Test HP Compaq nx7400 Notebook
Solid Basics. Das Hewlett-Packard Compaq nx7400 bietet dem Benutzer ein dauerhaftes und robustes Gehäuse optimiert für den Office Betrieb. Aktuelle Varianten des Gerätes können durch die verwendeten Core 2 Duo Prozessoren auch leistungsmäßig durchaus punkten.
Im Gegensatz zu den HP Geräten der nc-Serie sind die Oberflächen des nx7400 (Mit Ausnahme des Displaydeckels) zur Gänze aus Kunststoff gefertigt.
Optisch kommt es dadurch zu keinen Beeinträchtigungen. Dennoch muss man anmerken, dass sich das Gerät bei weitem nicht so hochwertig anfühlt, wie die Modelle mit speziell beschichteten Handballenauflagen.
In Hinsicht auf Robustheit und Verwindungssteifigkeit müssen auch in der Kunststoffversion kaum Einbußen hingenommen werden. Das HP nx7400 ist relativ steif ausgeführt. Hebt man das Notebook an den Kanten an, kann es aber trotzdem zu leichten Knarrgeräuschen kommen.
Die Verarbeitung des Gerätes kann durchwegs überzeugen. Ungleiche Spaltmaße oder schlecht befestigte Einzelteile sucht man vergebens - zumindest an der Oberseite des Notebooks. Dreht man das nx7400 um, so entdeckt man schnell einen etwas wackelig im Gehäuse sitzenden Akku.
Trotz Magnesiumdeckel lässt die Verwindungssteifigkeit des Displays etwas zu wünschen über. Auch bei den Scharnieren ist ein deutliches Nachwippen und sogar ein großzügiger Bewegungsspielraum erkennbar. Zumindest im geschlossenen Zustand sitzt der Bildschirm sicher und ruckelfrei in Position.
Die Anschlüsse sind nach typischem HP Schema aufgeteilt: LAN, VGA, Netzwerk und Netzanschluss sind um das linke hintere Eck platziert. Die drei verfügbaren USB Ports liegen wie auch die Audio Anschlüsse an den Seiten relativ weit vorne.
Die Tastatur ist offensichtlich identisch mit jener Einheit, wie sie auch in teureren HP Modellen verwendet wird. Sie macht das nx7400 zu einem gut zu bedienenden und dauerhaften Office Gerät.
Zum einen fällt das übersichtliche Layout der Tastenbelegung auf. So sind etwa die Funktionstasten in Vierergruppen gegliedert, Entfernen, Einfügen usw. in einen Block oberhalb der Entertaste zusammengefasst und auch die Cursortasten etwas nach unten abgesetzt.
Die Größe der einzelnen Tasten ist als gelungen zu bezeichnen. Alle wichtigen Tasten weisen eine gute Größe auf, nur die Funktionstasten sind etwas verkleinert ausgeführt. Die Entertaste über zwei Zeilen wirkt beinahe selbstverständlich.
Die Tasten sind relativ angenehm zu tippen. Einerseits weisen sie beim Anschlag einen relativ geringen Widerstand auf, andererseits wird der der Hubweg durch ein eher hartes Stopp am Ende begrenzt. Ich würde die Tastatur als überaus geeignet für ausgiebige Schreibarbeiten sehen.
Auch das Touchpad hinterließ einen durchwegs positiven Eindruck. Es spricht gut an und lässt sich genau bedienen. Außerdem sind die beiden Touchpadtasten besonders angenehm zu drücken, da sie einen deutlichen und weichen Hubweg aufweisen.
Bezüglich diverser Zusatztasten verfügt das HP nx7400 über Drucktasten zur Regulierung der Lautstärke sowie eine Taste zur Steuerung des WLans.
Im Hewlett-Packard Compaq nx7400 wird ein spiegelndes 15,4" Standarddisplay mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel verwendet (BrightView). Weiters ist für dieses Modell auch ein nicht spiegelndes WXGA Panel und eine 1680x1050 WSXGA Variante verfügbar.
Die Helligkeit betrug im Test maximal 152.0cd/m² im zentralen Bereich des Displays. Die Ausleuchtung mit 82.2% ist ebenso ein guter Wert.
Das Messdiagramm zeigt die übliche Abweichung der blauen Farbkurve, was sich in einer etwas wärmeren Farbdarstellung äußert.
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Ausleuchtung: 82 %
Kontrast: 190:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Der Schwarzwert, also die minimal darstellbare Helligkeit des Displays wurde mit 0.8cd/m² ermittelt. Damit beträgt rechnerische maximale Kontrastwert des Displays 190:1, ein eher durchschnittliches Ergebnis.
Die Benutzbarkeit des Notebooks im Freien wird durch das stark spiegelnde Display sehr eingeschränkt. Bei sehr hellen Umgebungslichtverhältnissen ist demnach mit starken Reflexionen zu rechnen.
Im horizontalen Blickwinkelbereich bietet das Display einen ausreichend bis großzügigen Arbeitsbereich. Bei besonders flachen Betrachtungswinkeln kommt es jedoch wiederum zu Spiegelungen.
Im vertikalen Bereich kann man von einem gerade noch ausreichend großen Arbeitsbereich sprechen. Weicht man jedoch etwas mehr vom idealen senkrechten Betrachtungswinkel ab, so kommt es schnell zu der üblichen Überstrahlung bzw. Verdunklung des Displays.
Bei einem klassischen Office Gerät wie dem HP Compaq nx7400 steht die 3D Performance natürlich im Hintergrund. Der integrierte Intel 950 GMA Grafikchip ermöglicht dennoch ein Spielen älterer Games ohne große Grafikanforderungen sowie den Betrieb von Windows Vista.
Der T2400 Core Duo Prozessor ist zwar nicht mehr der letzte Stand der Technik, aber seine Leistungsdaten stimmen dennoch. Aktuelle Konfigurationen des Gerätes werden jedoch schon mit Intels Core 2 Duo CPU angeboten und sollten demnach noch bessere Leistungsdaten garantieren.
Das Gerät ist außerdem mit 1024MB PC5300 (667 MHz, 1 Modul) Arbeitsspeicher ausgestattet. Einer späteren Aufrüstung steht somit nichts im Weg. Die 100GB Harddisk von Fujitsu mit 5400 upm bringt durchschnittliche Übertragungsraten und Zugriffszeiten beim Test mittels HDTune.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core Duo CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 5226 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1405 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 498 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 184 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 4782 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 2903 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Im Idle Betrieb bzw. auch mit geringer Office Last bleibt der Lüfter zum Großteil ausgeschaltet bzw. kaum hörbar. Benötigt man etwas mehr Power, so dreht der Ventilator hoch, beibt aber dennoch eher im Hintergrund.
Fordert man das Gerät über längere Zeit und verlangt ihm die maximale Leistung ab, so sind Lautstärken von bis zu 45.2dB möglich.
Das DVD Laufwerk bleibt im Wiedergabebetrieb mit 36.4 dB mit im akzeptablen Bereich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.1 / 37.8 / 36.2 dB(A) |
HDD |
| 34.5 dB(A) |
DVD |
| 36.4 / dB(A) |
Last |
| 0 / 45.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen bleiben sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite unauffällig. Während im Bereich der Tastatur Emissionen von knapp über 30°C gemessen werden kommt es an der Unterseite zwar zu deutlich höheren Messergebnissen, die mit maximal etwa 38°C jedoch keinen Anlass zur Kritik geben.
Upper side
palmwrist: 28.5°C max: 32.9°C avg: 30.2°C
Bottom side
max: 38.4°C avg: 33.4°C
Lautsprecher
Der Klang der Lautsprecher wirft einen zwar nicht wirklich vom Hocker, dennoch geht der Sound für anspruchslose Hintergrundmusik durchaus ok.
Besonders unter Last erweist sich das HP Compaq nx7400 nicht gerade als Langstreckenspezialist. Gerade mal 70 Minuten unter Last sind für ein Officegerät ohne dezidierte Grafiklösung etwas dürftig. Grund dafür ist mitunter der nur 4000mAh fassende Akku im Gerät.
Mit maximalen Energiesparfunktionen erreichte das Gerät im Test eine maximale Laufzeit von über vier Stunden.
Für eine höhere Netzunabhängigkeit findet man im HP Sortiment zum Beispiel einen 8 Zellen Akku, der in den vorhandenen Akkuschacht passt, bzw. 2 externe Akkulösungen, die man an die Unterseite des Gerätes andockt (Extended Life Battery und Ultra Capacity Battery).
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 16.4 / 21.6 / 21.8 Watt |
Last |
44.3 / 43.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Beim Gerät kann man grundsätzlich von einer guten Verarbeitung sprechen. Trotzdem sind kleinere Mängel wie etwa ein wackeliger Akku oder ein wippendes Display festzuhalten. Obwohl das Gehäuse mit Ausnahme des Displaydeckels (Magnesium) gänzlich aus Kunststoff gefertigt ist, hinterlässt dieses einen sehr robusten Eindruck.
Die Eingabegeräte sind gewohnt hochwertig ausgeführt und eignen sich bestens für ausgiebige Schreibtätigkeiten. Auch das Touchpad konnte durchwegs überzeugen, insbesondere durch seine angenehm zu bedienenden Tasten.
Das Display weist einerseits eine akzeptable Helligkeit und Ausleuchtung auf, andererseits ist die Blickwinkelstabilität, besonders im vertikalen Bereich sehr mager ausgefallen. Auch die spiegelnde Oberfläche des Bildschirms ist für Office Arbeiten nicht unbedingt zu empfehlen.
Unser Testgerät hatte noch eine Core Duo CPU verbaut. Aktuell wird das nx7400 aber nur noch mit der stärkeren Core 2 Duo CPU ausgeliefert. Damit ist leistungsmäßig noch mal ein leichter Zuwachs zu erwarten.
Die Emissionen des HP Compaq nx7400 halten sich in Grenzen. Sowohl die Oberflächentemperatur als auch die durch den Lüfter verursachte Geräuschkulisse sind als durchwegs annehmbar zu bezeichnen.
Die Akkulaufzeit ist bedingt durch den 4000mAh Akku nicht wirklich die Stärke des Notebooks, insbesondere unter Last. Durch optional erhältliche Akkupacks sollten aber auch längere Laufzeiten und damit ein netzunabhängiger Betrieb möglich sein.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum