Test Dell Inspiron 15z Notebook
Lowrider.
Mit dem Zusatz –z kennzeichnet Dell besonders mobile Notebooks der Inspiron-Allround-Palette. Ein schlankes Gehäuse, stromsparende CPUs und große Akkus sollen dabei auch den großformatigeren Kollegen zu einer guten Netzunabhängigkeit verhelfen.
Die Inspiron-Serie zählt wohl zu den Zugpferden im Verkaufsranking des Notebook Herstellers Dell, bietet sie doch nahezu in jedem Format günstige Geräte für den Endkunden. Die aktuellen Mainstream-Varianten des Inspiron 15 nennen sich 1545 mit Intel Core 2 Duo Plattform, 1546 in der AMD Ausstattung bzw. Inspiron 15 mit Intel Core i mit den Chips der Intel Core i CPU Palette. Die Chassis ist dabei jeweils baugleich, womit man auf unseren Test des Inspiron 1545 bezüglich Gehäuse, Verarbeitung und Eingabegeräte verweisen kann.
Etwas unterschiedlich fällt das Chassis des vorliegenden Inspiron 15z aus, das sich etwas flacher als bei den zuvor erwähnten Kollegen gibt, optisch allerdings den bekannten Studio Notebooks entspricht, wenn auch wesentlich abgespeckter.
Wie gewohnt ist es möglich, das Inspiron 15z in einer Reihe unterschiedlicher Varianten zu ordern. So kann man etwa zwischen einer SU4100 und einer SU7300 CPU bzw. einer integrierten Intel 4500M HD oder einer ATI HD4330 Einsteiger-Grafiklösung wählen. Individuelle Anpassungen sind natürlich auch hinsichtlich Arbeitsspeicher, Festplatte und Zubehör möglich. Je nach Ausstattung beginnt der Preis bei ca. 499 Euro.
Man könnte beinahe meinen, der „Inspiron“ Schriftzug auf dem oberen Rand der Displayeinfassung hätte sich auf ein Modell der Studio Reihe verirrt, so ähnlich fällt die Form- und Farbgebung des Inspiron 15z mit den Kollegen der Studio-Sektion aus. Dazu gehört etwa die Gehäusewanne aus mattschwarzem Kunststoff, die silberfarbige Hochglanz-Abdeckung der Handballenablagen, die schwarze Displayeinfassung (hier allerdings matt ausgeführt!) und last but not least das farbige Cover des Displaydeckels. Hier stehen aktuell allerdings gerade einmal zwei Varianten zur Verfügung, und zwar „Obsidian Black“ oder „Cherry Red“, in dem auch unser Testgerät gehalten war.
Das Ergebnis dieser Farbkombination ist ein sehr schlichtes Erscheinungsbild im aufgeklappten Zustand mit einem durchwegs schicken roten Displaydeckel an dem sich aber nur der Platznachbar vis-a-vis im Zug erfreuen darf.
Die Verarbeitung bleibt ohne auffallende Schnitzer. Wir konnten keine ungleichen Bauteilspalten, unsaubere Lackierungen, Kanten oder dergleichen finden.
Um die Stabilität des Gehäuses ist es bei der Baseunit grundsätzlich ganz passabel bestimmt. Lediglich an der Unterseite im Bereich des optischen Laufwerks kann man unter Druck mit dem Finger auffallende Verformungen provozieren. Dies gilt auch für den Displayedeckel, der bei bei Druck auf das Dell-Logo ebenso deutlich nachgibt.
Die Displayscharniere wirken optisch zwar sehr stabil, können aber ein Wippen bei Erschütterungen nicht verhindern. Speziell bei der mobilen Verwendung auf den Oberschenkeln könnte dies unter Umständen etwas störend werden.
Zu unserem Testmodell mit 9-Zellen Akku wäre noch hinzuzufügen, dass dieser das Notebook in eine schräge Position bringt, da die zusätzlichen Akkuzellen an der Unterseite des Akkupacks angedockt sind. Dank der zwei Gummifüße am Akku steht das Notebook mit und ohne eingesetzten Akku stabil am Schreibtisch.
An der Vorderkante des Gerätes findet man die beiden Audio-Buchsen (Kopfhörer/Mikrofon). Die Vielzahl der gebotenen Ports wurde allerdings an der linken Seite im vorderen Bereich angebracht. In der Mitte der Seitenkante liegt der VGA-Port, nach vorne hin gefolgt von der HDMI-Schnittstelle, RJ45 LAN-Buchse, USB 2.0 und dem SD/MMC Cardreader.
Rechtshänder sollten mit dieser Anordnung keine Probleme haben, Linkshänder hingegen könnten im Arbeitsbereich links neben dem Notebook allerdings bereits durch das LAN-Kabel und möglicherweise einen angeschlossenen externen Monitor beeinträchtigt werden. Unverständlich, dass auch die beiden weiteren USB 2.0 Ports an der rechten Gehäuseseite ebenso ganz vorne, noch vor dem DVD-Laufwerk, platziert wurden. Lediglich der Stromstecker ist der einzige stationär häufig genutzte Port, der von Dell im hinteren Bereich platziert wurde.
Kommunikationstechnisch verfügt das Inspiron 15z über ein ab Werk integriertes WLAN-Modul, das, sofern man nicht gegen Aufpreis auf das Intel WiFi 5100 Modul wechselt, direkt von Dell stammt. Aufpreispflichtig ist ebenso ein integriertes Bluetooth. Kabelgebundene Netzwerkverbinung läuft über das Gigabit-Ethernet Modul von Realtek.
Der Meinung des Testers zufolge hätte zur Positionierung des Inspiron 15z auch integriertes kabelloses Breitbandinternet noch gut gepasst, zumindest als Aufpreisoption. Dies lässt sich aktuell nur in Form eines USB-Modems verwirklichen, das letztlich auf den ungünstig platzierten Schnittstellen links oder rechts im vorderen Bereich der Seitenkante platziert werden muss.
Der Lieferumfang fällt gewohnt knapp aus, zumindest solange man nicht tiefer in die Geldbörse greifen will. Gegen ein entsprechendes Zubrot kann man von externen Eingabegeräten, Speicherlösungen bis hin zu diversen Taschen alles was das Herz begehrt erwerben. Unserem Sample lag etwa eine Neoprenhülle von Belkin bei, die im Shop um 17,99 Euro angeboten wird. Dank des dehnbaren Materials fasst diese sowohl das Gerät mit überstehendem 9-Zellen Akku, als auch das flache Netzteil, das allerdings auf jeden Fall unter das Book gelegt werden sollte, um ein Zerkratzen des Displaydeckels zu verhindern.
Erfreulich sind die für ein derart günstiges Consumer-Notebook zahlreichen angebotenen Supportlösungen. So kann man auf bis zu 4 Jahre Vor-Ort Service hochrüsten bzw. auch gleich einen Unfall-Schutz dazu ordern. Für einen Aufpreis von 147 Euro ist vor allem die normale 4-Jahres Vor-Ort Garantie überlegenswert, garantiert dies doch einen nahezu unterbrechungsfreien Betrieb für die festgesetzte Dauer und sichert außerdem den Wiederverkaufswert.
Tastatur
Was das Layout der Tastatur betrifft, finden wir am Inspiron 15z die selbe Tastenanordnung vor, wie sie etwa schon beim Studio 1557 anzutreffen war. Die Bedienung selbiger stellte auf Anhieb kein Problem dar und unsere Fehlerquote beim Tippen hielt sich in Grenzen. Gefallen finden wir nach wie vor an den F-Tasten, die als primäre Belegung die Steuerung einzelner Gerätefunktionen (Helligkeit, Lautstärke, WLAN,…) erhalten haben, die man in der Regel häufiger nutzt als die F-Tasten. Auf Wunsch kann dies natürlich auch wieder umgedreht werden, die markanten Beschriftungen der Tasten bleiben allerdings.
Bei der Bedienung des Gerätes gefiel uns die bis auf den Bereich der Enter-Taste fest im Gehäuse sitzende Tastatureinheit. Die einzelnen Tasten verfügen über einen eher kurzen Hubweg bei doch deutlichem Druckpunkt.
Touchpad
Beim Touchpad kommt optisch und funktionell offenbar dieselbe Einheit wie im Studio 1557 zum Einsatz. Die sensible Fläche liegt etwas abgesenkt, zeigt allerdings das selbe Kunststoffmaterial wie die umliegenden Handballenablagen. Dank der leicht aufgerauten Struktur bietet das Pad aber durchaus angenehme Gleiteigenschaften. Die beiden Touchpadtasten verfügen Dell-typisch über einen deutlichen Hubweg ohne nennenswertes Klickgeräusch bzw. sensorisches Feedback. Bei der Verwendung derselbigen störte allerdings, dass diese sich tief ins Gehäuse drücken lassen, wobei der Daumen, sofern man diesen zum Drücken verwendet, bald an der Vorderkante des Gehäuses aufliegt und dadurch eine unangenehme Fingerhaltung notwendig wird. Arbeitet man mit beiden Händen, fällt diese Problematik weg.
Obwohl auch das Inspiron 15z eine Reihe von unterschiedlichen Konfigurationen zulässt, muss man sich hinsichtlich Display mit vorerst einer einzigen Variante begnügen. Das 15.6-Zoll Display bietet eine Bildschirmdiagonale von 40 Zentimeter und eine Auflösung von 1366x768 Pixel. Für die meisten Anwendungsszenarien bietet die Auflösung eine ausreichende Feinheit bzw. virtuellen Arbeitsplatz.
Bei unserer Messung der Displayhelligkeit erreicht das Panel maximal passable 190.4 cd/m². Leider verzeichnen wir auch einen Abfall der Helligkeit zu den Randzonen im unteren Bereich hin, wodurch die Ausleuchtung des Panels mit 80% an der Grenze zu Unterdurchschnittlich zu liegen kommt.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 184.5 cd/m²
Kontrast: 160:1 (Schwarzwert: 1.15 cd/m²)
Nicht viel besser ist es um den maximalen Bildkontrast bestimmt, der bei einem Schwarzwert im zentralen Displaybereich von 1.15 cd/m² mit bis zu 160:1 ebenso bestenfalls als durchschnittlich zu beurteilen ist. Überzeugen konnte das dargestellte Bild auch subjektiv nicht. Die Farben wirkten im Auslieferungszustand besonders kühl und nach dem Kalibrieren des Displays mittels des Spyder 3 Elite Tools zeigte dieses einen unschönen Rotstich.
Natürlich ist das spiegelnde Display bei mäßiger Helligkeit ein wesentlicher Hemmschuh für einen möglichen Outdooreinsatz. Wo auch immer man sich mit dem Inspiron 15z befindet muss man auf eine gute Beschattung achten und Lichtquellen hinter dem Benutzer so gut wie möglich vermeiden, um eine Beeinträchtigung durch Spiegelungen am Display zu minimieren.
Auch unser Urteil über die Blickwinkelstabilität des eingesetzten Panels (AUO31EC) fällt durchwachsen aus. Verändert man die Blickwinkel, wird das dargestellte Bild rasch verfälscht.
Mit der Kombination der Intel Core 2 Duo SU7300 CPU und der ATI Mobility Radeon HD 4330 hatten wir sozusagen die „starke“ Variante des Dell Inspiron 15z im Test. Für die 40 Euro Aufpreis im Vergleich zur SU4100 Lösung sollte man sich allerdings keine allzu große Leistungssteigerung erwarten, sind doch beide Chips mit nur 1.3 Ghz getaktet. Mit zwei Kernen bieten beide Prozessoren allerdings bereits den Vorteil mehrere Tasks parallel verarbeiten zu können, was wesentlich zur subjektiven Arbeitsgeschwindigkeit im alltäglichen Umgang mit dem Notebook beiträgt. Speziell Netbooks leiden in der Regel unter ihrer Einkern-Atom Bestückung, auch wenn dieser mit einer Taktfrequenz von 1600 MHz leistungsfähiger klingen mag.
Interessant fällt die Preisgestaltung von Dell auch hinsichtlich der Grafikkarte aus. Entscheidet man sich für die minimal leistungsstärkere SU7300 CPU, bekommt man aktuell auf Wunsch ohne Aufpreis auch die ATI HD4330 Grafikkarte ins Gerät. Überraschend insofern, als sich die Leistungsreserven der ATI Grafik etwa beim 4-fachen der integrierten Intel 4500M HD Grafik bewegen (3D Mark 2006 Score).
Damit wird unser Testgerät zwar noch nicht zur performanten Multimedia Maschine, geschweige denn zum Gaming-Notebook, einen etwas erweiterten Einsatzbereich darf man dem Inspiron 15z mit ATI Grafik aber dennoch zuschreiben. So greift die GPU dem Prozessor etwa bei der Decodierung von HD-Videomaterial unter die Arme. Auch etwas betagtere Computer Games lassen sich so meistern, bei aktuellen Titeln muss man sich allerdings bestenfalls mit niedrigsten Grafikanforderungen abfinden.
Wirft man einen genaueren Blick auf die Benchmarks, so ordnet sich das Dell Inspiron 15z beim 3D Mark 2006 nahezu ident mit dem HP dm3 (Athlon Neo X2 L335/HD4330) ein. Im direkten Umfeld findet man Notebooks mit Nvidia G105M Grafik (Inspiron 13z, HD dv3, PB TJ65). Intels aktuellste GMA HD Grafiklösung bleibt mit knapp 2000 Punkten doch deutlich hinter der Kombination mit ATI Grafik. Mit 500 bis besten Falles knapp 1000 Punkte (Thinkpad t400s) liegt die GMA 4500M HD als Alternativausstattung doch deutlich hinter Variante mit dedizierter Grafik.
3DMark 2001SE Standard | 12870 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 7432 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5128 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2347 Punkte | |
Hilfe |
Games
Ein Grund zum Griff zur ATI Grafik könnte natürlich ein geplanter Einsatz bei Computer Games sein. Auch wenn das wie eingangs angekündigt nur recht eingeschränkt möglich ist, haben wir dennoch einige praktische Tests durchgeführt.
Bei Sims 3 erreichte das Inspiron 15z bei mittlerer Detailstufe (1024x768, med) gut spielbare 40 Fps im Schnitt. Erst bei nativer Auflösung von 1366x768 Pixel und hohen Detailsettings rutschte die Bildwiederholrate auf ungünstige 27.3 Fps ab.Anno 1404 lies sich bei minimalen Anforderungen (1024x768, alles low/aus) mit 60.1 Fps gut spielen. Erhöht man Auflösung und Grafikdetails (1366x768, high) ist allerdings bei 13.9 Fps schnell Schluss mit lustig.Ähnlich ernüchternd fällt das Ergebnis im Test mit Risen aus. Bei niedrigen Details (800x600, alles low/aus) läuft das Spiel mit 37.5 Fps gerade noch flüssig. Ein Anheben der Auflösung/Detailstufe wird mit einem starken Leistungsabfall quittiert.Überraschend gut fiel das Ergebnis beim Rennspiel CMR: Dirt 2 aus. Mit 36.7 Fps ist das aktuelle Game zumindest in niedrigster Detailstufe (800x600, low presets) einigermaßen spielbar.Dies gilt auch für den Racer NFS: Shift. Hier kann bei 27.5 Fps bei minimalen Details (800x600, low/alles aus) allerdings nur mit viel Bauchweh um die Wette gerast werden.
Fazit: Gamer bzw. ambitionierte Spieler werden mit der gebotenen Hardware nicht glücklich werden. Gelegenheitsspeiler mit einem Hang zu älteren Klassikern (Sims, WoW,…) sollten aber zumindest bei eingeschränkter Grafikqualität eine ausreichende Performance für einen ruckelfreien Spielespass geboten bekommen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Sims 3 (2009) | 149.8 | 40.6 | ||
Anno 1404 (2009) | 60.1 | |||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 36.7 | 23.2 | ||
Need for Speed Shift (2009) | 27.5 | 13.8 | ||
Risen (2009) | 37.5 | 13.8 |
Anwendungsleistung
Dank der Zweikernarchitektur der verfügbaren Prozessoren bringt das Dell Inspiron 15z schon mal eine wichtige Grundvoraussetzung für einen einigermaßen zügigen Office-Alltag mit sich. Schenkt man dem Windows 7 Leistungsindex Glauben, so stellt dennoch der eingesetzte Prozessor den Flaschenhals in der angebotenen Konfiguration dar. Alle anderen Komponenten fahren eine teils doch wesentlich höhere Bewertung (Grafik Spiele 5.9, Festplatte 5.9) als der zentrale Rechenkern ein.
Ansätze zur Beurteilung der Anwendungsperformance bietet auch der PCMark Vantage Benchmarktest. Dieser bestätigt dem Dell Inspiron 15z in der uns vorliegenden Ausstattung gute 3149 Punkte. Damit liegt das Notebook auf dem Niveau des Apple Macbook white aus 2009 bzw. knapp vor dem Asus K50IN.
Fazit: Trotz der Trimmung auf Mobilität kann das Inspiron 15z mit einer passablen Anwendungsleistung auf dem Niveau diverser Multimedia und Office-Einsteiger aufwarten. Speziell alltägliche Office und Multimediaaktivitäten sollten für das Notebook keine großen Probleme darstellen.
PCMark Vantage Result | 3149 Punkte | |
Hilfe |
Zuletzt wollen wir noch einen Blick auf die eingesetzte Festplatte werfen, hat doch Windows 7 diese Hardware offenbar mit besonderen Lorbeeren bedacht. In unserem Testsystem befand sich ein Massenspeicher von Seagate mit der Bezeichnung ST9500420AS mit einer Bruttokapazität von 500GB und einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400 U/min. HDTune attestiert der Platte eine gute durchschnittliche Übertragungsrate von knapp 80 MB/sek. Die Zugriffszeit von 17.7 Millisekunden fällt dabei durchschnittlich aus.
Aktuell ist die 500GB Platte im Webshop nicht anzutreffen und man wird hier nur mit einer 350 und einer 320GB HDD abgespeist. Per Telefon sollte allerdings theoretisch die gesamte Festplattenpalette im 2.5-Zoll Format zur Auswahl für das 15z stehen.
Geräuschemissionen
Dass die geringe Erwärmung der Oberflächen nicht nur den energiesparenden Komponenten zu verdanken ist zeigte letztlich die Messung der Lautstärke des Testgerätes. Im Idle-Zustand konnten wir einen stetig laufenden Lüfter beobachten, der zwar mit einem Lärmpegel von 33.6 dB(A) eher im Hintergrund bleibt, dennoch als stets präsent beschrieben werden muss.
Belastet man das Dell Inspiron 15z so bleibt der Lüfter lange auf dem selben Niveau bevor dieser etwas höher dreht. Erst bei extremer Belastung im Stresstest drehte dieser deutlich auf und erreichte bei 42.1 dB(A) sein Maximum. Im alltäglichen Betrieb wird man sich allerdings nur auf einen stets präsenten und konstant leise im Hintergrund rauschenden Lüfter einstellen müssen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.6 / 33.6 / 33.6 dB(A) |
HDD |
| 34.3 dB(A) |
DVD |
| 37.8 / dB(A) |
Last |
| 36.4 / 42.1 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Was immer wir auch mit dem Inspiron 15z aufführten, es behielt stets einen kühlen Kopf. Im Idle Betrieb ohne nennenswerte Last war die Maximaltemperatur an der Geräteunterseite im zentralen Bereich bei rund 35°C auszumachen. Subjektiv ist dies gerade einmal als leicht erwärmte Stelle zu beschreiben.
Selbst nach über einer Stunde GPU/CPU Stresstest (Furmark/Prime95) erwärmte sich der Laptop nur geringfügig. Der Spitzenwert an der Ober- und Unterseite im rechten Tastaturbereich lag nun bei unkritischen 38°C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.1 °C).
Lautsprecher
Die beiden Mini-Lautsprecher an der Unterseite im vorderen Bereich geben die gewünschten Titel mit einer akzeptablen Qualität wieder, wobei die übliche Bassschwäche bei Notebooks ohne eigenen Subwoofer zu beklagen ist. Auch die maximale Lautstärke vermochte uns nicht zu überzeugen.Problematischer bei der Integration der Speaker ist allerdings ihre Positionierung an der Unterseite der Baseunit, wodurch diese beispielsweise beim Betrieb auf weichen Unterlagen (Couch) oder auf den Oberschenkeln verdeckt werden können, und die Soundausgabe des Notebooks dann nur mehr über Kopfhörer sinnvoll möglich ist.
Kommen wir nun zur, sagen wir Existenzberechtigung, für das Dell Inspiron 15z, die Akkulaufzeit. Mit dem SU7300 Prozessor und der ATI HD4330 hatten wir zwar nicht die energiesparendste verfügbare Variante im Test, für sehr gute Ergebnisse sollte es aber dennoch ausreichen. Dafür verantwortlich ist vor allem der riesige 9-Zellen Akku mit einer Kapazität von sage und schreibe 90Wh.
Im Test der maximalen Akkulaufzeit unter günstigsten Bedingungen (BatteryEater Readers Test, min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, Komm. Module aus) erreichte unser Testsample ausgezeichnete 661 Minuten, das sind 11 Stunden und eine Minute!
Ganz anders sieht es im worst-case Szenario aus. Im BatteryEater Classic Test (max. Displayhelligkeit, WLAN ein, Profil Höchstleistung) hielt der Akku 220 Minuten.
Im praxisnahen WLAN Betrieb kommt das Inspiron 15z in der uns vorliegenden Ausstattung immer noch auf sehenswerte 455 Minuten, also etwas mehr als 7,5h. Ebenso überzeugend: 345 Minuten bei DVD Wiedergabe.
Die Minimal beobachtete Leistungsaufnahme lag bei 8.8W. Dies ist schon im Bereich einzelner ultramobiler Geräte. Unter Last verzeichneten wir bis zu 37W, was in erste Linie auf die Grafiklösung von ATI zurückzuführen ist. Mit der Intel-GPU Variante könnt man den beobachteten Stromverbrauch vermutlich nochmals senken, vor allem unter Last.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 8.8 / 14.3 / 17.2 Watt |
Last |
26.3 / 36.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Dem Grundgedanken, einem großformatigen Office/Multimedia Notebook eine sehenswerte Akkulaufzeit abzuringen, können wir durchaus etwas abgewinnen. Zu oft wird immer noch Performance verkauft obwohl diese eigentlich nicht gebraucht wird. Herkömmliche Office Tätigkeiten lassen sich auch mit einer Stromspar-CPU problemlos umsetzen, dazu braucht es keine 2 oder gar 3 GHz mit möglicherweise bis zu vier Kernen.
Dells Inspiron/Studio Basis macht anfangs einen durchwegs guten Eindruck, mit der ungünstigen Schnittstellenpositionierung kann man sich unter dem Deckmantel der Mobilität auch noch abfinden. Problematisch sehen wir allerdings das eingesetzte Display, da dies einerseits durch die mäßige Helligkeit als auch die spiegelnde Oberfläche den mobilen Einsatz des Notebooks eingrenzt, und andererseits durch die Blickwinkelabhängigkeit Federn lassen muss.
Die Performance fällt zufriedenstellend aus. Speziell in grafiklastigen Anwendungsszenarien kann die Variante mit dedizierter ATI Grafik punkten, ohne dabei die Akkulaufzeit zu sehr zu beeinträchtigen. Hier wären wir auch schon bei dem gewichtigsten Pro-Argument für das Inspiron 15z. Mit 7-8 Stunden praxisnaher Akkulaufzeit (9-Zellen Akku) stellt das Notebook Kollegen aus dem üblichen Office und Multimediabereich klar in den Schatten.
Denkbares Anwendungsgebiet wäre etwa ein häufiger, stark wechselnder Einsatz in Innenräumen, wo eine externe Stromversorgung nicht immer gewährleistet ist, beispielsweise in der Schule oder Uni. Mit dem großen 9-Zellen Akku sollte man dann auch für einen ganzen Arbeitstag gerüstet sein.