deren Bokeh- und Tiefenkontrolle weiter verbessert wurde. Entsprechend kommt im Porträtmodus ein weiterer Effekt hinzu, der sogenannte High-Key Mono. Ansonsten kann die Kamera auf bekannte Features wie Smart-HDR, ein Retina-Blitz sowie eine elektronische Bildstabilisierung zurückgreifen. Neu ist hingegen die Möglichkeit auch mit der Selfie-Kamera Videos in Ultra HD (bis zu 60 FPS) aufzeichnen zu können. Die Aufnahmen sind wesentlich besser als noch beim Vorgänger und gefallen uns bei Tageslicht recht gut. Wer den Porträtmodus nutzt, sollte darauf achten, dass er dafür einen ruhigen Hintergrund wählt, sonst kann es zu Fehlern und Ungleichmäßigkeiten im Bokeh-Bereich kommen.
Auf der Rückseite prangt nun eine opulente Triple-Kamera, deren Objektive alle mit 12 Megapixeln auflösen. Der Standard-Weitwinkel (Sensorgröße: 1/2,55 Zoll) besitzt wieder eine nominelle Blende f/1.8 und kann auf einen optischen Bildstabilisator (OIS) zurückgreifen. Der Ultra-Weitwinkel ist mit f/2.4 nominell weniger lichtempfindlich und bietet ein 120-Grad-Sichtfeld. Das dritte im Bunde ist eine zweifache Telelinse (OIS, f/2.0). Mit dem verbesserten Smart HDR sollen nun noch schönere Aufnahmen gelingen und auch der Nachtmodus ist endlich im iPhone zu finden. Leider lässt dieser sich nicht manuell aktivieren, sondern wird von der Software eingeblendet, wenn diese es für angemessen hält. Dann ist es aber nicht nur möglich, den voreingestellten Zeitwert für die Langzeitbelichtung zu nutzen, sondern dieser kann auch manuell angepasst werden und bis zu zehn Sekunden lang sein. Die Qualität der Aufnahmen kann vor allem bei Tage überzeugen. Die Motive wirken sehr homogen ausgeleuchtet und die warme Bilddarstellung empfinden wir als angenehm. Außerdem gelingt es dem iPhone sehr gut, ausgebrannte Bildbereiche zu vermeiden. Bei HDR-lastigen Fotos geht dies aber öfter auch mal zu Lasten der Details, welche dann geradezu weggebügelt werden.
Bei wenig Umgebungslicht greift das iPhone 11 Pro schnell auf den Nachtmodus zurück und präferiert dabei in der Regel eine Belichtungsdauer von zwei bis drei Sekunden. Wer diese Funktion nicht nutzen möchte, muss sie leider immer manuell herunterregeln, kann sie aber auch verlängern. Generell wurden die Low-Light-Eigenschaften stark verbessert, reichen aber vor allem bei extrem wenig Licht nicht an das Huawei P30 Pro heran.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Videoeigenschaften, welche bereits in den Vorjahresmodellen enorm stark waren. Dieses Mal sollen vor allem die Low-Light-Eigenschaften noch besser ausfallen, was im direkten Vergleich auch direkt ins Auge fällt (siehe Videoausschnitte). Bei den von uns getesteten Bedingungen stößt das iPhone jedoch im 60-FPS-Modus weiterhin an seine Grenzen und auch mit 30 Bildern pro Sekunde regelt das Smartphone direkt auf 24 FPS herab, wenn dies in den Einstellungen gewährt wird. Dafür erhält der Nutzer im iPhone aber auch das homogenste Videobild in einem Smartphone. Das P30 Pro schafft es zwar ähnlich hell zu bleiben, muss aber auch mit starken Farbartefakten kämpfen. Das Galaxy Fold hingegen liefert eine etwas dunklere, kühlere sowie rauschigere Aufnahme. Erfreulich für die Besitzer des kleinen iPhone 11, auch hier wird eine identische Videoleistung geboten.
Auch bei Tageslicht liefert das iPhone 11 Pro sehr gute Videoaufnahmen, welche bestenfalls in Ultra HD mit 60 FPS aufgezeichnet werden. Der Standard-Weitwinkel und die Telelinse können zudem auf einen OIS zurückgreifen. Schade ist es jedoch, dass im qualitativ hochwertigsten Aufnahmemodus (2.160p, 60 FPS) während der Aufnahme nicht beliebig zwischen den Objektiven gewechselt werden kann. Startet der Nutzer im Standard-Weitwinkel, kann er nur zum Teleobjektiv wechseln. Wird in diesem begonnen, kann lediglich der Digitalzoom (bis zu sechsfach) genutzt werden und wer mit dem Ultra-Weitwinkel startet, darf nur zur Hauptlinse wechseln. Die Audioaufnahmen gefallen uns gut.
Videoausschnitte
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Apple iPhone 11 Pro umfasst ein 18-Watt-Netzteil, ein Datenkabel (USB-C zu Lightning), ein Headset mit Lightning-Anschluss, ein SIM-Werkzeug, eine Kurzanleitung sowie einen Satz Aufkleber. Wer die kabellose Ladefunktion oder kabelgebundenes Schnellladen nutzen möchte, muss das entsprechende Zubehör separat erwerben.
Die Kalifornier gewähren auf ihr Smartphone weiterhin nur 12 Monate Garantie. Davon unberührt bleibt die Händlergewährleistung. Optional kann beim Kauf des iPhones das AppleCare+-Paket erworben werden, welches weiterhin 229 Euro kostet. Darin enthalten sind neben dem Telefonsupport bis zu zwei Reparaturen durch unabsichtliche Schäden am iPhone. Für Schäden am Display wird im Fall der Fälle nochmals eine Servicegebühr in Höhe von 29 Euro fällig, bei allen anderen Schäden sind es 99 Euro, was in der Theorie jedoch auch einen Totalschaden mit abdeckt. AppleCare+ ist für zwei Jahre ab Kauf des dazugehörigen iPhones gültig. Wer also eine eher ungeschickte Natur ist, sollte nicht zu lange nach dem Kauf damit warten. Beim Erwerb des iPhones durch eine Vertragsverlängerung beim Provider kann die Versicherung noch bis zu 60 Tage nach dem Kauf abgeschlossen werden.
Eingabegeräte & Bedienung - Apple verbessert Face ID
Der kapazitive Touchscreen des iPhone 11 Pro hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Er setzt Eingaben schnell und zuverlässig um. Die Lautstärke- und die Powertaste unterscheiden sich kaum von denen des iPhone X, Sitz und Position der Tasten sind identisch, sie sind lediglich ein wenig dicker.
Die vorinstallierte Apple-Tastatur beherrscht nun endlich auch Wischgesten und lässt sich gewohnt gut bedienen. Alternativ sind im App Store aber auch andere Layouts zu finden, welche ihre Wurzeln oft im Android-Kosmos haben. 3D Touch ist Geschichte, stattdessen gibt es nun Haptic Touch. Vom Prinzip her funktioniert es ähnlich und macht das Gleiche, jedoch war für 3D Touch dedizierte Hardware im iPhone notwendig, während Haptic Touch eine Lösung auf Softwareebene ist. Festes Drücken ist nun nicht mehr notwendig, es muss lediglich der Finger an derselben Position verharren, um entsprechende Submenüs zu öffnen.
Face ID ist ebenfalls wieder an Bord und ist etwas schneller geworden. Die schnellste 3D-Gesichtserkennung bietet jedoch weiterhin das LG G8s ThinQ. Der Erfassungswinkel wurde außerdem erweitert, was im Alltag recht praktisch ist.
Display - Verbessertes OLED im iPhone 11 Pro
Das iPhone 11 Pro besitzt ein 5,8 Zoll (14,73 cm, 82,74 cm²) messendes OLED-Display mit der prestigeträchtigen Bezeichnung Super Retina XDR, welches mit 2.436 x 1.125 Bildpunkten auflöst und eine hohe Pixeldichte (463 PPI) ermöglicht. Vor allem die Helligkeit des Panels soll gegenüber dem iPhone XS verbessert worden sein und nun bis zu 800 cd/m² erreichen, wenn HDR-Inhalte dargestellt werden, sogar bis zu 1.200 cd/m². Auch die True-Tone-Funktionalität ist wieder an Bord, sodass der Weißabgleich des Displays automatisch dem Umgebungslicht angepasst werden kann.
Die Leuchtkraft fällt für ein OLED vergleichsweise hoch aus und erreicht im Schnitt 793 cd/m², was zwar recht nah an den offerierten 800 cd/m² ist, doch diesen Wert erreicht das iPhone 11 Pro nur an einer Stelle des Panels. Die APL-Messungen sind überraschend nahe an denen bei vollflächiger Darstellung. So erreicht das XDR bei APL50 844 cd/m² und bei APL10 gerade mal 861 cd/m². Die von Apple veranschlagten 1.200 cd/m² für HDR konnten wir auch nicht in einem entsprechenden Modus nachstellen. Gut möglich, dass dieser zusätzliche Helligkeitsboost nur angepassten Apps zur Verfügung steht. Ungewöhnlich ist, dass Apple die volle Leuchtrakft des Displays auch über die manuelle Steuerung zur Verfügung stellt.
Aufgrund der verwendeten OLED-Technologie kann absolutes Schwarz dargestellt werden, was rechnerisch für ein unendlich hohes Kontrastverhältnis sorgt. Das iPhone 11 Pro setzt zur Helligkeitssteuerung Pulsweitenmodulation (PWM) ein, der gemessene Amplitudenverlauf ist dabei sehr unregelmäßig und bewegt sich zwischen 60 und 290,7 Hz.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 787 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.2
Apple iPhone 11 Pro OLED, 2436x1125, 5.8" | Apple iPhone XS OLED, 2436x1125, 5.8" | Samsung Galaxy S10 Plus OLED, 3040x1440, 6.4" | Huawei P30 Pro OLED, 2340x1080, 6.5" | OnePlus 7 Pro AMOLED, 3120x1440, 6.7" | LG G8s ThinQ P-OLED, 2248x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | -10% | -87% | -31% | -13% | -84% | |
Helligkeit Bildmitte | 787 | 639 -19% | 710 -10% | 597 -24% | 586 -26% | 539 -32% |
Brightness | 793 | 637 -20% | 721 -9% | 608 -23% | 584 -26% | 556 -30% |
Brightness Distribution | 98 | 94 -4% | 97 -1% | 89 -9% | 97 -1% | 88 -10% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.2 | 1 17% | 3.7 -208% | 2.2 -83% | 1.39 -16% | 3.78 -215% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.6 | 2.2 15% | 10.3 -296% | 3.6 -38% | 2.7 -4% | 6.95 -167% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 2.2 -47% | 1.5 -0% | 1.6 -7% | 1.6 -7% | 2.2 -47% |
Gamma | 2.2 100% | 1.9 116% | 2.1 105% | 2.23 99% | 2.243 98% | 2.274 97% |
CCT | 6339 103% | 6364 102% | 6611 98% | 6268 104% | 6672 97% | 6013 108% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 290.7 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 290.7 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 290.7 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit einem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN überprüfen wir die Darstellungsgenauigkeit des iPhone-Displays. Wie schon in den Vorjahren lässt sich dabei der größere DCI-P3-Farbraum nicht ansteuern, weshalb wir uns mit dem kleineren sRGB-Farbraum begnügen müssen. Dessen Darstellung gelingt dem Apple-Handy mit deaktiviertem True-Tone-Feature ohne sichtbare Farbabweichungen, der Weißpunkt ist nur minimal zu warm. Wer die automatische Anpassung des Weißabgleichs an das Umgebungslicht aktiviert, der bekommt eine wärmere Abbildung präsentiert, welche aber Farben nicht verfälscht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
11.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.6 ms steigend | |
↘ 8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hinterlässt das iPhone 11 Pro einen guten Eindruck. Das Display kann sehr hell werden und spiegelt nicht übermäßig stark. Außerdem passt der Umgebungslichtsensor die Leuchtkraft schnell den äußeren Gegebenheiten an. Ob das Panel wieder gedimmt wird, wenn das Smartphone droht, zu heiß zu werden, können wir bislang nicht bestätigen, werden dies aber im Auge behalten.
Die Blickwinkelstabilität des OLED-Displays gefällt uns sehr gut. Zu Farbinvertierungen kommt es zu keiner Zeit, der Inhalt wird bei flachen Betrachtungswinkeln lediglich etwas kühler dargestellt.
Leistung - Apples A13 ist konkurrenzlos
Das iPhone 11 wird wie die Pro-Modelle vom aktuellen Apple A13 Bionic angetrieben. Das SoC besitzt einen Prozessor mit sechs Kernen, welche sich aus zwei Leistungs- und vier Stromspar-Kernen zusammensetzen. Dazu gibt es vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Die eigene Apple A13 GPU ist für die Grafikberechnungen zuständig. Der Chip besteht laut Apple aus 8,5 Milliarden Transistoren und wird bei TSMC im 7-nm-EUV-Verfahren gefertigt.
In den Benchmarks kann der Chipsatz den Erwartungen gerecht werden und liefert eine tolle Systemleistung. Nichts ruckelt und das iPhone 11 Pro glänzt mit schnellen Ladezeiten. Auch in den Benchmarks liefert es starke Ergebnisse, jedoch schwanken diese bei mehreren Durchläufen recht stark, was wohl auf die Wärmeentwicklung des SoCs zurückzuführen ist.
Beim Surfen im Web zeigt sich der Safari-Browser als flotter Begleiter im World Wide Web. In den Benchmarks gibt sich das iPhone keine Blöße und dominiert die versammelte Konkurrenz. Eine schöne und überfällige Erweiterung ist es zudem, jede Art von Datei aus dem Internet herunterladen und auf dem Gerät speichern zu können.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A13 Bionic (128.5 - 142.2, n=5) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone XS | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Asus ZenFone 6 ZS630KL (Chrome 75) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samung Browser 9.0) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnittliche Apple A13 Bionic (279 - 302, n=5) | |
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Asus ZenFone 6 ZS630KL (Chrome 75) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnittliche Apple A13 Bionic (153 - 171, n=5) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Pro 11 2018 (IOS 12.1.1) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Asus ZenFone 6 ZS630KL (Chrome 75) | |
LG G8s ThinQ (Chome 75) | |
OnePlus 7 Pro (Chome 74) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnittliche Apple A13 Bionic (146 - 202, n=5) | |
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Asus ZenFone 6 ZS630KL (Chrome 75) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnittliche Apple A13 Bionic (47288 - 49388, n=5) | |
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Asus ZenFone 6 ZS630KL (Chrome 75) | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG G8s ThinQ (Chrome 75) | |
Asus ZenFone 6 ZS630KL (Chrome 75) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy S10 Plus (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone XS (Safari Mobile 12.0) | |
Apple iPad Pro 11 2018 (Safari 13) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Apple iPhone 11 Pro Max (Safari Mobile 13.1) | |
Durchschnittliche Apple A13 Bionic (545 - 573, n=5) |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele - High-FPS mit kleinem Schönheitsfehler
Von der Hardware-Seite bringt das Apple iPhone 11 Pro die besten Voraussetzungen zum Zocken mit sich. Das Smartphone liegt gut in der Hand, ist nicht zu schwer und der Touchscreen reagiert im Test tadellos. Auch die Lautsprecher hinterlassen einen ordentlichen Eindruck.
Mit GameBench haben wir uns die Bildwiederholraten etwas genauer angeschaut, auch dabei gibt sich das Apple-Phone keine Blöße und zeigt eine sehr stabile und hohe Performance. Ruckler zeigen sich auch gefühlt keine während des Spielens, jedoch konnten wir in PUBG Mobile kleinere Grafikfehler (siehe Screenshot) beobachten. Diese hatten wir auch anfangs beim iPhone XS festgestellt, später wurden sie aber gepatcht.
PUBG Mobile
Battle Bay
Asphalt 9
Emissionen - Schwache Audioeigenschaften im iPhone 11 Pro
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind schon im Leerlauf vergleichsweise hoch und das iPhone erhitzt sich unter Dauerlast spürbar, was aber zu keiner Zeit kritisch ist.
Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wir das Verhalten des SoC bei andauernder Belastung. Während der ältere T-Rex-Test kein Problem für das Smartphone darstellt, drosselt es beim anspruchsvolleren Manhattan-Test um rund acht Prozent, was jedoch erst vergleichsweise spät einsetzt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Apple iPhone 11 Pro liefern einen ordentlichen Klang, solange die Lautstärke nicht zu hoch eingestellt wird. Bei maximaler Lautstärke ist ein gut hörbares Rauschen vernehmbar und der Klang ist deutlich verzerrt. Das haben wir in der Vergangenheit schon besser von Apple geliefert bekommen. Auch die Messungen bestätigen unseren subjektiven Eindruck.
Die beste Klangausgabe wird beim iPhone über kabelgebundene Kopfhörer erreicht, das mitgelieferte Headset ist aber bestenfalls ein solider Alltagsbegleiter. Leider versäumen die Kalifornier es, dem Lieferumfang einen Klinkenadapter beizulegen.
Wer den Ton kabellos ausgeben möchte, erhält mit Bluetooth 5.0 zwar einen recht aktuellen Standard, jedoch liegt nur eine sehr dünne Codec-Unterstützung vor. Mit AAC ist das Apple-Handy weit weg von hochauflösenden Klängen, dies ist aber nur für jene von Belang, die auch entsprechend hochauflösendes Audiomaterial besitzen. Für Nutzer von kostenlosen Streamingangeboten oder Apple Music reicht dies allemal aus.
Apple iPhone 11 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S10 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Mehr Ausdauer im iPhone 11 Pro
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme fällt beim iPhone 11 Pro sehr gut aus, auch wenn die hohen Verbrauchswerte bei voller Displayhelligkeit im Leerlauf zunächst eine andere Sprache sprechen. Der höhere Verbrauch gegenüber dem iPhone XS ist darauf zurückzuführen, dass die 2019er-iPhones die volle Leuchtkraft im manuellen Modus abrufen können, während dies bei den Vorjahresmodellen auf knapp die Hälfte beschränkt war.
Mit dem mitgelieferten Schnellladenetzteil (18 Watt) lässt sich das Apple-Handy in etwas mehr als 100 Minuten wieder vollständig aufladen. Auch das kabellose Laden wird wieder unterstützt.
Aus / Standby | 0.01 / 0.14 Watt |
Idle | 0.58 / 1.99 / 2.03 Watt |
Last |
3.13 / 5.43 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPhone 11 Pro 3046 mAh | Apple iPhone XS 2658 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Huawei P30 Pro 4200 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | LG G8s ThinQ 3550 mAh | Durchschnittliche Apple A13 Bionic | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -5% | -33% | -26% | -43% | -46% | -47% | -39% | |
Idle min * | 0.58 | 0.95 -64% | 0.73 -26% | 0.68 -17% | 0.9 -55% | 1.2 -107% | 0.76 ? -31% | 0.895 ? -54% |
Idle avg * | 1.99 | 1.34 33% | 1.53 23% | 2.6 -31% | 1.8 10% | 1.6 20% | 3.39 ? -70% | 1.453 ? 27% |
Idle max * | 2.03 | 1.48 27% | 2.07 -2% | 2.77 -36% | 2.9 -43% | 2 1% | 3.44 ? -69% | 1.613 ? 21% |
Last avg * | 3.13 | 4 -28% | 6.03 -93% | 3.74 -19% | 5.5 -76% | 5 -60% | 4.66 ? -49% | 6.5 ? -108% |
Last max * | 5.43 | 5.13 6% | 9.18 -69% | 6.82 -26% | 8.2 -51% | 10 -84% | 6.42 ? -18% | 9.86 ? -82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Apple hat den Energiespeicher des iPhone 11 Pro im Vergleich zum Vorgänger um 388 mAh erweitert, was für bis zu vier Stunden mehr Akkulaufzeit sorgen soll. Diese Angabe wird im Test durchaus bestätigt.
Im Vergleich zur Konkurrenz liefert es ebenfalls sehr gute Ergebnisse und muss sich lediglich dem Huawei P30 Pro und dem ZenFone 6 geschlagen geben, welche aber beide wesentlich größere Akkus besitzen.
Apple iPhone 11 Pro 3046 mAh | Apple iPhone XS 2658 mAh | Samsung Galaxy S10 Plus 4100 mAh | Huawei P30 Pro 4200 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | LG G8s ThinQ 3550 mAh | Asus ZenFone 6 ZS630KL 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -29% | -30% | 4% | -18% | -25% | 32% | |
Idle | 2084 | 1442 -31% | 1560 -25% | 1966 -6% | 1745 -16% | 1689 -19% | 2114 1% |
H.264 | 1046 | 745 -29% | 921 -12% | 1193 14% | 802 -23% | 753 -28% | 2138 104% |
WLAN | 791 | 570 -28% | 483 -39% | 838 6% | 768 -3% | 693 -12% | 801 1% |
Last | 336 | 245 -27% | 187 -44% | 344 2% | 236 -30% | 203 -40% | 409 22% |
Pro
Contra
Fazit - Gutes Upgrade, aber auch mit Schwächen
Das iPhone 11 Pro gehört mit seinem gerade mal 5,8 Zoll messenden Display mittlerweile zu den kleineren Smartphones am Markt. Dennoch schafft es Apple in das kaum angewachsene Gehäuse einen stärkeren Akku unterzubringen, welcher die Laufzeiten enorm positiv beeinflusst.
Außerdem befindet sich nun endlich auch im iPhone eine Triple-Kamera, welche insbesondere durch ihre sehr guten Videoeigenschaften besticht. Ein wenig unverständlich ist jedoch die beschränkte Nutzung der Objektive während des Filmens.
Das iPhone 11 Pro punktet vor allem mit einer tollen Akkulaufzeit und seiner verbesserten Kamera. Die Audioeigenschaften sind jedoch schwach.
Vernachlässigt wurde von Apple jedoch das Thema Audio. Die Lautsprecher verzerren bei maximaler Lautstärke und rauschen zudem recht kräftig, außerdem ist High-Res-Audio über Bluetooth schlicht nicht möglich, weshalb es unverständlich ist, dann auch noch an der Beigabe eines Klinkenadapters zu sparen. Diesbezüglich darf jeder mehr von einem Smartphone in dieser Preisklasse erwarten.
Mit Blick auf die tollen Videoeigenschaften empfinden wir die kleinste Speichervariante mit 64 GB als zu klein. Außerdem ist es schade, dass es keine 5G-Version des iPhones gibt. Ansonsten schnürt Apple ein starkes Gesamtpaket.
Apple iPhone 11 Pro
- 31.08.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt