Test Sony Vaio VGN-FE21M Multimedia-Notebook
Das Sony Vaio VGN-FE21M Multimedia-Notebook soll dank Intel Core Duo und GeForce Go 7600 spielefähige Leistung mit einem hervorragenden Display vereinen. Ob sich dies bewahrheitet lesen Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Gehäuse
Das Gehäuse des Sony Vaio VGN-Fe21M ist vom Design sehr ähnlich dem Sony Vaio VGN-FS485B. Leider verwendet Sony bei der Oberschale statt der widerstandsfähigen Magnesium Legierung nur Kunststoff wodurch auch die spürbare Qualität leidet. Die Unterschale und die Displayabdeckung sind aber sehr steif ausgeführt und dürften aus Magnesium gefertigt sein. Die Plastikteile haben leider auch die unangenehme Eigenschaft bei Druck nachzugeben und auch etwas zu knarren (rechte vordere Ecke). Außerdem sitzt der Akku etwas wackelig im Gehäuse. Gewöhnungsbedürftig ist die Bildschirmverriegelung beim Sony Notebook. Da das Touchpad sehr weit vorne platziert wurde, musste der Verriegelungshacken auf die rechte Handballenauflage platziert werden. Um nicht störend beim Tippen zu sein, muss der Haken manuelle ausgefahren werden. Allgemein ist das Design des VGN-FE21M jedoch gut gelungen und wirkt hochwertig. Allgemein sind aber Verarbeitung und Design gefällig.
Schnittstellen
Die meisten Schnittstellen befinden sich auf der rechten Seite. Die Ausstattung ist guter durchschnitt, obwohl mit 3 USB 2.0 und nur einem analogen Monitoranschluss nicht unbedingt üppig. Die Aufteilung geht in Ordnung, nur die vorne angebrachten Audioanschlüsse können beim Anschluss von Lautsprechern stören.
Eingabegeräte
Die im Sony Vaio VGN-FE21M verbaute Tastatur besitzt ein angenehmes Layout das sofortiges 10-Finger schreiben ohne Fehler zulässt. Die Tasten sind angenehm gross geformt, klappern jedoch bei der Bedienung relativ laut. Die Tastatur selbst liegt bombenfest im Gehäuse. Eigenartig ist die etwas rundliche Form der einzelnen normalgrossen Tasten, die jedoch nicht unangenehm auffällt.
Das Alps Touchpad im Sony Vaio VGN-FE21M ist nur mittelmäßig präzise. Die 2 tiefsitzenden versenkten Touchpadtasten sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig positioniert. Blind probiert man immer auf den Plastiksteg zwischen Touchpad und Tasten zu drücken. Dies ist natürlich von wenig Erfolg gekrönt. Die eingebaute Scrollfunktion des Touchpads funktionierte im Test nur mäßig. Dies lässt sich aber eventuell durch ändern der Einstellungen optimieren.
Oberhalb der Tastatur finden sich 3 Schalter für Audio (aus, leiser, lauter) und zwei frei definierbare Schnelltasten. Der "Ton aus" Knopf hat praktischerweise eine LED eingebaut, die sofort Auskunft gibt ob das Gerät auf stumm geschaltet ist. An der Vorderseite findet man noch einen praktischen mechanischen Schalter für die WLAN Verbindung. Integriert sin 2 LEDs für WLAN und Bluetooth, die jedoch bei normaler Benutzung schlecht einsehbar sind (von oben).
Display
Den spiegelnden 16:10 Breitbildschirm zeichnen hervorragende Helligkeitswerte aus. Bis zu 391.4 cd/m² (im Akkubetrieb 390 cd/m²) konnten wir in der Mitte messen - neuer Bestwert. Leider ist die Ausleuchtung mit nur 56.3 % ein neuer Tiefpunkt in unserer Bewertung. 171 cd/m² Unterschied von der Mitte zur linken unteren Ecke sind Schuld für diese Misere. Sony hat das spiegelnde Display auch eine "Entspiegelung" gegönnt. Alle Spieglungen sind farblich in das Violette verschoben. Dadurch sollen sie weniger störend sein. Dank der sehr guten Helligkeit fallen die Spiegelungen aber seltener auf und das Display eignet sich auch für dein Außeneinsatz.
Auch der Kontrast von 782:1 ist dank der sehr guten Helligkeit und des guten Schwarzwertes von 0,5 cd/m² sehr gut. Allgemein zeigt der Bildschirm leuchtende Farben und schöne Hauttöne (nach Kalibrierung mit unserem Colorimeter). Im Vergleich zu einem matten MacBook Pro 15" Display wirkten Fotos deutlich lebendiger. Dies beweist auch das relativ große Dreieck im Farbsegel und die (noch unkalibrierten) Farbkurven.
Die Blickwinkel sind seitlich gut und von oben und unten leider (wie für Notebookdisplays üblich) eher schlecht.
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Ausleuchtung: 56 %
Kontrast: 783:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
Leistung
Dank der NVIDIA GeForce Go 7600 erwartet man sich eigentlich gute Spieleperformance im Sony Notebook. Hier wird man leider etwas enttäuscht, da die Grafikkarte geringer getaktet ist als üblich. Mit 350 MHz Kerntakt und 350 MHz Speichertakt liegt sie deutlich unter den üblichen 450 MHz / 500 MHz, was auch die geringeren Benchmarkpunkte erklärt. Dadurch liegt sie im 3DMark etwa gleichauf mit einer X1600. Trotzdem, ist man noch besser bedient als mit einer GeForce Go 7400 (Vorgängermodell). Siehe auch unsere Benchmarkliste mobiler Grafikkarten für Richtwerte. Bei Spielen war die relativ schlechte Quake 3 Performance auffällig (jedoch natürlich noch immer voll spielbar). In Doom3 zeigte sie aber wieder gute Werte.
Die Officeleistung im PCMark ist im Vergleich auch trotz der relativ schnellen Festplatte (in unserem Testgerät war jedoch nur eine 100 GB Festplatte verbaut) etwas schlechter. Trotzdem, ist es allen Anwendungen gut gewachsen.
3DMark 03 Standard | 7255 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2873 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 1679 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3577 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen
Dank der niedrig getakteten Grafikkarte und des guten Wärmemanagements bleibt das Sony Vaio VGN-FE21M relativ leise. Ein leises rauschen mit max. gemessenen 36.2 dB ist unter Volllast hervorragend. Die Tastatur klapperte jedoch mit bis zu 46 dB, also nichts für leise Umgebungen (Bibliothek). Hier die gemessenen Werte im Detail:
Idle (ohne Last): 33.9-34.5 dB (leises rauschen)
+ Festplatte: 35.3 dB (leises rattern hörbar)
DVD Film abspielen: 40.3 dB
Last: 35.4-36.2 dB
Tastatur klappert mit bis zu 46 dB!
Auch die Temperaturen des Sony Laptops bleiben absolut unkritisch. Mit max. 34°C an der Oberseite (Touchpad) ist hier keine sonderliche Erwärmung spürbar. Die Unterseite wird mit maximal 41°C schon spürbar wärmer, jedoch auch unkritisch.
Lautsprecher
Die vor dem Display eingebauten Stereolautsprecher spielen klar jedoch nicht sonderlich laut. Durch die geringe Grösse der Lautsprecher lassen sie auch Bässe vermissen.
Upper side
palmwrist: 33°C max: 34°C avg: 32°C hotspot: Touchpad
Bottom side
max: 41°C avg: 35°C hotspot: Mittig leicht rechts versetzt
environment: 25
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit kann mit mittelmäßig bezeichnet werden. Dies kann jedoch eventuell auch auf den Vorserienzustand unseres Testgerätes zurückzuführen sein. Es ließ sich z.b. im Vaio Power Management die System Einstellung "Akku Lebensdauer" nicht ändern. Einzig die Laufzeit ohne Last konnte mit knapp 4h überzeugen. Beim Surfen mit WLAN Verbindung hielt der Akku unterdurchschnittliche 2h und 19 Minuten (volle Helligkeit). Hier die Werte im Detail:
Batteryeater Classic (Volllast): 122 Minuten
Batteryeater Reader (ohne Last, min Helligkeit, kein WLAN): 237 Minuten
DVD Film sehen: 105 Minuten (2h Film ev nur bei reduzierter Helligkeit)
WLAN Wurfen: 139 Minuten (volle Helligkeit), 144 Minuten (reduzierte Helligkeit)
Nettes Feature: Bei niedrigem Batteriestand, blinken die LED im Einschaltknopf und die vorderen LEDs zur Warnung.
Stromverbrauch
Idle + min. Helligkeit: 18-20 Watt
Idle + max. Helligkeit: 28.6 Watt
Idle + WLAN + max. Helligkeit: 30.1 Watt
Volllast + WLAN + max. Helligkeit: 56 Watt
Fazit
Ein tolles Display mit Ausnahme der schlechten Ausleuchtung sind wohl das Highlight des Sony Vaio VGN-FE21M Multimedianotebooks. Ausgeliefert mit Windows XP Media Center Edition 2005 ist es bereit für alle Multimediaaufgaben (ein TV-Tuner fehlt eventuell noch). Die Leistung des verbauten Core Duo ist wie erwartet gut, nur die GeForce Go 7600 bleibt wegen ihrer geringen Taktung unter den Erwartungen zurück.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum