Testbericht MSI Megabook S425
Eine äußerst gut gelungene Kombination zwischen Leistung und Größe ist das MSI Megabook S425. Mit einem 14,1“ Display und humanen 2,4kg bringt es mit dem Pentium M 740 mit 1,73Ghz und der Geforce 6200 mit 128 MB RAM eine für seine Größe durchaus sehenswerte Leistung. Ein sehr gut verarbeitetes Magnesiumgehäuse dient als Verpackung für das S425.
Gehäuse
Wie schon die bereits getesteten MSI Geräte, überzeugt auch das MSI Megabook S425 durch sein sauber verarbeitetes Magnesiumgehäuse. Besonders die hochwertige Haptik des Geräts ist dabei hervorzuheben.
Das Gehäuse ist sehr verwindungssteif, und knarrt nicht. Die blau-graue/schwarze Farbgebung des Notebooks hinterlässt einen guten Eindruck.
Leider sind die USB Port etwas ungünstig, jeweils an der Linken und Rechten Seitenkante ganz vorne angeordnet. Bei angeschlossenen Geräten stören die Kabel immer wieder die Bewegungen mit der Maus.
Auch die frontal angebrachten Audio Ein- und Ausgänge bedingen beim Anschluss von externen Boxen unnötigen Kabelsalat.
Die Scharniere des Displays arbeiten einwandfrei, und auch an den Verschlusshaken ist nichts auszusetzen.
Eingabegeräte
Die Tastatur bietet normal große Notebooktasten und einen genauen, mit einem Klicken untermalten Druckpunkt. Bei unserem Testgerät saß die Tastatur stabil im Gehäuse, jedoch verschluckte sie bei normaler Bedienung ab und zu Buchstaben. Die Anordnung der Tasten geht bis auf die kleine Entertaste in Ordnung.
Das Touchpad hinterlässt einen etwas weniger erfreulichen Eindruck. Zwar weist die Oberfläche gute Gleiteigenschaften auf, und spricht gut an, jedoch kommt es beim Drücken der dazugehörigen Tasten immer wieder zu Problemen. Diese sind zu tief im Gehäuse eingelassen und außerdem sehr schlank ausgeformt. Aus diesem Grund kommt es immer wieder dazu, dass man sie verfehlt.
Im Bereich der Pfeiltasten lässt sich die Tastatur etwas durchbiegen. Des Weiteren kommt es beim Drücken jener immer wieder zu deutlichen Knack-Geräuschen.
Display
Das 14,1" WXGA mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel wirkte sehr hell. Die Messung ergab eine hervorragende maximale Helligkeit von 241,3 cd/m². Auch die Ausleuchtung lag bei guten 84%.
Leider wies das Display unseres Testgerätes einen Pixelfehler im mittleren unteren Bereich knapp über der Windows Taskleiste auf.
Folgend die Ausleuchtungstabelle mit den genauen Messwerten:
207,6 cd/m² | 232,2 cd/m² | 217,7 cd/m² |
202,7 cd/m² | 241,3 cd/m² | 224,9 cd/m² |
203,8 cd/m² | 237,8 cd/m² | 211,1 cd/m² |
Der Graph der Displaymessung zeigt einen durchaus guten Verlauf der Rot und Grünkurve, jedoch eine relativ starke Abweichung der Blaukurve, was sich in einer warmen (leicht ins rötliche gehender) Farbdarstellung auswirkt.
Auch die Blickwinkelstabilität ist kann sowohl im horizontalen Bereich als auch im vertikalen Bereich als ausreichend bezeichnet werden. Besonders im vertikalen Bereich ist jedoch bei größerer Veränderung des Winkels mit einer Ab-/Zunahme der Helligkeit zu rechnen.
Der Test der Schlierenbildung fiel für ein TFT Display durchschnittleich aus.
Leistung
Bei Officeanwendungen kann die Kombination der Geforce 6200go mit dem Pentium M740 durchaus Punkten, und setzt sich im Duell mit vergleichbaren Geräten klar an die Spitze.
Die Geforce Go 6200 liefert auch genug Leistung um etwas ältere Spiele bzw. nicht so grafikintensive Games spielen zu können.
So lief die Demo von ‚Crashday’ in einer Auflösung von 1024x768 mit etwa 20-30fps während einem Testspiel.
Im Anschluss finden Sie die genauen Benchmarkergebnisse:
3D Mark01
8940 Punkte
3D Mark03
2320 Punkte
3D Mark05
943 Punkte
3D Mark 06
241 Punkte
(SM2.0 111 Punkte HDR/SM3.0 N/A obwohl Geforce 6200 SM3.0 unterstützt)
Doom 3
low: 42,6 fps
normal: 42,0 fps
high: 26,8 fps
ultra: 3,5 fps
Quake 3 Arena
Das alte OpenGL Spiel Q3A ist in der gewählten 1024x768er Auflösung einwandfrei spielbar.
172,1 fps im FOUR.DM_68 Timedemo
PCMark 04:
3314 Punkte
PCMark 05:
2251 Punkte
HD Tune:
Der Test der Transferraten der Harddisk vom Typ TOSHIBA MK6025GAS brachte folgende Ergebnisse:
Transfer Rate Minimum: 1,8 MB/sec
Transfer Rate Maximum: 24,8 MB/sec
Transfer Rate Average: 21,2 MB/sec
Access Time: 18,8 ms
Burst Rate: 68,5 MB/sec
CPU Usage: 3,0 %
Emissionen
Temperatur
Unter Last wurde an der Unterseite des Gerätes eine maximale Temperatur von 37,3 °C gemessen. An der Oberseite betrug die Höchsttemperatur im Bereich des Touchpads 37,5 °C. Wieder einmal wird deutlich, dass sich ein Magnesiumgehäuse äußerst günstig auf die Wärmeverteilung auswirkt.
Der Lüfterauslass befindet sich auf der linken Gehäuseseite, und kam daher besonders mir als Rechtshänder sehr entgegen. Vorsicht ist bei der Ansaugöffnung an der Unterseite des Gerätes geboten: Diese läuft besonders beim Betrieb auf weichen Untergrund Gefahr, zu wenig Luft zu bekommen.
Lautstärke
Der Lüfter läuft leider auch ohne Last ab und zu an, bleibt dabei jedoch im akzeptablen Bereich was die Lautstärke betrifft. Das Gehäuse bleibt auch unter Last angenehm temperiert, sodass ein Arbeiten auf dem Schoß einwandfrei möglich wird.
Die eingebaute Harddisk macht sich immer wieder durch aufgeregtes Rattern und Gurren bemerkbar, und gehört daher leider nicht wirklich zu ihren leisen Vertretern.
Sehr überraschend war die maximal gemessene Lautstärke des Lüfters mit lediglich 42,1 dB.
Gemessene Lautstärken:
Umgebung: 30,5dB
Idle, Lüfter ein (Stufe 1) 37,8 (mit Hdd 39,6 dB)
Last, Stufe 2 42,1 dB
Akkulaufzeit
Im praktischen Test (Wlan aktiviert, Bluetooth deaktiviert, Helligkeit Stufe 5/8) beim Surfen im Internet und lesen von pdf’s über Wlan, hielt der 4400 mAh Akku 2h und 26min.
Beim Test der maximalen Laufzeit für das Ansehen von DVD’s (Helligkeit max., Wlan und Bluetooth off) konnten wir eine maximale Laufzeit von 1h und 39min feststellen. Verringert man die Displayhelligkeit, sollten auch etwas längere Filme möglich sein.
Auffällig war, dass die Lautstärkeregelung bei DVD Wiedergabe mit PowerDVD Deluxe nicht funktionierten, bzw. das DVD Laufwerk erfreulicherweise sehr leise blieb.
Im Lesetest mit dem Programm Batteryeater konnte eine Laufzeit von 3h und 17 Minuten ermittelt werden.
Beim Classic Test erreichte das MSI S425 eine Laufzeit von 74 Minuten.
Stromverbrauch
Ohne Last (min Helligkeit, ohne WLAN) 21,8 Watt
Ohne Last (max Helligkeit, mit WLAN) 29,1 Watt
Maximale Belastung (alles ein) 50,4 Watt
Fazit
Das MSI Megabook S425 präsentierte sich als kleiner leiser und äußerst mobiler Begleiter. Es sieht gut aus, und ist außerdem 1a verarbeitet.
Weitere positive Aspekte sind das sehr helle Display, und das gute Abwärmemanagement, welches zur angenehmen Geräuschkulisse des S425 beiträgt.
Die Tastatur und auch das Touchpad, im speziellen die Touchpadtasten hinken bei der Qualität dem restlichen Gerät leider etwas nach.
Zu empfehlen ist das MSI S425 all jenen, die eine etwas leistungsstärkere, größere Alternative zum MSI S260/270 suchen, und dabei nicht auf Qualität und Mobilität verzichten wollen.
Vielen Dank der Firma Alb-Computer.de, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben.
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