Test Sony Vaio VGN-FE31B
Spieglein, Spieglein…Vermutlich die zurzeit am häufigsten verkauften Sony Notebooks sind die Vertreter der VGN-FE31 Serie. Stellvertretend dafür finden Sie hier einen aktuellen Test des FE31B mit Core 2 Duo CPU und Geforce 7400 Grafikkarte.
Nicht umsonst sind die Sony Geräte auch besonders wegen ihres schicken Designs bei einer großen Anhängerschaft beliebt. Das VGN-FE31B ist wieder einmal ein gelungenes Stück erfolgreicher Designerarbeit.
Die Farben des Gerätes (Oberseite Stahlgrau, Gehäusewanne schwarz) und die Formensprache mit ihren sanften Kurven und geschwungenen Linien machen es beinahe unmöglich das Gerät nicht attraktiv zu finden.
Abgesehen von den zahlreichen Aufklebern im bereich der Handballenauflagen (die sich natürlich entfernen lassen) wirkt die Oberseite sehr übersichtlich und aufgeräumt. Oberhalb der Tastatur findet man fünf formschön in das Gehäuse eingelassene Zusatztasten von denen 3 zur Steuerung des Sounds dienen und zwei frei konfigurierbar sind.
Ein besonderes Plus des Gerätes ist das Gehäuse aus Magnesium welches man speziell an der Unterseite aufgrund der einmaligen Haptik gut erkennt. Das Material fühlt sich jedoch nicht nur toll an, es hat auch noch einige andere nicht ganz unwichtige Vorteile:
Das Gehäuse ist überaus steif und resistent gegenüber Verformungen, die Gewichtsersparnis fördert die Mobilität des Gerätes und außerdem erweist sich ein Magnesiumgehäuse immer wieder als sehr guter Wärmeleiter der die entstehende Abwärme über das gesamte Gehäuse verteilt und nach außen abgibt. Störende Hotspots können so wirkungsvoll vermieden werden.
Was die Verarbeitung des Sony Vaio VGN-FE31B betrifft, kann man dem Gerät beinahe nichts vorhalten. Ungleiche Spaltmaße sucht man vergebens, bezüglich wackeliger Teile wird man dann aber leider beim Akku fündig. Zwar hält sich das Wackeln in Grenzen ganz darüber hinwegsehen darf man jedoch nicht.
Die Displayscharniere sind wie bei anderen Sony Geräten umgekehrt angeschlagen, sprich die beweglichen Teile befinden sich in der Base-Unit und nicht im Displaydeckel. Klarer Nachteil dieser eleganten Lösung ist, dass die Rückseite weder für Anschlüsse genutzt werden und auch der Akku nicht bei aufgeklappten Display entnommen werden kann.
Obwohl die Scharniere relativ zart wirken halten sie das Display sicher in Position und lassen ein verstellen mit angenehmen Kraftaufwand zu. Ein leichtes Nachwippen war im Test dennoch zu beobachten.
Wie oben schon erwähnt ist die Rückseite aufgrund des Displayklappmechanismus frei von Anschlüssen. Lediglich die Lüfteröffnung befindet sich hier.
An der linken Geräteseite sind im hinteren Bereich der RJ11 und RJ45 Port (Modem, LAN) angebracht, davor liegt das DVD Laufwerk und im vorderen Bereich ist das Kensington Schloss zu finden.
An der Vorderseite sind die beiden Audioports (Mikrofon, Kopfhörer) sowie der Cardreader situiert. Darüber hinaus verfügt das FE31B an der Vorderseite über einen WLan Schalter und ein innovatives Verriegelungssystem.
Dabei kann mit einer Schiebetaste aus der Base-Unit ein Haken ausgefahren werden welcher dann das Display im geschlossenen Zustand sichert. Normalerweise sind diese Haken ja fix am Display angebracht.
Während der Tests fiel uns auf, dass der Haken oft von selbst heraussprang und bei der Bedienung des Gerätes störte. Um dies zu verhindern, muss der Schieber ganz nach rechts, über den ersten Widerstand geschoben werden sodass dieser einrastet.
Die rechte Seite bietet dann Platz für alle anderen Anschlüsse (von vorne nach hinten): PCMCIA Slot, 34mm Expresscard Slot, Firewire Port, 3x USB 2.0, S-Video Ausgang, VGA Ausgang zum Anschluss eines externen Monitors oder Beamers. Ganz hinten liegt dann auch noch der Netzanschluss.
Diese Ansammlung nahezu aller wichtigen Anschlüsse kann unter Umständen an der rechten Geräteseite einen ordentlichen Kabelsalat verursachen und den Bewegungsradius bei der Bedienung einer Maus doch deutlich einschränken.
Über die Eigenheiten einer Sony Tastatur möchte ich mich an dieser Stelle nicht wieder großartig auslassen, dennoch der Hinweis:
Flach + Kantig = Sony Tastatur <=> Geschmackssache
Das Tippgefühl gestaltet sich sehr ähnlich dem beim Sony Vaio VGN-C1. Ein früher Druckpunkt wird ruckartig überwunden und nach einem langen Druckweg abrupt abgebremst. Stellenweise ist auch ein leichtes mögliches Durchbiegen der Tastatureinheit zu beobachten.
Weiters kommt es beim Schreiben zu einer durchaus stolzen Geräuschmission.
Das Touchpad ist formschön, da eben und beinahe farbgleich mit den Handballenauflagen, in das Gehäuse eingelassen. Darüber hinaus ist es sehr angenehm zu bedienen und zeichnet sich durch ein sensibles Ansprechverhalten und sehr gute Gleiteigenschaften aus.
Die beiden Touchpadtasten sind beim Klicken beinahe etwas laut und lassen sich aufgrund des etwas zu großen Widerstandes mit der zweiten Hand besser bedienen als nur mit einer Hand.
Das Sony Vaio VGN-FE31B verfügt über ein spiegelndes 15.4 Zoll WXGA Display mit einer maximalen Auflösung von 1280x800 Pixel. Bei der Messung der Helligkeit konnten wir maximal ausgezeichnete 187.5 cd/m² im Zentrum des Bildschirms feststellen. Die Ausleuchtung betrug durchschnittliche 80.6%.
Das Farbdiagramm der Messung zeigt einen guten Verlauf der roten und grünen Farbkurve, aber auch eine Abweichung der blauen Farbkurve. Ergebnis dieses Sachverhaltes ist eine etwas wärmere Farbgebung des dargestellten Bildes.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 188:1 (Schwarzwert: 1 cd/m²)
Die minimal mögliche Helligkeit (Schwarz) betrug im Test 1.0 cd/m². Damit ergibt sich der maximal mögliche Kontrast mit einem Verhältnis von 187:1, ein durchaus annehmbares Ergebnis.
Die starken Reflexionen des Displays waren nicht nur im Freien ein Problem, auch in Innenräumen hat man immer wieder das Gefühl vor einem Spiegel zu sitzen. Insbesondere war dies bei eher dunklen Bildschirminhalten der Fall.
Von einer Entspiegelungsbeschichtung wie bei anderen Sony Geräten war nichts zu merken.
Der Betrieb im Freien ist aufgrund der guten Helligkeit des Displays möglich, wird aber durch die auftretenden Spiegelungen nicht unbedingt recht angenehm gestaltet.
Im horizontalen Bereich ist die Blickwinkelstabilität des Displays an sich sehr gut. Leider kommt es bei sehr flachen Blickwinkeln aufgrund der spiegelnden Oberfläche zu starken Reflexionen.
Im vertikalen Bereich verfügt das Display über einen sehr großzügigen Arbeitsbereich in dem kaum eine Veränderung des Bildes feststellbar ist. Bei zu großer Abweichung kommt es bei der Bertachtung von unten zu einer Grünfärbung des Bildes und bei Blickrichtung von oben zu einer Überstrahlung des dargestellten Displayinhaltes.
Sieht man das Sony Vaio FE31B mit der Geforce Go 7400 Grafikkarte als Multimediagerät, so schneidet dieses im Vergleich mit Konkurrenten die mit einer Geforce 7600 oder aber einer ATI X1600 Grafikkarte ausgestattet sind relativ schlecht ab was die 3D Performance betrifft.
Im Office Einsatz hingegen lässt es Geräte mit integrierten Grafiklösungen (GMA 900/950) klar hinter sich.
Ähnliches Bild bietet sich beim Vergleich der PCMark Benchmarkergebnisse. Das Gerät wird von allen Geräten mit höherwertigen Grafikkarten überholt. Trotzdem muss man natürlich anmerken, das es sich bei dem verbauten Intel Core 2 Duo Prozessor um eine leistungsstarke CPU handelt die ausreichend Rechenleistung für alle Office Arbeiten liefert.
Das Nadelöhr im Multimediabereich stellt mit Sicherheit die NVIDIA Geforce Go 7400 dar.
Abgesehen von folgenden Benchmarktests führten wir noch eine Reihe von Test mit einigen Spielen durch. So konnte zum Beispiel der Action-Shooter Serious Sam 2 nur mit einer Auflösung von 1024x768 mit mittleren Details und ohne Antialiasing einigermaßen gespielt werden. Zu Rucklern kam es im Spiel aber immer wieder.
Das Fifa 2007 Demo lief mit etwa 50-60 fps (Standardauflösung des Demos). Dabei war aber auch eine leichte Schlierenbildung am Display zu erkennen
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo T5500 CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 12761 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 4187 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1782 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 803 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 5146 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 3516 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Von der nur mäßigen Leistung der Grafikkarte profitiert natürlich das Ausmaß der Lärmemissionen des Gerätes. So blieb das Sony Vaio VGN-FE31B im Idle Betrieb flüsterleise. Auch unter Last konnten wir trotz höher drehenden Lüfters nur eine Lautstärke von 35.8 dB feststellen, ein überaus erfreulicher Wert. Das Lauteste im Gerät war das optische Laufwerk, das im Wiedergabebetrieb eine Lärmemission von 39.9 dB verursachte und damit sozusagen gerade noch akzeptabel ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.7 / 35.8 / 33.7 dB(A) |
HDD |
| 34.3 dB(A) |
DVD |
| 39.9 / dB(A) |
Last |
| 0 / 35.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Neben CPU und GPU ist es auch insbesondere dem Magnesiumgehäuse zu verdanken, dass das Gerät sich nur gering erwärmt und praktisch frei von Hotspots bleibt.
An der Oberseite betrug die gemessene maximale Temperatur unscheinbare 31.6°C und an der Unterseite nur leicht erhöhte 36.1°C.
Upper side
palmwrist: 30.7°C max: 31.6°C avg: 30.6°C
Bottom side
max: 36.1°C avg: 33.6°C
Lautsprecher
Die Lautsprecher bleiben bei passabler Lautstärke relativ klar und bieten akzeptablen Sound. Bei guter maximaler Lautstärke klingen die Lautsprecher dann aber etwas blechern und das Fehlen von Basstönen wird deutlich.
Wirklich überragende Akkulaufzeiten konnte das Sony Vaio VGN-FE 31B kaum erreichen, lediglich bei minimaler Helligkeit im Stromsparbetrieb hält das Gerät eine gute Zeit durch. Die Akkulaufzeiten liegen zwischen mindestens 1,5 Stunden und maximal etwas mehr als 3 Stunden.
Stromverbrauch
Ohne Last (Idle), min. Helligkeit, ohne WLAN: Watt (nicht messbar)
+ max. Helligkeit: 27.1 Watt
+ WLAN: 28.4 Watt
Volllast (+WLAN, max Helligkeit): max. 53.6 Watt
Das Sony Vaio VGN-FE31B ist ein Top verarbeitetes Gerät das obendrein noch ziemlich gut aussieht und mit einem robusten und soliden Gehäuse überzeugen kann. Insbesondere das Magnesiumgehäuse stellt einen deutlichen Mehrwert dar.
Das Display des Gerätes konnte einerseits durch das helle Bild und die passable Ausleuchtungsverteilung überzeugen, machte jedoch andererseits aufgrund der stark spiegelnden Oberfläche auch einige Probleme.
Die Leistung des Gerätes könnte speziell was die 3D Performance betrifft etwas besser sein. Für Anwendungen aller Art liefert die Core 2 Duo CPU und die Geforce 7400 ausreichend Power, bei Spielen kann dann aber speziell die Grafikkarte anderen Mittelklasse Modellen wie einer Geforce 7600 oder einer Radeon X1600 nicht das Wasser reichen.
Ein äußerst positiver Aspekt sind die sehr geringen Lärm- und Temperaturemissionen die besonders den Einsatz als Office Gerät unterstreichen. Die Akkulaufzeiten hingegen sind nicht unbedingt das gelbe vom Ei und könnten bei intensiver mobiler Nutzung schnell an ihre Grenzen kommen.
Vielen Dank der Firma Notebook-Shop.de, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum