Test Asus F3Jm
Das Asus F3Jm ist ein weiterer Vertreter der 15,4" Multimediaklasse, also ein direkter Konkurrent des Toshiba A100-979. Das Gerät ist ausgestattet mit einer Core 2 Duo CPU und einer Geforce 7600 mit 512MB Videospeicher.
Das Asus F3Jm ist zum Großteil in einem Blau-Grauen Farbton gehalten der dem Gerät ein angenehmes Äußeres verpasst. Die Bodenwanne und Tastatureinfassung sind in schwarz ausgeführt. Oberhalb der Tastatur ziert eine schmale Chromleiste das Gehäuse. An der rechten Seite geht diese Leiste in die Asus-typischen schmalen und linear angeordneten Zusatztasten über.
Das Gerät kann grundsätzlich als sehr gut verarbeitet bezeichnet werden. Außerdem macht es einen robusten Eindruck. Selbst im Bereich der Handballenauflagen, wo an der rechten Seite der ExpressCard Slot untergebracht ist, lässt das Gerät beim Anheben keinerlei Verwindungen oder Knarrgeräusche zu.
Die Scharniere des F3Jm halten das Display relativ fest in Position. Obwohl der Klappmechanismus an sich einen robusten Eindruck macht, sitzt die Kunststoffabdeckung am rechten Scharnier etwas wackelig. Dies sollte die Funktionstüchtigkeit jedoch unberührt lassen.
Die Anschlüsse befinden sich zum Großteil alle auf der rechten Seite des Gerätes. An der linken Seite ist lediglich das DVD Laufwerk und ein Kensington Lock untergebracht. An der relativ schmalen Vorderkante finden die Audio Ports sowie der Cardreader Platz. An der Rückseite sind 2 der insgesamt 4 USB 2.0 Anschlüsse angebracht.
Grund dafür ist der an der Hinterkante liegende 4800 mAh Akku, für den es auch eine 9 Zellen 7200 mAh Version gibt. Dieser kann dann an der Rückseite vorragen und so Platz für 9 Akkuzellen schaffen.
An der rechten Geräteseite findet man ganz hinten den Modem und LAN Anschluss, danach den VGA Port zum Anschluss eines externen Monitors, einen DVI Port, einen S-Video Ausgang, einen Firewire Port und im vorderen Bereich dann noch 2 weitere USB 2.0 Anschlüsse.
Die Tastatur des Asus F3Jm zeichnet sich besonders durch die Beschaffenheit der Tasten aus. Die einzelnen Tasten weisen eine fein aufgeraute Oberfläche auf, und vermitteln so das Gefühl einer samtigen, beinahe weichen Oberfläche.
Unser subjektiver Eindruck beim Schreiben auf dieser Tastatur war äußerst positiv. Der Hubweg der einzelnen Tasten scheint ideal zu sein, und auch das Druckgefühl wies eine ausgewogene Mischung zwischen Feedback und Leichtigkeit auf.
Das Layout bleibt auf den ersten Blick ohne Auffälligkeiten. Lediglich der etwas abgesetzte Cursorblock bricht die Linearität der restlichen Tastenanordnung. Für einige Benutzer könnte unter Umständen die links außen platzierte Strg Taste gewöhnungsbedürftig sein.
Das Touchpad lies sich sehr gut bedienen und zeichnete sich durch Präzision und gutes Ansprechverhalten aus. Selbst die zugehörigen Tasten die optisch als eine durchgängige Fläche ausgeführt sind, überraschen durch gutes Ansprechen und angenehmen Druckwiderstand.
Das spiegelnde 15,4 Zoll WXGA Display besitzt eine maximale Standardauflösung von 1280x800 Pixel. Die subjektiv empfundene ausgezeichnete Helligkeit wird auch durch das Messergebnis von maximal 178.5 cd/m² und einer Ausleuchtungsverteilung von 78.8% bestätigt.
Am Messdiagramm ist eine deutliche Abweichung der blauen Farbkurve erkennbar, die auf eine verminderte Darstellung der blauen Farbtöne und eine folgende warme Farbgebung aufgrund des Überhangs roter Farbtöne hinweist.
Der maximale Kontrast betrug im Test 198:1. Im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit beim Pixperan Lesbarkeitstest erreichte das Notebook mit Stufe 6 ein unauffälliges durchschnittliches Ergebnis.
Der Betrieb im Freien ist nur mit Einschränkungen möglich. Starke Reflexionen machen das Arbeiten für längere Zeit zur Tortur.
Die Blickwinkelstabilität des Displays ist im horizontalen Bereich mit sehr gut zu beurteilen. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen kann es jedoch aufgrund des spiegelnden Displays zu störenden Reflexionen kommen. Auch im vertikalen Bereich von unten bleibt das Bild bis auf eine leichte Veränderung der Farben gut lesbar.
Bei einem flacheren Blickwinkel von oberhalb des Displays werden die dargestellten Farben relativ stark verfälscht, und das Bild wirkt überstrahlt.
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Ausleuchtung: 79 %
Kontrast: 198:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
Bei 3D Anwendungen schneidet das Asus F3Jm sehr gut im Vergleich mit Geräten ähnlicher Ausstattung ab. Grund dafür dürfte unter anderen die mit 512MB Speicher ausgestattete Nvidia Geforce 7600 Grafikkarte sein.
Auch im Anwendungsbereich kann das Asus F3Jm durchaus punkten und platziert sich im Spitzenfeld vergleichbarer Geräte.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo T5600 CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 19491 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 8806 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3722 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 2262 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 6107 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 4281 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Das F3Jm ist mit dem Power4Gear Software Tool ausgestattet, mit dem man einerseits die erforderliche Leistung aber in direktem Zusammenhang auch die auftretenden Lärmemissionen regeln kann.
Zwar läuft der Lüfter auch im Betrieb ohne Last ständig, wird jedoch mit einer Lautstärke von 34.8 dB nicht als störend empfunden. Wählt man nun das Profil "Quiet Office" bleibt das Gerät auch schon brav dezent.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.8 / 39.1 / 36.6 dB(A) |
HDD |
| 34.8 dB(A) |
DVD |
| 39 / dB(A) |
Last |
| 0 / 43.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Grundsätzlich bleibt das Asus F3Jm auch unter Last ohne nennenswerte Erwärmungen. An der Unterseite konnte im Bereich des Lüfters eine Maximaltemperatur von 36.6°C und an der Oberseite oberhalb des Touchpads ein Hotspot mit 35.6°C festgestellt werden.
Upper side
palmwrist: 30.1°C max: 35.6°C avg: 31.2°C hotspot: Zentrum, oberhal des Touchpads
Bottom side
max: 36.6°C avg: 31.4°C hotspot: Im Bereich des Lüfters
environment: 22.5
Lautsprecher
Die oberhalb der Tastatur angebrachten Lautsprecher tönen zwar ordentlich laut, die Bässe klingen aber etwas dürftig und die Höhen wirken scheppernd. Bis etwa 80-90% der Lautstärke ist der Klang der Lautsprecher aber positiv zu bewerten.
Mit den vorinstallierten „Power4Gear“ Power Management Tools lassen sich die Leistung und damit auch die Akkulaufzeit des Gerätes gut steuern. Mit maximaler Leistung im Akkubetrieb (Profil High Performance) konnten wir eine Akkulaufzeit von 1h 22 min feststellen. Die maximale Laufzeit betrug mit dem gewählten Profil „Battery Saver“ und minimaler Helligkeit sogar mehr als drei Stunden. Dabei ist jedoch anzumerken, dass bei niedrigster Helligkeitsstufe das Arbeiten mit dem Gerät schon sehr mühsam wird.
Stromverbrauch
Ohne Last (Idle), min. Helligkeit, ohne WLAN: 23.6 Watt
+ max. Helligkeit: 30.1 Watt
+ WLAN: 31.6 Watt
Volllast (+WLAN, max Helligkeit): max. 58.3 Watt
Das Asus F3Jm weist ein solides und gut verarbeitetes Gehäuse auf. Insbesondere die gute Verwindungssteifigkeit trotz der schlanken Bauweise im vorderen Bereich konnte überraschten.
Auch die Qualität der Eingabegeräte kann durchaus überzeugen. Sowohl Tastatur als auch Touchpad sind gut zu bedienen und eignen sich auch zum intensiven Einsatz.
Das helle aber spiegelnde Display schnitt grundsätzlich bei allen Messungen ganz gut ab. Lediglich bei der Blickwinkelstabilität im vertikalen Bereich, bei der Betrachtung von oben zeigte der Bildschirm deutliche Schwächen. Auch der Betrieb im Freien lässt sich nur mit starken Reflexionen umsetzen.
Der Core 2 Duo Prozessor mit 1,8 GHz und die Geforce 7600 mit 512MB Speicher brachten sowohl bei 3D als auch bei Anwendungsbenchmarktests gute Ergebnisse.
Trotz der guten Leistungsdaten ist das Asus F3Jm absolut kein unangenehmer Zimmergenosse. Temperatur und Lärmemissionen hielten sich durchaus in Grenzen.
Selbst die Akkulaufzeit brachte in allen gemessenen Disziplinen gute Ergebnisse.
Das Gerät schlug sich in nahezu allen Testrubriken ganz ordentlich. Insgesamt ist es Asus mit dem F3Jm gelungen, ein optimales Gesamtpaket zu schnüren, das einer ganzen Palette von Anforderungen gerecht werden kann.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum