Test Fujitsu-Siemens Amilo Pa 2510 Notebook
Stangenware. Das Amilo Pa 2510 ist ein günstiges Einsteigergerät, welches sich mit AMD CPU unter den unzähligen Intel Modellen zu behaupten versucht und dabei besonders durch den neuen AMD M690V Chipsatz interessant ist. Das Amilo verfügt zwar über eine ATI X1200 Grafikkarte, im Vergleich zu Intels neuer GMA X3100 onboard Grafik bietet diese jedoch keine Leistungsvorteile. Insgesamt macht besonders der niedrige Preis das Pa2510 reizvoll.
Die Form des Gehäuses wirkt mit seinen abgerundeten Kanten und den dadurch entstehenden kompakten Eindruck durchwegs gefällig. Auch an der Farbgebung (schwarze Gehäusewanne, silberne Handballenauflagen und silberner Displaydeckel) kann man eigentlich nichts aussetzen und wird vermutlich gut angenommen werden.
Auch die Robustheit der Chassis kann einigermaßen überzeugen. Die Baseunit gibt sich sehr verwindungssteif und hat auch bei einwirkenden Druckkräften genug Reserven. Zwar kommt es beim Hantieren mit dem Amilo immer wieder zu leichten Knarrgeräuschen und an der Unterseite konnten stellenweise Verformungen unter Druckbelastung festgestellt werden, insgesamt bleibt aber ein positives Bild.
Der Displaydeckel gibt im mittleren Bereich unter Druck etwas zu viel nach, so sind bei Belastung auch Veränderungen bei der Bilddarstellung zu beobachten. Die Scharniere wirken zwar auf den ersten Blick ausreichend robust, lassen jedoch beim Justieren der Displayneigung ein deutliches Wippen zu. Aufgefallen ist außerdem, dass das linke Scharnier nur auf einer Seite befestigt ist und nicht über einen durchgehenden Dorn verfügt.
Der Doppelhakenverschluss des Bildschirmes leistet hingegen hervorragende Arbeit, und hält das Display absolut sicher in geschlossener Position.
Was die Anschlussausstattung des Amilo Pa 2510 betrifft, so bietet das Gerät lediglich die notwendigsten Ports. Dazu gehören 3 USB Ports, Modem und Lan sowie ein VGA Anschluss und Audio Ports mit S/PDIF (optischer Ausgang), nicht ganz optimal an der Vorderkante des Gerätes platziert. Außerdem bietet das Amilo einen ExpressCard Slot an der rechten Seite sowie einen 4in1 Cardreader.
Die Tastatur zeigt durchwegs ausreichend große und gut zu bedienende Tasten. Lediglich die Leertaste wirkt an der linken Seite etwas zu kurz geraten, da hier etwas ungewöhnlich die [< >] Taste positioniert wurde und somit zusätzlich Platz benötigt wurde.
Das Layout der Tasten ist sehr stark auf ein rechwinkeliges Tastenfeld beschränkt, in dem die einzelnen Tasten sozusagen Schulter an Schulter angeordnet sind. Nur der Cursorblock ist etwas nach unten abgesetzt.
Das Tippgefühl ist als weich mit klickender Geräuschkulisse zu beschreiben. Positiv aufgefallen ist außerdem, dass die Tastatureinheit über ihre gesamte Abmessung relativ gut im Gehäuse sitzt und sich so ein auftretendes Klappern beim Tippen in Grenzen hält.
Das Amilo Pa2510 bietet ein schmales aber breites Touchpad, welches sich ganz gut bedienen lässt. Etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen die beiden zugehörigen Tasten, da diese einerseits nur mit einigem Kraftaufwand zu drücken sind, und obendrein ein besonders lautes Klickgeräusch von sich geben.
Als Bildschirm findet im Amilo ein zurzeit besonders beliebtes Displayformat Verwendung, und zwar ein 1280x800 WXGA Panel mit spiegelnder Oberfläche. Für Windows Vista bietet dieses sozusagen das Minimum an notwendiger Übersicht.
Die maximal gemessene Helligkeit des Displays wurde im zentralen Bereich gemessen und beträgt 158.5 cd/m². Ein ganz passables Ergebnis. Ein Abfall der Helligkeit zu den Eckbereichen hin bedingt eine etwas unterdurchschnittliche Ausleuchtung von 77.2%. Im Schnitt bringt das WXGA Panel eine Helligkeit von 136.6 cd/m².
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Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: 264:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
Der Schwarzwert, also die minimal darstellbare Helligkeit des Displays konnte mit 0.6 cd/m² ermittelt werden. In Verbindung mit einer maximalen Helligkeit von 158.5 cd/m² bringt dies einen maximal möglichen Kontrast von annehmbaren 264:1. Hinsichtlich der Reaktionsgeschwindigkeit des Displays konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden.
Die Verwendung des Gerätes im Freien wird einerseits durch die spiegelnde Displayoberfläche als auch durch die nur mäßige Durchschnittshelligkeit eingeschränkt.
Die Blickwinkelstabilität des Amilos fällt im horizontalen Bereich ganz gut aus, wird aber durch das bei flacher werdenden Blickwinkeln von immer stärker auftretenden Spiegelungen begrenzt. Im vertikalen Bereich kommt es außerhalb eines ausreichend großen Arbeitsbereiches zu starken Farbveränderungen und Kontrastverlusten.
Das Amilo ist mit dem neuen AMD M690V/SB600 Chipsatz ausgestattet, der bereits fit für neue AMD Prozessoren ist. Im Gerät findet aber lediglich ein bereits bekannter Turion 64 X2 TL-50 Prozessor mit 1.6 Ghz Verwendung.
Für die Grafik ist eine ATI Radeon XPress X1200 Grafikkarte zuständig, die mit bis zu 256MB Shared Memory ähnliche Leistungen wie der aktuelle integrierte Intel X3100 Grafikchip bringt. Entgegen der Angaben von FSC verfügte die Grafiklösung im Gerät jedoch auch über 128MB dedizierten Speicher.
Spiele mit geringen 3D Anforderungen sind zwar mit großen Einschränkungen zu schaffen, Spass kommt allerdings nicht wirklich auf. Für gemäßigte Office und Internetanwendungen scheint das Amilo Pa 1510 dennoch ausreichend ausgestattet, nicht zuletzt aufgrund der insgesamt 2GB Arbeitsspeicher und der 120GB Festplatte mit 5400 Upm.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie in Kürze hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur AMD Turion X2 CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 3824 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1334 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 831 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 278 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 2731 Punkte | |
Hilfe |
Weiters getestet:
Fifa 2007
Auflösung 800x600, mittlere Details - durchschnittlich 34 fps (minimal 19) - gut spielbar, jedoch nicht sehr schön
Quake 4
Mit Auflösung 640x480 zwar ohne Feindkontakt in den Gängen ausreichend Frames (35-50), jedoch bei Feindkontakt praktisch nur noch Einzelbilder (4 fps) - nicht spielbar
Lautstärke
Im Idle Betrieb fiel ein in einigermaßen regelmäßigen Abständen immer wieder anspringender Lüfter auf, der dann doch sehr deutlich hörbar für einige Sekunden läuft. Dabei ist vor allem die Geräuschfrequenz als etwas unangenehm festzuhalten.
Auch die Beschränkung der CPU Leistung mittels dem Ventilator Shortkey rechts oberhalb der Tastatur bzw. Änderung des Leistungsprofils brachte nur kurze Besserung. Nach dem Drücken schaltet sich der Lüfter zwar ab, nach ein paar Sekunden fängt dieser jedoch wieder mit dem rhythmischen Spiel an.
Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass hin und wieder ein sehr seltsames hochfrequentes Geräusch aus dem Bereich des Lüfters hervortrat, welches zwar durch einen leichten Klapps wieder zum Verschwinden gebracht werden konnte, jedoch dennoch immer wieder auftrat.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 41.3 / 41.3 dB(A) |
HDD |
| 37.9 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 0 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 40.7 / 37.5 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
DVD |
| 40.1 / dB(A) |
Last |
| 0 / 43.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Selbst ohne Last erfährt das FSC Amilo Pa 1510 eine deutlich spürbare Erwärmung der Oberflächen. Während die stolze Temperatur von bis zu 50°C an der Unterseite unter Umständen beim Betrieb am Schreibtisch noch verkraftet werden kann, fällt im Bereich der rechten Handballenauflage eine doch störende Erwärmung an der Oberseite unangenehm auf. Gemessene 41.2°C in diesem Bereich sind vor allem bei längeren Schreibarbeiten unangenehm.
Upper side
palmwrist: 42.1°C max: 43.6°C avg: 39.2°C
Bottom side
max: 51.3°C avg: 44.6°C
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher links und rechts oberhalb der Tastatur bieten einigermaßen brauchbaren Sound mit guter Maximallautstärke. Hinsichtlich des Klangs muss man aber eine Bassschwäche sowie ein Übersteuern bei maximaler Lautstärke kritisieren.
Der im Gerät verwendete 4000mAh Akku bleibt trotz nur mäßiger Hardwareausstattung im Test der Akkulaufzeit etwas unter den Erwartungen.
Maximal 165 Minuten Laufzeit, also 2.5h bzw. knapp 2 Stunden Laufzeit im WLan Betrieb mit optimierten Energiesparoptionen sind nicht wirklich berauschend.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 25.1 / 35.8 / 37 Watt |
Last |
64.1 / 60.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Fujitsu-Siemens Amilo Pa2510 ist insgesamt ein in Anbetracht des günstigen Preises durchaus interessantes Gerät. Dafür muss man zwar dort und da einige Abstriche in Kauf nehmen, aber das Gesamtpaket geht einigermaßen ok.
Das Gehäuse des Gerätes bietet ausreichend Stabilität und eine Anschluss Grundausstattung. Auch die Tastatur bietet eine solide Basis für Office und Internetanwendungen und auch das Touchpad lässt sich einigermaßen gut bedienen, wenn auch die Tasten etwas schwergängig und laut sind.
Das Display zeigt im Test eine akzeptable Helligkeit mit leichten Schwächen hinsichtlich Ausleuchtung. Auch die spiegelnde Displayoberfläche muss man beim Amilo Pa2510 akzeptieren.
Die Leistung des Fujitsu-Siemens Amilos fällt mit AMD CPU und ATI Grafik ganz passabel aus, und bietet genug Reserven für Office und Internet Anwendungen. Insbesondere die 2 GB Arbeitsspeicher tun dem Gerät sehr gut.
Die Emissionen des Amilos halten sich im Hinblick auf Lautstärke insgesamt in Grenzen, dennoch fällt der Lüfter aufgrund einer etwas unruhigen Laufweise oft unangenehm auf. Die Oberflächentemperatur des Notebooks fällt teils doch deutlich zu hoch aus. Letztlich bietet auch die Akkulaufzeit des Amilo Pa2510 mit maximal etwas über 2 Stunden lediglich die Möglichkeit eines begrenzten mobilen Einsatzes.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie hier in unserem Forum diskutieren.