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Test Nexoc Osiris E611

Wer gedacht hat, nicht spiegelnde aber spielefähige Notebooks seien bereits ausgestorben, der irrt.
Das Nexoc Osiris E611 vereint Officedisplay mit Gaming-Power, und das schon ab weniger als 1000.- Euro. 

Alb R18

Gehäuse

Das Nexoc Osiris E611 basiert auf das Mitac 8258D Barebone und wirkt schlicht aber sehr robust. "Weniger ist mehr" - dies drückt das Motto für das Design eigentlich relativ gut aus.
So wird Formen- und Farbenspielerei vermieden, und sogar auf Zusatztasten gänzlich verzichtet. An Materialien wird ausschließlich Kunststoff verwendet,
der sich zwar nicht übermäßig hochwertig anfühlt, durch die gelungene dezente Farbgebung (Anthrazit/Stahlsilber) aber ein gutes Bild macht.

Zur Anschlussverteilung: An der Vorderseite findet man den Cardreader, einen Firewire Port sowie die Audioanschlüsse (Micro, Headphones, S/PDIF). Auch der Infrarot Port befindet sich an der Vorderkannte des Gerätes. An der rechten Gehäuseseite sind neben dem DVD Laufwerk auch noch 2 USB Anschlüsse im hinteren Bereich angebracht. Linker Hand befindet sich ein ExpressCard Slot, Modem und Lan Anschluss sowie ein DVI-I Port.
Obwohl der Großteil der Rückseite durch den etwa zwei Zentimeter hervorragenden Akku eingenommen wird, befinden sich hier noch ein Kensington Lock, 2 USB Ports, S-Video Port, der Stromanschluss und eine Buchse für den Anschluss eines Antennenkabels (für die mit TV-Tuner ausgestattete Variante).

An der Unterseite ist ein mit großen Lettern gekennzeichneter Subwoofer zu finden. Eine Beschreibung der Wirksamkeit dieses zusätzlichen Features finden Sie in der Rubrik Emissionen.

Die Scharniere machen einen sehr robusten Eindruck, und halten das Display sicher und fest in Position.

Das Osiris E611 verfügt außerdem über ein Doppelhakenverschlusssystem, welches sich jedoch etwas schwierig, oft nur unter Einsatz der Fingernägel, öffnen lässt. Im geschlossenen Zustand ist ein leichtes Wackeln des Displays möglich.

Schnittstellen
Schnittstellen linke Seite
Schnittstellen rechte Seite
Schnittstellen Vorderseite
Schnittstellen Hinterseite

Eingabegeräte

Die Tastatur sitzt fest in der Base Unit und es ist auch kaum ein Durchdrücken feststellbar. Beim Drücken der Tasten fällt ein vergleichsweise geringer Druckwiderstand angenehm auf. Eventuell ist für besonders energische Tipper ein zu hartes, abruptes stoppen der Tasten zu kritisieren.
Alle Tasten haben eine normale Größe und auch das Layout bleibt ohne Auffälligkeiten.

Kritik: Beim Drücken der unteren drei Cursortasten kann es dazu kommen, dass man mit dem Finger am Gehäuserand aufliegt und somit beim Tippen behindert wird, da die Tastatureinheit relativ tief im Gehäuse sitzt.    

Wie schon angesprochen, ist beim Osiris E611 auch ein Fehlen von jeglichen Zusatztasten feststellbar.

Das Touchpad spricht gut an, und die Tasten lassen sich leicht drücken. Jedoch liegen auch diese etwas tief im Gehäuse, was zu Beeinträchtigungen führen kann.

Touchpad
Tastatur

Display

Farbdiagramm

Das nicht spiegelnde Display mit einer maximalen Auflösung von 1280x800 Pixel wirkt ausreichend hell (max. 168.7 cd/m²), zeigt aber Schwächen bei der vertikalen Blickwinkelstabilität. Bei einem Blickwinkel von schräg oberhalb des Displays kommt es zu einer leichten Rot Färbung, und bei Betrachtung von schräg unten zu einer leichten Blau-Grün Färbung. Im Horizontalen Bereich gibt es keine Beeinträchtigungen.
An der Messgrafik läßt sich ablesen, dass das Display eine übliche warme Farbgebung aufweist. Der erreichbare Kontrast lag bei 187:1, ein eher bescheidener Wert und die Ausleuchtung des Displays kann mit durchschnittlichen 83% angebeben werden.

Des Weiteren ist Aufgefallen, dass es kein grafisches Feedback für die Helligkeitseinstellung des Displays gibt.

Im Pixperan-Lesbarkeitstest (Bildaufbauzeit) erreichte das Osiris E611 Stufe 6. Der Hang zur Schlierenbildung kann damit als unauffällig da durchschnittlich beschrieben werden.

153.3
cd/m²
161.1
cd/m²
144.8
cd/m²
150.4
cd/m²
168.7
cd/m²
143.7
cd/m²
141.2
cd/m²
155.2
cd/m²
140.1
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 168.7 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 150.9 cd/m²
Ausleuchtung: 83 %
Kontrast: 187:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
Blickwinkelstabilität.

Leistung

Im Benchmarktest zeigt die ATI X1600 erwartet gute Ergebnisse und reiht sich im Vergleich der Leistung eher im Mitelfeld ein. Aktuelle Spiele sollten mit dieser Grafikkarte kein Problem sein.

Auch im PCMark 2005 Benchmarktest erreichte die Konfiguration des Osiris E611 mit 3950 Punkten einen guten Wert.

Benchmarkvergleich
Benchmarkvergleich 3DMark
Benchmarkvergleich PCMark
3DMark 2001SE Standard
15899 Punkte
3DMark 03 Standard
6306 Punkte
3DMark 05 Standard
3597 Punkte
3DMark 06 Score Unknown Setting
1888 Punkte
Hilfe
PCMark 04 Standard
5322 Punkte
PCMark 05 Standard
3950 Punkte
Hilfe
120 GB - 5400 rpm
Minimale Transferrate: 3.7 MB/s
Maximale Transferrate: 40.2 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 31.7 MB/s
Zugriffszeit: 18.2 ms
Burst-Rate: 82.5 MB/s
CPU Benutzung: 2.5 %

Emissionen

Geräuschentwicklung

Lautstärke

Im Office Betrieb bzw. beim Internet Surfen bleibt der Lüfter nahezu immer aus. Fordert man den Rechner mit 3D Grafik, schaltet sich dann aber relativ schnell der Lüfter hinzu und kann nach einiger Zeit eine maximale Lautstärke von 44,7 dB erreichen.
Dabei fällt auf, dass sich der Lüfter besonders im Bereich zwischen 36,2 und 40,2 dB sehr unruhig verhält, und immer wieder seine Drehzahl verändert.
Das Lüftergeräusch an sich wirkt nicht besonders unangenehm. 

Temperatur

Das Gerät erwärmt sich schon nach einiger Zeit spürbar, bleibt jedoch ohne jegliche Hotspots. Auch die Maximaltemperatur von 40.9 °C
ist als unproblematisch zu bezeichnen.

Upper side

palmwrist: 31.7°C max: 37.5°C avg: 32.8°C

Bottom side

max: 40.9°C avg: 34.5°C hotspot: gesamte Linke untere Seite

environment: 22.5

Lautsprecher

Die Lautsprecher klingen klar und weisen auch eine passable maximale Lautstärke auf. Der Subwoofer an der Unterseite des Gehäuses ist zwar dezent vorhanden, begeistern konnte er aber noch lange nicht.

Akkulaufzeit

Ganz passable Akkulaufzeiten schaffte der Nexoc Osiris E611 im Praxistest. Sowohl unter Last als auch im Idle-Betrieb arbeitet das Gerät auch ohne Kabel eine Weile.

BatteryEater Classic Test (Last):  2h 10min
BatteryEater Readers Test (max. Laufzeit): 3h 25 min

Stromverbrauch

Ohne Last (Idle), min. Helligkeit, ohne WLAN: 31.1 Watt
+ WLAN: 32.7 Watt
+ max. Helligkeit: 37.6 Watt
Volllast (+WLAN, max Helligkeit): max. 65.8 Watt

Fazit

Das Nexoc Osiris E611 ist ein günstiges und gut ausgestattetes Multimedia-Notebook mit nicht-spiegelndem Breitbildschirm, das zwar schlicht, aber nicht billig aussieht.

Die kompakte Größe und robuste Bauweise kombiniert mit dem 1280x800 Pixel auflösenden Breitbilddisplay hinterlassen einen durchwegs positiven Eindruck.

Das arbeitsfreundliche matte Display und die angenehme Tastatur machen das Osiris E611 auch zu einem guten Arbeitsgerät. Die ATI Mobility X1600 garantiert nebenbei Spielespass bei aktuellen Games.

Bei den Testkriterien Emissionen und Akkulaufzeit wurden ebenfalls gute Werte erzielt, lediglich die maximale Lautstärke des Lüfters könnte dem einen oder anderen etwas zu hoch sein.

Insgesamt bleibt ein durchwegs positives Bild, und auch in Anbetracht des günstigen Verkaufspreises wird dieser Eindruck bestätigt.

Nexoc Osiris E611

 

Vielen Dank der Firma BWD-Computer, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Das Gerät kann hier bei ihnen bezogen werden.

 

Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum

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Im Test: Nexoc Osiris E611

Datenblatt

Nexoc Osiris E611
Prozessor
Intel Core Duo T2400 2 x 1.8 GHz (Intel Core Duo)
Grafikkarte
RAM
1042 MB 
, DDR2 SDRAM, PC5300, max. 2048MB, 1x1024MB
Bildschirm
15.40 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, WXGA non Glare Type, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel 945PM
Massenspeicher
120 GB - 5400 rpm, 120 GB 
, 5400 U/Min, Fujitsu Mobile MHV2120BH: 120GB, 5400rpm
Anschlüsse
PCI Express Card, IEEE1394 Firewire, Mic-In, Kopfhörer, Line Out (opt.), 4x USB 2.0, DVI-I, S-Video, Modem, LAN
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 34 x 359 x 255
Akku
, 6600 mAh Lithium Ionen Akku, 9 Zellen
Sonstiges
HDD: 120GB, 5400rpm, Fujitsu Mobile MHV2120BH, Realtek HD Audio, NEC ND-6750A,
Gewicht
2.96 kg
Preis
1172 Euro

 

Das Nexoc Osiris E611 ist bieder und schlicht gestaltet...
Vorhanden aber nicht wirklich hörbar - Subwoofer im E611
Die Unterseite des Gerätes erwärmte sich mit bis knapp über 40°C am stärksten, bleibt aber im grünen Bereich.
Trotz Core Duo CPU und ATI X1600 Grafikkarte hält sich die Erwärmung und auch die Lüfterlautstärke in Grenzen.
...zu kleineren Bedienungsproblemen kann es aber im Bereich der Cursortasten kommen.
Übersichtlich und schreibfreundlich - die Tastatur des Osiris E611...
...der Öffnungsmechanismus dagegen leistet zu großen Widerstand und bietet dabei nur eine kleine Angriffsfläche.
Die Scharniere machen einen robusten Eindruck...
Der extragroße 9-Zellen Akku ragt an der Rückseite deutlich hervor.
...mit dem Vorteil sehr übersichtlich und aufgeräumt zu wirken.
Das 6600 mAh große Akkupack liefert ausreichend Power, auch unter Last.

Pro

  • Einfaches und übersichtliches Layout
  • Robuste, Kompakte Bauweise
  • Spiegelfreies Display
  • Passable Leistungsdaten
  • Geringe Lärmemissionen im Idle/Office Betrieb
  • Gute Akkulaufzeiten für diese Leistungsklasse
  • Contra

  • Schwergängiger Öffnungsmechanismus
  • Blickwinkelinstabilität des Displays im vertikalen Bereich
  • Zu schwacher Subwoofer
  • Ähnliche Geräte

    Test Bibliothek

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    Preisvergleich

    Geizhals.at

    Nexoc Osiris E611 (EU)

    Bewertung

    Nexoc Osiris E611 - 31.08.2007
    J. Simon Leitner

    Gehäuse
    85%
    Tastatur
    88%
    Pointing Device
    88%
    Konnektivität
    90%
    Gewicht
    74%
    Akkulaufzeit
    87%
    Display
    82%
    Leistung Spiele
    93%
    Leistung Anwendungen
    93%
    Temperatur
    80%
    Lautstärke
    85%
    Auf- / Abwertung
    90%
    Durchschnitt
    86%
    87%
    Multimedia - gewichteter Durchschnitt
    Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
    Autor: J. Simon Leitner (Update: 11.02.2014)